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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 1
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Lehrplan
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Koch / Köchin
Fachtheoretischer Bereich - Klassenstufen 1 bis 3
2003
Der Lehrplan ist ab 1. August 2003 freigegeben.
Dem Lehrplan liegen der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Koch/Köchin und in der Grundstufe zusätzlich der Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung im Gastgewerbe (Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 05.12.1997) zugrunde, die mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Koch/zur Köchin und mit der Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe vom 13. Februar 1998 (abgedruckt im Bundesgesetzblatt I, 1998, S. 364 ff.) abgestimmt sind.
Der Ausbildungsberuf Koch/Köchin ist nach der Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungsverordnung (Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft) dem Berufsfeld "Ernährung und Hauswirtschaft", Schwerpunkt "Gastgewerbe und Hauswirtschaft" zugeordnet. Er hat eine gemeinsame Grundstufe mit den anderen gastgewerblichen Berufen.
Der Lehrplan wurde unter Leitung des
Sächsischen Staatsinstituts für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Britta Ebert | Falkenstein |
Uta Frenzel | Freiberg |
Heike Hartmann | Pirna |
Friederike Herrmann | Schneeberg |
Siri Leistner | Dresden |
Carola Partschefeld | Leipzig |
Uwe Pfeifer | Bautzen |
Frank Sauerstein | Wurzen |
Walburga Voigt | Dresden |
Hans-Georg Vorbeck | Cossebaude |
Dr. Gabriele Eckardt | Dresden |
Gerda Schieck | Leipzig |
an der Grundstufe außerdem von: | |
Thea Galle | Pirna |
Christa Jüngel | Schneeberg |
Udo Krzyminiewski | Chemnitz |
Berufsspezifisches Französisch: | |
Silvia Hunger | Annaberg-Buchholz |
Dr. Bettina Stier | Lichtenstein |
Bärbel Titze | Freiberg |
Brigitte Uhlig | Chemnitz |
erarbeitet.
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
HERSTELLUNG UND VERTRIEB
Stoba Druck GmbH
Am Mart 16
01561 Lampertswalde
www.stoba-druck.de
Stoba-Druck@t-online.de
Best.-Nr.: 03/L 3 01 008
Der Lehrplan wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Köchinnen und Köche werden für den Einsatz in Küchen von Restaurants, Hotels, Pensionen, Kur- und Bädereinrichtungen, Krankenhäusern, Bildungszentren und auf Schiffen sowie in Kantinen von Großbetrieben ausgebildet.
In großen Küchen arbeiten sie in einem speziellen Aufgabenbereich, beispielsweise als Beilagen-, Suppen-, Braten- oder Süßspeisenkoch.
Zusätzlich zu übernehmende Aufgaben können
Die berufliche Tätigkeit erfordert eine gute Allgemeinbildung, umfangreiches technisches und technologisches Wissen, fachlich fundiertes und kostenbewusstes Handeln, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, Kommunikations- und Argumentationsfähigkeit, ein hygienisch einwandfreies Arbeiten sowie Kreativität, Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden. Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Die duale Ausbildung ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Hotel- und Gaststättenbereichs erhalten in der Klassenstufe (Klst.) 1 eine gemeinsame schulische Grundbildung. Ab Klst. 2 wird die besondere schulische Fachbildung der Köchinnen und Köche in speziellen Fachklassen vollendet.
Schwerpunkte der schulischen Grundbildung sind insbesondere
Schwerpunkte der berufsspezifischen schulischen Fachbildung sind insbesondere
Bei Vorhandensein der sächlichen und personellen Voraussetzungen sollte der integrierten Vermittlung des Berufsspezifischen Englisch der Vorzug gegeben werden. Die integrierte Vermittlung des Fachrechnens und der notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zum Umgang mit Datenverarbeitungsanlagen und zum ökonomisch bewussten Handeln ist genauso Unterrichtsprinzip wie die Verwendung der Fachsprache, hygienisch bewusstes Arbeiten und gastorientiertes Handeln.
Einmal in einer Lehrplaneinheit erarbeitete Ziele und Inhalte werden im Verlaufe des Fortganges der schulischen Ausbildung wiederholt und vertieft, auch wenn das in den nachfolgenden Lehrplaneinheiten nicht explizit ausgewiesen ist.
Insbesondere soll jede Möglichkeit zur Verbesserung der Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie zur Herausbildung von Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein genutzt werden.
Darüber hinaus ist Problembewusstsein für Fragen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes zu entwickeln, insbesondere sind
Berufliche Handlungsfähigkeit erfordert den Vollzug vollständiger beruflicher Handlungsabläufe. Daher ist zu gewährleisten, dass im anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht, wenn unmittelbar selbstständiges Handeln der Schülerinnen und Schüler erforderlich ist, Gruppenunterricht durchgeführt wird. Das ist bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des fachtheoretischen Bereiches möglich. Berufliche Handlungsfähigkeit erfordert aber auch, den gesamten fachtheoretischen Unterricht an beruflichen Handlungen auszurichten und die anwendungsorientierten gerätegestützten Unterrichtsanteile, wie im Lehrplan dargestellt, integrativ zu vermitteln.
Dabei können die praktischen Anteile in den einzelnen Handlungsbereichen und Lehrplaneinheiten durch die Schulen unterschiedlich gewählt werden.
Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | |
Pflichtbereich | 13 | 13 | 13 |
Allgemeiner Bereich | 5 | 5 | 5 |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 |
Sport | - | 1 | 1 |
Fachthoretischer Bereich | 8 | 8 | 8 |
Küche | 3 | 6 | 5 |
Service | 3 | - | - |
Warenwirtschaft | 1 | 1 | - |
Angebots- und Getränkekunde | - | - | 2 |
Berufsspezifisches Englisch | 1 | 1 | 1 |
Wahlbereich | max. 2 | max. 2 | max. 2 |
Berufsspezifisches Französisch | 1 | 1 | 1 |
Berufsspezifischer Einsatz von Software | 1 | 1 | 1 |
Englischsprachige Kommunikation | 1 | 1 | 1 |
Bei Blockunterricht und für den wöchentlichen Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell an den Berufsschulen ist die Rahmenstundentafel der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.
Auch bei Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im fachtheoretischen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Handlungsbereiche in den Klassenstufen 1 und 2 festgelegt sind, nicht unterschritten werden.
Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der Lehrplaneinheiten (LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten und Hinweisen zum Unterricht.
Die Ziele bilden die entscheidende Grundlage für die didaktisch begründete Gestaltung des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche Orientierungen über die Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung für die eigenverantwortliche Vorbereitung des Unterrichts durch die Lehrkräfte.
Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt:
Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Ihre analytische Unterscheidung im Lehrplan ist insbesondere mit Blick auf die Unterrichtsplanung sinnvoll, um die Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer zu akzentuieren.
Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge innerhalb einer Lehrplaneinheit und Verbindungen zu anderen Lehrplaneinheiten werden ausgewiesen.
Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren und Sozialformen, Beispiele für exemplarisches Lernen, wünschenswerte Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen (Medien). Des Weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert weitergegeben.
Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen Lehrplaneinheiten sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen des Unterrichts und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung.
Für die Gestaltung der Lehrplaneinheiten wird folgende Form gewählt:
Inhalte |
Hinweise zum Unterricht |
Der Handlungsbereich "Küche" beinhaltet die Vermittlung und Aneignung des theoretischen Grundlagenwissens und praktischer Fähigkeiten zur Speisenherstellung.
Dabei werden, ausgehend von der Behandlung der Lebensmittelinhaltsstoffe, an betrieblichen Handlungen orientiert, Kenntnisse zum Verständnis der Rohstoffbe- und -verarbeitung erworben. Die beispielhafte Vermittlung von spezifischen Kenntnissen zur Vor-, Zu- und Nachbereitung von Speisen/Gerichten umfasst alle technologischen Verfahren in der Küche. Darüber hinaus werden die gesamtbetrieblichen Anforderungen, wie Attraktivität des Angebots und Wirtschaftlichkeit sowie das kooperative Arbeiten mit technologisch eng verbundenen Arbeitsbereichen, gefördert. Die Bedeutung von Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz ist den Schülerinnen und Schülern immer wieder zu verdeutlichen. Für die strikte Einhaltung aller rechtlichen Setzungen zur Hygiene sind die Schülerinnen und Schüler zu motivieren.
Die Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch anhand ausgewählter betrieblicher Situationen, um den Schülerinnen und Schülern Lösungsansätze für reale betriebliche Aufgaben aufzuzeigen.
In jeder Lehrplaneinheit sind theoretische und praktische Inhalte enthalten. Integriert sind auch die Vermittlung und Anwendung der Fachsprache und das Fachrechnen und in einem Teil der Lehrplaneinheiten die Anwendung von Rechentechnik.
Wo die materiellen und personellen Voraussetzungen für einen integrierten Unterricht gegeben sind, gebührt diesem der Vorrang vor der organisatorischen Trennung.
Abstimmungen sind mit den Handlungsbereichen "Service" und "Warenwirtschaft" erforderlich.
Zeitrichtwert |
||
Klassenstufe 1 |
120 Ustd. | |
Lernbereich 1 | Bedeutung der Lebensmittelinhaltsstoffe für die Ernährung | 18 Ustd. |
Lernbereich 2 | Verarbeiten einheimischer Gemüse | 24 Ustd. |
Lernbereich 3 | Verarbeiten von Kartoffeln | 18 Ustd. |
Lernbereich 4 | Herstellen von Eierspeisen | 12 Ustd. |
Lernbereich 5 | Herstellen und Anbieten von Frühstück | 18 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 30 Ustd. |
Klassenstufe 2 |
240 Ustd. | |
Lernbereich 6 | Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen | 60 Ustd. |
Lernbereich 6.1 | Herstellen von Gemüsebeilagen und Gemüsespeisen | 12 Ustd. |
Lernbereich 6.2 | Herstellen von Beilagen aus Getreideerzeugnissen und Hülsenfrüchten | 20 Ustd. |
Lernbereich 6.3 | Verwenden von Würzmitteln | 8 Ustd. |
Lernbereich 6.4 | Herstellen vegetarischer Gerichte | 8 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 12 Ustd. |
Lernbereich 7 | Speisen der kalten Küche und Süßspeisen | 60 Ustd. |
Lernbereich 7.1 | Herstellen kalter Vorspeisen | 12 Ustd. |
Lernbereich 7.2 | Herstellen von kalten Platten und Schaustücken | 9 Ustd. |
Lernbereich 7.3 | Herstellen von Teigen und Massen | 12 Ustd. |
Lernbereich 7.4 | Herstellen von Süßspeisen | 15 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 12 Ustd. |
Lernbereich 8 | Suppen und Soßen | 60 Ustd. |
Lernbereich 8.1 | Herstellen von Suppen | 24 Ustd. |
Lernbereich 8.2 | Herstellen von Soßen | 24 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 12 Ustd. |
Lernbereich 9 | Speisen aus Fisch und Meeresfrüchten I | 60 Ustd. |
Lernbereich 9.1 | Herstellen von Speisen aus Fisch | 48 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 12 Ustd. |
Klassenstufe 3 |
200 Ustd. | |
Lernbereich 9 | Speisen aus Fisch und Meeresfrüchten II | 40 Ustd. |
Lernbereich 9.2 | Herstellen von Speisen aus Krustentieren | 16 Ustd. |
Lernbereich 9.3 | Herstellen von Speisen aus Weichtieren | 16 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
Lernbereich 10 | Speisen aus Fleisch, Geflügel und Wild | 160 Ustd. |
Lernbereich 10.1 | Herstellen von Speisen aus Fleisch | 68 Ustd. |
Lernbereich 10.2 | Herstellen von Speisen aus Innereien und Hackfleisch | 12 Ustd. |
Lernbereich 10.3 | Herstellen von Speisen aus Geflügel | 24 Ustd. |
Lernbereich 10.4 | Herstellen von Speisen aus Wild und Wildgeflügel | 24 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 32 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Lebensmittelinhaltsstoffe sowie deren ernährungsphysiologische und küchentechnische Bedeutung.
Nährstoffe |
berufsspezifische Vertiefung der Vorkenntnisse |
Kohlenhydrate |
|
Fette |
|
Eiweiße |
auch lebensmitteleigene Enzyme |
Wirkstoffe |
|
Vitamine |
|
Mineralstoffe |
|
Wasser |
|
Fremdstoffe |
|
Zusatzstoffe |
|
Schadstoffe |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Vielfalt einheimischer Gemüse, kennen deren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten in der Speisenzubereitung und können geeignete Vor- und Zubereitungsverfahren auswählen. Sie sind in der Lage, auf der Basis vorgegebener Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen, Salate, Gemüsesuppen und Gemüsebeilagen zunehmend selbstständig vor- und zuzubereiten sowie zu portionieren, anzurichten und zu präsentieren. Sie sind fähig, die ernährungsphysiologische Bedeutung von Gemüse in Abhängigkeit von der Zubereitung zu beurteilen und zu begründen. Die Schülerinnen und Schüler sind motiviert, die Bestimmungen der Hygiene sowie von Arbeits- und Umweltschutz einzuhalten und sparsam mit Rohstoffen, Energie und Wasser umzugehen.
Einteilung der Gemüsearten |
Warenerkennung |
Lagerung |
|
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
Beachtung der Hygienevorschriften Personalhygiene |
Anwenden der Vorbereitungsverfahren unter Beachtung des Umweltschutzes |
Belehrung über Arbeitsschutz und -sicherheit; Trennung von Abfällen |
Berechnen von Schäl- und Putzverlusten |
Arbeit mit Tabellen, evtl. Experiment zum Nachweis der Tabellenwerte |
Zubereitung |
mechanische und thermische Zubereitungsverfahren an Beispielen anwenden; begriffliche Abgrenzung: Speise, Gericht, Menü; Einweisung in die Schulküche und in den Gruppenunterricht |
Anmachen von Salaten |
|
Zubereiten von Gemüsebeilagen |
|
Vollenden von Gemüsebeilagen |
|
Berechnen von Garverlusten |
|
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Kartoffel als Grundnahrungsmittel. Sie besitzen einen Überblick über die Kochtypen der Kartoffeln und können Schlussfolgerungen zur Verwendung ableiten. Sie haben erkannt, dass Vor- und Zubereitungsverfahren Einfluss auf den ernährungsphysiologischen Wert von Speisenkomponenten aus Kartoffeln besitzen. Sie sind in der Lage, geeignete Garverfahren auszuwählen und einfache Gerichte und Sättigungsbeilagen aus Kartoffeln fachgerecht herzustellen.
Lagerung |
|
Analyse der Rezepturen |
Kochtypen, Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
Vergleich zwischen Frisch- und Convenienceprodukten |
Erstellen der Warenanforderung |
Berechnungen unter Berücksichtigung der verschiedenen Verluste; selbstständige Schülertätigkeit |
Mise en place |
|
Vorbereitungsverfahren |
Schnittformen, Vergleich verschiedener Schälverfahren bezüglich Qualität und Zeit |
Zubereitung |
Bedeutung des Stärkeabscheiders |
Kartoffelbeilagen |
Auswahl des geeigneten Garverfahrens |
Kartoffelsalate |
Hygiene, Arbeitsschutz, -sicherheit |
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die ernährungsphysiologische Bedeutung der Eier. Sie sind fähig, einfache Eierspeisen fachgerecht herzustellen, zu präsentieren und anzubieten. Sie haben die Notwendigkeit der Einhaltung der Hygienevorschriften erkannt und sind über eventuelle Folgen der Nichteinhaltung informiert.
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Güte- und Gewichtsklassen von Eiern |
rechtliche Bestimmungen; z. B. Hühnereierverordnung; Methoden der Frischegradprüfung |
Mise en place |
|
Hygienische Anforderungen |
|
Vorbereitung |
|
Zubereitung |
|
Eiersalate |
|
Omelette |
|
gekochte Eier |
auch Eier im Glas |
Rührei |
|
Setz- und Spiegelei |
|
pochierte Eier |
|
Ei im Näpfchen |
|
Anrichten, Präsentieren |
evtl. auch Portionieren |
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Angebotsformen des Frühstücks. Sie können diese hinsichtlich Arbeitsaufwand, Rohstoffeinsatz, Arbeitsorganisation sowie Auswahl und Zusammenstellung des Frühstücks vergleichen und Schlussfolgerungen zur Wirtschaftlichkeit und Attraktivität ableiten. Sie sind motiviert, bei der Auswahl des Frühstückssortiments Umweltgesichtspunkte zu beachten.
Frühstücksarten, Angebotsformen |
Büfett und à la carte, einfaches oder erweitertes Angebot, internationale Angebote vergleichen, gesundheitsfördernde Ernährung ansprechen, Besonderheiten des Brunchs |
Vollwertkost und vegetarische Kostformen |
|
Zusammenstellen des Frühstückssortimentes aus |
Warenanforderung, Lagerung |
Brot, Brötchen, Müsli |
|
Fleisch- und Wurstwaren |
|
Milch und Molkereiprodukten |
|
Brotaufstrichen |
|
Obst, exotischen Früchten, Kompott |
|
Legen von Aufschnittplatten |
Gesichtspunkte der Hygiene beachten |
Ernährungsphysiologische Bewertung |
Berechnung Energiewert |
Präsentieren |
Eindecken fürs Frühstück, Portionieren |
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Eigenschaften und Lagerbedingungen von Gemüse. Sie sind in der Lage, mit Hilfe von geeigneten Verfahren Gemüse nach ernährungsphysiologischen und ökonomischen Gesichtspunkten vor- und zuzubereiten und zu vollenden sowie dabei zunehmend selbstständig und kreativ zu arbeiten.
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
Begründen |
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
|
Verarbeiten von Gemüse |
Qualitätskontrolle |
gefüllte Gemüsebeilagen |
|
exotische Gemüse |
|
Sprosse |
|
Verarbeiten von Pilzen |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten von Kartoffeln, Getreideerzeugnissen und Hülsenfrüchten. Sie kennen deren küchentechnische Eigenschaften, sind in der Lage, Warenanforderungen nach Rezepturen zu erstellen sowie ernährungsphysiologisch geeignete Verfahren auszuwählen und kooperativ arbeitend anzuwenden. Sie können die Produkte bewerten und ansprechend präsentieren.
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
|
Vor- und Zubereiten von |
vgl. Küche, Klst. 1, LPE 3; auch internationale Küche und Convenienceprodukte |
Klößen |
|
Knödeln |
|
Reis, Mais, Hirse |
|
Teigwaren |
|
Hülsenfrüchten |
|
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Würzmittel und deren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in der Lage, Würzmittel so einzusetzen, dass sie den ernährungsphysiologischen Wert und speziell den Genusswert der Speisen und Gerichte erhöhen.
Gewürze |
Überblick, Herkunft |
Küchenkräuter |
Erkennen der Kräuter |
Würzgemüse |
vgl. Küche, Klst. 1, LPE 2 |
Würzstoffe |
|
Gewürzmischungen |
|
Gewürzzubereitungen |
|
pulverförmige |
|
pastöse |
|
flüssige |
|
Ätherische Öle, Würzaromen |
sensorische Bestimmung von Geruchsund Geschmacksstoffen |
Den Schülerinnen und Schülern ist bewusst, dass vegetarische Gerichte einen festen Platz im Speisenangebot verschiedener gastronomischer Einrichtungen besitzen. Sie können Warenanforderungen nach vorgegebenen Rezepturen erstellen und Speisen selbstständig herstellen, portionieren und präsentieren. Sie sind in der Lage, vegetarische Gerichte nach ihrer Vollwertigkeit zu beurteilen. Sie kennen Mangelerscheinungen, die bei veganischer Ernährung auftreten können.
Arten der vegetarischen Ernährung |
vgl. Küche, Klst. 1, LPE 5, Wiederholung |
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Zusammenstellen vegetarischer Speisen, Gerichte und Menüs |
Wiederholung: Vollenden von Gemüse |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
Begründung |
Mise en place |
|
Herstellen, Anrichten, Präsentieren |
Projektarbeit, Teamarbeit |
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler können Rohstoffe für die Herstellung kalter Vorspeisen auswählen und deren Qualität beurteilen. Sie können nach vorgegebenen Rezepturen Warenanforderungen erstellen sowie zunehmend selbstständig kalte Vorspeisen nach ernährungsphysiologischen, geschmacklichen und optischen Aspekten vor- und zubereiten und vollenden. Sie sind motiviert, ökonomische und ökologische Aspekte zu beachten und die lebensmittelrechtlichen Vorschriften einzuhalten.
Einteilung |
|
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
Berechnungen unter Berücksichtigung der Vor- und Zubereitungsverluste |
Mise en place |
|
Herstellen von kalten Vorspeisen |
|
Salate |
|
Cocktails |
|
Canapées, Sandwiches, Cocktailsnacks |
|
Aspikspeisen |
|
einfache kalte Vorspeisen |
|
Feinkostprodukte |
in der Regel Convenienceprodukte |
Delikatessvorspeisen |
vgl. Küche, Klst. 2, LPE 9.1 und Klst. 3, LPE 9.2 |
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Rohstoffe und deren küchentechnische Eigenschaften, die für das Herstellen von kalten Platten und Schaustücken eingesetzt werden. Sie können die Rohstoffe unter Beachtung der Hygienevorschriften fachgerecht portionieren und nach Gestaltungsregeln kreativ anrichten. Sie sind in der Lage, für eine vorgegebene Personenanzahl und innerhalb einer Preisspanne ein kaltes Büffet zu planen, zu kalkulieren und aufzubauen.
Verwenden von ausgewählten Fleisch- und Wurstwaren |
Herstellungsverfahren |
Herstellen und Präsentieren von Restaurationsplatten |
Portionieren der Rohstoffe |
Herstellen von Schaustücken |
Verwenden von Aspik |
Herstellen eines kalten Büfetts |
Planung und Aufbau, Austauschen/Nachsetzen von Platten, Umgang mit Resten |
Catering |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Teige und Massen und deren Verwendungsmöglichkeiten. Sie können Warenanforderungen nach vorgegebenen Rezepturen erstellen und kennen die Bedingungen für die Herstellung und Verarbeitung von Teigen und Massen. Sie sind fähig, den Einsatz von Convenienceprodukten ökonomisch, verfahrenstechnisch und sensorisch zu bewerten. Sie sind für die Einhaltung von Hygiene-, Arbeits- und Umweltschutz sensibilisiert.
Lockerungsmittel |
|
Analyse der Rezepturen |
Unterschied zwischen Teigen und Massen; Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
|
Herstellen von |
Vergleich zur Verwendung von Convenienceprodukten |
Hefeteig |
|
Plunderteig |
|
Blätterteig |
|
Strudelteig |
|
Mürbeteig |
|
Biskuitmasse |
|
Brandmasse |
|
Schaummasse |
|
Hippenmasse |
|
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren zur Herstellung von warmen und kalten Süßspeisen. Sie sind in der Lage, auf der Grundlage von Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen, Süßspeisen selbstständig vor- und zuzubereiten, anzurichten und zu präsentieren. Sie sind fähig, einen Vergleich zum Einsatz von Convenienceprodukten nach ökonomischen und ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten zu ziehen. Sie wissen, dass die lebensmittelrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden müssen und sind über die möglichen Folgen bei Nichteinhaltung informiert.
Einteilung der Süßspeisen |
|
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
Begründung |
Herstellen von kalten Süßspeisen |
hygienische Anforderungen |
Cremes |
|
Pudding |
|
Gelees |
|
Flammerie |
|
Grütze |
|
Obstsalate |
|
Anrichten von Speiseeis |
Herstellung von Parfait |
hygienische Bestimmungen |
Speiseeisverordnung |
Speiseeissorten/-arten |
|
Herstellen von warmen Süßspeisen |
|
Crêpes/Pfannkuchen |
|
Omeletts |
|
Aufläufe |
|
Beignets |
Backteige (z. B. Bierteig) |
flambierte Früchte |
|
Herstellen von süßen Soßen |
Vergleich zur Verwendung von Convenienceprodukten |
kalte Soßen |
|
warme Soßen |
|
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
klassische Garnituren |
Ernährungsphysiologische Bedeutung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Vielfalt der Suppen. Sie können auf der Basis von Rezepturen Warenanforderungen erstellen und Suppen herstellen und anrichten. Sie sind in der Lage, nach Rohstoffvorgaben kreativ zu arbeiten.
Einteilung |
|
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen von Arbeitsschritten |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
|
Vor- und Zubereiten von |
auch Regional- und Nationalsuppen |
Brühen |
|
klaren Suppen mit Einlagen |
|
Essenzen |
|
gebundenen Suppen |
|
Spezialsuppen |
|
kalten Suppen |
|
Verwenden und Verfeinern von Convenienceprodukten |
Unterschiede verdeutlichen |
Portionieren, Anrichten, Präsentieren |
Anrichtegeschirr; Förderung der Kreativität Projekt "Suppenbar", einschließlich Kalkulation |
Ernährungsphysiologische Bedeutung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung von Soßen. Sie können Speisen und Gerichten typische Soßen zuordnen. Sie sind fähig, nach vorgegebenen Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen und die Soßen fachgerecht und kreativ herzustellen. Sie sind in der Lage, Soßen aus Convenienceprodukten zu verfeinern, um den Genusswert zu erhöhen und die Speisen verkaufsfördernd zu präsentieren.
Einteilung |
|
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
|
Mise en place |
|
Herstellen von |
|
weißer Grundsoße |
|
Béchamelsoße |
|
holländischer Soße |
|
Berner Soße |
|
brauner Grundsoße |
Ableitungen |
Bratensoßen |
|
Majonäse |
|
eigenständigen Soßen |
|
Buttermischungen |
|
Verwenden und Verfeinern von Convenienceprodukten |
Kosten-, Zeit- und Qualitätsvergleich zur Selbstherstellung |
Zuordnung zu typischen Speisen |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Vielfalt und Einteilungsmöglichkeiten der Fische. Sie kennen deren küchentechnische Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten in der Speisenherstellung und können geeignete Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Vollendungsverfahren auswählen. Sie sind in der Lage, auf der Basis von Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen, Fischspeisen und -gerichte zunehmend selbstständig vor- und zuzubereiten sowie zu portionieren, anzurichten und zu präsentieren. Sie sind fähig, den ernährungsphysiologischen Wert von Fischspeisen/-gerichten unter Berücksichtigung von Vor- und Zubereitung zu beurteilen und zu begründen. Sie sind motiviert, die Bestimmungen der Hygiene-VO sowie von Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz einzuhalten.
Einteilung der Fische |
Warenerkennung |
Frischemerkmale |
besonders auf negative Folgen mangelhafter Hygiene eingehen |
Handelsformen |
Konservierungsverfahren |
Fischerzeugnisse |
|
Lagerung |
|
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen der Warenanforderung |
Vorbereitungs- und Zubereitungsverluste berücksichtigen |
Mise en place |
|
Anwenden von Vorbereitungsverfahren |
Beachtung der Hygienevorschriften, Personalhygiene, Arbeitsschutz und -sicherheit; Trennen der Abfälle |
Typische Zubereitungs- und Vollendungsverfahren |
|
Garnituren |
|
Anrichten und Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen Krustentiere, deren Frischemerkmale sowie Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten in der Speisenzubereitung. Sie können Schlussfolgerungen zum wirtschaftlichen Einsatz und zur Attraktivität dieser Rohstoffgruppe ableiten. Sie sind fähig, Speisen und Gerichte aus Krustentieren fachgerecht herzustellen und anzubieten. Sie haben die Notwendigkeit der Einhaltung der Hygienevorschriften erkannt und sind über eventuelle Folgen der Nichteinhaltung informiert.
Überblick über Krustentiere |
Warenerkennung |
Frischemerkmale |
Bedeutung einer strengen Überprüfung |
Handelsformen |
|
Lagerung |
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Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
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Erstellen der Warenanforderung |
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Mise en place |
Beachtung der Hygienevorschriften |
Anwenden von Vorbereitungsverfahren |
Personalhygiene |
Typische Zubereitungs- und Vollendungsverfahren |
Arbeitsschutz, Umweltschutz |
Berechnungen zur Ausbeute und zum Preis |
|
Anrichten und Präsentieren |
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Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Weichtiere. Sie kennen deren küchentechnische Eigenschaften, Handelsformen und Verwendungsmöglichkeiten. Sie können Weichtiere nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten verarbeiten und sind motiviert, die Hygienebestimmungen einzuhalten.
Überblick über die Weichtiere |
Warenerkennung |
Frischemerkmale |
|
Handelsformen |
|
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
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Erstellen der Warenanforderung |
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Mise en place |
Beachten der Hygienebestimmungen |
Anwenden von Vorbereitungsverfahren |
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Zubereitungsverfahren |
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Preiskalkulation |
|
Portionieren, Anrichten und Präsentieren |
spezielles Geschirr |
Ernährungsphysiologische Bewertung |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die fleischliefernden Tierarten, die Zerlegung von Schlachtfleisch und die Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Fleischteile. Sie kennen die Eigenschaften von Fleischarten, die Lagerbedingungen und die Bedeutung der Fleischreifung für die Verarbeitung. Sie können geeignete Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Vollendungsverfahren auswählen. Sie sind in der Lage, auf der Grundlage von Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen, Fleischspeisen/-gerichte zunehmend selbstständig vor- und zuzubereiten, anzurichten und zu präsentieren. Sie sind fähig, den ernährungsphysiologischen Wert von Fleischspeisen/-gerichten zu beurteilen und zu begründen. Ihnen ist bewusst, dass die Einhaltung von Hygiene-VO, Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen und der sparsame Umgang mit Rohstoffen, Energie und Wasser notwendig sind.
Fleischarten |
Warenerkennung |
Eigenschaften |
Qualitätsmängel, Fleisch-Hygiene-VO |
Lagerung, Fleischreifung |
Fleischreifungsfehler |
Fleischteile und Verwendungsmöglichkeiten |
exakte Verwendung der Fachbegriffe |
Analyse der Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen von Warenanforderungen unter Beachtung der Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Garverluste |
Portionsmengen beachten, Mengen und Verluste berechnen |
Mise en place |
Beachtung der Hygienevorschriften |
Anwenden von Vorbereitungsverfahren |
|
Zubereiten und Vollenden |
vgl. Klst. 2, LPE 8.2 |
Kreatives Zubereiten von Fleischgerichten |
Gruppenarbeit auf der Basis eines vorgegebenen Warenkorbes |
Anrichten und Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung von Fleischspeisen/-gerichten |
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Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
|
Einsatz von Convenienceprodukten |
Vergleich zur Frischzubereitung |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Innereien, die in Gastronomiebetrieben verarbeitet werden. Sie haben Kenntnisse über deren Eigenschaften und Lagerung. Sie können geeignete Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Vollendungsverfahren auswählen und anwenden.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, auf der Basis von Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen sowie den ernährungsphysiologischen Wert von Speisen/ Gerichten aus Innereien zu beurteilen und zu begründen.
Sie kennen die Vorschriften, die für die Herstellung und Abgabe von Hackfleisch für gastronomische Einrichtungen gelten und sind motiviert, sie einzuhalten.
Innereien und deren Verwendungsmöglichkeiten |
Warenerkennung |
Eigenschaften |
aktuelle rechtliche Regelungen beachten |
Lagerung |
|
Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
|
Erstellen von Warenanforderungen unter Beachtung der Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Garverluste |
|
Mise en place |
|
Typische Vor-, Zubereitungs- und Vollendungsverfahren |
|
Anwenden von Vorbereitungsverfahren unter Beachtung hygienischer Grundsätze |
|
Berechnen von Verlusten |
|
Anrichten und Präsentieren |
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Herstellung und Abgabe von Hackfleisch |
Beachtung der Hackfleisch-VO |
Vor- und Zubereitung von Hackfleischspeisen/-gerichten |
Beachtung der Hygienebestimmungen Einhaltung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit |
Berechnen von Verlusten |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung von Speisen/Gerichten aus Innereien und Hackfleisch |
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Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Geflügelarten und deren Verwendungsmöglichkeiten, Eigenschaften, Lagerbedingungen und Handelsformen. Sie sind fähig, Rezepturen zu analysieren und, darauf basierend, Warenanforderungen zu erstellen. Sie sind in der Lage, geeignete Verfahren zur Herstellung von Geflügelspeisen/-gerichten auszuwählen und anzuwenden. Sie können die hergestellten Produkte anrichten und präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler haben erkannt, dass die Einhaltung der Hygienebestimmungen besonders bei der Geflügelverarbeitung von großer Bedeutung ist. Sie können den ernährungsphysiologischen Wert von Geflügelspeisen/-gerichten beurteilen und begründen.
Geflügelarten und Verkehrsbezeichnungen |
Warenerkennung |
Handelsformen |
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Handelsklassen |
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Lagerung |
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Analyse von Rezepturen |
Umrechnen von Rezepturen |
Planen der Arbeitsschritte |
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Erstellen von Warenanforderungen unter Beachtung der Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Garverluste |
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Mise en place |
Beachtung der Hygienebestimmungen Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit |
Anwenden von Vorbereitungsverfahren unter Beachtung hygienischer Grundsätze |
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Typische Zubereitungs- und Vollendungsverfahren |
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Portionieren, Anrichten und Präsentieren |
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Ernährungsphysiologische Bewertung von Speisen/Gerichten aus Geflügel |
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Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler kennen Wild- und Wildgeflügelarten, deren Handelsformen und Verwendungsmöglichkeiten. Sie sind in der Lage, auf der Basis von Rezepturen Warenanforderungen zu erstellen sowie geeignete Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Vollendungsverfahren auszuwählen und anzuwenden. Die hergestellten Produkte können sie fachgerecht anrichten und präsentieren sowie ernährungsphysiologisch bewerten.
Wild- und Wildgeflügelarten und deren Verwendungsmöglichkeiten |
Warenerkennung, Schonzeiten |
Eigenschaften, Fleischreifung |
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Handelsformen |
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Lagerung |
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Analyse von Rezepturen |
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Planen der Arbeitsschritte |
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Erstellen der Warenanforderung unter Beachtung der Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Garverluste |
Arbeit mit Tabellen, Umrechnungen, ggf. Experimente (z. B. Nachweis der Verluste) |
Mise en place |
Beachtung der Hygienebestimmungen Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit |
Anwenden von Vorbereitungsverfahren |
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Typische Zubereitungs- und Vollendungsverfahren |
|
Portionieren, Anrichten und Präsentieren |
|
Ernährungsphysiologische Bewertung von Speisen/Gerichten |
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Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
|
Einsatz von Convenienceprodukten |
Im Handlungsbereich "Service" werden in der Klst. 1 grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zum Servicebereich für alle gastgewerblichen Berufe vermittelt.
Der Unterricht umfasst die Vermittlung
Es sollte ständig auf die Notwendigkeit und auf die Vorteile der abteilungsübergreifenden Teamarbeit eingegangen werden. Weiterhin ist nach Möglichkeit der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung in die LPE zu integrieren.
Die fachsprachlichen Ausdrücke sollen nach ihrer Erstvermittlung häufig wiederholt und angewandt werden.
Abstimmungen sind mit den Handlungsbereichen "Küche" und "Warenwirtschaft" erforderlich.
Zeitrichtwert |
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1. Ausbildungsjahr |
||
Lernbereich 1 | Anforderungen an die Mitarbeiter im Gastgewerbe | 6 Ustd. |
Lernbereich 2 | Vorbereitungsarbeiten im Restaurant | 18 Ustd. |
Lernbereich 3 | Dekoratives Gestalten | 24 Ustd. |
Lernbereich 4 | Umgang mit Gästen | 21 Ustd. |
Lernbereich 5 | Arbeiten am Büfett | 21 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 30 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Stellung und Verantwortung des Gastgewerbes im Wirtschaftsleben bewusst. Sie kennen die Stellung der Küchen- und der Servicemitarbeiter innerhalb der Aufbauorganisation gastgewerblicher Betriebe. Sie beherrschen die fachsprachlichen Bezeichnungen für das Personal. Sie wissen um ihre Funktion als Gastgeber im Dienstleistungsbereich und sind in der Lage, die Auswirkungen ihres Erscheinungsbildes und Auftretens einzuschätzen und bewusst anzuwenden.
Aufbauorganisation gastgewerblicher Betriebe |
Arbeit mit Organigrammen; Einordnung der Küchen- und der Servicemitarbeiter |
Fachsprachliche Stellenbezeichnung |
|
Anforderungen an die Mitarbeiter |
Infektionsschutzgesetz, Hygieneverordnung |
äußeres Erscheinungsbild |
|
Einstellungen und Verhalten |
|
Handlungskompetenz |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die vorbereitenden Arbeitsabläufe im Restaurant. Sie können die Gläserformen, die Bestecke, das Tafelgeschirr, die Tafelgeräte und Tischwäsche unterscheiden und fachgerecht auswählen. Sie beherrschen deren Handhabung, Reinigung und Pflege. Sie sind in der Lage, Gasträume fachgerecht zu reinigen und zu pflegen. Sie sind fähig, nach Checklisten zu arbeiten. Sie sind motiviert, Rechtsvorschriften einzuhalten.
Auswahl der Servierausstattung |
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Gläser |
Gläserformen, Schankgefäßverordnung |
Besteckteile |
|
Geschirr |
|
Tafelgeräte |
|
Tischwäsche |
|
Reinigen und Pflegen von Servierausstattungen, Gasträumen und Einrichtungsgegenständen |
|
Reinigungs- und Pflegemittel |
Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Berechnungen |
Vorbereiten von Gasträumen |
Checklisten, vgl. LPE 3 |
Vorbeugender Brandschutz, Verhalten bei Bränden |
Gefahrenzeichen, Umgang mit Feuerlöschmitteln |
Berufsbezogene Rechtsvorschriften |
Schadenshaftung, Fundsachen |
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Tische, Tafeln und Räume entsprechend dem Anlass fachgerecht, kreativ und zielstrebig zu gestalten. Sie können einfache Angebotskarten erstellen.
Einführung in die Farben- und Formenlehre |
Harmonie und Kontrast |
Ausgestalten von Räumen |
|
Auswahl und Stellen von Tafelformen |
Überblick über die möglichen Tafelformen in Abhängigkeit von den Anlässen |
Gestalten von Tischen und Tafeln |
|
Falten von Servietten |
|
Anfertigen von Tischschmuck |
anlassbezogene Dekoration |
Eindecken des Couverts |
anlassbezogen |
Inhaltliches Entwerfen und kreatives Gestalten von einfachen Angebotskarten |
auch computergestützt, Beispiele aus der beruflichen Praxis der Schülerinnen und Schüler, Beachtung der Rechtsnormen |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die ablauforganisatorischen Aufgaben im Restaurant und sind sich ihrer Verantwortung und Befugnisse beim Umgang mit Gästen bewusst. Sie können beratende Verkaufsgespräche im Tagesgeschäft unter Einhaltung von Kommunikationsregeln durchführen und bewusst auf unterschiedliche Gästetypen reagieren. Sie sind in der Lage, Speisen und Getränke nach verschiedenen Arten und Methoden zu servieren. Sie können Gastrechnungen erstellen und kennen die Zahlungsarten. Sie sind fähig, im Team zu arbeiten.
Gästetypen, Gästegruppen |
Rollenspiele |
Begrüßen der Gäste |
|
Führen von Verkaufsgesprächen |
Verkaufstechniken, Fragetechniken |
Entgegennehmen von Bestellungen |
Bewirtungsvertrag |
Verständigung zwischen Service, Küche und Büfett |
Teamarbeit |
Servieren von Speisen und Getränken |
Überblick über Servierarten und -methoden |
Nachservieren |
|
Verhalten bei Reklamationen und kleinen Pannen |
hier mehr kommunikativ |
Ausheben von Geschirr und Besteck |
|
Rechnungslegen |
Zechprellerei |
Kassieren |
Achtung! Zahlungsverkehr in Wirtschaftskunde erst in Klst. 2/3 (4.5.2); |
Verabschieden der Gäste |
Sperrzeitregelungen |
Nachbereitungsarbeiten |
|
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Aufgussgetränke und einfache Mischgetränke herzustellen. Sie können Schankverluste berechnen und die wirtschaftlichen Auswirkungen einschätzen. Sie kennen rechtliche Bestimmungen.
Herstellen von Aufgussgetränken |
Rohstoffherkunft und -aufbereitung, Inhaltsstoffe |
Ausschenken von Getränken |
Getränkeschankanlagenverordnung |
Herstellen einfacher Mischgetränke |
Mischungsrechnen |
Berechnen von Schankverlusten |
Umrechnungen |
Anwenden von Begriffen der Fachsprache |
Gegenstand des Unterrichts in diesem Handlungsbereich sind Aufgaben und Arbeitsabläufe der Bedarfsermittlung, der Warenbeschaffung und -lagerung, der Lagerverwaltung sowie der Kalkulation. Der Einsatz der Rechentechnik ist Unterrichtsprinzip.
In der Klst. 1 erfolgt eine theoretische Einführung in ein Warenwirtschaftssystem. Die Abläufe bei der Warenbeschaffung und beim Wareneingang werden entsprechend ihrer Handlungssystematik erarbeitet.
Ausgehend von den Zusammenhängen zwischen Lagergut und Lagerbedingungen werden die Lagerungsverfahren ausgewählt. Die Anforderungen an die unterschiedlichen Lager werden hinsichtlich der Ausstattung erarbeitet. Dabei sind die Rechtsnormen zur Lebensmittelhygiene und zum Umweltschutz stets zu beachten.
Die Vor- und Nachteile der Just-in-time-Belieferung sind zu bewerten. Die Notwendigkeit der Vorratshaltung ist kritisch zu hinterfragen. Methoden der kostengünstigen Warenbeschaffung sind zu vergleichen. Bedarfsermittlungen und Umlaufmittelbindung werden rechnerisch an einfachen Beispielen geübt.
Der Unterricht in der Klst. 2 wird exemplarisch unter Verwendung eines computergestützten Warenwirtschaftssystems durchgeführt. Computer müssen deshalb in Klst. 2 zur Verfügung stehen.
Die prinzipiellen Abläufe der Warenausgabe, der Lagerverwaltung und der Kalkulation werden an Beispielen geübt. Arbeitsplatzbezogene schriftliche Arbeiten sind auszuführen.
Ökonomische Aspekte sollen stets in die Betrachtung einbezogen werden. Dem Entwickeln eines kostenbewussten Handelns bei der Absicherung der technologischen Prozesse in Küche und Service muss die nötige Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Der Handlungsbereich "Warenwirtschaft" ist mit "Küche" und "Service" abzustimmen. Kenntnisse aus dem Wirtschaftskundeunterricht werden genutzt.
Zeitrichtwert |
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1. Ausbildungsjahr |
||
Lernbereich 1 | Warenbeschaffung | 16 Ustd. |
Lernbereich 2 | Wareneingang | 8 Ustd. |
Lernbereich 3 | Warenlagerung | 8 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
||
Lernbereich 4 | Warenausgabe | 8 Ustd. |
Lernbereich 5 | Lagerverwaltung | 10 Ustd. |
Lernbereich 6 | Grundlagen der Kalkulation | 14 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung des Wareneinkaufs als Bestandteil des unternehmerischen Managements und die Bezugsquellen für die Waren. Sie sind in der Lage, unter Nutzung von Kommunikationsmedien Anfragen an potentielle Lieferanten zu verfassen, Angebote auszuwerten und in der Lieferantendatei zu erfassen sowie Bestellungen auszulösen und bei Lieferverzug angemessen zu reagieren.
Aufgaben und Bestandteile eines Warenwirtschaftssystems |
hier theoretische Einführung; praktische Anwendung in Klst. 2 |
Wareneinkauf als Managementaufgabe |
Basis Wareneinsatzplanung und Warenbestandsüberwachung |
Einkaufsarten |
|
Einkaufsplanung |
|
Warenbedarfsermittlung |
Wiederholung Brutto, Netto, Tara |
Ermitteln von Bezugsquellen |
|
Einholen und Auswerten von Angeboten |
Einsatz Textverarbeitung, Terminüberwachung |
Bezugskostenkalkulation |
Beachtung der Umsatzsteuer |
Kaufvertrag |
mit Wirtschaftskunde abstimmen; ein- und zweiseitiger Handelskauf, besondere Arten des Kaufes |
Anlegen und Auswerten einer Lieferantendatei |
Ermittlung möglicher Lieferanten |
Aktualisieren der Lieferantendatei |
|
Auslösen von Bestellungen |
|
Aufbau und Inhalt von Bestellungen |
|
Rückfragen, Widerrufmöglichkeiten |
§ 649 BGB |
Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige lebensmittelrechtliche Bestimmungen und sind bereit, diese einzuhalten. Sie sind in der Lage, die Erfüllung von Kaufverträgen zu überwachen, Waren auf Gewicht, Menge und offensichtliche Mängel zu kontrollieren sowie Bestellungen und Lieferscheine zu vergleichen. Sie können eine Lagerkartei traditionell und unter Nutzung von Datenverarbeitungstechnik führen und arbeitsplatzbezogene schriftliche Arbeiten erledigen.
Wareneingangskontrolle |
|
Lebensmittelkennzeichnung |
Lebensmittelkennzeichnungsverordnung |
Kontrolle der Warenbegleitpapiere |
Vergleich Lieferschein mit Bestellung und Ware, Bestätigung der sachlichen Richtigkeit |
Prüfung der Ware auf Quantität, Qualität und sichtbare Mängel |
Arten von Mängeln, Stellung von Kaufleuten nach HGB von privaten Ansprüchen nach BGB abgrenzen |
Vertragsstörungen |
vgl. Wirtschaftskunde, 4.4.2 |
Reklamationen |
Rügepflicht §§ 377 f. HGB; Schreiben einer Mängelrüge (Textverarbeitung, Standardbriefe) |
Rechnungskontrolle |
Prüfen der rechnerischen Richtigkeit, Überwachen der Zahlungstermine, Berechnen von Skonto und Verzugszinsen |
Führen des Wareneingangsbuches |
Einsatz EDV |
Rückführen von Verpackung |
Umweltschutz |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Anforderungen, die an Lebensmittellager gestellt werden. Sie sind in der Lage, die unterschiedlichen Lagerarten zu beschreiben und haben den Zusammenhang zwischen Lagergut und Lagerbedingungen erkannt. Sie kennen die Gefahren, die für Lebensmittel von Mikroorganismen und tierischen Schädlingen ausgehen. Sie sind zu hygienisch einwandfreiem und umweltbewusstem Verhalten motiviert. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Lagerverluste zu berechnen und Schlussfolgerungen auf eine optimale Lagerhaltung zu ziehen.
Anforderungen an Lager |
|
Zusammenhang zwischen Lagergut und Lagerbedingungen |
|
Auswahl der geeigneten Lagerungsart |
Vergleich verschiedener Lagerungsarten |
Ökonomische Aspekte der Eigenlagerung |
auf Kosten der Lagerräume (auch Energiekosten) und Umlaufmittelbindung eingehen |
Just-in-time-Belieferung als Alternative |
gegenwärtige Grenzen der Just-in-timeBelieferung |
Maßnahmen zur Gewährleistung der Lagerhygiene |
lebensmittelschädigende Mikroorganismen, tierische Schädlinge |
Maßnahmen der Vorbeugung |
|
Maßnahmen der Bekämpfung |
|
Hygienekontrollen |
|
Warenpflege |
|
Berechnen und Werten von Lagerverlusten |
auch Mikroorganismenwachstum berechnen |
Maßnahmen zur optimalen Lagerhaltung |
Schlussfolgerung aus Lagerverlusten |
Arbeitssicherheit, Unfall- und Brandschutz |
spezifische Bestimmungen für Lager |
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der Bereiche eines gastgewerblichen Betriebes zur Absicherung der technologischen Prozesse. Sie können begründen, warum regelmäßige Kontrollen der Lagerbestände notwendig sind. Sie sind fähig, Kommunikationsmedien zu nutzen und können einfache Buchungsarbeiten ausführen.
Warenwirtschaftssystem |
Einführung in die Software am Computer, vgl. Klst. 1, LPE 1 |
Zusammenarbeit zwischen Küche und Lager, Service und Lager, Etage und Lager |
Absicherung der technologischen Prozesse |
Nutzung von Kommunikationsmedien |
intern und extern |
Bearbeiten von Warenanforderungen |
Warenanforderungsschein, Warenausgabeschein - Nutzung EDV |
Kontrolle der Bevorratung und des Mindesthaltbarkeitsdatums |
Durchsetzung des Prinzips "first-in firstout" |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ökonomische Aspekte der Lagerhaltung zu erfassen und zu werten sowie bei Inventuren mitzuwirken. Sie sind fähig, fachgerechten Schriftverkehr zu führen und Schriftgut zu verwalten sowie dabei konventionelle und EDV-Technik zu nutzen.
Führen der Lagerkartei unter Beachtung von Datensicherheit und Datenschutz |
konventionell (Lagerkarteikarte, Lagerfachkarte) und mit EDV (Warenwirtschaftssystem) |
Nachweis der Lagerbestände und der Entnahmen aus dem Lager |
Umlaufmittelbindung durch Lagerung Rechenbeispiele |
Ermitteln der Bestandsgrößen |
auch Meldebestand |
Berechnen und Werten von Lagerkennziffern |
|
Bestandskontrolle, Inventur, Inventar |
gesetzliche Grundlagen |
Verwaltung von Schriftgut/Aktenführung, Behandlung von Postein- und Postausgang |
Einsatz der EDV |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mit Hilfe des Computers auf der Grundlage von Rezepturen die Warenanforderungen für Speisenkomponenten eines Gerichts oder Menüs zu erstellen. Sie kennen den Einfluss der fixen und der variablen Kosten auf das Kalkulationsergebnis und können den betriebsspezifischen Kalkulationsfaktor ermitteln. Ihnen sind die Grundsätze der Preisbildung bekannt. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass eine Nachkalkulation erforderlich ist. Sie sind in der Lage, von einem Verkaufspreis ausgehend, die für Kostendeckung oder Gewinnerzielung notwendigen Wareneinkaufspreise zu berechnen.
Warenanforderung |
Basis Rezeptur |
für eine Speisenkomponente |
|
für ein Gericht |
|
für ein Menü |
Anwendung beim Menükochen |
Kalkulation |
Vervollständigung der Tabelle |
fixe Kosten |
|
variable Kosten |
|
Gewinn |
Grundsatz Gewinn vor Steuer |
Kalkulationsmodelle |
Kalkulationsschema für Vollkostenkalkulation |
Festsetzung der Preise |
kosten-, nachfrage-, konkurrenzorientiert |
Verkaufsanalyse |
z. B. Wareneinsatzkontrolle |
Nachkalkulation |
Kostenkontrolle und Aktualisierung der Kalkulation, konventionell und mit EDV |
Rückwärtskalkulation |
Kalkulationsschema |
Das Unterrichtsfach Angebots- und Getränkekunde vermittelt Grundwissen zu Bier, Weinen und Spirituosen als korrespondierende Getränke.
Dabei wird, von der Herstellung ausgehend, auf verschiedene Qualitätsstufen und deren Erkennung besonderer Wert gelegt.
Rechtliche Vorschriften werden integrativ vermittelt.
Das Wissen über Speisen und Getränke wird in der Menükunde zusammengeführt, wobei Menüs für unterschiedliche Anlässe nach Regeln richtig erstellt werden. Faktoren, wie der Gästekreis, küchentechnische Möglichkeiten und Serviceaufwand sollen an konkreten Bankettsituationen diskutiert und bewertet werden. Die Notwendigkeit der abteilungsübergreifenden Teamarbeit wird hierbei deutlich gemacht.
Die Erarbeitung von verkaufsfördernden Maßnahmen, das Gestalten und Bewerten von selbst erstellten Angebotskarten bilden den Schwerpunkt der Lehrplaneinheit Werbung. Dabei werden verschiedene Werbemittel vorgestellt und der gesetzliche Rahmen für Werbung erörtert. Die Möglichkeiten der Datenverarbeitung sind zu nutzen.
Zeitrichtwert |
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3. Ausbildungsjahr |
||
Lernbereich 1 | Korrespondierende alkoholische Getränke | 16 Ustd. |
Lernbereich 2 | Menükunde | 32 Ustd. |
Lernbereich 3 | Werbung in der Gastronomie | 16 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 16 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, passende Getränke für die Gänge der Menüs auszuwählen. Sie verfügen über Kenntnisse zur Herstellung und Klassifizierung von Bier sowie zu Anbau, Lese und Herstellung von Wein. Sie kennen die Qualitätsstufen bei Wein und können anhand von Etiketten Wein zuordnen. Den Schülerinnen und Schülern sind die Besonderheiten in der Herstellung von Dessertweinen, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken bekannt. Sie kennen unterschiedliche Herstellungsverfahren von Schaumwein und können diese qualitativ bewerten. Die Schülerinnen und Schüler können Spirituosen einteilen und, vom Rohstoff ausgehend, deren Herstellung erklären. Sie kennen wichtige Mischgetränke zum Menü.
Bier |
vgl. Service, Klst. 1, LPE 1 |
Herstellung |
|
Arten, Sorten, Gattungen |
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Wein |
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Anbaugebiete deutscher Weine |
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Weinarten |
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Rebsorten |
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Herstellung |
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Qualitätsstufen, Qualitätsweinprüfung |
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Auszeichnungen für deutsche Weine |
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Lesen und Auswerten des Etiketts |
auch für ausländische Weine, Gütesiegel |
Dessertweine |
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weinhaltige und weinähnliche Getränke |
ggf. auch Ablauf einer Weinprobe, Weinansprache |
Schaumwein |
|
Arten und Qualitätsunterschiede |
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Herstellungstechnologien |
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Süßgrade |
Schaumweinverordnung |
Spirituosen |
Überblick nach Spirituosenverordnung |
Destillation als Grundprinzip der Herstellung |
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Trinkbranntweine |
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Liköre |
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Auswahl korrespondierender Getränke zu Gerichten |
Die Schülerinnen und Schüler können Menüs für unterschiedliche Anlässe unter Beachtung der Menüregeln zusammenstellen und korrespondierende Getränke zu den einzelnen Gerichten empfehlen. Sie sind fähig, die notwendigen Berechnungen durchzuführen, Warenanforderungen zu erstellen und den Arbeitsablauf zur Zubereitung eines Menüs zu planen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, unter Verwendung einer selbst angefertigten Bankettmappe Beratungsgespräche bei Menüabsprachen zu führen. Sie können Menüs nach einem vorgegebenen Warenkorb erstellen.
Menüregeln |
|
Erstellen von Menüvorschlägen für unterschiedliche Anlässe mit korrespondierenden Getränken |
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Entwerfen und Gestalten einer Menükarte |
EDV-Einsatz, Schriftgröße beachten! |
Arbeiten mit einer Bankettmappe |
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Führen von Beratungsgesprächen bei Menüabsprachen |
Kommunikation in Form von Rollenspielen üben |
Erstellen von Warenanforderungen für Menüs |
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Planen von Arbeitsabläufen |
Arbeitsablaufplan |
Herstellen von Menüs nach vorgegebenem Warenkorb |
mit Warenanforderung und Zeitablauf |
Die Schülerinnen und Schüler kennen Formen der Werbung, Werbeobjekte und verschiedene Werbemittel. Sie sind fähig, verkaufsfördernde Maßnahmen für ihren Ausbildungsbetrieb vorzuschlagen und zu begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können Angebotskarten konzipieren, wobei auf inhaltliche Korrektheit und Gliederung, Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen und ansprechende äußere Gestaltung Wert gelegt wird.
Ziel und Formen der Werbung |
Einbindung der Werbung in die Marketingstrategie des gastgewerblichen Unternehmens |
Werbeobjekte und deren Werbemittel |
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Verkaufsfördernde Maßnahmen in der Gastronomie |
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Aktionswochen |
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gastronomische Feste |
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Angebotsformen in der Gastronomie |
Zusammenfassung der Vorkenntnisse |
á la carte-Geschäft |
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Einsatz von Verkaufswagen, Vitrinen und Salatbüfett als direkte Angebotsformen |
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Büfetts |
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Bankett, Stehbankett |
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Außer-Haus-Verkauf |
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Bewerten von Angebotskarten |
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Auswahl des Angebots |
Sortimentsbreite und -tiefe, Marketinginstrument Preis |
Aufbau und Gestaltung |
Speisen-, Getränke-, Spezialkarten |
Erstellen einer Angebotskarte |
Projekt, EDV-Einsatz, Zusatzstoffzulassungsverordnung, Preisangabenverordnung, UWG |
Im berufsspezifischen Englischunterricht werden ausgewählte fachliche Inhalte in der Fremdsprache erarbeitet und in berufstypischen Situationen angewendet. Dabei wird auf bereits erworbene Fremdsprachenkompetenz aufgebaut.
Der Unterricht orientiert auf eine selbstständige Sprachverwendung auf der Stufe II des KMK-Fremdsprachenzertifikats (entspricht Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens). Es werden fremdsprachliche Kompetenzen in den Bereichen Rezeption (Hör- und Leseverstehen), Produktion (Schreiben und Sprechen), Mediation (Übertragen, Übersetzen) und Interaktion (Gespräche führen, Korrespondieren) erworben. Das ermöglicht das Ablegen der freiwilligen Zertifikatsprüfung zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse für gastgewerbliche Berufe.
In der Klst.1 steht der Erwerb grundlegender, berufsübergreifender Kompetenzen und Kenntnisse im Mittelpunkt. In den Klst. 2 und 3 werden berufsspezifische Kenntnisse erworben und entsprechende Kompetenzen entwickelt. Die Vermittlung eines berufsbezogenen Fachwortschatzes, die Festigung von Aussprache und Intonation sowie relevanter grammatischer Strukturen und die Anwendung in berufstypischen Situationen befähigt die Schülerinnen und Schüler, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. Der Unterricht vertieft und spezifiziert sozio- und interkulturelle Kenntnisse mit dem Ziel, Sicherheit im Umgang mit ausländischen Kommunikationspartnern und Verständnis für Gegebenheiten im Land der Zielsprache zu entwickeln.
Der Unterricht wird weitgehend einsprachig geführt und handlungsorientiert ausgerichtet (z. B. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit, Rollenspiele). Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik und Medien sowie das Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. Um der berufsspezifischen Umsetzung des Lehrplanes in gemischten Klassen mit Schülerinnen und Schülern mehrerer gastronomischer Berufe Rechnung zu tragen, wird ab Klst. 2 Binnen- bzw. Außendifferenzierung empfohlen.
Zeitrichtwert |
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1. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 1 | Vorstellen des Ausbildungsbetriebes | 8 Ustd. |
Lernbereich 2 | Arbeiten mit Rezepturen | 12 Ustd. |
Lernbereich 3 | Anbieten von Getränken | 12 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 4 | Zusammenstellen und Anbieten von Speisen und Menüs | 20 Ustd. |
Lernbereich 5 | Führen von Verkaufsgesprächen und Schriftverkehr | 12 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
3. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 6 | Bearbeiten von Geschäftskorrespondenz | 10 Ustd. |
Lernbereich 7 | Unterstützen von Marketingmaßnahmen | 14 Ustd. |
Lernbereich 8 | Verfassen von Bewerbungen und Führen von Vorstellungsgesprächen | 8 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler können ihren Ausbildungsbetrieb in Bezug auf Aufbau, Lage und Dienstleistungen beschreiben. Sie sind in der Lage, Auskünfte zu eigenen Tätigkeiten im Betrieb zu geben und berufliche Perspektiven zu erläutern.
Vorstellen des Ausbildungsbetriebes |
Nutzen von Werbe-/Informationsmaterial, Übungen zum Übersetzen/Übertragen |
geografische Lage und Wegbeschreibung |
Arbeit mit Landkarten/Stadtplänen |
Profil des Betriebes |
Einsatz authentischer Materialen, z. B. Prospekte, Statistiken, Tabellen, Organigramm |
Betriebsart |
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Aufbauorganisation |
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Dienstleistungen |
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Informieren über eigene Tätigkeiten und Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung |
Schülervortrag und Diskussion, (schriftlicher) Tätigkeitsbericht |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, berufstypische Texte unter Einsatz von Hilfsmitteln zu verstehen und unter Verwendung der Fachbegriffe weitgehend korrekt zu verfassen.
Erschließen und Erteilen von Informationen zu |
in Abstimmung mit Technologie Küche Üben des verstehenden Lesens und Hörens an authentischen Texten Auswahl in Abstimmung mit den fachlichen Handlungsbereichen |
Rohstoffen |
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Mengenangaben |
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Garverfahren |
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Ausstattungsgegenständen |
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Erschließen und Auswerten von Rezepturen |
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung der englischsprachigen Fachbegriffe Getränke sachlich richtig anbieten und empfehlen. Sie können die Rechnungslegung sowie die Bezahlung erläutern.
Anbieten von alkoholischen und alkoholfreien Getränken |
phonetische und orthografische Absicherung der Fachlexik und Anwendung entsprechender Redewendungen |
Führen von Beratungsgesprächen |
Rollenspiele unter Beachtung landestypischer Unterschiede Übungen zur mündlichen Interaktion |
Empfehlen geeigneter Getränke |
vgl. Service, Klst. 2, LPE 7 Aktivierung entsprechender Wendungen Erläutern der Zusammensetzung von Mixgetränken |
Reagieren auf Reklamationen |
sprachliche Muster für mündliches und schriftliches Reagieren |
Erläutern der Rechnung und Zahlungsarten |
Zahlen- und Preisangaben |
Die Schülerinnen und Schüler können Speisenkarten unter Verwendung englischsprachiger Fachbegriffe erstellen. Sie sind in der Lage, Gäste bei der Auswahl von Speisen fachlich und sprachlich richtig zu beraten. Sie können zu den Speisen geeignete Getränke empfehlen.
Erstellen von Speisenkarten |
phonetische und orthografische Absicherung der Fachlexik Übersetzen von Speisen- und Menükarten aus der und in die Fremdsprache |
Beraten der Gäste und Empfehlen von |
Rollenspiele unter Beachtung landestypischer Unterschiede (Beratungsgespräche) Aktivierung sprachlicher Wendungen für Begrüßen, Verabschieden, Nachfragen etc. und relevanter grammatischer Strukturen berufsspezifische Vertiefung und Erweiterung in Klst. 3 sachlich richtiges Zuordnen von Speisen |
Vorspeisen, Suppen |
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Fischgerichten |
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Fleischgerichten |
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Geflügel- und Wildgerichten |
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Pasta- und Reisgerichten |
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sächsischen Spezialitäten, Spezialitäten der Gaststätte |
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Saucen, Beilagen, Kräutern, Gewürzen |
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Süßspeisen |
Die Schülerinnen und Schüler können einfache Verkaufsgespräche weitgehend korrekt in der Fremdsprache führen. Sie sind dabei in der Lage, wesentliche landestypische Unterschiede zu berücksichtigen. Berufsbezogene Sachinformationen können sie verständlich, wenn auch mit eingeschränktem Wortschatz, wiedergeben. Sie sind in der Lage, Standardschriftstücke unter Verwendung von Hilfsmitteln selbstständig zu verfassen.
Führen von Verkaufsgesprächen unter Beachtung verschiedener Verhaltensmuster und Konventionen |
Simulation typischer komplexer Prozesse unter Anwendung der in LPE 2 bis 4 vermittelten sprachlichen und interkulturellen Kenntnisse/erworbenen Kompetenzen |
Agieren und Reagieren |
ggf. auch Sprachmittlung |
Kompensation von Defiziten im Sprachvermögen |
z. B. durch Umschreiben, einfachere Satzstruktur Einsatz kooperativer Lernformen (Rollenspiele, Partner-, Gruppenarbeit) |
Absprachen zur Veranstaltungsorganisation |
berufsspezifische Vertiefung in Klst. 3 Rollenspiele |
Art der Veranstaltung |
z. B. Bankett, Tagung, Empfang, Familienfeier |
Menüvorschläge/Büfettvorschläge |
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Kosten |
Erstellen eines Veranstaltungsplans |
Schreiben von berufstypischen Geschäftsbriefen unter Beachtung formaler Erfordernisse |
Erarbeiten wesentlicher Unterschiede deutscher und englischer Geschäftsbriefe (BE, AE) und typischer Wendungen für Einleitung, Hauptteil, Schluss Auswahl entsprechender Standardschreiben in Abstimmung mit LPE 6, Klst. 3 |
Die Schülerinnen und Schüler können angemessen auf englischsprachige Geschäftskorrespondenz (Brief, Fax, E-Mail) reagieren. Sie sind in der Lage, Geschäftskorrespondenz unter Berücksichtigung von Vorgaben und Verwendung von Hilfsmitteln weitgehend korrekt in der Fremdsprache zu verfassen und dabei berufsbezogene Sachinformationen verständlich darzulegen.
Einholen von Angeboten |
Vertiefung und Erweiterung, vgl. Klst. 2, LPE 5; Möglichkeiten der schriftlichen Interaktion |
Auslösen von Bestellungen unter Angabe von Maßen, Gewichten, Mengen |
z. B. für Rohstoffe, Material, Ausstattungsgegenstände Vertiefung und Erweiterung, vgl. Klst. 1, LPE 2 |
Reklamationen gegenüber Lieferanten |
hinsichtlich Qualität, Quantität |
Die Schülerinnen und Schüler können mündlich und schriftlich verkaufsfördernde Aktionen unterstützen, Empfehlungen in englischer Sprache unterbreiten und Werbemittel erstellen.
Unterbreiten von Speisen- und Menüvorschlägen/ Spezialitäten/Bankett- oder Büfettvorschlägen zu |
mündlich und schriftlich; weitere Speisen und Gerichte in Abstimmung mit LPE 4 Trainieren von Verkaufsgesprächen |
Aktionswochen |
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kulturellen Festen in der Gastronomie |
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Einzelveranstaltungen des Hotels/- Restaurants |
Vertiefung und Erweiterung, vgl. LPE 5, Veranstaltungsorganisation |
Erstellen ausgewählter Werbematerialien |
Übungen im Übersetzen/Übertragen (inhaltliche Übereinstimmung) Projektarbeit |
Die Schülerinnen und Schüler können englischsprachige Stellenanzeigen auswerten, ihre Bewerbungsunterlagen unter Anleitung in englischer Sprache verfassen und zusammenstellen. Sie sind fähig, auf typische Fragen in Vorstellungsgesprächen zu antworten und selbst Fragen zu stellen.
Auswerten von Stellenanzeigen |
Erfassen, Auswählen, eigene Stellenanzeige formulieren |
Verfassen und Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen |
Bewerbungsschreiben unter Beachtung amerikanischer und britischer Besonderheiten tabellarischer Lebenslauf |
Führen von Vorstellungsgesprächen |
Übungen zur Interaktion und Rollenspiel Beachtung von Konventionen und Höflichkeitsformen |
Im "Berufsspezifischen Französisch" erfolgt in Klst. 1 eine Einführung in die Fremdsprache unter Verwendung von berufsgruppentypischen Fachvokabeln vor allem aus der Küche und dem Service. Die Bildung von Leistungsgruppen in Abhängigkeit von Vorkenntnissen wird empfohlen. In der Regel werden die Schülerinnen und Schüler keine nennenswerten Vorkenntnisse aufweisen. In Klst. 1 sind deshalb das Vermitteln der Grundlagen von Phonetik, Grammatik und Wortbildung sowie die Aneignung einfacher Redewendungen, soweit sie für alle gastgewerblichen Berufe von Bedeutung sind, vordringliche Aufgaben.
Im Mittelpunkt des Unterrichts in Klst. 2 steht die Erweiterung des berufsgruppentypischen Fachwortschatzes und in Klst. 3 die Befähigung zur einfachen beruflichen Kommunikation in mündlicher und schriftlicher Form sowie zum Erschließen und Auswerten berufsbezogener Informationen. Das umfasst sowohl die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben als auch von Kenntnissen und Einsichten sowie Arbeitstechniken und Lernverfahren im Rahmen verschiedener Kommunikationssituationen und Themenbereiche als Grundlage für das selbstständige Weitererlernen der Fremdsprache während und nach der Berufsausbildung. Dazu eignen sich die Schülerinnen und Schüler einen berufsbezogenen Wortschatz an und üben den rationellen und sinnvollen Umgang mit Hilfsmitteln (Lexika, Wörterbücher, Lernsoftware usw.).
Die Unterrichtssprache ist weitgehend Deutsch. In Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler können vor allem in Klst. 3 Unterrichtssequenzen in der Fremdsprache durchgeführt werden.
Die einzelnen fremdsprachlichen Aktivitäten sind in der Unterrichtspraxis eng miteinander verbunden und gleichberechtigt zu entwickeln, wobei im Laufe des Programms oder einer Unterrichtsstunde unterschiedliche Zeitanteile von der einen oder anderen Sprachtätigkeit beansprucht werden.
Die Lehrkraft trifft unter Beachtung der integrierten Vermittlung fachfranzösischer Kenntnisse und Fähigkeiten Entscheidungen über die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts. Auch hier sind die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen.
Am Ende des in der Regel dreijährigen Unterrichts sollen die Schülerinnen und Schüler den Fachwortschatz fehlerfrei aussprechen und in einfachen Kommunikationssituationen anwenden können. Auf das Beherrschen der korrekten Schreibweise des Fachwortschatzes wird orientiert.
Zeitrichtwert |
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1. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 1 | Gespräche mit Gästen | 10 Ustd. |
Lernbereich 2 | Küchen- und Servicemitarbeiter | 8 Ustd. |
Lernbereich 3 | Küche und Service | 14 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 4 | Rohstoffe für Speisen | 32 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
3. Ausbildungsjahr |
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Lernbereich 5 | Küchentechnologische Verfahren | 16 Ustd. |
Lernbereich 6 | Angebotskarten | 16 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 8 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schülern können sich in einfachen Sätzen in der Fremdsprache verständlich machen und deutlich artikulierte Sätze in der Präsensform zu berufsgruppentypischen Sachverhalten verstehen. Sie beherrschen den für die Begrüßung von Gästen im Restaurant notwendigen Wortschatz.
Begrüßung von Gästen |
Einführung in das Sprachlabor |
Sich und andere vorstellen |
Phonetik und Intonation
Grammatik
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Gäste an den Tisch geleiten |
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Einfache Konversation |
Gruppenübung |
Die Schülerinnen und Schüler können die von den Mitarbeitern eines großen Restaurants sowie einer Küche ausgeübten Stellen bzw. Posten sachlich und phonetisch korrekt bezeichnen. Sie sind fähig, aus den Stellen-/Postenbezeichnungen abgeleitete Verben und Substantive zu nennen und in berufstypischen Kommunikationssituationen sinnvoll zu verwenden.
Stellen-/Postenbezeichnungen |
am Organigramm erklären |
Aufgaben |
Wortbildung: Ableitungen vom Wortstamm der Stellenbezeichnungen auf entsprechende Rohstoffe und Produkte |
Innerbetriebliche Kommunikation |
Partnerübungen zu berufstypischen Kommunikationssituationen Grammatik: Konjugation wichtiger unregelmäßiger Verben (z. B. faire, aller) |
Die Schülerinnen und Schüler können die in der Küche und im Restaurant eingesetzten Ausstattungsgegenstände in der Fremdsprache richtig benennen und deren Funktion mit einfachen Sätzen beschreiben.
Einrichtungsgegenstände des Restaurants |
Grammatik:
Wortbildung:
Arbeit mit französischsprachiger Fachliteratur |
Servicegegenstände |
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Gargeräte |
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Küchenwerkzeuge |
Die Schülerinnen und Schüler können in französischer Sprache verfasste Rezepte lesen und übersetzen. Sie sind fähig, die wesentlichen Rohstoffe der Küche sachlich und phonetisch korrekt zu benennen.
Eierspeisen |
Übersetzen von Rezepturen |
Getreideprodukte |
einfache Gespräche über Rohstoffe |
Molkereiprodukte/Milchprodukte |
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Fleisch |
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Geflügel |
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Wild und Wildgeflügel |
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Fisch und Meeresfrüchte |
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Gemüse |
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Obst |
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Sättigungsbeilagen |
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Süßspeisen |
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Wasser, Küchengetränke |
Grammatik: Konjugation weiterer unregelmäßiger Verben |
Die Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen küchentechnologischen Verfahren in französischer Sprache erklären. Sie verstehen küchentypische Weisungen und sind in der Lage, Fragen zur Arbeit in der Küche zu beantworten.
Vorbereitungsverfahren |
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Zubereitungsverfahren |
Erweiterung der Lexik zu Ausstattungsgegenständen und Gargeräten |
Nachbereitungsverfahren |
Grammatik: Partizip Perfekt |
Konversation |
Partnerübungen zum Verstehen von Weisungen und zum Beantworten von Fragen |
Die Schülerinnen und Schüler können französischsprachige Angebotskarten auswerten und eigene Angebotskarten erstellen. Ihnen ist bewusst, dass mit der Gestaltung der Angebotskarten auf die Bestellung des Kunden Einfluss genommen wird.
Speisenkarte |
exemplarisch Projektarbeit: Anfertigen von Angebotskarten unter Verwendung von branchentypischer Software |
Suppen |
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Gerichte |
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Speisen |
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Getränkekarte |
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Menükarte mit Gängen der klassischen Menüfolge |
"Wirtschaftskunde" wird beim Bildungsgang "Fachkraft im Gastgewerbe" mit der Klst. 2 abgeschlossen. Bis dahin müssen alle prüfungsrelevanten Lerngebiete unterrichtet werden. Das erfordert im Hinblick auf gemischte Klassen und mögliche Schulwechsel für alle gastgewerblichen Berufe eine zum Lehrplan "Wirtschaftskunde" abweichende Zuordnung der Lerngebiete zu den Klassenstufen.
Es sind zu unterrichten: