Zugriff auf die fachspezifischen Materialien nur nach Anmeldung im Schulportal!

 

Lehrplan

Grundschule

Mathematik

2004/2009/2019/2025

 

Impressum

  

Die Lehrpläne traten 2004 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2019. 

Der Teil Fachlehrplan Mathematik  ist unter Berücksichtigung der weiterentwickelten Bildungsstandards vom 23.06.2022 und der KMK-Vereinbarung zur Arbeit in der Grundschule vom 15.03.2024 aktualisiert. Er tritt zum 1. August 2025 in Kraft.

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/

 

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
https://www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Grundschule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In den Kernfächern Deutsch, Sorbisch, Sachunterricht und Mathematik ist in jeder Klassenstufe ein weiterer vernetzender Lernbereich im Umfang von einer Unterrichtswoche vorgesehen. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden, inhaltliche Erläuterungen sowie Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Grundschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und andere Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 3, LB 3

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 3, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweis auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule (s. Ziele und Aufgaben der Grundschule)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Grundschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
HU Herkunftssprache
ISL Intensives Sprachenlernen
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
SOR Sorbisch
SPO Sport
SU Sachunterricht
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Grundschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die vierjährige Grundschule ist eine eigenständige Schulart. Sie baut auf frühkindlicher Bildung auf und vermittelt in einem gemeinsamen Bildungsgang für alle Schüler Grundlagen für weiterführendes Lernen.

Der Auftrag der Grundschule leitet sich aus der Verfassung des Freistaates Sachsen und dem Schulgesetz ab. Es ist Aufgabe der Grundschule grundlegendes Wissen zu vermitteln, die Entwicklung und Ausbildung von Methoden-, Lern- und Sozialkompetenz zu fördern sowie auf Werte zu orientieren.

Um den Schulbeginn für die Schüler bestmöglich zu gestalten, ist eine enge Kooperation mit allen für die Erziehung und Bildung der Kinder verantwortlichen Partnern erforderlich. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten entsprechend der Kooperationsvereinbarung zwischen Kindergarten und Grundschule.

Die Gestaltung der Schuleingangsphase erfolgt auf der Grundlage eines schuleigenen Konzepts, das den individuellen Lernausgangslagen und Entwicklungsbesonderheiten der Kinder Rechnung trägt. Im Interesse eines flexiblen Arbeitens in dieser Phase sind in den Lehrplänen die Lernziele und -inhalte für die Klassenstufen 1 und 2 zusammengefasst.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ihren Auftrag erfüllt die Grundschule, indem sie Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung miteinander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Herausbildung der Mündigkeit und einer demokratischen Grundhaltung bei Schülern zu. Dazu gehört auch die altersgemäße Beteiligung an demokratischen Prozessen zur Förderung von eigenverantwortlichem Handeln.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Die Schüler erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden können. [Wissen]

Die Schüler erwerben in der Grundschule die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Mit der Einführung einer Fremdsprache werden die Grundlagen für weiteres Sprachenlernen gelegt. In allen Fächern entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit zu situationsangemessener, partnerbezogener Kommunikation. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler lernen fachliche Methoden kennen. Sie eignen sich Lern- und Arbeitstechniken an, die es ihnen ermöglichen, den Lernprozess effektiv und zunehmend selbstständig zu gestalten. Sie entwickeln die Fähigkeit, voneinander und miteinander zu lernen. [Methodenkompetenz]

Sie erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitserziehung]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus und entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen einer informatischen Vorbildung eignen sich die Schüler elementare Bedienfertigkeiten im Umgang mit dem Computer oder mobilen digitalen Endgeräten an und gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen und nutzen diese bei der Lösung von Aufgaben. [informatische Vorbildung]

Die Schüler erwerben elementare Kenntnisse zum sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. [Medienbildung]

Durch fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten erleben die Schüler eine enge Verbindung zu ihrer Erfahrungswelt und lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt. [Werteorientierung]

In der Grundschule erleben die Schüler Regeln und Normen des sozialen Miteinanders. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, mit Kritik umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. [Sozialkompetenz]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Unterricht in der Grundschule knüpft an die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Schüler an und orientiert auf ganzheitliches Lernen. Lerninhalte werden besser verstanden und behalten, wenn sie bedeutsam für das eigene Leben erscheinen und das Gefühl ansprechen. Gestaltungsprinzip für den Unterricht ist entdeckendes Lernen.

Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine leistungsorientierte auch eine kindorientierte Grundschule.

In der Verantwortung der Lehrenden liegt es, die Lerntätigkeit so zu steuern, dass das Kind zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt wird. Von Anfang an soll den Schülern Gelegenheit gegeben werden, selbstständig etwas zu leisten und eigene Lernwege zu erproben. Dabei können Fehler, Irr- und Umwege auftreten, die nicht in erster Linie als Leistungsmängel anzusehen sind, sondern als Zwischenschritte im Lernprozess.

Das breite Leistungsspektrum der Grundschüler bedingt einen differenzierenden und individualisierenden Unterricht. Im Vordergrund steht die innere Differenzierung, die den individuellen Lernvoraussetzungen und Leistungsständen sowie den unterschiedlichen Zugangsweisen zum Lernstoff und dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht wird. Das erfordert vom Lehrer diagnostische Fähigkeiten und eine sorgfältige Analyse. Die darauf aufbauenden Lernschritte sollen weniger am Defizit als vielmehr am individuellen Lernfortschritt orientiert sein.

Die individuelle Förderung bietet Möglichkeiten präventive Maßnahmen umzusetzen, Entwicklungsrückstände abzubauen, festgestellte Teilleistungsschwächen zu verringern und Begabungen und Interessen zu fördern. Förderangebote und Ganztagsangebote sollen abgestimmt vorbereitendes, lückenschließendes und weiterführendes Lernen unterstützen.

Leistungsbeurteilung in der Grundschule basiert auf einer sorgfältigen Analyse des Lernprozesses und der Lernergebnisse. Bei der Leistungsbeurteilung werden unterschiedliche Lernvoraussetzungen und individuelle Lernfortschritte berücksichtigt.

Von besonderer Bedeutung ist eine ermutigende Leistungsbeurteilung, vor allem im Anfangsunterricht.

Eine wichtige Rolle für kindgemäßes und effektives Lernen spielt die Rhythmisierung des Unterrichts. Die Planung des Unterrichts soll sich nicht allein an der 45-Minuten-Einheit, sondern an den Lernaufgaben und -bedingungen der Schüler orientieren. Zu berücksichtigen ist ein sinnvoller Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe. Auch Zeiten für das Einbeziehen außerschulischer Lernorte sollten bedacht werden.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet Möglichkeiten, auf Kinder und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Grundschulen müssen sich dabei mit den Horten abstimmen. Jede Grundschule sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln. Ganztagsangebote sollen für unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Lernangebote genutzt werden.

Im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten.

Die Angebote sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden sowie die Heterogenität der Schüler berücksichtigen.

Schule muss als gestalteter und gestaltbarer Raum verstanden werden, in dem Lehrer, Schüler und Eltern miteinander kommunizieren und das Kind als Partner ernst genommen wird.

Beim Übergang der Schüler an weiterführende Schulen werden Eltern und Schüler umfassend beraten. Die Zusammenarbeit, auch mit den anderen Schularten, trägt dazu bei, den Übergang für jeden Schüler kontinuierlich zu gestalten und eine harmonische Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit zu unterstützen.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle) 
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Mathematik

Hinweise zum Fachlehrplan Mathematik

Der Teil Fachlehrplan Mathematik ist unter Berücksichtigung der weiterentwickelten Bildungsstandards vom 23.06.2022 und der KMK-Vereinbarung zur Arbeit in der Grundschule vom 15.03.2024 aktualisiert. Er tritt zum 1. August 2025 in Kraft.

Der Teil Grundlagen des Lehrplanes wird im Rahmen der Umsetzungsstrategie „Bildungsland Sachsen 2030“ eine Weiterentwicklung erfahren. Alle Lehrpläne werden anschließend außerhalb des fachlichen Bereiches noch einmal entsprechend angepasst.

Dennoch sind für das Fach Mathematik nachfolgende Änderungen zu Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne zu beachten:

  • Lernbereiche, Zeitrichtwerte
    In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche im Umfang von 25 Wochenstunden verbindlich festgelegt. Die Lernbereiche mit Wahlcharakter sind entfallen. Auf die Angabe von Zeitrichtwerten wird verzichtet, um der integrativen Umsetzung der Lernbereiche Rechnung zu tragen. Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge sowie eine flexible Gestaltung der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe liegen in Verantwortung der Lehrkraft.
  • Die didaktisch-methodischen Hinweise zum Fach sind entsprechend den aktuellen Erfordernissen strukturiert und weiterentwickelt.
  • Die Klassenstufenziele sind mit Anstrichen übersichtlicher dargestellt.
  • Die Lernzielebenen sind durch Markierungen besser verdeutlicht.

Das Schuljahr 2025/2026 gilt als Einführungs- und Übergangsjahr.

Ziele und Aufgaben des Faches Mathematik

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Die Förderung der mathematischen Kompetenzen ist ein grundlegender Bestandteil des Bildungsauftrages der Grundschule. 

Die Schülerinnen und Schüler 

  • begreifen die Mathematik als Werkzeug, um Erscheinungen der Welt aus Natur, Gesellschaft, Kultur, Beruf und Arbeit in einer spezifischen Weise wahrzunehmen und zu verstehen.
  • begreifen mathematische Gegenstände und Sachverhalte, repräsentiert in Bildern, Sprache und Symbolen, als geistige Schöpfung und logisch aufgebautes System.
  • erwerben in der Auseinandersetzung mit Aufgaben Problemlösefähigkeiten, die über die Mathematik hinausgehen.
  • erfahren Mathematik als Freude am Entdecken und Verstehen von Mustern, Strukturen und logischen Zusammenhängen.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Mathematik das Interesse an Poli­tik, regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit.

allgemeine fachliche Ziele

Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegendes Wissen in Geometrie, Arithmetik, Größen, Statistik und Wahrscheinlichkeit. Sachrechnen verbindet diese Bereiche und befähigt die Schülerinnen und Schüler, erlernte Konzepte auf reale Probleme anzuwenden, um Aufgaben aus der Lebenswelt oder der Mathematik zu lösen.

Die Verknüpfung von Inhalten und fachorientierten Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Komplexität mathematischer Herausforderungen vor. Die ihnen zugrundeliegenden prozessbezogenen Kompetenzen bilden die allgemeinen fachlichen Ziele des Mathematikunterrichts ab: 

  • mathematisch argumentieren
  • mathematisch kommunizieren
  • Probleme mathematisch lösen 
  • mathematisch modellieren
  • mathematisch darstellen und
  • mit mathematischen Objekten und Werkzeugen arbeiten 

Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, flexibel und reflektiert mit mathematischen Inhalten umzugehen und diese in lebensweltlichen Situationen anzuwenden.

Strukturierung

Die Inhalte des Lehrplans sind entsprechend den Kompetenzbereichen der Bildungsstandards für das Fach Mathematik im Primarbereich in folgende Lernbereiche gegliedert: 

  • Raum und Form
  • Zahl und Operation
  • Größen und Messen
  • Daten und Zufall

Diese inhaltlichen Lernbereiche sind mit den Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, den prozessbezogenen Kompetenzen, im Unterricht eng zu vernetzen. Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang bildet keinen eigenständigen Lernbereich, sondern ist in alle Lernbereiche zu integrieren. 

didaktische Grundsätze

Der Mathematikunterricht greift die unterschiedlichen mathematischen Kenntnisse und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus dem frühkindlichen Bereich auf und entwickelt sie weiter. Das Lernen von Mathematik ist ein Prozess aktiver Sinn­konstruktion in sozialen Kontexten und findet sowohl individuell als auch gemeinschaftlich statt. Beziehungen zwischen geometrischen und arithmetischen Sachverhalten sind bewusst zu nutzen, damit räumlich-visuelle Fähigkeiten sowie Verständnis des jeweiligen Zahlenraumes und der Rechenoperationen gezielt vernetzt entwickelt werden. Der Mathematikunterricht leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit und des Vorstellungsvermögens. Folgende didaktisch-methodische Grundsätze machen einen guten Mathematikunterricht aus:

Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses

Die klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses bildet das Fundament eines erfolgreichen Mathematikunterrichts. Sie drückt sich in einem sachlogisch aufeinander aufbauenden Unterricht aus und wird durch rahmende, sinnstiftend-motivierende Aufgabenstellungen getragen. Dem spiralcurricularen Prinzip folgend wird eine kontinuierliche Vertiefung mathematischer Inhalte ermöglicht. 

Lernumgebungen, die ,innermathematische‘ Substanz oder tragfähige Alltagsbezüge thematisieren, ermöglichen aktiv-entdeckendes Lernen. Die bewusste Vernetzung der verschiedenen Darstellungsebenen – wie konkrete Handlungen, bildliche Repräsentationen und sprachliche Beschreibungen bis hin zu symbolischen Notationen und deren Anwendung in Sachsituationen – ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis mathematischer Begriffe und Konzepte.

Intensive Nutzung der Lernzeit

Ein lernförderlicher Unterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern vielfältige Übungen und aktive Auseinandersetzungen mit mathematischen Denk-, Arbeits-, und Handlungsweisen. Damit ist ein hoher Anteil an echter Lernzeit gewährleistet.

Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen

Die Ausgestaltung des Unterrichts basiert auf einer fundierten fachdidaktischen Analyse, die die inhaltliche und methodische Übereinstimmung der Einzelstunden sicherstellt. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die im Unterricht entwickelten Lernziele als persönlich bedeutsam an.  

Methodenvielfalt

Ein gelingender Mathematikunterricht entfaltet seine Wirkung in einer durchdachten Mischung an Methoden und Sozialformen, welche sowohl kognitive als auch soziale Lernziele fördert. Im Zentrum steht die gemeinsame Kommunikation über mathematische Gedankengänge, Lösungswege und gefundene Ergebnisse. Die Arbeit im Plenum zeichnet sich durch eine breite Beteiligung und fachliche Interaktion aus. Die bewusste Hinführung zur mathematischen Fachsprache erfolgt stets durch eine eindeutige Lehrersprache und -gestik, die den Schülerinnen und Schülern Orientierung bietet. Der reflektierte Einsatz mathematischer Darstellungs- und Arbeitsmittel, sowohl analoger als auch digitaler, folgt dem Primat der Fachdidaktik. Als eigenständige Lerngegenstände werden bevorzugt tragfähige didaktische Materialien eingesetzt, die durch ihre Anschaulichkeit überzeugen und im Mathematikunterricht über mehrere Klassenstufen hinweg nutz- und erweiterbar sind. Diese kontinuierliche Verwendung vermeidet häufige Einführungsphasen neuer Materialien. Durch eine sorgfältige fachdidaktische Auswahl von Darstellungs- und Arbeitsmitteln wird auch die Anschlussfähigkeit zum Mathematikunterricht in weiterführenden Schulen gewährleistet.

Integration von digitalen Medien

Der Mathematikunterricht leistet einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung von Kenntnissen sowie bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Umgang mit digitalen Medien. Die Schülerinnen und Schüler lernen Möglichkeiten kennen, mathematikspezifische digitale Werkzeuge zu nutzen, die kooperatives, kreatives, prozess- und produktorientiertes Lernen fördern. Dabei werden sie zunehmend an den selbstständig und kritisch hinterfragenden Umgang mit digitalen Medien herangeführt.

Intelligentes Üben

Intelligentes Üben im Mathematikunterricht geht über ein mechanisches Wiederholen hinaus. Es zeichnet sich durch die bewusste Reflexion und Anwendung von Strategien aus, die arithmetische Basisfakten, visuelle Wahrnehmung, räumliches Vorstellungsvermögen und Größenvorstellungen miteinander vernetzen. Im Fokus steht dabei das strukturorientierte und wirksame operative Üben, das die Schülerinnen und Schüler befähigt, mathematische Strukturen und Beziehungen in allen Lernbereichen zu erkennen und zu nutzen.

Individuelles Fördern

Die Heterogenität der Lerngruppe wird im Mathematikunterricht als Chance begriffen. Durch gezielte Maßnahmen der inneren oder natürlichen Differenzierung werden alle Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen in der mathematischen Entwicklung unterstützt.

Lernförderliches Unterrichtsklima

Die sichtbare Dokumentation von Arbeitsergebnissen schafft eine Lernumgebung, in der mathematische Entwicklung transparent wird. Die Schülerinnen und Schüler erfahren ihre individuellen Fortschritte unmittelbar und entwickeln dadurch Selbstvertrauen in ihre mathematischen Fähigkeiten. Die Freude an Entdeckungen wird gefördert, wenn Schülerinnen und Schüler Momente mathematischer Erkenntnis erleben und diese mit anderen teilen können. Diese positive emotionale Bindung zum Erkenntnisgewinn stärkt die intrinsische Motivation und trägt zu einer positiven Lernbereitschaft bei.

Sinnstiftende Unterrichtsgespräche

Sinnstiftende Unterrichtsgespräche bauen auf den Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler auf und fördern ihre Eigenverantwortung im mathematischen Lernprozess. Sie zeichnen sich durch intensive Interaktionen aus, in denen sich die Schülerinnen und Schüler mathematische Inhalte mit eigenen Worten erschließen und diskutieren. Die Fähigkeit zur Beantwortung von Transferfragen sowie das Stellen kritischer und weiterführender Fragen zeigt die Tiefe des mathematischen Verständnisses.

Regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback

Eine nachhaltige Diagnose- und Bewertungskultur entwickelt sich durch gemeinsame Vereinbarung zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern. In einer transparenten Umgebung können sich die Schülerinnen und Schüler zur eigenen mathematischen Entwicklung und den damit verbundenen Herausforderungen im Lernprozess äußern. Die Lehrkraft bietet lernförderliche Rückmeldungen, die Fehler gezielt als Entwicklungschancen aufgreifen. Diese dialogische Herangehensweise ermöglicht es, systematisch Informationen über Lernerfolge, -barrieren und -misserfolge zu sammeln und für die weitere Unterrichtsentwicklung zu nutzen.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Raum und Form
Lernbereich 2 Zahl und Operation
Lernbereich 3 Größen und Messen
Lernbereich 4 Daten und Zufall

Klassenstufe 3

Lernbereich 1 Raum und Form
Lernbereich 2 Zahl und Operation
Lernbereich 3 Größen und Messen
Lernbereich 4 Daten und Zufall

Klassenstufe 4

Lernbereich 1 Raum und Form
Lernbereich 2 Zahl und Operation
Lernbereich 3 Größen und Messen
Lernbereich 4 Daten und Zufall

Klassenstufen 1/2

Ziele

Mathematisch argumentieren 

Die Schülerinnen und Schüler 

  • entwickeln ein Zahlverständnis durch das Vergleichen und Ordnen von Mengen, Größen und Zahlen und erkennen dabei erste Muster und Strukturen.
  • nutzen erste Argumentationskompetenzen, um Zahlbeziehungen zu beschreiben.
  • begründen im Umgang mit Größen ihre Vorgehensweise. 
  • beschreiben und begründen im geometrischen Bereich die Lagebeziehungen einfacher geometrischer Objekte.
  • erkennen und beschreiben einfache Muster und Strukturen in arithmetischen und geometrischen Kontexten.

Mathematisch kommunizieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • verwenden auf der Basis ihres Operationsverständnisses erste mathematische Fachbegriffe.
  • beschreiben ihr Stellenwertverständnis mit den Begriffen Einer, Zehner und Hunderter.
  • nutzen bei der Kommunikation über Rechenwege arithmetische Basisfakten.
  • verwenden geometrische Fachbegriffe sachgerecht. 
  • tauschen sich über unterschiedliche Rechen- und Lösungswege aus.

Probleme mathematisch lösen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln erste mathematische Strategien.
  • setzen bei der Verwendung von Rechenoperationen die Lösungsstrategien Verdoppeln und Halbieren und schrittweises Rechnen ein und verwenden Analogien als unterstützende Methode. 
  • entwickeln ihr Vorstellungsvermögen durch konkretes Handeln.

Mathematisch modellieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • stellen beim Umgang mit Größen Bezüge zwischen der Mathematik und ihrer Lebenswelt her.
  • übersetzen bei Aufgaben mit Größen einfache Sachsituationen in die mathematische Sprache. 
  • erkennen in Sachsituationen die passende Rechenoperation.
  • sammeln erste Erfahrungen bei der Durchführung einfacher Zufallsexperimente und Datenerhebungen.

Mathematisch darstellen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • nutzen und verknüpfen operative Handlungen am Material mit Bildern, symbolischen Darstellungen, sprachlichen Beschreibungen und passenden Sachsituationen aus der Lebenswelt.
  • stellen Zahlen mit Mehrsystemmaterial sowie am Zahlenstrahl dar und nutzen die Stellenwerttafel.
  • zeichnen einfache geometrische Figuren. 
  • stellen erste Daten in Strichlisten und einfachen Streifendiagrammen dar.

Mit mathematischen Objekten und Werkzeugen umgehen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln Fertigkeiten im Umgang mit Lineal, Geometriedreieck und Zirkel.
  • verwenden Hunderterfeld und Mehrsystemmaterial sowie die Messinstrumente Maßband und Uhr.
  • führen die arithmetischen Basisfakten sicher aus.
  • nutzen digitale Werkzeuge situationsangemessen.

Lernbereich 1: Raum und Form

Kennen von Lagebeziehungen

Beschreiben von Lagebeziehungen

am eigenen Körper

Übungen zur Wahrnehmung der rechten und linken Körperhälfte

 

zwischen dem eigenen Körper und Objekten

Objekte in der Realität 

zwischen Objekten

bei Darstellungen in der Ebene oder im Raum 

visuelle Wahrnehmung und räumliche Vorstellung 

Beschreiben und Herstellen von Würfelgebäuden

nach verbaler Vorschrift bauen oder umbauen 

eigene Baupläne finden

Kopfgeometrie

freies Bauen

nach Plänen 

Verwenden der Fachbegriffe: oben, unten, über, unter, auf, hinten, vorn, hinter, vor, links von, rechts von, zwischen, neben 

Kennen von Möglichkeiten des gedanklichen Orientierens und Operierens im Raum

Gehen von Wegen nach Beschreibung

Beschreiben von sichtbaren Wegen

Beschreiben von Wegen aus der Vorstellung

Kennen linearer Figuren

Zeichnen linearer Figuren ohne und mit Hilfsmitteln

Bleistift, Lineal, Geometrieschablone, Geometriedreieck

Linie

Punkt

Schnittpunkt zweier oder mehrerer Geraden

Bezeichnung mit Großbuchstaben

Gerade

unbegrenzte gerade Linie

Bezeichnung mit Kleinbuchstaben

Strahl

Teil einer Geraden mit Anfangspunkt

Strecke

kürzeste Verbindung zwischen zwei Begrenzungspunkten

Angabe der Strecke durch  AB

Benennen, Beschreiben und Darstellen von Lagebeziehungen zwischen linearen Figuren

Repräsentanten suchen, Falten, Zeichnen, Geometriedreieck, Lineal, Geometrieschablone

Punkte und deren Lage in Bezug zu anderen linearen Figuren

zueinander parallele Geraden und Strecken

g II h

zueinander senkrechte Geraden und Strecken

gh

rechter Winkel

Faltwinkel

Verwenden der Fachbegriffe: Linie, Gerade, Punkt, Strahl, Strecke, zueinander parallel, zueinander senkrecht, schneiden einander, rechter Winkel

Übertragen des Wissens über lineare Figuren auf ebene Figuren

Erkennen, Benennen, Beschreiben, Vergleichen und Darstellen von ebenen Figuren

in der Umwelt, Freihandzeichnen

Legen, Falten, Spannen auf dem Geometriebrett

Dreieck

allgemeines Viereck 

Rechteck

Quadrat

Vieleck

Kreis 

Zeichnen von ebenen Figuren

Geometriedreieck, Lineal, Geometrieschablone,

Umgang mit dem Zirkel 

Beziehung Durchmesser und Radius

Verdoppeln, Halbieren

Verwenden der Fachbegriffe: Figur, Dreieck, Viereck, Rechteck, Quadrat, Vieleck, Seite, Fläche, Ecke, Kreis, Mittelpunkt (M), Radius (r), Durchmesser (d) 

Kennen zusammengesetzter Figuren, Muster und Ornamente

Erkennen, Beschreiben und Fortsetzen von einfachen geometrischen Mustern

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

fortgesetztes Verschieben der Grund­­figur

Herstellen von Beziehungen zu arithmeti­schen Mustern 

Auslegen und Nachlegen von ebenen Figuren

Figuren mit und ohne Hilfslinien auslegen

Tangram

Kennen geometrischer Körper 

Erkennen, Benennen, Beschreiben, Darstellen und Herstellen von Körpern

in der Umwelt entdecken

Vollmodelle, Flächenmodelle, Kantenmodelle

Würfel

Würfelgebäude und Baupläne

Würfel als besonderer Quader

Quader

Kugel

Vergleichen von Eigenschaften

Verwenden der Fachbegriffe: Körper,  Würfel, Quader, Kugel, Ecke, Kante, Fläche, rund, eckig, Höhe, Breite, Tiefe

Einblick gewinnen in Achsensymmetrie und Geradenspiegelung

Entdecken von Spiegelungen und Symmetrien in der Umwelt

Erkennen und Einzeichnen von Symmetrieachsen innerhalb ebener Figuren

Herstellen von symmetrischen Figuren durch spiegelbildliches Ergänzen an der Spiegelachse

Zeichnen, Klecksen, Faltschnitte 

Verbindung zum Halbieren und Verdoppeln 

Verwenden der Fachbegriffe: spiegeln,  Spiegelbild, Symmetrie, symmetrisch,  Symmetrieachse, Spiegelachse

Lernbereich 2: Zahl und Operation

Beherrschen von Zahldarstellungen im Zahlenraum bis 100

Zahlverständnis

Menge, Wort, Symbol

Wahrnehmen und Erkennen von Zahlen in der Umwelt in ihrer Bedeutungsvielfalt 

ganzheitlicher Zugang, Lebensweltbezug, alle Zahlaspekte

Lesen und Sprechen von Zahlen und Zahlwörtern

Schreiben von Ziffern, Zahlen und Zahlwörtern

Erfassen und Nutzen von grundlegenden Zahlaspekten

Zahl- und Größenbegriff parallel entwickeln

Kardinalzahl

Mächtigkeit von Mengen, Anzahlbestimmung, strukturierte Punktedarstellung, flächige Darstellung

Ordinalzahl

Position von Zahlen in einer Zahlwortreihe, schrittweises Vorwärts- und Rückwärtszählen, Zahlenstrahl, Zahlenstrich, lineare Darstellung

Erfassen, Darstellen und Zerlegen von Mengen in verschiedenen Sachzusammenhängen

5-er und 10-er Strukturen zum schnellen Erfassen, Mehrsystemmaterial

simultanes Erfassen von strukturierten und unstrukturierten Mengen 

Blitzblick, ungeordnete Mengenbilder, Strichlisten 

quasi-simultanes Erfassen

12 Plättchen im Zwanzigerfeld sind 1 Zehner und 2 Einer

Strukturieren, Ordnen und Vergleichen von Mengen

strukturiertes Legen von Anzahlen am Zwanziger- und Hunderterfeld

5 Punkte sind zwei mehr als 3 Punkte 

Verdoppeln und Halbieren von Mengen

Verdoppeln am Zwanziger- bzw. Hunderterfeld

Teil-Ganzes-Beziehung

Möglichkeiten der Zerlegung einer festgelegten Anzahl finden

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

 

Verwenden der Fachbegriffe: „… sind mehr als …“ , „… sind weniger als …“, „… sind gleich viel …“, „… sind das Doppelte …“, „… sind die Hälfte …“  

Beherrschen der Zahlbeziehungen und der Orientierung im Zahlenraum bis 100

Zahlbeziehung

Nutzen von Strukturen in arithmetischen Zahldarstellungen und Anschauungsmitteln in unterschiedlichen Sachzusammenhängen 

lineare und flächige Darstellungen 

Zahlen am leeren Zahlenstrahl und in der Stellenwerttafel zuordnen

Vorwärts-, Rückwärtszählen, Zählen in Schritten

Zählvor­gänge unterbrechen oder fortsetzen

Vergleichen und Ordnen von Zahlen 

Zeichen „>“, „<“, „=“

Vorgänger, Nachfolger, Nachbarzehner

Zahlen zueinander in Beziehung setzen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

das Doppelte, die Hälfte

gerade und ungerade Zahlen

Nutzen von Analogien der Stellenwerte 

Zerlegen von Zahlen 

Vernetzen von Darstellungen 

flexibles Wechseln zwischen Handlung, Bild, Sprache, Symbol, Sachsituation

Begründen von zueinander passenden Darstellungen

Verwenden der Fachbegriffe: Zahlwort, Ziffer, Zahl, Vorgänger, Nachfolger, Nachbarzehner, gerade/ungerade Zahl, „… ist größer als …“, „… ist kleiner als …“, „…ist gleich …“, „… liegt zwischen … und …“

Beherrschen der Struktur des dekadischen Positionssystems und des Prinzips der Zahlbildung im Zahlenraum bis 100

Stellenwertverständnis

Darstellen von Zahlen im dekadischen Positionssystem

Nutzen von Mehrsystemmaterial

Hunderter, Zehner, Einer

Bündelungsprinzip

durch Bündeln und Entbündeln strukturieren

Bündelungsergebnisse notieren

Stellenwertprinzip

Wert der Ziffer abhängig von ihrer Position in der Stellenwerttafel

Veränderungen beim Hinzugeben, Wegnehmen, Verschieben von Plättchen beschreiben

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Bedeutung der Null

Vernetzen von Darstellungen

Erkennen von Strukturen im Hunderterfeld 

flexibles Wechseln zwischen Handlung, Bild, Sprache, Symbol, Sachsituation

Stellenschreibweise

Stufenschrift 38  3 Z + 8 E, Zahlwort, Mehrsystemmaterial

Schreib- und Sprechrichtung beachten

Identifikation des Zehners „-zig“

Verwenden der Fachbegriffe: Einer, Zehner, Hunderter, Stellenwert, Stellenwerttafel

Kennen der Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 100

Operationsverständnis

Entwickeln von Grundvorstellungen der  Rechenoperationen

Bezug zur Alltags- und Umwelterfahrung der Schülerinnen und Schüler

Addition als Vereinigen und Hinzufügen

Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen der Differenz, Restmenge

Vernetzen von Darstellungen

Aufstellen von Lösungsansätzen unter Nutzung von Tabellen, Schaubildern, Termen, Gleichungen, Ungleichungen

Variable als Platzhalter

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 100 durch Nutzen von Strategien

gestütztes Kopfrechnen bzw. halbschriftliches Rechnen

Zurückführen auf bekannte Aufgaben, insbesondere der Grundaufgaben

79 –  4 = 75    9 – 4 = 5 

90 – 40 = 50   9 – 4 = 5 

Verdoppeln

schrittweises Rechnen

differente Wege unter Nutzung von Material erarbeiten

Eignung eines Rechenweges erkennen

7 + 9 = 7 + 3 + 6

Lösungswege am Rechenstrich protokollieren

Tauschaufgaben

Umkehraufgaben

Nachbaraufgaben und andere Hilfsaufgaben

Aufgabenfamilien

Ergänzungen 

11 – 7 = ___  7 + ___ = 11

gegensinniges und gleichsinniges  Verändern

76 –  28 = 78 – 30 = 48

Probieren, Begründen und Bewerten von unterschiedlichen Lösungswegen

Lösungswege anderer kritisch bewerten lernen

Rechenkonferenzen

Kontrolle von Lösungen durch Umkehr­operation und Vergleich mit Erfahrungen

Gewohnheit zur Selbstkontrolle

Summe von zwei geraden Zahlen ist gerade

Plausibilität am Punktefeld beschreiben

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Erkennen, Beschreiben und Fortsetzen von arithmetischen Mustern

Zahlenfolgen

bildlich, sprachlich und symbolisch

Bildungsregeln 

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

strukturierte Aufgabenformate

Zahlenmauern, Zauberquadrate, Zahlenketten, Rechentreppen, Rechendreiecke 

Gesetzmäßigkeiten erkennen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Muster und Strukturen in operativen Aufgabenserien 

Entdeckerpäckchen, Mittel zum Forschen und Fach­begriffe verwenden

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Verwenden der Fachbegriffe: Addition, plus, addieren, Summe, Summand, Subtraktion, minus, subtrahieren, Differenz, Minuend, Subtrahend, Tauschaufgabe, Umkehraufgabe, Zahlenfolge, Aufgabenfamilie

Beherrschen der Grundaufgaben der Addition und Subtraktion

Arithmetische Basisfakten

Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben 

Nutzen von Strategien zur Vernetzung

Kennen der Multiplikation und Division 

Operationsverständnis

Entwickeln von Grundvorstellungen der Rechenoperationen

Verdoppeln, Halbieren, Vervielfachen, Verteilen und Aufteilen

Bezug zur Alltags- und Umwelterfahrung der Schülerinnen und Schüler

Nutzen geeigneter Darstellungsformen 

Punktefelder

Vernetzen von Darstellungen 

Lösen aller Multiplikations- und Divisionsaufgaben im Zahlenraum bis 100 durch Nutzen von Strategien 

sinntragendes und flexibles Rechnen

Lösungswege aufgabenbezogen begründet auswählen, ausprobieren und reflektieren

Gewohnheit zur Selbstkontrolle

Kernaufgaben der 2, 5 und 10 

7 · 8 =  5 · 8 + 2 · 8

8 · 9 = 10 · 9 - 2 · 9

Quadratzahlen

8 · 7 = 7 · 7 + 1 · 7

Tauschaufgaben

7 · 8 = 56   8 · 7 = 56

Umkehraufgaben

7 · 8 = 56  56 : 8 = 7

Nachbaraufgaben 

Aufgabenfamilien

Verdoppeln und Halbieren

4 · 9 = 2 · 9 +  2 · 9

gegensinniges und gleichsinniges Verändern

6 · 5 = 3 · 10

Probieren, Begründen und Bewerten von unterschiedlichen Lösungswegen

mathematische Aussagen hinterfragen

auf Korrektheit prüfen

Begründungen formulieren und nachvollziehen

Verwenden der Fachbegriffe: Multiplikation, mal, multiplizieren, Vielfaches, vervielfachen, Produkt, Faktor, Quadratzahl, Division, geteilt durch, dividieren, Teiler, teilen, Dividend, Divisor, Quotient, verdoppeln, halbieren, Tauschaufgabe, Umkehraufgabe, Aufgabenfamilie, Nachbaraufgabe, Kernaufgabe

Beherrschen der Kernaufgaben der Multiplikation und Division 

Arithmetische Basisfakten

Lösen von Multiplikations- und Divisionsaufgaben mit 2, 5 und 10

Lern- und Übungssoftware 

Nutzen von Strategien zur Vernetzung

Einblick gewinnen in das Analysieren und Mathe­matisieren von Texten und Spielen 

Stellen von Fragen, die mit mathemati­schen Mitteln bearbeitet werden können

lebensweltlichen Bezug herstellen

Wetter, Verkehr, Schule, Gesundheit

überbestimmte, unterbestimmte und unrealistische Aufgaben

Modellieren unter Nutzung von Skizzen, Tabellen, Termen, Gleichungen

Lösen von Gleichungen durch Probieren 

einfache, alltagsnahe funktionale Beziehungen in Sachsituationen beschreiben 

Menge-Preis; Halbieren-Verdoppeln

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Erfinden von Sachaufgaben zu vorgegebenen Rechenaufgaben

Beschreiben von Mustern und Strategien in Spielen

Nim-Spiel, Würfelspiele

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Lernbereich 3: Größen und Messen

Kennen des Umgangs mit der Größe Geld in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Geldbeträgen 

Euro und Cent

mit zwei Einheiten

Stellenwerttafel

Analogie zur Bündelung 

100 Einer sind 1 Hunderter

in Kommaschreibweise

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zu Geldbeträgen

typische Repräsentanten: Münzen und Scheine, Preise von Waren

Beziehungen zwischen Preisen verschiedener Waren

Intervalle zu Repräsentanten: Ein Buch kostet 10 Euro bis 20 Euro.

Wechseln von Geld als grundlegendes Prinzip

Analogie zum Kardinalzahlbegriff

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen

Lösen von Sachaufgaben mit einfacher Struktur und Rechnen mit Geldwerten in Sachsituationen

Menge-Preis-Beziehung 

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Verwenden der Fachbegriffe: Euro (€),  Cent (ct), „… ist teurer als …“, „… ist billiger als …“, „… kostet mehr als …“, „… kostet weniger als …“

Kennen des Umgangs mit der Größe Länge in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Längen

direktes und indirektes Vergleichen

Millimeter, Zentimeter, Dezimeter, Meter

mit einer Einheit

mit zwei Einheiten

in Kommaschreibweise

sachadäquates Messen von Längen mit den Messinstrumenten Lineal und Maßband

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zu Längen

typische Repräsentanten: Daumenbreite, Schrittlänge, Türbreite

Schätzen von Längen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Wählen von passenden Einheiten und  Umrechnen in benachbarte Maßeinheiten

entscheiden können, welche die größere Einheit ist

veränderte Zahlenwerte bei gleich bleibenden Strecken erkennen

Lösen von Sachaufgaben mit einfacher Struktur und Rechnen mit Längen in Sachsituationen

Verwenden der Fachbegriffe: Länge, Millimeter (mm), Zentimeter (cm), Dezimeter (dm), Meter (m), „… ist länger als …“, „… ist kürzer als …“

Kennen des Umgangs mit der Größe Zeit in Alltagssituationen

Erkunden von Uhren und Kalendern als Zeitmesser

Zeitdauerbegriff durch das Beobachten und Vergleichen von Vorgängen erfassen

analoge und digitale Uhren, Kalender, Jahreskreis

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Zeitspannen

direktes und indirektes Vergleichen

Minuten und Stunden

Tag, Woche, Monat, Jahr

Erfassen und Darstellen von Zeitpunkten

Schreibung der Uhrzeit nach DIN 5008

12:00 Uhr; 07:30 Uhr; 9 Uhr 

5-Minuten-Genauigkeit

Ablesen und Angeben des Datums am Kalender

sachadäquates Messen von Zeitspannen mit den Messinstrumenten Uhr und Kalender

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zu Zeitspannen

typische Repräsentanten: Stunden an einem  Unterrichtstag, Dauer von Tätigkeiten,  5-Minuten-Pause

Schätzen von Zeitspannen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen in benachbarte Einheiten

entscheiden können, welche die größere Einheit ist 

Lösen von Sachaufgaben mit einfacher Struktur und Rechnen mit Zeitspannen in Sachsituationen

Anfangs- und Endzeitpunkte sind volle Stunden

Anfangs- und Endzeitpunkte liegen innerhalb derselben Stunde

Verwenden der Fachbegriffe: Stunde (h), Minute (min), Tag, Woche, Monat, Jahr, Uhr, Kalender, „… dauert kürzer als …“, „… dauert länger als …“

Lernbereich 4: Daten und Zufall

Kennen von Möglichkeiten des Sammelns und Darstellens von Daten

Sammeln und Ordnen von Daten

einfache Umfragen durchführen

Strichlisten und Schaubilder erstellen

Erstellen und Ausfüllen von Tabellen

Erstellen von Säulendiagramm und Balkendiagramm

Verwenden der Fachbegriffe: Tabelle, Spalte, Zeile, Zelle, Kopfspalte, Kopfzeile, Säulen-, Balkendiagramm, Achse

Einblick gewinnen in das Lesen von Tabellen und Schaubildern

Entnehmen von konkreten Werten aus einer Tabelle oder einem Schaubild

Vergleichen von Werten innerhalb einer Tabelle oder eines Diagramms

Einblick gewinnen in kombinatorische Denkweisen

Finden und Darstellen von Kombinationen

alle Kombinationen gemeinsam finden

geordnete Listen und Tabellen

Beschreiben von eigenen Lösungswegen

Verwenden des Fachbegriffs: Kombination

Einblick gewinnen in Zufallsexperimente

Durchführen von einfachen Zufallsexperimenten

frequentistischer und geometrischer Zugang

asymmetrische Zufallsgeneratoren wie Glücksschweine

spielerische erste Erfahrungen mit dem Zufall

Ziehen von eindeutigen Schlüssen zu Ereignissen

mögliche Ziehungen begründen

Verwenden der Fachbegriffe: sicher, möglich, unmöglich, Zufall

Leitidee: Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang

Alle inhaltlichen Lernbereiche sind mit den Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, den prozessbezogenen Kompetenzen, im Unterricht eng zu vernetzen. Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang bildet keinen eigenständigen Lernbereich, sondern ist in alle Lernbereiche zu integrieren.

Klassenstufe 3

Ziele

Mathematisch argumentieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • erweitern ihre Argumentationsfähigkeiten im erweiterten Zahlenraum. 
  • begründen Rechenvorteile und erklären die schriftlichen Rechenverfahren der Addition, Subtraktion und Multiplikation.
  • untersuchen und begründen Eigenschaften von Würfel- und Quadernetzen.
  • stellen Vermutungen zu mathematischen Zusammenhängen in strukturierten Aufgabenformaten auf.
  • dokumentieren ihre Überlegungen schriftlich und stellen diese im Unterrichtsgespräch vor.

Mathematisch kommunizieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • verwenden mathematische Fachbegriffe zunehmend präzise und sachgerecht, insbesondere bei der Begründung von Rechenvorteilen, der Beschreibung von Rechenverfahren und der Benennung geometrischer Eigenschaften. 
  • erkennen und beschreiben die geometrischen Körper und Figuren. 
  • erklären eigene Lösungswege bei der Bearbeitung von Sachaufgaben oder beim Beschreiben ihrer Vorgehensweise beim Messen von Größen sowie beim Umgang mit Geld nachvollziehbar. 
  • können einfache Bruchteile im Kontext von Größen benennen. 
  • verstehen die Lösungsvorschläge anderer und geben diese wieder. 

Probleme mathematisch lösen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • wenden Heuristiken wie systematisches Probieren, Finden von Konstanten oder Erstellen von Skizzen beim Lösen von Aufgaben an. 
  • entwickeln eigene Lösungswege bei arithmetischen Aufgaben und nutzen dabei Zusammenhänge zwischen den Rechenoperationen. 
  • verwenden beim Lösen geometrischer Aufgaben ihr räumliches Vorstellungsvermögen und geometrische Kenntnisse. 
  • lösen kombinatorische Aufgaben systematisch und dokumentieren ihre Vorgehensweise. 
  • prüfen und reflektieren ihre Lösungswege.

Mathematisch modellieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • übersetzen komplexere Sachsituationen in mathematische Modelle und nutzen dabei ihr Operationsverständnis. 
  • erschließen sich Sachsituationen durch geeignete Strategien und bekannte Vorstellungen von Größen.
  • prüfen ihre Ergebnisse auf Plausibilität und interpretieren sie im Sachzusammenhang.

Mathematisch darstellen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • nutzen und verknüpfen die Darstellungsformen Handlung, Bild, Sprache, Symbol sowie Sachsituation sicher und wechseln flexibel zwischen ihnen. 
  • verwenden die Stellenwerttafel im erweiterten Zahlenraum und stellen Bündelungen und Entbündelungen mit Mehrsystemmaterial im Kontext der Rechenverfahren dar. 
  • zeichnen geometrische Figuren mit zunehmender Genauigkeit und erkennen Flächeninhalt und Umfang ebener Figuren. 
  • nutzen Diagramme und Tabellen zur Darstellung von Daten und Zusammenhängen.

Mit mathematischen Objekten und Werkzeugen umgehen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • beherrschen die vier Rechenoperationen und wenden diese sicher an. 
  • nutzen Zeichengeräte sachgerecht und präzise.
  • entscheiden sich für das korrekte Messinstrument zum Messen von Größen. 
  • entwickeln Routinen im Umgang mit mathematischen Arbeitsmitteln.
  • nutzen digitale Werkzeuge situationsangemessen.

Lernbereich 1: Raum und Form

Übertragen des Wissens über Lagebeziehungen auf Möglichkeiten zur gedanklichen Orientierung und des Operierens im Raum 

Beschreiben von Lagebeziehungen und Wegen aus unterschiedlichen Perspektiven

gedanklich und in realen räumlichen Situationen

Nutzen von ebenen Darstellungen

Wege, Pläne, Ansichten 

Herstellen von Würfelgebäuden nach Bauplänen und umgekehrt

Zueinander-in-Beziehung-Setzen von Würfelgebäude und Bauplan 

Baupläne lesen, eigene Pläne entwerfen 

Verändern

Zerlegen, Zusammensetzen, Umbauen

Ergänzen zum vollständigen Quader 

Anzahl fehlender Würfel ermitteln

Erkennen von Mustern und Strukturen 

Bestimmen von Anzahlen 

Zuordnen von Rechen­operationen und Termen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Beherrschen des Zeichnens linearer und ebener Figuren

Zeichnen von Geraden und Strecken

Genauigkeit, Sorgfalt, Millimetergenauigkeit

Zeichengeräte Lineal, Geometriedreieck

parallel zueinander

senkrecht zueinander

schneiden einander

Übertragen des Wissens über lineare und ebene Figuren auf weitere Dreiecks- und Vierecksarten

Erkennen, Benennen, Beschreiben, Vergleichen und Darstellen 

in der Umwelt, Geometriebrett

Parallelogramm

Eigenschaften 

Zeichnen verschiedener Vierecke und Dreiecke

Freihandzeichnung, Lineal, Geometriedreieck

Dreiecke mit rechtem Winkel

Ergänzen 

unvollständige Vierecke, Dreiecke

Verwenden des Fachbegriffs: Parallelogramm

Einblick gewinnen in Flächeninhalt und Umfang ebener Figuren 

Erfassen von Flächeninhalt und Umfang

Vergleichen von Flächeninhalten 

direktes Vergleichen durch Übereinanderlegen 

Zerlegen von Flächen in vergleichbare Teilfiguren 

Ergänzen, Zusammensetzen von Flächen

flächengleiche Figuren

Auszählen

Schätzen

Bestimmen und Vergleichen von Umfängen 

mit einem Faden

Verwenden der Fachbegriffe: Flächeninhalt, Umfang

Kennen geometrischer Körper

Erkennen, Benennen, Beschreiben, Darstellen und Herstellen weiterer Körper

in der Umwelt entdecken

Vollmodelle, Flächenmodelle, Kantenmodelle

Pyramide

Kegel

Zylinder

Vergleichen von Eigenschaften

Erkennen von Körpern aus unterschiedlichen Blick­winkeln

Vorstellungsvermögen durch gedankliches  Operieren ausbilden

Verwenden der Fachbegriffe: Pyramide, Kegel, Zylinder, Spitze

Übertragen des Wissens über Körper auf Körpernetze

Herstellen, Zeichnen und Prüfen von Würfel- und Quadernetzen

handelnd und in der Vorstellung

Falten, Kippen

Beschreiben von Eigenschaften von Würfel- und Quadernetzen

Verwenden der Fachbegriffe: Würfelnetz, Quadernetz

Übertragen des Wissens über Symmetrien auf Ornamente

Entwickeln, Beschreiben und Fortsetzen von Bandornamenten

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Nutzen von Achsen-, Schiebe- und Drehsymmetrie

Verwenden der Fachbegriffe: gespiegelt,  gedreht, verschoben

Lernbereich 2: Zahl und Operation

Beherrschen von Zahldarstellungen im Zahlenraum bis 1 000

Zahlverständnis

Menge, Wort, Symbol 

Erkennen von Zahlen in der Umwelt in ihrer Bedeutungsvielfalt 

Lebensweltbezug

Lesen und Sprechen von Zahlen und Zahlwörtern 

Schreiben von Zahlen und Zahlwörtern

Vernetzen von Darstellungen 

flexibles Wechseln zwischen Handlung, Bild, Sprache, Symbol und Sachsituation 

Beherrschen von Zahlbeziehungen und der  Orientierung im Zahlenraum bis 1 000

Zahlbeziehung

Nutzen von Strukturen in arithmetischen Zahldarstellungen und Anschauungsmitteln 

Rechenstrich, Zahlenstrahl, Mehrsystemmaterial

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Bilden, Zerlegen und Darstellen von Zahlen

Vorwärts- und Rückwärtszählen in Schritten

auch mit beliebiger Startzahl

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Vergleichen und Ordnen von Zahlen 

Vorgänger und Nachfolger

Nachbarzehner und -hunderter

das Doppelte, die Hälfte

Runden

Rundungsregel

ist angenähert, Zeichen 

Vernetzen von Darstellungen

Anwenden des Wissens über die Struktur des dekadischen Positionssystems und des Prinzips der Zahlbildung im Zahlenraum bis 1 000 

Stellenwertverständnis

Darstellen von Zahlen im dekadischen Positionssystem

Nutzen von Mehrsystemmaterial

Bündelungsprinzip 

Schätzen 

dekadisches Bündeln und Entbündeln 

geschickte Anzahlermittlung 

Stellenwertprinzip

Erweitern der Stellenwerttafel (T, H, Z, E)

348  3 H 4 Z 8 E

Zahlen als Summe von Vielfachen

Zahlwort, Stellenwertkarten

Bedeutung der Null

Vernetzen von Darstellungen

Verwenden der Fachbegriffe: Tausender, Runden

Übertragen des Wissens über die Addition und Subtraktion auf das Rechnen im Zahlenraum bis 1 000

Operationsverständnis

Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 1 000 durch Nutzen von Strategien 

Nutzen von Lern- und Übungssoftware

Beschreiben, Vergleichen und Bewerten von verschiedenen Rechenwegen und Notationsformen

Rechenwege finden, erklären und berichtigen

Vermeiden jeder zu schnellen Normierung von Lösungswegen und Notationen

Kontrolle von Lösungen durch Umkehroperation 

Erkennen, Beschreiben und Fortsetzen von arithmetischen Mustern

Untersuchen von Zahlenfolgen

anspruchsvolle Bildungsregeln 

Startzahlen nach Regeln verändern 

Fibonacci-Folge

strukturierte Aufgabenformate

Zahlenmauern mit vorgegebener Zielzahl, 

Zahlenketten, Mal-Plus-Häuser

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Kennen des schriftlichen Verfahrens der Addition

Rechenverfahren

Addieren von bis zu drei Summanden, auch mit Übertrag

Verfahren unter Verwendung von Mehrsystemmaterial und Stellenwerttafel erklären

Veranschaulichen des Bündelns beim Übertrag 

Beschreiben des Additionsalgorithmus’ 

Kennen des schriftlichen Verfahrens der Subtraktion 

Subtrahieren mit einem Subtrahenden, auch mit Übertrag

Verfahren unter Verwendung von Mehrsystemmaterial und Stellenwerttafel erklären

Veranschaulichen des Entbündelns im Minuenden 

Beschreiben des Subtraktionsalgorithmus’

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Übertragen des Wissens über die Multiplikation und Division auf das Rechnen im Zahlenraum bis 1 000

Operationsverständnis

Lösen von Multiplikations- und Divisionsaufgaben

Lösen durch Zurückführen auf Kernaufgaben und bekannter Strategien

Multiplikation mit Vielfachen von 10

Beziehung zwischen Multiplikation und Division

Aufgabenfamilien 

Nachbaraufgaben

10 · 8 = 80  11 · 8 = 88 

gleichsinniges und gegensinniges Verändern

135 :   5 = 270 :   10

  24 · 25 =     6 · 100

Zerlegen des Faktors bzw. Dividenden

gestütztes Kopfrechnen bzw. halbschriftliches Rechnen

Teilbarkeit einer Zahl

Klärung des Restes am konkreten Sachverhalt

Teilbarkeitsregeln 2, 3, 5, 9, 10 und 100

Quersumme zur Teilbarkeit 9 herleiten

Bilden von Bruchteilen

die Hälfte, ein Viertel, drei Viertel von …, handlungsorientiert, flächige Darstellung

Kontrolle von Lösungen durch Umkehroperation 

Erkennen, Beschreiben und Fortsetzen von arithmetischen Mustern

strukturierte Aufgabenformate

gegensinniges Verändern 

25 · 16 50 · 8  100 · 4 

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Nutzen von Entdeckerpäckchen zum  Lösen multiplikativer Aufgaben

Mittel zum Forschen verwenden

Verwenden der Fachbegriffe: Quersumme, teilbar, Teilbarkeitsregel

Beherrschen der Grundaufgaben der Multiplikation und Division

arithmetische Basisfakten

automatisiertes Lösen 

Lern- und Übungssoftware 

Einblick gewinnen in Beziehungen zwischen den Rechenoperationen

Operationsverständnis

Finden und Erklären von Rechenvorteilen und Rechenfehlern

Nutzen der Vorrangregel beim Rechnen mit zwei unterschiedlichen Rechen­operationen

Punkt- vor Strichrechnung

Kennen des schriftlichen Verfahrens der Multiplikation

Rechenverfahren

Multiplizieren mit dreistelligem ersten und einstelligem zweiten Faktor

Veranschaulichen des stellenweisen Multiplizierens 

Stellenwerttafel

Beschreiben des Multiplikationsalgorithmus’ 

Kennen von Überschlags- und Kontrollverfahren bei schriftlichen Rechenverfahren

Eingrenzen von Ergebnissen durch Überschlagsbildung

Kontrollieren von Lösungen durch Umkehroperation

Gewohnheit zur Selbstkontrolle

Kennen des Analysierens und Mathematisierens von Texten und Spielen

Erstellen von Lösungsansätzen

Sachaufgaben 

einfache funktionale Beziehungen in Tabellen darstellen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Anstellen von Vermutungen zur Lösbarkeit und zur Lösung 

Skizzieren von Sachverhalten 

Realisieren von Lösungsplänen

Interpretieren und Reflektieren von Ergebnissen 

Einordnen und Werten von Lösung und Lösungsweg 

Diskutieren von Lösungs­wegen 

Erkennen und Beschreiben von Zahlenspielen und Rechenstrategien

Internetrecherche

Lern- und Übungssoftware, interaktive  Knobelaufgaben

Beschreiben und Demonstrieren von Lösungsstrategien für Denk-, Scherz- und Legespiele 

Lösungswege ausprobieren

Spielanweisungen formulieren

Lernbereich 3: Größen und Messen

Beherrschen des Umgangs mit der Größe Geld in Alltagssituationen

Lösen von Sachaufgaben und Rechnen mit Geldbeträgen in Sachsituationen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Nutzen von Tabellen und Diagrammen

Beherrschen des Umgangs mit der Größe Länge in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Längen

direktes und indirektes Vergleichen

Kilometer

mit zwei Einheiten

Stellenwerttafel

in Kommaschreibweise

Bruchteile ½ cm, ½ m, ½ km

sachadäquates Messen von Längen 

Messrad

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zur Länge Kilometer

typischer Repräsentant: 1 km-Punkt von der eigenen Schule entfernt

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen in benachbarte Maßeinheiten

entscheiden können, was die größere Einheit ist

Lösen von Sachaufgaben und Rechnen mit Längen in Sachsituationen unter Nutzung von Skizzen

Verwenden des Fachbegriffs: Kilometer (km)

Beherrschen des Umgangs mit der Größe Zeit in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen, Darstellen und Schätzen von Zeitspannen

direktes und indirektes Vergleichen

Sekunde

Sekunden- und Minutengenauigkeit

Bruchteile ¼ h, ½ h, ¾ h

Erfassen, Ordnen und Darstellen von Zeitpunkten in Minutengenauigkeit

sachadäquates Messen von Zeitspannen und Ablesen von Zeitpunkten 

unterschiedliche Uhren

Wählen von passenden Einheiten und  Umrechnen über die jeweils benachbarte  Einheit hinaus

Lösen von Sachaufgaben und Rechnen mit Zeitspannen in Sachsituationen unter Nutzung von Tabellen, Skizzen und Diagrammen

Verwenden der Fachbegriffe: Sekunde (s), Zeitpunkt, Zeitspanne, „… ist früher als …“, „… ist später als …“ 

Kennen des Umgangs mit der Größe Masse in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Massen

direktes und indirektes Vergleichen

Gramm und Kilogramm

mit zwei Einheiten

Bruchteil ½ kg

sachadäquates Wiegen von Massen 

analoge und digitale Waagen

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zu Massen

typischer Repräsentant: Packung Mehl

Schätzen von Massen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen in benachbarte Maßeinheiten

entscheiden können, welche die größere Einheit ist

Lösen von einfachen Sachaufgaben und Rechnen mit der Größe Masse in Sachsituationen

Verwenden der Fachbegriffe: Masse, Gramm (g), Kilogramm (kg), „… ist schwerer als …“, „… ist leichter als …“

Lernbereich 4: Daten und Zufall

Beherrschen von Grundlagen des Sammelns und Darstellens von Daten

Anfertigen von Säulendiagrammen

Anfertigen von Balkendiagrammen

Kennen von Grundlagen des Lesens und Interpretierens von Tabellen und Diagrammen

Formulieren von Fragen und Heranziehen von Daten zur Beantwortung

Entnehmen von konkreten Werten aus einem Fahrplan

Kennen kombinatorischer Denkweisen

Beschreiben und Vergleichen von Lösungsstrategien

Strategien und Darstellungen anhand von eigenen Lösungen erarbeiten

Nutzen der Strategien Gegenpaarbildung und Tachometerprinzip

binäre Darstellungen

Nutzen von Netzdarstellungen, Tabellen und geordneten Listen

Lösungsstrategien vergleichen und beschreiben

Bestimmen von allen Kombinationen

systematisches Probieren

Kennen von Zufallsexperimenten

Anstellen von Vermutungen über den Ausgang von Zufallsexperimenten 

klassischer Zugang

symmetrische Zufallsgeneratoren: Urne, Glücksrad, Würfel

eigene Glücksspiele erfinden

handelndes Überprüfen von Vermutungen 

Wahrscheinlichkeit auf sicher, möglich und unmöglich prüfen

Ordnen von Ereignissen nach ihrer Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeiten auf einem Wahrscheinlichkeitsstreifen anordnen

Verwenden der Fachbegriffe: wahrscheinlich, unwahrscheinlich

Leitidee: Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang

Alle inhaltlichen Lernbereiche sind mit den Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, den prozessbezogenen Kompetenzen, im Unterricht eng zu vernetzen. Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang bildet keinen eigenständigen Lernbereich, sondern ist in alle Lernbereiche zu integrieren.

Klassenstufe 4

Ziele

Mathematisch argumentieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • argumentieren im erweiterten Zahlenraum strukturiert und begründet. 
  • erklären das schriftliche Rechenverfahren der Division. 
  • untersuchen Zahlen hinsichtlich ihrer Teilbarkeit systematisch. 
  • analysieren und begründen geometrische Sachverhalte, insbesondere bei der Klassifikation von Vierecken. 
  • beurteilen Lösungswege und Darstellungen kritisch und entwickeln eigene mathematische Argumentationsketten. 
  • prüfen und widerlegen eigene Vermutungen durch Gegenbeispiele.

Mathematisch kommunizieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • kommunizieren über mathematische Sachverhalte unter korrekter Verwendung der Fachsprache präzise. 
  • erklären komplexe Sachverhalte und Lösungswege strukturiert und adressatengerecht. 
  • diskutieren Lösungsansätze und bewerten diese kritisch. 
  • beschreiben funktionale Zusammenhänge und stellen Beziehungen zwischen unterschiedlichen mathematischen Bereichen her. 
  • dokumentieren und präsentieren ihre Überlegungen und Lösungswege nachvollziehbar.

Probleme mathematisch lösen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • wählen geeignete Strategien zur Problemlösung selbstständig aus und kombinieren sie zielführend. 
  • nutzen ihr Wissen über mathematische Zusammenhänge zur Entwicklung eigener Lösungsansätze.
  • lösen komplexe Sachaufgaben unter Nutzung von Heuristiken. 
  • übertragen erfolgreiche Strategien auf neue Problemsituationen. 
  • nutzen bei geometrischen Aufgaben ihr räumliches Vorstellungsvermögen zur systematischen Problemlösung.
  • wenden Kontrollverfahren und Überschlagsrechnungen zur Plausibilisierung an. 

Mathematisch modellieren 

Die Schülerinnen und Schüler

  • bearbeiten komplexe Sachsituationen selbstständig und lösen sie mit gelernten Strategien. 
  • erkennen und beschreiben funktionale Zusammenhänge in Sachsituationen. 
  • wählen geeignete mathematische Werkzeuge und Darstellungsformen aus. 
  • prüfen ihre Ergebnisse kritisch im Sachzusammenhang und passen ihre Modelle bei Bedarf an. 
  • modellieren Wahrscheinlichkeiten in komplexeren Zufallsexperimenten.

Mathematisch darstellen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • nutzen und verknüpfen unterschiedliche Darstellungsformen flexibel und zweckbezogen. 
  • zeichnen geometrische Figuren präzise und stellen räumliche Beziehungen in unterschiedlichen Ansichten dar. 
  • visualisieren ihre Lösungswege nachvollziehbar. 
  • stellen funktionale Beziehungen in Tabellen dar und interpretieren unterschiedliche Arten von Diagrammen.

Mit mathematischen Objekten und Werkzeugen umgehen 

Die Schülerinnen und Schüler

  • beherrschen die schriftlichen Rechenverfahren der Addition, Subtraktion und Multiplikation sicher und wählen situationsgerecht zwischen Rechenstrategien. 
  • nutzen arithmetische Basisfakten zielgerichtet. 
  • verwenden Messinstrumente und geometrische Zeichengeräte präzise und effizient. 
  • arbeiten sicher mit unterschiedlichen Maßeinheiten, wandeln diese um und nehmen Schätzungen vor. 
  • benennen einfache Bruchteile im Kontext von Größen. 
  • nutzen digitale Werkzeuge situationsangemessen.

Lernbereich 1: Raum und Form

Anwenden des Wissens über Lagebeziehungen auf Möglichkeiten zur gedanklichen Orientierung und des Operierens im Raum

Erstellen von Wegeskizzen

Schätzen von Entfernungen

Analysieren von Schrägbilddarstellun­gen aus verschiedenen Blickwinkeln

Abbildungen überprüfen

verdeckte Teile der Grundfläche, Seitenansichten erkennen

Übertragen des Wissens über lineare und ebene Figuren auf weitere Vierecksarten

Erkennen, Benennen, Beschreiben, Vergleichen und Darstellen weiterer Vierecksarten: Trapez

in der Umwelt, Geometriebrett

Eigenschaften 

Zeichnen

Freihandzeichnung, Lineal, Geometriedreieck

Ergänzen

unvollständige Trapeze

Verwenden des Fachbegriffs: Trapez

Anwenden des Wissens über lineare und ebene Figuren

Systematisieren von Vierecken

Haus der Vierecke

auch Drachenviereck und Raute

Klassifizieren von Vierecken

Beherrschen des Zeichnens linearer und ebener Figuren

Zeichnen von Kreisen, Dreiecken, Vierecken in entsprechenden Mustern

Genauigkeit, Sorgfalt

Muster erkennen, fortsetzen, systematisch  verändern

Spiegelung von Kreismustern

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Unterscheiden von Dreiecken mit und ohne rechten Winkel

Abbilden von ebenen Figuren durch Vergrößern und Verkleinern

Gitterpapier

Kennen von Möglichkeiten des Ermittelns von Flächeninhalt und Umfang ebener Figuren

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Flächeninhalten und Umfängen

Zerlegen und Vergleichen von Figuren hinsichtlich des Flächeninhalts

Ermitteln von Flächeninhalten durch Auslegen und Auszählen von Einheitsquadraten

geeignete Einheiten und Formen auswählen

Quadrat­meter (m²), Quadratzentimeter (cm²) 

Vergleichen, Messen und Berechnen des Umfangs

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen zum Flächeninhalt und Umfang

typische Repräsentanten: DIN A4 Blatt, Fußballfeld, Stadionrunde

Schätzen von Flächeninhalten und Umfängen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Verwenden des Fachbegriffs: Einheitsquadrat

Anwenden des Wissens über geometrische  Körper

Skizzieren von Körpern in Schrägbilddarstellungen

Rasterpapier, Kästchenpapier mit Verkürzungsfaktor

Dreitafelprojektion mit der Schattenbox

Bestimmen von Volumina durch Ermitteln der Anzahl von Einheitswürfeln in Quadern

auch bei Würfeln als spezielle Quader

Zuordnen und Vergleichen von verschiedenen Körpernetzen

Anwenden des Wissens über Ornamente auf Parkettierungen

Erkennen und Beschreiben von Eigenschaften der Achsen-, Schiebe- und Drehsymmetrie

Entwickeln, Beschreiben, Fortsetzen und Verändern von Parkettierungen

symmetrische Figuren herstellen 

auch Fehlersuche

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Lernbereich 2: Zahl und Operation

Anwenden des Wissens über Zahldarstellungen im Zahlenraum bis 1 000 000 und darüber hinaus

Erkennen von Zahlen in der Umwelt in ihrer Bedeutungsvielfalt 

Lebensweltbezug, ganzheitliche Zugänge

Recherche, Präsentation und Auswertung von Informationen mit mathematischen Inhalten 

Lesen und Sprechen von Zahlen

Schreiben von Zahlen

Erfassen und Darstellen des erweiterten Zahlenraums

Technik des Annäherns durch schrittweise Vergrößerung ausgehend von einer vertrauten Zehnerpotenz, Proportionalität

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Beherrschen von Zahlbeziehungen und der Orientierung im Zahlenraum bis 1 000 000

Zahlbeziehung

Nutzen von Strukturen in arithmetischen Zahldarstellungen und Anschauungsmitteln

Bilden, Zerlegen und Darstellen von Zahlen 

Vorwärts- und Rückwärtszählen in Schritten

Überschreiten des nächsthöheren Stellenwertes 1000, 10 000, …

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Vergleichen und Ordnen von Zahlen 

Vorgänger und Nachfolger, Nachbarzehner, -hunderter, -tausender, -zehntausender, -hunderttausender 

fortschreitende Verfeinerung: Zahlenstrahl unter der Lupe

das Doppelte, die Hälfte 

Runden

in Abhängigkeit vom Sachverhalt

Anwenden des Wissens über die Struktur des dekadischen Positionssystems und des Prinzips der Zahlbildung im Zahlenraum bis 1 000 000

Stellenwertverständnis

Darstellen von Zahlen im dekadischen Positionssystem

Bündelungsprinzip 

mentales, dekadisches Bündeln 

Stellenwertprinzip

Erweitern der Stellenwerttafel

Stellen verändern und die Folgen für den Wert der Zahl beschreiben

Bedeutung der Null

Verwenden der Fachbegriffe: Zehntausender, Hunderttausender, eine Million

Einblick gewinnen in das Leben und Wirken von Adam Ries

Übersetzen von römischen Zahlzeichen

Bedeutung als Rechenmeister und der Rechenschule für den Freistaat Sachsen

Lebenszeit auf dem Zeitstrahl einordnen

Darstellen von Zahlen auf dem römischen Abakus

Vergleich des additiven und des dekadischen Positionssystems

Übertragen des Wissens über die Rechenopera­tionen auf den Zahlenraum bis 1 000 000 

Operationsverständnis

Nutzen von Analogieaufgaben, Grundaufgaben

in den erweiterten Zahlenraum übertragen

Nutzen von Rechengesetzen 

Kommutativ-, Distributiv-, Assoziativgesetz

Klammerregel

Beschreiben, Vergleichen, Bewerten unterschiedlicher Rechenwege und Rechenvorteile

Finden und Erklären von Rechenfehlern 

Korrigieren von Rechenfehlern

Nutzen von Mustern und Strukturen in operativen Aufgabenserien

Anwenden des Wissens über die schriftlichen Verfahren der Addi­tion und Subtraktion im Zahlenraum bis 1 000 000 

Rechenverfahren

Addieren von bis zu drei Summanden

Subtrahieren von bis zu zwei Subtrahenden

Erklären des Bündelns und Entbündelns

Entscheiden zwischen halbschriftlichem und schriftlichem Lösungsweg

effiziente Lösungswege entdecken und begrün­den 

Beherrschen des schriftlichen Verfahrens der Multiplikation im Zahlenraum bis 1 000 000 

Rechenverfahren

Multiplizieren von mehrstelligem ersten  Faktor mit bis zu dreistelligem zweitem Faktor

Entscheiden zwischen halbschriftlichem und schriftlichem Lösungsweg

effiziente Lösungswege entdecken und begrün­den 

Einblick gewinnen in das schriftliche Verfahren der Division im Zahlenraum bis 1 000 000

Rechenverfahren

Schriftliches Dividieren mit einstelligem Divisor

Bedeutung der Null

Beschreiben des Algorithmus’

mit Stellenwerttafel

Untersuchen der Teilbarkeit

Primzahlen

Teilbarkeitsregeln 4, 6 

Eingrenzen von Ergebnissen durch Überschlagsrechnung

Anwenden des Wissens über das Analysieren und Mathematisieren von Texten

Herauslösen von arithmetischen Strukturen aus geometrischen Mustern

Untersuchen und Darstellen von funktionalen Beziehungen

Tabellen, Diagramme, Skizzen als Bearbeitungshilfen nutzen

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang

Lösen von Sachaufgaben zu funktionalen Zusammenhängen

figurierte Zahlen

Wie viele Punkte sind im x-ten Bild?

Menge-Peis, Zeit-Herzschlag

Leitidee: Muster, Strukturen, funktionaler Zusammenhang 

Lernbereich 3: Größen und Messen

Anwenden des Wissens über die Größen Geld, Länge und Zeit in Alltagssituationen

Lösen von und Rechnen in komplexen Sachsituationen

Reiseplanungen, Preistafeln, Fahrpläne und Wanderkarten

Verwenden der Bruchteile ¼, ½, ¾ 

Beherrschen des Umgangs mit der Größe Masse in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Massen 

direktes und indirektes Vergleichen

Tonne

mit zwei Einheiten

Stellenwerttafel

in Kommaschreibweise

Verwenden der Bruchteile ¼, ½, ¾

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen zu Massen

typische Repräsentanten: Pferd, Kuh, Fahrzeug

Schätzen von Massen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen in benachbarte Einheiten

entscheiden können, welche die größere Einheit ist

Lösen von Sachaufgaben und Rechnen mit der Größe Masse in komplexen Sachsituationen

Verwenden des Fachbegriffs: Tonne (t)

Kennen des Umgangs mit der Größe Volumen in Alltagssituationen

Erfassen, Vergleichen, Ordnen und Darstellen von Volumen

direktes und indirektes Vergleichen

Liter und Milliliter

mit zwei Einheiten

Stellenwerttafel

in Kommaschreibweise

Verwenden der Bruchteile ¼, ½, ¾

sachadäquates Messen von Volumen mit Hohlmaßen 

Pipette, Messbecher

Aufbauen von Stützpunktvorstellungen und Stützpunktwissen Volumen

typische Repräsentanten: Packung Milch, Pipette

Schätzen von Volumen

Stützpunktvorstellungen nutzen

Berechnen von Volumen

Wählen von passenden Einheiten und Umrechnen in benachbarte Einheit

entscheiden können, welche die größere Einheit ist

Lösen von einfachen Sachaufgaben und Rechnen mit Volumen in Sachsituationen

Zusammenhang von Gewicht und Volumen mit Verweis auf Dichte

Verwenden der Fachbegriffe: Volumen, Milliliter (ml), Liter (l), 

Lernbereich 4: Daten und Zufall

Anwenden des Wissens über das Sammeln und Darstellen von Daten

Einholen, Auswerten und Dokumentieren von Daten 

Umfragen

Lesen und Erstellen von Balkendiagrammen und gestapelten Säulendiagrammen

Verwenden der Fachbegriffe: horizontale Achse, vertikale Achse

Anwenden des Wissens über das Interpretieren von Tabellen und Diagrammen

Formulieren von Fragen über den Datensatz hinaus

Stellen von Fragen zur Datenerhebung und fehlenden Informationen

Beurteilen von Diagrammarten

kritisches Hinterfragen der Darstellung von Diagrammen

Kennen von Wirkungen verschiedener Achsenskalierungen und -ausschnitte

gleiche Inhalte in veränderten Darstellungen

gestreckt, gestaucht

Benennen der Vor- und Nachteile von Säulen- und Kreisdiagrammen 

Übertragen des Wissens über kombinatorische Denkweisen auf den Zufall

verkürztes Auszählen aller Möglichkeiten mithilfe der Multiplikation

mit zwei Würfeln werfen und alle Kombinationen bestimmen

kartesisches Produkt als Grundvorstellung der Multiplikation

Verwenden von Netzdarstellungen, Baumdiagrammen und Tabellen zum Finden aller  Möglichkeiten

Anwenden des Wissens über Wahrscheinlichkeit

Vergleichen von Wahrscheinlichkeiten in einfachen Zufallsexperimenten

Ordnen von Ereignissen nach ihrer Wahrscheinlichkeit

Angabe von günstigen zu allen möglichen Ereignissen in Worten 

Bezug zur Kombinatorik

Verwenden des Fachbegriffs: gleich wahrscheinlich

Leitidee: Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang

Alle inhaltlichen Lernbereiche sind mit den Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, den prozessbezogenen Kompetenzen, im Unterricht eng zu vernetzen. Muster, Strukturen und funktionaler Zusammenhang bildet keinen eigenständigen Lernbereich, sondern ist in alle Lernbereiche zu integrieren.

Anlage: Grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe im Fach Mathematik

Raum und Form oben, unten, über, unter, auf, hinten, vorn, hinter, vor, links von, rechts von, zwischen, neben
Linie, Gerade, Punkt, Strahl, Strecke, zueinander parallel, zueinander senkrecht, schneiden einander, rechter Winkel
Figur, Dreieck, Viereck, Rechteck, Quadrat, Vieleck, Seite, Fläche, Ecke, Kreis, Mittelpunkt (M), Radius (r), Durchmesser (d), Parallelogramm, Trapez
Körper, Würfel, Quader, Kugel, Ecke, Kante, Fläche, rund, eckig, Höhe, Breite, Tiefe, Pyramide, Kegel, Zylinder, Spitze, Würfelnetz, Quadernetz
spiegeln, Spiegelbild, Symmetrie, symmetrisch, Symmetrieachse,  Spiegelachse, gespiegelt, gedreht, verschoben
Flächeninhalt, Umfang, Einheitsquadrat(e)
Zahl und Operation : „… sind mehr als …“ , „… sind weniger als …“, „… sind gleich viel …“, „… sind das Doppelte …“, „… sind die Hälfte …“
Zahlwort, Ziffer, Zahl, Vorgänger, Nachfolger, Nachbarzehner, gerade/ungerade Zahl, „… ist größer als …“, „… ist kleiner als …“, „…ist gleich …“, „… liegt zwischen … und …“
Einer, Zehner, Hunderter, Tausender, Zehntausender, Hunderttausender, eine Million, Stellenwert, Stellenwerttafel, Runden
Addition, plus, addieren, Summe, Summand, Subtraktion, minus, subtrahieren, Differenz, Minuend, Subtrahend, Tauschaufgabe, Umkehraufgabe, Zahlenfolge, Aufgabenfamilie
Multiplikation, mal, multiplizieren, Vielfaches, vervielfachen, Produkt, Faktor, Quadratzahl, Division, geteilt durch, dividieren, Teiler, teilen,  verdoppeln, halbieren, Tauschaufgabe, Umkehraufgabe, Aufgaben- familie, Nachbaraufgabe, Kernaufgabe, Dividend, Divisor, Quotient, Quersumme, teilbar, Teilbarkeitsregel
Größen und Messen Euro (€), Cent (ct), „… ist teurer als …“, „… ist billiger als …“, „… kostet mehr als …“, „… kostet weniger als …“
Länge, Millimeter (mm), Zentimeter (cm), Dezimeter (dm), Meter (m),  Kilometer (km) „… ist länger als …“, „… ist kürzer als …“, 
Stunde (h), Minute (min), Sekunde (s), Tag, Woche, Monat, Jahr, Uhr, Kalender, „… dauert kürzer als…“, „… dauert länger als …“,  Zeitpunkt, Zeitspanne, „… ist früher als …“, „… ist später als …“
Masse, Gramm (g), Kilogramm (kg), „… ist schwerer als …“, „… ist  leichter als …“, Tonne (t)
Milliliter (ml), Liter (l), Volumen
Daten und Zufall Tabelle, Spalte, Zeile, Zelle, Kopfspalte, Kopfzeile, Säulendiagramm, Balkendiagramm, Achse, horizontale Achse, vertikale Achse
Kombination
sicher, möglich, unmöglich, Zufall, wahrscheinlich, unwahrscheinlich, gleich wahrscheinlich

 

Zurück zum Seitenanfang