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Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Einblick gewinnen in Theorie und Praxis der Rhetorik

Übertragen der Kenntnis rhetorischer Grundbegriffe am Beispiel ausgewählter Texte aus Ciceros Reden

Auszüge aus Reden verschiedener Redegenera

Gerichtsrede, politische Rede

pragmatische Kontexte der späten Republik

Stellenwert der Rhetorik in Bildung, Gerichtswesen und Politik

römisches Prozesswesen

Bedingungen römischer Politik (Mischverfassung; Institutionen der res publica; Herrschaftsstrukturen)

Überblick über Leben und Werk Ciceros

Cicero als eques (Sozialstruktur der römischen Gesellschaft)

politischer Werdegang des homo novus: Ämterlaufbahn (cursus honorum); Erfolg und Scheitern

Cicero als Repräsentant der lateinischen Sprache (Umformung der griechischen Terminologie ins Lateinische) und römischen Denkens (fides, humanitas, iustititia, libertas, pietas, religio, virtus als zentrale Wertbegriffe)

antike Theorien der Rhetorik

griechische Rhetorik: die Lehren vom credibile (eikós) und vom aptum (prépon) als Grundlagen der Überredungskunst; Tradition der sophistischen Schulrhetorik (Gorgias); Betonung des Wahrheitsmoments durch Sokrates/Platon; Demosthenes als Vorbild für Cicero

Rhetorik in der Kaiserzeit: Seneca der Ältere; Quintilian

Verantwortung des Redners (Cato: vir bonus dicendi peritus); Gefahren, die von der Rhetorik ausgehen können (Fanatisierung der Zuhörer durch Demagogie)

mögliche weitere Lektüre: Deklamationen, Suasorien

Grundbegriffe der Rhetorik

Redearten; zentrale Aufgaben des Redners; Arbeitsstadien des Redners;

Kompositionsprinzipien; Aufbau einer Rede

Aufgaben/Funktionen einer Rede

Wirkungsmöglichkeiten von Sprache

rhetorische Darstellungsmittel und beabsichtigte Wirkungen

historische Reden, politische Reden der Gegenwart, Festreden

Formen psychologischer Beeinflussung

captatio benevolentiae; Schwarz-Weiß-Malerei

Argumentationsstrategien

„untechnische“ Beweise und „technische“ (künstliche) Beweismittel (Wahrscheinlichkeitsargumente; Berufung auf Exempla und Autoritäten)

Gestalten und Inszenieren eigener Redepartien, auch aktualisierend, Bedeutung von Intonation, Mimik und Gestik

Pro- und Kontra-Debatte bei politischen Themen

Verhältnis von Anspruch (Ciceros Ideal des orator sapiens) und Wirklichkeit (das Wort als Waffe und Propagandamittel)

Kennen wesentlicher Aspekte des Werks Catulls anhand ausgewählter Gedichte

Dichtung und Erleben – das lyrische Ich

Vermeidung unreflektierter Gleichsetzung von lyrischem Ich und Autor; Selbstanreden als Form der Distanzierung vom eigenen Ich; Selbstironie

Dichtung als Form der Daseinsbewältigung in Zeiten der politischen Krise

Selbstverständnis der Neoteriker: Rückzug ins Private; poeta-doctus-Ideal; Antithese von Quantität und Qualität

Geschlechterrollen bei Catull

Beeinflussung zwischenmenschlicher Beziehungen durch soziale Normen

Emanzipation von gesellschaftlich gefordertem Verhalten (vom mos maiorum)

Verabsolutierung der erotischen Liebe: servitium amoris

Klischees als literarische Motive

Dichtersprache, Textsorten und Versmaße

Dichtersprache: z. B. Catulls Vorliebe für Deminutiva

Textsorten: lyrische Kurzgedichte (Gefühlslyrik); Epigramme; iambische Invektiven; Epyllion

Versmaße: bes. elegisches Distichon

Rezeption in Literatur, Musik und bildender Kunst

Thornton Wilder, Ides of March

Vertonungen: Carl Orff, Catulli Carmina

Motivgeschichte: Stoffe und Motive in wechselnder Gestalt

aktualisierende Produktionen, auch unter Nutzung moderner Medien

 
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