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Bewegungserlebnisse in der Natur

Vorbemerkungen

In der Auseinandersetzung mit den Inhalten dieses Lernbereichs wird der Schüler zu einer umweltbewussten, sportlichen Nutzung der Natur befähigt.

Bewegungserlebnisse in der Natur bieten vielfältige Möglichkeiten ausdauernder sportlicher Betätigung und individueller Belastungsdosierung. Die Schüler erhalten in besonderer Weise Gelegenheit, sportliches Handeln als Gesundheitsförderung im Einklang mit der Natur und Umwelt zu erfahren und für ein gesundheitsgerechtes Lebenskonzept nutzbar zu machen.

Vor Beginn dieses Lernbereiches ist stets zu prüfen, ob besondere Sicherheitsmaßnahmen und -bestimmungen zu beachten und einzuhalten sind. In Abhängigkeit von den Inhalten darf die Ausbildung, insbesondere in den Wassersportarten, ausschließlich von Lehrkräften mit entsprechender sportartspezifischer Qualifikation übernommen werden.

Exemplarisch wird mit dem Lernbereich Orientierungslauf ein Beispiel ausgewiesen, das im schulnahen Raum vieler Bildungseinrichtungen umgesetzt werden kann.

Handlungsfähigkeit im Orientierungslauf bedeutet, körperliche und geistige Anforderungen miteinander zu verbinden. Diese naturverbundene Sportart fördert die mentale Beweglichkeit und die Kondition beim Laufen. Beim Orientierungslauf entwickeln die Schüler im besonderen Maße Sozialkompetenz, da sie im Anfängerbereich bei allen Läufen im Gelände/Wald aus Sicherheitsgründen zu zweit laufen. Durch die Läufe im unbekannten Gelände werden die Perspektiven Gesundheit, Wagnis sowie Kooperation und Wettbewerb besonders angesprochen. Ein geringer Aufwand an Materialien und Ausrüstungsgegenständen und die Möglichkeit der Betätigung vieler Teilnehmer bei jeder Witterung unterstreichen die Vorzüge dieser Sportart. Das Ausprägen von Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögen ist Voraussetzung für selbstständiges Durchführen von Übungsaufgaben und Anfertigen einfacher Wege- und Geländeskizzen.

Im Anfängerbereich liegt der Schwerpunkt in der Einführung der Grundlagen des Orientierungslaufes. Bei Fortgeschrittenen liegt der Schwerpunkt auf der Erhöhung des Schwierigkeitsgrades.

Der Sicherheitsaspekt bei Läufen im Gelände/Wald muss besondere Beachtung finden.

Orientierungslauf

Erkunden/Üben von motorischen Fertigkeiten in Verbindung mit psychischen Leistungsvoraussetzungen

sich besser orientieren lernen

Kartenarten, Kartenzeichen, Maßstab, Standortbestimmung, Himmelsrichtungen, Postenbeschreibung

Geocashing

Schrittmaß

Arbeit mit Karte und Kompass

Wege- und Geländeskizzen

Schätzen und Messen von Entfernungen

Lauftechnik schulen

wechselnde Bodenbeschaffenheit, Hindernisse, schnelle Richtungswechsel

Laufen und Orientieren verbinden

geführter Kartenmarsch, Linienlauf, Kompasslauf Höhenlinienlauf

Turnhallen-OL

Schulgelände-OL

OL außerhalb des Schulgeländes

Anwenden der komplexen Leistungsvoraussetzungen

verschiedene Formen von OL-Läufen durchführen

Orientierung einschätzen 

im bekannten/ unbekannten Gelände

Läufe auf Zeit

verschiedene Übungs- und Spielformen durchführen

Kleine Spiele, Laufspiele, Ballspiele, Staffelspiele

zunehmender Wettkampfcharakter

Score-OL, Linien-OL, Stern-OL, Bahn-OL, Schneeflocken-OL

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Grundlagenausdauer schulen

Ausdauerläufe nach Zeit- und Streckenangabe in unterschiedlichen Geländeformen

eine Fitnessbasis schaffen und erhalten

Crossläufe im bergigen Gelände mit und ohne Benutzung des Wegenetzes

Routenwahl, Tempowahl

Intervallläufe, Circuittraining

Orientierungsfähigkeit schulen

Kartensprint, Gedächtnis-OL, OL-Rhythmus

Fähigkeitstests durchführen

Einblick gewinnen in sportartspezifische Sachverhalte

Internetrecherche

zweckmäßig mit Orientierungshilfen umgehen

Kartenformen, taktische Verhaltensweisen

einfache Trainingsgesetzmäßigkeiten und -prinzipien nutzen

gezielte Auswahl von Belastungs- und Erholungsphasen

Erkennen der körperlichen Belastung, Puls messen manuell und mit Fitnessuhr

Wettkämpfe organisieren

Schulmeisterschaften, Kampfrichtertätigkeit, Wettkampfanalyse

Sicherheitsbestimmungen einhalten und Regeln aufstellen

Ordnungsrahmen, Verletzungsrisiko, funktionelle Sportkleidung

Verletzbarkeit und Schutzbedürftigkeit der Umwelt beachten

Lebensraum Wald

Freizeit- und gesundheitsorientiertes Anwenden

Ausdauer im Freien schulen

freizeitsportorientierte Lebensgewohnheiten entwickeln

Formen des Freizeitdauerlaufs: Schulcross, Paarlauf, Stundenlauf, Projekt („Schulen im Grünen“), Teilnahme an OL-Veranstaltungen

Einsatz von Orientierungshilfen, Wanderkarten

die gesundheitsfördernde Wirkung des Orientierungslaufs erkennen

OL-Kenntnisse in der Freizeit nutzen

ausgewählte Sportarten mit OL verbinden

Mountainbike- bzw. Ski-OL

→ Gesundheitsbewusstsein

 
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