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Lehrplan

Oberschule

Katholische Religion

2004/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Oberschule treten am 1. August 2019 in Kraft.

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (GK) gilt folgende Regelung:

für die Klassenstufen 7 und 8 am 1. August 2019
für die Klassenstufe 9 am 1. August 2020
für die Klassenstufe 10 am 1. August 2021

 

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2007 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Mittelschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Oberschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.sachsen-macht-schule.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Oberschule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Oberschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Oberschule (s. Ziele und Aufgaben der Oberschule)

 
Wahlbereich

Das Angebot zum Erwerb einer 2. Fremdsprache ist abschlussorientiert. Die Ausgestaltung der Angebote zur individuellen Förderung und der Komplexen Lernleistung liegen in der Verantwortung der Schule.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/ Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/ Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Oberschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
HS/RS Hauptschulbildungsgang/Realschulbildungsgang
BIO Biologie
CH Chemie
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
GEO Geographie
GE Geschichte
HU Herkunftssprache
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
SOR Sorbisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales
2. FS Zweite Fremdsprache

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Oberschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Oberschule ist eine differenzierte Schulart der Sekundarstufe I, die den Bildungs- und Erziehungsprozess der Grundschule auf der Grundlage von Fachlehrplänen systematisch fortführt. Sie integriert Hauptschulbildungsgang und Realschulbildungsgang und umfasst die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 5 bis 10.

Für die Oberschule ist als Leistungsauftrag bestimmt, dass sie eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung vermittelt und Voraussetzungen beruflicher Qualifizierung schafft. Sie bildet einen flexiblen Rahmen für individuelle Leistungsförderung, spezifische Interessen- und Neigungsentwicklung der Schüler, die Entwicklung der Ausbildungsfähigkeit und die Schaffung von Grundlagen für lebenslanges Lernen. Als Sozialraum bietet sie verlässliche Bezugspersonen und erzieherische Unterstützung für die Heranwachsenden.

Die Klassenstufen 5 und 6 orientieren dabei auf den weiteren Bildungsgang bzw. Bildungsweg (orientierende Funktion). In den Klassenstufen 7 bis 9 stehen eine auf Leistungsentwicklung und Abschlüsse bezogene Differenzierung sowie eine verstärkte individuelle Förderung im Mittelpunkt (Differenzierungsfunktion). Die Klassenstufe 10 zielt auf eine Vertiefung und Erweiterung der Bildung (Vertiefungsfunktion).

Bildungs- und Erziehungsziele

Diesen Auftrag erfüllt die Oberschule, indem sie Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung miteinander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Oberschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

In der Oberschule eignen sich die Schüler Wissen an, mit dem sie sich die wesentlichen Bereiche der Gesellschaft und Kultur erschließen, um Anforderungen in Schule und künftigem Erwachsenenleben gerecht zu werden. Sie erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie flexibel und gezielt anwenden können. [Wissen]

Die Schüler beherrschen zunehmend die Kulturtechniken. In allen Fächern entwickeln sie ihre Sprachfähigkeit und ihre Fähigkeit zur situationsangemessenen, partnerbezogenen Kommunikation. Sie eignen sich grundlegende Ausdrucks- und Argumentationsweisen der jeweiligen Fachsprache an und verwenden sachgerecht grundlegende Begriffe. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler der Oberschule nutzen zunehmend selbstständig Methoden des Wissenserwerbs und des Umgangs mit Wissen. Sie wenden zielorientiert Lern- und Arbeitstechniken an und lernen, planvoll mit Zeit, Material und Arbeitskraft umzugehen und Arbeitsabläufe effektiv zu gestalten. [Methodenkompetenz]

Die Schüler sind zunehmend in der Lage, sich individuelle Ziele zu setzen, das eigene Lernen selbstständig und in Zusammenarbeit mit anderen zu organisieren und zu kontrollieren. [Lernkompetenz]

In der Auseinandersetzung mit Personen und Problemen prägen die Schüler ihre Sensibilität, Intelligenz und Kreativität aus. Sie werden sich ihrer individuellen Stärken und Schwächen bewusst und lernen damit umzugehen. Gleichzeitig stärken sie ihre Leistungsbereitschaft. [Bewusstsein für individuelle Stärken und Schwächen]

Im Prozess der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden weiter aus und entwickeln Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Die Schüler entwickeln Fähigkeiten, Informationen zu beschaffen und zu bewerten sowie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. In der Auseinandersetzung mit Medien lernen sie, diese im Hinblick auf eigene Bedürfnisse und insbesondere zum selbstständigen Lernen, funktionsbezogen auszuwählen, zu nutzen und selbst herzustellen. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien sowie das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben.[Medienbildung]

Die Schüler lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. Sie lernen dabei Partizipationsmöglichkeiten zu nutzen. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

In der Oberschule erleben die Schüler im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik zu üben und konstruktiv mit Kritik umzugehen. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Spezifisch für die Oberschule sind Lehr- und Lernverfahren, die ein angemessenes Verhältnis zwischen fachsystematischem Lernen und praktischem Umgang mit lebensbezogenen Problemen schaffen. Lehren und Lernen an der Oberschule ist daher eher konkret und praxisbezogen - weniger abstrakt und theoriebezogen. Dabei sind die Schüler als handelnde und lernende Individuen zu aktivieren sowie in die Unterrichtsplanung und -gestaltung einzubeziehen. Erforderlich sind differenzierte Lernangebote, die vorrangig an die Erfahrungswelt der Schüler anknüpfen, die Verbindung von Kognition und Emotion berücksichtigen sowie Schüler Lerngegenstände aus mehreren Perspektiven und in vielfältigen Anwendungszusammenhängen betrachten lassen. Verschiedene Kooperationsformen beim Lernen müssen in allen Fächern intensiv genutzt werden. Intensive methodisch vielfältige Phasen von Übung, Wiederholung und Systematisierung sowie sinnvolle Hausaufgaben festigen die erreichten Lernerfolge.

Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Eine Rhythmisierung des Unterrichts, mit der zusammenhängende Lerneinheiten und ein Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe organisiert sowie individuelle Lernzeiten berücksichtigt werden, ist von zunehmender Bedeutung. Die Oberschule bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen, Begabungen und Bedürfnisse individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Die Oberschule entwickelt eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes.

Die Inhalte der Ganztagsangebote orientieren sich an den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulclubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Ganztagsangebote sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler und knüpfen an deren individuelle Interessen und Bedürfnisse an.

Für die Oberschule ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Handwerksbetrieben der Region von besonderer Bedeutung. Kontakte zu anderen Schulen, Vereinen, Organisationen, Beratungsstellen geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen fördern die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Toleranz, Transparenz, Verlässlichkeit sind handlungsleitende Prinzipien schulischer Arbeit. Regeln und Normen des Verhaltens in der Schule werden gemeinschaftlich erarbeitet. Im besonderen Maße richtet sich der Blick auf die Bedeutung authentischer Bezugspersonen für Heranwachsende.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Katholische Religion

Ziele und Aufgaben des Faches Katholische Religion

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Als Folge der geschichtlichen Situation und eines anhaltenden Säkularisierungsprozesses ist oft eine Entfremdung der Menschen von religiösen Fragen und christlichen Traditionen zu beobachten. Erwachsene und Jugendliche stehen religiösen Phänomenen sowie pseudoreligiösen Angeboten häufig hilflos gegenüber. Sinn- und Werteorientierung werden durch die erfahrene Pluralität und Individualisierung von Religion erschwert.

Der christliche Glaube, die christliche Gemeinschaft, die Bibel, die Tradition und das Brauchtum sind nur Wenigen vertraut. Zugleich aber lässt sich eine religiöse Neugier bei der nachwachsenden Generation feststellen. So ist für viele Heranwachsende an sächsischen Oberschulen das Fach Katholische Religion eine Möglichkeit der Begegnung mit Christentum und gelebtem Glauben.

Die religiöse und die ethische Dimension sind tragende Elemente des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Schule. Im Kontext einer sich verändernden Gesellschaft und den daraus folgenden Orientierungsproblemen leistet das Fach Katholische Religion einen eigenständigen Beitrag bei der Verwirklichung des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Oberschule.

Der christlich-ethischen Bildung kommt deshalb eine Schlüsselposition zu, da sie in vielfältiger Weise Möglichkeiten zur Orientierung und Selbstfindung gibt. Das Fach Katholische Religion gibt Hilfestellung, eigene Begabungen zu entfalten, Grenzen anzunehmen und Vertrauen in das eigene Leben zu gewinnen.

Im Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes, deren Bewahrung in der Verantwortung der Menschen liegt, fördert das Fach Katholische Religion bei den Schülern das Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen ihrer Zeit und die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns.

Gläubige Schüler können ihre religiösen Erfahrungen einbringen und mit zunehmendem Alter und Wissen ihren Glauben begründen. Konfessionslose Schüler erhalten die Möglichkeit, in Auseinandersetzung mit katholischen Lehrpersonen und Mitschülern eigene religiöse Vorstellungen zu entwickeln.

Alle Schüler werden ermutigt, eigene Ausdrucksformen der Lebensgestaltung zu finden und ihre religiöse Identität herauszubilden.

Der katholische Religionsunterricht ist nach Art.7(3) des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, nach Art. 105 (1) der Verfassung des Freistaates Sachsen sowie § 18 des Sächsischen Schulgesetzes ordentliches Lehrfach, für das der Staat und die Kirche gemeinsam Verantwortung tragen. Er wird "unbeschadet des allgemeinen Aufsichtsrechtes des Freistaates Sachsen nach den Grundsätzen“ der katholischen Kirche erteilt (Art. 105 (2) LV). Er ist von ökumenischem Geist getragen und offen für alle Schüler.

Im Fach Katholische Religion findet im Unterschied zur Gemeindekatechese kein Einüben christlicher Glaubenspraktiken statt.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende Ziele formuliert:

  • theologisches Reflektieren der Vieldimensionalität der Wirklichkeit
  • Auseinandersetzen mit der Bibel, religiös geprägten Traditionen und religiösen Entwicklungen
  • Deuten und Bewerten der christlichen Botschaft und Aufbauen einer eigenen religiösen und ethischen Position
Strukturierung

Der Lehrplan strukturiert sich in vier Lernbereiche, die sachlogisch aufeinander bezogen sind und - auf Vorkenntnissen aufbauend - spiralcurricular weitergeführt werden. Sie stehen in einer Wechselbeziehung zueinander und ermöglichen eine innere Lernprogression. In der Klassenstufe 10 werden nur zwei Lernbereiche ausgewiesen.

Der Lehrplan ist entsprechend der Stundentafel konzipiert. Kann der Unterricht nur reduziert stattfinden, trifft der Lehrer unter Berücksichtigung der fachlichen Ziele eigenverantwortlich eine Auswahl in den Lernbereichen.

Die Wahlbereiche der Fächer Katholische Religion und Evangelische Religion sind aufeinander abgestimmt, damit sie eine konfessionelle Kooperation problemlos ermöglichen.

Alle Schriftstellen aus der Bibel werden nach den Loccumer Richtlinien angegeben.

didaktische Grundsätze

Voraussetzung für eine bestmögliche Entwicklungsförderung aller Schüler im Religionsunterricht ist die Analyse ihrer Eigenheiten, Stärken und Schwächen, Ängste und Hoffnungen. Die besondere Beachtung der individuellen Lernvoraussetzungen, Leistungsmöglichkeiten und Interessen sowie die Wahrnehmung und Berücksichtigung unterschiedlicher religiöser Sozialisation der Heranwachsenden und ihrer religiösen Entwicklung sind Grundlage eines altersgerechten Lehrens und Lernens im Religionsunterricht. In einem solchen Lernklima können die Heranwachsenden ihre jeweils eigenen Zugänge zu religiöser Überlieferung, ihre persönlichen Deutungsweisen und Weltzugänge einbringen und in einem gemeinsamen Prozess aktiven Deutens und Konstruierens miteinander ausbauen. Der Unterrichtende begleitet und unterstützt dabei in angemessener und sachgerechter Weise die religiöse Weiterentwicklung der Schüler und fördert ein intelligentes inhaltliches Wissen, um die Heranwachsenden in die Lage zu versetzen, eine verantwortete Entscheidung für die Berufswahl zu treffen.

Durch Elternhaus, Vorschulerziehung, Grundschule, Kirche und Gesellschaft sind häufig große Differenzen in der religiösen Prägung innerhalb der Klassen zu beobachten. Als Folge der speziellen geschichtlichen Situation und des – auch nach der friedlichen Revolution – anhaltenden Säkularisierungsprozesses sind die mitgebrachten religiösen Erfahrungen individuell sehr unterschiedlich. Die Lernprozesse im Religionsunterricht müssen für die gegenwärtige und die zukünftige Situation der Schüler bedeutsam sein und einen Bezug zu ihrer Lebenswelt haben.

Für die Entwicklung eines reflektierten Demokratieverständnisses werden ergänzend zum Lehrplan für die Klassenstufen 6 und 8 das Unterrichtsmodul „Umgang mit Wahrheit und Wahrnehmung“ und für die Klassenstufe 8 das Unterrichtsmodul „Menschenrechte und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ angeboten.

Eine Vielfalt ganzheitlicher Lernangebote und der zunehmende Einsatz digitaler Medien ermöglicht es den Schülern, im Religionsunterricht eigene Fragen zu entdecken, nach Antworten zu suchen und die religiöse Dimension des eigenen Lebens zu entfalten. Der Fokus richtet sich dabei von der Erfahrungs- und Lebenswelt des Jugendlichen auf neue Inhalte und Strukturen, die manchmal auch gegen gesellschaftliche Trends glaubwürdig vertretbar sein müssen.

Weil es um Gestalten und Gestaltwerdung des Glaubens geht, werden im Unterricht das Erproben christlicher Handlungsmotive in Projekten sowie die Kontaktaufnahme zu Pfarrgemeinden und Christen, die sich gesellschaftlich engagieren, gefördert.

Das Fach Katholische Religion ist von ökumenischem Geist getragen und offen für alle Schüler. Die Lehrkräfte des Faches setzen die zwischen der katholischen und evangelischen Kirche vereinbarten Möglichkeiten der konfessionellen Kooperation im Religionsunterricht in die Praxis um. Dabei geht es darum, die Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen zu stärken und den konfessionellen Unterschieden gerecht zu werden. Voraussetzungen sind die Beheimatung des Lehrenden in der katholischen Kirche, differenzierte Einblicke in die eigene und die anderen Konfession sowie die Bereitschaft zur Verständigung.

Die Person des katholischen Religionslehrers und seine Glaubwürdigkeit ist für Heranwachsende sehr wichtig. Sie bietet den Schülern durch ihre Authentizität Orientierung, ermöglicht aber auch die nötige Rollendistanz.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 5

Lernbereich 1 Das eigene Leben und unsere Welt 8 Ustd.
Lernbereich 2 Die Botschaft der Bibel 16 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen suchen Gott 14 Ustd.
Lernbereich 4 Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 12 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Freundschaft hat viele Gesichter
Wahlbereich 2 Miteinander Christ sein
Wahlbereich 3 Heilige des Mittelalters

Klassenstufe 6

Lernbereich 1 Das eigene Leben und unsere Welt 8 Ustd.
Lernbereich 2 Die Botschaft der Bibel 12 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen suchen Gott 10 Ustd.
Lernbereich 4 Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Nehmt einander an
Wahlbereich 2 Firmung – Konfirmation – Jugendweihe
Wahlbereich 3 Leben im Kloster

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Das eigene Leben und unsere Welt 12 Ustd.
Lernbereich 2 Botschaft der Bibel 14 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen suchen Gott 14 Ustd.
Lernbereich 4 Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Arm und Reich
Wahlbereich 2 Flucht in die Sucht
Wahlbereich 3 Stars, Idole, Vorbilder

Klassenstufe 8

Lernbereich 1 Das eigene Leben und unsere Welt 14 Ustd.
Lernbereich 2 Botschaft der Bibel 12 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen suchen Gott 12 Ustd.
Lernbereich 4 Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 12 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Gewissenhaft – Gewissenlos?!
Wahlbereich 2 Höhen und Tiefen des Christentums
Wahlbereich 3 Der Prophet Elia

Klassenstufe 9

Lernbereich 1 Das eigene Leben und unsere Welt 10 Ustd.
Lernbereich 2 Botschaft der Bibel 12 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen suchen Gott 14 Ustd.
Lernbereich 4 Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 14 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Hildegard von Bingen
Wahlbereich 2 Kirche im 20. Jahrhundert
Wahlbereich 3 Antisemitismus

Klassenstufe 10

Lernbereich 1 Die Suche nach Gott im Leben des Christen 20 Ustd.
Lernbereich 2 Die Botschaft der Bibel in Geschichte und Gegenwart der Kirche 20 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Christliche Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts
Wahlbereich 2 Kirche in der Bundesrepublik und in der DDR
Wahlbereich 3 Glück ist ein Geschenk Gottes

Klassenstufe 5

Ziele

Die Schüler erfahren sich selbst als eigenständige Persönlichkeiten. Sie erkennen das Leben in Gemeinschaft als Herausforderung für ihr eigenes Denken und Handeln in Verantwortung für sich und andere. Sie erweitern ihre Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen und sie in ihren Gefühlen und Bedürfnissen zu verstehen. Sie erfahren christliche Rituale und Feste als Eckpunkte religiösen Lebens.

Die Schüler beschäftigen sich mit biblischen Gottesvorstellungen und erweitern ihre religiöse Sprachfähigkeit hinsichtlich der Verwendung und Deutung von Symbolen und Metaphern.

Sie vertiefen ihr Wissen über das Judentum als eine lebendige Religion und kenne religiöse Feste, insbesondere den Sabbat, als Vergegenwärtigung des Handelns Gottes an seinem Volk.

Die Schüler erweitern ihre Fähigkeit, sich in der Bibel zu orientieren. Sie vertiefen ihre Kenntnisse über deren Entstehung und Weitergabe. Sie erfahren konfessionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Lernbereich 1: Das eigene Leben und unsere Welt 8 Ustd.

Kennen der Einmaligkeit der eigenen Person

Fähigkeiten, Talente, Stärken und Schwächen

Erfahrungen, Erlebnisse und Bedürfnisse

Träume und Sehnsüchte

Phantasiereisen, Stilleübungen, Placemat

Anwenden der Kenntnisse und Erfahrungen der Einmaligkeit der eigenen Person auf das Leben in der Gemeinschaft

Wo bin ich zu Hause?

Wer gehört zu meiner Familie?

Freundeskreis, Anderssein von Mitschülern

Schüler mit Migrationshintergrund

gemeinsames Entwickeln von Verhaltensregeln

Rollenspiele, Entscheidungsspiele

Darstellen und Erfassen von Gefühlen durch Farben, Musik, Sprache, Film- oder Tonbeiträge

Familie

kirchliche Gemeinschaften

Schülersprecherwahl

Verhaltensregeln

Übertragen ausgewählter ethischer Inhalte der Bibel auf die eigene Lebenswirklichkeit und das Zusammenleben

Ex 20,1-21

Mt 7,12; Lk 6,31

Erfahrungen der Schüler mit Rechten und Pflichten in der Familie

Hausordnung der Schule

Spielszenen, Zeitungsschau, Internetrecherche, Diskussion

Dekalog

Goldene Regel

Lernbereich 2: Die Botschaft der Bibel 16 Ustd.

Kennen der Entstehung und des Aufbaus der Bibel

Zeitleiste, Zeitrechnung

Bibel als Bibliothek

Gottes Wort und menschliche Autorenschaft

Kanonbildung

Lernen an Stationen

Nachschlagen, Lesetechniken, Markieren

Heftgestaltung, Visualisieren

Beurteilen der Bedeutung ausgewählter Perikopen aus dem AT und NT für das eigene Leben

Abraham als Stammvater der Glaubenden

Mose als zentrale Gestalt des AT

Petrus – ein Weg mit Jesus

Berufung der Jünger, Mt 4,18; Mk 1,16

Stillung des Sturms: Mt 8,23-27

Textarbeit, Szenisches Gestalten, Lernen an Stationen

Lernbereich 3: Menschen suchen Gott 14 Ustd.

Einblick gewinnen in verschiedene Vorstellungen und Ausdrucksformen menschlicher Religiosität

Naturfrömmigkeit

Götterwelt der Ägypter, Griechen, Römer, Germanen

Indianer, Rede des Häuptlings Seattle

Kultstätten, Heilige Zeiten

Profanes und Sakrales

Projektarbeit, Internetrecherche, Reiseberichte

Collage

Kennen von Gebeten als Form des Sprechens zu Gott

Vaterunser als gemeinsames Gebet aller Christen

Gegrüßet seist du, Maria

Rosenkranz, Litaneien, Psalmen, Lieder

Gebetshaltungen

Stilleübungen, Kreatives Schreiben, Meditation, Bildbetrachtung, Stoßgebete

innere Differenzierung:

Schüler aus christlichen Familien sprechen über eigene Erfahrungen mit dem Gebet. Schüler ohne Religionszugehörigkeit berichten von Erfahrungen mit sinnstiftenden Texten und äußern Vermutungen über die Bedeutung des Gebetes.

Wahrnehmungskompetenz

Sprachkompetenz

Übertragen der Kenntnisse von Symbolen als religiöse Sprachform auf eigene und fremde Lebenszusammenhänge

Bedeutung von Symbolen und Metaphern

Baum, Regenbogen, Wasser, Licht, Labyrinth, Kreis, Ring

Stilleübung, Phantasiereise, Lieder, Meditation

Kennen ausgewählter Aspekte der Religion des Judentums

Auserwählung

Tora als Buch der Weisung

Talmud

jüdisches Zeitverständnis

Initiationsriten Feste: Pessach, Shavuot, Sukkot

Jesus als Jude

Bilder, Karten, Filme, Internetrecherche

Bund Gottes mit Israel

Monotheismus und Messiaserwartung

Bedeutung des Sabbat

Einblick gewinnen in jüdisches Leben mit Hilfe medialer Darstellungen

jüdische Gemeinden in Deutschland und Sachsen

Verhältnis zwischen Juden und Christen

Jerusalem als Stadt der drei monotheistischen Weltreligionen

Besuch einer Synagoge, eines jüdischen Friedhofes

Gespräch mit jüdischen Mitbürgern und Mitschülern

Bilder und Nachrichten aus Israel

Internetrecherche

Einblick gewinnen in die Wurzeln und Auswirkungen des Antisemitismus in Deutschland

Diskriminierung der Juden und Verfolgung während der nationalsozialistischen Herrschaft

Shoa, Holocaust

aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus

Lernbereich 4: Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 12 Ustd.

Einblick gewinnen in die Feier des Kirchenjahrs und die Liturgie als gestalteter Raum und gestaltete Zeit

Visualisieren des Kirchenjahres

Liturgie als feierliche Ausdrucksform des Glaubens

Verbindung zwischen Kalenderjahr und Kirchenjahr

Kunstwerke, Christusdarstellungen in verschiedenen Epochen

christliche Architektur, modernes christliches Liedgut, Taizé-Gesänge

Angebote von Pfarrgemeinden

Kennen der Bedeutung des Begriffes Kirche als

Sakralbauten, Profanbauten

Raumwahrnehmung

Ausstattung, Kirchenschiff, Kirchturm

Erkundung katholischer und evangelischer Kirchenräume mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden

Apg 2,1-13; Apg 2,43-47

Kirche als Gebäude aus lebendigen Steinen

1 Petr 2,5

Pfingsten als „Geburtstag“ der Kirche

biblische Bilder für Kirche

Aufbau, Struktur, rechtliche Verfasstheit, Geschichtlichkeit

Gestalten einer Kirche

Gebäude

Gemeinschaft

Institution

Beurteilen konfessioneller Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Bedeutung für das Zusammenleben

Vaterunser

gemeinsames Glaubensbekenntnis

Taufe, Feste und Traditionen

konfessionsverschiedene Ehen, Chancen und Probleme

Christen als Minderheit in Sachsen

Wahlbereich 1: Freundschaft hat viele Gesichter

Übertragen der Kenntnisse über Freundschaft auf das persönliche Leben

Vertrauen, Geheimnisse haben

wahre – falsche Freunde

Konflikte, Clique, Eigenart von Freunden

Streit, Versöhnung

David und Jonathan, 1Sam 17,55 – 18,4

Rut 1,16-17

Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Kulturen

Freundschaft zu Tieren

Rollenspiele, Erzählungen, Lieder, Textarbeit, Comics, Briefe, Steckbrief, Arbeit mit Fotos, Elf-Wort-Gedicht

mein bester Freund, meine beste Freundin

Freundschaft Jungen – Mädchen

Wahlbereich 2: Miteinander Christ sein

Einblick gewinnen in das Leben evangelischer Christen in unserem Land

Besuch einer ev. Kirche

Besuch einer ev.-freikirchlichen Gemeinde

Besuch eines ev. Gottesdienstes

Gespräch mit einem ev. Pfarrer, einer ev. Pastorin

Bedeutung der Reformation

Reformationstag, Buß- und Bettag

Umgang mit der Bibel

regionale Bräuche, regionale Geschichte

Elternbefragung, Schülerbefragung

Wahlbereich 3: Heilige des Mittelalters

Kennen ausgewählter Aspekte des Lebens der Elisabeth von Thüringen

Lebensumstände im 12./13. Jahrhundert

Herkunft, frühe Heirat, Mutter von drei Kindern, Leben am Fürstenhof, Verlust des Ehegatten

Franziskanische Frömmigkeit

Hinwendung zu den Armen, Freude am Geben

befreiende Besitzlosigkeit

Legende vom Rosenwunder

Verehrung als Heilige, Gedenktag 19. November

Lied: Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht

Exkursion zur Wartburg

Engagement im Schulalltag, in der Gemeinde, in der Gesellschaft, in der Welt

Klassenstufe 6

Ziele

Die Schüler erkennen Möglichkeiten der Mitverantwortung für nachhaltiges Handeln in ihrem Umfeld und erweitern ihre Fähigkeit, mit Konflikten umzugehen. Sie vertiefen ihr Wissen über islamische Glaubens- und Lebensformen und entwickeln Toleranz gegenüber Menschen aus anderen Religionen und Kulturen.

Sie erwerben Kenntnisse über die Lebensgeschichte biblischer Personen und erleben metaphorische und symbolhafte Sprache als Tor zum Verständnis der Religionen. Sie kennen neutestamentliche Wundererzählungen und stellen Parallelen zur heutigen Lebenswirklichkeit her. Sie erwerben Kenntnisse über das Leben Heiliger und erfahren die Möglichkeit der Nachfolge Jesu in Wort und Tat.

Sie erweitern ihre Kenntnisse über die Ursprünge des Christentums.

Lernbereich 1: Das eigene Leben und unsere Welt 8 Ustd.

Beurteilen des Umgangs mit der Zeit

Zeit als Lebenszeit

Zeitmessung, Zeiteineilung, Zeitempfinden

Koh 3,1-8; Mk 1,14f.

Chronos, Kairos

Zeit für andere, Zeit für mich, Zeit für Gott, keine Zeit haben, erfüllte Zeit

Redewendungen

Zeit und Ewigkeit

Rollenspiel, Darstellen von Alltagssituationen

Übertragen der Kenntnisse von Konflikten und verschiedenen Lösungswegen auf Beispiele aus dem Lebensumfeld

innere, zwischenmenschliche, soziale Konflikte

Bedürfnispyramide, „Eisbergmodell“

Eskalationsstufen, Gewaltspirale

Verschweigen, Verdrängen, Beschönigen, ehrliches Ansprechen, faires Streiten

Kompromiss als konstruktive Konfliktbewältigung, „fauler“ Kompromiss

Unterschiedlichkeiten aushalten

Rollenspiele

Streitschlichter

Kennen verschiedener Formen gemeinschaftsschädigenden und gemeinschaftszerstörenden Verhaltens

Formen, Ursachen und Auswirkungen unbewältigter Konflikte

Unterscheidung von Verhalten und Person

Formen, Ursachen und Auswirkungen unbewältigter Konflikte

Unterscheidung von Verhalten und Person

Geld, Macht, Genuss

Egoismus, Vereinsamung, Ellenbogenmentalität

Missbrauch von Kindern durch Pornografie und Prostitution

Wirkung medialer Darstellungen

Zuverlässigkeit von Quellen

Verbreitung von Fake News, Mobbing in sozialen Netzwerken

Werbung für Alkohol, Zigaretten

Zusammenarbeit mit DE

Rollenspiele, Entscheidungsspiele

Pro- und Kontra-Diskussion

Expertengespräch, Beratungsmöglichkeiten

Lüge

Gewalt

Drogenmissbrauch

sexueller Missbrauch

Beurteilen der Notwendigkeit von Kinderrechten

UNO – Kinderrechtskonvention

täglicher Überlebenskampf um Nahrung und Unterkunft

Spannungsverhältnis von Rechten und Pflichten

Flüchtlingskinder, Kindersoldaten, Kinderarbeit, Kinderhandel

Hilfsorganisationen

Collage, Gruppenarbeit

Internetrecherche

Kommunikation mit Verantwortungsträgern aus Politik und Gesellschaft durch Nutzung digitaler Medien

Lernbereich 2: Die Botschaft der Bibel 12 Ustd.

Kennen ausgewählter Gleichnisse Jesu und deren Bedeutung als Botschaft vom Reich Gottes

Begriff vom Reich Gottes als Anbruch einer neuen Ordnung und Geschenk der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes

Lk 10,25-37

Lk 15,11-32

Mk 4,30-32

Gleichnisse als Metaphern deuten

Verdeutlichung einer verborgenen Wirklichkeit

Übertragen der Kenntnisse über Gleichnisse und neutestamentliche Wundererzählungen auf das eigene Leben

Heilung des blinden Bartimäus, Mk 10,46-52

Der Hauptmann von Kafarnaum, Mt 8,5-13

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Mt 20,1-16

Wunder der Brotvermehrung, Mt 14,13-21

Glaube als Voraussetzung und als Folge der Wunder

Gleichnisse als Spiegelbild des menschlichen Lebens, als Metaphern vom Reich Gottes und des Wesens Gottes

Bibliodrama oder andere aktuelle Möglichkeiten der Schriftauslegung, Collage, Rollenspiel

Gestalten einer eigenen Reich-Gottes-Vorstellung

Talente als Gaben und Aufgaben Gottes

auf Gottes Macht vertrauen

Visionen, Träume

Brainstorming, Schreibmeditation

Lernbereich 3: Menschen suchen Gott 10 Ustd.

Kennen verschiedener religiöser Texte und deren Wahrheitsgehalt

Schöpfungsmythen, Legenden

Ausschmückungen in Heiligengeschichten

Unterscheidung von historischer und religiöser Wahrheit

Metaphern, Gleichnisse

Gebete als Anrufungen Gottes

Kennen in ausgewählte Aspekte der Religion des Islam

Islam: Hingabe, Friedenssuche, Errettung

Koran, Umgang mit dem Koran

Vergleich Bibel – Koran

99 Namen Gottes

Umma, Bedeutung der Gemeinschaft

Feste, Gebete, Rituale, Hadsch

islamische Gemeinden in Deutschland mit unterschiedlichen Bekenntnissen

Sunniten, Schiiten, Aleviten, Ahmadiyya

Topographie

Leben von jugendlichen Muslimen in Deutschland

Darstellung des Islam in den Medien und im Internet: Umgang mit Stereotypen und Islamfeindlichkeit

Internetrecherche

Besuch einer Moschee, Gespräch mit Muslimen

Spezifikum des islamischen Monotheismus

Biographie und Bedeutung des Propheten Mohammed

Zusammenleben von Muslimen, Juden und Christen

Lernbereich 4: Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 20 Ustd.

Kennen der Geschichte der frühen Kirche

Paulinische Missionsreisen, Apg 16,9-10

Areopagrede des Paulus, Apg 17,22

Röm 3

Evangelium und Offenbarung des Johannes

Kaiserkult, Christenverfolgung, Fisch als Geheimzeichen

Martyrium und Glaubensabfall

Ausbreitung des Christentums

Konzil von Nicäa 325 n. Chr.

Internetrecherche, Referat

Bilder, Karten, Film, Video

Judenchristentum

Paulus und das Gesetz

Christen im Römischen Reich zwischen Duldung und Bedrängnis

Konstantinische Wende

abendländisches Schisma (1054)

Übertragen der Kenntnisse über die Taufe auf andere Sakramente

Merkmale der Sakramente: biblische Wurzel, Deutungswort, Spender, Empfänger

weitere Sakramente: Buße, Krankensalbung, Ehe, Weihe

Mahlgemeinschaft Jesu, Abendmahl

Brot und Wein als Symbol der Liebe und der Annahme

Riten der Initiation in der modernen Gesellschaft

Diskussion über die Bedeutung der Entscheidung für ein Sakrament

Eucharistie

Firmung

Sich positionieren zur Bedeutung ausgewählter Zeugen des Glaubens

Elisabeth von Thüringen, Franz von Assisi, Norbert von Xanten, Benno von Meißen, Alois Andritzki, Maximilian Kolbe, Mutter Teresa

Namenstage

Informationen zu Biografie und Historie, Lesen von Sagen und Legenden

Bild- und Filmmaterial

Beispiele in der Gegenwart

Zeitzeugenbefragung, Interviews

Wahlbereich 1: Nehmt einander an

Übertragen der Kenntnisse von Geschichten aus dem Neuen Testament über das Annehmen und Angenommensein von Jesus auf das eigene Leben

Versöhnung

Jesus und Kinder, Mt 19,13-15

Jesus und Kranke, Mk 1,40-45; Mk 10,46-52; Lk 17,11-19

Jesus und Fremde, Mt 15,21-28

Jesus und Ausgestoßene

Lk 7,36-50; Lk 19,1-10; Joh 8,1-11

Jesus und Arme, Mk 12,41-44

Erzählungen, Rollenspiele, kreatives Schreiben

Wahlbereich 2: Firmung – Konfirmation – Jugendweihe

Kennen von Firmung, Konfirmation und Jugendweihe als Ausdruck

Firmung als Sakrament, Besiegelung durch den Heiligen Geist

Firmspruch, Firmname

Konfirmation als Bestätigung der Taufzusage und Segen auf den Lebensweg

Konfirmationsspruch

Patenamt

Jugendweihe als Initiation ins Erwachsenenleben

des Erwachsenwerdens

des Bekenntnisses

Sich positionieren zu Firmung, Konfirmation und Jugendweihe

Schülerbefragung, Textarbeit, Pro- und Kontra-Diskussionen

Zusammenarbeit mit ETH

Wahlbereich 3: Leben im Kloster

Kennen des Klosterlebens als Form der Nachfolge Jesu

Berufung

Armut, Keuschheit und Gehorsam

Regel des heiligen Benedikt, „ora et labora“

Kultur des Gemeinschaftslebens

Martin von Tours, Hildegard von Bingen

Diakonissen, Bruderschaft von Taizé

Gemeinschaftliche Lebensformen, Fokolare

Steckbriefe, Schülerreferat

Exkursion in ein Kloster

Beurteilen der Vielfalt der Auswirkungen klösterlichen Lebens

Zusammenhang von Christianisierung und Kultivierung

Kunst, Literatur, Architektur, Handwerk und Sprache

Gregorianik, Handschriften, Entwicklung der Landwirtschaft und Medizin

Klassenstufe 7

Ziele

Die Schüler werden sich bewusst, dass die Lebensphase des Erwachsenwerdens ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensweges ist. Sie reflektieren deren entwicklungspsychologische und ethische Bedeutung.

Anhand des Vergleiches der abrahamitischen Religionen erweitern sie ihr religionskundliches Wissen und ihre interkulturelle Kompetenz. Sie vertiefen ihr Wissen über die Bedeutung und die biblischen Wurzeln christlicher Feste.

In Auseinandersetzung mit biblischen Personen, insbesondere den Propheten, und Gestalten der Kirchengeschichte entwickeln die Schüler eigene Wertvorstellungen und die Motivation zu einem Leben aus dem christlichen Glauben.

Lernbereich 1: Das eigene Leben und unsere Welt 12 Ustd.

Kennen der Besonderheiten des Erwachsenwerdens

Veränderungen in den Beziehungen zum eigenen und zum anderen Geschlecht

Kind, Jugendlicher, Erwachsener

Veränderung der Gefühlswelt

Schönheiten und Schwierigkeiten der Jugendzeit

Biographien

Vorbilder/Abgrenzung zu Idolen

körperliche und psychische Veränderungen

Sexualität

Generationskonflikt

Bedeutungsgewinn von Freundschaften

sich verlieben

Sich positionieren zu Einflüssen und zur Funktion der Medien für die eigene Persönlichkeitsentwicklung

Vielfalt der Medien mit unterschiedlicher Wirkungsweise

Information, Deformation, Unterhaltung, Bildung

Orientierung, Lebenshilfe, Desorientierung

Produktion, Konsum

Ästhetik, Schönheitsideale, Idole, Vorbilder

Vermarktung der Sexualität

Medienrecherche

Rollenspiel, Pro- und Kontra-Diskussion

Beurteilen der ethischen Ansprüche an Beziehungen

Kameradschaft, Freundschaft, Liebe

Geschenk und Verantwortung

voreheliche Sexualität

AIDS

Ehe, Sakrament, Familie

Umgang mit sexueller Vielfalt: Heterosexualität, Homosexualität, Intersexualität

Goldene Regel

Hld

Mt 19,1-12; Lk 16,16-18; Joh 7,53 – 8,11

1 Kor 13,4-7

A. de Saint-Exupery „Der kleine Prinz“

Gespräche mit Eltern, Interview, Placemat

Treue

Verlässlichkeit

Vertrauen

Ehrlichkeit

Enthaltsamkeit

Lernbereich 2: Botschaft der Bibel 14 Ustd.

Kennen des Prophetentums und ausgewählter Propheten

Berufung, Beauftragung, Gerichts- bzw. Heilsbotschaft

Jer 1,4-19

Visionen, Auditionen, Träume, Intuition, Ekstasen

Kultkritik

1Kön 18,17-40; Am 5,21-25

Sozial- und Rechtskritik

Am 2,6-8; 4,1-3; 5,10-15

Johannes der Täufer, Mt 3,1-12

Das Prophetische im Handeln Jesu, Lk 21,5-24; Mk 11,15-19

Salbung mit Chrisam im Taufritus:

„Du bist gesalbt zum Priester, König und Propheten.“

Bildbetrachtung: Sieger Köder, "Der Prophet"

Steckbrief, Rollenspiel, Textarbeit

Merkmale und Aufgaben eines Propheten im AT

Johannes der Täufer

Übertragen der Kenntnisse über das Prophetentum auf Gestaltung eines Lebensbildes und auf das eigene Leben

Dom Helder Camara

Johannes XXIII.

Martin Luther King

Dag Hammerskjöld

Nelson Mandela

„Speakers corner“ auf dem Schulhof

prophetische Aussagen künstlerisch umsetzen

prophetische Reden an die Menschheit schreiben und veröffentlichen

Brief an Verantwortungsträger schreiben

Werbeflächen mieten und gestalten

Schülerzeitung

Internetrecherche

Steckbrief, fiktives Interview

Berufung und Nachfolge

Zeugnis im Alltag

Gestalten eines Vergleiches zwischen den Weihnachtsgeschichten bei Lk 2 und Mt 1-2

Unterscheidung zwischen dem Kern der biblischen Weihnachtsbotschaft und literarischer Gestalt

synoptischer Vergleich

Vertiefung durch die Behandlung der Metapher Licht in Joh 1,9-13

Übertragen der Kenntnis der weihnachtlichen Botschaft auf Sehnsüchte und Hoffnungen der Menschen

Liebe, Familie, Versöhnung, Frieden

Vielfalt weihnachtlicher Musik

Kultur des Schenkens

Hilfsaktionen

Entfremdung und Kommerzialisierung

Weihnachtstraditionen, Sitten und Bräuche anderer Länder

Waffenstillstand in Kriegsgebieten

Brainstorming, Internetrecherche

Präsentation: Kunst-Kitsch

Kennen biblischer Zeugnisse über Maria

Verkündigung, Lk 1,26-38

Magnifikat, Lk 1,46-55

beim Kreuz, Joh 19,25

Maria in der Gemeinde, Apg 1,14

Maria als Himmelskönigin, Offb 12,1-6

Bildbetrachtung

Michelangelo, Pieta

F. Press, Mariendarstellungen

Galeriebesuch im Internet

Lernbereich 3: Menschen suchen Gott 14 Ustd.

Kennen ausgewählter Grundzüge der abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum, Islam

Offenbarung, Gott spricht zu den Menschen

Heilswille Gottes für alle Menschen

Gefahr des Fundamentalismus

interreligiöse Bewegungen

Jerusalem als heilige Stadt

Monotheismus, Nächstenliebe

Vergleich Tora/Bibel (AT/NT)/Koran

Projekt Weltethos

Kartenarbeit, Textarbeit, Arbeit an Stationen, Schülervortrag

Stifter/Gründer

Bedeutung Abrahams

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Sich positionieren zu Chancen und Grenzen des multikulturellen und multireligiösen Zusammenlebens

Bereicherungen und Schwierigkeiten

kulinarische, musikalische Vielfalt

Feiertage

Kleiderordnung, Speisevorschriften

aktuelle Verbreitung der Religionen in Deutschland

Auswertung statistischen Materials

Internetrecherche

Gespräch mit einem Vertreter der Ausländerbehörde

Rollenspiel, Interview

Lernbereich 4: Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 10 Ustd.

Einblick gewinnen in die Geschichte des abendländischen Mönchtums

Regeln klösterlichen Zusammenlebens

Ordensgründungen

Aktion und Kontemplation

Steckbrief, Video

Kennen der Ausbreitungsgeschichte des christlichen Glaubens im deutschsprachigen Raum

Taufe des Frankenkönigs Chlodwig

Bonifatius als Apostel Deutschlands

Bedeutung der Zisterzienser für den mittel- und ostdeutschen Raum

Benno von Meißen, Norbert von Xanten

Steckbrief, Vortrag

Exkursion

Sich positionieren zur gesellschaftlichen Bedeutung der Klöster als Orte von Kunst, Musik und Sprachentwicklung

Klöster von Hiddensee bis Oybin

Klosterbesuch: in Helfta, Marienthal, Marienstern, Wechselburg, Huysburg

Internetrecherche, Wandzeitung und Collage

in Zusammenarbeit mit MU und KU

Wahlbereich 1: Arm und Reich

Übertragen der Kenntnisse und Erfahrungen aus biblischen Erzählungen über Arm und Reich auf Situationen in der eigenen Wirklichkeitserfahrung

Begriffsklärung: Armut, Reichtum

Relativität von Armut und Reichtum

Teufelskreis der Armut

Armut als Ursache von Isolation, Sucht, Depression, Aggression, Krankheit, Tod

Der reiche Kornbauer, Lk 12,16-21

Vom reichen Mann und dem armen Lazarus, Lk 16,19-31

Die Gefahr des Reichtums, Jak 2,1-9

Selbsterfahrungsübungen zum Thema Teilen

Wahlbereich 2: Flucht in die Sucht

Sich positionieren zur Suchtproblematik

Begriff: Sucht; Ursachen und Formen von Sucht

Vorbeugung

Sehnsüchte, Suche, Neugierde

Schutz

Problemverschleierung, Ängste

Beeinflussung durch andere

Selbstbewusstsein

„Ich kann nein sagen.“

Kontakt zu Suchtberatungsstellen

Placemat, Karussell

Wahlbereich 3: Stars, Idole, Vorbilder

Kennen der Unterschiede der Begriffe: Star, Idol, Vorbild und der Problematik medialer Darstellungen

Lebensbilder und Lebensziele

Wünsche, Träume, Illusionen, Enttäuschungen

Starkult, „Vergötterung“

Einfluss der Medien, Geld und Ruhm

Isolation, Einsamkeit

Vorbilder konstruieren

Favoriten vorstellen

Vision zur eigenen Zukunft entwickeln

biblische Vorbilder entdecken

Sich positionieren zu Lebensweisen von Stars, Idolen und Vorbildern

Rollenspiele, Kreatives Schreiben, Pro- und Kontra-Diskussion

Klassenstufe 8

Ziele

Die Schüler erweitern und differenzieren ihre Vorstellung vom Sinn des Lebens und erkennen die ethischmoralische Bedeutung des eigenen Handelns. Sie reflektieren die Entwicklung des eigenen Gewissens und lernen Wege der Umkehr, der Vergebung und Versöhnung kennen.

Die Schüler erkennen den Zusammenhang von persönlich verantwortetem, nachhaltigem Handeln und dem Auftrag zur Gestaltung und Bewahrung der Schöpfung. Sie erweitern ihre Kenntnisse über die Botschaft von Passion und Ostern als Mitte der christlichen Verkündigung.

Die Schüler lernen den Glauben und das Leben der Hindus kennen.

Sie setzen sich mit der kirchlichen, theologischen und politischen Bedeutung der Reformation auseinander.

Lernbereich 1: Das eigene Leben und unsere Welt 14 Ustd.

Kennen der Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung

Leben als höchstes Gut

Freiheit und Verantwortung

Führerschein, Strafmündigkeit, Jugendschutz

sexuelle, psychische, soziale und ethische Reife

Drogen, Süchte

Rollenspiel, Partnerarbeit, Fallbeispiele, Filmbesprechung

Kontakt zu Beratungsstellen und Behörden

Autorität, Selbstverantwortung, Bedeutung von Vertrauenspersonen

Vorstellungen von der eigenen Zukunft

Umgang mit Enttäuschungen

Sich positionieren zu Maßstäben des Handelns in eigener Verantwortung

Gewissen und Gewissensbildung

Röm 2,15; 1Kor 8,7-13

Zusammenhang von Werten und Normen

Kardinaltugenden, Sekundärtugenden

Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität

Eingeständnis der Schuld als Zeichen von Ich-Stärke, Möglichkeiten und Grenzen der Wiedergutmachung

Bedeutung einer „zweiten Chance“ für die Bereitschaft, Schuld einzugestehen

Entscheidungsspiele

Verantwortung für andere übernehmen

Engagement in Gemeinde, Vereinen und Politik

Gewissen

Werte und Normen

Tugenden

Schuld, Bekenntnis, Vergebung, Sühne, Wiedergutmachung

Kennen biblischer Orientierungshilfen bei der Suche nach dem Sinn des Lebens

Nachfolge Jesu, Gottes- und Nächstenliebe, Weltgestaltung nach der Verheißung vom Reich Gottes

Gal 2,20; Röm 6,8

Lk 10,27; Mt 26,31-46

Lk 19,11-26; Mt 13,31

Suche nach weiteren Orientierungshilfen in der Bibel

Firmung als „Ratifizierung“ der Taufe, als Zeichen der Entscheidung und des Erwachsenwerdens

Rollenspiel

Lernbereich 2: Botschaft der Bibel 12 Ustd.

Kennen der Schöpfungsgeschichten als ein Bekenntnis zu Gott, dem Schöpfer der Welt und der Gottebenbildlichkeit des Menschen als Mann und Frau

Unterscheidung zwischen theologischer Aussage und naturwissenschaftlichem Weltbild

Ps 8

Film: "Wunder des Lebens"

Glaubenszeugnisse von Naturwissenschaftlern

Zusammenhang von Glauben und Wissen

J. Zink: Die letzten sieben Tage der Schöpfung

Meditation, Collage

Gen 1,1 – 2,4a

Gen 2,4b-25

Sich positionieren zum Verhalten des Menschen im Umgang mit der Schöpfung

Spannungsverhältnis Gestaltung und Bewahrung der Schöpfung, Ökonomie und Ökologie

Enzyklika „Laudato si“

Gentechnik, ökologisches Gleichgewicht, Klimaschutz

Nachhaltigkeit ökonomischen Handelns

Pro- und Kontra-Diskussion

Freiheit des Menschen

Missbrauch der Freiheit

Kennen der Bedeutung von Passion und Auferstehung Jesu als Mitte der christlichen Verkündigung

Hingabe, Stellvertretung, Erlösung

Solidarität Gottes mit den Menschen

Sieg über den Tod, neues Leben, ewiges Leben

Passionsgeschichte, Auferstehungszeugnisse

Deutung der Gottesknechtslieder bei Jesaja auf Jesu Leiden und Sterben

Phil 2,6-11; Hebr 4,14 – 5,6; 1Kor 15,20-22; Röm 5,14f.

Karwoche, Karliturgie

Auferstehungserfahrungen, Ostersymbole

Kreuzweg gestalten, Passionsspiele, Textarbeit

Osterfrühstück, regionale Bräuche

Lernbereich 3: Menschen suchen Gott 12 Ustd.

Einblick gewinnen in die Religion des Hinduismus

Ziele des menschlichen Lebens:

Artha (Reichtum), Kãma (Vergnügen), Dharma (Pflicht), Moksha (endgültige Befreiung und Erlösung von allen weltlichen Bindungen)

Yoga, verschiedene Wege der Vereinigung: Karma-Yoga (Selbstloses Handeln), Bhakti-Yoga (hingebende Liebe), Jñãna-Yoga (Weg der abstrakten Erkenntnis)

Tempel, lokale Kulte, Bestattungsrituale, Waschungen im Ganges

Karma und Dharma

Selbstbeherrschung und Gewaltlosigkeit

Mahatma Gandhi

Bedeutung der Kasten

Film „Der Elefantengott“

Reiseberichte, Internetrecherche

individuelle Vollendung

Wiedergeburt

Kastenwesen

Beurteilen religiöser und weltanschaulicher Alternativangebote im Vergleich zur christlichen Botschaft

Begriffsklärung: „Sekten“, religiöse Sondergemeinschaften

Psychokulte, Okkulte Praktiken

Love – Bombing, Abbruch sozialer Kontakte

Abhängigkeit, psychisch und materiell

Projektarbeit

Internetrecherche

Zusammenarbeit mit Beratungsstellen für Weltanschauungsfragen

Lernbereich 4: Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 12 Ustd.

Einblick gewinnen in die Geschichte der Versuchungen der Kirche zum Missbrauch der Macht

Kreuzzüge, Inquisition, Hexenprozesse, Ablasshandel, Missionierungen mit Gewalt

Dominikaner und Jesuiten

Friedrich von Spee, Bartolomé de las Casas

Kartenarbeit, Textarbeit an Quellen, Rollenspiel

Einblick gewinnen in die Ursachen und den Verlauf der Reformation

Missstände in der Kirche, Ablasshandel

Rechtfertigungslehre

Entdeckung und Entwicklung des Buchdruckes

römische Reaktionen

Kirchenspaltung

Reformation in Sachsen

Martin Luther – ein Mensch auf der Suche nach dem barmherzigen Gott

politische, soziale und kirchliche Umstände

Beurteilen der immerwährenden Reformbedürftigkeit der Kirche

Beschlüsse des Konzils von Trient, Gegenreformation

Heilige als Erneuerer der Kirche

Aufnahme reformatorischer Entdeckungen in der Geschichte der katholischen Kirche

Bedeutung der Heiligen Schrift, Schrift und Tradition

Schuld und Fehlentscheidungen in der Kirchengeschichte

offizielle Entschuldigungen

II. Vatikanisches Konzil

Fortschritte in der Ökumene

31.10.1999, Augsburg: gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre

Gottesdienstformen und Segensspendung im digitalen Raum – Möglichkeiten und Grenzen

Wahlbereich 1: Gewissenhaft – Gewissenlos?!

Übertragen der Kenntnisse biblischer Normen und Werte als Maßstab und Richtschnur auf menschliches Handeln

Ex 20,2-17; Dtn 5,6-18

Dekalog, Gewissensbildung, Strafen, Verzeihen

Pro- und Kontra-Diskussionen, Textarbeit, Collage

Untersuchungen von Angeboten im Internet

Medien analysieren und bewerten

Textarbeit, Collage

Wahlbereich 2: Höhen und Tiefen des Christentums

Kennen ausgewählter kirchengeschichtlicher Ereignisse und Zusammenhänge und deren Folgen

Christen im Römischen Reich

Bedeutung der Märtyrer für die Glaubwürdigkeit des Christentums

Konstantinische Wende

Verbindung von kirchlicher und weltlicher Autorität, Missbrauch des kirchlichen Amtes

Kreuzzüge

Zwangsmissionierungen

Franz von Assisi, Franz Xaver

Internetrecherche

Textarbeit, fiktives Interview

Wahlbereich 3: Der Prophet Elia

Kennen des Propheten Elia

Lebensbild

1Kön; 2Kön

Bezüge zum Propheten im NT

Lk 9,8-33

Lucas Cranach d. J.: Elia und die Baalspriester, 1545

Textarbeit, Entscheidungsspiele, Steckbrief

Klassenstufe 9

Ziele

Die Schüler setzen sich mit Fragen auseinander, die Menschen angesichts ihrer Erfahrungen mit Leid, Sterben und Tod bewegen. Sie erkennen die Bedeutung und Verantwortung der Generationen füreinander und können diese als persönliche und gesellschaftliche Aufgabe beurteilen. Sie beschäftigen sich mit der Rolle der Frauen in der Gesellschaft und mit Aspekten der im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten katholischen Soziallehre.

Die Schüler beschäftigen sich mit Fragen der Berufsfindung und reflektieren die Bedeutung der menschlichen Arbeit als Sicherung der materiellen Lebensgrundlage, als Dienst am Gemeinwohl, als Bestandteil eines sinnerfüllten Lebens und als Erfüllung des Schöpfungsauftrages Gottes.

Die Schüler informieren sich über Person und Lehre Buddhas sowie über die von ihm gestiftete Erlösungsreligion.

Basierend auf Kenntnissen über die Zeit des Nationalsozialismus und des Sozialismus in Deutschland setzen sich die Schüler mit der Position der katholischen Kirche zu diesen Diktaturen auseinander.

Lernbereich 1: Das eigene Leben und unsere Welt 10 Ustd.

Kennen der Besonderheiten von Altern und Sterben als Phasen des Lebens

Stellung alter Menschen in Familie und Gesellschaft

Altersweisheit und -gebrechlichkeit

Erfahrungen im Umgang mit alten Menschen

Sterbephasen nach E. Kübler-Ross

Einsamkeit und Geheimnishaftigkeit des Sterbens

Besuch eines Altersheimes, Pflegeheimes

Kontakt mit Hospizdienst

Sich positionieren zum Umgang mit Sterben und Tod und zur eigenen Endlichkeit

Vielfältigkeit menschlichen Sterbens

Trauerrituale, Wegekreuze, Rosenkranz

Kostbarkeit des Lebens durch seine Endlichkeit

Sehnsucht nach einem Leben danach, nach Vollendung

christliche Hoffnung, 1Kor 15,12-20

Suizid – Problematik

Partnerarbeit, Collage

Das Tagebuch der Anne Frank

Maxie Wander und ähnliche Lebensbilder

Einblick gewinnen in die Problematik der Sterbehilfe und Sterbebegleitung

Recht auf Leben, 5. Gebot

Sterben als intensives Leben

ethische, religiöse, rechtliche Aspekte

aktive und passive Sterbehilfe

Hospizarbeit

Euthanasie

Kennen sozialer Berufe und Einrichtungen

Verantwortung für andere

Gründe und Motivationen für soziales Engagement

Krankenpfleger und -schwester, Altenpfleger, Sozialarbeiter, Nachbarschaftshelfer

Sozialstationen und Wohlfahrtsverbände: Caritas, Diakonie

Besuch sozialer Einrichtungen, Projektarbeit

Kennen der personalen und sozialen Begründung der Arbeit

Bewertung der Arbeit als materielle Lebensgrundlage

Nutzen für das Wohl der Gemeinschaft

Traumberufe

Arbeit als Segen, Ps 128,2

Last der Arbeit, Gen 3,17-19

Lebenssicherung, 2Thess 3,10-12

Selbstverwirklichung durch schöpferisches Tätigwerden

Projektarbeit

Praktikum

Lernbereich 2: Botschaft der Bibel 12 Ustd.

Einblick gewinnen in naturwissenschaftliche Theorien zur Weltentstehung

Urknall- und Evolutionstheorie und deren Weiterentwicklung

in Zusammenarbeit mit PH

Recherche in einer Bibliothek, im Internet

Anwenden der Kenntnisse der biblischen Schöpfungsgeschichten beim Vergleich mit naturwissenschaftlichen Vorstellungen

Weltbilder in geschichtlicher Entwicklung

Stationen der Auseinandersetzungsgeschichte zwischen Religion und Naturwissenschaft

Nikolaus Kopernikus, Galileo Galilei, Giordano Bruno, Charles Darwin

Weltbild und Wissenschaftsverständnis des 19. Jahrhunderts

Marxismus – Leninismus als „wissenschaftliche Weltanschauung“

Joseph Haydn: Die Schöpfung

Kennen des Zusammenhanges von Glauben und Wissen als verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit

naturwissenschaftliche Erkenntnismethoden, hypothetischer Charakter, Glaube an die Erkennbarkeit der Welt

Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis

Glaube als Vertrauen, Glaube als Wagnis und Geschenk

Sich positionieren zur Situation der Frauen zur Zeit der Entstehung des Buches Rut und zu Entscheidungen Ruts

Rolle der Frauen, Rolle der Männer

Kinderlosigkeit und deren soziale Konsequenzen

Leviratsehe

Situation von Witwen

Rut als Nichtisraelitin, die ein Bekenntnis zum Gott Israels ablegt

Gottes Segen für Menschen anderer Völker

Rut als Glaubende und Liebende

Rut als emanzipierte Frau, Frau des Boas und Mutter Obeds

Rut 1,16f.

Mt 1,5 Rut im Stammbaum Jesu

Wandel der Rollen von Frau und Mann in der Geschichte

Textarbeit

Interview, Rollenspiel

Pro- und Kontra-Diskussion

Lernbereich 3: Menschen suchen Gott 14 Ustd.

Kennen der Frage nach Gott als Frage der Menschheit

globale Verteilung der Weltreligionen

Phänomen und Verbreitung des Atheismus

Gründe für Glauben oder Nichtglauben

Vatikanum II: Lumen Gentium

interreligiöser Dialog, Friedensgebete in Assisi

Situation im Lebensumfeld der Schüler

Internetrecherche

statistische Jahrbücher

Arbeit mit Landkarten

Einblick gewinnen in die Problematik der Theodizee und in ausgewählte Aussagen des Buches Hiob

Warum lässt Gott das Leid zu?

Woher kommt das Böse?

Erklärungen der Freunde Hiobs, Reaktionen Hiobs und seine Begegnung mit Gott

Sprichwörter

Erfahrungen der Gottesferne

Gott als mitleidender Gott: Jesu Hingabe am Kreuz als Zeichen der unbedingten Solidarität Gottes mit den leidenden Menschen

Textarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit

Sprüche auf Grabsteinen und auf Todesannoncen sammeln

Szenisches Gestalten

Sich positionieren zur Religion des Buddhismus

Biographie des Siddharta Gautama

Geburtslegende, Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum

Buddhas Lehre, ethische Grundsätze des Buddhismus

Die "Fähren" des Buddhismus

Merkmale des Daseins

Vier edle Wahrheiten, Wiedergeburt, Nirwana

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Buddhismus und Christentum

Meditation, Mandala

Reiseberichte, Videos

Buddha

Glaube und Leben

Verbreitung und Geschichte

Lernbereich 4: Christen und Kirche in Geschichte und Gegenwart 14 Ustd.

Einblick gewinnen in die Antwort der Kirche auf die soziale Frage im 19. und 20. Jahrhundert

Industrialisierung, Verstädterung, Landflucht, Arbeiterelend

A. Kolping, E. v. Ketteler, J. H. Wichern

Verhältnis der Kirchen zur Arbeiterbewegung

Enzyklika „Rerum novarum“

Prinzipien der katholischen Soziallehre: Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Gemeinwohl

Quellentexte, Vortrag, Bilder, Karikaturen

Sich positionieren zur Rolle der Kirche in den Diktaturen

Anpassung und Widerstand

Kirche und Nationalsozialismus

Konkordat

Kardinal von Galen, Maximilian Kolbe

Kirche im Sozialismus

Rolle der Kirchen bei der Friedlichen Revolution 1989

örtliche Ausstellungen, Veröffentlichungen, Zeitzeugenbefragung

Internet- und Medienrecherche

Befragungen im Lebensumfeld der Schüler

Kennen ausgewählter Aspekte der gegenwärtigen Situation der Kirche

gemeinsames Priestertum, Dienstpriestertum

Rolle und Bedeutung der Laien

spirituelle Aufbrüche

Evangelisierung, Zivilisation der Liebe

Fortschritte und Rückschritte auf dem Weg zur Einheit der Kirchen

Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

RE/e, konfessionell – kooperativ

Zweites Vatikanum

Ökumene/konziliarer Prozess

Wahlbereich 1: Hildegard von Bingen

Kennen der Hildegard von Bingen

Lebenslauf, Prophezeiungen und Visionen

medizinische Kenntnisse

musikalische Kompositionen

Klostergründung, Gebete und Gedichte, Theologische Kenntnisse

Arbeit mit Naturmaterialien, Musikbeispiele hören, Textarbeit

als außergewöhnliche Frau ihrer Zeit

als Frau in der Nachfolge Jesu

Wahlbereich 2: Kirche im 20. Jahrhundert

Sich positionieren zu ausgewählten Aspekten der Kirchengeschichte im 20. Jahrhundert

Verhältnis von Staat und Kirche

Röm 13,1-7

Rolle der Kirche im Ersten Weltkrieg, zur Zeit des Nationalsozialismus, im Zweiten Weltkrieg

Widerstand gegen Willkür, Diktatur und Irrlehren

Rolle von Papst Pius XII.

Konkordat

Enzyklika „Mit brennender Sorge“

Kardinal von Galen, Alfred Delp, Kreisauer Kreis

Bekennende Kirche

Internetrecherche, aktuelle Medienrecherche

Pro- und Kontra-Diskussion, Rollenspiel, Thesenauswertung

Wahlbereich 3: Antisemitismus

Beurteilen des Antisemitismus

Wurzeln des Antisemitismus: religiös, wirtschaftlich, rassistisch, politisch

Antisemitismus in der Geschichte

Pogrome

Protokolle der Weisen von Zion

Friedhofsschändungen

aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus

Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus

Antisemitismus in der Ortsgeschichte

Zeitungs- und Internetrecherche

Pro- und Kontra-Diskussion, Placemat

Klassenstufe 10

Ziele

Die Schüler setzen sich vor dem Hintergrund ihrer Alltagserfahrungen in einer säkularisierten Welt mit der Frage nach dem Sinn des Lebens auseinander und werden sich der Bedeutung, der Bedrohung und der Infragestellung des Glaubens bewusst. Sie vergleichen die Weltreligionen miteinander und kennen insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und deren Gottesvorstellungen im Vergleich zum Christentum.

Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über die Heilige Schrift, übertragen den Anspruch des Evangeliums auf das Erscheinungsbild der Kirche und erkennen die Aufgabe der persönlichen Mitverantwortung für lokale, regionale und globale Entwicklungen.

Lernbereich 1: Die Suche nach Gott im Leben des Christen 20 Ustd.

Kennen christlicher Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens

Zusammenhang zwischen religiösen Vorstellungen und Menschenbildern

Praxis des Glaubens, Gottesdienst- und Liturgieformen

Bedeutung der Sakramente: Weihe, Ehe, Buße, Krankensalbung

Vollendung in Gott

Verherrlichung Gottes

Hingabe, Liebe

Sich positionieren zur Bedeutung des Glaubens für das menschliche Leben

Röm 4,16

Röm 6,3-11; Joh 10,28

1Kor 13

Spuren Gottes in der Welt

Gottesbeweise: Thomas von Aquin u. a.

Formen und Ursachen des Atheismus

Quellentexte, Pro- und Kontra-Diskussion

Befragung im Lebensumfeld

Glaube als Geschenk

Glaube als Bekenntnis und Zeugnis

Hoffnung durch Glaube

Gewissheit des Glaubens

Schwierigkeiten mit dem Glauben

Sich positionieren zur Zusage Gottes durch Jesus Christus und zu ethischen Weisungen

Doppelgebot als Erfüllung des ganzen Gesetzes

Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe

Seligpreisungen, Feindesliebe

Zeitgenossen über Jesus

radikale Nachfolge Jesu

Jesus im Urteil von Nichtchristen

Antithesen formulieren

im Doppelgebot

in der Bergpredigt

Gestalten eines Religionsvergleiches

Heilige Schriften und Stätten

Erlösungsvorstellungen

Gottesvorstellungen, Offenbarung Gottes

religiös begründete Ethik

Verbreitung

Internetrecherche

Lernbereich 2: Die Botschaft der Bibel in Geschichte und Gegenwart der Kirche 20 20 Ustd.

Anwenden der Kenntnisse über die Überlieferung und Eigenart der Evangelien

Ergebnisse der historischen Forschung

Sitz im Leben, Synopse

Die Botschaft des Engels am leeren Grab, Mt 28,1-8; Mk 16,1-8; Lk 24,1-12; Joh 20,1-13

Bibel teilen: Das Gleichnis vom barmherzigen Vater Lk 15,11-32

Bibliodrama, Bibelerzählen, Bibliolog

Textarbeit, Rollenspiel, Gruppenarbeit

synoptischer Vergleich

Bibliodrama

Bibel teilen

Sich positionieren zur Kirche als Sakrament des Heils für die Welt

Biblische Bilder

Festigung der Gemeinschaft nach dem Tod Jesu

Pfingsten; Geist Jesu; Heiliger Geist

Kirche als Dienerin des Reiches Gottes

heilige Kirche – sündige Kirche

Kirche und Frau, Jugend in der Kirche

Pfarrgemeinderäte, Diözesanräte

Verbandskatholizismus

Zentralkomitee der deutscher Katholiken

Verhältnis der Kirche zu Staat und Gesellschaft

Quellentexte

Interview mit Amtsträgern

Collage

biblische Grundlagen

theologische Definition

Vatikanum II

heutige Struktur der Kirche

Ökumene

persönliche Teilhabe und Mitwirkung

Beurteilen der Bemühungen um die Entwicklung eines Weltethos

kulturelle, religiöse, ethnische und ethische Vielfalt im Lebensumfeld der Schüler

Position der Katholischen Kirche zur Digitalisierung und zu künstlicher Intelligenz

neue Formen religiöser Kommunikation und Vernetzung

Friedensgebete des Papstes in Assisi

Hans Küng: Projekt Weltethos

Grundforderung: Jeder Mensch muss menschlich behandelt werden

Internetrecherche

Prozesse der Globalisierung und Digitalisierung als Chance und Problem

Vier Weisungen: Hab' Ehrfurcht vor dem Leben. Handle gerecht und fair. Rede und handle wahrhaftig. Achtet und liebet einander

Goldene Regel als gemeinsames Gut der Weltreligionen

Wahlbereich 1: Christliche Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts

Sich positionieren zu verschiedenen Ansätzen christlicher Lebensgestaltung am Beispiel ausgewählter Persönlichkeiten

Nachfolge Jesu

Gottes- und Nächstenliebe

Weltgestaltung im Dienst am Reich Gottes

Engagement von Christen in Kirche und Gesellschaft

Martin Luther King, Dietrich Bonhoeffer, Albert Schweitzer, Papst Johannes XXIII., Mutter Teresa, Maximilian Kolbe, Alois Andritzki, Papst Johannes Paul II., Edith Stein, Papst Benedikt XVI.

Steckbrief, fiktives Interview, Bildinterview, Zeitungsrecherche

Wahlbereich 2: Kirche in der Bundesrepublik und in der DDR

Kennen unterschiedlicher Entwicklung der Kirchen in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland

Kirche in der Diktatur – Ausgrenzung und Widerstand

Kirche in der Demokratie

Kirche in pluralistischer Gesellschaft

Sich positionieren zu Fragen der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung aus christlicher Motivation

Mitarbeit in kommunalen, öffentlichen und staatlichen Einrichtungen

Befragungen, Interview, Textarbeit

Wahlbereich 3: Glück ist ein Geschenk Gottes

Sich positionieren zur These: “Glück ist ein Geschenk Gottes"

Begriff: Glück

Beispiele aus dem Alltag

Redensarten, Sprichwörter

Geschichten vom Glück, Glück haben, glücklich sein

Lebenssinn

Segen Gottes

Seligpreisungen, Mt 5,1-12

Collagen, Plakate, Placemat, Gruppenpuzzle

Filmbesprechung

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