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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Florist / Floristin

2025

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2025 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Florist und Floristin (Beschluss der Bildungsministerkonferenz vom 27.02.2025 für die Kultusministerkonferenz) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Florist und zur Floristin (FloristAusbV) vom 31.01.2025 (BGBl. I Nr. 30).

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Hanka Bochmann  Wurzen
Kathrein Kuhnert Dresden
Katja Maroldt Dresden
Lucie Seelig  Dresden
   

2025 erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden

https://www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen erforderten die Neuordnung des dreijährigen Ausbildungsberufes Florist und Floristin. In den letzten Jahren hatte sich das Berufsbild im Hinblick auf Dienstleistungsorientierung und Kommunikation sowie Digitalisierung und Nachhaltigkeit beständig weiterentwickelt. Ebenso kamen betriebswirtschaftlichen Grundkompetenzen eine wachsende Bedeutung zu. Um diesen veränderten beruflichen Anforderungen gerecht zu werden, wurden die hierfür erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Ausbildungsinhalten stärker verankert sowie ergänzend die modernisierten Standardberufsbildpositionen integriert.

 

Floristen und Floristinnen werden bei der Anfertigung, Präsentation und dem Verkauf von floristischen Werkstücken, der Beratung von Kunden und Kundinnen sowie in der Pflege von Pflanzen eingesetzt.

 

Floristen und Floristinnen können sowohl selbstständig als auch in Unternehmen tätig sein, die floristische Werkstücke sowie umfangreiche Dienstleistungen anlassbezogen und kundenorientiert anbieten. Sie werden beispielsweise beschäftigt:

  • in Floristikfachgeschäften
  • in Gartencentern und Baumärkten mit Floristikabteilung
  • in Beherbergungsbetrieben
  • im Einzelhandel/ambulanten Handel
  • in Erwerbsgärtnereien und
  • auf Kreuzfahrtschiffen.

Die berufliche Tätigkeit des Floristen und der Floristin erfordert handwerkliches und künstlerisch-gestalterisches Geschick, Fantasie und Kreativität sowie betriebswirtschaftlich-kaufmännische Grundkompetenzen. Ebenso notwendig sind Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Beschaffung, Pflege und Versorgung unter den Aspekten der Nachhaltigkeit in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Floristen und Floristinnen handeln selbstständig und lösungsorientiert in berufsspezifischen Situationen unter Berücksichtigung saisonaler Anlässe, Trends und Kundenwünsche. Sie sind körperlich belastbar, ausdauernd und flexibel bezüglich der sich wandelnden Anforderungen der Arbeits- und Lebenswelt sowie der Arbeitszeiten und der beruflichen Mobilität.

Eine solide Allgemeinbildung sowie ausbaufähiges und anwendungsbereites Wissen in mathematisch-naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sprachlichen Bereichen bilden die Grundlage für die floristische Ausbildung. Sie sind naturverbunden und einfühlsam im Umgang mit der Kundschaft.

Floristinnen und Floristen zeigen Bereitschaft, im Team zu arbeiten sowie sich fort- und weiterzubilden. Darüber hinaus erfordert das Arbeiten in Projekten auch die Fähigkeit mit nationalen und internationalen Partnern zu kooperieren. Fremdsprachenkompetenzen erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

 

Im Rahmen der Ausbildung zum Florist/zur Floristin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Pflanzen- und Blumenschmuck anlassbezogen gestalten und betriebliche Standards zur Qualitätssicherung einhalten
  • Pflanzen pflegen und Pflanzenteile versorgen sowie Maßnahmen zum Pflanzenschutz ergreifen
  • Kunden und Kundinnen serviceorientiert beraten
  • Kalkulationen durchführen
  • Produkte und Dienstleistungen verkaufen
  • Marketingmaßnahmen planen und umsetzen
  • Waren präsentieren, beschaffen, annehmen und lagern sowie Warenbestände überwachen
  • Arbeitsabläufe planen, steuern und optimieren
  • Werkstoffe und Betriebsmittel bereitstellen
  • Geschäftserfolg auf Grundlage kaufmännischer Steuerung und Kontrolle sicherstellen
  • Maßnahmen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz festlegen und anwenden
  • Maßnahmen zur Wirtschaftlichkeit, zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit ergreifen
  • digitale Medien unter Einhaltung der Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit und Vorgaben des Arbeits- und Tarifrechts anwenden

 

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

 

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern strukturiert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

 

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes weitestgehend identisch. Zur fachlichen Vertiefung wurde im 1. Ausbildungsjahr der Stundenumfang der Lernfelder 1 und 4 um jeweils 20 Unterrichtsstunden erhöht.

 

Für die vom Blockunterricht abweichenden Organisationsformen ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

 

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeits- und Geschäftsprozessen eines Fachgeschäftes als auch eines Unternehmens der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

 

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht.

 

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

 

Kommunikative und fremdsprachliche Kompetenzen werden integrativ in den Lernfeldern entwickelt.

 

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 7 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

 

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Die Branchenvielfalt sollte dabei Berücksichtigung finden. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet. Dabei ist das floristische Werkstück als Handlungsprodukt, je nach Möglichkeiten der unterrichtlichen Umsetzung, skizzenhaft planerisch oder praktisch anzufertigen. Das komplexe berufliche Handeln der Auszubildenden erfordert das Arbeiten in Projekten auch in Kooperation mit nationalen und internationalen Lernortpartnern. Hierfür ist eine intensive Lernortkooperation nötig.

 

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

 

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

 

Für Inhalte mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

 

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind.

 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

 

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

 

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

 

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterricht Wochenstunden in der Klassenstufe
1 2 3
Pflichtbereich 37 37 37
Berufsübergreifender Bereich 13 13 13
Deutsch/Kommunikation 3 3 3
Englisch 2 1 -
Gemeinschaftskunde 2 2 3
Wirtschaftskunde 3 3 3
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 2 2 2
Sport 1 2 2
Berufsbezogener Bereich1 24 24 24
1 Betrieb und Sortiment analysieren und präsentieren 4,5 - -
2 Schnittware annehmen, versorgen und lagern 4,5 - -
3 Pflanzen pflegen 4,5 - -
4 Sträuße gestalten und Preise berechnen3 7,5 - -
5 Im Kassenbereich arbeiten 3 - -
6 Trauer- und Gedenkfloristik gestalten - 6 -
7 Pflanzungen gestalten - 4,5 -
8 Kundenorientierte Beratungs- und Verkaufsgespräche führen - 3 -
9 Saisonale Waren und Werkstücke präsentieren - 3 -
10 Gesteckte Gefäßfüllungen gestalten und kalkulieren - 4,5 -
11 Kunden und Kundinnen binden und gewinnen - - 3
12 Hochzeitsfloristik gestalten und kalkulieren - - 6
13 Raumfloristik gestalten und kalkulieren - - 6
14 Tischfloristik gestalten und kalkulieren - - 6
Wahlbereich 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchen Lernfeldern des berufsbezogenen Bereiches in den Klassenstufen 2, 3 und ggf. 4 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen der Unterricht um jeweils drei Wochenstunden erhöht wird.
  • 2
    Ergänzend zu den Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplanes erfolgt eine Erhöhung der Stundenzahl.
  • 3
    Ergänzend zu den Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplanes erfolgt eine Erhöhung der Stundenzahl.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Darüber hinaus wird die Verwendung der Handreichung „Operatoren in der beruflichen Bildung“ (LaSuB 2021) empfohlen. Das Material unterstützt die Standardisierung von Operatoren in Aufträgen und Aufgaben sowie die Transparenz in den Anforderungen bei der Umsetzung von beruflichen Handlungssituationen im Unterricht und bei der Leistungsbewertung.

Sächsische Lehrkräfte können in der dynamischen Lehrplandatenbank ergänzend zu den Lehrplänen und Arbeitsmaterialien auf eine vielfältige Auswahl von Dokumenten und Web-Links sowohl für die Unterrichtsgestaltung als auch für das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen. 

Ansicht der Dynamischen Lehrplandatenbank

Die Verfügbarkeit dieser Materialien in den Lehrplänen, Arbeitsmaterialien und Stundentafeln ist durch ein Symbol gekennzeichnet, welches sich rechts neben den Lehrplanzielen und -inhalten oder Lernfeldern befindet. Das Materialangebot ist ausschließlich nach der Anmeldung im Schulportal für sächsische Lehrkräfte abrufbar. Es wird sukzessive erweitert.

Ein wichtiges Unterstützungsmaterial stellen die verknüpften curricularen Analysen und exemplarischen Lernsituationen dar. Die Mitglieder der sächsischen Lehrplankommissionen leiten aus dem Rahmenlehrplan detaillierte curriculare Analysen ab, die die im Rahmenlehrplan festgelegten Kompetenzen konkretisieren. Die zu entwickelnden Teilkompetenzen sowie die zu unterrichtenden Inhalte der Lernfelder sind präzisiert und mit Zeitrichtwerten versehen.

Auf der Grundlage der curricularen Analysen werden didaktisch aufbereitete exemplarische Lernsituationen entwickelt. Ausgangspunkte dieser Lernsituationen sind geeignete Aufträge und Handlungsergebnisse unter Beachtung der Abläufe von Arbeits- bzw. Geschäftsprozessen. 

Für die Lernfelder, die Kompetenzbeschreibungen zum berufsbezogenen Fremdsprachenerwerb enthalten, haben die Lehrplankommissionen Hinweise zur Umsetzung entwickelt, die ebenfalls in der Lehrplandatenbank zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise zum berufsbezogenen Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats8, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:  Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

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8 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Unterstützungsmaterialien

Übersicht Lernfelder

Lernfeld 1 Betrieb und Sortiment analysieren und präsentieren 60 Ustd.
Lernfeld 2 Schnittware annehmen, versorgen und lagern 60 Ustd.
Lernfeld 3 Pflanzen pflegen 60 Ustd.
Lernfeld 4 Sträuße gestalten und Preise berechnen 100 Ustd.
Lernfeld 5 Im Kassenbereich arbeiten 40 Ustd.
Lernfeld 6 Trauer- und Gedenkfloristik gestalten 80 Ustd.
Lernfeld 7 Pflanzungen gestalten 60 Ustd.
Lernfeld 8 Kundenorientierte Beratungs- und Verkaufsgespräche führen 40 Ustd.
Lernfeld 9 Saisonale Waren und Werkstücke präsentieren 40 Ustd.
Lernfeld 10 Gesteckte Gefäßfüllungen gestalten und kalkulieren 60 Ustd.
Lernfeld 11 Kunden und Kundinnen binden und gewinnen 40 Ustd.
Lernfeld 12 Hochzeitsfloristik gestalten und kalkulieren 80 Ustd.
Lernfeld 13 Raumfloristikgestalten und kalkulieren 80 Ustd.
Lernfeld 14 Tischfloristik gestalten und kalkulieren 80 Ustd.

Lernfeld 1: Betrieb und Sortiment analysieren und präsentieren

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, die Betriebs- und Vertriebsstrukturen ihres Betriebes und dessen Sortiments unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte zu analysieren und zu präsentieren.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler identifizieren die Betriebs- und Vertriebsstrukturen (Historie, Gebäude, Lager, Personal, Vertriebswege, außer- und innerbetriebliche Rahmenbedingung, Verkehrs- und Marktlage, Online-Handel, Social Media) ihres Betriebs. 

Die SuS informieren sich über die Gründung und historische Entwicklung ihres Betriebes.

6 Ustd.

analog, digital 

Betriebskonzepte,  Betriebsgeheimnisse

Sie analysieren die innerbetrieblichen Rahmenbedingungen 

Ausbildungsbetrieb

Rechtsform

Wirtschaftskunde, 2. Aj., LB 2, WTH OS Kl. 8, LB 2

Bereiche/Abteilungen und Personalstellen

Aufbauorganisation, Organigramm, Stellenbezeichnungen

Aufgaben in den Bereichen/Abteilungen

Kommunikationswege, Arbeitsabläufe

Ablauforganisation

Intranet

Vertriebswege

direkter, indirekter, hybrider Vertrieb

Gebäude, Verkaufsflächen und Lagerräume 

Größe, Grundriss

Sie erkunden die außerbetrieblichen Rahmenbedingungen 

Betriebserkundung,  Ausbildungsbetrieb

Marktlage

Nachfrage, Trends

andere Anbieter

Verkehrslage

Infrastruktur

Sie berücksichtigen dabei die besondere Rolle von Onlinehandel und Social Media.

Anhand der Standortfaktoren (Infrastruktur, Wettbewerbssituation, Absatzmöglichkeiten, Kundenstruktur) verschaffen sie sich einen Überblick über das betriebliche Warensortiment  (Kern- und Randsortiment) und Dienstleistungen, auch in Hinblick auf saisonale Unterschiede.

Die SuS recherchieren und systematisieren das Warensortiment und weitere Leistungen ihres Betriebes

5 Ustd.

Angebotsprofil, Portfolio

Sortimentstiefe, -breite

Kern- und Randsortiment

Trends

Dienstleistungen und Kundendienste

Pflegeverträge,  Frei-Haus-Lieferung, Sonderveranstaltungen

Sie vergleichen die Standortfaktoren unterschiedlicher Betriebe

Groß-, Einzelhandel

Infrastruktur

Verkehrslage

Wettbewerbssituation

Marktlage 

Absatzmöglichkeiten

Kundenstruktur

Sie leiten den Zusammenhang zwischen Standortfaktoren und betrieblichem Warensortiment sowie weiterer Leistungen unter Beachtung der Saison her.

Sie lokalisieren Produktionsstandorte von Pflanzensortimenten, bestimmen die dazugehörigen Lieferketten und leiten daraus Bezugsquellen ab. 

Die SuS ermitteln Produktionsstandorte von Pflanzensortimenten.

2 Ustd.

regional, national, international

Sie leiten die erforderlichen Lieferketten und Bezugsquellen ab.

LF 2, 4, 8, 10, 13

Sie erschließen aktuelle Entwicklungen zu den Aspekten der Nachhaltigkeit und untersuchen dabei Auswirkungen auf ökonomisches und ökologisches betriebliches Handeln. Sie akzeptieren Regeln und Normen und hinterfragen dabei die eigene Wertvorstellung.

Die SuS recherchieren aktuelle Entwicklungen in der Branche als Beitrag zu Artenschutz und -vielfalt.

6 Ustd.

ökologischer Anbau von Pflanzen, Bioverbände,  -label, Pflanzenpass

Sie erfassen und prüfen betriebliche Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in ihrem Betrieb aus ökologischer und ökonomischer Sicht

exemplarisch

Betriebsanweisungen

ökologischer Fußabdruck

BNE-Portal Sachsen

nachhaltiges Wirtschaften

Einkauf von regionalen und saisonalen Waren sowie Bio-Produkten

Zier- und Gartenpflanzen, Bio-Düngemittel

fairer Handel

Müllvermeidung, Verwendung recycelbarer Verpackungen

  LF 2

Möglichkeiten zur Senkung der Betriebskosten

ressourcenschonender Umgang mit Reinigungsmitteln 

Wiederverwendung von Wasser

nachhaltige Mobilität

Sie akzeptieren betriebliche Regeln und Normen zum Umweltschutz, pflegen einen respektvollen Umgang im Team und hinterfragen dabei die eigene Rolle und Wertvorstellung.

Leitbild, Unternehmenskultur

Sie recherchieren Fort-, Weiterbildungsmöglichkeiten und Austauschprogramme in der Floristik und leiten anhand der eigenen Biografie erreichbare Ziele ab.  Dabei nutzen sie digitale Medien, auch in einer fremden Sprache, beachten den Umgang mit sensiblen Daten und definieren Grundsätze der betrieblichen Geheimhaltung. 

Die SuS erkunden mithilfe digitaler Medien Möglichkeiten der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und leiten daraus eigene Entwicklungsziele realistisch ab, auch in einer Fremdsprache.

10 Ustd.

Wirtschaftskunde 1. Aj., LB 1

Fachverband Deutscher Floristen

berufsbezogenes Englisch

Aufstiegschancen

Fort-, Weiterbildung, Zusatzqualifikationen

Meisterlehrgang, Hochschulreife, duales Studium, Fachschulen, unternehmerische Selbstständigkeit

https://www.fma.fm/de/live

Berufswettbewerbe

regional, national, international

internationale Austauschprogramme in der Floristik

Auslandspraktikum, Erasmus+ Programm

Sie prüfen die digitalen Quellen auf Zuverlässigkeit hinsichtlich folgender Kriterien:

Medienkompetenz

Informationsgehalt

Sachlichkeit, Objektivität, Seriosität

Aktualität

Urheberrecht

Urheberrechtsgesetz (UrhG) 

Sie beachten bei der Internetrecherche die Vorschriften zum Datenschutz und Datensicherheit sowie die betrieblichen Regelungen zum Umgang mit sensiblen und geheimen Daten.

Bundesdatenschutzgesetz (BSDG), Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der betrieblichen Ausstattung auseinander und beziehen hierbei die nötigen Maßnahmen zur Sicherstellung des innerbetrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes (Ergonomie, Gestaltung des Arbeitsplatzes, Arbeitsabläufe) ein. 

Die SuS erfassen die Ausstattung ihres Betriebes

10 Ustd.

Überblick für Präsentation

Mobiliar

florale und nonflorale Werkstoffe

technische Hilfsmittel

Werkzeuge, Geräte und Maschinen

Sie machen sich mit ausgewählten Werkzeugen, Geräten und Maschinen unter Berücksichtigung von Bedienungsanleitungen vertraut.

gerätegestützter Unterricht

analoge und digitale Visualisierung

Sie beziehen Maßnahmen zur Einhaltung des berufsbezogenen Arbeitsschutzes ein.

Unfall- und Brandschutz Sicherheitsvorschriften 

Die SuS setzen sich mit persönlichen Gesundheitsrisiken auseinander

Berufsgenossenschaften

JArbSchG

physische und psychische Belastungen

Allergien

Unfälle

Sie leiten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ab 

Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)

ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsabläufe

Prävention/Vorsorge 

Erste Hilfe

Lehrgang

Zur Reflexion legen sie sich Präsentations- und Feedbackregeln zurecht.

Die SuS sammeln mögliche Kriterien zur Bewertung einer Präsentation.

2 Ustd.

Deutsch/Kommunikation

Sie erstellen einen Bewertungsbogen auf der Grundlage der ausgewählten Kriterien

Umfang, Reduktion des Inhalts

Aufbau, Gliederung

Fachlichkeit, Qualität

Fachtermini

Quellenangaben

Vortragsweise, Rhetorik, Körpersprache

Veranschaulichung, Medieneinsatz

Fachgespräch, Diskussion

Sie legen geeignete Kriterien für die Präsentation fest.

Sie einigen sich im Team auf gemeinsam Feedbackregeln zur Reflexion der Ergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler erstellen eine Präsentation des Betriebs und des Sortiments unter  Berücksichtigung der außer- und innerbetrieblichen Rahmenbedingungen, dabei beachten sie die rechtlichen Regelungen zum  Daten- und Urheberschutz. 

Die SuS wählen geeignete Präsentationsmedien aus.

4 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sie entwickeln eine Präsentation über die Struktur und das Warensortiment ihres Betriebes unter Berücksichtigung der außer- und innerbetrieblichen Rahmenbedingungen.

Sie berücksichtigen bei der Vorbereitung der Präsentation die Rechtsvorschriften zum Datenschutz sowie die Urheber- und Persönlichkeitsrechte.

BDSG

DSGVO

UrhG

Für die Darstellung des Betriebs berechnen sie die Verkaufsflächen maßstabsgetreu (Umrechnungen, Längen-, Flächen-, Maßstabsberechnung).

Die SuS ermitteln rechnerisch die Größe der Verkaufsflächen für die Darstellung ihres Betriebes unter Anwendung der Längen- und Flächenberechnungen. Sie rechnen verschiedene Maßeinheiten und Maßstäbe um.

6 Ustd.

bemaßter Grundriss

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihren Betrieb adressatengerecht. Dabei erklären sie auch die Arbeitsorganisation des skizzierten Betriebs und vergleichen unterschiedliche Unternehmenskulturen.

Die SuS schaffen Voraussetzungen für die Durchführung der Präsentation

6 Ustd.

Bereitstellen der Technik und Prüfen auf Funktionstüchtigkeit 

Vorbereiten der Präsentationsmedien 

Zurechtlegen der Hilfsmittel

Sie präsentieren ihren Betrieb adressatengerecht und erklären die Arbeitsorganisation anhand des Grundrisses. Sie beachten dabei die Präsentationskriterien.

Alleinstellungsmerkmal

Auf fachliche Fragen antworten die SuS sachlich und kompetent. 

Sie gehen professionell mit Widerständen und emotionalen Reaktionen des Publikums um.

Die SuS vergleichen unterschiedliche Betriebskonzepte und Unternehmenskulturen hinsichtlich

Gemeinsamkeiten, Unterschiede 

Ausstattung und Warensortiment,

standortgerecht 

Nachhaltigkeit,

Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Präsentation und unterschiedliche Betriebskonzepte sowie Nachhaltigkeitsstrategien. Dabei kommunizieren sie konstruktiv und wertschätzend miteinander und akzeptieren die Grundsätze zur Geheimhaltung von Betriebsdaten. Sie erkennen abweichende betriebliche Herangehensweisen an.

Die SuS schätzen ihre eigene Präsentationsleistung anhand der Bewertungskriterien ein.

3 Ustd.

Ergebnisbewertung

Selbstreflexion

Sie erkennen technische und kommunikative Probleme in der Zusammenarbeit.

Prozessbewertung

Die SuS kommunizieren die Bewertung der Präsentationen wertschätzend, wenden die Feedbackregeln an und geben konstruktive Rückmeldungen.

Sie nehmen die Einschätzungen anderer entgegen und diskutieren diese lösungsorientiert.

integrativ

Sie stellen Stärken und Schwächen unterschiedlicher Betriebskonzepte sowie Nachhaltigkeitsstrategien gegenüber. Dabei akzeptieren sie die Grundsätze zur Geheimhaltung von Betriebsdaten sowie abweichende betriebliche Vorgehensweisen. 

SWOT-Analyse

Sie reflektieren die Bedeutung betrieblicher Maßnahmen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz.

Ergonomie am Arbeitsplatz

Lernfeld 1 Betrieb und Sortiment analysieren und präsentieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Struktur und Sortiment des Betriebes präsentieren und eigene Rolle reflektieren
36 Ustd.
1.2
Betriebskonzepte aus ökologischer und ökonomischer Sicht analysieren und auswerten
14 Ustd.
1.3
Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb sicherstellen
10 Ustd.
Lernsituation
1.1
Struktur und Sortiment des Betriebes präsentieren und eigene Rolle reflektieren
36 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten die Aufgabe, im Rahmen einer Ausbildungsmesse Ihren Betrieb für zukünftige Auszubildende digital zu präsentieren. Sie informieren die Messebesucher über Aufbau und Angebotsprofil Ihres Betriebes. In Vorbereitung auf Ihre Präsentation analysieren Sie die Betriebsstruktur und das Sortiment Ihres Betriebes sowie die geltenden Rechtsvorschriften. Des Weiteren erkunden Sie Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Sie werten Ihre Präsentation im Team aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

21

Sich über die Gründung und historische Entwicklung ihres Betriebes  informieren

analog, digital 

Betriebskonzepte, Betriebsgeheimnisse

Innerbetriebliche Rahmenbedingungen analysieren

Ausbildungsbetrieb

Rechtsform

Wirtschaftskunde, 2. Aj., LB 2, WTH OS, Kl. 8, LB 2

Bereiche/Abteilungen und Personalstellen

Aufbauorganisation, Organigramm, Stellenbezeichnungen

Aufgaben in den Bereichen/Abteilungen

Kommunikationswege/Arbeitsabläufe

Ablauforganisation

Intranet

Vertriebswege

direkter, indirekter, hybrider Vertrieb

Gebäude, Verkaufsflächen und Lagerräume 

Größe, Grundriss

Außerbetriebliche Rahmenbedingungen erkunden

Betriebserkundung, Ausbildungsbetrieb

Marktlage

Nachfrage, Trends

andere Anbieter

Verkehrslage

Infrastruktur

Dabei die besondere Rolle von Onlinehandel und Social Media  berücksichtigen

Warensortiment und weitere Leistungen ihres Betriebes recherchieren und systematisieren

Angebotsprofil, Portfolio Sortimentstiefe, -breite

Kern- und Randsortiment

Trends

Dienstleistungen und Kundendienste

Pflegeverträge, Frei-Haus-Lieferung, Sonderveranstaltungen

Möglichkeiten der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung mithilfe digitaler Medien erkunden und daraus eigene Entwicklungsziele realistisch ableiten, auch in einer Fremdsprache

Wirtschaftskunde 1. Aj.,  LB 1

Fachverband Deutscher Floristen

berufsbezogenes Englisch

Aufstiegschancen

Fort-, Weiterbildung, Zusatzqualifikationen

Meisterlehrgang, Hochschulreife, duales Studium, Fachschulen, unternehmerische Selbstständigkeit

Berufswettbewerbe

regional, national, international

internationale Austauschprogramme in der Floristik

Auslandspraktikum,

Erasmus+ Programm

Digitale Quellen auf Zuverlässigkeit hinsichtlich folgender Kriterien prüfen

Medienkompetenz

Informationsgehalt

Sachlichkeit, Objektivität, 

Seriosität

Aktualität

Urheberrecht

Urheberrechtsgesetz (UrhG) 

Bei der Internetrecherche die Vorschriften zum Datenschutz und Datensicherheit sowie die betrieblichen Regelungen zum Umgang mit sensiblen und geheimen Daten beachten

Bundesdatenschutzgesetz (BSDG), Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Ausstattung des eigenen Betriebes erfassen

Überblick für Präsentation

Mobiliar

florale und nonflorale Werkstoffe

technische Hilfsmittel

Werkzeuge, Geräte und Maschinen

Mögliche Kriterien zur Bewertung einer Präsentation sammeln

Deutsch/Kommunikation

Einen Bewertungsbogen auf der Grundlage der ausgewählten Kriterien erstellen

Umfang, Reduktion des Inhalts

Aufbau, Gliederung

Fachlichkeit, Qualität

Fachtermini

Quellenangaben

Vortragsweise, Rhetorik, Körpersprache

Veranschaulichung, Medieneinsatz

Fachgespräch, Diskussion

Geeignete Kriterien für die Präsentation festlegen

Sich im Team auf gemeinsame Feedbackregeln zur Reflexion der Ergebnisse einigen

1.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Geeignete Präsentationsmedien auswählen

14

gerätegestützter Unterricht

Eine Präsentation über die Struktur und das Warensortiment des eigenen Betriebes unter Berücksichtigung der außer- und innerbetrieblichen Rahmenbedingungen entwickeln

Bei der Vorbereitung der Präsentation die Rechtsvorschriften zum Datenschutz sowie die Urheber- und Persönlichkeitsrechte berücksichtigen

BDSG

DSGVO

UrhG

Größe der Verkaufsflächen für die Darstellung des eigenen Betriebes unter Anwendung der Längen- und Flächenberechnungen rechnerisch ermitteln, verschiedene Maßeinheiten und Maßstäbe umrechnen

bemaßter Grundriss

Voraussetzungen für die Durchführung der Präsentation schaffen 

Technik bereitstellen und auf Funktionstüchtigkeit prüfen

Präsentationsmedien vorbereiten

Hilfsmittel zurechtlegen

Betrieb adressatengerecht präsentieren und die Arbeitsorganisation anhand des Grundrisses erklären, dabei die Präsentationskriterien beachten

Alleinstellungsmerkmal

Auf fachliche Fragen sachlich und kompetent antworten 

Mit Widerständen und emotionalen Reaktionen des Publikums professionell umgehen

1.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigene Präsentationsleistung anhand der Bewertungskriterien einschätzen

1

Ergebnisbewertung

Selbstreflexion

Technische und kommunikative Probleme in der Zusammenarbeit erkennen

Prozessbewertung

Bewertung der Präsentationen wertschätzend kommunizieren, die Feedbackregeln anwenden und konstruktive Rückmeldungen geben

Einschätzungen anderer entgegennehmen und lösungsorientiert diskutieren

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 1 Betrieb und Sortiment analysieren und präsentieren

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Austauschprogramme in der Floristik und leiten anhand der eigenen Biografie erreichbare Ziele ab. Dabei nutzen sie digitale Medien, vorrangig in der englischen Sprache. Sie erläutern die Bedeutung beruflicher Wettbewerbe und floristischer Veranstaltungen.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Die Schülerinnen und Schüler können in Gruppen zusammenarbeiten und sich in einem Brainstorming über ihre bereits vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen austauschen. Sie sollten sich relevantes berufsspezifisches Fachvokabular erarbeiten und aneignen. Dazu kann ein Glossar mit den wichtigsten englischen Fachbegriffen zur Thematik in Gruppenarbeit erstellt werden.

Bei der Präsentation der Rechercheergebnisse sowie bei der Erläuterung der Bedeutung beruflicher Wettbewerbe und floristischer Veranstaltungen können sie angewendet und gefestigt werden.

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Es ist empfehlenswert, wichtige grammatische Grundlagen wie Zeitformen und Satzbildung zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen.

Lernfeld 2: Schnittware annehmen, versorgen und lagern

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, Schnittware bei der Annahme zu kontrollieren, diese zu versorgen und zu lagern.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die notwendigen Warenbegleitpapiere (Lieferschein) bei der Annahme von Schnittware (Schnittblumen, Schnittgrün, Pflanzenteile).

Die SuS informieren sich über den ordnungsgemäßen Ablauf der Warenannahme 

6 Ustd.

Überblick, Instrumente der Dokumentation

vorschriftsmäßige Annahme der Ware und Kontrolle der Warenbegleitpapiere

Dokumentieren der Wareneingänge

Sie unterscheiden Schnittware in 

Schnittblumen

Schnittgrün

Pflanzenteile 

Fruchtstände, Früchte, Zweige

Sie recherchieren die dazu notwendigen Warenbegleitpapiere

Lieferschein/Rechnung

Frachtbrief

Zolldokumente

Verzollung von Waren aus  Nicht-EU-Ländern

Sie analysieren das Vorgehen bei der Warenannahme (sofortige und unverzügliche Prüfung, Mängel, Wareneingangsbuch, Geschäftstagebuch)

Die SuS erkundigen sich über das Vorgehen zur sofortigen und unverzüglichen Prüfung der Schnittware

4 Ustd.

quantitativ – Menge, Länge/Größe

qualitativ – Art, Aussehen, Unversehrtheit

Sie charakterisieren verschiedene Mängel, deren Protokollierung und anschließendes Verfahren zum Reklamieren der Ware unter Beachtung betrieblicher Standards

offene, verdeckte Mängel

äußere Prüfung – sofort, Mängelprotokoll

innere Prüfung – unverzüglich, Mängelrüge

Sie informieren sich über Möglichkeiten der Dokumentation der Wareneingänge

Wareneingangsbuch

Geschäftstagebuch

Darüber hinaus recherchieren sie die Ansprüche an die Versorgung (Wasser, Frischhaltemittel) und die Behandlung der Schnittware sowie die Lagerung (Kühlung).

Die SuS recherchieren über Maßnahmen zur optimalen Versorgung und Behandlung unterschiedlicher Schnittware 

4 Ustd.

Schnittblumen, Schnittgrün, Pflanzenteile

Zufuhr von Wasser

Einsatz von Frischhaltemitteln

Schnittwarenpflege 

Anschnitt, Reduzierung der Verdunstungsfläche

Sie charakterisieren die verschiedenen Lagerarten zur Gewährleistung der Haltbarkeit von Schnittware

Lagertemperaturen, Luftfeuchte, Licht, räumliche Anforderungen

Normallager

Trockenlager

Kühllager

Sie erkundigen sich über Qualitätsstandards (Ernte, Lagerung, Aufbereitung, Transport), ergründen pflanzentypische Merkmale (Morphologie, Anatomie, Physiologie) und erschließen sich die botanischen Namen (Systematik, Nomenklatur, Sorte). Sie verwenden auch digitale Medien und überprüfen deren Verlässlichkeit.

Die SuS erkunden die Vielfalt von Schnittware anhand der typischen Anatomie unter Verwendung digitaler Medien. Dabei prüfen sie die Verlässlichkeit der digitalen Quellen. 

16 Ustd.

exemplarisch

Internetrecherche

Visualisierung

Sie bestimmen daraufhin deren Gattungen, Arten, Sorten sowie Herkunft und ordnen diese unter Berücksichtigung der Nomenklatur ins botanische System ein.

Apps zur Pflanzenbestimmung, Bestimmungsbücher

Sie machen sich mit den physiologischen und morphologischen Prozessen der Schnittware vertraut

Aufnahme, Transport und Abgabe von Wasser Transpiration

Fotosynthese 

LF 3

Atmung

Nährstoff- und Wasserhaushalt der Pflanzen

Welken und Verblühen

Sie leiten daraus Maßnahmen zur Qualitätssicherung für den Zeitpunkt der Ernte sowie für die Lagerung, Aufbereitung und für den Transport der Pflanzen ab.

Qualitätsstandards

LS 2.3

Die Schülerinnen und Schüler bereiten die Versorgung von Schnittware vor und überprüfen Liefertermin, Qualität und Menge.

Die SuS wählen geeignete Maßnahmen zur Versorgung in Abhängigkeit der bestellten Schnittware aus. Dabei wenden Sie ihr Wissen über die Pflanzenphysiologie und Pflegeansprüche von Schnittware an.

2 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sie richten ihren Arbeitsplatz ein und stellen Gefäße, Wasser sowie Werkzeuge unter Beachtung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bereit.

LF 1 Unfallverhütung

Die SuS überprüfen die gelieferte Schnittware auf sichtbare Mängel wie

Abgleich Bestellschein mit Lieferschein

Beschaffenheit/Qualität

Menge

und kontrollieren den Liefertermin und Preise.

Sie grenzen die Möglichkeiten der Versorgung und Lagerung von Schnittware ein. Dabei bedenken sie die Weiterverwendung der Schnittreste (Anstecker).

In Bezug auf die Pflanzenphysiologie berücksichtigen die SuS die zeitnahe Verwendung der Schnittware sowie die begrenzte Lagerfähigkeit und -kapazität. 

6 Ustd.

LF 1 Betriebsgröße

Sie beziehen zusätzlich Möglichkeiten der Weiterverwendung von Pflanzenteilen bzw. Schnittresten in ihre Überlegungen ein

Nachhaltigkeit 

Anfertigen von Ansteckern

gerätegestützter Unterricht

Konservieren 

präparieren, trocknen, pressen

Für die Versorgung legen sie sich Werkzeuge und Maschinen zurecht und überprüfen diese auf Hygiene und Funktionalität. Hier arbeiten sie eigenverantwortlich und selbstständig.

Sie wählen geeignete Werkzeuge für die Versorgung der Schnittwaren aus und überprüfen die Hygienemaßnahmen.

1 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit der Messer und Scheren

Desinfektion und Auswahl geeigneter Gefäße 

Größe, Art, Material

Sie berücksichtigen die Qualität und die Menge an Wasser.

Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Schnittware an und versorgen diese, indem sie Hygienemaßnahmen ergreifen. 

Nach ordnungsgemäßer Prüfung nehmen die SuS die Schnittware an und dokumentieren den Wareneingang nach betrieblichen Vorgaben.

4 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Wareneingangsbuch, Geschäftstagebuch

Sie versorgen die angenommene Schnittware nach hygienischen Standards. 

Versorgungskette, Wasser, Frischhaltemittel

Für eine optimale Qualität und Haltbarkeit lagern sie die Schnittware ihren Ansprüchen entsprechend. Hierbei gehen sie strukturiert und zügig vor.

Unter Beachtung der Pflanzenphysiologie und Pflegeansprüche lagern die SuS die Schnittware strukturiert und zügig ein. 

2 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sie kontrollieren die Lagerbedingungen regelmäßig und steuern diese bei Abweichungen. 

Temperatur, Luftfeuchte, Licht, Hygiene

analog der Herkunft der Pflanzen

Sie dokumentieren Mängel, reklamieren diese adressatengerecht und leiten bei Bedarf Maßnahmen (Rückgabe, alternative Verwendung) ein.

Die SuS erfassen und dokumentieren Art und Menge der mangelhaften Schnittware. 

4 Ustd.

Mängelprotokoll oder Vermerk auf Lieferschein/Frachtbrief 

Sie beurteilen sichtbare Mängel und leiten Maßnahmen zu deren Behebung ein. 

Aussortieren mangelhafter Schnittware

Sie erkennen alternative Verwendungsmöglichkeiten und separieren diese Ware.

abgebrochene Teile, kurze Schnittblume, Knospen, Seitentriebe, Blätter von Schnittgrün

Bei Bedarf reklamieren sie die mangelhafte Schnittware adressatengerecht und geben diese ggf. zurück.

Mängelrüge

Anschließend prüfen sie die Wiederverwendbarkeit von Verpackungen, trennen die Wertstoffe und entsorgen diese nach rechtlichen Regelungen. 

Die SuS identifizieren unterschiedliche Verpackungsmaterialien und sortieren diese nach Wertstoffgruppen. 

6 Ustd.

Nachhaltigkeit

Mülltrennung

Wertstoffdeklarierung

Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)

Sie differenzieren die Möglichkeiten der Wiederverwendbarkeit sowie deren fachgerechte Entsorgung nach ökologischen und rechtlichen Gesichtspunkten

Betriebsanweisungen

Abfall- und Recycling-Systeme, Upcycling

Bioabfälle 

Bioabfallverordnung (BioAbfV)

Verpackungen

Rücknahme und Verwertung laut Verpackungsgesetz (VerpackG)

Papier, Kartonagen, Folien, Kunststoffe, Etiketten

Restmüll

Sie beachten dabei die Vorschriften zum Arbeits- und Gesundheitsschutz und stellen die Funktionalität von Werkzeugen und Maschinen sicher.

Die SuS setzen dabei die Vorschriften der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes um

2 Ustd.

LF 1

Arbeitsplatzgestaltung

Rutschgefahr durch Schnittabfälle (Blätter, Stiele)

Verletzungsgefahr beim Umgang mit Schnittwerkzeugen

Sie überprüfen die Werkzeuge am Arbeitsplatz auf Funktionalität. Bei Defekten veranlassen sie Reparaturen.

gerätegestützter Unterricht

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen ihren Arbeitsprozess. Sie hinterfragen unterschiedliche Herangehensweisen und korrigieren eigene Handlungen.

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen ihren Arbeitsprozess.

3 Ustd.

Prozessauswertung und Prozessbewertung

Die SuS vergleichen ihr eigenes Handeln mit anderen Herangehensweisen und ziehen Schlussfolgerungen daraus.

Reflexion

Feedback-Methoden

Sie erkennen Fehler und korrigieren ihre Vorgehensweise bei der Schnittwarenannahme, -versorgung und -lagerung.

Prozessoptimierung

Anschnitte, Techniken 

Hygiene

Lernfeld 2 Schnittware annehmen, versorgen und lagern
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Schnittware botanisch unterscheiden
19 Ustd.
2.2
Schnittware überprüfen und annehmen
17 Ustd.
2.3
Schnittware fachgerecht versorgen und lagern
24 Ustd.
Lernsituation
2.3
Schnittware fachgerecht versorgen und lagern
24 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, die Schnittware nach der Anlieferung unter Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unverzüglich und fachgerecht zu versorgen und einzulagern. Sie entsorgen und recyceln Verpackungen unter Beachtung der rechtlichen, ökologischen und ökonomischen Aspekte.

Im Vorfeld recherchieren Sie geeignete Methoden zur Versorgung, Behandlung und Lagerung verschiedener Schnittwaren, einschließlich Wasserzufuhr, Frischhaltemitteln und spezifischer Pflegehinweise. Sie charakterisieren die verschiedenen Lagerarten und deren Bedingungen.

Im Team reflektieren Sie den Prozess. Sie vergleichen und diskutieren andere Herangehensweisen und leiten daraus Verbesserungen ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.3.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

4

Maßnahmen zur optimalen Versorgung und Behandlung unterschiedlicher Schnittware recherchieren

LS 2.1 Schnittblumen, Schnittgrün, Pflanzenteile

Zufuhr von Wasser

Einsatz von Frischhaltemitteln

Schnittwarenpflege 

Anschnitt, Reduzierung der Verdunstungsfläche

Die verschiedenen Lagerarten zur Gewährleistung der Haltbarkeit von Schnittware charakterisieren

Lagertemperaturen, Luftfeuchte, Licht, räumliche Anforderungen

Normallager

Trockenlager

Kühllager

2.3.2 Entscheiden/
Durchführen

Geeignete Maßnahmen zur Versorgung in Abhängigkeit der bestellten Schnittware auswählen, dabei das Wissen über die Pflanzenphysiologie und Pflegeansprüche von Schnittware anwenden

19

gerätegestützter Unterricht

In Bezug auf die Pflanzenphysiologie die zeitnahe Verwendung der Schnittware sowie die begrenzte Lagerfähigkeit und -kapazität berücksichtigen

LF 1 Betriebsgröße

Zusätzliche Möglichkeiten der Weiterverwendung von Pflanzenteilen bzw. Schnittresten in die Überlegungen einbeziehen

Nachhaltigkeit 

Anfertigen von Ansteckern

gerätegestützter Unterricht

Konservieren 

präparieren, trocknen, pressen

Geeignete Werkzeuge bei der Versorgung der Schnittwaren auswählen und die Hygienemaßnahmen überprüfen

gerätegestützter Unterricht

Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit der Messer und Scheren

Desinfektion und Auswahl geeigneter Gefäße 

Größe, Art, Material

Qualität und Menge an Wasser berücksichtigen

Arbeitsplatz einrichten und Gefäße, Wasser sowie Werkzeuge unter Beachtung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bereitstellen

LF 1 Unfallverhütung

Die angenommene Schnittware nach hygienischen Standards versorgen

Beachten der Versorgungskette, Wasser, Frischhaltemittel

Unter Beachtung der Pflanzenphysiologie und Pflegeansprüche die Schnittware strukturiert und zügig einlagern

gerätegestützter Unterricht

Lagerbedingungen regelmäßig kontrollieren und bei Abweichungen steuern

Temperatur, Luftfeuchte, Licht, Hygiene

analog der Herkunft der Pflanzen

Die unterschiedlichen Verpackungsmaterialien identifizieren und nach Wertstoffgruppen sortieren 

Nachhaltigkeit

Mülltrennung

Wertstoffdeklarierung

Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)

Möglichkeiten der Wiederverwendbarkeit sowie deren fachgerechte Entsorgung nach ökologischen und rechtlichen Gesichtspunkten differenzieren

Betriebsanweisungen

Abfall- und Recycling-Systeme, Upcycling

Bioabfälle 

Bioabfallverordnung (BioAbfV)

Verpackungen

Rücknahme und Verwertung laut Verpackungsgesetz (VerpackG)

Papier, Kartonage Folie, Kunststoffe, Etiketten

Restmüll

Vorschriften der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes umsetzen

LF 1 

Arbeitsplatzgestaltung

Rutschgefahr durch Schnittabfälle 

Blätter, Stiele

Verletzungsgefahr beim Umgang mit Schnittwerkzeugen

Werkzeuge auf Funktionalität am Arbeitsplatz überprüfen, bei Defekten Reparaturen veranlassen

gerätegestützter Unterricht

2.3.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsprozess beurteilen

1

Prozessauswertung und Prozessbewertung

Eigenes Handeln mit anderen Herangehensweisen vergleichen und Schlussfolgerungen daraus ziehen

Reflexion

Fehler erkennen und Vorgehensweise bei der Schnittwarenversorgung und -lagerung korrigieren

Prozessoptimierung

Anschnitte, Techniken, Hygiene

Lernfeld 3: Pflanzen pflegen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, wechselnde Pflanzsortimente des Betriebs zu pflegen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler erschließen das Pflanzensortiment ihres Betriebs. 

Die SuS analysieren das betriebliche Pflanzensortiment

6 Ustd.

LF 1 

Anschauungsmaterial 

Trends

Saisonalität

Zimmerpflanzen

Beet- und Balkonpflanzen

Kübelpflanzen

Wild- und Küchenkräuter

Stauden

Laubgehölze

Nadelgehölze

Sie ordnen die Pflanzen unter Berücksichtigung der Nomenklatur ins botanische System ein. Sie unterscheiden diese nach 

Pflanzensammlung,

Pflanzenkartei Bestimmungsübungen

Familien,

Gattungen,

Arten und

Sorten.

Sie informieren sich über die Herkunft von Pflanzen (Vegetations- und Klimazonen, autochthon, Transportwege, Artenschutz), deren Ansprüche sowie Wuchs- und Lebensformen (Lebensdauer, Überdauerungsorgane)

Die SuS erkundigen sich über die Herkunft von Pflanzen hinsichtlich 

35 Ustd.

Soziologie der Pflanzen: natürliche Pflanzengemeinschaften typische Pflanzensortimente in der Floristik

Fachexkursion „Botanischer Garten“

der Vegetations- und Klimazonen der Erde,

Geographie OS, Klst. 10, LB 1

des autochthonen (gebietsheimischen) Ursprungs sowie 

des Artenschutzes.

Rote Liste, invasive Pflanzen

Sie recherchieren die Transportwege von Pflanzen ausgehend von ihren Herkunftsländern. 

Sie informieren sich zu Aufbau und Funktion der Pflanzenorgane sowie zu deren Überdauerungsorganen

Bestimmungsübungen von Pflanzenorganen

Einsatz analoger und digitale Medien

Wurzel, Spross, Blatt und deren Metamorphosen

Blüte

Frucht und Samen

Aus Herkunft, Wuchs- und Lebensformen der Pflanzen leiten sie deren Verwendung und Lebensdauer ab.

Die SuS erstellen und vergleichen Werkstoffkalender, insbesondere saisonale Werkstoffkalender, unter Berücksichtigung von botanischen Bezeichnungen und Handelsbezeichnungen der Pflanzen.

exemplarisch für Pflanzungen

Dabei identifizieren sie Wachstumsfaktoren (Licht, Wasser, Nährstoffe, Temperatur, Boden) als Ausgangspunkt für die Pflanzenpflege (Pflanzenschutz, Düngung).

Zur Optimierung der Lebensvorgänge von Pflanzen und Pflanzungen identifizieren sie folgende Wachstumsfaktoren:

gerätegestützter Unterricht

Versuchsreihe als Projekt

Licht

Wasser

Nährstoffe

Temperatur

Boden

Die SuS ermitteln auf Grundlage der Wachstumsfaktoren spezifische Maßnahmen zur Pflanzenpflege und Düngung für den Innen- und Außenbereich

Topfpflanzenpflege: Kulturgefäße, Erden, Substrate

Pflegefibel

LF 2

Kultur- und Pflegemaßnahmen

integrierter Pflanzenschutz

LS 3.3

Pflanzenhygiene

Sie setzen sich intensiver mit den Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes, insbesondere des biologischen Pflanzenschutzes, auseinander

Nachhaltigkeit

prophylaktische Maßnahmen

Bodengesundheit, Hygienemaßnahmen

biologische Maßnahmen

Einsatz und Förderung von Nützlingen

biotechnische Maßnahmen

physikalische/mechanische Maßnahmen

chemische Maßnahmen

Die SuS machen sich mit folgenden Aspekten im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vertraut:

Rechtsvorschriften

Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung (PflSchSachkV), Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PflSchAnwV)

Kennzeichnung

Gefahrensymbole

Lagerung

Abgabe

LF 8: Beratung und Verkauf

Anwendung

Entsorgung

Sie unterscheiden Schadbilder und deren Ursachen. Sie nutzen dabei auch digitale Medien.

Die SuS unterscheiden Pflanzenkrankheiten und Schädlinge unter Anwendung analoger und digitaler Medien.

6 Ustd.

Schadbilder

Originale

Internetrecherche, branchentypische Software

Sie identifizieren anhand von Schadbildern abiotische und biotische Schadursachen.

Wachstumsfaktoren, Folgen falscher Pflege

Die Schülerinnen und Schüler planen die Pflege von Pflanzen für den Innen- und Außenbereich (ganzjährig, saisonal) und beachten hierbei die Herkunft sowie die standortspezifischen Unterschiede. Sie verknüpfen diese mit den physiologischen Vorgängen in der Pflanze, um  ein optimales Wachstum zu gewährleisten und abiotischen und biotischen Schäden vorzubeugen.

Die SuS legen die Arbeitsschritte für die saisonale und ganzjährige Pflege von Pflanzen für den Innen- und Außenbereich zur Gewährleistung eines optimalen Wachstums und zur Vorbeugung von abiotischen und biotischen Schäden fest.

3 Ustd.

Pflegefibel

Pflegeplan

Dabei beachten sie 

physiologische Vorgänge in der Pflanze,

Herkunft der Pflanzen und

standortspezifische Unterschiede.

Sie stellen Werkstoffe, Betriebsmittel sowie Werkzeuge bereit und richten ihren Arbeitsplatz unter Berücksichtigung der geplanten Arbeitsabläufe ein.

LS 3.1 Werkstoffkalender

Im Umgang mit Pflanzenschutzmittel wählen die SuS persönliche Schutzausrüstung aus. 

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Sie passen Düngemaßnahmen den Pflanzensortimenten sowie den spezifischen Anforderungen an Qualität und Haltbarkeit an.

Die SuS sichten die Pflanzen und legen entsprechende Düngemaßnahmen gemäß der spezifischen Anforderungen an Qualität und Haltbarkeit fest.

1 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler pflegen Pflanzen für den Innen- und Außenbereich, setzen verantwortungsbewusst Pflanzenschutzmittel nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes (Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung) ein.

Die SuS setzen die geplanten Maßnahmen zur Pflege von Pflanzen im Innen- und Außenbereich nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes um.

2 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sie wenden die Vorschriften für Einsatz, Abgabe und Entsorgung von Pflanzenschutzmitteln gemäß Pflanzenschutzgesetz und Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung verantwortungsvoll an. Sie dokumentieren alle notwendige Daten.

Gesundheits- und Umweltschutz

Sie führen Berechnungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durch (Dreisatz, Prozent, Promille).

Laut Hinweisen des Herstellers ermitteln die SuS die Menge, Dosierung und Konzentration für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unter Anwendung von Dreisatz-, Prozent- und Promilleberechnungen.

3 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die Pflanzen auf Verkaufsfähigkeit und diskutieren Maßnahmen zur Optimierung der Pflege. 

Die SuS kontrollieren regelmäßig die Gesundheit und  Qualität der Pflanzen in Hinblick auf ihre Verkaufsfähigkeit. 

2 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Sie schätzen die festgelegten Arbeitsschritte der Pflanzenpflege ein und reflektieren deren Umsetzung.

Sie unterbreiten und diskutieren Vorschläge und Maßnahmen zur Optimierung der Pflanzenpflege.

Gruppendiskussion

Im Team reflektieren sie ihre Maßnahmen nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten.

Die SuS reflektieren ihre Maßnahmen, insbesondere zum Pflanzenschutz, und werten diese im Team nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten aus. 

2 Ustd.

Selbst- und Fremdwahrnehmung

Feedback

Sie machen sich die Bedeutung und das Ziel des integrierten Pflanzenschutzes bewusst. 

Vermeidung von Pflanzenschäden

LS 3.2 Schadbilder

Biodiversität

Umweltschutz

Lernfeld 3 Pflanzen pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Pflanzen botanisch unterscheiden
21 Ustd.
3.2
Pflanzen versorgen und pflegen
20 Ustd.
3.3
Pflanzenschutz umsetzen und kontrollieren
19 Ustd.
Lernsituation
3.1
Pflanzen botanisch unterscheiden
21 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, Pflanzungen in einer Empfangshalle und auf der Frühstücksterrasse eines Unternehmens vorzunehmen. 

Dabei verschaffen Sie sich in Begleitung Ihrer Vorgesetzten einen Überblick über die Standortbedingungen. Sie entwickeln einen saisonalen Vorschlag für Pflanzungen.  Dafür erstellen Sie digital einen exemplarischen Werkstoffkalender unter Einbezug der botanischen Nomenklatur und Handelsbezeichnungen der Pflanzen. Sie vergleichen Ihr Arbeitsergebnis mit anderen Vorschlägen und werten dieses kriteriengeleitet im Team aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren 

17

Betriebliches Pflanzensortiment  analysieren

LF 1 

Anschauungsmaterial 

Trends

Saisonalität

Zimmerpflanzen

Beet- und Balkonpflanzen

Kübelpflanzen

Wild- und Küchenkräuter

Stauden

Laubgehölze

Nadelgehölze

Pflanzen unter Berücksichtigung der Nomenklatur ins botanische System einordnen und unterscheiden nach

Pflanzensammlung

Pflanzenkartei  Bestimmungsübungen

Familien,

Gattungen, 

Arten und

Sorten

Sich über die Herkunft von Pflanzen erkundigen hinsichtlich 

Soziologie der Pflanzen:  natürliche Pflanzengemeinschaften

typische Pflanzensortimente in der Floristik 

Fachexkursion „Botanischer Garten“

der Vegetations- und Klimazonen der Erde

Geographie OS, Klst. 10,  LB 1

des autochthonen (gebietsheimischen) Ursprungs sowie 

des Artenschutzes

Rote Liste, invasive Pflanzen

Transportwege von Pflanzen ausgehend von ihren Herkunftsländern recherchieren

Sich zu Aufbau und Funktion der Pflanzenorgane sowie zu deren Überdauerungsorganen informieren

Bestimmungsübungen von Pflanzenorganen

Einsatz analoger und digitale Medien

Wurzel, Spross, Blatt und deren Metamorphosen

Blüte

Frucht und Samen

Deren Verwendung und Lebensdauer aus Herkunft, Wuchs- und  Lebensformen der Pflanzen ableiten

Kriterien für den Werkstoffkalender festlegen

3.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Werkstoffkalender, insbesondere saisonale Werkstoffkalender, unter Berücksichtigung von botanischen Bezeichnungen und Handelsbezeichnungen der Pflanzen erstellen

2

exemplarisch für Pflanzungen

3.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Verschiedene saisonale Werkstoffkalender vergleichen und kriteriengeleitet im Team auswerten

1
Lernfeld 3 Pflanzen pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Pflanzen botanisch unterscheiden
21 Ustd.
3.2
Pflanzen versorgen und pflegen
20 Ustd.
3.3
Pflanzenschutz umsetzen und kontrollieren
19 Ustd.
Lernsituation
3.2
Pflanzen versorgen und pflegen
20 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, Pflanzen in einer Empfangshalle und auf der Frühstücksterrasse eines Unternehmens zu pflegen. 

Dabei verschaffen Sie sich in Begleitung Ihrer Vorgesetzten einen Überblick über das Pflanzensortiment, den Zustand der Pflanzen und deren Pflegeansprüche.

Sie legen gemeinsam Arbeitsschritte für die saisonale und ganzjährige Pflege von Pflanzen für den Innen- und Außenbereich zur Gewährleistung eines optimalen Wachstums und der Pflanzengesundheit in einem Pflegeplan fest. Dafür ermitteln Sie Herkunft, Wachstumsfaktoren und Standortbedingungen der jeweiligen Pflanzen.

Sie setzen Ihre geplanten Pflegemaßnahmen für die Pflanzen im Innen- und Außenbereich um. Sie überprüfen die Gesundheit und Qualität der Pflanzen regelmäßig, diskutieren im Team Abweichungen und leiten Maßnahmen zur Optimierung der Pflege ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren 

17

Zur Optimierung der Lebensvorgänge von Pflanzen und Pflanzungen Wachstumsfaktoren identifizieren

gerätegestützter Unterricht

Versuchsreihe als  Projekt

Licht

Wasser

Nährstoffe

Temperatur

Boden

Auf Grundlage der Wachstumsfaktoren spezifische Maßnahmen zur Pflanzenpflege und Düngung für den Innen- und Außenbereich ermitteln

Topfpflanzenpflege: Kulturgefäße, Erden, Substrate

Pflegefibel

LF 2

Kultur- und Pflegemaßnahmen

integrierter Pflanzenschutz

LS 3.3

Pflanzenhygiene

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge unter Anwendung analoger und digitaler Medien unterscheiden

Schadbilder

Originale

Internetrecherche, branchentypische Software

Abiotische und biotische Schadursachen anhand von Schadbildern identifizieren

Wachstumsfaktoren, Folgen falscher Pflege

Arbeitsschritte für die saisonale und ganzjährige Pflege von Pflanzen für den Innen- und Außenbereich zur Gewährleistung eines optimalen Wachstums und zur Vorbeugung von abiotischen und biotischen Schäden festlegen

Pflegefibel

Pflegeplan

Dabei physiologische Vorgänge in der Pflanze, Herkunft der Pflanzen und standortspezifische Unterschiede beachten

3.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Werkstoffe, Betriebsmittel sowie Werkzeuge bereitstellen 

2

LS 3.1 Werkstoffkalender

Arbeitsplatz unter Berücksichtigung der geplanten Arbeitsabläufe einrichten

Pflanzen sichten und entsprechende Düngemaßnahmen gemäß der spezifischen Anforderungen an Qualität und Haltbarkeit festlegen

gerätegestützter Unterricht

Geplante Maßnahmen zur Pflege von Pflanzen im Innen- und Außenbereich umsetzen

Gesundheits- und Umweltschutz

LS 3.3 integrierter Pflanzenschutz

Gesundheit und Qualität der Pflanzen regelmäßig kontrollieren

gerätegestützter Unterricht

3.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Festgelegte Arbeitsschritte zur Pflanzenpflege einschätzen 

1

Umsetzung der Pflanzenpflege reflektieren

Vorschläge und Maßnahmen zur Optimierung der Pflanzenpflege unterbreiten und diskutieren

Gruppendiskussion

Lernfeld 4: Sträuße gestalten und Preise berechnen

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Sträuße nach Auftrag zu gestalten und Preise zu berechnen.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler analysieren den Kundenauftrag.

Die SuS analysieren den Auftrag der Kundin bzw. des Kunden nach folgenden Aspekten:

3 Ustd.

Anlass 

öffentlich, privat, Feiertagsbezug, Tradition

Art des Straußes

Menge

ggf. Liefertermin

ggf. Preisvorgabe/-vorstellung

Dafür verschaffen sie sich einen Überblick über die verschiedenen Straußformen.

Sie erkundigen sich über die verschiedenen Straußformen mit einer Bindestelle

3 Ustd.

analog, digital

dekorativer Strauß

rund gebunden, flach gebunden, kompakt, gestaffelt, in Grundform/Grundgerüst, Strukturstrauß

formal-linearer/grafischer Strauß

historische Straußformen

Entwicklung Optik und Technik

Sie leiten die zugrundeliegenden Gestaltungsprinzipien (Gestaltungs-, Ordnungs-, Anordnungsarten, Formenlehre, Farbenlehre) ab.

Die SuS setzen sich mit den wesentlichen Gestaltungsprinzipien der Floristik auseinander. 

21 Ustd.

Visualisierungen, Skizzierübungen

Die SuS analysieren die Systematik der Ordnung und Anordnung in der Floristik

Reihungen – stetige, abgestufte, rhythmische Reihe

Oberflächengestaltung – Streuungen, Flächengliederungen, Struktur

Gruppen – geschlossen, aufgelockert

Sie informieren sich über die Ordnungs- und Anordnungsarten von Werkstoffen in der Floristik

Visualisierungen

Ordnungsarten – symmetrisch, asymmetrisch

Naturbeobachtungen

Wirkung des Hebelgesetzes in floristischen Werkstücken

Anordnungsarten – parallel, radial, frei

Proportionen – Goldener Schnitt als optischer Maßstab

Anschauungsmaterialien

Die SuS ermitteln wesentliche Grundlagen zur Formenlehre in der Floristik

Form – konstruiert, frei, geometrisch

Bewegung – aktiv, passiv

Bewegungsformen des einzelnen Werkstoffes

Struktur

Textur – Arten, Harmonien

Charakter – Persönlichkeit der Pflanze

Charaktergruppen: Herrschafts-, Prunk-, Gemeinschaftsform

Die SuS recherchieren zu Grundlagen der Farbenlehre

Galeriebesuch, Exkursion

Fachtermini

Überblick verschiedener Farbenlehren

Farbordnungssysteme nach Itten, Küppers, Goethe, Natural Color System (NCS)

Farbharmonien - Harmonien kleiner und großer Abstände

Farbexperimente, -collagen

Farbkontraste

Wirkung von Farben/Symbolik

Bezug zu Traditionen, Bräuchen, Formen, Stimmungen

Mengenverteilung

Sie informieren sich zu technischen Anforderungen (Anordnung der Werkstoffe, technische Hilfsmittel) und Maßnahmen, die die Haltbarkeit des Werkstücks beeinflussen (Anschnitt, Festigkeit und Sauberkeit der Bindestelle), auch mit Hilfe digitaler Medien

Die SuS erkundigen sich über florale und nonflorale Werkstoffe in Sträußen unter Einsatz analoger und digitaler Medien.

10 Ustd.

Internetrecherche

nachhaltige Materialien

Sie recherchieren zu technischen Hilfsmitteln sowie Möglichkeiten der technischen Umsetzung bei der Anordnung und Gestaltung des Werkstücks Strauß.

drahten, stützen, Anfertigen von Grundformen/Gerüste

Sie informieren sich über Maßnahmen zur Gewährleistung der Haltbarkeit des floralen Werkstücks hinsichtlich 

LF 2

Anschnitt, 

Reinigung und Desinfektion der Werkzeuge und Gefäße

Frischhaltemittel

Festigkeit und 

Sauberkeit der Bindestelle.

technische Anforderungen

Dabei sondieren sie Bezugsquellen für ihr Material (florale und nonflorale Werkstoffe, technische Hilfsmittel, Lieferzeiten, Bezugspreise) und ermitteln den Bedarf. 

Die SuS recherchieren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten nonfloraler Werkstoffe.

10 Ustd.

Papier

Übung zu Texturen

Holz- und Korbwaren

Vergleich Texturen floral mit 

Metall

nonfloral

Natur- und Kunstfaser

Wachse

Kunststoffe

Sie ermitteln Bezugsquellen, vergleichen Lieferzeiten und Bezugspreise für florale und nonflorale Werkstoffe sowie technische Hilfsmittel. 

Sie kalkulieren den Warenbedarf und holen Angebote unter Berücksichtigung von ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, insbesondere Saisonalität, Regionalität und Lieferketten sowie Qualitäts- und Gütesiegeln ein.

Menge, Art, Qualität

Sie entwickeln eine Vorstellung von Material- und Arbeitskosten, konkretisieren ihre Ideen und entwickeln Qualitätskriterien für Sträuße.

Die SuS informieren sich über Material- und Arbeitskosten in der Floristikbranche. 

4 Ustd.

Im Abgleich mit den Preisvorstellungen der Kunden und Kundinnen konkretisieren sie ihre Ideen zur Gestaltung der Sträuße.

Kundenauftrag

Sie stellen Qualitätskriterien für ihre Sträuße/Werkstücke auf.

Qualitätsstandards

Die Schülerinnen und Schüler planen unter Berücksichtigung der Aufträge Sträuße und tauschen sich hierüber im Team aus. Sie wählen die Werkstoffe entsprechend der technischen Anforderungen aus und entscheiden sich für Gestaltungsprinzipien. 

Die SuS entwickeln auftragsbezogen Ideen zur Gestaltung von Sträußen unter Einbezug der Gestaltungsprinzipien 

4 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Art der Gestaltung und Anordnung

Form der Persönlichkeit und Bewegung

Texturen

Farbharmonien

Proportionen

Kontraste und Mengenverhältnisse

Sie tauschen sich im Team über verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten aus und berücksichtigen Trends.

Die SuS wählen florale und nonflorale Werkstoffe sowie technische Hilfsmittel aus. Sie bestimmen die handwerklichen Fertigungstechniken.

Werkstoffkalender als Unterstützungsmittel

Die SuS legen Arbeitsschritte fest sowie leiten ihre individuellen Arbeitskosten ab. 

Auf dieser Grundlage entwerfen sie ihren Strauß und überschlagen den Preis. 

Die SuS entwerfen und skizzieren ihren Strauß. 

3 Ustd.

Sie überschlagen den Preis anhand der Auswahl an floralen und nonfloralen Werkstoffen sowie technischen Hilfsmitteln und der persönlichen Arbeitsleistung.

Sie organisieren eine fachgerechte und kundenorientierte Abwicklung des Auftrages. Sie berücksichtigen dabei die Interessen des Betriebs, die Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen sowie die Aspekte der Nachhaltigkeit.

Zur Erfüllung des Kundenauftrages kommunizieren die SuS die erforderlichen Aufgaben, Zuständigkeiten und Zeitvorgaben im Team.

4 Ustd.

Arbeitsablaufplan, Checklisten für exemplarischen Großauftrag

Dabei beachten sie die Personalressourcen und betriebliche Qualitätsstandards sowie einen schonenden Material- und Energieverbrauch. 

Dienstplan

Betriebsbudget/Betriebserfolg

Die SuS prüfen die Verfügbarkeit von Werkstoffen und technischen Hilfsstoffen. Bei Bedarf bestellen sie fehlende Materialien und behalten die Liefertermine im Blick. 

Für zusätzliche Serviceleistungen kooperieren sie mit anderen Anbietern. Dafür nutzen sie externe und betriebsinterne Informations- und Kommunikationssysteme.

Kundenauftrag

Anlieferung

Die Schülerinnen und Schüler gestalten Sträuße und dokumentieren diese in Werkstofflisten. Dabei beachten sie die zugrundeliegenden Gestaltungsprinzipien, setzen die technischen Kriterien um und gleichen ihr Werkstück mit den Kundenwünschen ab.

Die SuS stellen Werkstoffe, technische Hilfsmittel sowie Betriebsmittel bereit und richten die Arbeitsplätze unter Berücksichtigung von Arbeitsabläufen ein.

20 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Bei defekten Werkzeugen oder Geräten veranlassen sie Reparaturen.

Die SuS gestalten die Sträuße/Werkstücke nach ihrem Entwurf/Skizze. 

Dabei setzen sie die Gestaltungselemente, insbesondere Gestaltungsart, Ordnungsart, Anordnungsart, Farbe und Textur, um und wenden geeignete Fertigungstechniken an. 

Ggf. präparieren und stabilisieren die SuS florale und nonflorale Werkstoffe.

LF 2

Drahten, Wachsen, Erhitzen

Die SuS dokumentieren verwendete florale und nonflorale Werkstoffe sowie technische Hilfsmittel in Werkstofflisten.

Werkstoffkalender

Bei Einsatz von Werkzeugen und Geräten nutzen sie Bedienungsanleitungen und berücksichtigen den Arbeits- und Gesundheitsschutz.

LF 1/LS 1.3 Unfallverhütung

Die SuS überprüfen jeweils ihre Sträuße/Werkstücke in Bezug auf die Kundenwünsche.

Sie vergleichen ihre Werkstücke in Bezug auf Wirkung, Handwerklichkeit und Preisgestaltung. Dabei akzeptieren sie Kritik an ihrer Vorgehensweise.

Die SuS vergleichen ihre Sträuße/ihre Werkstücke kriteriengeleitet im Team hinsichtlich folgender Aspekte: 

3 Ustd.

gerätegestützter Unterricht

Wirkung

Handwerklichkeit

Qualitätskriterien

Preisgestaltung

Sie nehmen andere Meinung an und akzeptieren kritische Einschätzungen an ihrem Vorgehen. 

integrativ

konstruktives Feedback

Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Werkstücke anhand der technischen und gestalterischen Kriterien sowie der Kundenwünsche. 

Die SuS schätzen ihren Strauß/ihr Werkstück unter Einbeziehen gestalterischer und technischer Kriterien ein

2 Ustd.

Ergebnisbewertung

Art der Gestaltung und Anordnung

Form der Persönlichkeit und Bewegung

Texturen

Farbharmonien

Proportionen

Kontraste und Mengenverhältnisse

Fertigkeitstechniken

Ausgehend vom Kundenwunsch beurteilen sie ihren Strauß/Werkstück 

Anlass - Wirkung

Haltbarkeit

Preisvorstellung

Sie kalkulieren den Preis (Handelskalkulation) und erläutern diese den Kunden und Kundinnen.

Die SuS kalkulieren den Bruttoverkaufspreis für ihren Strauß/ihr Werkstück unter Anwendung der Handelskalkulation. 

8 Ustd.

branchentypische Software

Kalkulationsschema

Kalkulationsfaktor 

Kalkulationszuschlag

Sie erläutern den Kunden und Kundinnen die Preiskalkulation und gehen auf die Kosten, insbesondere für ökologisch und sozial nachhaltige Produkte, ein.

Transparenz

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Ergebnisse, ihren Umgang mit den Kunden und Kundinnen und ihre Rolle als Dienstleister. 

Die SuS überprüfen die Erwartungen an die Gestaltung des Straußes/Werkstückes aus eigener und Sicht der Kundschaft.

2 Ustd.

Kundenzufriedenheit

Sie nehmen ihre Rolle als Dienstleister wahr und reflektieren ihr Verhalten in Verkaufssituationen gegenüber den Kunden und Kundinnen.

Selbst- und Fremdwahrnehmung 

Sie diskutieren die Abwicklung des Auftrages und schlagen anhand von Qualitätskriterien Verbesserungsmaßnahmen vor.

Die SuS setzen sich im Team kritisch mit ihrem Arbeitsprozess zur Auftragsabwicklung anhand der betrieblichen Qualitätsvorgaben, insbesondere zum nachhaltigen Handeln, auseinander.

3 Ustd.

Arbeitsablaufpläne

Kommunikation

Prozessbewertung

Pro-Contra-Diskussion

Im Anschluss beurteilen sie die Auswirkungen des eigenen Handelns auf folgende Faktoren:

Warenbeststände

Kalkulation von Kosten und Verkaufspreisen 

Betriebsergebnis/Betriebserfolg

Die SuS leiten Maßnahmen zur Optimierung der Arbeitsprozesse ab.

integrativ

Lernfeld 5: Im Kassenbereich arbeiten

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, Kunden und Kundinnen zu bedienen, Waren zu verpacken und zu kassieren.

Kompetenz aus dem Lehrplan Berufliche Handlung Zeit-
richtwert
LS
Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über den Kassenbereich und die Bedienung der Kasse. 

Die SuS analysieren wichtige Aufgaben im Kassenbereich

3 Ustd.

Überblick, Mindmap

Bedienen der Kunden und Kundinnen 

Beratungs- und Verkaufsgespräch

Verpacken und Aushändigen der Waren 

Abkassieren der floraler und nonfloraler Ware 

Bearbeiten von Reklamationen 

Erstellen von Tagesabschlüssen

Sie erkunden betriebliche Zahlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Betriebsart.

Brainstorming

Betriebserkundung

analoge und digitale Bezahlsysteme

Sie informieren sich über Kassensysteme in Ausbildungsbetrieben und vergleichen deren Vor- und Nachteile.

Sie verschaffen sich einen Überblick über Boni- und Rabattsysteme. 

Die SuS ermitteln Boni- und Rabattsysteme.

1 Ustd.

Skonto

Kunden-/Treue-, Mengenrabatt, Saisonrabatt

Im Umgang mit Kundendaten beachten sie die rechtlichen Regelungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit.

Sie berücksichtigen den Umgang personenbezogener Daten sowie die gültigen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit.

1 Ustd.

Kundendaten

Sie recherchieren Methoden des analogen und digitalen Zahlungsverkehrs (Zahlungsarten, Quittung, Bon, Sicherheitsmerkmale Zahlungsmittel, Kassensysteme)

Die SuS recherchieren Methoden des analogen und digitalen Zahlungsverkehrs hinsichtlich folgender Zahlungsarten:

7 Ustd.

Internetrecherche

Wirtschaftskunde, 1. Aj., LBW 2

Barzahlung

halbbare Zahlung

Girokonto

SWIFT-Zahlungsverkehr

bargeldlose Zahlung

einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum, SEPA

IBAN, BIC

Kartenzahlung

e-Payment

Sie erkundigen sich über Sicherheitsmerkmale von Zahlungsmitteln.

Bargeld

Banknoten:

Falschgelderkennung

Bank- und Kreditkarten

Gültigkeit, Kontrolle des Namens und Unterschrift des Karteninhabers

Die SuS informieren sich zu Bestandteilen von Rechnungsbelegen, insbesondere von Bon und Quittung.

Visualisierung, Originalbelege

Die SuS unterscheiden Bestell- und Kassensysteme

branchentypische Software

Expertenvortrag, Exkursion

Boniersysteme

Bonbuch, Registrierkasse, Computerkassen, Tablet-Kassen

Handhelds

Online-Bestell- und Kassensysteme

Point-of-Sale-System (POS) für eigene Website und App, Bestell-Apps von Drittanbieter, mobile POS-Tablets, Bestellsysteme für kontaktlose Abholung

Sie beachten die Grundlagen zur Abwicklung von Kaufverträgen (Rechts- und Geschäftsfähigkeit) im Kundenkontakt.

Die SuS informieren sich über Grundlagen des Kaufvertrages als Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft

4 Ustd.

Wirtschaftskunde, 1. Aj., LB 3 Kaufvertrag

BGB

WTH OS Kl. 9, LB 2

Voraussetzungen für Rechts- und Geschäftsfähigkeit

Zustandekommen eines Kaufvertrages

Besonderheit: mündlicher Kaufvertrag

Rechte und Pflichten der Vertragspartner 

Inhalt eines Kaufvertrages

Sie verschaffen sich einen Überblick über ausgewählte Kaufvertragsstörungen

BGB, HGB, AGB

Wirtschaftskunde, 1. Aj., LB 3

WTH OS Kl. 9, LB 2

mangelhafte Lieferung

Lieferverzug

Zahlungsverzug

Annahmeverzug

Sie informieren sich zu aktuellen Umsatzsteuersätzen für Warenverkauf und kundenorientierte Dienstleistungen, zum Umgang mit Trinkgeld sowie zur Belegausgabepflicht.

Wirtschaftskunde, 3. Aj., LB 3 Steuern

Gewerbeordnung

EstG, KassenSichV

Die SuS klassifizieren Reklamationsgründe bei der Zahlungsabwicklung in berechtigte und unberechtigte sowie nicht geäußerte Reklamationen.

Fallbeispiele aus der Praxis

Sie machen sich mit den Grundregeln der Kommunikation vertraut und identifizieren Stressoren im Kassenbereich.

Die SuS ermitteln Bedürfnisse und Kaufmotive der Kundinnen und Kunden.

5 Ustd.

Wirtschaftskunde 1. Aj., LB 3

Bedürfnisarten

Sie stellen Regeln für die Kommunikation mit Kunden und Kundinnen auf unter Beachtung von

Deutsch/Kommunikation

verbale, nonverbale Kommunikation

analog, digital

Rollenspiele, Fallbeispiele

Körpersprache, Mimik und Gestik,

Stimme und Sprache sowie

Fragetechniken.

Sie machen sich mit Kommunikationsmodellen vertraut.

4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun

Die SuS identifizieren mögliche Stressfaktoren im Kassenbereich.

Verkaufsstörungen

Zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit setzen sie sich kritisch mit Verpackungsarten (Schutz-, Schmuckverpackung) auseinander.

Die SuS informieren sich über Verpackungen für nonflorale und florale Waren und hinterfragen deren Einsatz aus ökonomischer und ökologischer Sicht kritisch.

1 Ustd.

LS 2.3 Wiederverwendbarkeit von Verpackungen

Ressourcenschonung

Verpackungskosten

Schutzverpackung 

Transportverpackung

Schmuckverpackung

Die Schülerinnen und Schüler planen für Verkaufssituationen kundenorientierte Kommunikationsbausteine und leiten Verhaltensweisen für unterschiedliche Situationen ab. 

Die SuS analysieren Persönlichkeitsmerkmale von Kunden und Kundinnen sowie deren typische Verhaltensweisen.

4 Ustd.

Kundentypen, Stereotype, sonstige Kundschaft wie Geschäftsleute, Senioren 

analoge und digitale Visualisierung von exemplarischen Verkaufsgesprächen

Sie entwickeln kundenorientierte Kommunikationsstrategien für das Verkaufsgespräch unter Berücksichtigung von Anlass, Kaufmotiv, Saison und Trends.

Verkaufsargumente

Rollenspiele

LF 8 Beratungs- und Verkaufsgespräche

Bei der Planung beachten sie die Grundsätze und die Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie ökonomische und ökologische Vorgaben des Betriebes.

Standards 

Sie integrieren Zusatzverkäufe in die Vorüberlegungen. 

Angebote, Aktionen

Verkaufsförderung

Sie sammeln Möglichkeiten für den Umgang mit Reklamationen unter Berücksichtigung betrieblicher Vorgaben

LF 8 Reklamationsmanagement

Deutsch/Kommunikation

Annahme

Verständnis

Konkretisieren

Konfliktlösungen, Kulanz

Entschuldigung

Dank

Nachbearbeitung

Follow-up-Gespräche

Sie listen die Schritte des Kassiervorgangs auf.

Die SuS legen die Arbeitsschritte zum Kassieren mit verschiedenen Zahlungsmitteln fest.

1 Ustd.

Gruppenarbeit

Zahlung mit Bargeld

Zahlung mit Debit-/EC-Karte

Zahlung mit Kreditkarte

Zahlung mit Online-Bezahldiensten 

e-Payment

Dabei berücksichtigen Sie die gültige Umsatzsteuer, aktuelle Boni- und Rabattsysteme sowie betriebliche Vorgaben.  

Sicherheitsvorschriften zur Betrugsvermeidung

Für die Verkäufe wählen sie gezielt Verpackungsarten aus. Dabei klassifizieren sie umweltgerechte Möglichkeiten der Verpackung und denken zukünftige Rücknahmesysteme an.

Die SuS wählen warenspezifisch und anlassbezogen Verpackungen aus. 

1 Ustd.

Dabei sondieren sie umweltgerechte Verpackungsarten und berücksichtigen zukünftige Rücknahmesysteme.

LF 2

Die Schülerinnen und Schüler kassieren florale und nonflorale Waren. Sie setzen Methoden des Zahlungsverkehrs um, wenden kaufmännische und rechtliche Regelungen (Umsatzsteuer, Rabatt) an und bereiten den Kassenabschluss vor.

Die SuS erstellen die Rechnung und beachten dabei die Angebote des Hauses.

8 Ustd.

branchentypische Hard- und Software

gerätegestützter Unterricht

Sie berechnen und berücksichtigen

Prozentrechnung

Dreisatz

Preisnachlässe

Skonto, Rabatt, Bonus

Netto- und Bruttopreise

Umsatzsteuer

UStG

Die SuS erfragen die gewünschte Zahlungsform und erstellen die Rechnung.

gerätegestützter Unterricht

Rollenspiel

Sie gleichen die Rechnung mit dem Kunden bzw. der Kundin auf sachliche Richtigkeit ab.

Sie veranlassen die Begleichung der Rechnung mit unterschiedlichen Zahlungsmitteln.

gerätegestützter Unterricht

Dabei machen sie sich die Risiken bei der Annahme der Zahlungsmittel bewusst und halten Vorsichtsmaßnahmen ein.

Falschgeld, Kartenbetrug

technische Voraussetzungen

Expertenvortrag

Sie bedienen betriebliche Kassensysteme.

Die SuS berechnen die einzelnen Positionen des Kassenabschlusses

analog, digital

Kassenumsatz

Stornobons

Gutscheine

Restanten

Kreditkarten

Wechselgeld

Trinkgeld

Sie decken Kassendifferenzen und deren Ursachen auf.

Sie gestalten die Verpackung anlassgerecht.

Die SuS verpacken die Waren produkt- und anlassbezogen. Dabei beachten Sie den Schutz der Ware vor Transportschäden und Witterungseinflüssen.

1 Ustd.

Bei Bedarf erläutern Sie den Kunden und Kundinnen Alternativen der Warenzustellung.

Für ein kundenorientiertes Verhalten zeigen sie sich aufgeschlossen, wertschätzend und entwickeln Resilienz.

Die SuS verhalten sich kundenorientiert, aufgeschlossen, wertschätzend und entwickeln Strategien mit herausfordernden Situationen.

1 Ustd.

Resilienz

Sie nehmen Rückmeldungen der Kundschaft, insbesondere Reklamationen entgegen, ordnen sie situationsbezogen ein und reagieren kundenorientiert und konstruktiv. Sie bieten Lösungen an.

gerätegestützter Unterricht

Rollenspiel

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Arbeiten im Kassenbereich. 

Die SuS schätzen den Kassiervorgang ein und berücksichtigen dabei ökonomische Gesichtspunkte.

1 Ustd.

Sie erkennen fachliche Fehler und Störungen im Kommunikationsprozess mit den Kunden und Kundinnen im Team.

integrativ

Selbst- und Fremdwahrnehmung

Sie leiten Maßnahmen zur Verbesserung des Abrechnungs- und Kommunikationsprozesses ab.

Sie vergegenwärtigen sich die eigenen Verhaltensweisen und überprüfen die Wirksamkeit der identifizierten Strategien zur Stressbewältigung.

Die SuS reflektieren ihr eigenes Auftreten als Beitrag zur Zufriedenheit und Bindung von Kunden und Kundinnen und ziehen Schlussfolgerungen daraus.

1 Ustd.

Sie identifizierten unterschiedliche Strategien zur Stressbewältigung und überprüfen deren Wirksamkeit.

integrativ
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