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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Mathematik

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Mathematik

Ziele und Aufgaben des Faches Mathematik

Primarstufe

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Im Fach Mathematik der Primarstufe erwerben die Schüler grundlegende mathematische Kenntnisse, Verfahren und Methoden. Dabei erleben sie das Lösen mathematischer Inhalte als ein Mittel zur Erschließung ihrer Umwelt und zur Bewältigung des Alltags auch im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung. Sie eignen sich die Kulturtechnik des Rechnens an.

Neben der Fähigkeit, mathematische Probleme zu erkennen und zu bearbeiten, werden zugleich die allgemeine Problemlösefähigkeit sowie Sprache, Gedächtnis und Denkvermögen gefördert. Beim Lösen mathematischer Aufgaben erleben die Schüler, wie durch Konzentration, Ausdauer, Genauigkeit und Sorgfalt Ergebnisse erreicht werden können.

Das Fach Mathematik leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit und des Vorstellungsvermögens.

Durch spielerisches und entdeckendes Lernen werden Fantasie und Kreativität angeregt sowie soziale Verhaltensweisen, insbesondere die Kommunikationsfähigkeit, entwickelt. Gespräche über verschiedene Lösungsvarianten und die Reflektion eigener Lernwege tragen zur Ausbildung von Lernkompetenz bei.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Mathematik das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln des mathematischen Vorstellungsvermögens auf der Basis einer differenzierten Wahrnehmung und einer eigenständig-konstruktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt
  • Erwerben von grundlegendem Wissen zu den Grundrechenarten, zu Größen und geometrischen Sachverhalten
  • Entwickeln von Strategien zum handelnden, bildlichen und symbolischen Lösen mathematischer Probleme
  • Entwickeln von Fähigkeiten, sich sach- und fachgerecht zu äußern
Strukturierung

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 1/2 und 3/4 jeweils gemeinsam ausgewiesen.

Der Lehrplan nimmt die nachfolgenden mathematischen Teilbereiche auf und verknüpft diese mit thematischen Schwerpunkten, die für alle Fächer der Primarstufe gelten und fachspezifisch ausgestaltet werden:

  • pränumerischer Bereich: Raum-Lage-Beziehungen; Erkennen, Wiedergeben, Fortsetzen und Verändern der Reihenfolge von Objekten, Merkmalen, Situationen oder Handlungen (Serialität); Umgang mit Mengen,
  • Arithmetik: Zahlbegriffsbildung und konstruktiver Aufbau des Zahlenraums, Zahlbeziehungen, dekadische Strukturen und Grundrechenarten,
  • Größen: Messen, Experimentieren, Sachverhalte der Umwelt erkunden, mathematisch modellieren und sprachlich, grafisch sowie numerisch darstellen,
  • Geometrie: Raum und Ebene erkunden und darstellen, Muster und Strukturen analysieren und gestalten.

Der Lernbereich "Jeder ist etwas Besonderes" ist nur in den Klassenstufen 1/2 ausgewiesen. In diesem Lernbereich bildet der pränumerische Bereich den Schwerpunkt. Die Schüler beschäftigen sich mit Raum- und Lagebeziehungen und sammeln Erfahrungen im Umgang mit Mengen. Dabei eignen sie sich erste mathematische Arbeitsverfahren an.

Der Lernbereich „Einer braucht den anderen“ ist nur Bestandteil in den Klassenstufen 3/4. In diesem Lernbereich 1 stehen die Multiplikation und Division im Mittelpunkt, dabei werden Bezüge zur Symmetrie hergestellt.

Im Lernbereich “Die Welt um mich herum“ untersuchen die Schüler Merkmale geometrischer Objekte. Sie erweitern ihre Mengen- und Zahlvorstellungen und arbeiten in alltagsbezogenen Situationen mit Addition und Subtraktion. Sie erlernen den Umgang mit Geld.

Im Lernbereich „Natur entdecken und erleben“ beschäftigen sich die Schüler mit dem Schätzen und Messen von Längen. Sie entdecken in den Klassenstufen 1/2 die Welt der Zahlen. In den Klassenstufen 3/4 nutzen die Schüler einfache Strategien zur Lösung von Sachaufgaben.

Im Lernbereich "Wünsche, Träume, Fantasie" erfahren die Schüler die Bedeutung der Zeit für ihr eigenes Leben. Sie wenden ihr mathematisches Wissen in Spielhandlungen und beim Entwickeln von Fantasieformen an.

didaktische Grundsätze

Grundlage eines förderpädagogisch orientierten Mathematikunterrichts ist die unterrichtsbegleitende, qualitative Diagnose von mathematischen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, individuellen Lern- und Lösungsstrategien sowie Arbeitsweisen der Schüler. Daraus sind geeignete Fördermaßnahmen abzuleiten. Ausgehend vom aktuellen Entwicklungsstand und den erreichten Lernfortschritten jedes einzelnen Schülers müssen die im Unterricht angestrebten Lernziele in unterschiedlicher Tiefe, methodisch variabel und zeitlich flexibel umgesetzt werden.

Der Mathematikunterricht der Primarstufe geht von für die Schüler bedeutsamen Themen ihrer Lebenswelt aus. Die Aufgabenstellungen sollen die Neugier der Schüler wecken und damit entdeckendes Lernen fördern. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Dazu tragen auch Lernortwechsel und das Lernen in unterschiedlichen Sozialformen bei.

Der pränumerische Bereich hat wesentliche Bedeutung für die Entwicklung grundlegender mathematischer Einsichten. Im Anfangsunterricht ist er Voraussetzung für das Verständnis des Zahlensystems. Deshalb wird dieser Bereich der Arbeit mit der Zahl vorgeschaltet und begleitet die Erweiterung des Zahlenraumes.

Handlungsorientierung und Anschaulichkeit sind wesentliche Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen der Schüler. Angebote auf gegenständlich-praktischer, anschaulich-bildlicher und symbolisch-sprachlicher Ebene helfen ihnen, die Lerninhalte zu erschließen. Dabei wird ein zunehmender Abstraktionsgrad bei der Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsgegenstand angestrebt.

Durch regelmäßiges konstruktives Üben und durch Anwenden in unterschiedlichen Situationen werden die erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten vertieft und erweitert. Dabei verwenden die Schüler strukturierte und vielseitig nutzbare Arbeitsmaterialien.

Verschiedene traditionelle und digitale Medien werden zum entdeckenden Lernen, zum Üben sowie zur Differenzierung im Unterricht genutzt. Beim Lösen von Sachproblemen und als Kontrollinstrument kann der Taschenrechner als Rechenhilfsmittel eingesetzt werden.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Mathematik die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten.

Im Unterricht ist ein vertrauensvolles, angstfreies Lernklima zu schaffen, in dem Fehler als Lernanlass erkannt und genutzt werden.

Sekundarstufe

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Mathematik an der Schule zur Lernförderung hat die Aufgabe, den Schülern grundlegende mathematische Kenntnisse, Verfahren und Methoden zu vermitteln. Unter besonderer Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs wird auf anschaulichem Wege das Vorstellungsvermögen von Zahlenräumen, Größen und geometrischen Objekten entwickelt sowie das Rechnen als Kulturtechnik erlernt. Damit leistet das Fach einen spezifischen Beitrag zur Befähigung der Schüler für eine erfolgreiche Alltagsbewältigung sowie für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Im Mathematikunterricht vervollkommnen die Schüler ausgewählte mathematische Arbeitstechniken wie Zählen, Rechnen, Messen, Schätzen, Zeichnen und räumliches Orientieren. Dabei wenden sie Elemente der Fachsprache und Symbolik an.

Im Fach Mathematik werden alltagsbezogene Sachverhalte mathematisiert und unter Nutzung geeigneter Lösungswege bearbeitet. Damit werden Voraussetzungen geschaffen um fachübergreifend Probleme mit mathematischem Mitteln zu lösen.

Im Hinblick auf die Befähigung zur bewussten Lebensgestaltung und zum lebenslangen Lernen werden die Schüler an Möglichkeiten der Informationserschließung aus verschiedenen traditionellen und digitalen Medien herangeführt. Zur Herausbildung von Exaktheit und Genauigkeit, Teamund Kritikfähigkeit sowie zur Entwicklung von Problemlösestrategien bietet das Fach Mathematik vielfältige Möglichkeiten. Durch das Vermitteln einer kritischen Sicht auf ihre eigenen Arbeitsresultate und mögliche Fehler trägt der Mathematikunterricht entscheidend zur Entwicklung der Fähigkeit zur Selbst- und Fremdeinschätzung der Schüler bei.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Mathematik das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Erweitern des mathematischen Wahrnehmungs- und Abstraktionsvermögens unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen des Abstraktionsprozesses
  • Vervollkommnen grundlegender Kompetenzen im Umgang mit ausgewählten mathematischen Objekten
  • Entwickeln von anwendungsbereiten Strategien zum Lösen von Problemen aus der Erfahrungswelt der Schüler
  • Anstreben eines kritischen Vernunftgebrauchs beim Umgang mit einfachen mathematischen Sachverhalten
  • Entwickeln eines verständigen Umgangs mit ausgewählten Termini der fachgebundenen Sprache
Strukturierung

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 5/6 und 8/9 gemeinsam ausgewiesen.

In den Klassenstufen 5/6 wird der Übergang der Schüler von der Primar- in die Sekundarstufe berücksichtigt. Die Lernbereiche ermöglichen eine altersgerechte Heranführung an die Bewältigung immer komplexerer Alltagsprobleme. Besondere Beachtung findet dabei das sichere Operieren in Zahlenräumen sowie mit Größen und deren Einheiten.

In der Klassenstufe 7 werden Bezüge zur Arbeitswelt und zur selbstverantwortlichen Lebensführung hergestellt.

Der Schwerpunkt der Lernbereiche der Klassenstufen 8/9 liegt auf einer realitätsnahen und problemorientierten Unterrichtsgestaltung, um die Schüler auf eine erfolgreiche Bewältigung ihrer künftigen Aufgaben in Familie, Gesellschaft, Arbeit und Beruf vorzubereiten.

Zur Strukturierung des Mathematikunterrichts in Lernbereiche wurden Themen aus der Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler gewählt. Diese knüpfen an die Lernbereiche der Primarstufe an und erweitern diese inhaltlich und thematisch. Durch das gleichzeitige Arbeiten am selben Thema in verschiedenen Unterrichtsfächern wird den Schülern lebenspraktisches, anwendungsbereites und anschlussfähiges Wissen vermittelt.

Der Lernbereich „Orientieren in Raum und Zeit“ stellt die Zahlenraumerweiterungen sowie den Umgang mit Größen und deren Einheiten in den Vordergrund.

Im Lernbereich „Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten“ erwerben die Schüler wichtige mathematische Kompetenzen, die zur Führung eines eigenen Haushalts relevant sind.

Der Lernbereich „Wirtschaft und Technik im Alltag erleben“ thematisiert Grundkenntnisse zu technischen Zusammenhängen sowie geometrische Inhalte.

Im Lernbereich „Natur erleben und Umwelt gestalten“ beschäftigen sich die Schüler mit ausgewählten Aspekten zur ökonomischen und ökologischen Gestaltung der Umwelt.

Der Lernbereich „Leben in einer Gemeinschaft“ stellt Aspekte des sozialen Lernens beim Bewältigen von Alltagsproblemen in den Vordergrund.

Mit dem Lernbereich „Berufs- und Arbeitswelt“ gewinnen die Schüler Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge. Sie wenden ihre mathematischen Kenntnisse auf verschiedene Berufe und Tätigkeiten an.

didaktische Grundsätze

Um dem individuellen Sonderpädagogischen Förderbedarf der Schüler gerecht zu werden und einen kontinuierlichen Wissenserwerb zu sichern, sind die folgenden didaktischen Prinzipien im Mathematikunterricht durchgängig zu nutzen.

Durch eine anschauliche und anwendungsorientierte Unterrichtsgestaltung sowie die Einbeziehung außerschulischer Lernorte ist der permanente Bezug zur Erfahrungs- und Lebenswelt der Schüler herzustellen.

Schülerorientierte Unterrichtsformen wie Partner- und Gruppenlernen werden im sinnvollen Wechsel mit lehrergeleitetem Unterricht eingesetzt.

Der Sonderpädagogische Förderbedarf und die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler bedingen eine differenzierte Aufbereitung der Lernziele und -inhalte sowie deren Vermittlung in angemessener Schrittweite unter Beachtung folgender Differenzierungsmöglichkeiten:

  • Arbeiten auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen,
  • Einsatz verschiedenartiger Anschauungs-, Hilfs- und Arbeitsmaterialien,
  • variable Aufgabenauswahl bezüglich Komplexität, Schwierigkeitsgrad, Umfang, Zeitvorgabe.

Durch systematisches Üben und Wiederholen in konkreten Handlungssituationen und unter Beachtung fachübergreifender Aspekte wird den Schülern ein erfolgreiches, lebensweltbezogenes Lernen ermöglicht.

Zur Förderung des geometrischen Vorstellungsvermögens werden kontinuierlich handlungsorientierte Verfahren wie Basteln, Bauen, Schneiden, Legen und Skizzieren eingesetzt.

Analogieschlüsse sowie einfache Schrittfolgen werden systematisch zum Lösen mathematischer Sachverhalte verwendet.

Der Mathematikunterricht vermittelt den Schülern eine Lernkultur, die sie in die Lage versetzt, Fehler und deren Ursachen zu erkennen sowie Fehler als Lernanlass zu nutzen.

Durch den Einsatz geeigneter Lern- und Zeichenprogramme mittels digitaler Medien wird den Schülern die Anwendung ihres informatischen Wissens sowie die Nutzung bereits erworbener Medienkompetenzen ermöglicht.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Mathematik die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Jeder ist etwas Besonderes 80 Ustd.
Lernbereich 2 Die Welt um mich herum 90 Ustd.
Lernbereich 3 Natur entdecken und erleben 50 Ustd.
Lernbereich 4 Wünsche, Träume, Fantasie 30 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Im Märchenland
Wahlbereich 2 Sport und Spiel
Wahlbereich 3 Muster
Wahlbereich 4 Zahlenzauberei

Klassenstufen 3/4

Lernbereich 1 Einer braucht den anderen 70 Ustd.
Lernbereich 2 Die Welt um mich herum 100 Ustd.
Lernbereich 3 Natur entdecken und erleben 40 Ustd.
Lernbereich 4 Wünsche, Träume, Fantasie 40 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Einkaufsbummel
Wahlbereich 2 Zahlenzauberei
Wahlbereich 3 Zahlen in der Tierwelt
Wahlbereich 4 Wir gehen auf Reisen

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Orientieren in Raum und Zeit 60 Ustd.
Lernbereich 2 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 100 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.
Lernbereich 4 Natur erleben und Umwelt gestalten 30 Ustd.
Lernbereich 5 Leben in einer Gemeinschaft 30 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Spiele für den Unterricht
Wahlbereich 2 Unser Schulfest
Wahlbereich 3 Rekorde und Kuriositäten
Wahlbereich 4 Rätseln und Knobeln

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Orientieren in Raum und Zeit 40 Ustd.
Lernbereich 2 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 40 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 15 Ustd.
Lernbereich 4 Natur erleben und Umwelt gestalten 15 Ustd.
Lernbereich 5 Leben in einer Gemeinschaft 15 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Sport und Mathematik
Wahlbereich 2 Rätseln und Knobeln
Wahlbereich 3 Burgen und Schlösser

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Orientieren in Raum und Zeit 40 Ustd.
Lernbereich 2 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 100 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 50 Ustd.
Lernbereich 4 Berufs- und Arbeitswelt 60 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Schülerfirma
Wahlbereich 2 Wir feiern gemeinsam
Wahlbereich 3 Auto – mobil
Wahlbereich 4 Ornamente und Parkettierungen

Klassenstufen 1/2

Ziele

Entwickeln des mathematischen Vorstellungsvermögens auf der Basis einer differenzierten Wahrnehmung und einer eigenständig-konstruktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt

Die Schüler

  • erweitern ihr Vorstellungsvermögen über Raum-Lage-Beziehungen am eigenen Körper und lernen sich in ihrem Umfeld bewusst zu orientieren,
  • entwickeln Vorstellungen von äußeren Merkmalen zur Unterscheidung von Objekten und untersuchen dabei auch die Beziehung zwischen der Struktur einer Menge und deren Elementen,
  • erlangen über Handlungen und bildhafte Darstellungen Vorstellungen über Mengen und die Operationen der Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 20,
  • entwickeln erste Größenvorstellungen zu ausgewählten Einheiten der Währung, Länge und Zeit.

Erwerben von grundlegendem Wissen zu den Grundrechenarten, zu Größen und geometrischen Sachverhalten

Die Schüler

  • erwerben Verständnis für den Aufbau der Zahlen bis 20 und können in diesem Zahlenraum Aufgaben der Addition und Subtraktion lösen,
  • beherrschen die Grundaufgaben des Einspluseins bis 10,
  • lernen ausgewählte Einheiten der Länge, der Zeit und des Geldes kennen und entwickeln die Fähigkeit zum Messen in Alltagssituationen,
  • lernen lineare und ebene Figuren kennen und können sie nach Merkmalen unterscheiden.

Entwickeln von Strategien zum handelnden, bildlichen und symbolischen Lösen mathematischer Probleme

Die Schüler

  • kennen Arbeitsweisen wie Vergleichen, Ordnen, Bündeln, Zerlegen, Übertragen und Kontrollieren,
  • lösen einfache mathematische Aufgaben nach Schrittfolgen,
  • lernen gemeinsam in Sachsituationen einfache mathematische Inhalte zu erkennen, mit mathematischen Mitteln darzustellen, zu lösen und das Ergebnis zu prüfen,
  • erleben, dass durch Probieren, sorgfältiges und ausdauerndes Arbeiten mathematische Lösungen zu finden sind,
  • handhaben Lineal und Schablonen zunehmend sachgerecht,
  • lernen Bedienhandlungen kennen, um digitale Medien zum Lösen, Kontrollieren und Üben von mathematischen Aufgaben zu nutzen.

Entwickeln von Fähigkeiten, sich sach- und fachgerecht zu äußern

Die Schüler

  • lernen ihre Wahrnehmungen und Beobachtungen sprachlich darzustellen, geometrische und arithmetische Lösungswege sprachlich zu begleiten und mit Unterstützung umgangssprachlich zu erklären.

Lernbereich 1: Jeder ist etwas Besonderes 80 Ustd.

Kennen des eigenen Körpers

Orientierung am eigenen Körper

Raum-Lage-Beziehungen: oben, unten, vorn, hinten, rechts, links

Körperschema

Überkreuzen der Körpermittellinie

Anzahl von Körperteilen

Bewegungsspiele, Lieder, Verse

Beachtung der Lateralität

Beziehung des eigenen Körpers zur Umgebung

links von mir ..., rechts von mir ..., neben mir ...

Messen, Vergleichen und Ordnen mit körpereigenen Maßen

Experimentieren mit Schrittlänge, Daumenbreite, Handspanne, Armlänge

länger, kürzer, gleich lang

Übertragen des Wissens über Raum-Lage-Beziehungen auf die Orientierung in der Schule

Lagebeziehung zwischen Objekten im Raum

Klassenraum, Turnhalle, Schulhaus

Entdecken von Räumen, Handeln nach Anweisung

Bewegung nach freier Wahl, Lauf-, Fang-, Wurf-  und Versteckspiele, Interaktionsspiele

Benennen von Lagebeziehungen: links von ..., rechts von ..., über, unter, vor, hinter, zwischen, im, am

Formulierungshilfen geben

Entdecken von Lagebeziehungen im Schulgelände

Bewegung nach Anweisung in alltäglichen Situationen

gedankliche Orientierung im Raum

Entwickeln der Fähigkeit zum räumlichen Denken

Fantasiereisen

Erkennen, Erleben und Weiterführen von rhythmischen Bewegungsabläufen

Serien nach taktiler und kinästhetischer Wahrnehmung, nach zeitlichem Ablauf

auch Serien nach auditiver Wahrnehmung

Lieder, Reime, Bewegungsspiele

Kennen des Umgangs mit Mengen im Alltag

Klasse, Familie, Freundeskreis

Würfel, Domino, Nutzen digitaler Medien

Untersuchen von Objekten nach ihren Eigenschaften

Realobjekte, Applikationen und strukturiertes Material einsetzen, Objekte nach vorgegebenen Merkmalen auswählen

Gleichheit, Ähnlichkeit, Verschiedenheit

Gliedern, Ordnen, Zuordnen und Bilden von Mengen; Punktmengen

Begriffe: viel, wenig

paarweises Zuordnen von Mengen und Vergleichen der Anzahl

Formulierung: gleich viel, mehr als, weniger als

Strukturieren von Mengen

Sortieren und Bündeln

Invarianz: Anzahl der Elemente bleibt bei Umordnung gleich

Relevanz: Anzahl bleibt bei unterschiedlichen Merkmalen der Elemente gleich

Verbindung von Relevanz und Invarianz: paarweises Zuordnen, nicht zählen

Erfassen von strukturierten Mengen mit bis zu sechs Elementen ohne Abzählen

Erstellen von Mächtigkeitsfolgen

Vergleich mehrerer Mengen hinsichtlich ihrer Mächtigkeit durch handelndes, zeichnerisches und abzählendes Zuordnen

Lernbereich 2: Die Welt um mich herum 90 Ustd.

Kennen verschiedener Gestaltungselemente in der Umwelt

Erkennen und Benennen der Merkmale von Objekten

Gebrauchsgegenstände, Spielsachen

gezieltes Beobachten

Sortieren nach Größe, Farbe, Form, Oberfläche

Gliedern, Ordnen, Zuordnen

Entdecken der Grundformen Viereck, Dreieck, Kreis

an Gegenständen und bildhaften Darstellungen

Nutzen digitaler Medien

Vergleichen, Sortieren und Benennen der Figuren und ihrer Merkmale

Sortieren nach selbst gefundenen und vorgegebenen Merkmalen

Form, Anzahl von Ecken und Seiten

Darstellen von ebenen Figuren und Mustern

Legen, Ausmalen, Ausschneiden, Drucken, Falten, Zeichnen, Schablonieren

Geobrett

Nachlegen, Vollenden von Umrissfiguren

Zusammensetzen von Grundformen, Ornamenten

Erstellen von Serien

Einblick gewinnen in das Erschließen der Welt durch Rechenhandlungen

Heftführung und -gestaltung

Bilden von Vereinigungs- und Differenzmengen

aus aktuellem Geschehen, Situationsbildern und Rechengeschichten

Zerlegen in Teilmengen, Bündeln

Addition und Subtraktion ohne/mit Überschreiten des Zehners

Ergänzen bis 10, Zerlegen

individuelle Lösungsschritte

Differenzierung: individueller Einsatz von Anschauungsmitteln; Pfeilschreibweise, Tabellen und Rechengitter

Verwenden der Zeichen +, – und = in Gleichungen

Addition/Subtraktion mit und ohne Platzhalter

gedächtnismäßiges Verfügen über die Grundaufgaben bis 10

Erkennen wesentlicher Strukturelemente von zweistelligen Zahlen

Beziehung zum Zahlenaufbau: 10 + 4 = 14

Sprechen, Darstellen, Verwenden von Zehner (Z) und Einer (E), Stellenwerttafel

Probieren verschiedener Rechenwege, und Nutzen von Rechenvorteilen im Zahlenraum bis 20

Möglichkeiten des Zerlegens von Mengen in Teilmengen

Nachbaraufgabe:  7 + 3 = 10, so      7 + 4 = 11

Vertauschen:        3 + 8 = 11, weil   8 + 3 = 11

Umkehraufgaben: 7 + 8 = 15, so    15 – 8 = 7

                           8 + 7 = 15, so    15 – 7 = 8

Übertragen:          4 + 2 = 6, so     14 + 2 = 16

Beziehung zwischen Addition und Subtraktion:

                           11 – 9 =      9 +  = 11

Kontrollieren durch Umkehren, Vertauschen und Vergleichen mit Erfahrungswerten

Rechnen mit Hilfe digitaler Medien

Arbeit mit Lern- und Übungssoftware

Verwenden von Software mit einfachen Bedienhandlungen

Selbstkontrolle unter Nutzen des Taschenrechners

Einblick gewinnen in Strategien zum Lösen von Sachaufgaben

Suchen nach mathematischen Inhalten in Handlungen, Situationsbildern und Texten

Herausfinden der wesentlichen Angaben und der Rechenoperation

Umformulieren, Hinterfragen des Textes, Hervorheben durch Unterstreichen, Suche nach Signalwörtern, Erkennen einer Frage

Probieren verschiedener Lösungswege

Skizze, Tabelle, Term oder Gleichung

Prüfen und Formulieren des Ergebnisses

Kontrollverfahren und Antwort vorwiegend mündlich, Taschenrechner als Kontrollinstrumen

Einblick gewinnen in den Wert des Geldes

Kaufmannsladen, Essen- und Milchgeld, Märkte

Taschengeld, Sparen

Vergleich: billig – teuer, arm – reich

szenisches Spiel

Verwenden der Einheiten: Cent, Euro (€)

Gültigkeitsbereich der Währung

Legen, Zählen, Vergleichen, Ordnen, Wechseln von Geldbeträgen

Zahlenraum beachten

Differenzierung: Abschätzen von Preisen

Rechnen mit Geldbeträgen in Sachsituationen

Differenzierung: Begriff Summe

Lernbereich 3: Natur entdecken und erleben 50 Ustd.

Beherrschen von Zählhandlungen beim Erkunden der Natur

Naturmaterialien, Applikationen

Zahlbegriffsbildung auf der Basis von Mengendarstellung und Zählhandlungen

handelndes, zeichnerisches, abzählendes Vergleichen und Strukturieren von Mengen in und aus der Natur unter kardinalem und ordinalem Zahlaspekt

Verbindung von Relevanz und Invarianz

Zuordnen von Zahlwort und Zahl zu Mengen

Gliedern, Ordnen

Differenzierung: unterschiedliche räumliche Anordnung der Zählobjekte

Abzählen von Objekten, Zählen

durch räumliches Trennen, Berühren, visuelles Erfassen

Benennen der Nachbarzahlen

Formulierungshilfen: „nach der ... steht ...“, „vor der ... steht ...“, „zwischen ... und ... steht ...“, „... steht zwischen ... und ..."

Zählen in Schritten

Differenzierung: 2er-, 5er-, evtl. auch 3er-Schritte

Vorwärts- und Rückwärtszählen

Zählen von ... bis ..., Unterbrechen und Fortsetzen des Zählvorganges

Ordnen und Vergleichen von Zahlen unter Verwendung der Zeichen <, >, =

Herausfinden, Veranschaulichen, Darstellen und Deuten von Daten in der Umwelt

Uhr, Kalender, Straßenbahn- und Buslinien, Würfel, Farbkasten

Kennen von Möglichkeiten in der Natur Längen zu ermitteln

lineare Figuren, Gerade

Entdecken von gekrümmten und geraden Linien an Pflanzen, Wegen, Gleisen, Leitungen, Gebäuden

Messen, Vergleichen und Ordnen von Längen

Experimentieren mit körpereigenen und willkürlichen Einheiten mit Schritt-, Seil-, Stocklänge

länger, kürzer, gleich lang

Längen mit Meterangabe

erste Erfahrungen im Schätzen

Maßeinheit Meter (m)

Größenvorstellungen

typische Repräsentanten (Tafellineal)

Handhabung eines Maßbandes

Rechnen mit Längen in Sachsituationen

Bezug zur Alltags- und Umwelterfahrung

Lernbereich 4: Wünsche, Träume, Fantasie 30 Ustd.

Kennen von Spielhandlungen mit mathematischen Inhalten

Würfel-, Domino-, Karten-, Labyrinthspiele

Memory, Puzzle, Bausteine

Gestalten von Fantasieformen in der Ebene

Freihandzeichnen

Asphalt-, Sand-, Schneemalerei

Umgang mit Lineal und Schablone

auf liniertem und unliniertem Papier

Fortsetzen und kreatives Entwickeln von Mustern

Zusammensetzen linearer und ebener Figuren

Faltschnitte

Differenzierung: Reihungen mit ein und mehreren Merkmalen

Einblick gewinnen in den Umgang mit der Zeit in Alltagssituationen

Einteilen der Zeit im Tages- und Wochenablauf

Entwickeln des Gefühls für Zeitspannen

Pünktlichkeit, Zeit für sich und für andere

Stilleerfahrungen, Zeitbeschränkung

Stundenplan, Wochenende, Feiertage

Dauer von Ereignissen, deren Anfang und Ende

Zeitspanne, -punkt ermitteln

Ferien, Schultag, Unterrichtsstunde

Ablesen und Einstellen von vollen Stunden an der Uhr

verschiedene Uhren

Differenzierung: 24-Stundeneinteilung, umgangssprachlich „halb, viertel, dreiviertel“

Wahlbereich 1: Im Märchenland

Einblick gewinnen in mathematische Bezüge im Märchen

Entdecken von Mengen und Zahlen

Sachverhalte aus dem Märchen auf mathematische Symbolik übertragen

Beachten des kardinalen und ordinalen Zahlaspektes

Verändern von Mengen, Variieren von Rechenaufgaben

Ordnen, Zuordnen, Vergleichen, Vergrößern, Verkleinern, Addieren und Subtrahieren

gedankliche Orientierung im Raum

Orientierungsübungen im Märchenwald, Wege gehen und beschreiben, Labyrinth

Brettspiele, Spiele am Computer

Entdecken, Zeichnen von Mustern und Ornamenten und Bauen räumlicher Objekte

Kleidung, Pfefferkuchenhaus, Burgen

Wahlbereich 2: Sport und Spiel

Anwenden mathematischer Sachverhalte im Spiel

Schule und Freizeit

Arbeit an Stationen, Mathematikolympiade

Spiele zur räumlichen Orientierung

Ballspiele, Reaktionsspiele, Schulhofspiele

Spiele mit arithmetischen Inhalten

Würfel- und Kartenspiele

Herstellen von Rechenspielen

Spiele mit geometrischen Inhalten

Tangram, Domino

freies Bauen und Bauen nach Anleitung

Lernspielprogramme

Festigen von Bedienhandlungen

Nutzen digitaler Medien

Wahlbereich 3: Muster

Anwenden des Wissens über geometrische Objekte bei der Flächengestaltung

Entdecken von Ornamenten an Gegenständen und in bildhaften Darstellungen

Gebäude, Kleidung

Linien, Flächen, Farben

Abzeichnen, Fotografieren

Harmonie und Balance beachten

Herstellen und zeichnerisches Darstellen von Mustern und Ornamenten

Wiederholbarkeit, Parkettierung; Legeplättchen, Muggelsteine, Stempel, Stanzer

Richtungsänderung, Pfeifenputzer, Faltschnitt, Klecksbilder

Muster fortsetzen und selbst entwickeln

Übertragen des Wissens über Muster auf die Reihung von Gegenständen

Schmuckelemente mit verschiedenen Materialien herstellen

räumliche Orientierung

Wahlbereich 4: Zahlenzauberei

Anwenden des Rechnens in vielfältigen Aufgabenformen

Entdecken und Lösen von Aufgaben in grafischen Darstellungen

Rechenblumen, -dominos, -mauern, -quadrate

Nutzen verschiedener Kontrollverfahren, Lösungsbild, -wort, Taschenrechner

Rechenaufgaben unter Nutzen digitaler Medien

Bedienhandlungen digitaler Medien erlernen

Arbeit mit Lern- und Übungssoftware

Einblick gewinnen in Strategien beim Lösen von Knobel- und Denkaufgaben

Rätselzeitungen, Kinderzeitschriften

Einsatz von digitalen Lernspielen

Kettenaufgaben

Lösen durch Probieren und Probehandeln

Tangram

Prüfen, ob das Problem rechnerisch lösbar ist

Scherzaufgaben

Lösen durch Skizze

Strichliste, Bündelung, Schritte an der Geraden, 8 + 3 + 5 – 2 = 14

Klassenstufen 3/4

Ziele

Entwickeln des mathematischen Vorstellungsvermögens auf der Basis einer differenzierten Wahrnehmung und einer eigenständig-konstruktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt

Die Schüler

  • erkennen Lagebeziehungen von Objekten im Raum und können auch gedanklich wechselnde Sichtweisen einnehmen und sich Wege im Raum vorstellen,
  • erweitern ihr Vorstellungsvermögen über Mengen und Zahlen,
  • vertiefen und erweitern ihre Vorstellungen über die vier Grundrechenoperationen im Zahlenraum bis 100 auf der Basis gegenständlich-praktischen Handelns,
  • erwerben grundlegende Größenvorstellungen zu den Einheiten der Währung, Länge und Zeit.

Erwerben von grundlegendem Wissen zu den Grundrechenarten, zu Größen und geometrischen Sachverhalten

Die Schüler

  • beherrschen die Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 20,
  • lernen Beziehungen zwischen den Zahlen im Zahlenraum bis 100 kennen und können die Zahlen auf den verschiedenen Abstraktionsebenen darstellen,
  • kennen die Grundrechenarten und erkennen deren Zusammenhänge,
  • nutzen individuelle Rechenwege und entsprechende Regeln zum vorteilhaften Lösen von Aufgaben,
  • verwenden die schriftlichen Rechenverfahren der Addition und Subtraktion,
  • können in lebensnahen Sachverhalten mit weiteren Einheiten der Länge, der Zeit und des Geldes umgehen und wenden ihre Größenvorstellungen beim Messen an und entwickeln die Fähigkeit zum Schätzen,
  • können ebene Figuren nach ihren Merkmalen genauer unterscheiden und lernen Würfel, Quader und Kugel kennen.

Entwickeln von Strategien zum handelnden, bildlichen und symbolischen Lösen mathematischer Probleme

Die Schüler

  • können die bekannten Arbeitsweisen und die Grundaufgaben des Einspluseins auf das Rechnen im erweiterten Zahlenraum übertragen,
  • arbeiten beim Lösen von Aufgaben zunehmend ausdauernd, sorgfältig und planmäßig und lernen dabei Arbeitstechniken wie Probieren, Tabellieren und Skizzieren kennen,
  • handhaben den Zirkel sachgerecht,
  • sind in der Lage, einfache mathematische Zusammenhänge aus Situationen und Texten gemeinsam zu erschließen, mit mathematischen Mitteln darzustellen, zu lösen und sowohl den Lösungsweg als auch das Ergebnis auf Plausibilität zu prüfen; können dabei den Taschenrechner als Hilfsmittel gebrauchen,
  • kennen digitale Medien zum Lösen, Kontrollieren und Üben von mathematischen Aufgaben.

Entwickeln von Fähigkeiten, sich sach- und fachgerecht zu äußern

Die Schüler

  • verstehen zunehmend den mathematischen Inhalt von Fachbegriffen der Grundrechenarten und der bekannten geometrischen Objekte,
  • können eigene Rechenwege umgangssprachlich beschreiben und begründen,
  • können Lagebeziehungen und mathematische Sachverhalte beschreiben.

Lernbereich 1: Einer braucht den anderen 70 Ustd.

Kennen von Spiegelbildern

Entdecken und Herstellen von Symmetrien

in Ornamenten, an Gebäuden

Falt-, Schneide- Klecksarbeiten, pantomimische Darstellung

Fehler entdecken

Halbieren durch Finden der Spiegelachse

falten, Abbildungen in Gitternetzen

Einblick gewinnen in gerechtes Verteilen

inhaltliches Verständnis von Multiplikation und Division durch Darstellen auf gegenständlich-praktischer, anschaulich-bildlicher und symbolisch-sprachlicher Ebene

Verdoppeln und Halbieren

Darstellen durch konkrete Handlung, Zeichnung und Skizze

Mengenbilder, Domino

Vervielfachen und Teilen

Rollenspiel, Quadrat-, Punktfelder

Faltarbeiten mit Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck

Kennen von Rechenhandlungen

Organisation von Partner- und Gruppenspielen

Multiplikation als Addition gleicher Summanden

additive Handlungen: 2 + 2 + 2 = 6  3 · 2 = 6

Beziehung zwischen Multiplikation und Division

Gruppierungen, Paarbildung, Bündelung

Vergegenständlichen und Versprachlichen der Rechenoperationen

multiplikative Handlungen durch Verteilen rückgängig machen

Entdecken und Nutzen verschiedener Lösungswege

Lösungswege selbst finden, ausprobieren und werten

Skizzieren, Zurückführen auf fortgesetzte Addition

Folgen der 2, 5 und 10 als Kernaufgaben

Umkehraufgaben, Arbeit mit "Vierergruppen":

7 · 8 = 56                      56 : 8 = 7

8 · 7 = 56                      56 : 7 = 8

Nutzen des Vertauschens bei der Multiplikation

8 · 3 = 24, weil 3 · 8 = 24

Nachbaraufgaben:

5 · 8 = 40, so 6 · 8 = 48

Grundaufgaben des kleinen Einmaleins

Divisions- und Multiplikationsgleichungen der jeweiligen Umkehroperation zuordnen

Term, Gleichung, Pfeilschreibweise, Platzhalter, Tabellen, Rechengitter

Teilbarkeitsregel der 2, 5 und 10

gerade, ungerade Zahlen

Kontrollieren der Rechenergebnisse durch Umkehroperation bei Divisionsaufgaben

Vergleichen mit Erfahrungswerten

Partner- und Selbstkontrolle

Taschenrechner als Kontrollinstrument

Rechenhandlungen mit Hilfe digitaler Medien

Arbeit mit Lern- und Übungssoftware

Lernbereich 2: Die Welt um mich herum 100 Ustd.

Anwenden des Wissens über ebene Figuren auf das Bestimmen der Formen von Gegenständen

Gebrauchsgegenstände, Spiel- und Schulsachen, Verpackungen

Entdecken, Vergleichen, Sortieren und Benennen von Körpern

Unterscheiden nach selbst gefundenen und nach vorgegebenen Merkmalen

Messen von Kantenlängen bis zu einem Meter

Merkmale von Würfel, Quader und Kugel

Wiedererkennen von Rechteck und Quadrat als Seitenbegrenzung

Anzahl von Ecken und Kanten

Nachformen und Bauen

freies Bauen, Bauen von Würfeltürmen nach Plänen

Differenzierung: Bauen nach verbaler Vorschrift, Umbauen, Finden eigener Baupläne

Beherrschen der Zahlen bis 100 in Alltagssituationen

Darstellen auf gegenständlich-praktischer, anschaulich-bildlicher und symbolisch-sprachlicher Ebene

Seitenzahlen von Büchern, Schülerzahlen, Entfernungen, Preise, Kalender, Zeitangaben

Entdecken, Vergleichen und Ordnen von Mengen und Zahlen

Mengen aus verschiedenen Darstellungsformen herauslösen und Zahlen zuordnen und umgekehrt

Lesen und Schreiben von Zahlen

kardinaler und ordinaler Aspekt der Zahlen

Zählen und Abzählen

vor- und rückwärts zählen unter Beachtung der Zehnerübergänge

Zählen in Schritten, Zählen von ... bis ...

Nachbarzahlen, Nachbarzehner

Entdecken von Strukturelementen im Zahlenaufbau

Bündelung, Hunderterfeld, -tafel

dekadisches Positionssystem, Stellentafel

Übertragen des Wissens über Rechenhandlungen auf das Erschließen der Lebenswelt

Aufgaben des Einspluseins im Zahlenraum bis 20

Pfeilschreibweise, Platzhalter, Tabellen, Rechengitter, Kettenaufgaben

gedächtnismäßiges Beherrschen der Aufgaben mit Überschreiten des Zehners

Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 100

von der bildlichen zur symbolischen Ebene kommen

individuelle Rechenstrategien entwickeln

mit Umkehroperation und Taschenrechner kontrollieren

Differenzierung: unterschiedlicher Abstraktionsgrad bei Darstellung und Lösung von Aufgaben

Entdecken und Nutzen verschiedener Lösungswege

verschiedene Wege unter Nutzung von Material erarbeiten, individuelle Strategien auswählen, über Lösungswege kommunizieren

Zahlbildungsprinzip

30 + 8 = 38                57 – 7 = 50

Nacheinanderausführen von Teilschritten

17 + 9 = 17 + 3 + 6

57 – 29 = 57 – 20 – 7 – 2

57 – 29 = 57 – 7 – 20 – 2

Zurückführen auf bekannte Aufgaben, insbesondere Grundaufgaben

Nutzen des Vertauschens bei der Addition

Nutzen der Beziehung zwischen Aufgabe und Umkehraufgabe

Nachbaraufgaben

Differenzierung: mündliche oder halbschriftliche Verfahren

Kontrollieren durch Umkehren, Vertauschen und Vergleichen mit Erfahrungswerten

Partner- und Selbstkontrolle

Taschenrechner möglich

Differenzierung: Genauigkeit beim Abschätzen

Nutzen geeigneter Lernprogramme

Festigen der Bedienhandlungen

Nutzen digitaler Medien

Übertragen von Mengen- und Zahlvorstellungen auf den Umgang mit Geld

Realobjekte, bildliche und symbolische Darstellungen

Darstellen, Ordnen, Wechseln, Herausgeben und Notieren von Geldbeträgen

Münzen und Scheine unterschiedlich bündeln

Operieren mit Münzen und Scheinen im Zahlenraum bis 100

Einkauf planen und üben, Preisvergleiche, Taschengeld, Sparen

szenisches Gestalten

Differenzierung: Formulierungshilfen geben

Beziehung: 1 Euro = 100 Cent

Kommaschreibweise bei Geldbeträgen

verschiedene sprachliche Formulierungen: fünf Euro und zwanzig Cent; fünf Euro zwanzig; fünf Euro, zwanzig Cent

Rechnen mit Geldbeträgen in Sachzusammenhängen

Realsituationen, Situationsbilder, Rechengeschichten

Bezug zur Alltags- und Umwelterfahrung

Suchen und Auswählen der Grundrechenoperation entsprechend der Sachsituation

verantwortungsbewusster, ehrlicher Umgang mit Geld

Kennen der schriftlichen Rechenverfahren der Addition und Subtraktion

Addition von zwei Summanden, auch mit Übertrag

schriftliches Addieren mit gleicher und unterschiedlicher Stellenzahl

bei Einheiten der Währung und der Länge auch mit Kommazahl

Differenzierung: Anzahl der Summanden

Subtraktion mit einem Subtrahenden, auch mit Übertrag

schriftliches Subtrahieren mit gleicher und unterschiedlicher Stellenzahl

Ergänzungsverfahren

Ausführbarkeit und Besonderheiten der Zahl Null berücksichtigen

Abziehverfahren

Entbündelung im Minuenden veranschaulichen

Entscheidung für individuelles Verfahren durch die Schüler

Kontrollverfahren

Umkehroperation bei der Subtraktion, Vertauschen der Rechenrichtung bei der Addition

Überschlagen, Vergleich mit Erfahrungswerten, Taschenrechner

Lernbereich 3: Natur entdecken und erleben 40 Ustd.

Einblick gewinnen in Strategien zum Bearbeiten von Sachverhalten mit mathematischen Mitteln

Handlungen, Situationsbilder, Texte aus dem aktuellen Geschehen und dem Erfahrungsbereich der Schüler

Einbeziehung aller Grundrechenarten

Aufgaben mit bis zu zwei Rechenschritten mit und ohne Fragestellung

Variieren von Sachverhalten zu mathematischen Inhalten

unterschiedliche Fragestellungen finden

mit gleichem Zahlenmaterial die Sachverhalte verändern

selbstständig Sachaufgaben bilden

Unterscheiden von wesentlichen und unwesentlichen Informationen

mögliche Fragen formulieren, notieren

Scherz- und Denkaufgaben

Abwägen von Lösungsvarianten und mathematisches Darstellen

Skizzieren, Probieren, Überschlagen oder mündliches Rechnen

schriftliches Rechnen: Term oder Gleichung mit Platzhalter, Pfeilschreibweise, Kettenaufgabe, Tabelle

Taschenrechner als Rechenhilfsmittel

Rückschau auf den gesamten Lösungsweg und Formulieren der Antwort

Vergleichen mit Erfahrungswerten

Prüfen des Lösungsansatzes

Prüfen des Ergebnisses durch bekannte Kontrollverfahren

Übertragen des Wissens über Längen auf das Ermitteln von Strecken in der Umwelt

Schulhof, -garten, Sportplatz, Schulweg, Wanderung

Schätzen, Messen, Vergleichen und Ordnen von Längen

Schaffen von Größenvorstellungen

Experimentieren mit Körpermaßen, Stock- und Bandlänge

Meter- und Zentimeterangabe

Einheit Zentimeter (cm),
Beziehung: 1 m = 100 cm

typische Repräsentanten: Daumenbreite, Fingerspanne, Schrittlänge, Armlänge, Handspanne

sachgerechte Handhabung von Messgeräten

Zeichnen und Messen von Strecken in ganzen cm, Begrenzung durch Punkte

Zeichen in Gitternetzlinie und mit Lineal

Kommaschreibweise der Einheit Meter mit zwei Dezimalstellen

2,50 m; 2,05 m

verschiedene Schreib- und Sprechweisen

keine Umwandlung

Körpergrößen der Mitschüler, Ergebnisse von Weitsprung, -wurf

Erfahrungen mit der Einheit Kilometer (km)

Schaffen von Größenvorstellungen durch typische Repräsentanten in der Umgebung: Schulweg, Weg zur Einkaufseinrichtung, Weg zum Sportplatz

keine Umwandlungen

Rechnen mit Längen in Sachzusammenhängen

Festigen der Strategien

Lernbereich 4: Wünsche, Träume, Fantasie 40 Ustd.

Gestalten von Fantasieformen

Figuren, Muster und Reihen

Entdecken von Rechtecken, Quadraten und Kreisornamenten als Gestaltungselement

im Klassenzimmer, an Gebrauchsgegenständen und Gebäuden

Vergleichen und Benennen der Merkmale von Rechteck und Quadrat

Messen und Vergleichen der gegenüberliegenden Seiten

Erkennen des rechten Winkels

mit dem Faltwinkel prüfen

Quadrat als besonderes Rechteck

Darstellen von Rechtecken und Quadraten

Geobrett, Falten, Gitternetz

Darstellen von Kreisen mit dem Zirkel

Beziehung zwischen Radius und Durchmesser

Radius und Durchmesser nur als passiven Wortschatz verwenden

Vervollständigen und Erfinden von Mustern und Fantasiebildern aus ebenen Figuren

mit freier Hand, Schablone, Lineal und Zirkel

Falt-, Schneide- und Klecksarbeiten

Symmetrie

Anwenden von Zeitvorstellungen auf das Planen der eigenen Zeit

Schul- und Freizeit

Freizeit und Pflichten

Zeiten, Verabredungen einhalten, sich selbst Zeitpunkte setzen, den Tag einteilen, Reflexion über eigenen Medienkonsum

Beziehung: 1 Stunde (h) = 60 Minuten (min)

Messen der Zeit nach Stunden und Minuten

minutengenaues Ablesen der Uhr

24-Stunden-Angabe, Analog- und Digitalanzeigen

amtliche und umgangssprachliche Formulierungen verwenden

Zeitspannen schätzen, vergleichen und berechnen, Zeitpunkt bestimmen

in vollen Stunden

Zeitgefühl weiterentwickeln

Wahlbereich 1: Einkaufsbummel

Anwenden des Wissens über Grundrechenarten und geometrische Objekte beim Einkauf

Kaufmannsladen

projektbezogener Einkauf: gesundes Frühstück

Preisvergleiche

Geldbeträge in verschiedener Stückelung darstellen, vergleichen, ordnen

Arbeit mit Kommazahlen

kritische Auseinandersetzung mit Qualitäts- und Preisunterschieden

Überschlagsrechnen in Sachzusammenhängen

Geldmengen schätzen, überschlagen

Öffnungszeiten, Haltbarkeitsfristen

Abschätzen, ob das Geld ausreicht

Orientierung

Wege zu und in Einkaufseinrichtungen

Vergleich von Verpackungen

Festigen von Merkmalen der Körper und ihrer Seitenflächen

kritischer Vergleich von Verpackungsgröße und Inhalt

Vermeidung von Verpackungsmüll

Wahlbereich 2: Zahlenzauberei

Kennen von ausgewählten Lösungsstrategien bei Knobel- und Denkaufgaben

Informationen aus verschiedenen traditionellen und digitalen Medien entnehmen

Probieren

Zurückführen auf bekannte Aufgaben

Beschreiben eigener Lösungswege

Wahlbereich 3: Zahlen in der Tierwelt

Anwenden von Lösungsstrategien beim Berechnen von Sachverhalten aus der Tierwelt

Informationen aus verschiedenen traditionellen und digitalen Medien entnehmen

Zahlenmaterial zu Lebensweise, Alter, Nachwuchs, Aufzucht, Futter sammeln

mathematische Inhalte suchen und Sachaufgaben selbst bilden

Größen- und Mengenvergleiche

Tabellen

mathematische Zusammenhänge, lebenspraktischen Bezug

Differenzierung: mündliche und schriftliche Formulierungen

Berechnung und/oder Überschlag ausführen, Antwort formulieren

mit Hilfe von Skizzen, Gleichungen

Grundrechenarten

den Lösungsweg reflektieren

unterschiedliche Lösungswege kommentieren, vergleichen, bewerten

Wahlbereich 4: Wir gehen auf Reisen

Anwenden des Wissens über Größen bei der Vorbereitung und Durchführung einer Reise

Nutzen traditioneller und digitaler Medien

Berechnen von Entfernungen

Berechnen von Kosten, Kostenvergleiche

Eintrittsgelder, Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung

Ablesen von Zeitpunkten

Abfahrts- und Ankunftszeiten in Fahrplänen

Klassenstufen 5/6

Ziele

Erweitern des mathematischen Wahrnehmungs- und Abstraktionsvermögens unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen des Abstraktionsprozesses

Die Schüler

  • lernen zunächst im Zahlenraum bis 1 000 und danach im Zahlenraum bis 10 000
    • die Erweiterung der Stellentafel zu verstehen,
    • sich in 100-er bzw. 1 000-er Schritten zu orientieren,
    • Zahlenfolgen fortzusetzen,
  • greifen zum Lösen von Aufgaben auf die Möglichkeiten der konkreten Anschauung zurück,
  • erfassen ausgewählte Brüche und stellen diese zeichnerisch dar,
  • gewinnen Vorstellungen von negativen Zahlen in ausgewählten Sachzusammenhängen,
  • gewinnen auf vorwiegend praktisch-gegenständlicher Ebene Vorstellungen von gebräuchlichen Größen und deren Einheiten,
  • erkennen die Lagebeziehungen in zeichnerischen Darstellungen und in den Objekten der Umgebung wieder,
  • erkennen Winkel und unterscheiden sie nach Winkelarten,
  • können ausgewählte geometrische Objekte wiedererkennen, beschreiben und benennen.

Vervollkommnen grundlegender Kompetenzen im Umgang mit ausgewählten mathematischen Objekten

Die Schüler

  • lösen Grundaufgaben der Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division im Zahlenraum bis 100,
  • lesen, schreiben, ordnen und vergleichen die Zahlen bis 10 000,
  • können im Zahlenraum bis 10 000 schriftlich addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren,
  • wenden ausgewählte Rechenregeln und die Rundungsregeln an,
  • erweitern ihr Wissen über Kontrollrechnungen durch das Verwenden von Überschlägen,
  • erlernen den Umgang mit dem Taschenrechner in Sachzusammenhängen und in spielerischer Form,
  • rechnen mit folgenden Größen und deren Einheiten: Währung (ct, €), Masse (g, kg, t), Zeit (s, min, h, Tag), Länge (mm, cm, dm, m, km), Volumen (ml, l),
  • erlernen das Rechnen mit Variablen in Tabellen und Formeln,
  • nutzen zunehmend sicherer Lineal, Zirkel und Geodreieck,
  • erlernen das Berechnen des Umfangs von Dreiecken, Rechtecken und Quadraten.

Entwickeln von anwendungsbereiten Strategien zum Lösen von Problemen aus der Erfahrungswelt der Schüler

Die Schüler

  • nutzen das Probieren als eine Möglichkeit zur Lösungsfindung,
  • erlernen, einfache mathematische Sachverhalte nach Schrittfolgen zu lösen,
  • lernen zum Lösen von Sachaufgaben
    • das selbstständige Auseinandersetzen mit dem Sachverhalt durch Lesen, Wiedergeben und Erläutern,
    • dem Text bedeutsame Informationen zur Lösungsfindung zu entnehmen,
    • wesentliche und unwesentliche Zahlenangaben zu unterscheiden,
    • selbstständig Vermutungen und Fragen zu formulieren,
    • Rechenoperationen auszuwählen und auszuführen,
  • lösen Probleme unter Anleitung in Partner- und Gruppenarbeit,
  • wenden Hilfsmittel wie Wissensspeicher, Skizzen und Taschenrechner an,
  • üben die Informationsbeschaffung mittels verschiedener traditioneller und digitaler Medien.

Anstreben eines kritischen Vernunftgebrauchs beim Umgang mit einfachen mathematischen Sachverhalten

Die Schüler

  • üben sinnvolles Schätzen an konkreten Gegenständen und in alltagsbezogenen Situationen,
  • nutzen verschiedene Selbstkontrollmöglichkeiten,
  • lernen, eigene Ergebnisse kritisch zu werten und zu begründen,
  • setzen ihr mathematisches Wissen in anderen Fächern und in ihrer Erfahrungswelt ein.

Entwickeln eines verständigen Umgangs mit ausgewählten Termini der fachgebundenen Sprache

Die Schüler

  • verwenden die Fachbegriffe der Grundrechenarten sowie der Bruchrechnung und können einfache mathematische Probleme sprachlich darlegen und kommentieren,
  • formulieren ihre Ergebnisse in Antwortsätzen,
  • üben das handlungsbegleitende Sprechen zum Beschreiben von Berechnungen und Arbeitsschritten geometrischer Konstruktionen.

Lernbereich 1: Orientieren in Raum und Zeit 60 Ustd.

Einblick gewinnen in das Planen einer Reise

unterwegs in Deutschland

Erweitern des Zahlenraumes

Differenzierung: konkrete Anschauung, Stellentafel, Zahlenstrahl

bis 1 000

bis 10 000

Nutzen der schriftlichen Rechenverfahren mit Überschlag

schriftliche Addition und Subtraktion

schriftliche Multiplikation und Division

neue Verfahren

Division ohne Rest, einstelliger Divisor

handlungsbegleitendes Sprechen

Kulturtechniken

Kontrollverfahren

Selbstkontrolle, Umkehroperationen

Verwenden von Fachbegriffen der Grundrechenarten

Wissensspeicher anlegen

Kennen des Lesens von Zeitplänen und Karten

Stadtpläne, Fahrpläne, Stundenplan, Kalender, Fernsehprogramme, Wanderkarten, Autokarten

Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Umgang mit analogen und digitalen Uhren

Rechnen mit den Einheiten der Länge und der Zeit

Schätzen, Messen

Umrechnen (m-km)

Dezimalschreibweise

Umrechnungszahl 1 000

Einheit Sekunde

neue Einheit

Verwendung gebräuchlicher Brüche

halb, viertel, dreiviertel, zehntel

umgangssprachliche Zeitangaben

Berechnen von Entfernungsangaben, Zeitspannen und Zeitpunkten

Erarbeiten von Schrittfolgen

Zeitspannen in vollen, halben, viertel Stunden

Einblick gewinnen in historische Zeitmessungen

Arbeiten mit der Zeitleiste

negative Zahlen

Zeitmessung früher und heute

Sanduhr, Sonnenuhr

römische Zahlzeichen an Uhren

Lernbereich 2: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 100 Ustd.

Übertragen der Kenntnisse über die Masse auf das Vergleichen von Gegenständen

verschiedene Waagen

Verwenden der Einheiten der Masse (g, kg, t)

neue Einheiten

Schätzen, Wägen und Vergleichen

Dezimalschreibweise

Umrechnungen (g-kg; kg-t)

Umrechnungszahl 1 000

mündliches und schriftliches Addieren und Multiplizieren

Rezepte, Einkauf

Beherrschen des Ermittelns von Gesamtpreisen

gängige Packungsgrößen (2, 6, 8, 10, 12, 20, 100)

kritischer Umgang mit Geld

Einheiten der Währung

Dezimalschreibweise

mündliches und schriftliches Addieren und Multiplizieren

Multiplikation mit einstelligem und zweistelligem zweiten Faktor
Addition mehrerer Summanden

Rechenregeln

Punkt vor Strich, Kommutativgesetz, Distributivgesetz

Arbeiten mit Tabellen, Variablen und Gleichungen

17 + c = 31

 

Überschlagsrechnungen

Runden der Ergebnisse

Rundungsregeln

Taschenrechnereinsatz

Hilfsmittel beim Sachrechnen

Kennen des Ermittelns von Differenzbeträgen

Wechselgeld, Entfernungen

Nutzen der Einheiten der Länge, der Masse und der Währung

alte Maße: Elle, Fuß, Meile, Pfund, Zentner, Mark, Pfennig

Dezimalschreibweise

mündliches und schriftliches Subtrahieren

Kennen von Möglichkeiten zum Vergleichen von Preisen

Erkundungen, Unterrichtsgänge

Informationsbeschaffung mit Hilfe verschiedener traditioneller und digitaler Medien

Werbeprospekte, Kataloge, Internet

Ordnen und Vergleichen von Preisen

Herstellen der Beziehung zwischen Preis und Packungsgröße

umweltfreundliche Verpackung

Einheiten von Masse und Währung

preisbewusstes Einkaufen, Mengenrabatte

Einheiten des Volumens (ml, l)

neue Einheiten

gebräuchliche Bruchteile

18, 14, 12, 34 Liter

Größenvorstellungen: verschiedene Getränkeverpackungen

schätzen, messen und vergleichen

mündliches und schriftliches Multiplizieren und Dividieren

Differenzierung: Multiplikationstabellen, Stellen- und Anschauungstafeln

Grundaufgaben der Division mit Rest

neues Verfahren

einstelliger Divisor

Bilden von Vielfachen und Bruchteilen

Lernbereich 3: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.

Übertragen geometrischer Kenntnisse auf Objekte aus der Umwelt und Werkstücke

Erkennen der Merkmale geometrischer Körper

Verwenden der Fachbegriffe: Ecke, Kante, Würfel, Quader, Kreiszylinder, Grund-, Deck-, Seitenfläche, Mantelfläche, Rechteck, Quadrat, Kreis

zeichnerisches Darstellen des Grundrisses

Umfahren der Grundfläche von Kartons, Dosen, Getränkeverpackungen

Lagebeziehungen von Geraden: parallel zueinander, senkrecht aufeinander

gh, gh, lotrecht

Einblick gewinnen in das Anfertigen und Lesen von Zeichnungen und Skizzen

Wegeskizze

einfache Bauanleitungen

Messen und Zeichnen von Strecken

Zirkel und Lineal

handlungsbegleitendes Sprechen

Millimeter (mm)

neue Einheit

Umrechnungen (mm-cm)

Dezimalschreibweise

Zeichnen von Flächen

Geodreieck

Verwenden der Fachbegriffe: Eckpunkte, rechter Winkel, gegenüberliegende Seiten, Kreislinie, Mittelpunkt, Radius, Durchmesser

Nutzen von Lern- und Zeichenprogrammen mittels digitaler Medien

Einteilen der Dreiecke nach Winkeln

Unterscheidung der Winkelarten im Vergleich zum rechten Winkel unter Einsatz des Geodreiecks

Lernbereich 4: Natur erleben und Umwelt gestalten 30 Ustd.

Übertragen mathematischen Wissens auf die Gestaltung der Umwelt

Garten, Sportplatz, Wald, Park, Zoo

Verwenden der Einheiten der Länge

Schätzen und Messen

Umrechnungen (cm-m)

Dezimalschreibweise

Erkennen der Merkmale geometrischer Objekte am Beispiel von Verpackungsmaterial

Probleme der Müllvermeidung und -entsorgung

Berechnen des Umfangs

Dreieck, Rechteck, Quadrat

Herstellen von Plänen mit jahreszeitlichem Bezug

Kalender, Plan zur Fruchtfolge im Garten

Umgang mit dem Thermometer

Ablesen negativer Zahlen

Erweiterung des Zahlenstrahles in den negativen Bereich

Berechnen von Verkaufsgewinnen

Kuchenbasar, Ernteprodukte, Schülerfirma

Bruchteile in Verbindung mit Größen

Schätzen

Umrechnungen

Dezimalschreibweise

Grundrechenarten

ökonomische und ökologische Aspekte des privaten Haushalts

Lernbereich 5: Leben in einer Gemeinschaft 30 Ustd.

Einblick gewinnen in gerechtes Teilen

Erkennen von gebräuchlichen gemeinen Brüchen

halbe, viertel, dreiviertel, zehntel

Verwenden und Darstellen gemeiner Brüche in Verbindung mit Größen sowie mit realen und geometrischen Objekten

Pizza, Torte, Schokolade

Kennen von Möglichkeiten der aktiven Ferien- und Freizeitgestaltung

Klassenfahrt, Wandertag, Kino, öffentliche Einrichtungen

Nutzen der Grundrechenarten

Arbeiten mit Übersichten und Tabellen

Preise vergleichen: Fahrkarten, Eintrittskarten

Verwenden der Einheiten der Zeit

Lesen von Fahrplänen

Ermitteln von Zeitspannen und Zeitpunkten

Differenzierung: Überschreiten einer vollen Stunde

Schätzen und Berechnen von Entfernungen

Einheiten der Länge

Anfertigen von Skizzen

Einblick gewinnen in das Planen eines Klassenfestes

Weihnachtsfeier, Frühlingsfest, Schuljahresabschlussfeier

Kalkulieren von Kosten

Preisvergleiche

Arbeiten mit Tabellen und Übersichten

Rezeptmengen berechnen

Zeichnen von Mustern und Ornamenten

Tischschmuck, Verzierungen, Raumgestaltung

Symmetrie, Symmetrieachse

Klecksbilder, Scherenschnitte

Spiegelbilder

Wahlbereich 1: Spiele für den Unterricht

Übertragen mathematischen Wissens auf Lernspiele

Gruppenarbeit

Planung von Inhalt und Form

Grundrechenarten, Größen und deren Einheiten: Würfelspiele, Puzzles, Rechenbilder, Memory, Rechendomino, Quartett, Kreuzworträtsel

geometrische Grundkenntnisse: Tangram, Geobrett

Erstellen der Spielanleitung, auch unter Nutzung digitaler Medien

Herstellen und Testen

Wahlbereich 2: Unser Schulfest

Übertragen mathematischen Wissens auf das Planen und Ausgestalten eines Schulfestes

Präsentation zum Abschluss einer Projektwoche, Festwoche, Schuljubiläum

Arbeiten mit Tabellen und Übersichten

Grundrechenarten, Einheiten der Masse und der Währung

Bedarfsberechnung für Speisen und Getränke, gesunde, regionale und saisonale Lebensmittel, Preise vergleichen, Kostenberechnung pro Person, Verantwortung für größere Geldbeträge übernehmen, Logistik beim Einkaufen

Nutzen geometrischer Grundkenntnisse

Symmetrie

Schmuckelemente herstellen

Wahlbereich 3: Rekorde und Kuriositäten

Übertragen mathematischen Wissens auf das Herstellen einer Wissensübersicht über Rekorde und Kuriositäten

Wandzeitung, Wissensmappe, Quiz, Rätsel, Wissenstoto, Memory

Nutzung digitaler Medien

Informationsbeschaffung und -aufbereitung

Bibliothek, Internet

Orientieren im Zahlenraum, Arbeit mit Größen

Präsentation

Wahlbereich 4: Rätseln und Knobeln

Einblick gewinnen in das Lösen von Knobelaufgaben und Rätseln

Durchführung einer Schulolympiade im Fach Mathematik, Erstellen einer Aufgabensammlung

Erschließen des mathematischen Inhalts

Fachtermini, Analysieren von bildlichen Darstellungen und Texten

Grundaufgaben: magische Quadrate, Kettenaufgaben

geometrischer Grundkenntnisse: Legeaufgaben mit Stäbchen, Würfelbauten

Probieren verschiedener Lösungsvarianten

Aufstellen eines Lösungsplanes

handelndes Erkunden, Skizzieren, zeichnerisches Darstellen, Rechnen

Klassenstufe 7

Ziele

Erweitern des mathematischen Wahrnehmungs- und Abstraktionsvermögens unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen des Abstraktionsprozesses

Die Schüler

  • lernen zunächst im Zahlenraum bis 100 000 und danach im Zahlenraum bis 1 000 000
    • die Erweiterung der Stellentafel zu verstehen,
    • sich in 10 000-er bzw. 100 000-er Schritten zu orientieren,
    • Zahlenfolgen fortzusetzen,
  • nutzen beim Lösen von Aufgaben verschiedene Möglichkeiten der konkreten Anschauung,
  • erfassen ausgewählte Brüche sicher und stellen diese zeichnerisch dar,
  • kennen den Zusammenhang zwischen gemeinem Bruch und Dezimalbruch unter Nutzung des Taschenrechners,
  • übertragen ihre Vorstellungen von negativen Zahlen auf weitere lebenspraktische Sachverhalte,
  • erweitern auf vorwiegend anschaulicher Ebene ihre Vorstellungen von den gebräuchlichen Größen und deren Einheiten,
  • erkennen und unterscheiden ausgewählte geometrische Objekte.

Vervollkommnen grundlegender Kompetenzen im Umgang mit ausgewählten mathematischen Objekten

Die Schüler

  • lesen, schreiben, ordnen und vergleichen die Zahlen bis 1 000 000,
  • nutzen die Grundaufgaben bei den schriftlichen Rechenverfahren, bei Überschlägen und Kontrollrechnungen,
  • vertiefen ihre Kenntnisse über einfache mathematische Regeln und Gesetze,
  • lernen weitere Einsatzmöglichkeiten des Taschenrechners kennen,
  • rechnen mit folgenden Größen und deren Einheiten: Währung (ct, €), Masse (g, kg, t), Zeit (s, min, h, Tag, Woche, Jahr), Länge (mm, cm, dm, m, km), Flächeninhalt (cm2, m2, km2), Volumen (ml, l),
  • verwenden die dezimale Schreibweise von Größen und bestimmen gebräuchliche Bruchteile von Größenangaben,
  • addieren und subtrahieren gleichnamige Brüche,
  • rechnen mit Variablen in Tabellen und Formeln,
  • zeichnen Flächen mit Lineal, Zirkel und Geodreieck,
  • messen und zeichnen Winkel,
  • vertiefen ihre Kenntnisse über Umfangsberechnungen und erlernen das Berechnen des Flächeninhaltes bei Rechtecken und Quadraten.

Entwickeln von anwendungsbereiten Strategien zum Lösen von Problemen aus der Erfahrungswelt der Schüler

Die Schüler

  • setzen das Probieren als eine Möglichkeit zur Lösungsfindung ein,
  • lösen mathematische Sachverhalte mit Hilfe einfacher Schrittfolgen,
  • erweitern ihre Kenntnisse beim Lösen von Sachaufgaben, in dem sie
    • sich durch Lesen, Wiedergeben und Erläutern selbstständig mit dem Sachverhalt auseinandersetzen,
    • dem Text bedeutsame Informationen zur Lösungsfindung entnehmen,
    • wesentliche und unwesentliche Zahlenangaben unterscheiden,
    • selbstständig Vermutungen und Fragen formulieren,
    • Rechenoperationen auswählen und ausführen,
  • setzen die Potentiale der Gruppenarbeit zur Lösung mathematischer Probleme ein,
  • üben das sachgerechte Nutzen von Hilfsmitteln wie Taschenrechner, Wissensspeicher und Skizzen,
  • vertiefen ihre Fähigkeiten zur Informationsbeschaffung aus verschiedenen traditionellen und digitalen Medien.

Anstreben eines kritischen Vernunftgebrauchs beim Umgang mit einfachen mathematischen Sachverhalten

Die Schüler

  • wenden ihre Kenntnisse über sinnvolles Schätzen an konkreten Gegenständen und in alltagsbezogenen Situationen an,
  • nutzen verschiedene Möglichkeiten zur Selbstkontrolle, um eigene Ergebnisse kritisch zu betrachten und zu begründen,
  • lernen die Ergebnisse ihres Taschenrechners kritisch zu werten,
  • sind in der Lage, bekannte Formeln auszuwählen und anzuwenden,
  • nutzen ihr mathematisches Wissen in anderen Fächern und in ihrer Erfahrungswelt.

Entwickeln eines verständigen Umgangs mit ausgewählten Termini der fachgebundenen Sprache

Die Schüler

  • verwenden die Fachbegriffe der Grundrechenarten sowie der Bruchrechnung sachgerecht und können mathematische Probleme sprachlich darlegen und kommentieren,
  • formulieren ihre Ergebnisse in Antwortsätzen,
  • wenden das handlungsbegleitende Sprechen zum Beschreiben von Berechnungen und Arbeitsschritten geometrischer Konstruktionen an.

 

Lernbereich 1: Orientieren in Raum und Zeit 40 Ustd.

Übertragen mathematischen Wissens auf den Umgang mit großen Zahlen im Alltag

Einwohnerzahlen, Besucherzahlen in Sportstadien und bei Konzerten, Entfernungsangaben, statistische Angaben

Erweitern des Zahlenraums

Differenzierung: Zahlenstrahl, Stellentafel

bis 100 000

bis 1 000 000

Nutzen schriftlicher Rechenverfahren

Überschlagsrechnungen

Rechnen mit Vielfachen von Zehnerpotenzen

zweckmäßige Kontrollverfahren

Selbstkontrolle, Umkehroperationen, Einsatz des Taschenrechners

Verwenden der Fachbegriffe der Grundrechenarten

Nutzen des Wissensspeichers

Kennen des Umgangs mit Plänen, Übersichten und Karten

Fahrpläne, Stadtpläne, Wochenpläne, Urlaubspläne, Wanderkarten, elektronische Anzeigen, Fahrkartenautomat

Nutzung digitaler Medien

Umgang mit Zeitplänen und der Uhr

Analog- und Digitaluhr

Umrechnen der Einheiten der Zeit (s-min; min-h; h-Tag; Tag-Woche-Monat-Jahr)

Fahr- und Flugstunden

Ermitteln von Zeitspannen und Zeitpunkten

Reisedauer, Ankunftszeit, Abfahrtszeit
Ermitteln der günstigsten Verbindung

Nutzen von Schrittfolgen

Differenzierung: konkrete Anschauung

Rechnen mit Einheiten der Länge

Umrechnung (m-km)

32 km 625 m = 32,625 km

          350 m =   0,350 km

Dezimalschreibweise

schriftliche Addition, Subtraktion, Multiplikation

Regeln der Kommasetzung
sinnvolles Runden

Größenangaben in Verbindung mit gebräuchlichen Brüchen und gemischten Zahlen

halb, viertel, dreiviertel

212 Meter, 112 Stunde

Ermitteln von Kosten

Fahrpreise, Übernachtungen, Verpflegung, Preisvergleiche

Einblick gewinnen in die Verwendung römischer Zahlen

römische Zahlzeichen

Grundzahlen: M, C, X, I
Zwischenzahlen: D, L, V

Darstellen und Lesen von Jahreszahlen

Lernbereich 2: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 40 Ustd.

Beherrschen des Ermittelns von Gesamt- und Einzelpreisen

Preisvergleiche in Verbindung mit Masseangaben

Preis pro kg oder pro 100 g

Anbahnen der Arbeit mit Proportionalitäten sowie mit dem Zwei- und Dreisatz

schriftliche Rechenverfahren

handlungsbegleitendes Sprechen beim Dividieren

Überschlagsrechnungen

Rechenregeln

Teilbarkeit: 2, 5, 10, 100

Nutzen des Taschenrechners zur Arbeitserleichterung und Zeitersparnis

Zuverlässigkeit bei sicherer Handhabung

sinnvolles Runden der Ergebnisse des Taschenrechners

Rundungsregeln
Runden von Dezimalzahlen

Einblick gewinnen in die Ratenzahlung

Umgang mit Schulden, negative Zahlen

Preisvergleich bei Barzahlung und Ratenkauf

Nutzen des Taschenrechners zur Arbeitserleichterung und Zeitersparnis

Kennen des Zusammenhangs zwischen räumlichen und ebenen geometrischen Objekten

Unterscheiden geometrischer Objekte

Prismen, Kugel, Kegel, Pyramide

Zerlegen von Verpackungen

Merkmale geometrischer Objekte

Erstellen von Körpernetzen

Quader, Würfel

Lernbereich 3: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 15 Ustd.

Übertragen geometrischer Kenntnisse auf das Einrichten eines Zimmers

Renovierung, Umzug

Schätzen und Messen von Strecken

Wohn- und Klassenräume

Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen

Zeichnen von Strecken, Rechtecken und Quadraten

Zirkel, Lineal, Geodreieck

handlungsbegleitendes Sprechen

Berechnen des Umfangs

Randleisten, Bordüren

Einheiten der Fläche (cm2, m2)

neue Einheiten

Berechnen des Flächeninhalts von Rechtecken und Quadraten

Wohnungsgrößen, Wandflächen, Preisangebote für Bodenbeläge, Materialverbrauch

Diskussion zu verschiedenen Boden- und Wandbelegen auch unter ökologischen Aspekten

Nutzen des Taschenrechners

sinnvolles Runden

Arbeiten mit Lern- und Zeichenprogrammen mittels digitaler Medien

Lernbereich 4: Natur erleben und Umwelt gestalten 15 Ustd.

Einblick gewinnen in Zahlenangaben aus Natur und Umwelt

Erkennen der Notwendigkeit eines Nullpunktes

Höhenangaben, Temperaturangaben

Zahlengerade

positive und negative Zahlen

maßstäbliche Darstellungen

Verkleinerung: Grundrisse, Karten

Vergrößerung: Ferngläser, Mikroskope

Flächeninhalte von Ortschaften und Ländern

neue Einheit km2

Übertragen geometrischen Wissens auf Sachverhalte der Umwelt

Schulhof, Biotop, Park, Spielplatz, Spielecke

Gestaltungsfragen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, Auswahl bienenfreundlicher Pflanzen

Flächenberechnungen von Rechtecken und Quadraten

Gartengestaltung, Grundstücksgrößen

Umfangsberechnungen

Zäune, Randsteine

Zeichnen von Dreiecken nach den Kongruenzsätzen Seite-Seite-Seite und Seite-Winkel-Seite

Lineal, Zirkel und Geodreieck

Messen und Zeichnen von Winkeln

Winkelmesser und Geodreieck

Bezeichnen mit griechischen Buchstaben

Einteilen der Dreiecke nach Winkeln und Seiten

Anfertigen von Planfiguren

Lernbereich 5: Leben in einer Gemeinschaft 15 Ustd.

Übertragen mathematischer Kenntnisse auf die Haushaltsführung

Aufteilen des Einkommens

Erkennen und Darstellen von gebräuchlichen Brüchen in Verbindung mit Größen und geometrischen Flächen

Währung, Volumen, Masse

Rezepte, gerechtes Teilen

Umwandeln ganzer Zahlen in gemeine Brüche

Umwandeln gemischter Zahlen in Dezimalbrüche

214 m = 2,25 m; 112 l = 1,5 l

umgangssprachliche Verwendung, Bedeutung

Umwandeln gemeiner Brüche in Dezimalbrüche

Verwenden der Fachbegriffe der Bruchrechnung

Nutzen des Wissensspeichers

Erkennen des Zusammenhangs zwischen gemeinem Bruch und Dezimalbruch unter Nutzung des Taschenrechners

sinnvolles Runden

im Kopf: Umwandlung von halben, vierteln, zehnteln, hundertsteln

Multiplizieren und Dividieren von Dezimalzahlen mit Zehnerpotenzen

Rechenvorteile nutzen

Addieren und Subtrahieren gleichnamiger Brüche

Rechenregeln

Addieren und Subtrahieren von Dezimalzahlen

Wahlbereich 1: Sport und Mathematik

Anwenden mathematischen Wissens beim Auswerten von Sportwettkämpfen

Schulsportfest auswerten

Nutzung digitaler Medien

Arbeiten mit Tabellen und Übersichten

Ordnen und Vergleichen von Zahlen

Einheiten der Länge und der Zeit

Symbole und Diagramme

Umrechnung von Wettkampfergebnissen in Punktwerte als Vergleichsmaßstab

Wettkampflisten, Rekorde

Dreikampf-Ergebnisse berechnen, Klassenergebnisse vergleichen

Wahlbereich 2: Rätseln und Knobeln

Problemlösen beim Rätseln und Knobeln

Analysieren des Sachverhalts

Rätsel- und Kriminalgeschichten, Labyrinthe, Zahlen- und Bilderrätsel

Herstellen logischer Zusammenhänge

Signalwörter, Symbole, Skizzen und Pläne

Spielen einfacher Kombinationsspiele

Wahlbereich 3: Burgen und Schlösser

Anwenden mathematischen Wissens auf das Leben in früheren Zeiten

Nutzung von traditionellen und digitalen Medien

Nutzen der Kenntnisse über geometrische Objekte

Zeichnen oder Bauen einer Burg, Grundrisse von Wohnräumen, Gestalten von Wappen oder Schildern, Basteln von Hüten, Helmen und Rüstungen

Orientieren im Zahlenraum

Zeitleiste

römische Zahlen: Jahreszahlen, Zifferblätter

alte Zahlbegriffe und Maße: Dutzend, Elle, Fuß, Meile, Pfund, Zentner, Taler, Gulden

Klassenstufen 8/9

Ziele

Erweitern des mathematischen Wahrnehmungs- und Abstraktionsvermögens unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen des Abstraktionsprozesses

Die Schüler

  • können sich zunehmend sicher im Zahlenraum bis 1 000 000 und darüber hinaus orientieren,
  • setzen beim Lösen von Aufgaben verschiedene Möglichkeiten der Veranschaulichung ein,
  • haben sichere Vorstellungen von ausgewählten Brüchen,
  • kennen den Zusammenhang zwischen gebräuchlichen Brüchen, Dezimalbrüchen und Prozentsätzen,
  • wenden ihre Kenntnisse von negativen Zahlen in lebenspraktischen Bezügen an,
  • entwickeln sichere Vorstellungen von gebräuchlichen Größen und deren Einheiten,
  • erweitern ihre Vorstellungen über geometrische Körper und deren Darstellungsmöglichkeiten.

Vervollkommnen grundlegender Kompetenzen im Umgang mit ausgewählten mathematischen Objekten

Die Schüler

  • lesen, schreiben, ordnen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis 1 000 000 und darüber hinaus,
  • nutzen die Grundaufgaben bei den schriftlichen Rechenverfahren, bei Überschlägen und Kontrollrechnungen,
  • werden sicherer in der Handhabung des Taschenrechners und entscheiden selbstständig über seinen sinnvollen Einsatz,
  • operieren mit ausgewählten Brüchen und übertragen ihre Kenntnisse und Erfahrungen auf Sachverhalte,
  • rechnen mit folgenden Größen und deren Einheiten: Währung (ct, €), Masse (g, kg, t), Zeit (s, min, h, Tag, Woche, Jahr), Länge (mm, cm, dm, m, km), Flächeninhalt (cm2, m2, km2), Volumen (ml, l, cm3, dm3, m3),
  • nutzen Diagramme und Tabellen zur Informationsentnahme sowie zur Veranschaulichung,
  • lernen die Schlussrechnung über den Zwei- und Dreisatz kennen,
  • erlernen die Prozentrechnung anhand ausgewählter Sachverhalte,
  • erweitern ihre Kenntnisse beim Skizzieren, Zeichnen, Beschreiben und Berechnen geometrischer Objekte.

Entwickeln von anwendungsbereiten Strategien zum Lösen von Problemen aus der Erfahrungswelt der Schüler

Die Schüler

  • setzen das Probieren gezielt als eine Möglichkeit zur Lösungsfindung ein,
  • lösen mathematische Sachverhalte mit Hilfe von Schrittfolgen,
  • wenden ihre Kenntnisse beim Lösen von Sachaufgaben an, in dem sie
    • sich durch Lesen, Wiedergeben und Erläutern selbstständig mit dem Sachverhalt auseinandersetzen,
    • dem Text bedeutsame Informationen zur Lösungsfindung entnehmen,
    • wesentliche und unwesentliche Zahlenangaben unterscheiden,
    • selbstständig Vermutungen und Fragen formulieren,
    • Rechenoperationen auswählen und ausführen,
  • nutzen verschiedene Sozialformen zur Lösung mathematischer Probleme,
  • setzen Hilfsmittel sowie traditionelle und digitale Medien selbstständig zur Informationsbeschaffung sowie zur Arbeitserleichterung ein.

Anstreben eines kritischen Vernunftgebrauchs beim Umgang mit einfachen mathematischen Sachverhalten

Die Schüler

  • erweitern ihre Fähigkeiten im sinnvollen Schätzen und Überschlagen an konkreten Gegenständen und in alltagsbezogenen Situationen,
  • nutzen verschiedene Kontrollverfahren zur kritischen Wertung eigener und fremder Resultate,
  • werten die Ergebnisse ihres Taschenrechners kritisch und runden diese sinnvoll,
  • wenden ihr mathematisches Wissen in anderen Fächern und in ihrer Erfahrungswelt an,
  • sind in der Lage, dem Sachverhalt entsprechende Formeln auszuwählen und anzuwenden.

Entwickeln eines verständigen Umgangs mit ausgewählten Termini der fachgebundenen Sprache

Die Schüler

  • lesen und verstehen die Fachbegriffe der Grundrechenarten, der Bruchrechnung sowie der Prozentrechnung und können mathematische Sachverhalte sprachlich darlegen,
  • formulieren Ergebnisse in Antwortsätzen,
  • nutzen das handlungsbegleitende Sprechen zum Beschreiben von Arbeitsschritten,
  • wenden die erlernten Begriffe der Fachsprache in Abgrenzung zur Alltagssprache an.

Lernbereich 1: Orientieren in Raum und Zeit 40 Ustd.

Übertragen mathematischer Kenntnisse auf das Planen von gemeinsamen Fahrten

Exkursion, Wandertag, Klassenfahrt, Abschlussfahrt

Auswahl des Verkehrsmittels unter ökologischen Gesichtspunkten

Analysieren und Auswerten von Tabellen

Fahrpläne, Flugpläne, Kataloge

schriftliches Rechnen mit natürlichen Zahlen und Dezimalzahlen

endliche und unendliche Dezimalbrüche

Kontrollverfahren mit dem Taschenrechner

Rechnen mit Entfernungs- und Zeitangaben

Umrechnungen

Berechnen von Kosten

Fahrtkosten, Flugkosten

Kennen der Möglichkeit des Ermittelns von realen Entfernungen mittels Maßstab

Lesen von Karten und Plänen

Umrechnen gebräuchlicher Maßstäbe

1:100; Kartenmaßstäbe

Differenzierung: Vergrößern und Verkleinern

gebräuchliche Bruchteile von Längenangaben

Entnehmen und Umrechnen von Maßen aus Skizzen und Zeichnungen

Grundrisse

Lernbereich 2: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 100 Ustd.

Kennen der Kostenberechnung für die private Haushaltsführung

Lebenshaltungskosten

energie- und wassersparend haushalten

Führen eines Haushaltsbuchs

Einnahmen und Ausgaben, feste und flexible Kosten

Ausführen der schriftlichen Rechenverfahren mit natürlichen Zahlen und Dezimalzahlen

Preisvergleiche, günstiger Einkauf

Umwandeln gemeiner Brüche in Dezimalzahlen

gebräuchliche Brüche

Einheiten der Währung, der Masse, des Volumens

Sonderangebote, Packungsgrößen, Preis pro kg bzw. pro l

Schlussrechnen

Zweisatz- und Dreisatzrechnungen

Einkauf, Tanken

Darstellen, Vergleichen und Berechnen von Anteilen

Zusammenhang von Brüchen und Prozentangaben

ein Prozent als spezieller Anteil

Verwenden der Fachbegriffe: Grundwert, Prozentwert, Prozentsatz

Ausführen von Prozentberechnungen unter Nutzung des Taschenrechners

im Kopf: bequeme Prozentsätze

Brutto- und Nettolohn, Sozialabgaben, Rabatt- und Skontoberechnung

Berechnen der Miete

Grundriss, Wohnungsgröße, Mietpreis pro m2

Berechnen von verbrauchsabhängigen Kosten

Strom, Gas, Heizung, Wasser

Erstellen von Preis-Leistungs-Vergleichen

Handytarife, Kauf von Haushaltsgeräten und Möbeln

Übertragen mathematischer Kenntnisse auf das Einrichten einer eigenen Wohnung

Messen und Schätzen von Längenangaben

Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen

Grundriss, Maßstab

Arbeiten mit Diagrammen, Tabellen und Übersichten

Informationen entnehmen, Preisvergleiche, Preise pro m2

Diskussion

Nutzung digitaler Medien

direkte Proportionalität

Differenzierung: indirekte Proportionalität

Berechnen des Umfangs und des Flächeninhalts

Materialverbrauch für Tapeten, Fußbodenbeläge, Leisten

Einblick gewinnen in Finanzierungskäufe

Kredite, Darlehen

Verwenden der Fachbegriffe: Kapital, Zinssatz, Zinsen

Berechnen von Zinsen

Sparverträge, Ratenzahlung

Preisvergleich bei Barzahlung und Ratenkauf

Tabellenkalkulationen, Diagramme

Nutzen digitaler Medien

Schulden

negative Zahlen

Soll und Haben, Schuldnerberatung

Lernbereich 3: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 50 Ustd.

Übertragen geometrischer Kenntnisse auf die Planung der Herstellung von Gegenständen

Schränkchen, Kisten, Geschenkkartons, Podeste

Anfertigen und Lesen von Zeichnungen und Skizzen

Grundrisse, Körpernetze

Zeichnen von Schrägbildern

maßstäbliches Darstellen

Berechnen des Oberflächeninhalts und des Volumens von Würfel und Quader

Aquarium, Swimmingpool, umbauter Raum

Einheiten des Volumens: cm3 , dm3 , m3

neue Einheiten

Umrechnungszahl: 1 000

Zusammenhang: 1 m3 = 1 000 l

Kalkulieren von Kosten

Materialverbrauch, Preis pro m2 oder pro m3

Übertragen mathematischer Kenntnisse auf Flächen- und Körperberechnungen

Berechnen einfacher zusammengesetzter Flächen

Umfang, Flächeninhalt

Dreieck, Rechteck, Quadrat

Berechnen des Umfangs und Flächeninhalts von Kreisen

empirisches Ermitteln der Zahl π

historische Betrachtungen

sinnvolles Runden der Taschenrechnerergebnisse

Berechnen des Volumens des Kreiszylinders

Differenzierung: Körpernetz und Oberflächeninhalt des Kreiszylinders

Raum- und Hohlmaße

Kfz-Hubraum, Tankfüllmengen, Dosen- und Fassinhalt

Verwenden von Formelsammlungen

Wissensspeicher erweitern

Nutzen des Taschenrechners

Arbeitserleichterung, Runden auf sinnvolle Ergebnisse

Arbeiten mit Lern- und Zeichenprogrammen mittels digitaler Medien

Lernbereich 4: Berufs- und Arbeitswelt 60 Ustd.

Kennen verschiedener Berufsanforderungen

Lesen und Verstehen von Gebrauchstexten auch unter Nutzung digitaler Medien

Gebrauchsanweisung, Bauanleitung, Rezept

Erkennen und Berechnen geometrischer Objekte

Materialbedarf für Werkstücke

Verwenden der Grundrechenarten

Berechnen von Umfang und Flächeninhalt

Dreieck, Rechteck, Quadrat

Berechnen der Volumina verschiedener Körper

Würfel, Quader, Kreiszylinder

Einheiten des Volumens

Schätzen, Messen und Vergleichen von Rauminhalten

Anwenden geometrischer Kenntnisse beim Umgang mit Verpackungen

Zerlegen und Zusammenbauen

Kartons, Kisten, Dosen

Anfertigen von Körpernetzen

Würfel, Quader, Kreiszylinder

Anwenden mathematischer Kenntnisse beim Lesen und Verstehen von Rechnungen und Belegen

Kassenbelege, Kontoauszug, Lohnberechnung, Energieabrechnung

Verwenden der Grundrechenarten

Nutzen der Prozentrechnung

Kennen von Anforderungen eines Berufseingangstestes

Ausführen der Grundrechenarten

Rechenregeln

Lösen von Knobel- und Kombinationsaufgaben

Labyrinthe, Zahlenfolgen

Erkennen und Berechnen geometrischer Objekte

räumliches Vorstellungsvermögen

Einblick gewinnen in den Umgang mit Statistiken

Statistisches Jahrbuch

Orientieren im Zahlenraum über 1 000 000

Erstellen und Lesen von Diagrammen

Einsatz digitaler Medien

Wahlbereich 1: Schülerfirma

Einblick gewinnen in gewinnorientiertes Arbeiten

Kalkulieren von Verkaufspreisen

Preise vergleichen, Preisspannen

Grundrechenarten, Umgang mit Geld

Einsatz des Taschenrechners

langfristige Finanzplanung

Auszahlung und Wiederanlage von Gewinnen

Wahlbereich 2: Wir feiern gemeinsam

Übertragen von mathematischem Wissen auf das Planen und Vorbereiten eines Festes

Schulfest, Abschlussfest, Familienfeier

Schätzen und Berechnen von Einzel- und Gesamtkosten

Runden und Überschläge, Schlussrechnen

schriftliche Rechenverfahren, Einsatz des Taschenrechners und anderer digitaler Medien

Rechnen mit gebräuchlichen Bruchteilen und Dezimalzahlen: modifizierte Rezeptmengen, Mixgetränke

Planung der Speisen und Getränke

Berechnen von Rabatten

Einkauf großer Mengen

Preisvergleiche, Sonderangebote

Wahlbereich 3: Auto – mobil

Einblick gewinnen in die Anschaffung und den Unterhalt eines Fahrzeugs

Vergleichen von Neu- und Gebrauchtwagenpreisen

Werbeprospekte, Zeitungsinserate, Internet

Ratenzahlung, Rabatt, Skonto

Ermitteln von festen und flexiblen Nebenkosten

Steuern, Versicherungsbeiträge: monatlicher Beitrag, Jahresbeitrag

Kraftstoff- bzw. Elektroenergiebedarf pro 100 km Tabellen, Übersichten, Diagramme lesen und auswerten

Sich positionieren zur verantwortungsbewussten Teilnahme am Straßenverkehr

Verkehrsstatistiken, Unfallzahlen

Alkohol, Drogen, Medikamente

Promille

gesetzliche Regelungen

Wahlbereich 4: Ornamente und Parkettierungen

Kennen von Ornamenten und Parkettierungen als Gestaltungsmittel

Erkennen von Regelhaftigkeiten

Erkunden in der Umwelt

Weg-, Platz- und Fassadengestaltung, Wand-, Fußboden- und Deckengestaltung Kleidung

Unterrichtsgang: Fotografieren, Skizzieren Zusammenstellen einer Dokumentation

Anfertigen von Parkettierungen

Erkennen der Merkmale geeigneter Formen, Herstellen von Schablonen

Erproben von Varianten unter Verwendung gleicher Gestaltungselemente

Legen, Zeichnen

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