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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 4
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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 4
Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung / Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung
Umwelttechnologe für Kreislauf- und Abfallwirtschaft / Umwelttechnologin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen / Umwelttechnologin für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen
Umwelttechnologe für Wasserversorgung / Umwelttechnologin für Wasserversorgung
2024
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2024 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung / Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung, Umwelttechnologe für Kreislauf- und Abfallwirtschaft / Umwelttechnologin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen / Umwelttechnologin für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen sowie Umwelttechnologe für Wasserversorgung / Umwelttechnologin für Wasserversorgung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 29. September 2023) und der Verordnung zur Neuordnung der Ausbildung in den umwelttechnischen Berufen vom 20. Dezember 2023 (BGBl. Teil I, Nr. 395 vom 22. Dezember 2023).
Das Arbeitsmaterial wurde am
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de
unter Mitwirkung von
Tobias Beck | Pirna |
Jana Böhm | Pirna |
Daniel Rühlemann | Pirna |
2024 erarbeitet.
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Digitalisierung, Klimawandel sowie veränderte technische und rechtliche Anforderungen erforderten die Neuordnung der vormaligen Ausbildungsberufe Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Die Berufsbilder erfuhren eine Wandlung vor allem durch die Digitalisierung von Produktionsabläufen und den Anspruch zur verstärkten Berücksichtigung von Nachhaltigkeit. Die neugeordneten Berufsausbildungen zum Umwelttechnologen/zur Umwelttechnologin beziehen digitale Technologien der Branche ein und berücksichtigen die erhöhten Anforderungen an IT-Anwenderkenntnisse, den Umgang mit Daten und das IT-Sicherheitsbewusstsein.
Wie vor der Neuordnung erfolgt die Berufsausbildung in vier umwelttechnischen Berufen:
Umwelttechnologinnen und Umwelttechnologen sind als Teil der kritischen Infrastruktur
tätig. Sie betreiben umwelttechnische Anlagen unter Berücksichtigung des Umweltschutzes, insbesondere eines möglichst geringfügigen Schadstoffausstoßes, sowie von Energieeffizienz.
Die berufliche Tätigkeit von Umwelttechnologen und Umwelttechnologinnen erfordert neben technischem Verständnis, handwerklichem Geschick und logischem Denken vor allem Sorgfalt, Genauigkeit und Aufmerksamkeit. Daneben sind Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit, Interesse am Thema Nachhaltigkeit und Engagement für die Umwelt sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können, Voraussetzung für die berufliche Tätigkeit von Umwelttechnologen und Umwelttechnologinnen.
Im Rahmen der Ausbildung zu Umwelttechnologen und Umwelttechnologinnen werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung und Umwelttechnologinnen für Abwasserbewirtschaftung erlangen die nachfolgend aufgeführten berufsprofilgebenden Qualifikationen:
Umwelttechnologen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Umwelttechnologinnen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft eignen sich diese berufsspezifischen Qualifikationen an:
Berufsprofilgebende Qualifikationen von Umwelttechnologen für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen und Umwelttechnologinnen für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen sind:
Umwelttechnologen für Wasserversorgung und Umwelttechnologinnen für Wasserversorgung erwerben folgende berufsprofilgebende Qualifikationen:
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.
Die KMK-Rahmenlehrpläne der Ausbildungsberufe sind vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafeln der Bildungsgänge gliedern sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.
Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern der KMK-Rahmenlehrpläne weitestgehend identisch, die Lernfelder 2 „Arbeitsstoffe handhaben“ und 4 „Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben“ wurden um jeweils 20 Unterrichtsstunden erhöht.
Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeits- und Geschäftsprozessen der Umwelttechnik. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.
Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht.
Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.
Darüber hinaus sind weitere Verknüpfungen zwischen den Lernfeldern möglich. Kommunikative und fremdsprachliche Kompetenzen werden integrativ in den Lernfeldern entwickelt.
Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 4 sind als gemeinsame Kernqualifikationen Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung für alle umwelttechnischen Berufe. Die Inhalte der darauf aufbauenden berufsspezifischen zweiten Phase sind auf die fachlichen Unterschiede der beruflichen Handlungskompetenzen der umwelttechnischen Berufe ausgerichtet. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.
Die Lernfelder 1 bis 4 des 1. Ausbildungsjahres sind für alle vier Ausbildungsberufe einheitlich. Eine gemeinsame Beschulung kann deshalb im 1. Ausbildungsjahr unter Berücksichtigung der jeweiligen berufstypischen Anforderungen erfolgen.
Für Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung und Umwelttechnologinnen für Abwasserbewirtschaftung sowie Umwelttechnologen für Wasserversorgung und Umwelttechnologinnen für Wasserversorgung sind die Lernfelder 7 „Anlagen elektrisch betreiben“ und 10 „Elektrische Geräte anschließen“ identisch, da sie die elektrotechnischen Handlungskompetenzen abbilden, die in beiden Berufen gefördert werden sollen.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Die Branchenvielfalt sollte dabei Berücksichtigung finden. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Für Inhalte mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind.
Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.
Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in der Klassenstufe | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 41 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Am Arbeitsplatz sicher arbeiten | 1,5 | - | - |
2 | Arbeitsstoffe handhaben | 2,52 | - | - |
3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | 1,5 | - | - |
4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben | 2,52 | - | - |
5 | Abwasser beproben und untersuchen | - | 1,5 | - |
6 | Stoffe fördern | - | 1,5 | - |
7 | Anlagen elektrisch betreiben | - | 1 | - |
8 | Kanäle und Bauwerke inspizieren und reinigen | - | 2 | - |
9 | Abwasser mechanisch reinigen | - | 1 | - |
10 | Elektrische Geräte anschließen | - | - | 1 |
11 | Abwasser biologisch und chemisch reinigen | - | - | 1 |
12 | Schlämme behandeln | - | - | 1 |
13 | Regenwasser bewirtschaften | - | - | 1 |
14 | Abwasserinhaltsstoffe bestimmen und Schlämme untersuchen | - | - | 1,5 |
15 | Abwassertechnische Anlagen steuern und regeln | - | - | 1,5 |
Wahlbereich3 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 44 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Am Arbeitsplatz sicher arbeiten | 1,5 | - | - |
2 | Arbeitsstoffe handhaben | 2,55 | - | - |
3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | 1,5 | - | - |
4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben | 2,55 | - | - |
5 | Abfälle einstufen, sammeln und transportieren | - | 3 | - |
6 | Abfälle chemisch-physikalisch und mechanisch behandeln | - | 2,5 | - |
7 | Abfälle biologisch behandeln | - | 1,5 | - |
8 | Abfälle untersuchen und abfallwirtschaftliche Anlagen überwachen | - | - | 2,5 |
9 | Abfälle disponieren | - | - | 2 |
10 | Abfälle verwerten und deponieren | - | - | 2,5 |
Wahlbereich6 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 47 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Am Arbeitsplatz sicher arbeiten | 1,5 | - | - |
2 | Arbeitsstoffe handhaben | 2,58 | - | - |
3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | 1,5 | - | - |
4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben | 2,58 | - | - |
5 | In enge Räume und Behälter einsteigen | - | 1 | - |
6 | Anlagen, Maschinen und Werkzeuge bedienen, warten und instand setzen | - | 2,5 | - |
7 | Mit eingesetzten Stoffen und anfallenden Reststoffen umgehen | - | 1,5 | - |
8 | Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen reinigen | - | 1 | - |
9 | Rohrleitungsnetze und Anlagen inspizieren | - | 1 | - |
10 | Rohrleitungsnetze sanieren | - | - | 1,5 |
11 | Rohrleitungsnetze auf Dichtheit prüfen | - | - | 1 |
12 | Entwässerungsanlagen von Gebäuden reinigen | - | - | 1 |
13 | Industrieanlagen instand halten | - | - | 2,5 |
14 | Industrieanlagen für eine Prüfung vorbereiten | - | - | 1 |
Wahlbereich9 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 410 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Am Arbeitsplatz sicher arbeiten | 1,5 | - | - |
2 | Arbeitsstoffe handhaben | 2,511 | - | - |
3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | 1,5 | - | - |
4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben | 2,511 | - | - |
5 | Wasser fördern | - | 2 | - |
6 | Rohwasser nachhaltig gewinnen und analysieren | - | 2,5 | - |
7 | Anlagen elektrisch betreiben | - | 1 | - |
8 | Wasserhausanschluss erstellen und instand halten | - | 1,5 | - |
9 | Wasser aufbereiten und analysieren | - | - | 2,5 |
10 | Elektrische Geräte anschließen | - | - | 1 |
11 | Wasser speichern und verteilen | - | - | 2 |
12 | Wasserversorgungsanlagen steuern und regeln | - | - | 1,5 |
Wahlbereich12 | 2 | 2 | 2 |
In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Darüber hinaus wird die Verwendung der Handreichung „Operatoren in der beruflichen Bildung“ (LaSuB 2021) empfohlen. Das Material unterstützt die Standardisierung von Operatoren in Aufträgen und Aufgaben sowie die Transparenz in den Anforderungen bei der Umsetzung von beruflichen Handlungssituationen im Unterricht und bei der Leistungsbewertung.
Sächsische Lehrkräfte können in der dynamischen Lehrplandatenbank ergänzend zu den Lehrplänen und Arbeitsmaterialien auf eine vielfältige Auswahl von Dokumenten und Web-Links sowohl für die Unterrichtsgestaltung als auch für das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen.
Die Verfügbarkeit dieser Materialien in den Lehrplänen, Arbeitsmaterialien und Stundentafeln ist durch ein Symbol gekennzeichnet, welches sich rechts neben den Lehrplanzielen und -inhalten oder Lernfeldern befindet. Das Materialangebot ist ausschließlich nach der Anmeldung im Schulportal für sächsische Lehrkräfte abrufbar. Es wird sukzessive erweitert.
Ein wichtiges Unterstützungsmaterial stellen die verknüpften curricularen Analysen und exemplarischen Lernsituationen dar. Die Mitglieder der sächsischen Lehrplankommissionen leiten aus dem Rahmenlehrplan detaillierte curriculare Analysen ab, die die im Rahmenlehrplan festgelegten Kompetenzen konkretisieren. Die zu entwickelnden Teilkompetenzen sowie die zu unterrichtenden Inhalte der Lernfelder sind präzisiert und mit Zeitrichtwerten versehen.
Auf der Grundlage der curricularen Analysen werden didaktisch aufbereitete exemplarische Lernsituationen entwickelt. Ausgangspunkte dieser Lernsituationen sind geeignete Aufträge und Handlungsergebnisse unter Beachtung der Abläufe von Arbeits- bzw. Geschäftsprozessen.
Für die Lernfelder, die Kompetenzbeschreibungen zum berufsbezogenen Fremdsprachenerwerb enthalten, haben die Lehrplankommissionen Hinweise zur Umsetzung entwickelt, die ebenfalls in der Lehrplandatenbank zur Verfügung gestellt werden.
Lernfeld 1 | Am Arbeitsplatz sicher arbeiten | 60 Ustd. | |
Lernfeld 2 | Arbeitsstoffe handhaben | 100 Ustd. | |
Lernfeld 3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | 60 Ustd. | |
Lernfeld 4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben | 100 Ustd. | |
Lernfeld 5 | Abwasser beproben und untersuchen | 60 Ustd. |
Lernfeld 6 | Stoffe fördern | 60 Ustd. |
Lernfeld 7 | Anlagen elektrisch betreiben | 40 Ustd. |
Lernfeld 8 | Kanäle und Bauwerke inspizieren und reinigen | 80 Ustd. |
Lernfeld 9 | Abwasser mechanisch reinigen | 40 Ustd. |
Lernfeld 10 | Elektrische Geräte anschließen | 40 Ustd. |
Lernfeld 11 | Abwasser biologisch und chemisch reinigen | 40 Ustd. |
Lernfeld 12 | Schlämme behandeln | 40 Ustd. |
Lernfeld 13 | Regenwasser bewirtschaften | 40 Ustd. |
Lernfeld 14 | Abwasserinhaltsstoffe bestimmen und Schlämme untersuchen | 60 Ustd. |
Lernfeld 15 | Abwassertechnische Anlagen steuern und regeln | 60 Ustd. |
Lernfeld 5 | Abfälle einstufen, sammeln und transportieren | 120 Ustd. |
Lernfeld 6 | Abfälle chemisch-physikalisch und mechanisch behandeln | 100 Ustd. |
Lernfeld 7 | Abfälle biologisch behandeln | 60 Ustd. |
Lernfeld 8 | Abfälle untersuchen und abfallwirtschaftliche Anlagen überwachen | 100 Ustd. |
Lernfeld 9 | Abfälle disponieren | 80 Ustd. |
Lernfeld 10 | Abfälle verwerten und deponieren | 100 Ustd. |
Lernfeld 5 | In enge Räume und Behälter einsteigen | 40 Ustd. |
Lernfeld 6 | Anlagen, Maschinen und Werkzeuge bedienen, warten und instand setzen | 100 Ustd. |
Lernfeld 7 | Mit eingesetzten Stoffen und anfallenden Reststoffen umgehen | 60 Ustd. |
Lernfeld 8 | Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen reinigen | 40 Ustd. |
Lernfeld 9 | Rohrleitungsnetze und Anlagen inspizieren | 40 Ustd. |
Lernfeld 10 | Rohrleitungsnetze sanieren | 60 Ustd. |
Lernfeld 11 | Rohrleitungsnetze auf Dichtheit prüfen | 40 Ustd. |
Lernfeld 12 | Entwässerungsanlagen von Gebäuden reinigen | 40 Ustd. |
Lernfeld 13 | Industrieanlagen instand halten | 100 Ustd. |
Lernfeld 14 | Industrieanlagen für eine Prüfung vorbereiten | 40 Ustd. |
Lernfeld 5 | Wasser fördern | 80 Ustd. |
Lernfeld 6 | Rohwasser nachhaltig gewinnen und analysieren | 100 Ustd. |
Lernfeld 7 | Anlagen elektrisch betreiben | 40 Ustd. |
Lernfeld 8 | Wasserhausanschluss erstellen und instand halten | 60 Ustd. |
Lernfeld 9 | Wasser aufbereiten und analysieren | 100 Ustd. |
Lernfeld 10 | Elektrische Geräte anschließen | 40 Ustd. |
Lernfeld 11 | Wasser speichern und verteilen | 80 Ustd. |
Lernfeld 12 | Wasserversorgungsanlagen steuern und regeln | 60 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, an ihrem Arbeitsplatz sicher zu arbeiten.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit ihrem Arbeitsplatz vertraut. Sie machen sich über potenzielle chemische, biologische und physikalische Gefahren für sich und andere kundig. Sie nehmen sowohl ihre eigenen als auch fremde Interessen der Sicherheit am Arbeitsplatz wahr und tauschen sich über ihre Erfahrungen aus. |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren ihren Arbeitsauftrag und leiten chemische, biologische und physikalische Gefahren ab. |
10 Ustd. |
|
Vergiftungs-, Erstickungs-, Verätzungs- und Umweltgefahr |
|||
Infektionsgefahr |
|||
Absturzgefahr |
|||
Explosionsgefahr |
|||
Gefahren durch elektrischen Strom |
|||
Die Schülerinnen und Schüler schätzen das Gefahrenpotenzial und die Risiken ab. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich zu erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor Gefahren für sich und andere. |
|||
Sie nutzen |
|||
rechtliche Grundlagen |
|||
Regelwerke |
|||
Vorschriften |
|||
Merkblätter |
|||
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich durch Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsanweisungen über die notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen, Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz (Persönliche Schutzausrüstung, arbeitsmedizinische Vorsorge) sowie die Gefahren des elektrischen Stroms. Dafür nutzen sie auch digitale Medien sowie fremdsprachige Informationsangebote und gestalten ihre Lernumgebung mit. |
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu Schutz-, Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in Gefährdungsbeurteilungen, Sicherheitsdatenblättern und Betriebsanweisungen. |
8 Ustd. |
|
Sie nutzen |
|||
Materialsammlungen |
|||
digitale Medien und Datenbanken |
|||
deutsch- und englischsprachige Dokumente |
|||
Sie bestimmen geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) als Sicherheitsvorkehrung: |
|||
Schutzausrüstung bei Verätzungs-, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr |
|||
Schutzausrüstung bei Infektionsgefahr |
|||
Schutzausrüstung bei Absturz- und mechanischer Gefahr |
|||
Die Schülerinnen und Schüler erfragen Maßnahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge: |
|||
Hautschutz |
|||
Impfstatus |
|||
Die Schülerinnen und Schüler stellen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor elektrischen Strom zusammen. |
|||
Sie ermitteln Schutzmaßnahmen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Grundlagen sowie die Regeln der Technik. Sie nutzen Sicherheitsdatenblätter (Gefahrenpiktogramme, Gefahren- und Sicherheitshinweise, Sicherheitszeichen). |
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Schutzmaßnahmen auf deren Richtigkeit gemäß den Regeln der Technik. |
6 Ustd. |
|
Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich mithilfe von Sicherheitsdatenblättern Informationen zu erforderlichen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen: |
|||
Gefahrenpiktogramme nach dem global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) |
|||
Gefährdungs- und Sicherheitshinweise (H- und P-Sätze) |
|||
Gebots- und Warnzeichen |
|||
Verbotszeichen |
|||
Rettungs- und Brandschutzzeichen |
|||
Die Schülerinnen und Schüler planen ihre Schutz- und Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz im Team. Sie beachten die Unfallverhütungsvorschriften und die Sicherheitsregeln. Sie entscheiden sich für eine Vorgehensweise zur Umsetzung der Maßnahmen (Maßnahmenhierarchie), treffen Absprachen und übernehmen Verantwortung für sich und den Teamprozess. |
Die Schülerinnen und Schüler legen notwendige Schutz- und Hygienemaßnahmen fest. |
5 Ustd. |
|
Sie richten ihren Arbeitsplatz ein und achten auf die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen. |
|||
Sie stellen
bereit. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Vorgehensweise bei der Umsetzung der Maßnahmen: |
|||
Arbeitsaufgaben |
|||
Arbeitsorganisation und -ablauf |
|||
Team- oder Einzelarbeit, Kooperation |
|||
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren und dokumentieren ihre Planungen. Sie kommunizieren ihre Entscheidungen wertschätzend miteinander. |
|||
Sie erstellen Checklisten zu geplanten Schutz- und Hygienemaßnahmen für die spätere Kontrolle. |
|||
Sie achten auf ihre eigene Sicherheit und die ihres Teams. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler wählen auf der Basis von Messungen und Beobachtungen selbstständig Hilfsmittel, Persönliche Schutzausrüstung und gesundheitsschützende Maßnahmen aus. |
Die Schülerinnen und Schüler legen unter Berücksichtigung von Messungen und Beobachtungen selbstständig geeignete Hilfsmittel und Ausrüstungsgegenstände situationsbezogen fest. |
5 Ustd. |
|
Sie setzen die Ausrüstungsgegenstände und Hilfsmittel gemäß der Arbeitsaufgabe ein: |
|||
Schutzbrille, Gesichtsvisier |
|||
Gehörschutz |
|||
Schutzhandschuhe: Einmal-, Säureschutz-, Hitze-, Montage-, Schnittschutz-, Isolierhandschuhe |
|||
Arbeitsschutzkleidung |
|||
Sicherheits-, Arbeitsschuhe |
|||
Atemschutz |
|||
Abzug |
|||
Zum Heben, Transportieren und zur Ladungssicherung nutzen sie Anschlagmittel und Hebezeuge. |
Die Schülerinnen und Schüler stellen für die Arbeitsaufgabe erforderliche Anschlagmittel und Hebezeuge bereit: |
6 Ustd. |
|
Gurte, Ketten, Seile |
|||
Winde, mobile und Deckenkrane |
|||
Flurförderzeuge |
|||
Sie führen vor der Verwendung eine Sicht- und Funktionskontrolle der Anschlagmittel und Hebezeuge durch. |
|||
Sie dokumentieren ihre Vorgehensweise unter Einhaltung der Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Die gewonnenen Informationen und Entscheidungen werden auch in digitaler Form aufbereitet und präsentiert. |
Die Schülerinnen und Schüler nutzen die erstellten Checklisten zur Sicherstellung und dokumentieren die Einhaltung der geplanten Schutz- und Hygienemaßnahmen. Dabei beachten sie den Datenschutz. |
4 Ustd. |
DSGVO |
Sie verwenden Standardsoftware zur Text- und Datenverarbeitung für die Zusammenstellung und Präsentation der Informationen. Sie sorgen für eine sichere Speicherung der Daten. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren und beurteilen die dokumentierten Maßnahmen. Hierzu äußern sie konstruktive Kritik, begründen diese und nehmen sie auch an. Sie bauen Vertrauen auf und verhalten sich umsichtig und rücksichtsvoll den anderen gegenüber. |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den dokumentierten Maßnahmen auseinander. |
8 Ustd. |
|
Sie beurteilen die Einhaltung von Schutzmaßnahmen. |
|||
Sie diskutieren ihre Entscheidungen vertrauensvoll, konstruktiv und kritisch. Sie benennen Fehlverhalten, positionieren sich zu Kritik und halten Kritik von anderen aus. |
|||
Sie formulieren Verbesserungsvorschläge und entwickeln Toleranz anderen gegenüber. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Arbeitsprozess und die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf ihr Umfeld. Sie überprüfen die Einhaltung von Absprachen und das Vorgehen im Team. |
Die Schülerinnen und Schüler werten ihre Vorgehensweise im Arbeitsprozess aus und beurteilen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf ihr Team und die Umwelt. |
8 Ustd. |
|
Sie setzen sich mit der Einhaltung von Absprachen auseinander. |
|||
Sie ziehen Schlussfolgerungen für ihr eigenes Handeln und das Handeln im Team in ähnlichen Arbeitsprozessen. |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Arbeitsstoffe aufgabenbezogen auszuwählen, einzusetzen, zu lagern, zu transportieren und zu entsorgen.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler analysieren den betrieblichen Arbeitsauftrag und informieren sich unter Berücksichtigung stoffspezifischer Eigenschaften (physikalische, physiologische und chemische Stoffeigenschaften, Reaktionsverhalten) über den Einsatz der Arbeitsstoffe. |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren betriebliche Arbeitsaufträge. |
22 Ustd. |
|
Sie ermitteln die typischen stoffspezifischen Eigenschaften von Arbeitsstoffen. |
|||
Stoffaufbau |
|||
physikalische, chemische und physiologische Stoffeigenschaften |
|||
Reaktionsverhalten der Stoffe |
|||
Sie tragen die stoffspezifischen Eigenschaften
und das typische Reaktionsverhalten
zusammen. |
|||
Sie machen sich mit dem Einsatz der Arbeitsstoffe vertraut. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler notieren ihre Arbeitsergebnisse. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Gefahrenpotential der Arbeitsstoffe und präventive Sicherheitsmaßnahmen für ihre Tätigkeiten (Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien). |
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren das Gefahrenpotenzial der einzusetzenden Arbeitsstoffe. |
6 Ustd. |
|
Gefahrenpiktogramme nach Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) |
|||
Gefahren- und Sicherheitshinweise nach GHS |
|||
Kennzeichnung nach GHS |
|||
Sie machen sich mit den Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang mit diesen Arbeitsstoffen vertraut. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler planen die Umsetzung des Arbeitsauftrags unter Beachtung der gültigen Vorschriften des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. |
Die Schülerinnen und Schüler wählen für die Umsetzung der Arbeitsaufträge benötigte Arbeits- und Schutzmittel aus: |
8 Ustd. |
|
persönliche Arbeitsschutzkleidung |
|||
Schutzbrille, Gesichtsvisier |
|||
Einmal-, Säureschutzhandschuhe |
|||
Sie halten diese für die Verwendung bereit und nutzen bei Bedarf technische Einrichtungen. |
|||
Sie legen die Abfolge der durchzuführenden Tätigkeiten fest. |
|||
Sie wählen Geräte und Materialien aufgabengerecht aus, berechnen die benötigten Quantitäten (stöchiometrische Berechnungen) und richten ihren Arbeitsplatz ein. |
Die Schülerinnen und Schüler beschaffen die benötigten Materialien. |
30 Ustd. |
|
Sie richten entsprechend der Arbeitsaufgabe den Arbeitsplatz
mit den erforderlichen Geräten
ein. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler berechnen die gemäß Arbeitsauftrag geforderten Massen, Volumina und Konzentrationen für die Herstellung von benötigten Lösungen |
stöchiometrische Berechnungen |
||
Massenanteil, Massenkonzentration |
|||
Mischungsrechnen |
|||
Stoffmengenkonzentration |
|||
Die Schülerinnen und Schüler wählen für die Arbeitsaufgabe benötigte Gerätschaften aus und stellen erforderliche Materialien und Hilfsmittel zusammen. |
|||
Sie ermitteln die Gefährlichkeit von Arbeitsstoffen und leiten Maßnahmen zu Lagerung, Verpackung, Kennzeichnung, Transport und Entsorgung (Gefahrstoffverordnung) ab. Sie wägen Gefahren für Menschen und Umwelt ab. |
Die Schülerinnen und Schüler schätzen die Gefährlichkeit der Arbeitsstoffe ein und legen Maßnahmen für die Lagerung, Verpackung, Kennzeichnung und Entsorgung fest. |
8 Ustd. |
|
Sie nutzen für ihre Entscheidungen |
|||
Gefahrstoffverordnung |
|||
Betriebsanweisungen |
|||
Sicherheitsdatenblätter |
|||
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Gefährdungen für Mensch und Umwelt auseinander. Dabei berücksichtigen sie den ressourcenschonenden Einsatz von Stoffen und die fachgerechte Entsorgung von Stoffen. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler führen unter Berücksichtigung von Betriebsanweisungen die Probenahme und die Bestimmung von ausgewählten Parametern durch. Sie gehen mit Arbeits- und Gefahrstoffen bei berufsspezifischen Tätigkeiten ressourcenschonend um. Sie dokumentieren und werten die Ergebnisse mit digitalen Medien aus. |
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen verschiedene Proben: |
16 Ustd. |
|
Probenahme von festen und flüssigen Stoffen |
|||
Bestimmung physikalischer Parameter |
|||
Bestimmung gelöster Inhaltsstoffe |
|||
Sie setzen Arbeits- und Gefahrstoffe ressourcenschonend ein. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler fertigen Protokolle zur Dokumentation der Arbeitsabläufe sowie der Mess- und Analysenergebnisse an. Sie nutzen Standardsoftware zur Text- und Datenverarbeitung. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Plausibilität der Messung. |
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die Mess- und Analysenergebnisse auf ihre Plausibilität und ziehen Schlussfolgerungen. |
4 Ustd. |
|
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Arbeitsprozess und leiten Maßnahmen zur Optimierung ab. |
Die Schülerinnen und Schüler schätzen die Planungen sowie ihre Handlungen kritisch ein. |
6 Ustd. |
Selbst- und Fremdkritik |
Sie benennen Probleme und subjektive Fehler des Arbeitsprozesses. |
|||
Sie diskutieren geeignete Maßnahmen zur Optimierung des Arbeitsprozesses: |
|||
Kalibrierung, Justierung von Geräten |
|||
Auswahl von Geräten |
|||
Reinigung und Pflege von Geräten |
|||
Abfolge der durchzuführenden Tätigkeiten |
|||
sparsamer Umgang mit Materialien |
|||
Arbeits- und Gesundheitsschutz |
|||
Schutz von Mensch und Umwelt |
Lernfeld 2 | Arbeitsstoffe handhaben |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Stoffspezifische Eigenschaften und Reaktionen von Arbeitsstoffen zusammenstellen
|
42 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Gefahrenpotenzial von Arbeitsstoffen beurteilen
|
10 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Materialien sowie Geräte auswählen und für den Einsatz vorbereiten
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.4
Reaktionsverhalten von Arbeitsstoffen untersuchen
|
33 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.1
Stoffspezifische Eigenschaften und Reaktionen von Arbeitsstoffen zusammenstellen
|
42 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Unternehmen betreibt ein Betriebslabor für die Untersuchung interner und externer Proben, in dem Sie eingesetzt sind. Sie erhalten den Auftrag, für die Ausbildung nachfolgender Auszubildender eine Handreichung zu typischen Arbeitsstoffen zusammenzustellen. Diese soll Informationen zum Stoffaufbau, zu typischen Stoffeigenschaften und dem Reaktionsverhalten der Arbeitsstoffe enthalten und mit Anleitungen zur Bestimmung typischer Stoffeigenschaften und dem Reaktionsverhalten untersetzt werden. |
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|
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Lernsituation |
2.2
Gefahrenpotenzial von Arbeitsstoffen beurteilen
|
10 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie sind Mitarbeiter in einem Betriebslabor und handhaben arbeitstäglich gefährliche Arbeitsstoffe. Die Laborleitung beauftragt Sie, dafür die aktuelle Einstufung der Gefahrenpotenziale zu kontrollieren, geeignete Schutzmittel zu recherchieren und anschließend die Labormitarbeiter zu Änderungen hinsichtlich der Gefährlichkeit von Arbeitsstoffen informieren. Nutzen Sie rechtliche Grundlagen und Betriebsanweisungen, um die Sicherheitsdatenblätter der Arbeitsstoffe zu aktualisieren. Legen Sie Maßnahmen zu Kennzeichnung, Lagerung und Transport fest. Leiten Sie einzuhaltende Schutzmaßnahmen beim Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen ab und stellen Sie die Neuerungen digital zusammen. |
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|
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Lernsituation |
2.3
Materialien sowie Geräte auswählen und für den Einsatz vorbereiten
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | An einem „Schnuppertag“ für Schülerinnen und Schüler sollen die Ausbildungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen im Rahmen der Berufsorientierung vorgestellt werden. Das Betriebslabor bietet dafür die Durchführung einfacher Analysen von mitgebrachten Wasserproben an. Sie werden beauftragt, diese Untersuchungen vorzubereiten. Wählen Sie geeignete Versuchsanordnungen und -methoden und dafür erforderliche Messgeräte, Hilfsmittel und Arbeitsstoffe aus. Reinigen Sie die Geräte, bereiten Sie die Messgeräte für den Einsatz vor und stellen Sie erforderliche Arbeitsstoffe her. Überprüfen Sie Ihre Vorbereitungen durch Untersuchung von Wasserproben mit laborbestätigten Werten. |
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|
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Lernsituation |
2.4
Reaktionsverhalten von Arbeitsstoffen untersuchen
|
33 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein wissenschaftliches Institut untersucht sowohl feste als auch flüssige Proben auf ausgewählte Inhaltsstoffe. Sie sind im Umweltlabor des Institutes tätig und werden im Bereich der quantitativen Analysen flüssiger Proben eingesetzt. Stellen Sie auftragsbezogen benötigte Arbeits- und Hilfsstoffe für die Durchführung von quantitativen Analysen her und wählen Sie geeignete Mess- und Laborgeräte aus. Führen Sie für verschiedene flüssige Proben quantitative Bestimmungen durch und werten Sie die Analysenergebnisse aus. |
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|
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ökologische Kreisläufe zu schützen und Belastungen zu minimieren.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit anthropogenen Einflüssen auf ökologische Kreisläufe (Wasserkreislauf) und mit der Wirkung umwelttechnischer Anlagen auf den Naturhaushalt vertraut. |
Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich Informationen zu ökologischen Kreisläufen: |
14 Ustd. |
|
Wasserkreislauf – Sphären, Aggregatzustandsänderungen, Transport, Speicherung, Wechselwirkungen mit anderen ökologischen Kreisläufen |
|||
Kohlenstoffkreislauf |
|||
Stickstoffkreislauf |
|||
Sie erfragen Formen und Möglichkeiten der anthropogenen Beeinflussung. |
|||
Sie leiten die Notwendigkeit und die Aufgaben von technischen Anlagen ab: |
|||
Wasserbau – Stauanlagen, Deiche |
|||
Anlagen zur Erzeugung von Energie |
|||
Kläranlagen |
|||
Abfallbeseitigungsanlagen – Deponien, Müllverbrennungsanlagen |
|||
Die Schülerinnen und Schüler erkundigen sich auch mit Hilfe digitaler Medien und in einer Fremdsprache über die Abläufe und Zusammenhänge in den ökologischen Kreisläufen (Wasser, Boden, Luft, Ressourcenschonung). Sie erfassen die Auswirkungen der Eingriffe in die Kreisläufe und ermitteln Möglichkeiten zur Minimierung von Umweltbelastungen. Sie verschaffen sich einen Überblick über mögliche Technologien der Energieerzeugung. |
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu Abläufen und Zusammenhängen in ökologischen Kreisläufen: |
20 Ustd. |
Gruppenarbeit |
Wasser |
|||
Boden |
|||
Luft |
|||
Sie ermitteln deren Wechselwirkungen. |
|||
Sie nutzen digitale und Print-Medien in deutscher und englischer Sprache. |
berufsbezogenes Englisch |
||
Die Schülerinnen und Schüler ordnen umwelttechnische Belastungen und deren Auswirkungen ein. |
|||
Sie eruieren soziale und technische Möglichkeiten zur Reduzierung von Umweltbelastungen: |
|||
Ressourcenschonung |
|||
Aufbereitung und Verwertung von Wert- und Schadstoffen |
|||
Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit Technologien zur Energieerzeugung vertraut und stellen Vor- und Nachteile gegenüber: |
|||
erneuerbare Energien |
|||
fossile Energieträger |
|||
Sie tragen Informationen über Elektromobilität zusammen und vergleichen diese mit konventionellen Antriebstechniken |
|||
Energiegewinnung |
|||
Ladetechnologie |
|||
Kosten und Wartung |
|||
Emissionen |
|||
Die Schülerinnen und Schüler vollziehen die Wechselwirkungen der umwelttechnischen Berufe untereinander und deren Einfluss auf den Schutz der ökologischen Kreisläufe nach. Sie tauschen sich im Team aus und dokumentieren ihre Ergebnisse. |
Die Schülerinnen und Schüler schätzen den Einfluss ihrer beruflichen Tätigkeit auf die ökologischen Kreisläufe ein. Sie unterscheiden die Auswirkungen der verschiedenen Berufe auf die Umwelt und eruieren die Wechselwirkungen der umwelttechnischen Berufe untereinander. |
12 Ustd. |
Rollenspiel Übersicht, Handout |
Sie erörtern Möglichkeiten der umwelttechnischen Berufe zum Schutz der ökologischen Kreisläufe und visualisieren diese anschaulich. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Vor- und Nachteilen bei der Nutzung unterschiedlicher Technologien zur Energieerzeugung auseinander. Sie diskutieren Alternativen zu konventionellen Antriebskonzepten in ihrem beruflichen Umfeld. |
CO2-Emmissionen |
||
Die Schülerinnen und Schüler hinterfragen und bewerten ihr eigenes Handeln. Sie beurteilen die Auswirkungen ihrer beruflichen Tätigkeit im Ausbildungsbetrieb im Hinblick auf die ökologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Anforderungen und handeln verantwortungsbewusst. |
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr Verhalten im Alltag und leiten Auswirkungen auf ihre nähere und entferntere Umwelt ab. Sie positionieren sich in ihren Verhalten zur Mobilität und thematisieren die Notwendigkeit der Ressourcenschonung. |
10 Ustd. |
|
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Folgen ihrer beruflichen Tätigkeit in
Hinsicht. |
|||
Sie setzen sich mit dem Einfluss der beruflichen Tätigkeit von Umwelttechnologen auf die ökologischen Kreisläufe auseinander und ziehen Schlussfolgerungen für verantwortungsbewusstes Handeln im privaten und beruflichen Kontext. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Arbeitsprozess, entwickeln ihre Kommunikationsfähigkeit und zeigen im Umgang miteinander Kooperationsbereitschaft, Wertschätzung und Respekt. |
Die Schülerinnen und Schüler ziehen Rückschlüsse aus ihrem Arbeitsprozess und beurteilen die Folgen ihrer beruflichen Tätigkeit. |
4 Ustd. |
|
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren im Team wertschätzend und respektvoll miteinander. Sie setzen sich kritisch mit anderen Meinungen auseinander, vertreten ihren Standpunkt, reflektieren diesen und akzeptieren andere Meinungen. Sie äußern konstruktive Kritik und halten Kritik anderer aus. |
Selbst- und Fremdkritik |
Lernfeld 3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Wasserressourcen beurteilen und Schutzmaßnahmen empfehlen
|
29 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Energie gewinnen und Luftqualität erhalten
|
16 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Stoffkreisläufe veranschaulichen und Emissionen reduzieren
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.1
Wasserressourcen beurteilen und Schutzmaßnahmen empfehlen
|
29 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrer Umgebung hat es seit mehreren Wochen nicht geregnet. Rasenflächen erscheinen braun gefärbt, Zisternen in privaten Grundstücken sind ausgetrocknet. Sie sind Mitarbeiter eines örtlichen Wasserversorgungsunternehmens. Ein Redakteur einer Lokalzeitung fragt bei Ihrem Unternehmen an. Er möchte in der nächsten Ausgabe einen Artikel mit Erklärungen für eine solche Trockenperiode sowie mit Ratschlägen für die Bürger zum Entgegenwirken veröffentlichen. Informieren Sie den Redakteur in einem Interview. |
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|
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Lernsituation |
3.2
Energie gewinnen und Luftqualität erhalten
|
16 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie arbeiten bei einem kommunalen Entsorgungsunternehmen, welches gerade den Fuhrpark von Dieselfahrzeugen zu Elektrofahrzeugen wechselt. Dafür wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Umstellung auf klimaneutrale Antriebe firmenintern sowie öffentlich kommunizieren soll. Erstellen Sie Informationsbeiträge zu ausgewählten Themen für die Veröffentlichung im Intranet und auf Social Media Kanälen des Unternehmens. |
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|
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
---|---|---|
Lernfeld 3 | Ökologische Kreisläufe schützen und Belastungen minimieren | |
Die Schülerinnen und Schüler entnehmen aus englischsprachigen Quellen Informationen zu Abläufen und Zusammenhängen in ökologischen Kreisläufen (Funktion, Ökonomie, Umweltverträglichkeit). Sie leiten relevante englische Begriffe und Abkürzungen ab und stellen diese in einer Übersicht zusammen. Sie beschreiben die ökologischen Kreisläufe mit englischen Begriffen und nutzen übliche Abkürzungen in der Fremdsprache fachlich korrekt. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Merkmale und Zusammenhänge von ökologischen Kreisläufen und deren anthropogenen Beeinflussungen (Klimawandel, Ressourcenschutz, Erneuerbare-Energien-Gesetz). Sie geben diese in kurzen Fachvorträgen fachlich korrekt wieder. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in englischen Bedienungsunterlagen zum fachgerechten Umgang mit Mess- und Prüfmitteln. |
||
Didaktisch-methodische Hinweise:Im Fokus steht der Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular. Empfehlenswert ist das Erstellen eines Glossars, das über die gesamte Berufsausbildung hinweg ergänzt wird. Der Grundwortschatz kann durch die Arbeit mit englischsprachigen Bedienungsanleitungen und schematischen Darstellungen mit englischen Bezeichnungen gefestigt werden. Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fachvorträgen. |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, umwelttechnische Anlagen und Netze zu betreiben.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über die Aufgaben beim Betreiben einer umwelttechnischen Anlage. |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden umwelttechnische Anlagen hinsichtlich der Einsatzgebiete. |
2 Ustd. |
|
Sie informieren sich über Aufgaben von Umwelttechnologinnen und Umwelttechnologen beim Betreiben der Anlagen. |
|||
Sie tragen Informationen über die Bestandteile umwelttechnischer Anlagen zusammen. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich mit Hilfe von technischen Dokumenten (Rohrleitungspläne, Fließbilder) über den Aufbau der Anlagen und Leitungsnetze sowie über die einzelnen Aggregate. |
Die Schülerinnen und Schüler lesen technische Pläne: |
6 Ustd. |
|
Rohrleitungspläne |
|||
Fließbilder |
|||
Sie tragen Informationen zusammen |
|||
zu den dargestellten Prozessen |
|||
zum Aufbau der Anlage |
|||
zu den Aggregaten |
|||
zu den Leitungsnetzen |
|||
Sie setzen technische Pläne zur Visualisierung von Prozessen ein |
|||
allgemeines Fließschema |
|||
Grundfließschema mit Zusatzinformationen |
|||
Verfahrensfließschema |
|||
Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema (R&I-Fließschema) |
|||
Sie ordnen den Anlagenbestandteilen die konkreten Aufgaben zu |
|||
Rohrleitungen und Verbindungen |
|||
Armaturen |
|||
Apparate und Reaktoren |
|||
Fördereinrichtungen und Antriebe |
|||
Lagereinrichtungen |
|||
elektronische Mess-, Steuer- und Regeltechnik (EMSR-Technik) |
|||
Sie erfassen die verschiedenen Rohrleitungsverbindungen und Verbindungstechniken sowie Füge- und Trennverfahren und stellen die Vorteile der Verbindungsarten heraus. |
Die Schülerrinnen und Schüler unterscheiden Verbindungstechniken: |
8 Ustd. |
allgemeine und Rohrleitungsverbindungen |
Verschraubungen |
|||
Schweißverbindungen |
|||
Klebverbindungen |
|||
Steckverbindungen |
|||
Pressverbindungen |
|||
Sie stellen deren Vor- und Nachteile gegenüber: |
|||
anwendungsbezogen |
|||
werkstoffbezogen |
|||
Die Schülerinnen und Schüler ordnen den Verbindungstechniken in umwelttechnischen Anlagen die geeigneten Füge- und Trennverfahren zu. |
|||
Sie beachten dabei unterschiedliche Kennzeichnungen von Rohrleitungen und erkundigen sich über den sicheren Betrieb von Armaturen in den Anlagen und Leitungsnetzen. |
Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit den Kennzeichnungen von Rohrleitungen und Anlagen vertraut. |
10 Ustd. |
|
Sie ermitteln das Vorhandensein der Kennzeichnungen und vergleichen diese mit den Vorgaben. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Arten von Armaturen. |
|||
Sie ordnen verschiedenen Aufgaben die geeigneten Armaturen zu. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler bestimmen Gefahrenpotentiale beim Betreiben umwelttechnischer Anlagen und notieren diese. |
|||
Sie lesen verfahrenstechnische Skizzen und technische Pläne von umwelttechnischen Anlagen und Leitungsnetzen und vollziehen Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse nach. |
Die Schülerinnen und Schüler sichten technische Pläne und ermitteln Baugruppen der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie deren Aufgaben. |
8 Ustd. |
R&I-Fließschema |
Sie erfragen die Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse in den umwelttechnischen Anlagen und Leitungsnetzen. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler tragen aus technischen Plänen Kenndaten zur Dimensionierung umwelttechnischer Anlagen zusammen: |
|||
Maße und Anlagendimensionen |
|||
Informationen zur Anlagengeometrie |
|||
Materialangaben |
|||
Betriebsdaten |
|||
Sie recherchieren Formeln zur Berechnung weiterer Kenndaten, welche in den technischen Unterlagen nicht direkt angegeben sind. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler planen den nachhaltigen Einsatz von Hilfs- und Werkstoffen unter Berücksichtigung alternativer Lösungsmöglichkeiten im Team. Dazu nutzen sie auch digitale Kommunikationswege und Planungsinstrumente. |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Hilfs- und Werkstoffe:
nach deren Stoffeigenschaften
fertigungstechnisch |
16 Ustd. |
|
Sie stellen anwendungsbezogen Vor- und Nachteile gegenüber. |
|||
Sie vergleichen die Hilfs- und Werkstoffe unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. |
|||
Sie ordnen den Stoffen notwendige Schutzmaßnahmen zu. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler stellen benötigte Hilfs- und Werkstoffe für den Betrieb umwelttechnischer Anlagen zusammen und prüfen Alternativen. |
|||
Sie nutzen digitale Kommunikationswege und Planungsinstrumente. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler ermitteln zum Betreiben der Anlage Daten, dimensionieren Anlagenteile (Rohrleitungen, Behälter) und führen technische Berechnungen (Längenberechnungen, Längenausdehnung, Behälter-, Massen- und Volumenstromberechnung) durch. Sie beachten dabei naturwissenschaftliche und mathematische Gesetze. |
Die Schülerinnen und Schüler stellen Informationen zum Betreiben von umwelttechnischen Anlagen bereit. Sie visualisieren den Aufbau der Anlagen und stellen Aufgaben einzelner Aggregate zusammen: |
22 Ustd. |
|
Leitungsnetze |
|||
Fördereinrichtung |
|||
Lagereinrichtungen |
|||
Messeinrichtungen |
|||
Armaturen |
|||
Sie unterscheiden Wirkungswege von Steuerungs- und Regelungsprozessen. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler berechnen Rohrleitungs- und Speicherkenndaten |
|||
Materialvolumen |
|||
Materialmasse |
|||
Innenvolumen |
|||
Durchmesser |
|||
Wandstärke |
|||
Rohr- und Behälterlänge |
|||
Sie berücksichtigen materialspezifische Größen: |
|||
Längenausdehnung |
|||
Dichte |
|||
Die Schülerinnen und Schüler dimensionieren Rohrleitungen und Speichereinrichtungen |
|||
Massenstrom |
|||
Volumenstrom |
|||
Strömungsgeschwindigkeit |
|||
Sie verifizieren die Größenordnungen ihrer ermittelten Ergebnisse. |
Überschlag, physikalische Gesetze |
||
Sie setzen Messgeräte für Anlagen und Leitungsnetze im umwelttechnischen Bereich anwendungsbezogen ein (Messung von Temperatur, Druck, Volumenstrom, Füllstand und Volumen). |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Messgeräte zur Überwachung von Anlagen und Leitungen: |
12 Ustd. 4.4 |
|
Temperaturmessung |
|||
Druckmessung |
|||
Füllstandsmessung |
|||
Volumenstrommessung |
|||
Sie machen sich mit deren Bedienung vertraut: |
|||
Einstellmöglichkeiten |
|||
Vermeidung von Messfehlern |
|||
Schutz der Instrumente |
|||
Sie wählen die geeigneten Instrumente aus, nehmen diese in Betrieb und gewährleisten deren fehlerfreien Betrieb. |
|||
Sie ermitteln Füllvolumina. |
|||
Sie dokumentieren die Messergebnisse. |
betriebliche Dokumente |
||
Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren die Auswahl von Rohrwerkstoffen und Verbindungstechniken sowie den Einsatz von Messgeräten, Hilfs- und Werkstoffen. |
Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren die Auswahl und den Zustand aller Bestandteile umwelttechnischer Anlagen |
7 Ustd. |
|
Rohrwerkstoffe |
|||
Hilfs- und Werkstoffe |
|||
Verbindungstechniken |
|||
Sie beurteilen die Funktion der Anlagen und ihrer Bestandteile. |
|||
Sie prüfen gemessene Werte auf Plausibilität. |
|||
Sie dokumentieren alle Maßnahmen. |
betriebliche Dokumente |
||
Sie identifizieren Fehlerquellen der Anlagen und stellen bei Bedarf den Betriebszustand wieder her. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und bewerten ihre Entscheidungen unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und qualitativen Gesichtspunkten und benennen mögliche Handlungsalternativen. |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen den Einsatz der ausgewählten |
9 Ustd. |
|
Hilfs- und Werkstoffe |
|||
Anlagenbestandteile. |
|||
Sie schätzen die
Aspekte ihrer Entscheidungen ein. |
|||
Sie reflektieren ihr Vorgehen bei der Erfüllung des Auftrages, leiten Schlussfolgerungen ab und diskutieren Alternativen zur Optimierung. |
Lernfeld 4 | Umwelttechnische Anlagen und Leitungsnetze betreiben |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Umwelttechnische Prozesse visualisieren
|
26 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Hilfs- und Werkstoffe nachhaltig einsetzen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3
Anpassung von Anlagen und Rohrleitungen prüfen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.4
Umwelttechnische Prozesse überwachen
|
24 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.1
Umwelttechnische Prozesse visualisieren
|
26 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Unternehmen möchte neue Mitarbeiter und Auszubildende anwerben. Für eine Informationsveranstaltung am Tag der offenen Tür erhalten Sie den Auftrag, Entwürfe für Informationstafeln zu den von Ihrem Unternehmen betriebenen umwelttechnischen Anlagen zu erstellen. Die Informationstafeln sollen später in einer Werbeagentur nach Ihren Entwürfen gestaltet werden. Erfassen Sie dazu Aufbau und Aufgaben der umwelttechnischen Anlagen anhand von Planungsunterlagen. Ermitteln Sie daraus relevante technische Informationen sowie Mess-, Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Wählen Sie Prozesse aus, die auch für eine nicht fachlich vorgebildete Öffentlichkeit geeignet sind und stellen Sie diese nach Norm-Vorgaben dar. |
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|
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Lernsituation |
4.2
Hilfs- und Werkstoffe nachhaltig einsetzen
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie sind Mitarbeiter eines städtischen Ver- und Entsorgungsunternehmens. Im Zusammenhang mit einer Straßenbaumaßnahme soll eine schadhafte Rohrleitung repariert werden. Ihr Vorgesetzter erteilt Ihnen den Auftrag, an der Planung und Durchführung dieser Maßnahme mitzuwirken. Für eine nachhaltige Lösung sollen Sie mögliche Ursachen der Schädigung ermitteln und diese bei der Planung und dem Einsatz der benötigten Hilfs- und Werkstoffe beachten. Berücksichtigen Sie bei der Materialauswahl ökologische und ökonomische Aspekte. Führen Sie eine fachgerechte Bearbeitung und Installation der Anlagenbauteile durch. |
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Lernsituation |
4.3
Anpassung von Anlagen und Rohrleitungen prüfen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Am Rande eines Ortes wird ein Gewerbepark errichtet. Ihr Unternehmen wird mit dessen Anbindung an die bestehende Wasserversorgung und an das Kanalnetz beauftragt. Vor Baubeginn muss die Dimensionierung der vorhandenen Rohrleitungs- und Entwässerungssysteme hinsichtlich zu erwartender Betriebsdaten geprüft werden. Ihnen wird die Aufgabe übertragen, einen Prüfbericht zu erstellen. |
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Lernsituation |
4.4
Umwelttechnische Prozesse überwachen
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24 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrem Unternehmen soll ein umwelttechnisches System für die Fernüberwachung und Automatisierung vorbereitet werden. In dem umwelttechnischen System sind viele Armaturen und Messgeräte verbaut, die modernisiert werden sollen. Sie erhalten den Auftrag, sich mit der Bedienung der Armaturen und Messgeräte vertraut zu machen. Weiterhin sollen Sie Vorschläge zur Modernisierung der Armaturen und Messgeräte unterbreiten und dafür Handlungsanweisungen zum sicheren Betrieb zusammenstellen. |
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Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab.
Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats13, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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13 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf