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Lehrplan

Grundschule

Deutsch

2004/2009/2019/2025

 

Impressum

  

Die Lehrpläne traten 2004 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2019. 

Der Teil Fachlehrplan Deutsch ist unter Berücksichtigung der weiterentwickelten Bildungsstandards vom 23.06.2022 und der KMK-Vereinbarung zur Arbeit in der Grundschule vom 15.03.2024 aktualisiert. Er tritt zum 1. August 2025 in Kraft.

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden
https://www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Grundschule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In den Kernfächern Deutsch, Sorbisch, Sachunterricht und Mathematik ist in jeder Klassenstufe ein weiterer vernetzender Lernbereich im Umfang von einer Unterrichtswoche vorgesehen. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden, inhaltliche Erläuterungen sowie Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Grundschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und andere Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 3, LB 3

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 3, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweis auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule (s. Ziele und Aufgaben der Grundschule)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Grundschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
HU Herkunftssprache
ISL Intensives Sprachenlernen
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
SOR Sorbisch
SPO Sport
SU Sachunterricht
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Grundschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die vierjährige Grundschule ist eine eigenständige Schulart. Sie baut auf frühkindlicher Bildung auf und vermittelt in einem gemeinsamen Bildungsgang für alle Schüler Grundlagen für weiterführendes Lernen.

Der Auftrag der Grundschule leitet sich aus der Verfassung des Freistaates Sachsen und dem Schulgesetz ab. Es ist Aufgabe der Grundschule grundlegendes Wissen zu vermitteln, die Entwicklung und Ausbildung von Methoden-, Lern- und Sozialkompetenz zu fördern sowie auf Werte zu orientieren.

Um den Schulbeginn für die Schüler bestmöglich zu gestalten, ist eine enge Kooperation mit allen für die Erziehung und Bildung der Kinder verantwortlichen Partnern erforderlich. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten entsprechend der Kooperationsvereinbarung zwischen Kindergarten und Grundschule.

Die Gestaltung der Schuleingangsphase erfolgt auf der Grundlage eines schuleigenen Konzepts, das den individuellen Lernausgangslagen und Entwicklungsbesonderheiten der Kinder Rechnung trägt. Im Interesse eines flexiblen Arbeitens in dieser Phase sind in den Lehrplänen die Lernziele und -inhalte für die Klassenstufen 1 und 2 zusammengefasst.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ihren Auftrag erfüllt die Grundschule, indem sie Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung miteinander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Herausbildung der Mündigkeit und einer demokratischen Grundhaltung bei Schülern zu. Dazu gehört auch die altersgemäße Beteiligung an demokratischen Prozessen zur Förderung von eigenverantwortlichem Handeln.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Die Schüler erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden können. [Wissen]

Die Schüler erwerben in der Grundschule die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Mit der Einführung einer Fremdsprache werden die Grundlagen für weiteres Sprachenlernen gelegt. In allen Fächern entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit zu situationsangemessener, partnerbezogener Kommunikation. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler lernen fachliche Methoden kennen. Sie eignen sich Lern- und Arbeitstechniken an, die es ihnen ermöglichen, den Lernprozess effektiv und zunehmend selbstständig zu gestalten. Sie entwickeln die Fähigkeit, voneinander und miteinander zu lernen. [Methodenkompetenz]

Sie erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitserziehung]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus und entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen einer informatischen Vorbildung eignen sich die Schüler elementare Bedienfertigkeiten im Umgang mit dem Computer oder mobilen digitalen Endgeräten an und gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen und nutzen diese bei der Lösung von Aufgaben. [informatische Vorbildung]

Die Schüler erwerben elementare Kenntnisse zum sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. [Medienbildung]

Durch fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten erleben die Schüler eine enge Verbindung zu ihrer Erfahrungswelt und lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt. [Werteorientierung]

In der Grundschule erleben die Schüler Regeln und Normen des sozialen Miteinanders. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, mit Kritik umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. [Sozialkompetenz]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Unterricht in der Grundschule knüpft an die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Schüler an und orientiert auf ganzheitliches Lernen. Lerninhalte werden besser verstanden und behalten, wenn sie bedeutsam für das eigene Leben erscheinen und das Gefühl ansprechen. Gestaltungsprinzip für den Unterricht ist entdeckendes Lernen.

Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine leistungsorientierte auch eine kindorientierte Grundschule.

In der Verantwortung der Lehrenden liegt es, die Lerntätigkeit so zu steuern, dass das Kind zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt wird. Von Anfang an soll den Schülern Gelegenheit gegeben werden, selbstständig etwas zu leisten und eigene Lernwege zu erproben. Dabei können Fehler, Irr- und Umwege auftreten, die nicht in erster Linie als Leistungsmängel anzusehen sind, sondern als Zwischenschritte im Lernprozess.

Das breite Leistungsspektrum der Grundschüler bedingt einen differenzierenden und individualisierenden Unterricht. Im Vordergrund steht die innere Differenzierung, die den individuellen Lernvoraussetzungen und Leistungsständen sowie den unterschiedlichen Zugangsweisen zum Lernstoff und dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht wird. Das erfordert vom Lehrer diagnostische Fähigkeiten und eine sorgfältige Analyse. Die darauf aufbauenden Lernschritte sollen weniger am Defizit als vielmehr am individuellen Lernfortschritt orientiert sein.

Die individuelle Förderung bietet Möglichkeiten präventive Maßnahmen umzusetzen, Entwicklungsrückstände abzubauen, festgestellte Teilleistungsschwächen zu verringern und Begabungen und Interessen zu fördern. Förderangebote und Ganztagsangebote sollen abgestimmt vorbereitendes, lückenschließendes und weiterführendes Lernen unterstützen.

Leistungsbeurteilung in der Grundschule basiert auf einer sorgfältigen Analyse des Lernprozesses und der Lernergebnisse. Bei der Leistungsbeurteilung werden unterschiedliche Lernvoraussetzungen und individuelle Lernfortschritte berücksichtigt.

Von besonderer Bedeutung ist eine ermutigende Leistungsbeurteilung, vor allem im Anfangsunterricht.

Eine wichtige Rolle für kindgemäßes und effektives Lernen spielt die Rhythmisierung des Unterrichts. Die Planung des Unterrichts soll sich nicht allein an der 45-Minuten-Einheit, sondern an den Lernaufgaben und -bedingungen der Schüler orientieren. Zu berücksichtigen ist ein sinnvoller Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe. Auch Zeiten für das Einbeziehen außerschulischer Lernorte sollten bedacht werden.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet Möglichkeiten, auf Kinder und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Grundschulen müssen sich dabei mit den Horten abstimmen. Jede Grundschule sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln. Ganztagsangebote sollen für unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Lernangebote genutzt werden.

Im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten.

Die Angebote sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden sowie die Heterogenität der Schüler berücksichtigen.

Schule muss als gestalteter und gestaltbarer Raum verstanden werden, in dem Lehrer, Schüler und Eltern miteinander kommunizieren und das Kind als Partner ernst genommen wird.

Beim Übergang der Schüler an weiterführende Schulen werden Eltern und Schüler umfassend beraten. Die Zusammenarbeit, auch mit den anderen Schularten, trägt dazu bei, den Übergang für jeden Schüler kontinuierlich zu gestalten und eine harmonische Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit zu unterstützen.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle) 
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Deutsch

Hinweise zum Fachlehrplan Deutsch

Der Teil Fachlehrplan Deutsch ist unter Berücksichtigung der weiterentwickelten Bildungsstandards vom 23.06.2022 und der KMK-Vereinbarung zur Arbeit in der Grundschule vom 15.03.2024 aktualisiert. Er tritt zum 1. August 2025 in Kraft.

Der Teil Grundlagen des Lehrplanes wird im Rahmen der Umsetzungsstrategie „Bildungsland Sachsen 2030“ eine Weiterentwicklung erfahren. Anschließend werden alle Lehrpläne außerhalb des fachlichen Bereiches noch einmal entsprechend angepasst.

Dennoch sind für das Fach Deutsch nachfolgende Änderungen zu Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne zu beachten:

  • Lernbereiche, Zeitrichtwerte
    In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche im Umfang von 25 Wochenstunden verbindlich festgelegt. Die Lernbereiche mit Wahlcharakter sind entfallen. Auf die Angabe von Zeitrichtwerten wird verzichtet, um der integrativen Umsetzung der Lernbereiche Rechnung zu tragen. Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge sowie eine flexible Gestaltung der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe liegen in Verantwortung der Lehrkraft.
  • Die didaktisch-methodischen Hinweise zum Fach sind entsprechend den aktuellen Erfordernissen strukturiert und weiterentwickelt.
  • Die Klassenstufenziele sind mit Anstrichen übersichtlicher dargestellt.
  • Die Lernzielebenen sind durch Markierungen besser verdeutlicht.

Das Schuljahr 2025/2026 gilt als Einführungs- und Übergangsjahr.

Ziele und Aufgaben des Faches Deutsch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Die Förderung der sprachlichen Kompetenzen ist grundlegender Bestandteil des Bildungsauftrags der Grundschule.

Im Zentrum steht die Ausbildung der Kulturtechniken Lesen und Schreiben als Basis für weiterführendes Lernen sowie für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und zum Erschließen der Welt.

  • Die Schülerinnen und Schüler begegnen Literatur in allen Medien und begreifen das Lesen als einen eigenaktiven Prozess der Sinnkonstruktion.
  • Das Untersuchen von sprachlichen Strukturen und Sprachgebrauch eröffnet Einblicke in die Leistungen von Sprache als Kommunikationsmedium und in die Bedingungen ihrer situations-, adressaten- und intentionsangemessenen Verwendung.
  • Über die Arbeit an Wörtern und Sätzen, Texten und Gesprächen entwickeln die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachbewusstheit weiter und gewinnen Einsichten in Aufbau und Funktion von Sprache sowie orthografischer Regelmäßigkeiten.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Deutsch das Interesse an der Umwelt und schafft das Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen der Zeit.

allgemeine fachliche Ziele

Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegendes Wissen sowie Kompetenzen für das Lesen, das Schreiben, die Kommunikation, die Texterschließung und die Sprachstruktur. Zusätzlich werden Werte und Normen erworben.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Deutschunterricht die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontra-Debatten.

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches und den Bildungsstandards Deutsch Primarstufe ergeben sich folgende allgemeinen fachliche Ziele:

  • Erwerb von Grundlagen für selbstständiges Lesen und Schreiben
  • Entwicklung des Leseverstehens
  • Entwicklung der mündlichen Sprachfähigkeit
  • Entwicklung der schriftlichen Sprachfähigkeit
  • Entwicklung der Reflexionsfähigkeit über Sprache
  • Erwerb von Lernstrategien und Arbeitstechniken

Die Schülerinnen und Schüler lernen, flexibel und reflektiert mit sprachlichen Inhalten umzugehen und diese in lebensweltlichen Situationen anzuwenden.

Strukturierung

Die Inhalte des Lehrplans sind entsprechend den Kompetenzbereichen der Bildungsstandards in folgende Lernbereiche gegliedert:

  • Lesen
  • Schreiben
  • Sprechen und Zuhören
  • Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen
  • Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Der Schriftspracherwerb findet sich in den Lernbereichen Lesen und Schreiben wieder und ist am Ende der Klassenstufe 2 abgeschlossen.

Alle Lernbereiche sind in jeder Jahrgangsstufe aufeinander bezogen und im Sinne eines integrativen Modells miteinander verknüpft. Die Lernbereiche Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen sowie Sprache und Sprachgebrauch untersuchen sind dabei in den Lernbereichen Lesen, Schreiben und Sprechen und Zuhören verbindlich einzubinden.

didaktische Grundsätze

Der Deutschunterricht greift die unterschiedlichen Kenntnisse und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus dem frühkindlichen Spracherwerb auf und entwi­ckelt sie weiter. Der Unterricht muss so gestaltet sein, dass er den Schülerinnen und Schülern die eigenen Sprachfähigkeiten bewusstmacht und sie zum gestaltenden Umgang mit Sprache anregt. Lernen im Deutschunterricht ist ein aktiver Prozess, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler entdeckend mit Sprache auseinandersetzen. Dies findet sowohl individuell wie gemeinschaftlich statt. Dabei ist auf die Schulung des Verstehens und die Entwicklung des Denkens besonderer Wert zu legen.

Integrativer Deutschunterricht bedeutet, dass im Lehrplan getrennt aufgeführte Inhalte aufeinander bezogen gedacht, systematisch aufgebaut und vernetzend umgesetzt werden. Dabei können einzelne Inhalte auch in speziellen Einheiten vertieft werden, wie beispielsweise die enge Verbindung von Lesen- und Schreibenlernen im Schriftspracherwerb.

Folgende weitere didaktisch-methodische Grundsätze machen einen guten Deutschunterricht aus:

Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses

Die klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses bildet das Fundament eines erfolgreichen Deutschunterrichts. Sie entwickelt sich in einem sachlogisch aufeinander aufbauenden Unterricht und wird durch rahmende, sinnstiftend-motivierende Aufgabenstellungen getragen. Dem spiralcurricularen Prinzip folgend wird eine kontinuierliche Vertiefung sprachlicher Inhalte ermöglicht. Aktiv-entdeckende Lernumgebungen thematisieren dabei tragfähige Alltagsbezüge.

Intensive Nutzung der Lernzeit

Ein lernförderlicher Unterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern vielfältige Übungen und aktive sprachliche Gestaltungsformen anzuwenden. Damit ist ein hoher Anteil echter Lernzeit gewährleistet.

Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen

Die Ausgestaltung des Unterrichts basiert auf einer fundierten fachdidaktischen Analyse, die die inhaltliche und methodische Übereinstimmung der Einzelstunden sicherstellt. Die Schülerinnen und Schüler sollen die im Unterricht entwickelten Lehrziele als persönlich bedeutsame Lernziele annehmen. Dabei sind Bezüge zum Sachunterricht herzustellen.

Methodenvielfalt

Ein gelingender Deutschunterricht entfaltet seine Wirkung in einer durchdachten Mischung an Methoden und Sozialformen, welche sowohl kognitive als auch soziale Lernziele fördern. Im Zentrum steht die gemeinsame Kommunikation über fachliche Gedankengänge und Ergebnisse. Die Arbeit im Plenum zeichnet sich durch eine breite Schülerbeteiligung und fachliche Interaktion aus. Während alle Fächer zum Erwerb der Bildungssprache beitragen, steht im Fach Deutsch die Sprache selbst im Zentrum: als Lernmedium und Lerngegenstand. Die bewusste Hinführung zur Bildungssprache erfolgt stets durch eine eindeutige Lehrersprache und -gestik, die den Schülerinnen und Schülern Orientierung bietet. Der reflektierte Einsatz von digitalen und analogen Medien sowie fachlichen Arbeitsmitteln folgt dem Primat der Fachdidaktik. Es werden bevorzugt tragfähige Unterrichtsmaterialien eingesetzt, die durch ihre Anwendbarkeit überzeugen und im Deutschunterricht über mehrere Klassenstufen hinweg nutzbar sind. Durch eine sorgfältige fachdidaktische Auswahl soll auch die Anschlussfähigkeit zum Deutschunterricht in weiterführenden Schulen gewährleistet sein.

Integration von digitalen Medien

Das Fach Deutsch leistet einen wichtigen Beitrag zum Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Deutschunterricht Möglichkeiten kennen, digitale Technologien als Werkzeuge zu nutzen, mit denen sie kommunizieren und zielgerichtet Informationen gewinnen können. Bei der Gestaltung des Unterrichts werden die Potenziale digitaler Medien und Lernumgebungen genutzt, um kooperatives, kreatives, prozess- und produktionsorientiertes Lernen zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden an einen zunehmend selbstständigen und kritisch hinterfragenden Umgang mit digitalen Medien herangeführt.

Intelligentes Üben

Intelligentes Üben im Deutschunterricht geht über ein mechanisches Wiederholen hinaus. Es zeichnet sich durch die bewusste Reflexion und Anwendung von Strategien aus, die eine Entwicklung der sprachlichen Handlungskompetenz unterstützen. Im Fokus steht dabei das strukturorientierte Üben, vor allem beim intensiven täglichen Lesen sowie bei regelmäßigen Übungen rechtschriftlicher Schwerpunkte. 

Individuelles Fördern

Die Heterogenität der Lerngruppe wird im Deutschunterricht als Chance verstanden. Durch gezielte Maßnahmen der inneren und äußeren Differenzierung werden alle Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen in der mündlichen und schriftlichen Sprachentwicklung unterstützt.

Lernförderliches Unterrichtsklima

Die sichtbare Dokumentation von Arbeitsergebnissen schafft eine Lernumgebung, in der sprachliche Entwicklung transparent wird. Die Schülerinnen und Schüler erfahren ihre individuellen Fortschritte unmittelbar und entwickeln dadurch Selbstvertrauen in ihre fachlichen Fähigkeiten. Die Freude an sprachlichen Entdeckungen wird gefördert, wenn Schülerinnen und Schüler Momente der Erkenntnis erleben und diese mit anderen teilen können. Diese positive emotionale Bindung zum Erkenntnisgewinn stärkt die intrinsische Motivation und trägt zu einer positiven Lernbereitschaft bei.

Sinnstiftende Unterrichtsgespräche

Sinnstiftende Unterrichtsgespräche bauen auf den Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler auf und fördern ihre Eigenverantwortung im Lernprozess. Sie zeichnen sich durch intensive Schülerinteraktionen aus, in denen Inhalte in eigenen Worten erschlossen und diskutiert werden. Die Fähigkeit zur Beantwortung von Transferfragen sowie das Stellen kritischer und weiterführender Fragen zeigt die Tiefe des sprachlichen Verständnisses.

Regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback

Eine nachhaltige Diagnose- und Bewertungskultur entwickelt sich durch gemeinsame Vereinbarung zwischen Lehrer und Schülerinnen und Schülern. Durch transparente Lernziele können sich die Schülerinnen und Schüler zu eigenen fachlichen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen im Lernprozess äußern. Die Lehrerinnen und Lehrer geben lernförderliche Rückmeldungen, die Fehler gezielt als Entwicklungschancen aufgreifen. Diese dialogische Herangehensweise ermöglicht es, systematisch Informationen über Lernerfolge, -barrieren und -misserfolge zu sammeln und für die weitere Unterrichtsentwicklung zu nutzen.

Übersicht über die Lernbereiche

Klassenstufen 1/2

Lernbereich Sprechen und Zuhören
Lernbereich Schreiben
Lernbereich Lesen
Lernbereich Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen
Lernbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Klassenstufe 3

Lernbereich Sprechen und Zuhören
Lernbereich Schreiben
Lernbereich Lesen
Lernbereich Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen
Lernbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Klassenstufe 4

Lernbereich Sprechen und Zuhören
Lernbereich Schreiben
Lernbereich Lesen
Lernbereich Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen
Lernbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Klassenstufen 1/2

Ziele

Sprechen und Zuhören

Die Schülerinnen und Schüler

  • hören aufmerksam zu und fragen gezielt nach.
  • beteiligen sich an Gesprächen und achten in unterschiedlichen Situationen auf gemeinsam erstellte Gesprächsregeln.
  • gehen wertschätzend mit sprachlicher und kultureller Verschiedenheit in der Klasse um.
  • sprechen deutlich und verständlich sowie themen- und adressatengerecht.
  • verwenden einen angemessenen Wortschatz und geeignete sprachliche Mittel in Gesprächen zu unterschiedlichen Anlässen.
  • üben erste Präsentationen.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler

  • stärken ihre Vorläuferfähigkeiten und entwickeln basale Kompetenzen weiter. 
  • erfahren die enge Verbindung von Schreiben und Lesen beim Schriftspracherwerb.
  • verwenden Druckschrift als Erstschrift und lernen systematisch die Schulausgangsschrift als Übergangsschrift zu einer individuellen Handschrift.
  • üben zentrale Aspekte der Rechtschreibung nach dem Rechtschreibrahmen.
  • nutzen Rechtschreibstrategien und berichtigen angeleitet ihre Schreibweisen.
  • zeigen Rechtschreibbewusstsein in eigenen Texten.
  • planen, verfassen, überarbeiten und präsentieren zunehmend ihre eigenen Texte.

Lesen

Die Schülerinnen und Schüler

  • stärken ihre Vorläuferfähigkeiten und entwickeln basale Kompetenzen weiter. 
  • erfahren die enge Verbindung von Lesen und Schreiben beim Schriftspracherwerb.
  • lesen motiviert und sinnerfassend. 
  • bauen Leseroutinen durch eine täglich verbindliche Lesezeit aus.
  • trainieren ihre Leseflüssigkeit und -genauigkeit mit Hilfe von Lautleseverfahren.

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • verfügen über alters- und entwicklungsgemäße Lese- und Literaturerfahrungen.
  • erweitern ihre Lese- und Medienerfahrungen ausgehend von persönlichen Leseinteressen.
  • befassen sich in altersgemäßer Weise sowohl mit literarischen Texten als auch mit Sach- und Gebrauchstexten in unterschiedlichen Medien.
  • erschließen deren Sinn und überdenken Wirkungen sowie eigene Nutzungsgewohnheiten.

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln Freude am experimentellen und kreativen Umgang mit Sprache. 
  • gewinnen Einsichten in Aufbau und Funktion von Sprache und entwickeln dadurch ihre Sprachbewusstheit weiter.
  • beschreiben sprachliche Regelmäßigkeiten und Muster in ihrer eigenen Ausdrucksweise und mithilfe der eingeführten Fachbegriffe. 
  • verwenden einen angemessenen Wortschatz und geeignete sprachliche Mittel in schriftlicher und mündlicher Kommunikation zu unterschiedlichen Anlässen.

Lernbereich: Sprechen und Zuhören

Einblick gewinnen in Formen des situations- und adressatengerechten Kommunizierens

Erzählen

eigene und gemeinsame Erlebnisse, erfundene Geschichten, Nacherzählungen

Austausch von Meinungen über Erzähltes

Informieren

Alltagssituationen durch korrekte Beschreibungen klären

Erklären

Fragen stellen und beantworten

einfache Erklärungen verstehen und geben

Erfassen des Übergangs von Alltagssprache zur Bildungssprache

Verwenden des Wortschatzes 

situationsangemessen kommunizieren

Erproben digitaler Werkzeuge

eigene Stimme aufzeichnen

Kennen von Ausdrucks- und Gestaltungsmitteln beim Sprechen

Körperhaltung

Stimmeinsatz: Tempo, Lautstärke, Betonung 

Gedichtvortrag

szenisches Spiel: Kostüme

Sprachvarietäten

Dialekt, Erst- und Zweitsprache, Alltagssprache, Bildungssprache

Kennen von Formen und Regeln des Miteinandersprechens

Entwickeln einer Gesprächskultur

respektvolles Gesprächsverhalten zeigen

Kommunikation als Konfliktlösung

Achten einer wertschätzenden Gesprächsatmosphäre

grüßen, bitten, entschuldigen, danken, gratulieren, einladen, loben, Rückmeldungen geben

andere Meinungen akzeptieren

Entwickeln gemeinsamer Gesprächsregeln

aufmerksam zuhören

sich zu Wort melden

deutlich sprechen

Blickkontakt halten

ausreden lassen

Zeitbegrenzung akzeptieren

Kennen von Grundlagen des solistischen Sprechens

Präsentieren vor anderen

Vortragen von Texten

auswendig und vorlesend:

Reime, Gedichte, Märchen, Witze

Erproben von Techniken des Auswendiglernens 

Zeitplan erstellen

Wiederholungslernen

Gedächtnisstützen nutzen: Bilder, Plakate

verschiedene Sinne einsetzen

Kennen von Grundlagen des verstehenden Zuhörens

Vorbereiten des Zuhörens

Hörerwartung angeleitet aufbauen

Vorwissen aktivieren

Erproben guter Hörbedingungen

Lausch- und Hörübungen

zugewandte Körperhaltung 

Blickkontakt herstellen oder Augen schließen

Aufbauen von Hörverstehen

Unterrichts-, Partner- und Gruppengespräche  

authentische Höranlässe und Hörtexte:

Lautsprecheransagen, Radioberichte, Hörspiele

aufmerksames Zuhören

Medium mehrmals hören

Pausen aushalten

Erproben erster Zuhörstrategien

Verstehen und Umsetzen von Höraufträgen

Kernaussage

Hördetails

Wahrnehmen paraverbaler Äußerungen

Tonfall, Lautstärke

Beobachten nonverbaler Äußerungen

Gestik, Körperhaltung

Nachbereiten des Zuhörens

Verstehen und Nicht-Verstehen zum Ausdruck bringen

einfache Schlussfolgerungen ziehen

angeleitetes Sichern von Informationen

einfache Fragen beantworten, Illustrationen ergänzen, Bilder ausmalen, Zuordnungen

Lernbereich: Schreiben

Kennen von Schreibfertigkeiten

Entwickeln einer differenzierten Wahrnehmungsfähigkeit

Vorläuferfähigkeiten

Schriftspracherwerb in enger Verbindung von Lesen und Schreiben

optisch-graphomotorisch

Auge-Hand-Koordination

Kombination von visuellen und motorischen Übungen

visuell

Figur-Grund-Wahrnehmung

Raum-Lage-Beziehung

auditiv

Phonologische Bewusstheit

Laute erkennen und unterscheiden

kinästhetisch

Druckanpassung der Hand- und Fingerkraft

rhythmische Hand- und Armbewegungen

Wechsel von Bewegung und Stillstand

Gleichgewicht

taktil

Gegenstände und Formen ertasten

Erproben einer förderlichen Sitz- und Schreibhaltung

Linkshändigkeit beachten

Erproben unterschiedlicher Schreibgeräte

in Abhängigkeit von Schreibfläche und Schreibzweck

Schreiben von Druckschrift als unverbundene Erstschrift

Verbindung von Lesen- und Schreibenlernen

Schreibtabelle

Beherrschen der Schulausgangsschrift

  Schulausgangsschrift siehe Anhang

zunehmend flüssiges Schreiben

Schreibtempo

regelmäßige, ziel- und zweckgebundene, differenzierte Übungen

Reflektieren über das Schreiben

Schreibschwierigkeiten erkennen und beheben

Kriterien: Druckstärke, Stifthaltung, Schriftgröße, Wortabstände, Formklarheit

Kennen rechtschriftlicher Regelmäßigkeiten

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Laute und Lautkomplexe deutlich artikulieren

Lautieren

Lautpositionen bestimmen

Selbstlaute

einschließlich Zwielaute und Umlaute

Mitlaute

Wortebene

Zweisilber ohne besondere Markierung

offene und geschlossene/betonte und unbetonte Silbe

<ie> - Schreibung

Zweisilber mit Doppelkonsonanten

Konstanthaltung von Wortstämmen

Ball, weil Bäll-e

kommt, weil komm-en

Auslauslautverhärtung: Berg, weil Berg-e

Formen der Wortbildung

zusammengesetzte Nomen

vorangestellte Wortbausteine

Großschreibung als wortbezogene Markierung

Nomen, Eigennamen

Satzebene

Großschreibung als satzbezogene Markierung

Überschriften, Satzanfänge

erweiterbare Kerne von Nominalgruppen: der (schiefe) Stuhl, die (bunte) Kiste

grammatische Gliederungszeichen

Punkt als neutrales Satzschlusszeichen

Interpunktionsgespräche

kommunikative Zeichen

Fragezeichen, Ausrufezeichen

Kennen von Rechtschreibstrategien

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Kennen von Arbeitstechniken

Schreibweisen kontrollieren, Abschreiben, aus einem Übungsrepertoire auswählen

Beherrschen der Schreibung häufiger Inhaltswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

klassenbezogene Wörter

Klassenwortschatzkartei

individuelle Wörter

persönlich bedeutsame Wörter

individuelle Fehlerschwerpunkte

Beherrschen ausgewählter Funktionswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz systematisch üben

Kennen von nicht regelgeleiteten Schreibungen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

Merkschreibungen

Beherrschen des Alphabets als Ordnungsprinzip

Kennen von Verfahren zum Umgang mit einem Rechtschreibwörterbuch

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am (eigenen) Text

Aufbau

mit Verwendungsmöglichkeiten und Hinweisen im Wörterbuch bekannt machen

elektronische Wörterbücher

Suchhilfen

Aufsuchen von Wörtern nach dem Anfangsbuchstaben

Fehleraufmerksamkeit

Gespür entwickeln

Einblick gewinnen in die Bedeutung des Schreibens

Entwickeln von Schreibfreude und -motivation

Schreiben als Möglichkeit der Kommunikation

Schriftspracherwerb in enger Verbindung von Lesen und Schreiben

Schaffen authentischer Schreibanlässe

kreatives Schreiben

Schreibimpulse

adressatengerechtes Schreiben

Brief, Glückwunsch, Einladung

persönliches Schreiben

Lerntagebuch, Schreibbuch

Notieren von Sachverhalten

Einkaufszettel, Wunschzettel

Kennen von Möglichkeiten des Planens und Strukturierens von Texten

Erkennen von Schreibanlässen

über geplante Verwendung des Textes sprechen

vielfältige Textpräsentationen

Entwickeln von Textideen

Stichwörter finden, Mindmap

Sammeln von Wortmaterial

Wörter und Wortfelder

Kennen von Möglichkeiten zum Formulieren von einfachen Texten

verständlich, sprachlich angemessen

Ausdrücken von Erlebtem, Erdachtem

Erlebniserzählung, Fantasieerzählung, Gedichtformen

Beschreiben

gebundenes Schreiben: Gegenstands-, Personen-, Tierbeschreibung

Erproben von Mitteln zur formalen Gestaltung schriftlicher Arbeiten

Lineaturen und Schriftarten, Schreibraum einteilen, Textanordnung, Hervorhebung, Beschriftung

digitale Textgestaltung

Kennen von Möglichkeiten zum Überarbeiten von Texten

Überarbeiten nach ausgewählten Kriterien

Aufbau, Inhalt

Formulierungen, Verständlichkeit

Rechtschreibung

Gestaltung

Nutzen von Rückmeldungen zur Überprüfung von Texten

Checklisten

Verwenden der Fachbegriffe:

Buchstabe, Laut, Lautieren, Buchstabieren, Silbe, Wortstamm, vorangestellter Wortbaustein, Alphabet, Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Selbstlaut, Mitlaut, Umlaut, Zwielaut, Strategie, Verlängern, Ableiten, Erweitern, Zerlegen

Lernbereich: Lesen

Einblick gewinnen in die Bedeutung des Lesens

Schriftspracherwerb in enger Verbindung von Lesen und Schreiben

Erkennen von Schrift als Kommunikationsmittel

Vorkenntnisse einbeziehen

vielfältige Schreibprodukte untersuchen

Erkennen von Schrift als ein System visueller Zeichen

Zeichen, Symbole, Buchstaben, Wörter suchen, sammeln, verwenden und erfinden

Beherrschen basaler Lesefertigkeiten

Entwickeln einer differenzierten Wahrnehmungsfähigkeit

phonetische Übungen

auditiv

Laute unterscheiden

visuell

Buchstaben und Zeichen erkennen und unterscheiden

Formmerkmale erfassen und differenzieren

rhythmisch und melodisch

Silben zusammenziehen

Rhythmen nachahmen

kinästhetisch

Mund- und Sprechmotorik

taktil

Formen ertasten

Untersuchen der Buchstaben-Laut-Zuordnungen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Analyse und Synthese

Schreibtabelle

Lautpositionen im Wort und in der Silbe bestimmen

Aufbau von Wörtern

Lesen von Wörtern

Silben

geeignete visuelle Silbenmarkierungen beim Gliedern nutzen

Wortbausteine

zum Lesen unbekannter Wörter nutzen

automatisiertes Lesen von Funktionswörtern

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

Blitzlesen

Wortgestalt als Ganzes erfassen

Lesen von Wortgruppen, Sätzen und Texten

differenzierte Textangebote für erstes Lesen nutzen

Strukturierungshilfen

Schriftgröße und Schriftart

Umfang

Wortgrenzen

Großschreibung und grammatische Gliederungszeichen als Lesehilfe beachten

Satzgrenzen

über Wortgruppen und Zeilen hinweg

Satzmelodie

Übertragen der basalen Lesefertigkeiten auf das flüssige Lesen

vielfältig lesen und vorlesen

Erwerben von Leseflüssigkeit

still, leise und laut

genau

im angemessenen Tempo

Nutzen von Lautleseverfahren

wiederholende, begleitende und wiederholend-begleitende Verfahren

chorisches Lesen

Tandemlesen

Kennen von Strategien zum Leseverstehen

Vorbereiten des Lesens

Aufbauen von Leseerwartungen

Vermutungen anstellen

Illustrationen betrachten

Vorwissen aktivieren

Erproben guter Lesebedingungen

Lernumgebung

Körperhaltung

sinnverstehendes Lesen

überfliegendes Lesen

Aufsuchen, Entnehmen, Wiedergeben und Verknüpfen von Informationen

Unterscheiden von Wichtigem und Unwichtigem

strukturiertes Lesen von Texten

unbekannte Wörter unterstreichen

wichtige Aussagen markieren

Nachbereiten des Lesens

Überschriften finden

Reflexionsgespräch

Thematisieren von Verstehensschwierigkeiten

Verbindungen zum Vorwissen herstellen

Wiedergeben des Textinhaltes mit eigenen Worten

Fragen beantworten

Ziehen einfacher Schlussfolgerungen

über Gelesenes austauschen

Lernbereich: Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Einblick gewinnen in Merkmale unterschiedlicher Texte

literarische Texte: Gedichte, Bilderbücher, Erstlesebücher, Märchen

erzählende, lyrische und szenische Texte

Sach- und Gebrauchstexte

informierende, instruierende, regulierende Texte

auditive, audiovisuelle und andere digitale Texte in unterschiedlicher medialer Form

Hörspiele, Lesungen, Hörbücher, Podcasts, Wissenssendungen, Erklärvideos

Einblick gewinnen in das vielfältige Medienangebot

Auswählen von Medien

Interessen und Vorlieben berücksichtigen

Austausch über Lieblingsbücher

Auswahl begründen

Nutzen von unterschiedlichen Informationsangeboten

Bezugsquelle: Bibliothek

Einblick gewinnen in das Erschließen und Nutzen unterschiedlicher Texte

Entwickeln von Lesemotivation und Leseinteresse durch

dialogisches Vorlesen durch Lesevorbilder, literarische Gespräche

Vorlesen

informierendes, handlungsanleitendes, unterhaltendes und genießendes Lesen

Formulieren von eigenen Gedanken zu Texten und Lösen erster Aufgaben

Entwickeln des Verständnisses für literarische Texte

Vorlesegespräche 

Anschlusskommunikation

Figurenperspektiven

Entwickeln des Verständnisses für Sach- und Gebrauchstexte

Bezüge zwischen Text, Bildern und grafischen Darstellungen herstellen

Texte aus anderen Fächern

Kennen von Kinderbüchern

interessengeleitete Auswahl aus einem kindgerechten und vielfaltsbewussten Angebot

Einblick gewinnen in digitale Formate und Umgebungen

Kennenlernen elementarer Bedienhandlungen eines Computers oder mobilen digitalen Endgerätes

Erscheinungsformen eines Computers

Starten und Herunterfahren

Starten und Beenden des Programms

Ausdrucken

Umgehen mit der Maus und Bildschirmeingabe

Verwenden der Tastatur: Eingabetaste,  Umschalttaste, Leertaste

Erproben von digitalen Formaten

Wikis, Videoclips, lernbezogene Computerspiele, Podcasts, Suchmaschinen

Chancen und Risiken

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der Textpräsentation

Vortragen von Gedichten

differenzierte Textangebote, individuelle Auswahl ermöglichen

Techniken des Auswendiglernens

sinngestaltendes Vorlesen

nach Vorbereitung

Erproben des szenischen Gestaltens

angeleitet

in unterschiedlicher medialer Form

Erproben verschiedener Präsentationsformen

eigene Produkte in Text und Bild: Leporello, Faltbuch, Lapbook

Verwenden der Fachbegriffe:

Autor/Autorin, Titel, Reim, Vers, Strophe, Zeile

Lernbereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Einblick gewinnen in Formen des sprachlichen Handelns

Zusammenhang zwischen Äußerungsabsicht, sprachlichen Mitteln und Wirkung

erste sprachliche Mittel auf ihre Absicht und  Wirkung untersuchen 

in Bitten, Aufforderungen

Sprechen über Verstehens- und Verständigungsprobleme

Klären von Wortbedeutungen

Entdecken von Mehrdeutigkeit

Einblick gewinnen in die Grundlagen mündlicher und schriftlicher Kommunikation

Erkennen grundlegender Unterschiede

Nähe – Distanz

Mimik/Gestik – kommunikative Zeichen

Erproben unterschiedlicher Kommunikationssituationen

Unterhaltung – Brief

Einblick gewinnen in sprachliche Vielfalt

Beschreiben eigener Erfahrungen

Erkennen erster Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Dialekt, Regionalsprache

Standardsprache – Alltagssprache

Mehrsprachigkeit

Kennen von Merkmalen ausgewählter Wortarten

Verb

Bezeichnen von Tätigkeiten, Vorgängen

Grundform, Personalform

Zentrum des Satzes

Nomen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Konkreta

Namen von Menschen, Tieren, Pflanzen, Gegenständen

Artikelfähigkeit, Einzahl-, Mehrzahlbildung

Kern der Nominalgruppe

Artikel

bestimmter und unbestimmter Artikel

Begleiter des Nomens

Teil der Nominalgruppe

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Adjektiv

Kennzeichnung von Eigenschaften oder Merkmalen

Stellung zwischen Artikel und Nomen

Ausbau der Nominalgruppe

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Kennen von Möglichkeiten der Wortbildung

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Zusammensetzung von Nomen

Wortbausteine identifizieren

Ableitung mit vorangestellten Wortbausteinen

Unterscheidung Wortstamm und Wortbaustein

Kennen von Formen der Wortschatzerweiterung

Bilden von Wortfamilien

Zusammenstellen von Wortfeldern

Kennen sprachlicher Strukturen in Sätzen

Sätze und ihre Verwendung

Satzarten untersuchen und vergleichen

Satzarten mit ihren prototypischen Markierungen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Aussage-, Frage- und Aufforderungssatz

Wortgruppe als zentrale Struktureinheit des Satzes

Nominalgruppe, prototypisch bestehend aus Begleiter, Adjektiv, Nomen

Verfahren zum Untersuchen von Sätzen

Klangprobe

Intonation bei Fragen und Ausrufen

Erweiterungsprobe

Treppensätze

Verwenden der Fachbegriffe: 

Verb, Nomen, Artikel, Adjektiv, Einzahl, Mehrzahl, Grundform, Personalform, Wortstamm, vorangestellter Wortbaustein, nachgestellter Wortbaustein, Satz, Satzschlusszeichen, Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz, Ausrufesatz

Klassenstufe 3

Ziele

Sprechen und Zuhören

Die Schülerinnen und Schüler

  • hören aufmerksam zu und verstehen gesprochene Texte.
  • sprechen deutlich, sach- und zuhörerbezogen.
  • achten auf die Angemessenheit von Wortwahl, Gesprächston sowie Lautstärke.
  • geben und erfragen entsprechende Rückmeldung.
  • zeigen Bewusstheit für die Regeln gelingender Verständigung und achten auf eine rücksichtsvolle, wertschätzende Gesprächs- und Rückmeldekultur.
  • verwenden Sprache mündlich bewusst und setzen unterschiedliche Absichten angemessen um: lebendig erzählen, sachlich informieren, begründet überzeugen, Sprache kreativ gestalten sowie den eigenen Lernprozess reflektieren.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben zentrale Aspekte der Rechtschreibung nach dem Rechtschreibrahmen.
  • verwenden geläufige Schreibungen routiniert richtig.
  • nutzen bei unbekannten Schreibungen Strategien, Merkhilfen oder Wörterbücher.
  • verfassen eigene schriftliche Texte rechtschreibbewusst.
  • schreiben in gut lesbarer, flüssiger Handschrift und mithilfe digitaler Schreibwerkzeuge.
  • gestalten eigene Dokumente übersichtlich und strukturiert.
  • berücksichtigen bei der Planung, Erstellung, Gestaltung und Überarbeitung ihrer Texte Hinweise und nutzen das Gelernte beim Erstellen weiterer Texte.

Lesen

Die Schülerinnen und Schüler

  • verfügen über vielfältige altersgemäße Leseerfahrungen.
  • bauen Leseroutinen durch eine täglich verbindliche Lesezeit aus.
  • beteiligen sich an einer vielfältigen schulischen Lesekultur.
  • lesen sinnerfassend und motiviert.
  • können flüssig, angemessen schnell und genau lesen.
  • wenden Lesestrategien zur Erschließung von Texten an.

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • nutzen Bücher, Zeitschriften und andere Medien zur Unterhaltung, zur Informationsentnahme, zur Auseinandersetzung mit sich und der Welt sowie zur Produktion eigener Texte.
  • reflektieren gezielt unterschiedliche Arten von Texten und Medien.
  • setzen sich bewusst mit Wirkungen von Medien sowie ihrer eigenen Mediennutzung auseinander.
  • unterscheiden literarische Texte von Sach- und Gebrauchstexten in verschiedenen Medien.
  • nutzen unterschiedliche Informations- und Recherchemöglichkeiten und wählen diese begründet aus.

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen sprachliche Regelmäßigkeiten und Besonderheiten und beschreiben sie unter Verwendung der eingeführten Fachbegriffe.
  • wenden ihre sprachlichen Kenntnisse beim Sprechen, Lesen und Schreiben an.
  • erproben im kreativen Umgang mit Wörtern die Wirkung von Sprache.
  • entwickeln ihre Sprachbewusstheit weiter.

Lernbereich: Sprechen und Zuhören

Kennen von Formen des situations- und adressatengerechten Kommunizierens

Erzählen

zusammenhängendes Wiedergeben des Geschehensverlaufs

Informieren

Berichten über Alltagssituationen

Erwerben von Bildungs- und Fachsprache

Verwenden eines angemessenen Wortschatzes

Erproben erster Rückmeldungen zu Redebeiträgen

Lerninhalte und -abläufe reflektieren, Kriterien vereinbaren

Nutzen digitaler Werkzeuge

Diktierfunktion

Übertragen des Wissens über Ausdrucks- und Gestaltungsmittel beim Sprechen

Vortrag

szenisches Spiel: Requisiten

Körperhaltung und Körpersprache

Mimik, Gestik, Blickkontakt

Stimmeinsatz: Pausen, Sprachmelodie

Sprachvarietäten

Dialekt, Erst- und Zweitsprache, Alltags-, Bildungs- und Fachsprache

Übertragen des Wissens über Formen und Regeln des Miteinandersprechens

Entwickeln einer Gesprächskultur

Mitbestimmung

Pro-und Kontra-Debatte

Nachdenk- und Reflexionsgespräche

Sachgespräche

Textüberarbeitungsgespräche

Schreibgespräche

Schaffen einer wertschätzenden Gesprächsatmosphäre

Finden, Äußern und Begründen der eigenen Meinung

Verstehen anderer Meinungen

aktives Zuhören

Aufeinander Bezug nehmen

Mehrheiten akzeptieren

Beachten gemeinsamer Gesprächsregeln

an vorher Gesagtes anknüpfen 

eigene Meinungen begründen und vertreten

Vereinbarungen in digitalen Gesprächen/Videokonferenzen einhalten

Übertragen des Wissens über solistisches Sprechen

Präsentieren vor anderen

Erproben des Vortragens

Vortrag

Gedicht

Buchvorstellung

eigene Gedanken: Beobachtungen, Reflexionen

einzelne Rollen in Aufführungen und szenischem Spiel

Entwickeln von Strategien für das Präsentieren

Auswahl von Inhalten

Erstellen einer Sprechvorlage

Gliederung

Stichwortzettel

Notizen

Einüben des Redebeitrags

Anwenden von Techniken des Auswendiglernens

Visualisierung, Zusammenfassung

unterschiedliche Lerntypen beachten

Übertragen des Wissens über das verstehende Zuhören

Vorbereiten des zielgerichteten Zuhörens

Aufbauen von Hörerwartung

Weiterentwickeln von Hörverstehen

in vertrauten und überschaubaren Situationen

aufmerksames Zuhören

Erfassen von Gehörtem in Aussage und Absicht

Nutzen von Zuhörstrategien

Bedingungen des eigenen Zuhörens mitgestalten

Beachten von Zusatzinformationen

Nachbereiten des zielgerichteten Zuhörens

bewusstes Nachfragen bei Nichtverstehen

Wiedergeben von Informationen und Ziehen einfacher Schlussfolgerungen

Sichern von Informationen

Fragen nach konkreten oder versteckten Informationen beantworten, Rätsel lösen, Lösungen finden

Lernbereich: Schreiben

Übertragen von Schreibfertigkeiten

Entwickeln einer individuellen Handschrift

automatisiert, leserlich, flüssig

Anordnen von Texten

Seitengestaltung

Schriftgröße, Blattaufteilung, Seitenränder, Absätze

Reflektieren über das Schreiben

Schriftgespräche über eigene Schrift und Schreibprozess

Erproben digitaler Schreibwerkzeuge

Kennen weiterer rechtschriftlicher Regelmäßigkeiten

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Wortebene

Zweisilber mit Doppelkonsonanten

auch besondere Silbengelenke <ck> und <tz>

Zweisilber mit silbentrennendem <h>

leseerleichternde Funktion entdecken

Konstanthaltung von Wortstämmen

er packt, weil pack-en

Reh, weil Reh-e

Auslautverhärtung: stündlich, weil Stund-e

Formen der Wortbildung

Zusammensetzungen: Vertretungsplan, hellblau, Betttuch 

Ableitungen: Vertretung, Gesundheit, verschiebbar

Großschreibung als wortbezogene Markierung

Anredepronomina

Satzebene

Großschreibung als satzbezogene Markierung

erweiterbare Kerne von Nominalgruppen mit allen Wortarten: das (schöne) Haus, das (laute) Bellen, das (leuchtende) Rot

grammatische Gliederungszeichen

Komma, Doppelpunkt

Worttrennung am Zeilenende

Trennstrich

kommunikative Zeichen

Anführungszeichen der wörtlichen Rede

Übertragen des Wissens über Rechtschreibstrategien

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Beherrschen von Arbeitstechniken

Beherrschen der Schreibung häufiger Inhaltswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

klassenbezogene Wörter

individuelle Wörter

Beherrschen ausgewählter Funktionswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

Übertragen des Wissens über nicht regelgeleitete Schreibungen

silbentrennendes <h> nach Zwielaut

Vokalverdopplungen

Übertragen von Verfahren zum Umgang mit einem Rechtschreibwörterbuch

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am (eigenen) Text

analog und digital

Aufsuchen von Wörtern nach Zweit- und Drittbuchstabe

je nach Wortlänge fortführend

Fehleraufmerksamkeit

Bilden von Grundformen

Nachschlagen gesonderter Wortteile

Kennen der Bedeutung des Schreibens

adressatengerechtes Schreiben: E-Mail,

Freundebuch, Klassenzeitung

Übertragen des Wissens über das Planen und Strukturieren von Texten

Klären des Schreibziels

Schreibabsicht, vielfältige Präsentationsformen

Entwickeln von Textideen

Cluster, Gliederung

Ordnen der gesammelten Informationen

Verwenden einfacher sprachlicher Mittel

Satzanfänge, passende Adjektive/Verben

Übertragen des Wissens über das Formulieren von einfachen Texten

kohärenzstiftend, strukturiert

Ausdrücken von Gedanken und Gefühlen sowie von Beobachtetem

Beschreiben, Erklären, Informieren, Instruieren

Orts- und Bildbeschreibung

Bastel- oder Spielanleitung, Back- oder Kochrezept, Lexikoneintrag, Gebrauchsanweisung

Appellieren: Bitten, Wünschen

Einladung, Glückwunsch, Bitte, Dank

Gestalten digitaler Texte

Mittel zur formalen Gestaltung

Formatierung

Schriftart, Schriftgröße

Hervorheben

Ausrichten, Absatz

Verwenden verschiedener Schreibformen

kreatives Schreiben

Schreiben nach Bildern, Musik, Fantasie

produktives Schreiben

Texte weiterschreiben/umschreiben

kooperatives Schreiben

Übertragen des Wissens zur Überarbeitung eigener und fremder Texte

Überarbeiten nach ausgewählten Kriterien

stilistisch

grammatisch

orthografisch

Verwenden von Rückmeldungen zur Überprüfung von Texten

Selbstkontrolle

Textlupe

kooperative Formen

Schreibkonferenz 

Hinweise anderer einarbeiten

Untersuchen von Überarbeitungsstrategien

Text als Entwurf begreifen

Textentwurf laut vorlesen 

Planungsnotizen zur Überprüfung des Textes nutzen

Einsatz digitaler Schreibwerkzeuge zur Textüberarbeitung

Textverarbeitungsprogramme, Rechtschreibprogramme

Verwenden der Fachbegriffe: 

nachgestellter Wortbaustein, Komma, Doppelpunkt, Anführungszeichen, Trennstrich

Lernbereich: Lesen

Beherrschen der Lesefertigkeiten zum flüssigen Lesen

automatisiert, zügig, sinngestaltend

eigenes Lesen reflektieren

Vertiefen von Lautleseverfahren

Hörbuchlesen

Lesetheater

Beherrschen bekannter Strategien zum Leseverstehen

Kennen weiterer Strategien zum Leseverstehen

Vorbereiten des Lesens

Grafiken betrachten

Vermutungen zum Thema anstellen

Formulieren des Leseziels

Aktivieren von Vorwissen

Textsorte erkennen

Äußern von Vermutungen über die mit dem Text verfolgten Absichten

sinnverstehendes Lesen

Notizen machen

Schlüsselwörter oder wichtige Textstellen markieren

Schaubilder, Grafiken mit dem passenden Absatz verbinden

Unverstandenes nochmals lesen

Heranziehen von Hintergrundwissen zum Textverständnis

Aufbauen und Überprüfen von Sinnerwartungen

Nachbereiten des Lesens

Visualisierungen erstellen

unbekannte Wörter kennzeichnen, nachschlagen

Text in Abschnitte gliedern

Finden von Informationen, deren Auswahl durch ähnliche oder entgegenwirkende Aussagen erschwert wird

Interpretieren von Textinhalten

Ziehen und Begründen von Schlussfolgerungen

Gedanken und Gefühle zum Text ausdrücken

Lernbereich: Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Kennen wesentlicher Merkmale ausgewählter Texte

literarische Texte: Witze, Erzählungen, Kinderromane, Fabeln

literarische Texte der Erstsprache der Lernenden einbeziehen

fantastische Literatur, Kriminalromane

Sach- und Gebrauchstexte

Lexikonartikel, Spieleanleitungen, Klassenregeln

auditive, audiovisuelle und andere digitale Texte in unterschiedlicher medialer Form

Gestaltungsmittel in Bild und Ton

Kennen des vielfältigen Medienangebots

Auswählen von Medien

Begründen der Auswahlentscheidung

Nutzen von unterschiedlichen Informationsangeboten und Recherchemöglichkeiten

Bezugsquellen

Buchhandlung, Verlag, Internet

Ordnungskriterien

nach Themen, Autoren, Textsorte

Vorstellen von Lieblingsbüchern situations- und adressatengerecht

Auswahl begründen

Kennen von Möglichkeiten zur Erschließung und Nutzung unterschiedlicher Texte

Vertiefen von Lesemotivation, Leseinteresse und Leseerfahrungen

dialogisches Vorlesen durch Lesevorbilder, literarische Gespräche, Anschlusskommunikation

Stellung nehmen zu Texten

Vertiefen des Verständnisses für Texte

literarisches Gespräch

Fachgespräch zu Sach- und Gebrauchstexten

Entwickeln von Vorstellungen, Sprachsensibilität, Verstehen von Figuren

Wortschatzerweiterung

Nachvollziehen der Handlungslogik und der Figurenperspektiven

Deutungsaussagen mit Textstellen untersuchen

Kennen weiterer Kinderbücher

eigene Auswahl und Klassenlektüre

Einblick gewinnen in Formen der Informationsgewinnung

Einholen und Vergleichen von Informationen zu einem Sachverhalt aus verschiedenen Medien 

wesentliche Informationen zielgerichtet kennzeichnen, ordnen und bewerten

Stichwortzettel, Protokoll

Erproben altersgerechter Suchmaschinen

unter Zuhilfenahme von Suchstrategien recherchieren

Informationen sicher und auffindbar speichern

Chancen und Risiken erkennen

Kennen digitaler Formate und Umgebungen

kritisches Auseinandersetzen mit digitalen Formaten und Umgebungen

Websites, Lernsoftware, Apps

Glaubwürdigkeit prüfen

Reflektieren des eigenen Nutzungsverhaltens

Verwenden digitaler Werkzeuge zur Gestaltung medialer Produkte

  GrundschulFächer digital, LaSuB 2021

https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/38051

Kennen von Möglichkeiten des Präsentierens

Vertiefen szenischen Gestaltens von Texten unterschiedlicher medialer Form

Lesetheater

Theateraufführungen

szenisches Interpretieren

angeleitetes Verwenden verschiedener Möglichkeiten der Textpräsentation

digitale Textgestaltung, Portfolio

Verwenden der Fachbegriffe:

Handlung, Figur, Sprecher/in, Erzähler/in, Illustrator/in, Illustration, Kapitel, Inhaltsverzeichnis

Lernbereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Kennen von Möglichkeiten sprachlicher Verständigung als Form des Handelns

Erkennen des Zusammenhangs zwischen Äußerungsabsicht, sprachlichen Mitteln und Wirkung

Beziehung von Gesagtem und Gemeintem

Lügen

Witze mit sprachlicher Pointe

Unterscheiden besonderer Sprachformen

Sprichwörter

Sinn und Bedeutung

Redensarten

Herkunft

Namen

Erkunden der Bedeutung von Vor- und Familiennamen, Straßennamen

Wortphänomene

Bedeutung/Schreibung erforschen: naseweis, Schwibbogen

Adressatenorientierung im sprachlichen Handeln

angemessene Kommunikation

Kennen der Grundlagen mündlicher und schriftlicher Kommunikation

Beachten weiterer Unterschiede in mehrdeutigen Kommunikationssituationen

Telefonat

digitale Kommunikation: 

Kurznachricht, Sprachnachricht, Chat, Emojis

kritischer Umgang

Erproben der Rollen Sprecher/Schreiber – Hörer/Leser

nonverbale Aspekte

Kennen von sprachlicher Vielfalt

Beschreiben eigener Erfahrungen

Sprache in der digitalen Kommunikation 

Gebärdensprache

Dialekt als regionale Sprache

regionale Wörter

Standardsprache – Alltagssprache/Umgangssprache

Erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden verschiedener Sprachen

Herkunftssprachen, Fremdsprachen

Übertragen des Wissens über bekannte Merkmale der Wortarten auf neue Wörter

Kennen weiterer Merkmale ausgewählter Wortarten

Verb

Präsens und Präteritum

Funktion im Satz: Prädikat

ein- und zweiteilige Prädikate

Nomen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift   

Abstrakte

Gefühle und Nichtgegenständliches

weitere Artikelwörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift   

Teil der Nominalgruppe

mein Haus, dieses Auto

Adjektiv

Grundstufe, Mehrstufe, Meiststufe

richtiger Gebrauch der Vergleichswörter: als, wie

Pronomen

Ersatz für Nomen

Personalpronomen: ich, du, wir

Einzahl/Mehrzahl

Teil der Nominalgruppe, Subjekt

weitere Wörter und Wendungen zur Markierung der Zeitstufen Vergangenheit und Gegenwart

heute, gestern, damals, gerade, in diesem Moment

Übertragen des Wissens über Möglichkeiten der Wortbildung

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Zusammensetzungen

Ableitungen

Übertragen des Wissens über Formen der Wortschatzerweiterung

Erkennen von Wortstämmen

Prinzip der Stammschreibung erkennen

Sammeln von Assoziationen

Bilden von Oberbegriffen

Entschlüsseln mehrdeutiger Wörter

Teekesselwörter: Schloss, Maus

Übertragen des Wissens über sprachliche Strukturen in Sätzen

Satzteile

Subjekt als Satzglied

Prädikat als Teil im Satz, der Satzglieder fordert

wörtliche Rede mit vorangestelltem Begleitsatz

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Wortgruppe als zentrale Struktureinheit des Satzes

Treppengedichte

satzinterne Großschreibung

Funktion von Adjektiven in der Nominalgruppe

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Verfahren zum Untersuchen von Sätzen

Ersatzprobe

Umstellprobe

Weglassprobe

Verwenden der Fachbegriffe:

Präsens, Präteritum, Subjekt, Prädikat, Pronomen, Steigerungsstufe, Grundstufe, Mehrstufe, Meiststufe, Zeitform, Satzglied, Satzkern, wörtliche Rede, Begleitsatz

Klassenstufe 4

Ziele

Sprechen und Zuhören

Die Schülerinnen und Schüler

  • richten ihre Aufmerksamkeit bewusst auf Gesprochenes in Gesprächen, in Vorträgen oder in Hörmedien.
  • nutzen gezielt Strategien, um ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren und wesentliche Aussagen sowie wichtige Details zu verstehen. 
  • nehmen Unverstandenes zum Anlass, um gezielt nachzufragen.
  • achten neben sprachlichen auch auf nichtsprachliche Kommunikationsmittel und setzen diese authentisch und wirkungsvoll ein.
  • lernen, sprachliche Werkzeuge auch im digitalen Kontext zu nutzen.
  • gestalten ihre Beiträge situationsbezogen. 
  • achten in vielfältigen Gesprächssituationen auf Einhaltung einer rücksichtsvollen und demokratischen Gesprächskultur.
  • benennen eigene Befindlichkeiten und Interessen, lassen andere Meinungen gelten und gehen konstruktiv auf andere Beiträge ein.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler

  • haben grundlegende Einsichten in die Prinzipien der Rechtschreibung entsprechend dem Rechtschreibrahmen gewonnen. 
  • haben eine individuelle Fehleraufmerksamkeit ausgebildet.
  • nutzen bei unbekannten Schreibungen Strategien, Merkhilfen oder Wörterbücher.
  • schreiben in gut lesbarer, flüssiger Handschrift.
  • gestalten eigene Texte rechtschreibbewusst und strukturiert.
  • berücksichtigen bei der Planung, Erstellung und Überarbeitung ihrer Texte Hinweise und nutzen das Gelernte beim Erstellen weiterer Texte.
  • kennen ausgewählte Möglichkeiten digitaler Textgestaltung und nutzen sie angeleitet.
  • nutzen bei der Textüberarbeitung angeleitet digitale Schreibwerkzeuge.
  • gehen kreativ und gestaltend mit Sprache um.

Lesen

Die Schülerinnen und Schüler

  • begreifen Lesen als eigenaktiven Prozess.
  • entwickeln Leseinteresse und Lesebereitschaft durch eine täglich verbindliche Lesezeit weiter.
  • nutzen analoge und digitale Medien zur Weiterentwicklung der Leseerfahrung.
  • gestalten das leseförderliche Umfeld an der Schule mit. 
  • lesen motiviert, flüssig, in angemessenem Tempo und sinnerfassend. 
  • wenden Lesestrategien vor, während und nach der Lektüre von Texten systematisch an.
  • nutzen bei digitalen Texten Navigationsstrukturen zur Gewinnung von Textinformationen.

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen Gestaltungsmittel in literarischen Texten, Sach- und Gebrauchstexten sowie anderen medialen Formen und reflektieren diese in ihren Wirkungen.
  • setzen sich handlungs- und produktionsorientiert mit literarischen Texten auseinander.
  • machen sich Wirkungen von Medien sowie ihre eigene Mediennutzung bewusst und setzen sich kritisch damit auseinander.
  • nutzen unterschiedliche Informations- und Recherchemöglichkeiten und wählen diese begründet aus.
  • planen Präsentationen vor einem Publikum, tragen sie vor und berücksichtigen Rückmeldungen.

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen sprachliche Strukturen und deren Gebrauch hinsichtlich ihrer Wirkung. 
  • wenden ihr Sprachwissen bei vielfältigen kommunikativen Anlässen an.
  • entwickeln Freude am experimentellen und kreativen Umgang mit Sprache. 
  • gewinnen Einsichten in Aufbau und Funktion von Sprache und entwickeln dadurch ihre Sprachbewusstheit weiter.

Lernbereich: Sprechen und Zuhören

Beherrschen von Formen des situations- und adressatengerechten Kommunizierens

Appellieren und Argumentieren

verständlich und nachvollziehbar

Verwenden von Bildungs- und Fachsprache

Verwenden eines umfangreichen Wortschatzes

Geben von Rückmeldungen zu Redebeiträgen

Reflexionsgespräch

Beherrschen bekannter Ausdrucks- und Gestaltungsmittel beim Sprechen

Dialoge

Regieanweisungen

Beherrschen von Formen und Regeln des Miteinandersprechens

Verfolgen und Einhalten kommunikativer Ziele in ausgewählten Gesprächs- und Lernformen

bei Gesprächen im integrativen Deutschunterricht: Rechtschreibgespräche, Handschriftgespräche, literarische Gespräche, Diskussionen, videogestützte Gespräche, Interviews

Streitschlichter

Verwenden Alltags-, Bildungs- und Fachsprache

Sich positionieren zum Einhalten der Gesprächsregeln

Reflektieren

diskriminierende Sprache thematisieren

digitale Gesprächsregeln einhalten

Akzeptieren anderer Meinungen

Beherrschen des Wissens über solistisches Sprechen

Präsentieren vor anderen

Nutzen von Hilfsmitteln zur Visualisierung für das Präsentieren

Tafel, Plakat, Moderationskarten, Whiteboard, digitale Möglichkeiten

gestaltendes Vortragen

szenische Lesung

Improvisation 

Hörspiel, Videoclip

Nutzen von Strategien für das Präsentieren

Auswählen und Strukturieren von Inhalten

Nutzen von Techniken des Auswendiglernens 

sebstständig

Beherrschen des Wissens über das verstehende Zuhören

Vorbereiten des zielgerichteten Zuhörens

Aufmerksamkeit fokussieren

Erwartungshaltung klären, Vorwissen aktivieren

aufmerksames Zuhören

Erfassen von Gehörtem in Aussage, Absicht und Struktur

Gesprächsprozessen durchgängig konzentriert folgen

Nachbereiten des zielgerichteten Zuhörens

Wiedergeben von Inhalt und Ziehen von Schlussfolgerungen

Aussagen zum Gehörten beurteilen und begründen 

Rückmeldungen geben

Sichern und Weiterverwenden von Informationen

eigene Fragen stellen

Lernbereich: Schreiben

Beherrschen von Schreibfertigkeiten

Entwickeln einer individuellen, flüssigen und leserlichen Handschrift

im angemessenen Tempo

nicht zwingend als verbundene Schreibspur auf dem Papier

Reflektieren über das Schreiben

Kriterien: Lesbarkeit und Flüssigkeit

Nutzen digitaler Schreibwerkzeuge

Beherrschen rechtschriftlicher Regelmäßigkeiten

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Wortebene

Satzebene

Bindestrich als weiteres Gliederungszeichen in Zusammensetzungen und Eigennamen

Beherrschen von Rechtschreibstrategien

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Anwenden von Arbeitstechniken

Beherrschen der Schreibung häufiger Inhaltswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

klassenbezogene Wörter

individuelle Wörter

Beherrschen der Funktionswörter

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am Wortschatz

Beherrschen des Wissens über nicht regelgeleitete Schreibungen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Merken von Wörtern mit sogenanntem Dehnungs <h>

Beherrschen des Umgangs mit einem Rechtschreibwörterbuch

  Rechtschreibrahmen: Arbeit am (eigenen) Text

Nutzen digitaler Rechtschreibhilfen

Beherrschen des Wissens über das Planen und Strukturieren von Texten

Berücksichtigen von Textfunktion, Adressatenbezug und Textsorte

passende Präsentationsformen auswählen

Durchführen von Planungsschritten

einzeln oder kooperativ

Gliederung

Einsatz sprachlicher Mittel

Beherrschen des Wissens über das Formulieren von Texten

Appellieren: eine Meinung begründen

Buch-, Spiel- oder Filmtipp

Verwenden verschiedener Schreibformen

analog und digital

kreatives Schreiben

produktives Schreiben

kooperatives Schreiben

Beherrschen des Wissens zur Überarbeitung eigener und fremder Texte

nach ausgewählten textsortenspezifischen Kriterien

Verwenden der Fachbegriffe:

Vokal, Konsonant, Bindestrich

Lernbereich: Lesen

Anwenden der Lesefertigkeiten zum flüssigen Lesen

selbstbestimmtes Lesen

Nutzen passender Leseförderverfahren

Lautleseverfahren

Vielleseverfahren

Anwenden bekannter Strategien zum Leseverstehen

Kennen weiterer Strategien zum Leseverstehen

Vorbereiten des Lesens

Formulieren von Erwartungen an den Text

Klären der Textsorte

sinnverstehendes Lesen

für das Leseziel wichtige Aussagen markieren

Herstellen von Bezügen zwischen Text, Bild und Ton bei digitalen Texten

Nutzen von Navigationsstrukturen zur Gewinnung von Textinformationen

Hyperlinks

Prüfen von Textverstehen

inhaltliche Bezüge herstellen

Verstehensschwierigkeiten erkennen und beheben

Erfassen von Sinnabschnitten

Nachbereiten des Lesens

zentrale Textaussagen wiedergeben

kurze Zusammenfassung schreiben

eigene Fragen an den Text formulieren

Lesekonferenz

Sich positionieren zum Gelesenen

Bewerten sprachlicher Mittel

Abgeben wertender Einschätzungen

Lernbereich: Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen

Übertragen des Wissens über wesentliche Merkmale ausgewählter Texte

Kennen wesentlicher Merkmale weiterer Texte

literarische Texte: Comic, Sage

Schwank

Sach- und Gebrauchstexte

auditive, audiovisuelle und andere digitale Texte in unterschiedlicher medialer Form

Übertragen des Wissens über ein vielfältiges Medienangebot

Beschreiben von eigenen Lese- und Medienerfahrungen

Medientagebuch

analoge Medien

Bücher, Zeitschriften

digitale Medien

Einschätzen ausgewählter Informationen in Hinblick auf Aussagekraft

Glaubwürdigkeit prüfen

Beherrschen von Möglichkeiten zur Erschließung und Nutzung unterschiedlicher Texte

Vertiefen des Verständnisses für Texte

dialogisches Vorlesen durch Lesevorbilder, literarische Gespräche, Sachgespräche

Anschlusskommunikation

Belegen von Deutungsaussagen mit Textstellen

auch intermedial

Vergleich von Fassungen, thematische Vergleiche

Herstellen von Bezügen zwischen unterschiedlichen Texten

Kennen weiterer Kinderbücher

themenbezogen, individuell

Kennen bekannter Formen der Informationsgewinnung

Übertragen des Wissens über digitale Formate und Umgebungen

Nutzen von digitalen Werkzeugen zur Gestaltung medialer Produkte

Präsentationen, Podcasts, Wikis

kritischer Umgang mit Informationen

Datenschutz, Schutz der eigenen Identität sowie Persönlichkeits- und Urheberrechte beachten

Fake News

Beherrschen von Möglichkeiten des Präsentierens

Vortragen selbstgewählter Texte

sinngestaltend nach Vorbereitung

Darstellen von Texten in unterschiedlicher Form

auch kooperativ

szenisch

kurze Texte auch auswendig

Verwenden verschiedener Möglichkeiten von Textpräsentationen

digitale Textgestaltung, Plakat, Fotogalerie

Verwenden der Fachbegriffe: Absatz, Dialog

Lernbereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Übertragen des Wissens über sprachliche Verständigung als Form des Handelns

Verwenden ausgewählter sprachlicher Mittel entsprechend der Äußerungsabsicht

Überzeugen

Sprache in Werbung und Politik

bildhafte Vergleiche

Übertreibungen

Untersuchen der adressatenorientierten Wirkung

Höflichkeitsformen, Beziehungsebene beachten

Übertragen des Wissens über mündliche und schriftliche Kommunikation

Untersuchen verschiedener Perspektiven

Agieren in den Rollen 

Sprecher/Schreiber – Hörer/Leser

Übertragen des Wissens über sprachliche Vielfalt

Anglizismen

Beherrschen des Wissens über bekannte Wortarten

Kennen weiterer Merkmale von Wortarten

Verb

Perfekt und Futur I

zweiteilige Verben

Hilfsverben

Nomen

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Formveränderung im Satz

Gespür für die richtige Verwendung

weitere Wörter und Wendungen zur Markierung der Zeitstufen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

bald, morgen, nächstes Jahr

Beherrschen von bekannten Möglichkeiten der Wortbildung

  Rechtschreibrahmen: Arbeit an Strukturen der Schrift

Beherrschen von Formen der Wortschatzerweiterung

Beherrschen der sprachlichen Strukturen in Sätzen

Erproben und Untersuchen von Ergänzungen

Unterscheidung zu Subjekt/Prädikat

Subjekt/Prädikat durch inhaltliche Aussagen erweitern

Gestaltungsmöglichkeiten durch experimentellen und kreativen Umgang mit Sprache

Sprachspiele, Würfelsätze

Verwenden der Fachbegriffe:

Singular, Plural, Perfekt, Futur, Ergänzung

Anhang

Grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe

Wort Buchstabe, Laut, Lautieren, Buchstabieren, Selbstlaut/Vokal, Mitlaut/Konsonant, Umlaut, Zwielaut, Silbe, Alphabet
Wortfamilie, Wortstamm, vorangestellter/nachgestellter Wortbaustein
Wortfeld
Wortart
Nomen: Einzahl/Singular, Mehrzahl/Plural
Verb: Grundform, Personalform
Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur
Artikel: bestimmter Artikel, unbestimmter Artikel
Adjektiv: Steigerungsstufe, Grundstufe, Mehrstufe, Meiststufe
Pronomen
Strategie, Verlängern, Ableiten, Erweitern, Zerlegen
Satz
Satzzeichen: Punkt, Satzschlusszeichen, Komma, Fragezeichen, Ausrufe- zeichen, Doppelpunkt, Anführungszeichen, Trennstrich, Bindestrich
Satzart: Satz, Aussage-, Frage-, Aufforderungs-, Ausrufesatz
wörtliche Rede, Begleitsatz
Satzglied, Subjekt, Prädikat; Satzkern
Wortgruppe
Ergänzungen
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (als Zeitstufen)
Text
Titel, Inhaltsverzeichnis, Kapitel, Überschrift, Zwischenüberschrift, Zeile, Absatz
Autor, Handlung, Figur, Reim, Vers, Strophe, Dialog, Erzähler, Sprecher, Illustrator, Illustration

 

Schulausgangsschrift

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