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Einblick gewinnen in Theorie und Praxis der Rhetorik |
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Übertragen der Kenntnis rhetorischer Grundbegriffe am Beispiel ausgewählter Texte aus Ciceros Reden |
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Auszüge aus Reden verschiedener Redegenera |
Gerichtsrede, politische Rede |
pragmatische Kontexte der späten Republik |
Stellenwert der Rhetorik in Bildung, Gerichtswesen und Politik römisches Prozesswesen Bedingungen römischer Politik (Mischverfassung; Institutionen der res publica; Herrschaftsstrukturen) |
Überblick über Leben und Werk Ciceros |
Cicero als eques (Sozialstruktur der römischen Gesellschaft) politischer Werdegang des homo novus: Ämterlaufbahn (cursus honorum); Erfolg und Scheitern Cicero als Repräsentant der lateinischen Sprache (Umformung der griechischen Terminologie ins Lateinische) und römischen Denkens (fides, humanitas, iustititia, libertas, pietas, religio, virtus als zentrale Wertbegriffe) |
antike Theorien der Rhetorik |
griechische Rhetorik: die Lehren vom credibile (eikós) und vom aptum (prépon) als Grundlagen der Überredungskunst; Tradition der sophistischen Schulrhetorik (Gorgias); Betonung des Wahrheitsmoments durch Sokrates/Platon; Demosthenes als Vorbild für Cicero Rhetorik in der Kaiserzeit: Seneca der Ältere; Quintilian Verantwortung des Redners (Cato: vir bonus dicendi peritus); Gefahren, die von der Rhetorik ausgehen können (Fanatisierung der Zuhörer durch Demagogie) mögliche weitere Lektüre: Deklamationen, Suasorien |
Grundbegriffe der Rhetorik |
Redearten; zentrale Aufgaben des Redners; Arbeitsstadien des Redners; Kompositionsprinzipien; Aufbau einer Rede Aufgaben/Funktionen einer Rede |
Wirkungsmöglichkeiten von Sprache |
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rhetorische Darstellungsmittel und beabsichtigte Wirkungen |
historische Reden, politische Reden der Gegenwart, Festreden |
Formen psychologischer Beeinflussung |
captatio benevolentiae; Schwarz-Weiß-Malerei |
Argumentationsstrategien |
„untechnische“ Beweise und „technische“ (künstliche) Beweismittel (Wahrscheinlichkeitsargumente; Berufung auf Exempla und Autoritäten) Gestalten und Inszenieren eigener Redepartien, auch aktualisierend, Bedeutung von Intonation, Mimik und Gestik Pro- und Kontra-Debatte bei politischen Themen Verhältnis von Anspruch (Ciceros Ideal des orator sapiens) und Wirklichkeit (das Wort als Waffe und Propagandamittel) |
Kennen wesentlicher Aspekte des Werks Catulls anhand ausgewählter Gedichte |
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Dichtung und Erleben – das lyrische Ich |
Vermeidung unreflektierter Gleichsetzung von lyrischem Ich und Autor; Selbstanreden als Form der Distanzierung vom eigenen Ich; Selbstironie Dichtung als Form der Daseinsbewältigung in Zeiten der politischen Krise Selbstverständnis der Neoteriker: Rückzug ins Private; poeta-doctus-Ideal; Antithese von Quantität und Qualität |
Geschlechterrollen bei Catull |
Beeinflussung zwischenmenschlicher Beziehungen durch soziale Normen Emanzipation von gesellschaftlich gefordertem Verhalten (vom mos maiorum) Verabsolutierung der erotischen Liebe: servitium amoris Klischees als literarische Motive |
Dichtersprache, Textsorten und Versmaße |
Dichtersprache: z. B. Catulls Vorliebe für Deminutiva Textsorten: lyrische Kurzgedichte (Gefühlslyrik); Epigramme; iambische Invektiven; Epyllion Versmaße: bes. elegisches Distichon |
Rezeption in Literatur, Musik und bildender Kunst |
Thornton Wilder, Ides of March Vertonungen: Carl Orff, Catulli Carmina Motivgeschichte: Stoffe und Motive in wechselnder Gestalt aktualisierende Produktionen, auch unter Nutzung moderner Medien |