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Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Kaufmann für Büromanagement / Kauffrau für Büromanagement
2025
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2025 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kauf-mann für Büromanagement und Kauffrau für Büromanagement (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 27.09.2013 i. d. F. der Bildungsministerkonferenz vom 20.03.2025) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und zur Kauffrau für Büromanagement (BüroMKfAusbV) vom 25.02.2025 (BGBl. I Nr. 62).
Das Arbeitsmaterial wurde durch das
Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Toralf Götze | Leipzig |
Verona Blechschmidt | Werdau |
Daniela Hanschmann | Dresden |
Ilona Hochmuth | Chemnitz |
Corina Kunzmann | Werdau |
Ines Lux | Riesa |
Beate Mitscherling | Bautzen |
im Jahr 2015 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 und 2025 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Anlass der Neuordnung ist die Anpassung des dreijährigen Ausbildungsberufes Kaufmann für Büromanagement und Kauffrau für Büromanagement mit dem Ziel der Verstetigung der Erprobungsverordnung bezüglich abweichender Ausbildungs- und Prüfungsbestimmungen und deren Zusammenführung mit deren Grundverordnung. Technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen erforderten die Neuordnung, die der veränderten beruflichen Praxis und Entwicklung Rechnung tragen soll. Aufgrund dessen sind die aktuellen Standardberufsbildpositionen aufgenommen sowie die Kompetenzorientierung und das Kompetenzverständnis verstärkt worden. Auch in Zukunft vermittelt die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und zur Kauffrau für Büromanagement eine umfassende, bereichsübergreifende und kaufmännisch fundierte Kernqualifikation entlang betrieblicher Geschäftsprozesse. Zudem verfügen die Kaufleute für Büromanagement über mindestens zwei vertiefte Qualifikationen in den Bereichen: Auftragssteuerung und -koordination, kaufmännische Steuerung und Kontrolle, kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen, Einkauf und Logistik, Marketing und Vertrieb; Personalwirtschaft, Assistenz und Sekretariat, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement, Verwaltung und Recht sowie öffentliche Finanzwirtschaft.
Digitale Prozesse und Strukturen verändern die Arbeitswelt grundlegend, sodass eine Anpassung des Spektrums der beruflichen Handlungskompetenzen erforderlich ist, beispielsweise hinsichtlich des Umgangs mit großen Datenmengen, der Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit sowie kollaborativer asynchroner digitaler Arbeitsweisen.
Kaufleute für Büromanagement sind in Unternehmen der Industrie, des Handels und des Handwerks sowie in der öffentlichen Verwaltung oder bei Verbänden tätig. Sie werden eingesetzt
- in Verwaltungsabteilungen,
- in der Öffentlichkeitsarbeit,
- in kaufmännischen Abteilungen,
- in der Kundenbetreuung,
- im Veranstaltungsmanagement.
Sie übernehmen im Wesentlichen organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Aufgaben. Er oder sie erledigt den internen und externen Schriftverkehr, entwirft Präsentationen, beschafft Büromaterial, überwacht Termine, bereitet Sitzungen vor und organisiert Dienstreisen. Zu den weiteren Aufgabenfeldern gehören die Unterstützung der Personaleinsatzplanung, die Betreuung von Kunden, die Auftragsabwicklung, das Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb, die Öffentlichkeitsarbeit, das Veranstaltungsmanagement sowie die Personalwirtschaft. Im öffentlichen Dienst unterstützt er oder sie Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit der Verwaltung, hilft bei der Antragstellung, klärt Anliegen und Zuständigkeiten und wirkt bei der Aufstellung des Haushalts- und Wirtschaftsplanes mit.
Die berufliche Tätigkeit als Kaufmann und Kauffrau für Büromanagement erfordert eine hohe Kommunikationsfähigkeit, Organisationsgeschick, Kunden- und Serviceorientierung sowie eine selbstständige und strukturierte Arbeitsweise. Eigeninitiative, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sind ebenso gefragt wie ein sicheres Auftreten und Verhandlungsgeschick. Durch die zunehmende Digitalisierung im Büroalltag sind zudem Kenntnisse im Umgang mit digitalen Systemen, Selbstorganisation und Lernbereitschaft essenziell. Kaufleute für Büromanagement reflektieren das eigene Entscheiden und Handeln, wobei sie konstruktiv mit Feedback umgehen.
Im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann und zur Kauffrau für Büromanagement werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren
- bürowirtschaftliche Abläufe planen, organisieren und durchführen
- Informations- und Kommunikationssysteme anwenden
- Termine und Geschäftsreisen koordinieren
- Beschaffungsvorgänge bearbeiten
- Kunden- und serviceorientiertes Handeln
Wertströme erfassen, Liquidität sichern und Finanzierung vorbereiten
- Geschäfts- und Leistungsprozesse bearbeiten und überwachen
- Rechnungen erstellen und prüfen
- Buchführungs- und Controllingaufgaben durchführen
- Zahlungsvorgänge bearbeiten
Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen
- bei der Personalverwaltung und -abrechnung mitwirken
- Personalbeschaffung und -entwicklung unterstützen
- arbeitsrechtliche Vorschriften anwenden
Kunden akquirieren und binden
- Marketingstrategien entwickeln und umsetzen
- bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen mitwirken
- Markt- und Zielgruppenanalysen durchführen
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.
Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern strukturiert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.
Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch.
Für die vom Blockunterricht abweichenden Organisationsformen ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeits- und Geschäftsprozessen in Wirtschaft und Verwaltung. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.
Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht.
Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Das Lernfeld 1 dient als übergeordnetes Lernfeld der umfassenden Kompetenzentwicklung im Sinne einer lösungsorientierten Projektbearbeitung, die insbesondere im Lernfeld 13 genutzt werden kann. Die Lernfelder 2 bis 12 orientieren sich an den betrieblichen Handlungsfeldern. Die unterrichtliche Umsetzung der Buchführung im Lernfeld 6 zielt auf den Erwerb grundlegender buchhalterischer Kompetenzen ab. Zur Förderung der in den Lernfeldern 6 und 10 formulierten Kompetenzen empfiehlt sich die Anwendung eines reduzierten Industriekontenrahmens. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.
Darüber hinaus sind weitere Verknüpfungen zwischen den Lernfeldern möglich. Kommunikative und fremdsprachliche Kompetenzen werden integrativ in den Lernfeldern entwickelt.
Die schreibtechnischen Kompetenzen werden zu gleichen Teilen durch Betrieb, Schule und Eigenengagement erworben. Der Schwerpunkt liegt am Beginn der Ausbildung.
Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gliedert. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Die Branchenvielfalt sollte dabei Berücksichtigung finden. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Für Inhalte mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind.
Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.
Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 37 | 37 | 37 | |
Berufsübergreifender Bereich | 13 | 13 | 13 | |
Deutsch/Kommunikation | 3 | 3 | 3 | |
Englisch | 4 | 4 | 4 | |
Gemeinschaftskunde | 3 | 2 | 2 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 2 | 2 | 2 | |
Sport | 1 | 2 | 2 | |
Berufsbezogener Bereich 1 | 24 | 24 | 24 | |
1 | Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren | 3 | - | - |
2 | Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren | 6 | - | - |
3 | Aufträge bearbeiten | 6 | - | - |
4 | Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen | 9 | - | - |
5 | Kunden akquirieren und binden | - | 6 | - |
6 | Werteströme erfassen und beurteilen | - | 6 | - |
7 | Gesprächssituationen gestalten | - | 3 | - |
8 | Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen | - | 6 | - |
9 | Liquidität sichern und Finanzierung vorbereiten | - | - | 6 |
10 | Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern | - | - | 6 |
11 | Geschäftsprozesse darstellen und optimieren | - | - | 3 |
12 | Veranstaltungen und Geschäftsreisen organisieren | - | - | 3 |
13 | Ein Projekt planen und durchführen | - | - | 3 |
Wahlbereich2 | 2 | 2 | 2 |
In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Darüber hinaus wird die Verwendung der Handreichung „Operatoren in der beruflichen Bildung“ (LaSuB 2021) empfohlen. Das Material unterstützt die Standardisierung von Operatoren in Aufträgen und Aufgaben sowie die Transparenz in den Anforderungen bei der Umsetzung von beruflichen Handlungssituationen im Unterricht und bei der Leistungsbewertung.
Sächsische Lehrkräfte können in der dynamischen Lehrplandatenbank ergänzend zu den Lehrplänen und Arbeitsmaterialien auf eine vielfältige Auswahl von Dokumenten und Web-Links sowohl für die Unterrichtsgestaltung als auch für das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen.
Die Verfügbarkeit dieser Materialien in den Lehrplänen, Arbeitsmaterialien und Stundentafeln ist durch ein Symbol gekennzeichnet, welches sich rechts neben den Lehrplanzielen und -inhalten oder Lernfeldern befindet. Das Materialangebot ist ausschließlich nach der Anmeldung im Schulportal für sächsische Lehrkräfte abrufbar. Es wird sukzessive erweitert.
Ein wichtiges Unterstützungsmaterial stellen die verknüpften curricularen Analysen und exemplarischen Lernsituationen dar. Die Mitglieder der sächsischen Lehrplankommissionen leiten aus dem Rahmenlehrplan detaillierte curriculare Analysen ab, die die im Rahmenlehrplan festgelegten Kompetenzen konkretisieren. Die zu entwickelnden Teilkompetenzen sowie die zu unterrichtenden Inhalte der Lernfelder sind präzisiert und mit Zeitrichtwerten versehen.
Auf der Grundlage der curricularen Analysen werden didaktisch aufbereitete exemplarische Lernsituationen entwickelt. Ausgangspunkte dieser Lernsituationen sind geeignete Aufträge und Handlungsergebnisse unter Beachtung der Abläufe von Arbeits- bzw. Geschäftsprozessen.
Für die Lernfelder, die Kompetenzbeschreibungen zum berufsbezogenen Fremdsprachenerwerb enthalten, haben die Lehrplankommissionen Hinweise zur Umsetzung entwickelt, die ebenfalls in der Lehrplandatenbank zur Verfügung gestellt werden.
Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats[1], das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
[1] Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
Lernfeld 1 | Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren | 40 Ustd. |
Lernfeld 2 | Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren | 80 Ustd. |
Lernfeld 3 | Aufträge bearbeiten | 80 Ustd. |
Lernfeld 4 | Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen | 120 Ustd. |
Lernfeld 5 | Kunden akquirieren und binden | 80 Ustd. |
Lernfeld 6 | Werteströme erfassen und beurteilen | 80 Ustd. |
Lernfeld 7 | Gesprächssituationen gestalten | 40 Ustd. |
Lernfeld 8 | Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen | 80 Ustd. |
Lernfeld 9 | Liquidität sichern und Finanzierung vorbereiten | 80 Ustd. |
Lernfeld 10 | Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern | 80 Ustd. |
Lernfeld 11 | Geschäftsprozesse darstellen und optimieren | 40 Ustd. |
Lernfeld 12 | Veranstaltungen und Geschäftsreisen organisieren | 40 Ustd. |
Lernfeld 13 | Ein Projekt planen und durchführen | 40 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ihre Rolle innerhalb des Betriebs aktiv zu gestalten und ihren Betrieb adressatengerecht zu präsentieren.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler klären ihren Verantwortungsbereich im Betrieb und identifizieren sich mit ihrer Rolle als Auszubildende und als zukünftige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerin, die auf unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen basieren. |
Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich in ihrem Ausbildungsbetrieb und erkunden ihre Stellung als Auszubildende im Unternehmen. |
4 Ustd. |
Ausbildungsbetrieb im öffentlichen Dienst und Privatwirtschaft |
Sie ermitteln in dem ihnen zugeteilten Einsatzbereich: |
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Vorgesetzte |
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Ausbildende |
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Kolleginnen und Kollegen |
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andere Auszubildende |
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interne Kommunikationswege |
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Dokumentenmanagement |
|||
Ausbildungsplan |
|||
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner |
|||
Sie nehmen die besonderen rechtlichen Grundlagen des Auszubildenden im Vergleich zum Arbeitnehmenden wahr. |
|||
Sie unterscheiden die Lernorte Berufsschule sowie Ausbildungsbetrieb und identifizieren die Kammer bzw. Landesdirektion Sachsen als eine für Ihre Berufsausbildung zuständige Stelle. Sie analysieren ihre Position im Betrieb mit den Erwartungen und Anforderungen, die an sie gestellt werden, und gleichen diese mit ihren eigenen Vorstellungen ab. |
IHK/HWK/LDS |
||
Die Schülerinnen und Schüler analysieren ihre eigenen Rechte und Pflichten, informieren sich über Inhalte und Regelungen der Ausbildungsverträge sowie ihre Mitbestimmungsrechte durch die Jugend- und Auszubildendenvertretung |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus den relevanten gesetzlichen Grundlagen ihre Rechte und Pflichten ab. Sie werden sich ihrer Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag bewusst. |
6 Ustd. |
BBiG Arbeit mit Gesetzestexten |
Sie vergleichen ihre eigene Ausbildungssituation mit den rechtlichen Grundlagen. |
|||
Sie wägen ab, in welchen Fällen sie sich an die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) bzw. den Betriebsrat oder Personalrat wenden. |
|||
Sie erkunden ihre Mitbestimmungsrechte durch die JAV. |
BetrVerfG, SächsPersVG |
||
Sie informieren sich über geltendes Recht (Berufsbildungsgesetz, Jugendarbeitsschutzgesetz) und das für sie geltende Tarifrecht. |
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen, welche rechtliche Grundlage in der jeweiligen Situation zur Anwendung kommt. Sie filtern für die Situation notwendige Informationen aus Gesetzestexten. Sie setzen sich mit dem für sie geltenden Tarifrecht als Teil des Kollektivarbeitsrechts auseinander. |
4 Ustd. |
BBiG, JArbSchG TVöD, TVL, TVG |
Sie analysieren tarifvertragliche Regelungen und eruieren den Tarifvertrag, der für ihr Ausbildungsverhältnis Gültigkeit besitzt. |
Fallbeispiele |
||
Ebenso erkunden sie Möglichkeiten beruflicher Fort- und Weiterbildung. |
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine berufliche und persönliche Perspektive sowie Zielvorstellungen für ihr künftiges Arbeitsleben. |
1 Ustd. |
BERUFENET- Bundesagentur für Arbeit, IHK, HWK |
Sie informieren sich über Angebote sowie Unterstützungsmöglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung. |
Stipendien, Aufstiegs-BAföG |
||
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren und bewerten Informationen und deren Quellen zur Darstellung ihres Betriebes, auch mit digitalen Medien, und überprüfen die Validität der Informationen. |
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren und bewerten Informationen sowie deren Quellen zur Präsentation ihres Betriebes einschließlich der Nutzung digitaler Medien. |
1 Ustd. |
Gemeinschaftskunde |
Sie schätzen die Glaubwürdigkeit dieser Informationen ein. |
Landeszentrale für politische Bildung, „Informationsmündigkeit“ |
||
Sie stimmen sich hinsichtlich der Eignung von Kriterien zur Auswahl von Informationen und Quellen aus verschiedenen Medien ab, z. B. |
interne Berichte interne Richtlinien betriebseigene Veröffentlichungen |
||
Aktualität |
DSGVO |
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Objektivität |
|||
Verständlichkeit |
|||
sachliche Richtigkeit |
|||
Verfügbarkeit |
|||
Urheberrecht |
|||
Datenschutz |
|||
Zielgruppenbezug |
|||
Sie wählen kriteriengeleitet geeignete Informationen für die Präsentation ihres Betriebes aus. |
Vergleichskriterien für Betriebe |
||
Sie erschließen das Leistungsspektrum ihres Betriebes, die eingesetzten betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren, auch unter Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit. |
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen das angebotene Leistungsspektrum ihres Betriebes. |
2 Ustd. |
Angebotsprofil |
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren die in ihrem Betrieb eingekauften und verkauften Güter und Dienstleistungen. Sie ermitteln die eingesetzten betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren, auch im Hinblick auf nachhaltige Aspekte. |
Rat für Nachhaltige Entwicklung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit |
||
Sie analysieren die Ziele ihres Betriebes sowie dessen Stellung in der arbeitsteiligen Wirtschaft und innerhalb des erweiterten Wirtschaftskreislaufes. |
Sie erschließen sich aus dem Unternehmensleitbild die Ziele des Betriebes: |
3 Ustd. |
Gemeinschaftskunde |
ökonomische Ziele |
|||
ökologische Ziele |
|||
sachliche Ziele |
|||
soziale Ziele |
|||
Sie analysieren die Ziele der verschiedenen Interessengruppen ihres Betriebes. |
|||
Sie untersuchen unterschiedliche Formen der Arbeitsteilung: |
|||
internationale |
|||
volkswirtschaftliche |
|||
berufliche |
|||
betriebliche |
|||
Sie vollziehen den erweiterten Wirtschaftskreislauf nach und ordnen ihren Betrieb in der Volkswirtschaft ein. Sie identifizieren Abhängigkeiten von anderen Betrieben, Haushalten und Kreditinstituten innerhalb des Wirtschaftskreislaufes. |
|||
Sie erfassen ihre Stellung innerhalb des Aufbaus des Betriebes und die wesentlichen Arbeits- und Geschäftsprozesse des Betriebes sowie ihren eigenen Handlungsrahmen (Vertretungsvollmachten). |
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren im bestehenden Organigramm ihres Betriebes Zuständigkeiten sowie Verantwortungsbereiche und ordnen ihre Stelle ein. |
2 Ustd. |
Aufbau- und Ablauforganisation |
Sie unterscheiden Abteilungen sowie Stellenarten, z. B. |
|||
Instanzen/leitende Stellen, |
|||
Stabsstellen, |
|||
ausführende Stellen. |
|||
Sie machen sich mit dem Konzept der Geschäftsprozesse vertraut und erkennen die wesentlichen Arbeits- und Geschäftsprozesse des Betriebes. |
|||
Sie machen sich die rechtliche Bedeutung von Vertretungsvollmachten bewusst und leiten die Folgen für ihre eigenen Aufgaben und Kompetenzbereiche ab. |
LF 4 Textverarbeitung, z. B. i. V., i. A. BGB, HGB |
||
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln auf der Grundlage von Rechten und Pflichten ihre Kompetenzen im Betrieb weiter und initiieren eine zielorientierte, auf ständiger Weiterentwicklung basierende Einstellung zum lebenslangen Lernen als engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. |
Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse über Rechte und Pflichten in ihrem Arbeitsalltag an, indem sie beispielsweise Verantwortung übernehmen und sich aktiv an Projekten beteiligen. |
integrativ | |
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine berufliche und persönliche Perspektive sowie Zielvorstellungen für ihr künftiges Arbeitsleben und leiten daraus die situationsbezogene Notwendigkeit zum lebenslangen Lernen ab. |
|||
Sie hinterfragen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten und gleichen identifizierte Defizite durch Eigeninitiative aus. |
|||
Sie setzen sich realistische Ziele. |
Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihr Leistungsvermögen kritisch ein und setzen sich realistische Ziele zur persönlichen Leistungssteigerung. |
integrativ |
SMARTe Ziele LF 5 Lernjournal |
Sie gehen komplexe Aufgaben planvoll und strukturiert an. |
Präsentation des Betriebes |
||
Sie wählen für ihre Ergebnisse eine Präsentationsform, auch digital, und berücksichtigen dabei die Rahmenbedingungen und Präsentationsregeln sowie die Vorschriften zum Datenschutz und zum Urheberrecht. |
Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über mögliche Präsentationsformen, auch digital, und ermitteln die Voraussetzungen für ihre Präsentation: |
1 Ustd. |
|
technische Ausstattung |
|||
Adressatenkreis |
|||
räumliche Gegebenheiten |
|||
persönliche Fähigkeiten |
|||
zeitlicher Rahmen |
|||
Sie wählen eine geeignete Präsentationsmöglichkeit unter Berücksichtigung der Voraussetzungen aus. |
|||
Sie stellen den Schutz personenbezogener Daten sicher, indem sie diese bspw. anonymisieren. Dies gilt insbesondere für betriebsinterne Informationen. |
DSGVO BDSG |
||
Sie nutzen zur Verwertung freigegebenes Material unter Verwendung geeigneter Lizenzen. |
Creative Commons |
||
Zur Reflexion und Bewertung von Präsentationen erstellen sie einen Kriterienkatalog. |
Die Schülerinnen und Schüler sammeln mögliche Kriterien zur Bewertung der Präsentation und stimmen diese ab. |
2 Ustd. |
Bewertungsbogen |
Die Schülerinnen und Schüler werden ihrer Rolle im Betrieb gerecht. |
Die Schülerinnen und Schüler machen sich ihre Stellung in der betrieblichen Struktur bewusst und integrieren sich situations- und rollengerecht aktiv ins Unternehmen. |
1 Ustd. |
|
Sie beachten und nutzen die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, gesetzliche und vertragliche Vorgaben einzuhalten und anzuwenden: |
3 Ustd. |
|
JArbSchG |
|||
BBiG |
|||
BGB |
|||
Tarifvertrag |
|||
Ausbildungsvertrag |
|||
Sie fordern bei Bedarf ihre vertraglichen Rechte und die Einhaltung der Ausbildungsordnung an entsprechender Stelle ein. |
|||
Sie erledigen ihre Aufgabenstellungen selbstständig und sind bereit mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. |
Die Schülerinnen und Schüler erkennen den eigenen Handlungsbedarf für erforderliche Tätigkeiten im Rahmen ihrer Aufgaben. |
1 Ustd. |
Selbstmanagement |
Sie bearbeiten ihre Aufgaben überwiegend selbstständig. Sie nutzen dafür die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen und Ressourcen. |
|||
Sie erledigen Arbeitsaufträge bei Bedarf gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen, indem sie aktiv zuhören, transparent kommunizieren sowie hilfsbereit agieren. |
|||
Sie nehmen anstehende Arbeiten aufmerksam wahr und erledigen diese unaufgefordert und eigenverantwortlich. |
Sie beobachten ihre Arbeitsumgebung aufmerksam, identifizieren zu erledigende Aufgaben und bearbeiten diese eigenverantwortlich, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. |
1 Ustd. |
Eigeninitiative |
Sie präsentieren ihren Betrieb mediengestützt. |
Die Schülerinnen und Schüler erstellen ihre Präsentation gewissenhaft, fristgerecht und mediengestützt. Sie überprüfen vorbereitend die technische Ausstattung und stellen sicher, dass alle Daten in den richtigen Formaten vorliegen. |
4 Ustd. |
Präsentationstechniken |
Sie präsentieren ihren Betrieb adressatengerecht und mit Hilfe geeigneter Medien. |
|||
Sie reagieren souverän auf Fragen und stellen ggf. ergänzende Materialien bereit. |
|||
Sie wenden Arbeitsstrategien (Informationsbeschaffungsstrategie, Elaborationsstrategie) an und finden für einfache und komplexe Anforderungen selbstständig Lösungen. |
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren eigene Herausforderungen und leiten planvoll ihren Handlungsspielraum ab. |
2 Ustd. |
Advance Organizer Mindmaps |
Sie verwenden verschiedene Quellen zur Informationsbeschaffung |
|||
Fachliteratur |
|||
Online-Ressourcen |
|||
Datenbanken |
|||
Sie verknüpfen Informationen, zeigen Zusammenhänge auf und entwickeln selbstständig Lösungen für komplexe Problemstellungen. |
|||
Sie stellen sich schwierigen Situationen und kämpfen gegen innere Widerstände an. |
Die Schülerinnen und Schüler bewältigen ihre Herausforderungen mit geeigneten Maßnahmen. |
integrativ |
Aktionspläne |
Sie identifizieren und reflektieren innere Widerstände für ein besseres Verständnis ihrer Emotionen und Gedanken. |
Angst vor Misserfolg Selbstzweifel Überforderung |
||
Sie agieren auch bei Widerständen zielorientiert, sind motiviert und bereit diese zu meistern. |
|||
Sie zeigen Durchhaltevermögen, um längerfristige Ziele zu erreichen. |
Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Strategien zur längerfristigen Zielerreichung. |
integrativ |
Selbstmanagement |
Sie entwerfen tägliche oder wöchentliche Routinen und halten sie konsequent ein. |
|||
Sie entwickeln eine aufgeschlossene Haltung gegenüber allen Anforderungen. |
|||
Sie beurteilen ihre eigene Rolle und das eigene Handeln vor dem Hintergrund der für sie veränderten Rahmenbedingungen sowie die Reaktion der anderen kritisch. |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Arbeitsergebnisse und ihre eigene Arbeitsweise sowie die im Team kritisch. |
1 Ustd. |
Feedbackkultur |
Sie nehmen die Reaktionen ihrer Kolleginnen und Kollegen wahr und konstruktiv entgegen. Sie erkennen Unterschiede im Handeln und in der Einschätzung der Arbeitsergebnisse als Teil der Teamdynamik. |
|||
Sie kontrollieren kontinuierlich ihre Arbeitsergebnisse und bessern diese selbstständig und eigenverantwortlich nach. |
Die Schülerinnen und Schüler finden Unterstützungssysteme und -instrumente, die zur eigenständigen Lösung des Problems beitragen können. |
integrativ |
Checklisten |
Sie entwickeln Strategien zur Kontrolle ihrer Arbeitsergebnisse. |
|||
Sie beurteilen bei der Reflexion des Arbeitsergebnisses, inwieweit die Hilfestellung zur Lösung des Problems beigetragen hat. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und bewerten ihre Präsentation mit Hilfe des Kriterienkataloges. |
Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihre Präsentation anhand eines Bewertungsbogens kritisch ein. |
1 Ustd. |
Kommunikation Feedbackkultur |
Die Schülerinnen und Schüler sind empathisch und nehmen die Reaktionen und die Stimmung der Adressaten auf, um die eigene Leistung einzuschätzen. |
|||
Sie vergleichen ihre Eigenbewertung mit den Rückmeldungen anderer. Sie leiten ggf. Änderungen im eigenen Verhalten oder der Präsentation ab. |
Selbst- und Fremdkritik |
||
Sie hinterfragen die eigene Einstellung, respektieren die Vorstellungen anderer und ziehen Schlussfolgerungen für ihr zukünftiges Handeln. |
Die Schülerinnen und Schüler prüfen kritisch die eigene Haltung zu Ressourcen, gesundheitlicher Vorsorge, Stellenwert der Arbeit im eigenen Leben. |
integrativ | |
Sie nehmen wahr, dass Menschen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven haben, akzeptieren die Unterschiede in der Meinungsbildung und diskutieren ihre Erkenntnisse. |
|||
Sie nehmen konstruktives Feedback an und beachten dies bei zukünftigen Präsentationen. |
Die Schülerinnen und Schüler nehmen Feedback an, und leiten Schlussfolgerungen für künftige Präsentationen ab. |
integrativ |
Feedbackregeln Stärken-Schwächen-Profil |
Lernfeld 1 | Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
1.1
Sich mit der eigenen Rolle im Betrieb auseinandersetzen
|
24 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.2
Den eigenen Betrieb präsentieren
|
16 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
1.1
Sich mit der eigenen Rolle im Betrieb auseinandersetzen
|
24 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrem Betrieb haben Auszubildende mit der Ausbildung zum/zur Kaufmann/ Kauffrau für Büromanagement begonnen. Als Mitarbeiter erhalten Sie den Auftrag, diese mit den Rechten und Pflichten als Auszubildende/r und den geltenden rechtlichen Regelungen der Berufsausbildung vertraut zu machen. Berücksichtigen Sie dabei auch die Mitbestimmungsrechte durch die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), das Tarifvertragsrecht und Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung. Erstellen Sie dafür Informationsmaterial und führen Sie eine Informationsveranstaltung durch. |
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|
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Lernsituation |
1.2
Den eigenen Betrieb präsentieren
|
16 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In der Abteilung Marketing arbeiten Sie daran, Ihren Betrieb in der Öffentlichkeit wirksamer darzustellen. Ihnen wird die Aufgabe übertragen, Ihren Betrieb zum Tag der offenen Tür vorzustellen. Erstellen Sie eine Präsentation für diesen Anlass. |
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|
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, ihre Arbeitsprozesse im Büro eigenverantwortlich und effizient zu planen und zu gestalten sowie gesundheitliche und rechtliche Aspekte, auch im Umgang miteinander, zu berücksichtigen.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Bereitschaft, die komplexen Herausforderungen ihres Aufgabenbereichs engagiert und verantwortungsbewusst zu bewältigen. |
Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über typische Büroprozesse und Arbeitsvorgänge ihres Aufgabenbereiches. |
1 Ustd. |
Ausbildungsbetrieb |
Sie machen sich bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten mit den Auswirkungen ihres Handelns für den Aufgabenbereich und das Unternehmen vertraut. Ableitend daraus entwickeln sie Engagement und Verantwortungsbewusstsein für ihr eigenes Handeln. |
|||
Sie analysieren die Anforderungen an die Gestaltung ihrer jeweiligen Arbeitsprozesse sowie ihres Arbeitsplatzes und Arbeitsraumes. |
Die Schülerinnen und Schüler eruieren, welche Vorschriften und Gesetze für ihren Arbeitsplatz im Büro relevant sind |
1 Ustd. |
|
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) |
|||
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) |
|||
Vorschriften Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) |
|||
Sie zerlegen ihre Arbeitsprozesse in Teilprozesse und erkennen notwendige Anforderungen für die Gestaltung der Arbeitsprozesse, des Arbeitsplatzes sowie des Arbeitsraumes. |
Flussdiagramm Kanban-Methode |
||
Sie überprüfen ihre digitale Schreibfertigkeit, soweit sie für die Erledigung ihrer Aufgaben angemessen ist. |
Die Schülerinnen und Schüler nutzen und prüfen ihre eigene digitale Schreibfertigkeit beim Erstellen von Notizen für die Erarbeitung ihrer Aufgaben sowie die Dokumentation ihrer Ergebnisse. |
2 Ustd. |
Online-Schreibtrainer KI-Kompetenzen |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Anforderungen an bürowirtschaftliche Abläufe. |
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren die Anforderungen an typische bürowirtschaftliche Abläufe, z. B. |
1 Ustd. |
|
Abläufe organisieren und Termine planen |
|||
Sitzungen und Besprechungen organisieren |
|||
ein- und ausgehende Informationen bearbeiten |
|||
Dokumente und Schriftstücke aufbewahren |
|||
Sie erkunden gesetzliche Vorschriften zur Gestaltung des Arbeitsplatzes und -raumes sowie ergonomische und ökologische Erfordernisse. |
Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über die Anforderungen an ihren Arbeitsraum |
4 Ustd. |
|
Einzelbüro |
|||
Gruppenbüro |
|||
Großraumbüro |
|||
Sie recherchieren die gesetzlichen Vorschriften für Mindestanforderungen an die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in ihrem Arbeitsraum. |
ArbSchG ArbStättV DGUV |
||
Sie ermitteln die ergonomischen Anforderungen an ihre Büroarbeitsplätze. |
|||
Sie diskutieren die Notwendigkeit und Möglichkeiten des Umweltschutzes am Arbeitsplatz. |
Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) |
||
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung ihrer Gesundheit. |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen psychischen und physischen Belastungen an ihrem Arbeitsplatz auseinander, z. B. |
3 Ustd. |
|
Termindruck |
|||
Arbeitsumfang |
|||
Kommunikationsprobleme |
|||
Bevorzugung/Ablehnung |
|||
Dabei untersuchen sie mögliche gesundheitliche Folgen dieser Belastungen. |
|||
Sie leiten ab, auf welche Bereiche bei der Arbeitsraum- und Arbeitsplatzgestaltung sie direkt gesundheitsförderlichen Einfluss nehmen können und bei welchen sie ihre Rechte als Arbeitnehmende einfordern müssen. |
|||
Sie erkennen Über- und Unterforderungen und die Bedeutung eines ausgewogenen Arbeits- und Privatlebens. |
Work-Life-Balance Arbeitszeitmodelle |
||
Sie entwickeln Strategien zur Bewältigung von Belastungen am Arbeitsplatz (Stress, Burnout) und Konflikten (Mobbing). |
Die Schülerinnen und Schüler erkunden Möglichkeiten der Stress- bzw. Konfliktbewältigung zur Gesunderhaltung und priorisieren diese nach persönlicher Passfähigkeit |
4 Ustd. |
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) |
Sport |
|||
Entspannungstechniken |
|||
Stressbewältigung |
|||
Ernährung |
|||
Mediation |
|||
Sie beziehen betriebliche Angebote und Einrichtungen ein |
|||
Ruhe- und Fitnessräume |
|||
Betriebssport |
|||
Bürogymnastik |
|||
Kommunikationstrainings |
|||
und treffen persönliche Entscheidungen zur Umsetzung. |
|||
Sie planen unter ergonomischen, ökologischen und ablauforganisatorischen Aspekten die Gestaltung ihres Arbeitsplatzes (Büroraumkonzepte, Homeoffice, mobiles Arbeiten). |
Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter Berücksichtigung von Büroraumkonzepten, Homeoffice sowie mobilem Arbeiten in ihrem Einflussbereich ihren Arbeitsplatz |
4 Ustd. |
Arbeitsbedingungen Umgebungsfaktoren |
Lichtverhältnisse |
|||
Raumtemperatur |
|||
Lärmeinwirkungen |
|||
Sie achten auf die Arbeitssicherheit und die Erhaltung ihrer Gesundheit (Bewegung, Ernährung, Stressregulation, Suchtprävention). |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über für sie geltende Arbeitsschutzvorschriften sowie Unfallverhütungsvorschriften und verhalten sich entsprechend. |
4 Ustd. |
ArbSchG JArbSchG ArbZG |
Sie achten auf die Erhaltung ihrer Gesundheit |
Berufsgenossenschaft |
||
Bewegung |
|||
Ernährung |
|||
Stressregulation |
|||
Suchtprävention |
|||
Nichtraucherschutz |
|||
Die Schülerinnen und Schüler strukturieren ihre Arbeitsprozesse effizient. Dabei identifizieren sie mögliche Störungen, Zeitdiebe und Zeitfallen und schalten diese aus. |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich für ihre Tätigkeiten ein Zeitlimit. |
2 Ustd. |
|
Sie planen und kontrollieren die Einhaltung selbstständig, reflektieren und ziehen Schlussfolgerungen für ihre Arbeitsweise. |
|||
Sie erstellen Checklisten für ihre Arbeitsabläufe im Team und nutzen weitere Methoden des Zeitmanagements (ABC-Analyse, Eisenhower-Prinzip) sowie Techniken des Selbstmanagements (Selbstbeobachtung, Zielklärung und -setzung, Selbstkontrolle). |
Die Schülerinnen und Schüler wenden im Team Methoden des Zeitmanagements an |
4 Ustd. |
|
To-do-Listen |
|||
ABC-Analyse |
|||
Eisenhower-Prinzip |
|||
Sie setzen Techniken des Selbstmanagements ein |
Selbstreflexion |
||
Selbstbeobachtung |
Selbstvertrauen |
||
Zielklärung und -setzung |
|||
Selbstkontrolle |
|||
Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihren Arbeitsplatz und -raum und beachten dabei die Auswirkungen auf ihre Leistungsfähigkeit sowie ihre Resilienz, auch als Team. |
Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihren Arbeitsplatz und Arbeitsraum nach ergonomischen Gesichtspunkten im Team in Bezug auf |
ArbStättV Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) |
|
Schreibtische |
DGUV |
||
Bürostühle |
|||
Tastaturen |
|||
PC-Mäuse |
|||
Sie berücksichtigen bei der Gestaltung die Auswirkungen auf |
|||
Leistungsfähigkeit |
|||
Resilienz |
|||
Die Schülerinnen und Schüler koordinieren und überwachen Termine und erstellen digitale Terminpläne unter Berücksichtigung verschiedener Terminarten. |
Die Schülerinnen und Schüler eruieren verschiedene Terminarten, die in ihren Arbeitsbereichen zu überwachen sind. |
4 Ustd. |
|
Sie recherchieren Hilfsmittel zur Planung und Überwachung von Terminen |
|||
Terminplaner |
|||
Kalender |
|||
Terminmappe |
|||
Plantafel |
|||
Terminkartei |
|||
Sie koordinieren Termine mit allen Beteiligten und verwenden dabei digitale Terminpläne. |
|||
Sie berücksichtigen bei der Terminfestlegung die Bedürfnisse aller Beteiligten. |
|||
Sie bereiten Sitzungen und Besprechungen, auch in digitalen Formaten, vor, begleiten die Durchführung und geben bei Bedarf einfache Auskünfte in einer fremden Sprache. |
Die Schülerinnen und Schüler bereiten digitale sowie Präsenzsitzungen und Besprechungen mit Hilfe einer selbst entworfenen Checkliste vor |
8 Ustd. |
Raumskizze Anforderungen der Teilnehmenden |
Termin |
|||
Ort und Veranstaltungsraum |
|||
Kosten |
|||
Tagesordnung |
|||
Teilnehmende |
|||
Verpflegung |
|||
Tisch- und Sitzordnung |
|||
Technische Ausstattung, Hilfsmittel |
|||
Dokumentenmappe für Teilnehmende |
|||
Sie geben bei Bedarf einfache Informationen dazu in einer fremden Sprache weiter. |
|||
Sie bereiten Sitzungen und Besprechungen nach, dokumentieren diese, insbesondere in Form von Protokollen. |
Die Schülerinnen und Schüler erstellen aus ihren Notizen während der Veranstaltung anschließend ein Protokoll |
6 Ustd. |
Deutsch/Kommunikation Textarten DIN 5008 |
Verlaufsprotokoll |
|||
Ergebnisprotokoll |
|||
Dabei setzen sie digitale Medien ein und erschließen sich selbstständig die hierzu notwendigen Funktionen. |
Die Schülerinnen und Schüler verwenden zur Bearbeitung ihrer Aufgaben digitale Medien. |
2 Ustd. |
Grundoperationen der Textverarbeitung Registerkarten Zeichenformatierungen |
Sie optimieren ihre Schreibfertigkeit durch eigenverantwortliches Schreibtraining. |
Die Schülerinnen und Schüler setzen ihr Schreibtraining eigenständig und planvoll um. |
2 Ustd. |
Online-Schreibtrainer |
Sie festigen ihre Schreibfertigkeiten und erkennen dabei ihre Defizite, die sie selbstständig beheben. |
Assistierte Ausbildung flexibel (AsA flex) betriebliche Unterstützung |
||
Die Schülerinnen und Schüler bereiten eingehende Informationen zur innerbetrieblichen Weitergabe auf. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die verschiedenen Arten eingehender Informationen |
2 Ustd. |
|
Briefpost |
|||
Telefon |
|||
Gespräche |
|||
Sie fertigen Gesprächsnotizen an und leiten diese innerbetrieblich weiter. |
LF4 Textverarbeitung interne Mitteilung |
||
Sie bearbeiten die eingehende digitale und analoge Post |
Ablauf Posteingang |
||
Post entsprechend Vollmacht empfangen |
|||
Post vorsortieren |
|||
Post öffnen |
|||
Anlagen kontrollieren |
Posteingangsbuch |
||
Posteingangsstempel setzen |
|||
Post weiterleiten |
|||
Sie sortieren die ausgehenden Informationen und entscheiden sich jeweils für die zweckmäßigste und ressourcenschonende Versandart unter Berücksichtigung von Sicherheit, Vertraulichkeit, Schnelligkeit, Kosten und Rechtsverbindlichkeit. |
Die Schülerinnen und Schüler ermitteln mögliche Versandarten |
2 Ustd. |
|
Briefpost |
|||
Sie vergleichen verschiedene Dienstleistende hinsichtlich ihrer Versandleistungen und unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte |
|||
Kosten |
|||
Zustellungsdauer |
|||
Diskretion |
|||
Sicherheit |
|||
Rechtsverbindlichkeit |
|||
Sie bereiten den Ausgang der digitalen und der Briefpost vor |
Ablauf Postausgang Postausgangsbuch |
||
auf Vollständigkeit kontrollieren |
|||
Schriftstücke falzen, kuvertieren, adressieren und wiegen |
|||
Versendungsform wählen |
|||
Frankieren |
|||
Die Schülerinnen und Schüler wählen zweckmäßige Systeme für eine normgerechte Ordnung und Aufbewahrung von Schriftstücken und elektronischen Dokumenten und verwenden gezielt Speichermedien, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. |
Die Schülerinnen und Schüler wählen für die geordnete, sachgerechte sowie nachhaltige Aufbewahrung des Schriftgutes ein geeignetes Ablagesystem aus |
8 Ustd. |
revisionssichere Archivierung Dokumentenmanagementsysteme (DMS) |
Registraturarten |
|||
elektronische Archivierung |
|||
Sie nutzen unterschiedliche Ordnungssysteme |
Aktenplan |
||
alphabetisch |
|||
numerisch |
|||
alphabetisch-numerisch |
|||
chronologisch |
|||
farblich |
|||
symbolisch |
|||
Sie realisieren die Datensicherheit und Datenpflege. |
Die Schülerinnen und Schüler sichern und aktualisieren die Datenbestände unter Beachtung der DSGVO |
3 Ustd. |
Schriftgutverwaltung |
Sie achten auf die Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften für die Dauer der Aufbewahrung der Schriftstücke und Daten sowie die Vorschriften zum Datenschutz. |
Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen die betrieblichen und gesetzlichen Vorgaben bei der Aufbewahrung des Schriftgutes. |
4 Ustd. |
HGB Abgabenordnung (AO) DSGVO Wertigkeitsstufen Ausbildungsbetrieb |
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ im Team auch unter Nutzung digitaler Medien, und berücksichtigen bei Entscheidungen die Notwendigkeit von Kompromissen. |
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten lösungsorientiert und gemeinschaftlich im Team. |
2 Ustd. |
Phasen der Teamarbeit virtuelle Teams |
Sie kommunizieren dafür auch mittels digitaler Medien. |
Videokonferenzen digitale Workspaces Online-Plattformen |
||
Sie realisieren Entscheidungen im Team, auch auf der Grundlage von Kompromissen. |
Regeln erfolgreicher Teamarbeit Konfliktprävention |
||
Sie vertreten gegenüber anderen überzeugend ihre Meinung, entwickeln ihre Kommunikationsfähigkeit (verbale und nonverbale Kommunikationstechniken) und ihr Selbstbewusstsein (Selbstwirksamkeit, realistisches Selbstbild). |
Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren unter bewusster Beachtung der verbalen und nonverbalen Kommunikationstechniken. |
1 Ustd. |
Kommunikationsregeln Deutsch LF 7 |
Sie nehmen die Körpersprache des Gesprächspartners wahr und überdenken ihre eigene Körpersprache |
|||
Selbstwirksamkeit |
|||
Selbstbildabgleich mit Fremdbild |
|||
Sie verhalten sich im Umgang miteinander kooperationsbereit und wertschätzend und sind für Aspekte der Inklusion sensibilisiert. |
Die Schülerinnen und Schüler treten im Umgang miteinander kooperativ und wertschätzend auf. |
integrativ | |
Sie machen sich mit inklusiver Arbeitskultur vertraut und verinnerlichen deren Bedeutung. |
UN-Behinderten-rechtskonvention SGB IX |
||
Sie interessieren sich für die Verschiedenheit der Teammitglieder und sehen darin Potenziale für ihre eigene Weiterentwicklung und die des Betriebes. |
Die Schülerinnen und Schüler beachten die Individualität der einzelnen Teammitglieder. |
1 Ustd. |
Inklusion Interkulturalität |
Sie erkennen in der Verschiedenheit der Teammitglieder nützliche Entwicklungsmöglichkeiten für sich selbst und ihren Betrieb. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen selbstkritisch ihr Verhalten im Team, die Gestaltung ihres Arbeitsplatzes und -raumes sowie ihre Arbeitsprozesse. |
Die Schülerinnen und Schüler prüfen ihr Teamverhalten selbstkritisch und nehmen bei Bedarf Veränderungen vor. |
1 Ustd. |
|
Sie vergleichen ihren Arbeitsraum und Arbeitsplatz sowie ihre Arbeitsprozesse mit den gesetzlichen oder betrieblichen Vorgaben. |
ArbStättV BGM |
||
Sie tragen gegebenenfalls ihre Forderungen an geeigneter Stelle angemessen vor und sorgen bei Bedarf für Anpassungen. |
Achtsamkeit |
||
Sie nehmen die Wirkung von Veränderungen im Arbeitsraum und am Arbeitsplatz auf ihren Körper wahr |
|||
verbesserte Körperhaltung |
|||
Konzentrationsfähigkeit |
|||
Sie reflektieren ihren Beitrag zum Erfolg des Betriebes und zur Gestaltung eines angenehmen Betriebsklimas. |
Die Schülerinnen und Schüler realisieren ihre eigene Wirkung auf das Betriebsklima und ihren Anteil am Betriebserfolg. |
integrativ |
Selbsteinschätzung |
Sie hinterfragen den Beitrag, den sie selbst erbringen können, um ein gelingendes Miteinander im Betrieb zu gewährleisten. |
Die Schülerinnen und Schüler formulieren Vorschläge zur fachlichen Problemlösung und vertreten im Team sachlich ihre Meinung. |
integrativ | |
Sie schätzen ihre positiven und negativen Beiträge sowie deren Auswirkungen zur Teambildung ein. |
|||
Dabei respektieren sie die Wertvorstellungen ihrer Kolleginnen und Kollegen. |
Die Schülerinnen und Schüler akzeptieren und beachten die verschiedenen Wertvorstellungen ihrer Teammitglieder bei der Zusammenarbeit. |
integrativ |
Lernfeld 2 | Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Arbeitsplatz und Arbeitsraum gestalten sowie mögliche Arbeitszeitmodelle aufzeigen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Bürowirtschaftliche Abläufe analysieren und Termine überwachen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Sitzungen und Besprechungen vorbereiten und protokollieren
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.4
Dokumente und Schriftstücke aufbewahren
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.1
Arbeitsplatz und Arbeitsraum gestalten sowie mögliche Arbeitszeitmodelle aufzeigen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Die Auswertung der Krankenstatistik im Büro zeigt, dass die Ausfallzeiten von Mitarbeitern die überwiegend an Bildschirmarbeitsplätzen tätig sind zugenommen haben. Sie erhalten den Auftrag ein Musterbüro unter gesundheitsförderlichen Gesichtspunkten zu gestalten und die Anforderungskriterien zu dokumentieren. Zeigen Sie dabei auch die Möglichkeiten für eine flexible Gestaltung von Arbeitszeit und -ort auf. Präsentieren Sie das von Ihnen entwickelte Musterbüro und die Anforderungen an seine Einrichtung. |
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|
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Lernsituation |
2.2
Bürowirtschaftliche Abläufe analysieren und Termine überwachen
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Der Informationsfluss in Ihrem Arbeitsbereich funktioniert nicht reibungslos und Termine werden nicht eingehalten. Die Mitarbeitenden geben Zeitdruck sowie organisatorische Mängel als Ursachen an. Sie erhalten den Auftrag, die bürowirtschaftlichen Arbeitsprozesse in Ihrem Arbeitsbereich zu analysieren sowie Optimierungsmöglichkeiten abzuleiten und umzusetzen. Erstellen Sie eine Checkliste und einen digitalen Terminplan zur übersichtlichen Darstellung bürowirtschaftlicher Abläufe. |
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Lernsituation |
2.3
Sitzungen und Besprechungen vorbereiten und protokollieren
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie sind im Sekretariat der Geschäftsleitung eingesetzt und erhalten den Auftrag, die nächste Sitzung der Abteilungsleitung vorzubereiten. Erstellen Sie dafür eine Checkliste. Formulieren Sie die Einladungsschreiben an die Teilnehmenden und planen Sie die Vorbereitung des Veranstaltungsraumes. Protokollieren Sie die Sitzung. |
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|
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Lernsituation |
2.4
Dokumente und Schriftstücke aufbewahren
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie arbeiten im kaufmännischen Bereich eines neu gegründeten Unternehmens. Die Verwaltung und Aufbewahrung von Schriftstücken und Daten müssen geplant werden. Sie erhalten den Auftrag, Vorschläge zur Schriftgutaufbewahrung zu unterbreiten. Berücksichtigen Sie dabei gesetzliche und betriebliche Vorgaben, unterschiedliche Ordnungssysteme, Datensicherheit sowie Aspekte der Nachhaltigkeit. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse. |
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|
Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Beschaffungsprozesse zu planen, durchzuführen und zu überwachen.
Kompetenz aus dem Lehrplan | Berufliche Handlung | Zeit- richtwert LS |
Hinweise |
---|---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler definieren ihren Verantwortungsbereich bei der Durchführung von Beschaffungs- und Lagerhaltungsprozessen. |
Die Schülerinnen und Schüler grenzen in ihrem Betrieb die Beschaffung von der Lagerhaltung ab. |
3 Ustd. |
|
Sie verschaffen sich einen Überblick über die Aufgaben der Beschaffung und Lagerhaltung. |
|||
Sie machen sich mit dem Warenwirtschaftssystem (WWS) ihres Betriebes vertraut. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler ermitteln den Bedarf an betriebsnotwendigen Gütern und beachten dabei das ökonomische Prinzip sowie Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über: |
3 Ustd. |
|
Beschaffungsobjekt |
|||
Mengenplanung |
|||
Zeitplanung |
|||
Bezugsquellenplanung |
|||
Sie eruieren betriebliche Regelungen, wie der Bedarf ermittelt wird, z. B. |
|||
Erreichen des Meldebestands |
|||
Sichtkontrolle |
|||
Sie wenden die betrieblichen Regelungen bei der Bestimmung des qualitativen und quantitativen Bedarfs an und berücksichtigen das ökonomische Prinzip sowie ökologische Kriterien. |
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) |
||
Sie recherchieren Bezugsquellen unter Verwendung verschiedener Kommunikationswege und Datenquellen. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Beschaffungsrichtlinien ihres Betriebes und bestehende Rahmenverträge mit Lieferanten. |
2 Ustd. |
|
Sie recherchieren potentielle Lieferanten für die zu beschaffenden Güter und Dienstleistungen unter Verwendung analoger und digitaler Kommunikationswege. |
|||
Sie nutzen dabei interne sowie externe Bezugsquellen und erweitern gegebenenfalls den Datenbestand. |
Lieferantendatei Artikeldatei |
||
Sie informieren sich über die Inhalte von Angeboten. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die wesentlichen Bestandteile eines Angebots: |
2 Ustd. |
|
Art, Güte und Beschaffenheit der Ware |
|||
Menge |
|||
Preis und Preisnachlässe |
|||
Liefer- und Zahlungsbedingungen |
|||
Erfüllungsort und Gerichtsstand |
|||
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) |
|||
Eigentumsvorbehalt |
|||
Sie erkunden Geltungsbereich und Inhalte von AGB. |
BGB |
||
Sie leiten Vor- und Nachteile der Nutzung von AGB aus betrieblicher Perspektive ab. |
Beispiele von AGB |
||
Sie unterscheiden die Arten von Eigentumsvorbehalten: |
Besitz, Eigentum |
||
einfacher |
|||
erweiterter |
|||
verlängerter |
|||
Sie identifizieren rechtliche und ökonomische Handlungsspielräume sowie betriebliche Vorgaben bei Konflikten in Kaufvertragsstörungen. |
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren nach Zustandekommen des Kaufvertrages Vertragsstörungen: |
8 Ustd. |
einseitiger und zweiseitiger Handelskauf |
Nicht-Rechtzeitig-Lieferung |
Nicht-Rechtzeitig-Zahlung |
||
Schlechtleistung |
Annahmeverzug |
||
Sie recherchieren verschiedene Arten von Sachmängeln: |
|||
offene |
|||
versteckte |
|||
Sie bestimmen ihre Pflichten und Rechte bei Schlechtleistung: |
BGB |
||
vorrangige |
|||
nachrangige |
|||
Sie informieren sich über die Voraussetzungen der Nicht-Rechtzeitig-Lieferung: |
BGB HGB |
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gültiger Kaufvertrag |
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Fälligkeit |
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Verschulden |
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Sie ermitteln die Rechte des Gläubigers bei Nicht-Rechtzeitig-Lieferung: |
BGB HGB |
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Nachlieferung |
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Rücktritt |
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Schadensersatz |
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Ersatz vergeblicher Aufwendungen |
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Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die erforderlichen Bestell- und Lieferzeitpunkte sowie die optimale Bestellmenge. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die betrieblichen Regelungen zu Bestell- und Lieferzeitpunkten sowie zur optimalen Bestellmenge. |
8 Ustd. |
Beschaffungsdauer Lagerfähigkeit Preisentwicklung |
Sie bestimmen unter Beachtung verschiedener Kriterien den Zeitpunkt der Bestellung: |
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Bestellrhythmusverfahren |
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Bestellpunktverfahren |
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Just-in-Time-Lieferung |
Just-in-Sequence-Lieferung |
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Anhand recherchierter Bestell- und Lagerkosten berechnen sie die optimale Bestellmenge. |
Tabellenkalkulation |
||
Sie erstellen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm Diagramme und nutzen diese für ihre Entscheidung. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Diagrammarten und deren Einsatzmöglichkeiten: |
12 Ustd. |
Tabellenkalkulation |
Linien-, Balken-, Säulen- und Kreisdiagramm |
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Sie entwerfen Diagramme für Entscheidungen im Beschaffungsbereich. |
Bestellpunktverfahren |
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Sie stellen die optimale Bestellmenge in einer geeigneten Diagrammart dar. |
Tabellenkalkulation |
||
Sie gestalten und formatieren das Diagramm: |
|||
Diagramm- und Achsentitel |
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Legende, Datenbeschriftung |
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Achsenskalierung |
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Sie werten Daten für ihre Entscheidung zur optimalen Bestellmenge aus. |
Stellungnahme Diagramm |
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Sie wählen kriterienorientiert Möglichkeiten der Lagerung aus. |
Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick über die Tätigkeiten der Warenannahme und Kriterien der Lagerung der Waren. |
4 Ustd. |
WWS Grundsätze der Lagerhaltung |
Sie planen kriterienorientiert die Lagerorganisation. |
Lagerarten |
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Die Schülerinnen und Schüler schreiben mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms Anfragen norm- und sachgerecht. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die rechtliche Wirkung und die Inhalte einer Anfrage: |
6 Ustd. |
|
allgemeine Anfrage |
|||
bestimmte Anfrage |
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Sie formulieren für zu beschaffende Sachgüter und Dienstleistungen Anfragen. |
Textverarbeitung DIN 5008 |
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Sie erarbeiten mittels Serienbrief das effektive Verfassen gleichlautender Anfragen an mehrere Anbieter. |
|||
Sie bewerten und vergleichen eingehende Angebote nach quantitativen und qualitativen Kriterien mit Hilfe der Nutzwertanalyse und setzen dafür ein Tabellenkalkulationsprogramm ein. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die einzelnen Schritte der Bezugskalkulation und der Nutzwertanalyse. |
4 Ustd. |
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Sie erstellen ein Bezugskalkulationsschema für einen quantitativen Angebotsvergleich mittels Tabellenkalkulationsprogramm. |
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Sie übernehmen aus den vorliegenden Angeboten die jeweiligen Listeneinkaufspreise, Preisnachlässe sowie Bezugskosten in das Bezugskalkulationsschema und berechnen den Bezugspreis. |
|||
Sie bestimmen für die Nutzwertanalyse qualitative Vergleichskriterien, z. B. |
qualitativer Angebotsvergleich wirtschaftliche, soziale, ökologische Kriterien |
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Qualität |
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Lieferzeit |
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Service |
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Transportwege |
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Fairtrade |
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Sie erstellen rechnerbasiert eine Nutzwertanalyse-Tabelle mit den Vergleichskriterien und deren Gewichtung. |
Tabellenkalkulation |
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Sie bewerten im Rahmen der Nutzwertanalyse die Angebote anhand der gewichteten Kriterien und ermitteln das Ergebnis. |
Tabellenkalkulation |
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Sie werten die Ergebnisse der rechnerbasierten Bezugskalkulation und der Nutzwertanalyse aus und treffen die Entscheidung für einen Lieferanten. |
|||
Sie reflektieren ihr Vorgehen und erkennen, dass sie bei einer anderen Kriteriengewichtung zu einem abweichenden Ergebnis kommen. |
|||
Dabei nutzen sie notwendige Funktionen wie WENN, ZÄHLENWENN, SUMMEWENN und SVERWEIS. |
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die erstellten Tabellen zum Angebotsvergleich und identifizieren Verbesserungsmöglichkeiten. |
2 Ustd. |
|
Sie informieren sich über den Aufbau und die Funktionsweise von: |
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WENN-Funktion |
|||
SVERWEIS-Funktion |
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ZÄHLENWENN |
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SUMMEWENN |
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Sie implementieren diese Funktionen in die Tabellen zum quantitativen und qualitativen Angebotsvergleich. |
|||
Sie bestellen auch online Sachgüter und Dienstleistungen bei ausgewählten Lieferanten und schließen Verträge (Kaufvertrag, Mietvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag) unter Beachtung von Nutzen und Risiken ab. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Zustandekommen von Verträgen: |
20 Ustd. |
Kaufvertrag BGB |
Antrag |
HGB |
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Annahme |
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Sie analysieren Aufbau und Inhalte einer Bestellung, z. B. |
Deutsch/Kommunikation |
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Dank für das Angebot |
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Bestellungsformulierung |
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Spezifikation der Ware Art/Menge/Güte |
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Preis |
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Lieferbedingungen |
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Zahlungsbedingungen |
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Sie recherchieren die wesentlichen Bestandteile von Kaufverträgen, Mietverträgen, Werkverträgen sowie Dienstverträgen und grenzen diese voneinander ab. |
BGB |
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Vertragspartner |
|||
Gegenstand |
|||
Rechte und Pflichten |
|||
Sie bestellen Sachgüter und Dienstleistungen auch online und informieren sich über die rechtlichen Besonderheiten von Fernabsatzverträgen. |
BGB |
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Dabei beachten sie Rechtsnormen und deren Wirkung (Nichtigkeit, Anfechtung, Eigentum, Besitz) sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. |
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Ursachen, die zur Nichtigkeit von Verträgen führen wie Mangel: |
8 Ustd. |
BGB LS 4.1 Geschäftsfähigkeit |
in der Person |
Besitz, Eigentum |
||
in der Form |
AGB |
||
im Inhalt |
|||
Sie identifizieren Mängel, die zur Nichtigkeit führen. |
Fallbeispiele |
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Sie bestimmen die Gründe und Fristen für eine Anfechtung: |
BGB |
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Irrtum |
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arglistige Täuschung |
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widerrechtliche Drohung |
|||
Sie ermitteln eigene fehlerhafte Willenserklärungen. |
|||
Sie erklären form- und fristgerecht die Anfechtung gegenüber ihren Vertragspartnern. |
Textverarbeitung |
||
Sie wenden die Gesetzmäßigkeiten zur Nichtigkeit und Anfechtung an. |
BGB |
||
Bei Bestellungen und Vertragsformulierungen nutzen sie auch ein Textverarbeitungsprogramm. |
Die Schülerinnen und Schüler formulieren und gestalten Bestellungen mit einem Textverarbeitungsprogramm. |
8 Ustd. |
|
Sie schreiben Texte normgerecht nach den Schreib- und Gestaltungsregeln: |
8 Ustd. |
DIN 5008 LF 3 |
|
Sonderzeichen einfügen |
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Seitennummerierung durchführen |
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Hinweis auf Folgeseite/Seitenumbruch vornehmen |
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Kopf- und Fußzeile als Autotext einfügen |
|||
Fußnoten erstellen, löschen, ändern |
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Spalten einrichten und gestalten |
|||
horizontale Linien einfügen |
|||
umfangreichere Tabellenbearbeitungen durchführen |
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Symbole einfügen |
|||
Farben verwenden |
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Sie stimmen mit Lieferanten Vertragsinhalte ab und passen dabei ihre Ausdrucksweise der Art des Mediums an. |
Deutsch/Kommunikation |
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Geschäftsbrief |
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Telefonat |
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Sie entwerfen und gestalten Verträge im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches unter Verwendung eines Textverarbeitungsprogramms. Sie nutzen Vordruckmasken und binden Tabellen in Texte ein. |
Corporate Identity |
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Die Schülerinnen und Schüler überwachen und prüfen den Wareneingang, lagern die Waren sachgerecht ein und nehmen Dienstleistungen ab. |
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ordnungsgemäß gelieferte Ware an. |
6 Ustd. |
|
Sie prüfen bei Anlieferung in Anwesenheit des Frachtführers die Ware: |
|||
Beschaffenheit der Verpackung |
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Begleitpapiere |
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Sie lassen sich während der Annahme festgestellte Mängel vom Frachtführer bestätigen und verweigern bei erheblichen Schäden die Annahme der Ware. |
|||
Sie lagern die Waren sachgerecht ein. |
|||
Sie kontrollieren bei Dienstleistungen die sachgerechte Durchführung. |
|||
Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren Rechnungen und veranlassen die situationsgerechte Bezahlung (Skontonutzung, Bezahlsysteme). |
Die Schülerinnen und Schüler definieren ihren Verantwortungsbereich bei der Rechnungsprüfung. |
5 Ustd. |
|
Sie organisieren ihren Arbeitsplatz für die analoge und digitale Rechnungsprüfung: |
E-Rechnungen |
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Bestellungen |
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Lieferscheine |
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fehlerfreie Rechnungen |
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fehlerhafte Rechnungen |
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Sie überprüfen die Eingangsrechnung auf Vollständigkeit. Sie vergleichen die Positionen der Eingangsrechnung mit denen der Bestellung und des Lieferscheins. |
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Sie prüfen rechnerisch die Positionen der Eingangsrechnung, z.B. |
§ 14 UStG |
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Skonto |
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Rabatt |
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Mehrwertsteuer |
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Sie klären aufgetretene Unstimmigkeiten mit dem Lieferanten. |
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Sie informieren sich über mögliche Bezahlsysteme und Zahlungsarten sowie deren Vor- und Nachteile im Betrieb. |
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Sie wählen eine geeignete Zahlungsart aus und zahlen entsprechend den Zahlungsbedingungen unter Ausnutzung betrieblicher Vorteile. |
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Sie entwickeln, auch im Team, geeignete Lösungsvorschläge bei identifizierten Vertragsstörungen (Nicht-Rechtzeitig-Lieferung und Schlechtleistung) und kommunizieren bei deren Umsetzung sach- und normgerecht mit den Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern. |
Die Schülerinnen und Schüler vereinbaren im Team das Vorgehen bei Nicht-Rechtzeitig-Lieferung in Abhängigkeit vom Kaufgegenstand, der wirtschaftlichen Situation des Vertragspartners und der Dringlichkeit der Verfügbarkeit der nicht rechtzeitig gelieferten Ware: |
4 Ustd. |
BGB HGB |
Deckungskauf |
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konkreter Schaden |
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abstrakter Schaden |
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Konventionalstrafe |
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Sie nehmen ihre Rechte wahr und beachten deren Voraussetzungen. Dabei kommunizieren sie sach- und normgerecht mit den Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern. |
Nachfristsetzung Fixtermin |
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Sie rügen schriftlich und sachlich angemessen bei Vorliegen einer Schlechtleistung unter Einhaltung der Rügefrist und machen ihre Rechte geltend. |
Textverarbeitung DIN 5008 Verjährung |
||
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Beschaffungsprozesse hinsichtlich nachhaltiger Wirkungen und zeigen begründete Möglichkeiten ihrer Optimierung auf. |
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und beurteilen den Beschaffungsprozess hinsichtlich ökologischer Gesichtspunkte und zeigen begründete Möglichkeiten der Optimierung auf. |
3 Ustd. |
BNE Vertragsformulare |
Die Schülerinnen und Schüler durchdenken ihr Verhalten in Beschaffungs- und Lagerhaltungsprozessen und prüfen Verbesserungsmöglichkeiten. |
Die Schülerinnen und Schüler unterbreiten Vorschläge zur Verbesserung der Beschaffung und Lagerhaltung im Betrieb. Dabei berücksichtigen sie insbesondere ökonomische Aspekte. |
4 Ustd. |
Deutsch/Kommunikation |
Sie reflektieren ihre Mitverantwortung für Menschen und Umwelt im Zusammenhang mit Beschaffungs- und Lagerhaltungsprozessen. |
Die Schülerinnen und Schüler sind sich ihrer sozialen und ökologischen Mitverantwortung bewusst, sie reflektieren ökologische Aspekte der Beschaffung und Lagerhaltung: |
integrativ |
BNE Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Berufsgenossenschaften |
Vermeidung von Verpackungsmaterial |
VerpackG |
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umweltgerechte Herstellung und Entsorgung von Verpackungsmaterial |
KrWG ArbSchG |
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Wiederverwendung von Verpackung |
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Reduzierung von Transportwegen |
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Energiequellen |
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Schutzbekleidung |
Lernfeld 4 | Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Die Beschaffung betriebsnotwendiger Güter planen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Sachgüter und Dienstleistungen bestellen
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3
Verträge gestalten und abschließen
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.4
Wareneingangs- und Rechnungsprüfung durchführen und Zahlungen veranlassen
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15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.5
Vertragsstörungen identifizieren und Lösungsvorschläge mit Vertragspartnern kommunizieren
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.1
Die Beschaffung betriebsnotwendiger Güter planen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrem Betrieb wurde die Erweiterung der Produktpalette beschlossen. Sie erhalten von Ihrem Vorgesetzten den Auftrag, dafür den Bedarf an betriebsnotwendigen Gütern zu ermitteln, Bezugsquellen zu recherchieren und mögliche Lieferanten auszuwählen. Sie erstellen auf Basis eines Angebotsvergleiches eine Empfehlung zur Lieferantenauswahl und fassen Ihr Ergebnis in einer internen Mitteilung an die Geschäftsleitung zusammen. |
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Lernsituation |
4.2
Sachgüter und Dienstleistungen bestellen
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie erhalten den Auftrag, die optimale Bestellmenge und den günstigsten Bestellzeitpunkt für einen festgelegten Jahresbedarf einer Ware zu ermitteln. Lösen Sie anschließend beim bereits ausgewählten Lieferanten die Bestellung aus. |
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Lernsituation |
4.3
Verträge gestalten und abschließen
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrem Betrieb wird in zwei Monaten eine Managerschulung durchgeführt werden. Sie sind mit der Vorbereitung dieser Veranstaltung beauftragt. Zunächst sind Moderatorenkoffer und Flipcharts zu bestellen. Es soll ein Raum an den Veranstalter vermietet werden. Die Verpflegung der Teilnehmenden übernimmt ein Cateringunternehmen. Für ein Motivationstraining konnte ein externer Referent gewonnen werden. Als Assistent bzw. Assistentin der Geschäftsleitung erhalten Sie die Aufgabe, die Verträge zur Absicherung der Veranstaltung zu gestalten und abzuschließen. |
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Lernsituation |
4.4
Wareneingangs- und Rechnungsprüfung durchführen und Zahlungen veranlassen
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15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie erhalten den Auftrag, in Ihrem Betrieb den Wareneingang einer Lieferung zu überwachen, die Eingangsrechnung zu kontrollieren und die Zahlung zu veranlassen. Sie führen dafür die Wareneingangs- und Rechnungsprüfung durch. Wählen Sie eine geeignete Zahlungsart aus und weisen Sie die Zahlung an. Veranschaulichen Sie Ihr Vorgehen in einer ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK), die neuen Mitarbeitenden künftig als Hilfsmittel vorliegen wird. |
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Lernsituation |
4.5
Vertragsstörungen identifizieren und Lösungsvorschläge mit Vertragspartnern kommunizieren
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie sind in der Einkaufsabteilung Ihres Betriebes eingesetzt. Bei der Neuausstattung mit Büromöbeln wurde festgestellt, dass ein Möbellieferant nicht vertragsgemäß geliefert hat. Sie erhalten den Auftrag, die Rechtsfolgen und Fristen zu prüfen sowie geeignete Maßnahmen für Ihren Betrieb zu ermitteln. Bereiten Sie für Ihre Abteilungsleitung auf der Grundlage der gesetzlichen und betrieblichen Regelungen eine Mängelrüge vor. |
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