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Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Bauten- und Objektbeschichter / Bauten- und Objektbeschichterin
Die Ordnungsmittel für den neuen Ausbildungsberuf Bauten- und Objektbeschichter/ Bauten- und Objektbeschichterin, erste Stufe der Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk, wurden im Jahr 2003 erstellt. Der Ausbildungsberuf Bauten- und Objektbeschichter/Bauten- und Objektbeschichterin ist als zweijähriger Ausbildungsberuf konzipiert. Der Ausbildungsberuf ist dem Berufsbereich Farbtechnik und Raumgestaltung zugeordnet.
Bauten- und Objektbeschichter/Bauten- und Objektbeschichterinnen finden ihren späteren Einsatz in Betrieben des Handwerks und der Industrie. Sie stellen Beschichtungen für Innen- und Außenflächen an Bauwerken und Objekten her.
Typische berufliche Aufgabenbereiche sind:
Die berufliche Tätigkeit der Bauten- und Objektbeschichter/Bauten- und Objektbeschichterinnen erfordert Eigenständigkeit, handwerkliches Geschick sowie die Bereitschaft zu genauer Arbeit und qualitätsbewusstem Handeln. Kompetent geführte Beratungsgespräche sind Grundlage für die anforderungsgerechte Bearbeitung von Kundenaufträgen.
Der berufsbezogene Unterricht beinhaltet folgende übergreifende Aspekte:
Das Lernen der Schülerinnen und Schüler basiert auf beruflichen Handlungen. Diese sollen im Unterricht
Der berufsbezogene Unterricht ist nach Lernfeldern gegliedert, die mit den Lernfeldern des Rahmenlehrplanes der Kultusministerkonferenz identisch sind. Die sächsische Stundentafel sieht darüber hinaus „Berufsbezogene Projekte“ vor.
Die im jeweiligen Lernfeld nach dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Inhalte sind so formuliert, dass im Unterricht fachliche Neuerungen berücksichtigt werden können. Die Realisierung der Erziehungs- und Bildungsziele wird durch die Ausprägung der Handlungskompetenz unterstützt. Sie erfolgt anwendungs- und projektorientiert an praxisnahen Aufgabenstellungen. Es stehen schülerzentrierte Unterrichtsformen bei der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund. Regionale und territoriale Besonderheiten sowie unternehmensbezogene Aspekte sind im Unterricht angemessen zu berücksichtigen.
Bei der Planung der Lernsituationen muss die Präzisierung der Inhalte und die Auswahl der Themenstellungen für den Unterricht dem Entwicklungsstand von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik entsprechen. Integrative Bestandteile aller Lernfelder sind die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte, die Anwendung von Datenverarbeitungssystemen und der sichere Umgang mit fachsprachlichen Begriffen. Berufsbezogene fremdsprachliche Inhalte sind ebenfalls integrativ zu vermitteln.
Die selbstständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler als Beitrag zur Herausbildung von Handlungskompetenz ist mit dafür geeigneten Unterrichtsmethoden zu fördern. Bis zu 25 Prozent der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei Gruppenteilung möglich ist.
Das für „Berufsbezogene Projekte“ verfügbare Zeitbudget soll genutzt werden, um lernfeldübergreifende Projekte aus dem Einsatzgebiet zu realisieren.
Die Abfolge der Lernfelder ist schulorganisatorisch unter Berücksichtigung der Prüfungsanforderungen zu regeln. Die schulischen Leistungsanforderungen sind inhaltlich mit den Prüfungsanforderungen abzustimmen.
Berufliche Handlungskompetenz erfordert die beispielhafte Umsetzung beruflicher Handlungsabläufe. Daher ist zu gewährleisten, dass berufsspezifische Technik einschließlich notwendiger Software entsprechend den Anforderungen des Lehrplanes zur Verfügung steht.
In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Zur Veranschaulichung des Übergangs vom Unterrichtsfach zum Lernfeld wird zusätzlich auf die folgende Übersicht verwiesen:
Die nachfolgenden Planungsvarianten sollen Anregung und Unterstützung bei der Planung in der Schule sein.
Grobplanung für Klassenstufe 1
Variante I
Bewertung: Die Lernfelder werden nacheinander unterrichtet. Dabei wird die chronologische Reihenfolge der Wissensvermittlung beachtet. Die Übersichtlichkeit für Schülerinnen und Schüler ist gewährleistet. Für das Lernfeld 1 ergibt sich ein Zeitraum von 2,5 Wochen, für die Lernfelder 2 und 4 von jeweils 3,5 Wochen und für das Lernfeld 3 von ca. 4 Wochen. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamtausbildungs stunden | Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||||
1.-3. | 3.-6. | 7.-10. | 11.-13. | ||||
LF1 | Metallische Untergründe bearbeiten | 60 | 24 | - | - | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
LF2 | Nichtmetallische Untergründe bearbeiten | 80 | - | 24 | - | - | |
LF3 | Oberflächen und Objekte herstellen | 100 | - | - | 24 | - | |
LF4 | Oberflächen gestalten | 80 | - | - | - | 24 |
Variante II
Bewertung: Die Lernfelder 1 und 3 werden im ersten Halbjahr, die Lernfelder 2 und 4 im zweiten Halbjahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich, Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand sind geringer. Die Zeitdauer für ein Lernfeld beträgt im 1. Halbjahr sieben Wochen und im 2. Halbjahr sechs Wochen. Die Wissensvermittlung erfolgt parallel in zwei Zeitblöcken. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamtausbildungsstunden | Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||
1.-7. | 8.-13. | ||||
LF 1 | Metallische Untergründe bearbeiten | 60 | 9 | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
LF 2 | Nichtmetallische Untergründe bearbeiten | 80 | - | 12 | |
LF 3 | Oberflächen und Objekte herstellen | 100 | 15 | - | |
LF 4 | Oberflächen gestalten | 80 | - | 12 |
Variante III
Bewertung: Alle Lernfelder werden über das gesamte Schuljahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich. Der Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand wird geringer. Die Wissensvermittlung in den Lernfeldern verläuft zeitgleich. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamtausbildungsstunden | Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||
1.-7. | 8.-13. | ||||
LF 1 | Metallische Untergründe bearbeiten | 60 | 4 | 5 | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
LF 2 | Nichtmetallische Untergründe bearbeiten | 80 | 6 | 6 | |
LF 3 | Oberflächen und Objekte herstellen | 100 | 8 | 7 | |
LF 4 | Oberflächen gestalten | 80 | 6 | 6 |
Grobplanung für Klassenstufe 2
Variante I
Bewertung: Die Lernfelder 5 und 6 werden im ersten Halbjahr, die Lernfelder 7 und 8 im zweiten Halbjahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich, Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand sind geringer. Beim anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht in zwei Gruppen mit je sechs Wochenstunden wird in der zweiten Blockwoche gewechselt. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamtausbildungsstunden | Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||
1.-7. | 8.-13. | ||||
LF 5 | Schutz- und Spezialbeschichtungen ausführen | 80 | 12 | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
LF 6 | Instandhaltungsmaßnahmen ausführen | 60 | 9 | - | |
LF 7 | Dämm-, Putz- und Montagearbeiten ausführen | 60 | - | 9 | |
LF 8 | Oberflächen und Objekte bearbeiten und gestalten | 80 | - | 12 | |
Berufsbezogene Projekte | 40 | 5 Projekttage mit je 8 Ustd. |
Variante II
Bewertung: Im ersten Halbjahr werden die Lernfelder 5 und 8 parallel unterrichtet. Es werden 24 Unterrichtsstunden pro Woche geplant. Im zweiten Halbjahr werden die Lernfelder 6 und 7 parallel unterrichtet. Es werden 18 Unterrichtsstunden pro Woche geplant. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamtausbildungsstunden | Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||
1.-7. | 8.-13. | ||||
LF 5 | Schutz- und Spezialbeschichtungen ausführen | 80 | 12 | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
LF 6 | Instandhaltungsmaßnahmen ausführen | 60 | - | 9 | |
LF 7 | Dämm-, Putz- und Montagearbeiten ausführen | 60 | - | 9 | |
LF 8 | Oberflächen und Objekte bearbeiten und gestalten | 80 | 12 | - | |
Berufsbezogene Projekte | 40 | 5 Projekttage mit je 8 Ustd. |
Lernfeld 1 | Metallische Untergründe bearbeiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Lernsituation |
1.1
Beschichtung von Garagentoren
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24 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Auftraggeber lässt sich von dem Malerunternehmen .... drei Stahlblechgaragentore beidseitig fachgerecht beschichten. |
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Lernfeld 2 | Nichtmetallische Untergründe bearbeiten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Lernsituation |
2.1
Holzuntergründe bearbeiten
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22 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Die Giebelverbretterung (Kiefer) eines Wohnhauses weist einen abgewitterten Lasuranstrich auf. Diese soll durch eine neue Beschichtung ersetzt werden. |
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Lernfeld 3 | Oberflächen und Objekte herstellen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Lernsituation |
3.1
Tapezieren einer Trockenbauwand mit Raufaser und anschließender Beschichtung
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Eine Trennwand (Trockenbauweise) soll mit Raufaser tapeziert und mit Dispersion beschichtet werden. |
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Arbeitsprozesse in gewerblich-technischen Berufsfeldern bestimmen sich aus der Ablaufstruktur in sozio-technischen Handlungssystemen. Arbeitsprozesse sind z. B. das Herstellen, das Montieren oder Installieren, die Inbetriebnahme, das Betreiben (Produktnutzung) und das Instandhalten (Warten, Inspizieren, Instandsetzen).
Als Rechtsverordnung erlassene Grundlage für die geordnete und einheitliche betriebliche Berufsausbildung. Enthält Festlegungen über Berufsbezeichnung, Ausbildungsdauer, Ausbildungsberufsbild und Prüfungsanforderungen. Der beigefügte Ausbildungsrahmenplan ist Anleitung für die zeitliche und sachliche Gliederung der betrieblichen Berufsausbildung.
Der Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Produktions- und Dienstleistungsprozessen und -tätigkeiten in Unternehmen zum Erreichen einer unternehmerischen Zielsetzung. Geschäftsprozesse sind durch zusammenhängende materielle, wert- und informationsbezogene Transaktionen eines Unternehmen gekennzeichnet.
Sind fachübergreifende thematische Einheiten sächsischer Stundentafeln. Sie sind an berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientiert und fördern die Ausrichtung schulischen Lernens auf berufliches Handeln und die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. Handlungsbereiche werden von sächsischen Lehrplankommissionen erarbeitet oder entstehen durch die direkte Übernahme bzw. sinnvolle Bündelung der Ziele und Inhalte von Lernfeldern der KMK-Rahmenlehrpläne.
Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.
Unterrichtskonzept, das den Schülerinnen und Schülern den selbsttätigen Umgang und die aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten ermöglicht. In der Berufsschule geht es vor allem um den Vollzug von Lernhandlungen, die berufstypische Arbeits- und Geschäftsprozesse didaktisch vereinfacht abbilden. Handlungsorientierter Unterricht befähigt zum selbstständigen, reflektierten Handeln. Es werden Methoden angewendet, die selbstorganisiertes Lernen initiieren, steuern, kontrollieren und reflektieren. Das erfordert ein entsprechendes didaktisches Arrangement.
Didaktisch begründete Auswahl von Unterrichtsgegenständen, die den Zielformulierungen zugeordnet ist. Im Rahmenlehrplan beschreiben sie den Mindestumfang.
Durch Zielformulierung, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind.
Im dualen System der Berufsausbildung gibt es mindestens zwei Lernorte: Betrieb und Berufsschule. Nach der traditionellen Aufgabenverteilung war der Betrieb für die Praxis zuständig, die Berufsschule für die Theorie. Diese Auffassung ist überholt, weil die strikte Trennung zwischen Theorie und Praxis inhaltlich nicht mehr möglich ist und i. d. R. auch wietere Lernorte hinzukommen (überbetriebliche Berufsbildungsstätten, außerbetriebliche Einrichtungen) oder die Ausbildung anders organisiert ist (Verbundausbildung, betriebsnahe Ausbildung, schulische berufliche Grundbildung, vollzeitschulische Ausbildung). Deshalb muss die Berufsausbildung im dualen System als Ganzes gesehen werden. Eine enge Abstimmung zwischen allen beteiligten Lernorten ist daher erforderlich.
Lernsituationen sind exemplarische curriculare Bausteine, die fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang bringen; sie präzisieren die Vorgaben der Lernfelder in Lehr-/Lernarrangements.
Hier im weitesten Sinne von Unterrichtsmethoden verwendet als Gesamtheit aller Organisations- und Vollzugsformen zielorientierten Lehrens und Lernens im Unterricht (nach KLAFKI).
Im vorhandenen Kontext sind damit die Ausbildungsordnung mit Ausbildungsrahmenplan und der Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz gemeint.
Im Ergebnis des Abstimmungsverfahrens zwischen Bund und Ländern festgelegte Ziele und Inhalte, die verbindlich am Lernort Berufsschule zu vermitteln sind. Der Rahmenlehrplan kann unverändert als Landeslehrplan in Kraft gesetzt werden, oder - wie in Sachsen praktiziert - er wird in einen Landeslehrplan (Erprobungslehrplan oder Arbeitsmaterial für die Berufsschule) umgesetzt.
Fachlich-inhaltliche Unterschiede in einem Ausbildungsberuf, die einer bestimmten Ausprägung des Qualifikationsprofils gerecht werden. Bei Spezialisierung durch Fachrichtungen werden Unterschiede bereits im Ausbildungsberufsbild aufgeführt. Bei einer Spezialisierung durch Schwerpunkte ist das Ausbildungsberufsbild einheitlich, die Unterschiede werden im Ausbildungsrahmenplan deutlich. In beiden Fällen sollen die Besonderheiten nicht mehr als ein Drittel der Gesamtausbildungszeit umfassen. Von diesen Spezialisierungen ist die Differenzierung der Ausbildung nach Einsatzgebieten zu unterscheiden. Im Einsatzgebiet werden gemäß der Berufsbildposition des Ausbildungsrahmenplans „Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet“ betriebsspezifische Qualifikationen gemeinsam mit Kern- und Fachqualifikationen vermittelt.
Die Zeitrahmenmethode ist eine pädagogisch orientierte Umsetzungshilfe für die Praxis. Sie ermöglicht es, inhaltliche Schwerpunkte zu bilden und zu verteilen. Es werden Inhalte aus einem oder mehreren Ausbildungsjahren zu Schwerpunkten miteinander verknüpft. Damit ermöglicht die Zeitrahmenmethode eine integrierte arbeitsplatzbezogene Vermittlung von Wissen und Anwendungen.
Sie dienen der Zuordnung der Lernfelder zu einem Ausbildungsjahr und treffen im Zusammenhang mit der Zielformulierung Aussagen zur Behandlungsbreite und -tiefe.
Sie beschreibt diejenigen Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld vom Schülerinnen und Schüler erwartet werden.
Unterrichtsmethoden
Weitz, B: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg, Gehlen 2000, ISBN 3-4441-05136-X.
KMK (2011) Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2011, http://www.kmk.org/bildung-schule/beruflichebildung/rahmenlehrplaene-zu-ausbildungsberufen-nach-bbighwo.html
NELE - Modellversuchsinformation Nr. 5
Michael Schopf (Hamburg) - Lernfelder als curriculare Elemente in der Berufsschule.
Unterrichtsdurchführung
nach Prof. Dr. Döbber, Seminar für Schulpädagogik, Karlsruhe.
Unterrichtsmethoden
Weitz, B: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg, Gehlen 2000, ISBN 3-4441-05136-X.
Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerb: Strukturelle Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung - Gemeinsame Grundlagen und Orientierungen. Beschluss vom 22.10.1999.
Länderpositionen zu Folgeaktivitäten aus dem Beschluss der Arbeitsgruppe „Aus- und Weiterbildung“ im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit - „Strukturelle Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung - Gemeinsame Grundlagen und Orientierungen“ vom 22.10.1999.
Bericht der „Arbeitsgruppe Prüfungen“ zur künftigen Entwicklung der Zwischenprüfung nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung sowie Einbeziehung von Leistungsfeststellungen der verschiedenen Lernorte in die Abschlussprüfung (Stand: 30.04.2001).
Sächsisches Bildungsinstitut. Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne, 2009, https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Fachliteratur
Förster, A./Losert, C (2003): Farbe - Raum: Tabellen - Fakten - 2. Auflage - VIII, 188 S.; III., graph. Darst. Hamburg, Handwerk und Technik.
ISBN 3-582-00095-8
Alker, S. (2001): Tabellenbuch Maler und Lackierer; Bad Homburg vor der Höhe, Gehlen 2001.
ISBN 3-441-92403-7
Hoffmann, E./Springer, G. (2002): Aufgabensammlung für Maler und Lackierer, Grundstufe und Fachstufen, Bildungsverlag EINS, 1. Auflage 2002.
ISBN 3-8237-1583-6
Baumgart, G./Müller, A./Zeugner, G. (1996): Farbgestaltung: Baudekor, Schrift, Zeichnen - 1. Auflage. Cornelsen, Berlin, 240 S.
ISBN 3-464-43401-x
Dukat, F./Westhoff, G. (2002): Prüfungsvorbereitung Maler/in und Lackierer/in m. Lösungsbuch, 8. Auflage, 330 S.; Beilage: Formelsammlung, Köln, DÄHMLOW.
ISBN 3-8239-7320-7
Jakubowski, E./Imhof, W. (1999): Malerfachkunde - 4., neubearb. und erw. Aufl., 360 S.; Stuttgart, Leipzig, Teubner.
ISBN: 3-519-35900-6
Beermann, W./Oberhäuser, B./Weinhuber, K. (2000): Technologie Maler und Lackierer, 2., durchges. Aufl.; 288 S.; Gehlen.
SBN: 3-441-92400-2
Fahrner, J./Brändle, E. (2003): Grund- und Fachkenntnisse für Maler- und Lackierer, 2., durchges. Aufl.; 304 S.; Hamburg, Handwerk und Technik.
ISBN: 3-582-00093-1
Donhauser, M./Weinhuber, K .(2002): Mathematik für Maler und Lackierer, Grundstufe und Fachstufen, 2. Aufl., 160 S.; Stam.
ISBN: 3-8237-1591-7
Förster, A./Losert, C. (2001): Technische Mathematik für Maler und Lackierer; mit Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung für Maler und Fahrzeuglackierer, 7., überarb. Auflage, 140 S.; Hamburg, Handwerk und Technik.
ISBN: 3-582-00091-5
Gilz, A./Richter, K. J. (2001): Das Mathematikbuch für Maler und Lackierer, 2. Aufl., 208 S.; Neusäß, Kieser.
ISBN: 3-8242-6680-6
Heid, H./Imhof, W./Reith, J. (2001): Malerfachrechnen, 4. überarb. u. erw. Aufl., 208 S.; Stuttgart, Teubner.
ISBN: 3-519-35908-1
Bleckwenn, R./Schwarze, B. (2000): Gestaltungslehre; Farbenlehre, Formenlehre, 7. durchges. Aufl. 184 S., Hamburg, Handwerk und Technik.
ISBN 3-582-05624-4
Koos, U./Richter, K. J. (1996): Das Gestaltungsbuch, Gestaltungslehre für das Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung, 1. Aufl., 112 S.; Stuttgart; München; Düsseldorf; Leipzig, Klett.
ISBN: 3-12-817810-0
Palm, K./Bendel, A. (1999): Wulf-Farbwarenkunde (1999): 9., völlig neu bearb. Auflage, 571 S.; Stuttgart, Leipzig, Hirzel.
ISBN: 3-7776-0853-X
Federl., S. (2001): MalerLexikon, 851 S.; München, Callwey.
ISBN: 3-7667-1430-9
Richter, K. J. (2000): Aufgaben und Arbeitsaufträge für Maler und Lackierer, Grundstufe - instieg in das handlungsorientierte Lernen, 91 S.; Neusäß, Kieser.
ISBN: 3-8242-6670-9
Richter, K. J.: (2001): Kunden- und Arbeitsaufträge für Maler und Lackierer, Fachstufen - Handlungsorientiertes Lernen in Lernsituationen, 128 S.; Neusäß, Kieser.
ISBN: 3-8242-6672-5
Lowey, H. (2003): Handbuch für das Maler- und Lackiererhandwerk 2003 Fachbereich Maler - Leistungsbeschreibungen, Zeitwerte und Werkstoffverbrauch, Lohn- und Werkstoffpreise, Zusatztexte, Preisberechnungen, 648 S., 52. Auflage, Bochum, Kleffmann FH.
ISBN: 3-87414-088-1
Dukat, W. E./Pflanz, K. G. u.a. (2000): Aufmaße für Maler und Lackierer, 184 S.; Köln, Stam.
ISBN: 3-8237-0871-6
Bablick, M./Federl, S. (1997): Das Fachwissen für den Maler und Lackierer, 3., völlig neu bearb. Aufl, 821 S.; Köln, Stam.
ISBN: 3-8237-0087-1
Bablick, M./Federl, S. (1994): Fachkunde für Maler und Lackierer, 424 S.; Köln, München, Stam.
ISBN: 3-8237-1587-9
Ebend, V./Enderle, M./Hoffmann, E. u. a. (1996): Fachkunde Farbtechnik und Raumgestaltung, 352 S.; Köln, Stam.
ISBN: 3-8237-0252-1
Springer, G./Brandhuber, L./Bauer, R. u. a. (1996): Gestaltung, Farbtechnik und Raumgestaltung, 5., neubearb. Auflage, 207 S.; Köln, Stam.
ISBN: 3-8237-0748-5
„Der Maler und Lackierermeister: Das deutsche Malermagazin“, Hrsg. Fachverband Farbe, Gestaltung Bautenschutz, Mindelheim, Sachon.
„Die Mappe: Organ der Maler und Lackierer“, München, Dresden, Callwey.
ISSN 0025-2697
Verdingungsordnung für Bauleistungen Teil C/München: Beck, 2003.
„Malerblatt: offizielles Organ Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz“, Stuttgart, DVA.
ISSN 0012-0448 – ISSN 1434-1360
„Mehr Sicherheit durch Information: Informationsmaterial der Bau-Berufsgenossenschaften; Unfallverhütungsvorschriften; Richtlinien; Sicherheitshilfen; Merkblätter, Aushänge“; Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften, Frankfurt a. M., Arbeitsgemeinschaften Bau-Berufsgenossenschaften.
„Merkblatt/Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz“, Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz, Frankfurt, M., BFS-Merkblatt.
Hinweise zur Veränderung des Arbeitsmaterials richten Sie bitte an das
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