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Lehrplan

Fachoberschule

Englisch

2005/2017/2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Fachoberschule treten am 1. August 2020 in Kraft.

Die Lehrpläne wurden erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Fachoberschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut -.

Eine Überarbeitung der Lehrpläne erfolgte durch Lehrerinnen und Lehrer der Fachoberschulen im Jahr 2017 sowie 2020 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut und dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Fachoberschule sowie Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht und zur Entwicklung von Lernkompetenz. Im fachspezifischen Teil werden für das Fach allgemeine fachliche Ziele ausgewiesen, die in der Regel gemeinsam für die Klassenstufen 11 und 12 als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In den Klassenstufen 11 und 12 sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb der Klassenstufen bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Eine gemeinsame Beschulung von ein- und zweijährigem Bildungsgang ist durch die Struktur der Lehrpläne möglich.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Fachoberschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 11, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MA, Kl. 11, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Fachoberschule (s. Ziele und Aufgaben der Fachoberschule)

 
Verbindlichkeit an Fachschulen

Die Fachlehrpläne sind Grundlage für den Unterricht an der Fachschule und für die Zusatzausbildung zum Erwerb der Fachhochschulreife, sofern spezifische Fachlehrpläne für die Fachschule nicht existieren. Bei Kombination der Fachschulausbildung mit der Zusatzausbildung zum Erwerb der Fachhochschulreife ist sicherzustellen, dass die dafür erforderlichen Anforderungen der Fachlehrpläne unterrichtlich realisiert werden.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen  der Fachoberschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

ABIO Agrarbiologie
A-B-U Fachrichtung Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie
APH Angewandte Physik
BIO Biologie
CAS Computer-Algebra-System
CH Chemie
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EF Erschließungsfeld
EN Englisch
ETH Ethik
FOS Fachoberschule
FPTA Fachpraktischer Teil der Ausbildung
FR Fachrichtung
G Fachrichtung Gestaltung
GE Geschichte (Oberschule)
GE/GK Geschichte/Gemeinschaftskunde
GEO Geographie (Oberschule)
GESA Gesundheitsförderung und Soziale Arbeit
GESO Fachrichtung Gesundheit und Soziales
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
GTR grafikfähiger Taschenrechner
INF Informatik
KÄP Künstlerisch-ästhetische Praxis
KKG Kunst- und Kulturgeschichte
Kl. Klassenstufe
KMK Kultusministerkonferenz
KU Kunst
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
LDE Lehrerdemonstrationsexperiment
LIT Literatur
MA Mathematik
MU Musik
OS Oberschule
PH Physik
PTE Produktionstechnologie
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RK Rechtskunde
RS Realschulbildungsgang
SE Schülerexperiment
SPO Sport
T Fachrichtung Technik
TC Technik/Computer (Oberschule)
TE Technologie
Ustd. Unterrichtsstunden
VBWL/RW Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen
WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (Oberschule)
WuV Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung
2. FS Zweite Fremdsprache

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Fachoberschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Fachoberschule vermittelt eine allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische Bildung. Sie ist eine Schulart der Sekundarstufe II, deren Bildungs- und Erziehungsprozess auf dem der Oberschule aufbaut und auf der Grundlage fachrichtungsbezogener Lehrpläne zu einem studienbefähigenden Abschluss führt.

Spezifische Lebens- und Berufserfahrungen der Schüler finden dahingehend Berücksichtigung, dass die Fachhochschulreife je nach Voraussetzungen in zwei Schuljahren oder in einem Schuljahr erworben werden kann. Unabhängig von der Dauer sichern die Bildungsgänge der Fachoberschule die für ein Studium an einer Fachhoch- und Hochschule oder einer Berufsakademie notwendige Studierfähigkeit und tragen den Anforderungen dieser praxisorientierten Studiengänge Rechnung. Der hohe Praxisbezug in der zweijährigen Fachoberschule ist neben dem Erlangen der Studienqualifizierung ein wichtiger Beitrag zur beruflichen Orientierung in der gewählten Fachrichtung.

Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag dieser Schulart. Es werden die Grundlagen für lebenslanges Lernen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft stabilisiert und ausgebaut sowie ein flexibler Rahmen für die weitere individuelle Leistungsförderung und die spezifische Interessen- und Neigungsentwicklung der Schüler geschaffen.

Die Fachoberschule verknüpft die theoretischen Grundlagen mit einer praxisbezogenen Wissensvermittlung. Das Suchen nach kreativen Lösungen, kritisches Hinterfragen, kategoriales und vernetztes Denken, distanzierte Reflexion und Urteilsfähigkeit sind ebenso zu fördern wie Phantasie, Intensität der Beschäftigung und Leistungsbereitschaft.

Die Fachoberschule wird nach zentralen Prüfungen mit dem Erwerb der Fachhochschulreife abgeschlossen. Diese gewährleistet den Zugang zu Studiengängen der Fachhoch- und Hochschulen sowie Berufsakademien. Die an der Fachoberschule besuchte Fachrichtung ist dabei nicht bindend für die Studienrichtung. Darüber hinaus ist mit dem Erwerb des Bildungsabschlusses Fachhochschulreife nach zwei Schuljahren die Verkürzung der Dauer einer dualen Berufsausbildung um zwölf Monate möglich.

Bildungs- und Erziehungsziele

Die Fachoberschule bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess der Fachoberschule sind

  • der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,
  • die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und
  • die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Fachoberschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ, insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Folgende überfachlichen Ziele sind für die Fachoberschule formuliert:

Die Schüler erweitern systematisch ihr Wissen, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie erweitern ihr Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltbild. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit weiter, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig, verantwortungs- und gesundheitsbewusst zu nutzen. Sie nutzen deren Funktionsweisen zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Traditionelle und digitale Medien nutzen sie selbstständig für das eigene Lernen. Sie analysieren mediengeprägte Probleme und stärken ihre medienkritische Reflexion. [Medienbildung]

Die Schüler eignen sich studienqualifizierende Denkweisen und Arbeitsmethoden an. Sie wenden selbstständig und zielorientiert Lernstrategien an, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie erwerben weiterführendes fachrichtungsspezifisches Wissen, erkennen ökonomische Zusammenhänge und sind in der Lage, dieses bei der Lösung interdisziplinärer Problemstellungen anzuwenden. Sie vertiefen erworbene Problemlösestrategien und entwickeln das Vermögen weiter, zielgerichtet zu beobachten, zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie sind zunehmend in der Lage, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden und zu überprüfen sowie gewonnene Erkenntnisse auf einen anderen Sachverhalt zu übertragen. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität weiterzuentwickeln und Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler entwickeln ihre Reflexions- und Diskursfähigkeit weiter, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich logisch strukturiert und schlüssig darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, indem sie Arbeitsabläufe zweckmäßig planen, gestalten, reflektieren und selbstständig kontrollieren. Sie erwerben diagnostische Fähigkeiten und beherrschen geistige und manuelle Operationen. [Arbeitsorganisation]

Die Schüler vertiefen die Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, diese mehrperspektivisch zu betrachten. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Sie entwickeln ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit weiter. Sie sind zunehmend in der Lage, sich auch in einer Fremdsprache adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erfahren, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel weiter und sind sensibilisiert, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie kennen verschiedene Weltanschauungen, erkennen unterschiedliche philosophische Hintergründe und setzen sich mit unterschiedlichen Positionen und Wertvorstellungen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Sie stärken ihre interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen handeln zu können. [Interkulturalität]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln ihre Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten.

Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler entwickeln ihre eigenen Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung weiter, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft weiter, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Unterrichtsgestaltung an der Fachoberschule erfordert eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Lehr- und Lernkultur. Die Lernenden müssen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lebens- und Berufserfahrungen sowie Leistungsvoraussetzungen in ihrer Individualität angenommen werden. Durch unterschiedliche Formen der inneren Differenzierung wird fachliches und soziales Lernen besonders gefördert.

Der Unterricht an der Fachoberschule geht auch von der Selbsttätigkeit, den erweiterten Erfahrungen und dem zunehmenden Abstraktionsvermögen der Schüler aus. Durch eine gezielte Auswahl geeigneter Methoden und Verfahren der Unterrichtsführung ist diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Die Schüler der Fachoberschule werden an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung.

Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Schüler an. Komplexe Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand. Bei der Unterrichtsgestaltung sind Methoden, Strategien und Techniken der Wissensaneignung zu vermitteln und den Schülern in Anwendungssituationen bewusst zu machen. Dadurch sollen die Schüler lernen, ihren Lernweg selbstbestimmt zu gestalten, Lernerfolge zu erzielen und Lernprozesse und -ergebnisse selbstständig und kritisch einzuschätzen.

Dabei sind die Selbstständigkeit der Schüler fördernde Arbeitsformen zu suchen. Der systematische und zielgerichtete Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Der Unterricht wird schülerzentriert gestaltet. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Aktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses.

Der Unterricht an der Fachoberschule muss sich in großem Umfang um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen. Hierbei sind den Schülern die für ein Fachhoch- und Hochschulstudium oder Studium an einer Berufsakademie erforderlichen Lern- und Arbeitstechniken zu vermitteln. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch zu hinterfragen und für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Anzustreben ist ein anregungs- und erfahrungsreiches Schulleben, das über den Unterricht hinaus vielfältige Angebote und die Pflege von Traditionen einschließt. Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas an der Fachoberschule als Teil eines Beruflichen Schulzentrums sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner sind neben den Eltern und anderen Familienangehörigen auch Kirchen, Verbände, Vereine und Initiativen, die den schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag unterstützen, aktiv am Schulleben partizipieren sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen sollen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Auf Grund der Eingliederung der Fachoberschule in ein Berufliches Schulzentrum bieten sich genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Die gezielte Nutzung der Kooperationsbeziehungen des Beruflichen Schulzentrums mit Betrieben und Einrichtungen sowie Fachhoch- und Hochschulen sowie Berufsakademien bietet die Möglichkeit, den Schülern der Fachoberschule einen Einblick in berufliche Tätigkeiten zu geben oder diesen zu vertiefen. Damit öffnet sich das Berufliche Schulzentrum stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld. Des Weiteren können besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche oder soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement mit Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden. Dazu bietet der Fachpraktische Teil der Ausbildung im zweijährigen Bildungsgang der Fachoberschule ein besonderes Betätigungsfeld.

Schulinterne Evaluation, auch unter Einbeziehung der Schüler, muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lehr- und Lern- wie auch Arbeitskultur werden. Dadurch können Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen werden. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit

Sprache und Denken

Individualität und Sozialität

Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt
Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein: 

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt. 
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Bei einer Zusammenarbeit von fachrichtungsbezogenen und allgemeinbildenden Fächern ist eine Zuordnung zu einer Perspektive oder einem Themenbereich nicht zwingend erforderlich.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler die an der Oberschule erworbenen konkreten Lern- und Arbeitstechniken selbstständig anwenden und ggf. deren Anzahl gezielt erweitern. Bei diesen Techniken handelt es sich um:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Englisch

Ziele und Aufgaben des Faches Englisch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Die kontinuierliche Gestaltung und Weiterentwicklung der europäischen Gemeinschaft und die sich vollziehende wirtschaftliche, politische und kulturelle Globalisierung bringen eine Internationalisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse mit sich. Um die daraus resultierenden Chancen nutzen zu können, ist die Beherrschung von Fremdsprachen notwendiger Bestandteil der allgemeinen Bildung.

Die englische Sprache als Mittel der Kommunikation und Verständigung sowie als international wichtigste Zweit- und Verkehrssprache fördert das Kennenlernen der Kultur und Gesellschaft anderer Länder und eröffnet den Schülern vielfältige Möglichkeiten der Betätigung in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Handel, Kunst, Kultur und Sport. Neben der Weiterentwicklung der kommunikativen Handlungsfähigkeit leistet der Englischunterricht einen wichtigen Beitrag zur Herausbildung von Sozialkompetenz und interkultureller Handlungsfähigkeit. Die Begegnung mit fremden Kulturen fordert zum Nachdenken und zur Stellungnahme heraus und ist geeignet, die Wertvorstellungen der Schüler weiter zu entwickeln, Vorurteile abzubauen, sich anderen Kulturen bei Bewahrung der eigenen Identität zu öffnen, andere Denk- und Lebensweisen zu akzeptieren und damit ein hohes Maß an Toleranz zu erreichen. In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und ökologischen Sachverhalten fördert das Fach Englisch das Interesse der Schüler an lokalen, regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Lösungsansätze ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung und regen damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln an. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle zu.

Sprachvergleich und -reflexion sind immanente Bestandteile des Englischunterrichts und tragen zur stärkeren Ausprägung des Sprachbewusstseins bei, nicht nur hinsichtlich der Fremd-, sondern auch der Muttersprache. 

Schließlich erweitert der Englischunterricht das Instrumentarium der Schüler an Strategien und Arbeitstechniken, das sie auch in anderen Fächern und Lebensbereichen anwenden können. Die weitere Ausprägung von Lernkompetenz bildet eine notwendige Grundlage für lebenslanges Lernen.

allgemeine fachliche Ziele

Ausgehend vom Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) und der Leistungsbeschreibung der Fachoberschule besteht das Ziel des Englischunterrichts an der Fachoberschule im Erwerb einer vertieften kommunikativen Handlungsfähigkeit, die sich auch auf Verwendungssituationen in fachrichtungsbezogener Kommunikation erstreckt. Daraus ergeben sich folgende allgemeine fachliche Ziele:

  • Entwickeln der kommunikativen Handlungsfähigkeit:
    • mündliche kommunikative Handlungsfähigkeit (Rezeption, Produktion, Interaktion, Sprachmittlung),
    • schriftliche kommunikative Handlungsfähigkeit (Rezeption, Produktion, Interaktion, Sprachmittlung),
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion,
  • Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit,
  • Entwickeln der Fähigkeit zum Anwenden fachbezogener Strategien.

Das zu erreichende Abschlussniveau der Englischausbildung an der Fachoberschule entspricht dem Referenzniveau B2 des GeR.

Strukturierung

Der Unterricht an der Fachoberschule baut auf dem im Realschulbildungsgang der Oberschule erreichten Referenzniveau B1 (in Teilbereichen darüber hinaus) des GeR auf.

Die mit dem Realschulabschluss erworbene allgemeine kommunikative Handlungsfähigkeit wird in der Fachoberschule ausgebaut. Um die Studierfähigkeit an Fachhoch- und Hochschulen sowie Berufsakademien zu erreichen, wird die allgemeine Kommunikationsfähigkeit durch einen an der späteren Praxis und der Fachwissenschaft orientierten Spracherwerb erhöht.

Die speziellen fachlichen Ziele beschreiben das Abschlussniveau in der Klassenstufe 12 in den ausgewiesenen Kompetenzen. Der Lehrplan ist in thematische Lernbereiche gegliedert, die für die Klassenstufen 11 und 12 getrennt ausgewiesen werden.

Die Gestaltung der Lernbereiche ermöglicht eine fachrichtungsbezogene Umsetzung, wobei auch die Lernbereiche mit Wahlcharakter für die vertiefte fachrichtungsbezogene Kommunikation genutzt werden können.

Bezugspunkte zu anderen Fächern sowie zu berufspraktischen Aspekten werden im Lehrplan an gegebener Stelle konkret ausgewiesen.

didaktische Grundsätze

Der Englischunterricht in der Fachoberschule basiert auf folgenden didaktischen Grundsätzen und Prinzipien:

  • Beachtung und Ausbau des bereits erworbenen Wissens, erlangter Kompetenzen und entwickelter Werte
    Dabei gilt es besonders, die im Englischunterricht der Oberschule oder beruflichen Vorgängerschulen erworbenen Kompetenzen der Schüler zu erkennen, zu diagnostizieren und nutzbringend in die Unterrichtsgestaltung zu integrieren.
  • innere Differenzierung und Individualisierung unter Berücksichtigung spezifischer Lebens- und Berufserfahrungen in der ein- und zweijährigen Ausbildung
    Das Vorwissen und der unterschiedliche Erfahrungshorizont der Schüler müssen Ausgangspunkt der didaktisch-methodischen Erwägungen sein. Dabei wird ein reichhaltiges Methoden- und Medienrepertoire angewendet.
  • Handlungs- und Problemorientierung bei der Lösung kommunikativer Aufgaben
    Handlungsorientierung ermöglicht den Schülern, sich im Rahmen authentischer Situationen ziel- und partnerorientiert mündlich oder schriftlich zu äußern. Damit ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht verbunden, in dem der Entwicklung von Identität und Sozialkompetenz Rechnung getragen wird. Problemstellungen müssen schülerorientiert sein und sollen zur kontroversen Auseinandersetzung anregen.
  • lernzielorientierte Prozessgestaltung und Anwendungsbezug
    Neben Ergebnissen/Produkten sind auch Lern- und Arbeitsprozesse eine wichtige Grundlage für die Einschätzung von Schülerleistungen. Der Unterricht muss in für die Schüler nachvollziehbaren altersgemäßen situativen Kontexten erfolgen, die Handlungs- und Prozessorientierung ermöglichen. Nachhaltiges Lernen wird durch eine enge Verbindung von Rezeption, Produktion, Interaktion und Sprachmittlung gefördert.
  • Beachtung des allgemeinen und berufspraktischen Erfahrungshorizonts der Schüler
    Besonders bei der Auswahl der Texte und Situationen wird dem differenzierten Erfahrungshorizont der Schüler Rechnung getragen.
  • ausgewogenes Verhältnis von Selbst- und Fremdevaluation unter Beachtung der individuellen Voraussetzungen der Schüler
    Verfahren der Selbsteinschätzung spielen eine wesentliche Rolle bei der Evaluierung von Schülerleistungen. Neben Selbständigkeit entwickeln die Schüler die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen.
  • Beachtung des Prinzips der funktionalen Einsprachigkeit
    Dieses Prinzip ergibt sich durch den Vorlauf aus der Oberschule bzw. beruflichen Vorgängerschulen.
  • mediengestützter Unterricht als Element der Medienbildung, Ausprägung von Medienkompetenz und Beitrag zur Erhöhung der Motivation
    Für den Informationserwerb, die Erstellung von produktiven Sprachleistungen und Präsentationen werden traditionelle und digitale Medien situationsbezogen genutzt.
  • Öffnung des Unterrichts

Durch die Vernetzung mit anderen Fächern können die nicht-sprachlichen fachlichen Inhalte, auf die sich der Englischunterricht bezieht (Ethik, Geschichte/Gemeinschaftskunde etc.), in entsprechender Tiefe vermittelt werden. Die Öffnung betrifft insbesondere die Auswahl von Inhalten, Methoden und Sozialformen.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 11

Lernbereich 1 Freizeitgestaltung, Tourismus und Sport 16 Ustd.
Lernbereich 2 Einblicke in die Berufspraxis 16 Ustd.
Lernbereich 3 Politik 18 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Gesunde Lebensweise
Wahlbereich 2 Präsentieren
Wahlbereich 3 Messen und Ausstellungen
Wahlbereich 4 Leben in anderen Ländern
Wahlbereich 5 Einsatzmöglichkeiten moderner Computertechnik

Klassenstufe 12

Lernbereich 1 Medien und Werbung 22 Ustd.
Lernbereich 2 Arbeitswelt 20 Ustd.
Lernbereich 3 Mensch und Gesellschaft 22 Ustd.
Lernbereich 4 Umwelt 18 Ustd.
Lernbereich 5 Wissenschaft und Technik 18 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Aktuelle Themen aus der Politik
Wahlbereich 2 Aktuelle Themen aus Wissenschaft, Technik und Umwelt
Wahlbereich 3 Kunst und Kultur im gesellschaftlichen Leben
Wahlbereich 4 Sport

Ziele Klassenstufen 11 und 12

Entwickeln der kommunikativen Handlungsfähigkeit

mündlich

Rezeption (Hörverstehen)

Die Schüler können

  • bei normalem Sprechtempo inhaltlich und sprachlich komplexe Sachverhalte in Standardsprache (einschließlich nationaler Varianten) zu konkreten und abstrakten Themen verstehen, auch wenn leicht regionale Akzentfärbungen zu hören sind, 
  • längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation sowie multimedialen Präsentationen und Filmsequenzen zu vertrauten und weniger vertrauten Themen folgen,
  • Diskussionen zu fachrichtungsbezogenen Themen verstehen, öffentliche Ankündigungen und Durchsagen global verstehen.

Produktion (zusammenhängendes Sprechen)

Die Schüler können

  • sich im Rahmen ihrer Interessengebiete und Erfahrungsbereiche zu einem breiten Themenspektrum einschließlich fachrichtungsbezogener Themen äußern,
  • Sachverhalte systematisch darstellen und dabei relevante Details angemessen hervorheben,
  • ihre Argumentation logisch aufbauen und Argumente adressaten- und intentionsgerecht einsetzen,
  • ihren Standpunkt zu einem Problem erklären sowie Vor- und Nachteile verschiedener Alternativen angeben,
  • komplexe Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Zuhilfenahme verschiedener Medien präsentieren und verständlich erläutern.

Interaktion (Gespräche führen, an Gesprächen teilnehmen)

Die Schüler können

  • die Sprache gebrauchen, um sich flüssig und in hohem Maße korrekt an Gesprächen über ein breites Spektrum allgemeiner, wissenschaftlicher und beruflicher Themen zu beteiligen,
  • sich aktiv an längeren Gesprächen, auch mit Muttersprachlern, beteiligen und die Beziehung zu Gesprächspartnern aufrechterhalten,
  • Standpunkte begründen und verteidigen, alternative Vorschläge beurteilen und Hypothesen aufstellen,
  • kurze Sachverhalte zusammenfassen, dazu Stellung nehmen und Fragen zum Thema beantworten,
  • einen den Umständen angemessenen Grad der Formalität berücksichtigen bzw. Emotionen einfließen lassen.

Sprachmittlung (Mediation)

Die Schüler können in Alltags- und ausgewählten beruflichen Situationen sprachmittelnd agieren.

schriftlich

Rezeption (Leseverstehen, Umgang mit Texten)

Die Schüler können

  • verschiedenen authentischen Texten (z. B. Korrespondenz, Sachtexten, Artikeln, Berichten) des eigenen Interessengebietes und der jeweiligen Fachrichtung unter Verwendung von traditionellen und digitalen Nachschlagewerken Informationen entnehmen,
  • in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung und Intention Texte rasch nach relevanten Informationen durchsuchen (selektives Lesen) und wichtige Einzelinformationen auffinden (detailliertes Lesen),
  • schnell den wesentlichen Inhalt und die Relevanz von Informationen erfassen und entscheiden, ob sich ein genaueres Lesen lohnt (globales Leseverstehen),
  • kritisch mit Quellen umgehen.

Produktion (Schreiben)

Die Schüler können

  • Texte verschiedener Art (z. B. Berichte, Kommentare, Beschreibungen, Erörterungen, Briefe, Aufsätze) mit oder ohne Vorgaben unter Beachtung der formalen und sprachlichen Merkmale der Textart klar und detailliert verfassen. Thematisch umfassen die Texte den Lebens- und Erfahrungsbereich der Schüler und schließen sowohl reale als auch fiktive Ereignisse ein.
  • Zusammenhänge systematisch und logisch darstellen, ihren Standpunkt begründen, Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und Argumente aus verschiedenen Quellen zusammenführen,
  • Schreibanlässe kreativ umsetzen,
  • korrekt mit Quellen und dem Urheberrecht umgehen. 

Interaktion

Die Schüler können auf Korrespondenz reagieren bzw. Korrespondenz initiieren.

Sprachmittlung (Mediation)

Die Schüler können Texte zu vertrauten Themen und mit zum Teil fachrichtungsspezifischer Prägung unter Einsatz von traditionellen und digitalen Hilfsmitteln adressatengerecht und situationsangemessen für einen bestimmten Zweck in die jeweils andere Sprache übertragen oder zusammenfassend wiedergeben. 

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion

Wortschatz

Die Schüler

  • verfügen über einen umfangreichen Grund- und einen ausgewählten Fachwortschatz, der es ihnen ermöglicht, sich sowohl in Alltagssituationen als auch in fachrichtungsspezifischen Situationen verständlich und korrekt zu äußern,
  • verfügen über einen Wortschatz zur Beschreibung und Kommentierung, 
  • beherrschen die Orthografie des aktiven Wortschatzes,
  • können Sätze mit Verbindungselementen („connectives“) und Partizipial-, Gerundial- und Infinitivkonstruktionen verknüpfen,
  • können auf der Grundlage von Wortbildungskenntnissen und mit Hilfe von Wortschatzerschließungstechniken unbekannte Lexik verstehen.

Aussprache und Intonation

Die Schüler

  • beherrschen die Laute der Received Pronunciation oder ggf. des General American und wenden sie korrekt an,
  • beherrschen Intonationsgrundmuster,
  • beherrschen die Zeichen der internationalen Lautumschrift so, dass sie die Aussprache ihnen unbekannter Wörter selbstständig aus Wörterbüchern erschließen können,
  • können Audio- und audiovisuelle Medien nutzen, um die Aussprache unbekannter Wörter zu erschließen und korrekt anzuwenden.

Grammatik

Die Schüler beherrschen folgende Bereiche der Grammatik:

Morphologie

  • Substantiv
    • zählbare/nichtzählbare Substantive
    • Singular- und Pluralformen
  • Verb
    • Bildung und Gebrauch der Zeitformen
    • modale Hilfsverben und ihre Ersatzformen
    • ausgewählte „Phrasal Verbs“
    • Aktiv/Passiv
    • Imperativ
  • Adjektiv/Adverb (Stellung, Gebrauch, Steigerung)
  • Artikel
  • Pronomen
  • wichtige Präpositionen und Konjunktionen
  • Zahlen, unbestimmte Zahlwörter
  • Partizipien und Partizipialkonstruktionen
  • Gerundium
  • Infinitiv

Syntax

  • Satzgliedstellung
  • Kurzantwort
  • Konditionalsätze Typ I, II, III
  • adverbiale Bestimmungen (Funktion, Stellung im Satz)

Sie können grammatische Nachschlagewerke nutzen, um Lücken zu schließen oder ggf. neue Strukturen zu erschließen.

Entwickeln von interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • sind in der Lage, auf der Basis ihrer Kenntnisse und Einsichten in landeskundliche, politische und soziale Sachverhalte, Fragen und Probleme englischsprachiger Länder mit Angehörigen anderer Kulturen angemessen und sensibel zu interagieren,
  • können in beruflichen Situationen als Mittler tätig werden,
  • erwerben die notwendigen Kompetenzen, um im Rahmen der weiteren Entwicklung der Europäischen Union und der weltweiten Globalisierung die englische Sprache als Kommunikationsmittel zu gebrauchen.

Entwickeln der Fähigkeit zum Anwenden fachbezogener Strategien

Die Schüler

  • sind in der Lage, kommunikative Situationen zu bewältigen, indem sie Strategien zur Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -weitergabe beherrschen,
  • vervollkommnen ihre Fähigkeiten, sich auf der Grundlage persönlich erfolgreicher Lerntechniken und -strategien selbstständig Wissen und Fähigkeiten anzueignen; dabei können sie fachübergreifende Aspekte bewusst nutzen,
  • erwerben die für ihre berufliche Tätigkeit oder ihre Studierfähigkeit notwendigen fremdsprachlichen Arbeitstechniken,
  • verfügen über Sicherheit in der Auswahl und Nutzung von geeigneten traditionellen und digitalen Medien.

 

Klassenstufe 11

Lernbereich 1: Freizeitgestaltung, Tourismus und Sport 16 Ustd.

Anwenden sprachlicher Mittel zu den Themen Freizeitgestaltung, Tourismus und Sport

Sich positionieren zu Möglichkeiten der Freizeitgestaltung 

Veränderungen im Freizeitverhalten Jugendlicher

Berücksichtigung persönlichkeitsbildender Aspekte

Kultur

Sport

Medien

Urlaub

Beurteilen der Chancen und Risiken von Hochleistungs- und Extremsport

physische und psychische Leistungsfähigkeit, Selbstmotivation und Leistungsdruck

Sich positionieren zu Vor- und Nachteilen des Massentourismus

Ökotourismus

Lernbereich 2: Einblicke in die Berufspraxis 16 Ustd.

Einblick gewinnen in die sprachliche Darstellung der spezifischen Inhalte der beruflichen Praxis in der jeweiligen Fachrichtung

Einführung in die jeweilige Fachsprache in Abhängigkeit von der Fachrichtung

Anwenden sprachlicher Mittel zur Beschreibung ausgewählter beruflicher Handlungssituationen

Beurteilen von ausgewählten Herausforderungen der beruflichen Praxis in der jeweiligen Fachrichtung

Diskussion von Entwicklungen in der jeweiligen Fachrichtung und deren Konsequenzen für Mensch, Natur und Gesellschaft

ökologische und industrielle Landwirtschaft, Leistungen und Grenzen des Sozialstaates, Wirtschaftswachstum durch Investitionen, Automatisierung und Digitalisierung

Reflexion der eigenen Praxiserfahrungen

Lernbereich 3: Politik 18 Ustd.

Anwenden sprachlicher Mittel zur Darstellung ausgewählter Aspekte des politischen Lebens in mindestens einem anglophonen Land

differenzierte Förderung: GB, USA, weitere anglophone Länder

Vergleich mit Deutschland

Staatsaufbau

parlamentarisches System

Außenpolitik und Rolle in der internationalen Staatengemeinschaft bzw. in der Europäischen Union

Einbeziehung von historischen Fakten und Zusammenhängen 

Sich positionieren zu Möglichkeiten von Partizipation von jungen Menschen

Aktualität: Wahlen, Wahlsystem, -kampf

Analyse der Wirkung von Sprache und Bild, Rolle sozialer Netzwerke

Diskussion erlebter Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation

Ursachen und Konsequenzen von Desinteresse an Politik

Wahlbereich 1: Gesunde Lebensweise

Anwenden sprachlicher Mittel zu Fragen der gesunden Ernährung

Auswertung statistischer Angaben

Regeln gesunder Ernährung

Literatur-/Internetrecherche zu Ernährungsgewohnheiten in anderen anglophonen Ländern

Folgen ungesunder Ernährung

Visualisierung des Vergleichs mit den USA/GB

Sich positionieren zu einer gesunden Lebensweise

gesellschaftliche und individuelle Hindernisse für eine gesunde Lebensführung

Stärkung des Verantwortungsgefühls für die eigene Gesundheit

Vor- und Nachteile spezifischer Ernährungsvarianten

Möglichkeiten für Hilfe und Unterstützung

Wahlbereich 2: Präsentieren

Gestalten von fachrichtungsspezifischen Präsentationen

Präsentationstechniken, Anforderungen an eine erfolgreiche Präsentation

Produktpräsentationen

Vorstellung des Praktikumsbetriebes, der -behörde oder betriebsähnlichen Einrichtungen unter Einbeziehung der eigenen praktischen Erfahrung der Schüler

Einsatz technischer Hilfsmittel für Präsentationen

Wahlbereich 3: Messen und Ausstellungen

Einblick gewinnen in relevante Fachmessen

Besuch einer Fachmesse

Ausgestaltung eines Standes/Aufstellers/Posters oder Erstellung einer Broschüre/eines Werbeprospekts

Präsentation der Ergebnisse in einer Ausstellung

Wahlbereich 4: Leben in anderen Ländern

Anwenden sprachlicher Mittel zu einem weiteren Thema über das Leben in einem anglophonen Land

andere Länder – andere Sitten

Kunst ist grenzenlos

Religionen

Präsentation der Ergebnisse 

Wahlbereich 5: Einsatzmöglichkeiten moderner Computertechnik

Sich positionieren zu Chancen und Risiken des Einsatzes von Computertechnik in der jeweiligen Fachrichtung

Auswahl entsprechend der Aktualität und Fachrichtungsspezifik

Entwicklungen in Bereichen der Produktion, Landwirtschaft, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Design, Medizin und Pflege

Klassenstufe 12

Lernbereich 1: Medien und Werbung 22 Ustd.

Kennen der Komplexität und Spezifik von Massenmedien

Internet, Presse, Fernsehen, Radio

Anwenden sprachlicher Mittel zur Darstellung von Trends im Medienbereich

soziale Netzwerke

Fake News

Wandel traditioneller Medien

Rolle von digitalen Medien

Beurteilen von unterschiedlichen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung

Vergleich von traditionellen und digitalen Medien

Umgang mit Quellen und Urheberrecht

Sich positionieren zum Einfluss und zur Wirkung 

Information und Manipulation

Gestalten einer Diskussionsrunde zu einem aktuellen Thema, Verfassen eines Leserbriefes

Übertragen des Wissens zur Spezifik von Werbung, ihrer Merkmale und Funktion auf fachrichtungsbezogene Sachverhalte

Kleinanzeigen, Spams, Werbespots, personalisierte Werbung

AIDA-Formel, Marketing-Mix

Einfluss von sozialen Netzwerken, Blogs und Influencern 

Beherrschen sprachlicher Mittel zum Bewerten von Werbetexten und ihrer Wirkung

Beurteilen der Werbewirkung am konkreten Beispiel

medienunterstützte Präsentation

Gestaltung eigener Werbetexte und/oder -spots

Lernbereich 2: Arbeitswelt 20 Ustd.

Beurteilen von Chancen und Herausforderungen Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt

Chancengleichheit, Mobilität, Arbeitslosigkeit, Armut

Differenzierung: unterschiedliches Erfahrungswissen der Schüler in ein- bzw. zweijähriger FOS

Sich positionieren zu Anforderungen auf dem nationalen bzw. internationalen Arbeitsmarkt

notwendige Qualifikationen und Eigenschaften, um in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein

Selbstevaluation

Diskussion

Kennen des Ablaufs eines Bewerbungsverfahrens

Beherrschen sprachlicher Mittel zum Bewerbungsverfahren

nationaler und internationaler Kontext

Bewerbungsschreiben

inhaltliche und formale Anforderungen, Online-Bewerbungen

Vorstellungsgespräch

Rollenspiel: Gespräch, Telefonat

Verhaltensstrategien, Selbstvermarktung

Lernbereich 3: Mensch und Gesellschaft 22 Ustd.

Anwenden sprachlicher Mittel zur Beschreibung verschiedener sozialer Gruppen

Familien

Alleinerziehende

Menschen mit Behinderung

ältere Menschen

Menschen mit Migrationshintergrund

Beurteilen von Lebensumständen sozialer Gruppen

Geschlechterrollen, gleichgeschlechtliche Partnerbeziehungen, ethnische Minderheiten

Gleichberechtigung

Diskriminierung

Beurteilen von ausgewählten Bereichen des Sozialstaates

Herausforderungen durch die alternde Gesellschaft

demographische Entwicklung

Sozialleistungen

medizinische Versorgung

Multikulturalität

Vergleich mit anderen Ländern der englischsprachigen Welt

Integration

Beurteilen von gesellschaftlichen Herausforderungen

soziale Ungleichheit

Kriminalität

Suchterkrankungen, Drogenmissbrauch

Ursachen und Folgen von Migration

Sich positionieren zu Möglichkeiten sozialen Engagements

Diskussion der Vor- und Nachteile verschiedener Herangehensweisen

Freiwilligenarbeit

Wohltätigkeitsorganisationen, NGOs

Projekte

Lernbereich 4: Umwelt 18 Ustd.

Anwenden sprachlicher Mittel zur Darstellung von Themen des Umweltschutzes

Verschmutzung

Luft-, Wasser-, Bodenverschmutzung

Müllverursachung und -beseitigung

Gefährdung durch Plastik-, Atom- und Elektromüll

Energiegewinnung

traditionelle und erneuerbare Eneregiequellen

Klimawandel

CO2-Ausstoß, ökologischer Fußabdruck

Sich positionieren zu den Möglichkeiten der Einflussnahme

ressourcenschonender Konsum

Rechtsgrundlagen, internationale Verträge, Umwelttechnik

Diskussion

individuelle Möglichkeiten

gesellschaftliche Rahmenbedingungen

technologische Möglichkeiten

Sich positionieren zu Problemen in Entwicklungsländern und zur Verantwortung der Industrieländer

Abholzung der Regenwälder, Ausbeutung von Ressourcen, Umgang mit Müll, mangelhafte Infrastruktur

Lernbereich 5: Wissenschaft und Technik 18 Ustd.

Beherrschen sprachlicher Mittel zu aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen

Diskussion zu Chancen und Risiken menschlichen Forschens

Gentechnik, -forschung

Transportwesen

Computertechnik, Digitalisierung

Künstliche Intelligenz 

weiteres fachrichtungsspezifisches Thema

Ingenieur-, Bio-, Medizintechnik, Datenschutz, elektronische Verwaltungs- und Gestaltungssysteme

Technik im Alltagsleben

Leben ohne Technik

Sich positionieren zum Zusammenhang von technischem Fortschritt und gesellschaftlichen bzw. individuellen Auswirkungen

Diskussion zu Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und jeden Einzelnen

Auswirkungen der Globalisierung

Wahlbereich 1: Aktuelle Themen aus der Politik

Beherrschen sprachlicher Mittel zur Darstellung politischer Zusammenhänge in anglophonen Ländern

aktuell-politische Ereignisse und ihre Entstehung

internationale Konflikte und ihre Ursachen

Pro- und Kontra-Debatte, Podiumsdiskussion

Sich positionieren zu ausgewählten politischen Themen

Verknüpfung gegenwärtiger Prozesse mit ihrer Entstehungsgeschichte 

Wahlbereich 2: Aktuelle Themen aus Wissenschaft, Technik und Umwelt

Einblick gewinnen in aktuelle Spitzentechnologien

Auswahl entsprechend der Aktualität und Fachrichtungsspezifik

Sich positionieren zu Chancen und Risiken ausgewählter Spitzentechnologien

Internet 4.0 – Chance oder Risiko? Wie verändert sich die Arbeit?

Soziale Auswirkungen der Technikentwicklung: Fluch oder Segen?

Rohstoffe der Zukunft – Was sind die Langzeiteffekte?

Einsatz von Computertechnik oder Handarbeit – Was ist noch Kunst? 

Wahlbereich 3: Kunst und Kultur im gesellschaftlichen Leben

Sich positionieren zur Rolle von Kunst und Kultur im modernen gesellschaftlichen Leben

Bedeutung für das Individuum und für die Gemeinschaft

identitätsstiftende Funktion

Subkulturen/Jugendkultur

Wahlbereich 4: Sport

Sich positionieren zur Rolle des Sports in unserer Gesellschaft

Rolle von Vorbildern

Freizeit-, Extremsport, eSports

Profisport: Doping

Anhang

Wichtige Operatoren für Aufgaben zur Textproduktion im Fach Englisch

Operatoren Definitionen Beispiele
(schwerpunktmäßig) Anforderungsbereich I
describe

give a detailed account of sth

Describe the soldier’s appearance.
Describe the situation ... 

outline give the main features or general principles of a text/topic omitting minor details Outline the author’s views on love, marriage and divorce and point out how ...
state specify clearly

State briefly the main developments
in the family described
in the text.

summarise, write a summary give a concise account of the main points Summarise the information given in the text about the hazards of cloning.
(schwerpunktmäßig) Anforderungsbereich II
analyse, examine  describe and explore in detail certain aspects and/or features of the text and how they are presented Analyse the views on class held by the two protagonists. Examine the author’s use of language …
compare show similarities and differences Compare the attitude of the two characters towards war.
contrast emphasize the differences between two or more things

Contrast the author’s idea of human aggression with the theories of aggression you have read about.

explain show causes and effects in a given context

Explain the XYZ’s attitude towards …

(schwerpunktmäßig) Anforderungsbereich III

assess, evaluate

consider in a balanced way points for and against something 

Assess the importance of standards in education.

comment

 

state clearly your opinions on the topic in question and support your views with evidence

Comment on the suggestion made in the text that ‘a lack of women in the armed forces demonstrates a weakness in the role of women in society’.

discuss

investigate by argument; give reasons for and against

Discuss the implications of globalization as presented in this text.

justify

present reasons for decisions, positions or conclusions

The pupils’ council has decided to …

Justify the decision when you meet with your headmaster.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Grundlage von:

KMK (2012): Operatoren für das Fach Englisch an den Deutschen Schulen im Ausland. (Stand: Oktober 2012). URL: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/Auslandsschulwesen/Kerncurriculum/Auslandsschulwesen-Operatoren-Englisch-10-2012.pdf [letzter Zugriff am 10.06.2020].

 
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