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Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Anwenden wesentlicher Kenntnisse zur Historiographie anhand ausgewählter Texte aus der ersten und dritten Dekade des Werks des Livius

Erzähltechnik

Episoden

Dramatisierung

Exempla

Porträtkunst: direkte und indirekte Charakterisierung

Leitbegriffe, -motive

Darstellungsabsicht

aktualisierende Interpretation psychologischer, ethischer und (gesellschafts-)politischer Elemente

Intention und historische Wahrheit

exemplarische, moralisierende, appellative Darstellung im Gegensatz zum modernen Anspruch an historische Wahrheit

Geschichtsverständnis

Vergleich mit literarischen Vorlagen und Rezeptionen hinsichtlich Intention und Form

Herodot, Thukydides, Polybios, Dionys von Halikarnass, Caesar, Sallust, Tacitus; Ranke, Mommsen, Syme:

Intention

Form

Verbindung von Mythos und Historie

Quellen

Übertragen der Kenntnisse zur Rhetorik auf ausgewählte Reden innerhalb des Werkes des Livius

in exemplarischer Kürze

Vertiefungswissen zu wesentlichen Aspekten des römischen Staates und der römischen Gesellschaft in der Zeit der Republik und des Prinzipats

gesellschaftliche und politische Ordnung

Aufstieg Roms zur Weltmacht und politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen

rechtliche und soziale Verhältnisse

Krise der Republik

Prinzipat des Augustus

kulturgeschichtliches Vertiefungswissen zur Haltung Roms gegenüber Fremden

als Paradigma der Zivilisationsentwicklung hinsichtlich Expansion und Imperialismus, Entwicklung und Integration eigener und anderer Kulturen, Umgang mit Kulten und Religionen

Kennen wichtiger Grundbegriffe, Problemstellungen, Strukturen und Theorien antiker Moralphilosophie anhand ausgewählter anspruchsvoller Texte von Cicero und Seneca

Überblick über die Struktur antiker philosophischer Denkweise: Physik, Logik, Ethik als Disziplinen

„Physik“ als Basisdisziplin, deren Erkenntnisinteresse und -möglichkeit sich vom modernen Verständnis von Physik unterscheiden

Problem der Erkenntnis: Idealismus, Materialismus

Bedeutung der Vernunft

ratio als gestaltendes Prinzip, Verbindung zwischen Göttlichem und Mensch, höchstes Gut

ethische Normbegriffe

römische Wertvorstellungen: pietas, fides, virtus

Abgrenzen und exaktes Erfassen philosophischer Begriffe

philosophische Schulrichtungen der Griechen und ihre Adaption durch die Römer

Akademie, Peripatos, Stoa, Epikureismus

Beurteilen antiker Welt- und Denkmodelle

kritische und aktualisierende Auseinandersetzung mit antiken Wertvorstellungen und Lösungsmodellen

Grundprobleme: Leben und Tod, Leib und Seele, Individuum und Gesellschaft, Macht und Recht, Mensch und Götter, Sklaverei

Vertiefungswissen zum Fortwirken der Antike: Orientierungspotential der antiken Philosophie

Recht und Gesetz; der Mensch als Gemeinschaftswesen; Staatsmodelle; Glück als Ziel; christliche Werte

Beurteilen wesentlicher Formen der Wirklichkeitserfahrung und Wirklichkeitsdeutung in der augusteischen Dichtung am Beispiel ausgewählter Oden des Horaz

menschliche Grunderlebnisse in poetischer Gestaltung

Liebe, Krieg, Tod, Glück, Leid: c. I, 9; I, 13; II, 7

lyrisches Ich und autobiographische Bezüge

Bürgerkriegserlebnisse: c. II, 1; II, 7

das sabinische Landgut: c. I, 17; I, 20

Freundschaft mit Maecenas: c. I, 1; II, 17; III, 8; III, 29; IV, 11

philosophische Aussagen in lyrischer Dichtung

Horaz als Epikureer: c. I, 4; I, 11; II, 3; II, 10; II, 13; II, 14; II, 16; III, 1; III, 2

antike Moralphilosophie

Dichtung und politisches Engagement

Gesellschaftskritik

Distanzierung vom Streben nach Reichtum und Macht: c. I, 1; I, 6; I, 38; III, 1; III, 2; serm. II, 8

Romidee und Romkritik

die Geschichte Roms als Vorbild für die Zukunft; Rückbesinnung auf alte Werte: c. I, 14; III, 1 - 6; epod. 7; 16

Bezüge zu Vergil, Aeneis VI; Livius

Ideologie des augusteischen Prinzipats

Preis des Augustus und der neuen Ordnung: c. I, 2; I, 12; I, 37; IV, 14; IV, 15; Carmen saeculare; epod. 1; 9

Bezüge zu bedeutenden Kunst- und Bauwerken der augusteischen Epoche: Ara Pacis; Augustus von Prima Porta; Augustusforum, -mausoleum

Umfeld literarischer Produktion

Mäzenatentum, Anspruchshaltung eines kompetenten Publikums, Problem der persönlichen Unabhängigkeit

Vertiefungswissen zum Fortwirken der Antike: Rezeption und ihre Produktivität

repräsentative Beispiele für die Bedeutung der Antike in Architektur, Kunst, Literatur, Musik, Philosophie, Politik

Einblick gewinnen in die poetische Standortbestimmung des Horaz

Ablehnung des Epos als eigene Ausdrucksform; Horaz als Lyriker in der Nachfolge der Griechen Sappho, Alkaios, Pindar: c. I, 1; II, 12; II, 20; IV, 2; IV, 3

Selbstverständnis des Dichters als poeta doctus, vates, sacerdos: c. III, 30

Vergleich mit der römischen Liebeselegie: c. I, 22; I, 30; II, 20; III, 9

Kennen unterschiedlicher Darstellungsweisen ausgewählter mythologischer Themen in der römischen Literatur und ihrer Rezeption in der europäischen Geistesgeschichte

Ovid, Metamorphosen, Heroides; philosophische, historische, mythographische Texte

Gestalten eigener Interpretationen

Mythos als Medium der Darstellung von Welterfahrung und -deutung

verschiedene Deutungsmuster des Mythos und ihre pragmatischen Bezüge

historisierend, politisch, ethisch, religiös, psychologisch

Rezeptionen in Literatur, Musik, Kunst, Psychologie

auch griechische Traditionen

Erarbeiten eigener, kreativer Interpretationen mythologischer Paradigmata

Literatur, Kunst, Musik, dramatisches Gestalten

Vertiefungswissen zu wesentlichen Aspekten des Fortwirkens der Antike: Orientierungspotential des antiken Mythos

Mythos als offenes Deutungsmuster; Medea, Herakles, Ödipus, Prometheus als paradigmatische Helden

 
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