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Kennen der Biographie und des literarischen Werks Caesars anhand ausgewählter Texte aus De bello Gallico |
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wesentliche biographische Angaben |
Caesar als Person, Politiker und Schriftsteller |
Überblick über Caesars Werk De bello Gallico |
das annalistische Prinzip als Prinzip der Darstellung Hirtius als Verfasser des achten Buches |
Selbstdarstellung und Rechtfertigung; De bello Gallico als Mittel politischen Handelns |
Grundsätzliches zur römischen Macht- und Eroberungspolitik; gallische und germanische Kritik am römischen Imperialismus (bes. 7,77) die Commentarii zwischen Erfüllen der Verwaltungsvorschriften und Verfolgen eigener Interessen Begründung des strategischen Vorgehens aus der Perspektive der politischen Rechtfertigung Erzählperspektive und Erzählhaltung |
Techniken der Leserlenkung |
Motivtechnik Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und erzählter Wirklichkeit: Euphemismen, Auslassungen, Typisierung, Extensität der Darstellung aktualisierende Anwendungen, auch unter Nutzung moderner Medien |
pragmatische Bezüge |
Problematik römischer Machtpolitik: bellum iustum; pacare Rechtspositionen gegenüber anderen Völkern (foederati, socii, amici); Rom und seine Provinzen; die keltisch-römischen Beziehungen vor dem Gallischen Krieg Feldherrn-Ideal (z. B. der Feldherr als patronus) und virtutes imperatoriae politische Rahmenbedingungen Caesars Kommentarienstil (z. B. Verwendung der Er-Form zur Bezeichnung der eigenen Person) |
Einblick gewinnen in Theorie und Praxis der Rhetorik |
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Übertragen der Kenntnis rhetorischer Grundbegriffe am Beispiel ausgewählter Texte aus Ciceros Reden |
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pragmatische Kontexte der späten Republik |
Stellenwert der Rhetorik in Bildung, Gerichtswesen und Politik römisches Prozesswesen Bedingungen römischer Politik (Mischverfassung; Institutionen der res publica; Herrschaftsstrukturen) |
Überblick über Leben und Werk Ciceros |
Cicero als eques (Sozialstruktur der römischen Gesellschaft) politischer Werdegang des homo novus: Ämterlaufbahn (cursus honorum); Erfolg und Scheitern Cicero als Repräsentant der lateinischen Sprache (Umformung der griechischen Terminologie ins Lateinische) und römischen Denkens (fides, humanitas, iustititia, libertas, pietas, religio, virtus als zentrale Wertbegriffe) |
antike Theorien der Rhetorik |
griechische Rhetorik: die Lehren vom credibile (eikós) und vom aptum (prépon) als Grundlagen der Überredungskunst; Tradition der sophistischen Schulrhetorik (Gorgias); Betonung des Wahrheitsmoments durch Sokrates/Platon; Demosthenes als Vorbild für Cicero Rhetorik in der Kaiserzeit: Seneca der Ältere; Quintilian Verantwortung des Redners (Cato: vir bonus dicendi peritus); Gefahren, die von der Rhetorik ausgehen können (Fanatisierung der Zuhörer durch Demagogie) mögliche weitere Lektüre: Deklamationen, Suasorien |
Grundbegriffe der Rhetorik |
Redearten; zentrale Aufgaben des Redners; Arbeitsstadien des Redners, Kompositionsprinzipien; Aufbau einer Rede Aufgaben/Funktionen einer Rede |
Wirkungsmöglichkeiten von Sprache |
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rhetorische Darstellungsmittel und beabsichtigte Wirkungen |
historische Reden, politische Reden der Gegenwart, Festreden |
Formen psychologischer Beeinflussung |
captatio benevolentiae; Schwarz-Weiß-Malerei |
Argumentationsstrategien |
„untechnische“ Beweise (Zeugenaussagen etc.) und „technische“ (künstliche) Beweismittel (Wahrscheinlichkeitsargumente; Berufung auf Exempla und Autoritäten etc.) Gestalten und Inszenieren eigener Redepartien, auch aktualisierend, Bedeutung von Intonation, Mimik und Gestik Pro- und Kontra-Debatte bei politischen Themen Verhältnis von Anspruch (Ciceros Ideal des orator sapiens) und Wirklichkeit (das Wort als Waffe und Propagandamittel) |
Überblickswissen zum Weiterwirken des Lateinischen in der europäischen Renaissance und dem europäischen Humanismus |
das neue Vorbild der Antike; Veränderungen im Weltbild; Vielfalt des Humanismus |