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Lehrplan

Gymnasium

Russisch

2004/2007/2009/2011/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Gymnasium treten am 1. August 2019 in Kraft.

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (G/R/W) gilt folgende Regelung:

für die Klassenstufen 7 und 8  am 1. August 2019
für die Klassenstufe 9 am 1. August 2020
für die Klassenstufe 10 am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 11 am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 12 am 1. August 2023

 

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2009 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe 2007 und nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2011 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.sachsen-macht-schule.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Klassen- bzw. Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In der Jahrgangsstufe 11 sind 26 Wochen verbindlich festgelegt, in der Jahrgangsstufe 12 sind es 22 Wochen. Zusätzlich kann in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 7, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 7, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Gymnasiums)

 
Wahlpflichtbereich

Im Wahlpflichtbereich wählt der Schüler entweder ein schulspezifisches Profil (Lehrplan Schulspezifisches Profil) oder eine dritte Fremdsprache.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion
und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach und/ oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
GY Gymnasium
FS Fremdsprache
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Gk Grundkurs
Lk Leistungskurs
SE Schülerexperiment
Ustd. Unterrichtsstunden
AST Astronomie
BIO Biologie
CH Chemie
CHI Chinesisch
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
FR Französisch
G/R/W Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
GEO Geographie
GE Geschichte
GR Griechisch
INF Informatik
ITA Italienisch
KU Kunst
LA Latein
MA Mathematik
MU Musik
PHI Philosophie
PH Physik
POL Polnisch
P Schulspezifisches Profil
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
RU Russisch
SOR Sorbisch
SPA Spanisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
TSC Tschechisch

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium ist wissenschaftspropädeutisch angelegt und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Schüler entscheiden sich zwischen verschiedenen schulspezifischen Profilen oder der 3. Fremdsprache, treffen die Wahl der Leistungskurse und legen ihre Wahlpflicht- sowie Wahlkurse fest.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit sind Ziele des Gymnasiums.

Das Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Gymnasiums sind

der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,

die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und

die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erkennen, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

 Sie erwerben Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler erwerben Lernstrategien, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie entwickeln die Fähigkeit, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, sie lernen, Arbeitsabläufe zweckmäßig zu planen und zu gestalten sowie geistige und manuelle Operationen zu automatisieren. [Arbeitsorganisation]

Sie erwerben Problemlösestrategien. Sie lernen, planvoll zu beobachten und zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und zugleich Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler lernen, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie entwickeln Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie lernen Medien selbstständig für das eigene Lernen zu nutzen und mediengeprägte Probleme zu erfassen, zu analysieren und ihre medienkritischen Reflexionen zu verstärken. [Medienbildung]

Sie üben sich im interdisziplinären Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, mit Phänomenen mehrperspektivisch umzugehen. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel und lernen, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie lernen unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie lernen, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich stringent darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Schule als sozialer Erfahrungsraum muss den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Das Gymnasium bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum und ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Gymnasium geht von der kontinuierlichen Zunahme der Selbsttätigkeit der Schüler aus, ihren erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen. Die Schüler werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In den Klassenstufen 5 und 6 werden aus der Grundschule vertraute Formen des Unterrichts aufgenommen und erweitert. Der Unterricht ist kindgerecht, lebensweltorientiert und anschaulich. Durch entsprechende Angebote unterstützt die Schule die Kinder bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Sie lernen zunehmend selbstständig zu arbeiten.

Die Selbsttätigkeit der Schüler intensiviert sich in den Klassenstufen 7 bis 10. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens. Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Jugendlichen an und komplexere Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand.

Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ist durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit anderen, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. In der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

In der Schule lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtigste Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Das Gymnasium öffnet sich stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld und bezieht Einrichtungen wie Universitäten, Unternehmen, soziale und kommunale Institutionen in die Bildungs- und Erziehungsarbeit ein. Kontakte zu Kirchen, Organisationen und Vereinen geben neue Impulse für die schulische Arbeit. Besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Jedes Gymnasium sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln.

Die Inhalte der Ganztagsangebote begründen sich in den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen und tragen zur Profilierung der Schule bei. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulklubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Die Angebote sollten schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo-tivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un-terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Russisch

Ziele und Aufgaben des Faches Russisch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Im Gesamtkonzept sprachlicher Bildung trägt der Russischunterricht zum einen wesentlich dazu bei, junge Menschen zu einer Grundbildung zu führen, die Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung beinhaltet, und zum anderen dazu, dass der Bildungs- und Erziehungsauftrag des sächsischen Gymnasiums, vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit erreicht werden. Hierzu gehören auch selbstständige Problemlösefähigkeit, die Fähigkeit zum Transfer von Wissen und die systematische Analyse von Texten innerhalb eines hermeneutisch gesicherten Verstehensprozesses.

Mit Russisch begegnet den Schülern eine slawische Sprache, deren komplexe morphologische Strukturen den Einsatz grundlegender Lernstrategien und Arbeitstechniken erfordern. Über sprachanalytisches, sprachenvergleichendes und metasprachlich orientiertes Lernverhalten sowie den Umgang mit unterschiedlichen traditionellen und digitalen Medien werden die Schüler befähigt, Wissen und Informationen zu gewinnen, einzuordnen und gezielt zu nutzen.

Russisch ist die am weitesten verbreitete slawische Sprache. Als eine der Amtssprachen in der UNO und besonders als Verkehrssprache in der Russischen Föderation und in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten hat das Russische eine bedeutende Stellung.

Für den Russischunterricht rückt zunehmend der Anwendungsbezug des erworbenen Sprachkönnens und die Ausrichtung auf interkulturelle Handlungsfähigkeit in den Vordergrund.

Auf der Basis fremdsprachlicher Texte setzen sich die Schüler mit der vielseitigen Kultur Russlands auseinander und entwickeln neben Kommunikations- auch Team- und Problemlösefähigkeiten sowie eine interkulturelle Handlungsfähigkeit, die Verständnis, Toleranz und Achtung einschließt.

Menschen, die die russische Sprache beherrschen und die Welt ihrer Sprecher kennen, können wesentliche Beiträge zum gemeinsamen Handeln der Völker in Kultur, Wirtschaft und Politik leisten. Dieses Wissen sowie die Fähigkeit zu dessen Transfer erschließt den Schülern in einem zusammenwachsenden Europa die Möglichkeit zu größerer privater und beruflicher Mobilität. Das Beherrschen der russischen Sprache ermöglicht den Schülern darüber hinaus den Zugang zum erweiterten slawischen Sprach- und Kulturraum, besonders auch durch die sprachliche Verwandtschaft des Russischen mit Polnisch und Tschechisch.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion
  • Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung fachbezogener Strategien
Strukturierung

Der Lehrplan Russisch ist ein spiralförmiges Curriculum, das Pflichtbereiche und Wahlbereiche enthält. Für die 2. Fremdsprache wurden jeweils zwei Klassenstufen, die eine pädagogische Einheit bilden, zusammengefasst (Ausnahme Klassenstufe 10). Dies ermöglicht einerseits einen schnelleren Überblick über die Ziele des Russischunterrichts und gibt andererseits dem Lehrer pädagogischen Freiraum. In Russisch als 3. Fremdsprache wird das Erreichen der speziellen fachlichen Ziele jeweils innerhalb eines Lernjahres angestrebt.

Die Lernbereichsstruktur ist integrativ, das heißt, die Ziele und Inhalte der einzelnen Lernbereiche werden nie isoliert erarbeitet und entwickelt, sondern sind immer gemeinsam mit den speziellen fachlichen Zielen der Klassenstufe(n) bzw. Jahrgangsstufen zu betrachten. Aus diesem Grund werden in den fremdsprachlichen Lehrplänen den Lernbereichen keine Zeitrichtwerte zugewiesen.

Die Ziele und Inhalte der Lernbereiche sind durchgängig wie folgt eingeteilt:

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Russisch steht im Kanon der Fächer mit der Muttersprache und den anderen Sprachen in einem engen Zusammenhang. Durch das Aufgreifen der im Englisch- und im Deutschunterricht vorbereiteten Methoden- und Sozialkompetenzen werden Synergieeffekte möglich, da Lerntransfer gefördert, unnötige Wiederholungen hingegen vermieden werden. Schwerpunkte werden für Russisch als 2. Fremdsprache auf die Entwicklung einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit, auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Text- und Sprachreflexion sowie auf die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfähigkeit gelegt.

Russisch als 3. Fremdsprache greift auf individuelle und lerngruppenspezifische Sprachlernerfahrungen zurück, bedient sich des Transfers aus der 1. Fremdsprache Englisch und der 2. Fremdsprache und nutzt die Fähigkeiten der Sprach- und Textreflexion. Dadurch werden auch die Elemente der Sprache in wesentlich komplexerer Form erworben, was zu einer deutlich steileren Progression im Spracherwerb führt. Dabei werden insbesondere rezeptive Fähigkeiten ausgeprägt. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zum selbstständigen und lebensbegleitenden Lernen.

Für die Förderung sprachlich befähigter Schüler besteht an ausgewählten Gymnasien das Angebot, Russisch als vorgezogene 2. Fremdsprache ab Klassenstufe 5 mit dem Ziel der Entwicklung einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit sowie von interkultureller Handlungsfähigkeit zu erlernen. Dabei wird besonders der kreative Umgang mit Sprache gefördert. Im Lehrplan dient die 2. Fremdsprache als Referenzsystem für die vorgezogene 2. Fremdsprache. Zusätze, die nur für die vorgezogene 2. Fremdsprache gelten, sind durch Kursivdruck gekennzeichnet.

In den Klassenstufen 5 bis 10 erwerben die Schüler die Grundlagen einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit, die in der gymnasialen Oberstufe ausgebaut werden. Dort wird der Schüler verstärkt in die Lage versetzt, die Fähigkeit zur selbstständigen Problemlösung zu entwickeln.

Im Grundkurs wird eine Grundkompetenz in der Anwendung der russischen Sprache vermittelt, wobei die mündlich-produktiven Fähigkeiten betont werden. Ziel ist es, die Sprache als Arbeitsmittel benutzen zu können, da für die Schüler berufs- und wissenschaftsorientierte Kommunikation sowie Alltagskommunikation thematisch und propädeutisch bedeutsam sind.

Im Leistungskurs rückt neben die Förderung der mündlich-produktiven Fähigkeiten die systematisch vertiefte Vermittlung von sprachlichen Strukturen und deren Reflexion mit dem Ziel, die Sprache als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel zu erfahren und zu nutzen. Die Fragen stilistischer Nuancen und sprachlicher Ästhetik spielen eine wichtige Rolle.

Das in der Sprachbeherrschung zu erreichende Niveau lehnt sich im Wesentlichen an den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen an, dies spiegelt sich auch in der Formulierung der speziellen fachlichen Ziele wider.

     2. FS*     Zu erreichendes Niveau in allen Bereichen

       6/7

       8/9

        10

                                  A2

                                  B1

                                  B1+

     3. FS

    Zu erreichendes Niveau in allen Bereichen:

    Rezeption               Produktion/Interaktion

        8

        9

       10

          A2                                      A1+

          B1                                      A2+

          B1+                                    B1

                     Zu erreichendes Niveau

  Gk 11/12

  Lk 11/12

                                   B2

                                   B2+

* vorgezogene 2. Fremdsprache mit graduell erhöhter Progression und erweiterten Inhalten

didaktische Grundsätze

Im Zentrum des Russischunterrichts steht das Lernen mit Realitätsbezug. Von besonderer Wichtigkeit sind dabei Texte und Themen, die die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen widerspiegeln. Die Schüler nutzen authentische Materialien und Medien, um exemplarisch in die Alltagswelt russischer Jugendlicher Einblick zu gewinnen. Der Russischunterricht ist somit lerner- und problemorientiert, da er die Interessen, die Konflikte, die Erfahrungswelt und die Individualität der Schüler berücksichtigt. Er gefördert das selbstbestimmte Lernen und das Finden von eigenständigen Lösungswegen und ist daher prozessorientiert. Dabei sollte in bestimmten Phasen des Unterrichts die Kommunikation den Vorrang vor der absoluten sprachlichen Korrektheit erhalten.

Im Russischunterricht gewinnen die Schüler Einblick in das grammatische System der russischen Sprache und lernen Regeln der Wortbildung kennen. Die Auseinandersetzung mit dieser stark systemorientierten Sprache schult das logische Denken und die Analysefähigkeit der Schüler.

Handlungsorientierter Russischunterricht ermöglicht den Schülern, sich im Rahmen authentischer Situationen ziel- und partnerorientiert mündlich oder schriftlich zu äußern. Er ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem der Entwicklung von Identität und Sozialkompetenz Rechnung getragen wird. Die Schüler entwickeln dabei Kommunikations- und Teamfähigkeit und lernen, sich adressaten- und situationsbezogen in russischer Sprache zu verständigen. Die Einbeziehung des sprachlichen Wissens und der kulturellen Erfahrungen von mehrsprachig aufwachsenden Schülern hat dabei aufgrund der persönlichen Bedeutsamkeit motivierende Wirkung für die Russisch lernenden Schüler.

Projektarbeit und verschiedene Formen handlungsorientierten Lernens leisten im Russischunterricht einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung fachübergreifender und fächerverbindender Arbeit. Darüber hinaus vermitteln sie Inhalte der Interkulturalität und befähigen die Schüler zu kommunikativem sprachlichen Handeln.

Der kreative Umgang mit Texten verdient Förderung und Anerkennung. Der Mut zur abwechslungsreichen und anspruchsvollen Sprachgestaltung sollte besonders unterstützt werden.

Für die Erstellung von produktiven Sprachleistungen und für ihre Präsentation werden traditionelle und digitale Medien genutzt. Durch den Umgang mit dem Computer, insbesondere zur Internetrecherche, und mit Textverarbeitungsprogrammen in der russischen Sprache leistet der Russischunterricht seinen Beitrag zur anwendungsorientierten informatischen Grundbildung. Die Schüler lernen dabei einen bewussten und kritischen Umgang mit den Medien.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, müssen bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt werden. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Der Russischunterricht folgt dem Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit, somit wird immer, wenn es möglich und sinnvoll ist, in der Fremdsprache unterrichtet.

Bei der Behandlung von Literatur in russischer Sprache sollte das Augenmerk nicht nur auf der fremden Sprache liegen, sondern auch die ästhetische Dimension von Literatur berücksichtigt werden. Die ausgewählten russischsprachigen Texte sollten kurz, in sich geschlossen und pointiert sein.

Es wird empfohlen, ein Europäisches Portfolio der Sprachen in den Unterricht zu integrieren, um die Schüler zur Selbstevaluation anzuregen und zu befähigen, ihre Lernfortschritte in der Fremdsprache für sie deutlich zu machen. Gleichzeitig werden die Schüler durch die Benutzung des Portfolios auch dazu angeregt, ihre Lern- und Methodenkompetenz zu trainieren und den Fortschritt zu dokumentieren.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Klassenstufen 5/6 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufen 6/7 – Russisch als zweite Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Mein Computer kann auch Russisch
Wahlbereich 2 Russland – das flächenmäßig größte Land der Welt
Wahlbereich 3 (zweite Fremdsprache): Mein erster Kontakt zur russischen Literatur – Märchen und Geschichten
Wahlbereich 3 (vorgezogene zweite Fremdsprache): Russland feiert
Wahlbereich 4 Kreativer Sprachgebrauch

Klassenstufen 7/8 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufen 8/9 – Russisch als zweite Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Mein Computer kann noch mehr Russisch
Wahlbereich 2 Willkommen in unserer Heimatregion!
Wahlbereich 3 (zweite Fremdsprache): Konventionen
Wahlbereich 3 (vorgezogene zweite Fremdsprache): Eine „echte“ russische Geschichte
Wahlbereich 4 Etymologie

Klassenstufen 9/10 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufe 10 – Russisch als zweite Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Russische Massenmedien
Wahlbereich 2 Menschen machen Geschichte
Wahlbereich 3 Erlebnis Russland
Wahlbereich 4 (vorgezogene zweite Fremdsprache): Bilaterale Beziehungen – Deutsch-Russische Partnerschaften

Klassenstufe 8 - Russisch als dritte Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Wahlbereich

Klassenstufe 9 - Russisch als dritte Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Wahlbereich

Klassenstufe 10 - Russisch als dritte Fremdsprache

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich Wahlbereich

Klassenstufe 10 - Russisch als neu einsetzende Fremdsprache

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs, zweistündig

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts
Wahlbereich 2 Russland und die Welt
Wahlbereich 3 Jugendkultur
Wahlbereich 4 Russisch-Orthodoxe Kirche

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs, dreistündig

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts
Wahlbereich 2 Russland und die Welt
Wahlbereich 3 Jugendkultur
Wahlbereich 4 Russisch-Orthodoxe Kirche

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Texte und Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts
Wahlbereich 2 Russland und die Welt
Wahlbereich 3 Jugendkultur
Wahlbereich 4 Russisch-orthodoxe Kirche

Klassenstufen 5/6 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufen 6/7 – Russisch als zweite Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • grundlegende Fähigkeiten im laut- und bedeutungsdifferenzierenden Hören vorweisen. Sie können die Bedeutung von Wörtern und Sätzen verstehen, in denen gängige Alltagssprache verwendet wird, wenn es um Dinge von unmittelbarer persönlicher Bedeutung geht,
  • den Sinn kurzer, z. T. von Muttersprachlern gesprochener, auch medial vermittelter Texte zu vertrauten Themen erfassen,
  • das Thema von in ihrer Gegenwart geführten Gesprächen verstehen, wenn sorgfältig und angemessen langsam gesprochen wird. Unbekanntes Sprachmaterial erschließen sie durch sprachliches Kombinieren,
  • still kurze, unbekannte Texte zu vertrauten Themen mit frequentem Wortschatz und Internationalismen lesen,
  • Sinneinheiten durch Erschließen unbekannter Lexik aus dem Kontext erfassen.

Produktion

Die Schüler können

  • Wörter/Wortverbindungen richtig artikulieren sowie Sätze unter Beachtung der für die russische Sprache typischen Wortbindung und Intonation nach- und aussprechen,
  • nach Vorbereitung zusammenhängende Formulierungen zu Themen ihres persönlichen Lebensbereiches gestalten,
  • mit einfachen Mitteln Gegenstände, Tätigkeiten und Ereignisse kurz beschreiben und vergleichen,
  • in einfacher Form Texte kurz nacherzählen und Liedtexte und Gedichte vortragen.

Interaktion

Die Schüler können

  • einfache Kontakt- bzw. Alltagsgespräche (auch in Form von Rollenspielen) in kurzen, listenhaften Abfolgen aus einfachen Sätzen und Wendungen führen. Diese Gespräche sind anfangs gelenkt, später ohne Muster,
  • einfache Fragen nach Muster zu Texten stellen und beantworten,
  • geeignete typische Redemittel zur Initiation von einfachen Gesprächen über Menschen und Orte anwenden und in diesen reagieren. Sie nutzen Mimik und Gestik situationsgerecht,
  • einfache E-Mails und Textnachrichten unter Verwendung der kyrillischen Tastatur verfassen,
  • einfache Redeabsichten und Textaussagen kurzer Texte sinngemäß übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler verfügen über einen Wortschatz, der es ihnen möglich macht, sich in russischsprachigen Alltagssituationen und zu bekannten Themen adäquat und verständlich und weitgehend korrekt zu äußern.

Die Sprachaneignung vollziehen die Schüler in großem Maß in kreativen Arbeitsphasen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem altersgerechten kreativen Sprachgebrauch.

Schrittweise eignen sie sich grammatische Kenntnisse der Morphologie und Syntax an, die ihnen Einblick gewähren in sprachliche Zusammenhänge und Regeln. Diese werden weitgehend korrekt im Sprachgebrauch angewendet.

Im Prozess der Aneignung und Anwendung von Sprache erwerben die Schüler kompensatorische Fähigkeiten. Sie können einfache unbekannte sprachliche Mittel im Kontext selbst erschließen. Ebenso können sie ihre Redeabsichten entsprechend umsetzen.

Die Schüler erkennen an texttypischen Merkmalen einfache Textsorten und unterscheiden zwischen Gebrauchs- und literarischen Texten. Sie verwenden diese Merkmale teilweise zur eigenen Textproduktion. Sie können Fragen zu Texten stellen und beantworten.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler erwerben grundlegendes Wissen über und entwickeln Interesse für die russische Sprache, Landeskunde und Kultur. Die Schüler sind sich bewusst, dass der Umgang mit einer anderen Kultur den Blick für das Eigene schärft. Unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien machen sie sich mit der Alltagswelt russischer Kinder und Jugendlicher vertraut.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler können sich beim Aneignen von Lernstrategien auf ihre Erfahrungen in Englisch stützen. Sie nutzen grundlegende Verfahrensweisen, zunächst noch stark gelenkt, zunehmend aber eigenständig. Sie können traditionelle und digitale Medien zur Informationsbeschaffung, zum Präsentieren und zum Lernen nutzen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Übertragen von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien auf vergleichbare Kontexte und Situationen

Erschließen der Wortbedeutung und Grammatik

Sprachenvergleich, Kontext, Wortbildungsregeln, Nachschlagewerke

Sichern sprachlicher Mittel

Assoziieren, Verknüpfen, Kombinieren, Mnemotechniken, Wiederholen/Üben, Strukturieren/Ordnen/Gruppieren

Übertragen von Verstehens- und Texterschließungsstrategien auf vergleichbare Kontexte und Situationen

Vermuten und Sensibilisieren mittels Antizipation sowie optischer und akustischer Besonderheiten

global-kursorisches, selektives Lesen und Hören, Arbeitsergebnisse fixieren: Markieren, Notieren, Gliedern, Zusammenfassen

Übertragen von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch auf vergleichbare Kontexte und Situationen

Planen, Ausführen, Kontrollieren, Reparieren, Präsentieren

Adressatenbezug

Übertragen von auf das Lernen bezogenen Strategien auf vergleichbare Kontexte und Situationen

Mnemotechniken, Selbsteinschätzen, Organisieren des Lernprozesses, Kooperieren

Beschaffen, Auswerten und Bewerten von Informationen

Beachten von Urheber- und Nutzungsrechten

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Beherrschen der wesentlichen Regeln der Phonetik

Konsonanten

stimmhaft/stimmlos

hart/weich

Vokale

betonte/unbetonte Vokale

Wortbindung

Verbindung von Präposition und Folgewort

Internationalismen

Beherrschen der wesentlichen Regeln der Intonation

Aussage, Frage, Aufforderung

Beherrschen des Alphabets

kyrillische Grapheme

gedruckte und geschriebene Buchstaben

Beherrschen des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen auf einfachem Niveau

einfach strukturiert und erweiterbar

dialogtypische Redewendungen der Zustimmung/Ablehnung, des Unterbreitens von Vorschlägen, des Herstellens persönlicher Beziehungen, des Argumentierens und Urteilens

Beherrschen der Regeln der Orthographie

Abschreiben, Nachschreiben, Lautieren, Niederschreiben, Ausfüllen von Lückentexten

Beherrschen folgender morphologischer Inhalte

Konsonantenwechsel

Verb

Infinitiv

Präsens und Präteritum der и- und е-Konjugation

zusammengesetztes Futur

Verben der Fortbewegung

идти/ходить//ехать/ездить

Verb хотеть

Imperativ als lexikalische Einheit

дай/те! покажи/те!

Substantiv

Genus

Singular der 1./2. Deklination

Nominativ Plural der 1./2. Deklination

Genitiv Plural in Zusammenhang mit Mengenangaben

Adjektiv

Deklination im Singular

Nominativ Plural

Pronomina (im Nominativ)

Personalpronomen

Possessivpronomen

Interrogativpronomen

Numerale

Kardinalia bis 100

Ordinalia bis 30

Datumsangabe

Rektion der Kardinalia

unbestimmte Zahlwörter

много/мало/несколько

ausgewählte Präpositionen

Beherrschen folgender Strukturen

einfacher Satz

Stellung der Satzglieder

Aussagesatz

bejaht/verneint

Fragesatz

mit/ohne Fragewort

Namensangabe

Altersangabe

Zeitangabe

Tageszeit утром/днём/вечером

Wochentage, Uhrzeit, Datum: Tag und Monat

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Übertragen des Wissens zu einfach strukturierten adressatenbezogenen Gebrauchstexten

E-Mail, Textnachricht, Glückwunsch, Beschreibung, Gespräch, Informationsmaterial

Kennen einfacher literarischer Texte

kurze Geschichte, Gedicht

Einblick gewinnen in die Vielfalt russischer Märchen/Geschichten

ausgewählte Gestalten aus Geschichten und der Märchenwelt

Anwenden des Wissens zur Gestaltung eines Märchens/einer Kurzgeschichte

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu den folgenden Themenbereichen:

Persönlicher Lebensbereich

individuell differenzierter Wortschatz

persönliche Vorstellung

Familienleben

Tagesablauf

Wohnort

Heimat

Freizeitaktivitäten

Haustiere, Sport

Freunde

Schulleben

Personenbeschreibungen

einfache Beschreibung äußerer Merkmale

Alltagssituationen

Kontaktaufnahme

sich begrüßen, sich vorstellen

Ferien

Einblick gewinnen in geographische Besonderheiten Russlands

Moskau, St. Petersburg

auch Länderbezeichnungen

Wahlbereich 1: Mein Computer kann auch Russisch

Beherrschen des russischen Tastaturlayouts

Beherrschen der aus dem Englischen übernommenen computerbezogenen Lexik

Transliteration der englischen Lexik

Gestalten von E-Mails in Russisch

Einblick gewinnen in die Nutzung russischsprachiger Internetseiten

Wahlbereich 2: Russland – das flächenmäßig größte Land der Welt

Kennen der Geographie Russlands

große Städte

Sibirien/Transsib/Baikalsee

Wahlbereich 3: (zweite Fremdsprache): Mein erster Kontakt zur russischen Literatur – Märchen und Geschichten

Kennen der Vielfalt russischer Märchen

Kennen ausgewählter Gestalten aus Geschichten und der Märchenwelt

Волк и заяц, Дед Мороз и Снегурочка, крокодил Гена, Чебурашка, Баба Яга

Wahlbereich 3: (vorgezogene zweite Fremdsprache): Russland feiert

Kennen russischer Traditionen, Sitten und Bräuche

Feste und Feiertage

масленица, orthodoxe Ostern, Frauentag, Geburtstag, Weihnachten, Neujahr

Traditionen und russische Küche

Wahlbereich 4: Kreativer Sprachgebrauch

Gestalten eines selbstgewählten Beitrags

Erstellen von Unterrichtsmaterialien: Applikationen, Spiele

Lieder, Gedichte und Reime, darstellendes Spiel

alphabetisches Bildwörterbuch

Klassenstufen 7/8 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufen 8/9 – Russisch als zweite Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • die Hauptgedanken verstehen, sofern in deutlich artikulierter Standardsprache über vertraute Dinge gesprochen wird,
  • kürzere authentische Texte typischer Gebrauchsformen durch verschiedene Sprecher verstehen, wenn deutlich und in der Standardsprache gesprochen wird und gegebenenfalls der Kommentar durch das Bild unterstützt wird,
  • die Bedeutung einzelner unbekannter Wörter aus dem Kontext erschließen,
  • unbekannte Texte zum Erfassen der Hauptgedanken lesen,
  • bei der Behandlung eines Themas die Argumentation erfassen, wenn auch nicht unbedingt im Detail.

Produktion

Die Schüler können

  • sich ausreichend verständlich ausdrücken, wobei sie Pausen zur Planung und Korrektur machen,
  • vertraute Themen in einfacher Form präsentieren, unkomplizierte Nachfragen beantworten, um Wiederholung oder um Hilfe beim Formulieren bitten,
  • unkomplizierte, zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen, wobei einzelne kürzere Teile in linearer Abfolge verbunden werden, sie nutzen dabei typische Wendungen der Schriftsprache und zunehmend textverknüpfende Elemente,
  • ein einfaches Resümee zu gelesenen Texten anfertigen.

Interaktion

Die Schüler können

  • kurze Kontaktgespräche führen, dabei alltägliche Höflichkeitsformeln verwenden, um Entschuldigung bitten und darauf reagieren. Sie nutzen dabei verinnerlichtes Sprachmaterial und einfache idiomatische Redewendungen,
  • an einem Alltagsgespräch teilnehmen, wenn deutlich gesprochen wird,
  • schriftliche Kontakte unter Verwendung traditioneller und digitaler Medien initiieren und auf E-Mails zu vertrauten Themen reagieren,
  • kurze Informationen und Mitteilungen notieren und darauf reagieren,
  • durch sinngemäßes Übertragen oder Zusammenfassen adressaten- und situationsgerecht Redeabsichten verwirklichen oder Textaussagen wiedergeben,

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler erweitern ihren Wortschatz und können sich situationsgerecht zu vertrauten Themen äußern. Durch den Vergleich mit Englisch und anderen erlernten Sprachen erkennen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede und erweitern so ihr Wissen über Sprachsysteme.

Die Schüler können die Struktur zunehmend anspruchsvoller Gebrauchs-/literarischer Texte anhand formaler Merkmale und sprachlicher Gestaltungsmittel erfassen. Sie erfassen die Hauptaussage eines Textes und nutzen bei der Texterschließung verstärkt ihre kompensatorischen Fähigkeiten und Kenntnisse der Wortbildung. Sie sind in der Lage, anhand dieser Textmerkmale einfache Texte selbst zu verfassen.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler erweitern ihre Kenntnisse über Kultur und Landeskunde. Sie stellen Vergleiche zur eigenen Kultur an und informieren sich über aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse in Russland und Deutschland. Sie machen sich vertraut mit der Mentalität und Lebensart der Menschen in Russland, erkennen Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler beherrschen fachbezogene Strategien, um ihr Lernen zunehmend selbstbestimmt zu gestalten und in der Gruppe zu agieren.

Sie nutzen zunehmend selbstständig und kritisch traditionelle und digitale Medien als Informationsquelle, zum Lernen und für Präsentationen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Beherrschen von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien

Erschließen der Wortbedeutung und Grammatik

Wortbildungsregeln, Nachschlagewerke

Sichern sprachlicher Mittel

Verknüpfen, Kontexte erfinden

Beherrschen von Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Vermuten/Sensibilisieren

aspektorientiertes Lesen und Hören

Arbeitsergebnisse fixieren

Beherrschen von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

Plan, Ausführen, Kontrollieren, Reparieren, Präsentieren

Adressatenbezug

Beherrschen von auf das Lernen bezogenen Strategien

Mnemotechniken, Selbsteinschätzen, Organisieren des Lernprozesses, Kooperieren

Beschaffen, Auswerten und Bewerten von Informationen

Beachten von Urheber- und Nutzungsrechten

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden der wesentlichen Regeln der Phonologie und Intonation

Übertragen von Kenntnissen der Wortbildungslehre

      Stamm, Endung, Präfix, Suffix

Beherrschen des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen

Erschließen unbekannter Lexik

Synonyme, Antonyme, Sachgruppen, Wortfelder

Erweiterung des Ausdrucksvermögens

Anwenden folgender morphologischer Inhalte

Verb

reflexive Verben

präfigierte Verben der Fortbewegung

unregelmäßige Verben

Futur

Aspekte

Imperativ

Substantiv

1., 2., 3. Deklination im Singular und Plural

Substantive auf - ие, -ия

Adjektiv

Deklination der Ordinalia

Deklination der Adjektive im Singular und Plural

zusammengesetzte Steigerungsformen

ausgewählte einfache Steigerungsformen

Pronomina

Deklination der Pronomina

Negativpronomen

Relativpronomen

Demonstrativpronomen

Numerale

Kardinalia ab 200

Adverbien

Anwenden folgender Strukturen

Aufforderung

zusammengesetzter Satz

Nebensätze mit что, чтобы, потому что

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Übertragen des Wissens zu Gebrauchstexten auf

Bericht

Wetterbericht

Vortrag

Übertragen des Wissens zu literarischen Texten

Erzählung, Märchen, Lied

Übertragen des Wissens zu literarischen Texten

Fabel

Anwenden des Sprach- und Sachwissens auf folgende Themenbereiche:

persönlicher Lebensbereich

Interessen

Sport, Musik, Computer, Filme

persönliche Lebensvorstellungen

soziale Medien

Internetkanäle

Schulleben

Schulalltag, Zensuren, Schularten

Personenbeschreibung

Äußeres, Charaktereigenschaften

Jugendliche in Russland

Vergleich deutscher und russischer Alltag

öffentlicher Lebensbereich

Orientierung zu verschiedenen Anlässen

Wegbeschreibung

Reisen

Reisevorbereitungen, Aktivitäten an Ferienorten

Landeskunde Russlands

Nachbarländer

Lage, Entfernungen, Landschaften, Großstädte

Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart

Пётр I, Пушкин; Politiker/Sportler/Künstler

Biographie

Wahlbereich 1: Mein Computer kann noch mehr Russisch

Gestalten einer russischsprachigen Präsentation auf Grundlage einer Internetrecherche

Russland aktuell

russische Schulhomepage, Blog

Tourismusseiten

Wahlbereich 2: Willkommen in unserer Heimatregion!

Gestalten eines Beitrags zur Vorstellung der Heimatregion

Freistaat Sachsen

Stadtführung/Stadtrallye, Interview

Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Wahlbereich 3: (zweite Fremdsprache): Konventionen

Kennen russischer Traditionen, Sitten und Bräuche

Feste und Feiertage

масленица, orthodoxe Ostern, Frauentag

Traditionen

russische Küche

Wahlbereich 3: (vorgezogene zweite Fremdsprache): Eine „echte“ russische Geschichte

Kennen einer russischen Kurzgeschichte

gemeinsame Lektüre

Wahlbereich 4: Etymologie

Übertragen von Kenntnissen zu Sprachverwandtschaften und Sprachentwicklung

Vergleich mit anderen europäischen Sprachen

Herkunft, gemeinsame Ursprünge

Einfluss des Englischen auf die russische Sprache

Multimedia, Musik, Sport

Klassenstufen 9/10 – Russisch als vorgezogene zweite Fremdsprache, Klassenstufe 10 – Russisch als zweite Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • unkomplizierte Sachinformationen über vertraute Themen verstehen und dabei Hauptaussagen und Einzelinformationen erkennen, sofern klar artikuliert und mit vertrautem Akzent gesprochen wird,
  • unkomplizierte Sachtexte über vertraute Themen lesen und verstehen,
  • längere, auch authentische Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und Informationen zusammentragen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen.

Produktion

Die Schüler können

  • sich relativ flüssig und verständlich ausdrücken, wobei sie Pausen zur Planung oder Korrektur von Äußerungen machen,
  • anhand von Stichpunkten unkompliziert, aber zusammenhängend ein Thema des eigenen Interessenbereichs erörtern oder ein Kurzreferat halten,
  • Textinhalte in grundlegender Form referieren, resümieren und kommentieren,
  • komplexe Texte unter Wahrung der Stilebene und unter Nutzung typischer textverbindender Mittel verfassen,
  • folgerichtig argumentieren und dabei typische Wendungen der Wertung, Begründung, Schlussfolgerung und des Vergleichs nutzen.

Interaktion

Die Schüler können

  • angemessen auf verschiedene Sprechanlässe und in verschiedenen Sprechsituationen reagieren,
  • ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen, dabei Informationen austauschen und zum Fortgang eines Gesprächs beitragen,
  • E-Mails mit detaillierten Neuigkeiten oder Gedanken sowie Nachfragen verfassen,
  • die Grundaussagen des Gehörten vorrangig in Deutsch wiedergeben,
  • den wesentlichen Inhalt ausgewählter Texte adressaten- und situationsgerecht in beide Sprachen übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler können sich mit ihrem Wortschatz in Alltagssituationen und zu vertrauten Themen inhaltlich und situativ passend, verständlich und weitestgehend korrekt äußern. Sie können wesentliche Intonations- und Aussprachemuster auf neue sprachliche Einheiten übertragen.

Die in den Vorjahren erworbenen grammatischen Kenntnisse werden immanent wiederholt und sicher angewandt. Einfache und komplexe Satzstrukturen können die Schüler verstehen und selbst bilden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Deutschen und anderen erlernten Sprachen werden dabei erkannt. Auch ohne oder mit unvollständiger Kenntnis des treffenden Sprachschatzes können sie Äußerungsabsichten durch verbales und nonverbales Umschreiben verwirklichen. Die formelle sowie die informelle Stilebene wenden sie an.

Die Schüler erkennen an texttypischen Merkmalen die wesentlichen Textsorten und verwenden die jeweiligen Merkmale sicher bei der Produktion eigener Texte des entsprechenden Typs. Sie können kurze Textpassagen auf einfache Weise unter teilweiser Nutzung von Wortlaut und Aufbau des Ausgangstextes zusammenfassen sowie Informationen aus verschiedenen Quellen unter einem thematischen Aspekt zusammenführen und verknüpfen. Sie können anhand von Leitfragen einfache Textanalysen erstellen. In ausgewählten Textsorten können die Schüler einfache Konnotationen und Stilebenen erkennen und in ihrer Funktion bewerten.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler verfügen über eine grundlegende interkulturelle Handlungsfähigkeit, auf deren Grundlage sie mit Angehörigen anderer Kulturen interagieren können. Die Auseinandersetzung mit typischen Jugendthemen erweitert ihr Wissen und lässt sie Probleme und Fragestellungen auch in Bezug auf ihren eigenen Erfahrungshorizont reflektieren. Die kritische Bewertung und Nutzung verschiedener Medien dient den Schülern sowohl zur Informationsbeschaffung als auch zur Entwicklung der Medienkompetenz.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler wenden selbstständig alle fachbezogenen Strategien an, die die Grundlage zum erfolgreichen wissenschaftspropädeutischen Lernen in der gymnasialen Oberstufe bilden. Sie erreichen ein Kompetenzniveau, das komplexes themenorientiertes Arbeiten ermöglicht.

Die Schüler sind in der Lage, sich mit wichtigen Gestaltungsmitteln von Medien auseinander zu setzen und deren Gestaltungsabsichten zu beurteilen. Sie sind sich dabei der Einflüsse der Medien auf Werte, Moralvorstellungen und Lebensgewohnheiten bewusst.

Sie nutzen Möglichkeiten der Internetrecherche und informatisches Grundwissen aus den anderen Fächern.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien

Wortbildungsregeln, Nachschlagewerke, Sichern

Anwenden von Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Vermuten und Sensibilisieren,

detailliertes Lesen und Hören

Arbeitsergebnisse fixieren

Anwenden von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

Planen, Ausführen, Kontrollieren, Reparieren, Präsentieren

Adressatenbezug

Anwenden von auf das Lernen bezogenen Strategien

Mnemotechniken, Selbsteinschätzen, Organisieren des Lernprozesses, Kooperieren

Beschaffen, Auswerten und Bewerten von Informationen

Beachten von Urheber- und Nutzungsrechten

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Beherrschen der Satzbetonung zur Hervorhebung und Abschwächung

Aussagen, Fragen, Aufforderungen

Anwenden des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen in verschiedenen Themenbereichen

selbstständige Vervollständigung und Aktualisierung nach individuellen Bedürfnissen

Beherrschen folgender morphologischer Inhalte

Verb

alle Tempora unter weitgehend korrekter Anwendung der Verbalaspekte

Konjugation unregelmäßiger Verben

Passiv mit -ся bzw. der Kurzform des PPP + быть

Substantiv

Deklination der Familiennamen

Deklination unregelmäßiger Nomina auf -ин

Deklination der Neutra auf -мя

Adjektiv

einfache Steigerungsformen

Numerale

Anwenden folgender Strukturen

einfacher Satz

un-/persönliche Sätze mit надо, нужно, должен, можно, нельзя, мочь, уметь

Sätze im Konjunktiv

zusammengesetzter Satz

Attributivsätze mit который

Adverbialsätze mit Konjunktionen und Pronominaladverbien

indirekte Rede

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Beherrschen des Wissens zu Gebrauchstexten auf

Diskussion

Alltagsgespräch

Übertragen des Wissens zu Gebrauchstexten

Biografie, Interview, Nachrichten, Reportage

Blogeintrag

Beherrschen des Wissens zu literarischen Texten

Kurzprosa

Jugendliteratur

Gestalten von literarischen Texten

Szenen

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu Themen des persönlichen Lebensbereiches und sich positionieren zu ausgewählten Aspekten

Jugendliche in Russland und Deutschland

Zukunftsvorstellungen

Suche nach eigenen Lebenswegen, Glücksanspruch und Ängste

Suche nach Identität

Berufswahl

Jobsuche und Bewerbung

Alltagsprobleme

Generationskonflikte, Drogen

Suchtgefahr durch soziale Medien

Interessen

Kunst, Sport, Mode, Hobbys

Reflexion des eigenen Konsumverhaltens

russische Rock- und Popmusik

Zusammenarbeit mit MU

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu Themen des öffentlichen Lebensbereiches

Aspekte gemeinsamer Geschichte

Die Geschichte der Russlanddeutschen

Katharina die Große

Kunst und Kultur

Musik, Malerei, Theater, Film

Natur und Umwelt

Umweltschutz: озеро Байкал, Аральское море, Чернобыль

Sich positionieren zu Fragen des Umweltschutzes

Wahlbereich 1: Russische Massenmedien

Einblick gewinnen in russische Massenmedien

Auswählen und Nutzen von Medienangeboten

Printmedien

audio-visuelle Medien

Internet

Meinungsbildung durch soziale Netzwerke

Werbung in Massenmedien

Wahlbereich 2: Menschen machen Geschichte

Einblick gewinnen in Leben und Schaffen bedeutender Persönlichkeiten der russischen Vergangenheit und Gegenwart

Literatur

Пушкин, Чехов

Musik

Чайковский, Мусоргский

Malerei

Репин, Серов, Шишкин

Politik

Zaren; Ленин, Сталин, Горбачёв

Wahlbereich 3: Erlebnis Russland

Einblick gewinnen in die russische Wirklichkeit

„Typisch russisch?!“

Stereotype

Begrüßungsrituale, Tischsitten, Lebensformen

Vergleich Stadt – Land

Wahlbereich 4: (vorgezogene zweite Fremdsprache): Bilaterale Beziehungen – Deutsch-Russische Partnerschaften

Einblick gewinnen in bilaterale Beziehungen

wirtschaftliche Beziehungen

Niederlassungen deutscher Firmen in Russland

Zusammenarbeit sächsischer und russischer Forschungseinrichtungen

Städtepartnerschaften

Petersburger Dialog

Schüleraustausch

Visaantrag

Klassenstufe 8 - Russisch als dritte Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • grundlegende Fähigkeiten im laut- und bedeutungsdifferenzierenden Hören vorweisen. Sie können die Bedeutung von Wörtern und Sätzen verstehen, in denen gängige Alltagssprache verwendet wird, wenn es um Dinge unmittelbarer persönlicher Bedeutung geht,
  • den Sinn kurzer, z. T. von Muttersprachlern gesprochener, auch medial vermittelter Texte, zu vertrauten Themen erfassen,
  • das Thema von in ihrer Gegenwart geführten Gesprächen verstehen, wenn sorgfältig und angemessen langsam gesprochen wird. Unbekanntes Sprachmaterial erschließen sie durch sprachliches Kombinieren,
  • still kurze, unbekannte Texte mit frequentem Wortschatz und Internationalismen detailliert lesen,
  • Sinneinheiten durch Erschließen unbekannter Lexik aus dem Kontext erfassen,
  • konkrete Informationen in einfachen Alltagstexten auffinden.

Produktion

Die Schüler können

  • Sätze unter Beachtung der für die russische Sprache typischen Wortbindung und Intonation richtig nach- und aussprechen,
  • sich selbst und andere Personen, Dinge und Orte mit einfachen Worten beschreiben,
  • sich nach Vorbereitung mit einer Reihe einfacher Wendungen und Sätze zu Themen ihres persönlichen Lebensbereiches äußern,
  • in einfacher Form Texte kurz nacherzählen und Liedtexte und Gedichte vortragen.

Interaktion

Die Schüler können

  • kurze Kontaktgespräche führen,
  • sich auf einfache Art verständigen, einfache Feststellungen treffen oder auf solche reagieren,
  • einfache E-Mails verfassen,
  • einfache Redeabsichten und Textaussagen kurzer Texte sinngemäß übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler verfügen über einen Wortschatz, der es ihnen möglich macht, sich in russischsprachige Alltagssituationen und zu bekannten Themen adäquat, verständlich und weitgehend korrekt zu äußern.

Zunehmend selbstständig eignen sie sich grammatische Kenntnisse der Morphologie und Syntax an, die ihnen Einblick gewähren in sprachliche Zusammenhänge und Regeln. Diese werden weitgehend korrekt im Sprachgebrauch angewendet.

Im Prozess der Aneignung und Anwendung von Sprache erwerben die Schüler kompensatorische Fähigkeiten. Sie können einfache unbekannte sprachliche Mittel und kurze Textsequenzen im Kontext selbst erschließen. Ebenso können sie ihre Redeabsichten entsprechend umsetzen.

Die Schüler erkennen an texttypischen Merkmalen einfache Textsorten und unterscheiden zwischen Gebrauchs- und literarischen Texten. Sie verwenden diese Merkmale teilweise zur eigenen Textproduktion. Sie können Fragen zu Texten stellen und beantworten.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler erwerben grundlegendes Wissen über und entwickeln Interesse für die russische Sprache, Landeskunde und Kultur. Die Schüler sind sich bewusst, dass der Umgang mit einer anderen Kultur den Blick für das Eigene schärft. Unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien machen sie sich mit der Alltagswelt russischer Kinder und Jugendlicher vertraut.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler können sich beim Aneignen von Lernstrategien auf ihre Erfahrungen in anderen Fremdsprachen stützen. Sie nutzen grundlegende Verfahrensweisen zunächst noch stark gelenkt, dann zunehmend eigenständig. Sie können traditionelle und digitale Medien zur Informationsbeschaffung, zum Lernen und zum Präsentieren nutzen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden aller in der 1. und 2. Fremdsprache erlernten Strategien zum Erwerb und Gebrauch einer Fremdsprache

auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogene Strategien

Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

auf das Lernen bezogene Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Beherrschen der wesentlichen Regeln der Phonetik

Konsonanten

stimmhaft/stimmlos

hart/weich

Vokale

betonte/unbetonte Vokale

Wortbindung

Verbindung von Präposition und Folgewort

Internationalismen

Beherrschen der wesentlichen Regeln der Intonation auf

Aussagesatz

Frage

Aufforderung

Beherrschen

des Alphabets

kyrillische Grapheme/Schrift

gedruckte und geschriebene Buchstaben

des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen auf einfachem Niveau

einfach strukturiert und erweiterbar

dialogtypische Redewendungen der Zustimmung/Ablehnung, des Unterbreitens von Vorschlägen, des Herstellens persönlicher Beziehungen, des Argumentierens und Urteilens

Absicherung der Orthographie

Abschreiben, Nachschreiben, Lautieren, Niederschreiben, Ausfüllen von Lückentexten

Beherrschen folgender morphologischer Inhalte

Verb

Konsonantenwechsel

Infinitiv

Präsens und Präteritum der и- und е-Konjugation

Verben der Fortbewegung

идти/ходить//ехать/ездить

Verb хотеть

Imperativ als lexikalische Einheit

дай/те!//покажи/те!

Substantiv

Genus

Singular der 1./2. Deklination

Nominativ Plural in der 1./2. Deklination

Genitiv Plural in Zusammenhang mit Mengenangaben

Adjektiv

Deklination im Singular

Nominativ Plural

Pronomina (im Nominativ)

Personalpronomen

Possessivpronomen

Interrogativpronomen

Numerale

Kardinalia bis 100

Ordinalia bis 30

Rektion der Kardinalia

unbestimmte Zahlwörter

много/мало/несколько

ausgewählte Präpositionen

Beherrschen folgender Strukturen

einfacher Satz

Stellung der Satzglieder

Aussagesatz

bejaht/verneint

Fragesatz

mit/ohne Fragewort

Namens- und Altersangabe

Zeitangabe

Tageszeit утром/днём/вечером/Uhrzeit

Datum (Wochentage, Tag und Monat)

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Übertragen des Wissens zu einfachen adressatenbezogenen Gebrauchstexten

E-Mail, Glückwunsch, Beschreibung, Gespräch

Kennen einfacher literarischer Texte

Reim, Gedicht, Lied, kurze Geschichten

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu folgenden Themenbereichen:

individuell differenzierter Wortschatz

Persönlicher Lebensbereich

Vorstellung der eigenen Person und des Umfeldes

Name, Alter, Wohnort, Familie, Freunde, Hobbys, Schule

Personenbeschreibung

einfache Beschreibung der äußeren Merkmale

Alltagssituationen

Kontaktaufnahme

sich begrüßen, sich vorstellen

Ferien

Ländernamen

Reise durch Russland

Moskau, St. Petersburg

Wahlbereich: Wahlbereich

Siehe Russisch als 2. Fremdsprache, Klassenstufen 6/7

Klassenstufe 9 - Russisch als dritte Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • die Hauptgedanken verstehen, sofern in deutlich artikulierter Standardsprache über vertraute Dinge gesprochen wird,
  • kürzere authentische Texte typischer Gebrauchsformen durch verschiedene Sprecher und die Medien verstehen, wenn deutlich und in der Standardsprache gesprochen wird und gegebenenfalls der Kommentar durch das Bild unterstützt wird,
  • die Bedeutung einzelner unbekannter Wörter aus dem Kontext erschließen,
  • bei der Behandlung eines Themas die Argumentation erfassen, wenn auch nicht unbedingt im Detail,
  • ausgewählte Artikel und Berichte zu aktuellen Themen lesen und verstehen, in denen ein bestimmter Standpunkt vertreten oder eine Handlung beschrieben wird.

Produktion

Die Schüler können

  • sich ausreichend verständlich ausdrücken, wobei sie noch Pausen zur Planung und Korrektur machen,
  • vertraute Themen in einfacher Form präsentieren, unkomplizierte Nachfragen beantworten, um Wiederholung oder um Hilfe beim Formulieren bitten,
  • unkomplizierte, zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen, wobei einzelne kürzere Teile in linearer Abfolge verbunden werden, sie nutzen dabei typische Wendungen der Schriftsprache.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich ausreichend verständlich ausdrücken, wobei sie noch Pausen zur Planung und Korrektur machen,
  • vertraute Themen in einfacher Form präsentieren, unkomplizierte Nachfragen beantworten, um Wiederholung oder um Hilfe beim Formulieren bitten,
  • unkomplizierte, zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen, wobei einzelne kürzere Teile in linearer Abfolge verbunden werden, sie nutzen dabei typische Wendungen der Schriftsprache.

Interaktion

Die Schüler können

  • an einem Alltagsgespräch teilnehmen, wenn deutlich gesprochen wird,
  • schriftliche Kontakte unter Verwendung traditioneller und digitaler Medien zu vertrauten Themen initiieren und darauf reagieren,
  • kurze Informationen und Mitteilungen notieren und darauf reagieren,
  • durch sinngemäßes Übertragen oder Zusammenfassen adressaten- und situationsgerecht Redeabsichten verwirklichen oder Textaussagen wiedergeben.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler erweitern ihren Wortschatz und können sich situationsgerecht zu vertrauten Themen äußern. Durch den Vergleich mit Englisch und anderen erlernten Sprachen erkennen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede und erweitern so ihr Wissen über Sprachsysteme.

Die Schüler können die Struktur zunehmend anspruchsvoller Gebrauchstexte und kurzer literarischer Texte anhand formaler Merkmale und sprachlicher Gestaltungsmittel erfassen. Sie erfassen die Hauptaussage eines Textes und nutzen bei der Texterschließung verstärkt ihre kompensatorischen Fähigkeiten und Kenntnisse der Wortbildung. Sie sind in der Lage, anhand dieser Textmerkmale einfache Texte selbst zu verfassen.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler erweitern ihre Kenntnisse über Kultur und Landeskunde. Sie stellen Vergleiche zur eigenen Kultur an und informieren sich über aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse in Russland und Deutschland. Sie machen sich vertraut mit der Mentalität und Lebensart der Menschen in Russland, erkennen Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler wenden fachbezogene Strategien an, um ihr Lernen zunehmend selbstbestimmt zu gestalten und in der Gruppe zu agieren. Sie nutzen zunehmend selbstständig und kritisch traditionelle und digitale Medien als Informationsquelle, zum Lernen und für Präsentationen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden aller in der 1. und 2. Fremdsprache erlernten Strategien zum Erwerb und Gebrauch einer Fremdsprache

auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogene Strategien

Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

auf das Lernen bezogene Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden der wesentlichen Regeln der Phonologie und Intonation

Übertragen von Kenntnissen der Wortbildungslehre

Stamm, Endung, Präfix, Suffix

Beherrschen des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen

Erschließen unbekannter Lexik

Synonyme, Antonyme, Sachgruppen, Wortfelder

Erweiterung des Ausdrucksvermögens

Anwenden folgender morphologischer Inhalte

Verb

unregelmäßige Verben

präfigierte Verben der Fortbewegung

reflexive Verben

Futur

Aspekte

Imperativ

Substantiv

1., 2., 3. Deklination im Singular und Plura

Substantive auf -ие, -ия

Adjektiv

Deklination der Adjektive im Singular und Plural

Deklination der Ordinalia

zusammengesetzte Steigerungsformen

Numerale

Pronomina

Deklination der Pronomina

Negativpronomen

Relativpronomen

Demonstrativpronomen

Adverbien

Anwenden folgender Strukturen

Aufforderung

mit дай/те!//покажи/те! + Akkusativ

zusammengesetzter Satz

Nebensätze mit что, чтобы, потому что

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Übertragen des Wissens zu Gebrauchstexten auf

Bericht

Wetterbericht

Vortrag

Übertragen des Wissens zu literarischen Texten

Erzählung, Märchen, Lied

Anwenden des Sprach- und Sachwissens zu folgenden Themenbereichen:

Persönlicher Lebensbereich

Interessen

Sport, Musik, Computer, Filme

soziale Medien, Internetkanäle

Schulleben

Schulalltag, Zensuren, Schularten

Personenbeschreibung

Äußeres, Charaktereigenschaften

Jugendliche in Russland

Vergleich deutscher und russischer Alltag

Öffentlicher Lebensbereich

Orientierung zu verschiedenen Anlässen

Wegbeschreibung

Kennen touristischer Sehenswürdigkeiten und nationaler Höhepunkte

Kreml, Kirchen, Museen; Festivals, Feiertage

Wahlbereich: Wahlbereich

siehe Russisch als 2. Fremdsprache, Klassenstufen 8/9

Klassenstufe 10 - Russisch als dritte Fremdsprache

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • unkomplizierte Sachinformationen über vertraute Themen verstehen und dabei Hauptaussagen und Einzelinformationen erkennen, sofern klar artikuliert und mit vertrautem Akzent gesprochen wird,
  • unkomplizierte Sachtexte über vertraute Themen mit befriedigendem Verständnis lesen,
  • längere, auch authentische Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und Informationen zusammentragen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen,
  • komplizierte Textpassagen inhaltlich erschließen. Dabei nutzen sie Wörterbücher selbstständig und effektiv.

Produktion

Die Schüler können

  • sich verständlich ausdrücken, wobei sie Pausen zur Planung oder Korrektur von Äußerungen machen,
  • anhand von Stichpunkten unkompliziert, aber zusammenhängend ein Thema des eigenen Interessenbereichs erörtern oder ein Kurzreferat halten,
  • komplexe Texte unter Wahrung der Stilebene und unter Nutzung typischer textverbindender Mittel verfassen und folgerichtig argumentieren.

Interaktion

Die Schüler können

  • an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen, dabei Informationen austauschen, prüfen und bestätigen und zum Fortgang eines Gesprächs beitragen,
  • E-Mails mit detaillierten Neuigkeiten oder Gedanken sowie Nachfragen verfassen,
  • die Grundaussagen des Gehörten vorrangig in Deutsch wiedergeben.
  • den wesentlichen Inhalt ausgewählter Texte adressaten- und situationsgerecht in beide Sprachen übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler können sich mit ihrem Wortschatz in Alltagssituationen und zu vertrauten Themen inhaltlich und situativ passend, verständlich und weitestgehend korrekt äußern. Sie können wesentliche Intonations- und Aussprachemuster auf neue sprachliche Einheiten übertragen.

Grammatische Kenntnisse werden deduktiv erschlossen und immanent wiederholt. Komplexe Satzstrukturen können die Schüler verstehen und selbst bilden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Deutschen und anderen erlernten Sprachen werden dabei erkannt. Auch ohne oder mit unvollständiger Kenntnis des treffenden Sprachschatzes können sie Äußerungsabsichten durch verbales und nonverbales Umschreiben verwirklichen. Die formelle sowie informelle Stilebene wenden sie an.

Die Schüler erkennen an texttypischen Merkmalen die wesentlichen Textsorten und verwenden die jeweiligen Merkmale sicher bei der Produktion eigener Texte des entsprechenden Typs. Sie können kurze Textpassagen auf einfache Weise unter teilweiser Nutzung von Wortlaut und Aufbau des Ausgangstextes zusammenfassen sowie Informationen aus verschiedenen Quellen unter einem thematischen Aspekt zusammenführen und verknüpfen. Sie können anhand von Leitfragen einfache Textanalysen erstellen. In ausgewählten Textsorten können die Schüler einfache Konnotationen und Stilebenen erkennen und in ihrer Funktion bewerten.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungskompetenz

Die Schüler verfügen über eine grundlegende interkulturelle Handlungsfähigkeit, auf deren Grundlage sie mit Angehörigen anderer Kulturen interagieren können. Die Auseinandersetzung mit typischen Jugendthemen erweitert ihr Wissen und lässt sie Probleme und Fragestellungen auch in Bezug auf ihren eigenen Erfahrungshorizont reflektieren. Die kritische Bewertung und Nutzung verschiedener Medien dient den Schülern sowohl zur Informationsbeschaffung als auch zur Entwicklung der Medienkompetenz.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler wenden selbstständig alle fachbezogenen Strategien an, die die Grundlage zum erfolgreichen wissenschaftspropädeutischen Lernen in der gymnasialen Oberstufe bilden. Sie erreichen ein Kompetenzniveau, das themenorientiertes Arbeiten ermöglicht.

Die Schüler sind in der Lage, sich mit wichtigen Gestaltungsmitteln von Medien auseinander zu setzen und deren Gestaltungsabsichten zu beurteilen. Sie sind sich dabei den Einflüssen der Medien auf Werte, Moralvorstellungen und Lebensgewohnheiten bewusst.

Sie nutzen Möglichkeiten der Internetrecherche und informatisches Grundwissen aus den anderen Fächern.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden aller in der 1. und 2. Fremdsprache erlernten Strategien zum Erwerb und Gebrauch einer Fremdsprache

auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogene Strategien

Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

auf das Lernen bezogene Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Beherrschen der Satzbetonung zur Hervorhebung und Abschwächung

Aussagen, Fragen, Aufforderungen

Anwenden des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen in verschiedenen Themenbereichen

selbstständige Vervollständigung und Aktualisierung nach individuellen Bedürfnissen

Beherrschen folgender morphologischer Inhalte

Verb

alle Tempora unter weitgehend korrekter Anwendung der Verbalaspekte

Konjugation unregelmäßiger Verben

Passiv mit -ся bzw. der Kurzform des PPP + быть

Substantiv

Deklination der Neutra auf -мя

Deklination der Familiennamen

Numerale

Anwenden folgender Strukturen

einfacher Satz

un-/persönliche Sätze mit надо, нужно, должен, можно, нельзя, мочь, уметь

Sätze im Konjunktiv

zusammengesetzter Satz

Attributivsätze mit который

Adverbialsätze mit Konjunktionen und Pronominaladverbien

indirekte Rede

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Beherrschen des Wissen zu Gebrauchstexten auf

Diskussion

informelles Gespräch

Übertragen von Kenntnissen zu Gebrauchstexten

Biographie, Nachrichten, Blogeintrag

Beherrschen des Wissens zu literarischen Texten

Kurzprosa

Jugendliteratur

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu Themen des persönlichen Lebensbereiches

Jugendliche in Russland und Deutschland

Zukunftsvorstellungen

Suche nach Identität

Suche nach dem eigenen Lebensweg

Glücksanspruch und Ängste

Berufswahl

Jobsuche und Bewerbung

Alltagsprobleme

Generationskonflikte, Drogen

Suchtgefahr durch soziale Medien

Interessen

Musik, Kunst, Sport, Mode, Hobbys

Reflexion des eigenen Konsumverhaltens

Zusammenarbeit mit MU

Übertragen des Sprach- und Sachwissens zu Themen des öffentlichen Lebensbereiches

Aspekte gemeinsamer Geschichte

Einbeziehen von mehrsprachig aufwachsenden Schülern

Natur und Umwelt

Umweltschutz: озеро Байкал, Аральское море, Чернобыль

Kunst und Kultur

Musik, Malerei, Theater, Film

Wahlbereich: Wahlbereich

siehe Russisch als 2. Fremdsprache, Klassenstufe 10

Klassenstufe 10 - Russisch als neu einsetzende Fremdsprache

Ziele

Eine neu einsetzende Fremdsprache ab Klassenstufe 10 können Schüler erlernen, die eine vorgezogene zweite Fremdsprache am Ende der Klassenstufe 9 abgeschlossen haben. In der gymnasialen Oberstufe ist die neu einsetzende Fremdsprache in einem dreistündigen Grundkurs fortzuführen.

Die Grundlage für den Unterricht in der neu einsetzenden Fremdsprache sind die Fachlehrpläne der dritten Fremdsprache ab Klassenstufe 8.

Mögliche Fremdsprachen ab Klassenstufe 10 sind:

  • Französisch
  • Griechisch
  • Italienisch
  • Latein
  • Polnisch
  • Russisch
  • Spanisch
  • Tschechisch

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs, zweistündig

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Redebeiträgen, auch medial vermittelt, verstehen, wenn Standardsprache gesprochen wird,
  • längeren Redebeiträgen und komplexen Argumentationen folgen, sofern das Thema vertraut ist,
  • selbstständig unter Zuhilfenahme verschiedener Nachschlagewerke Texte lesen und erfassen.

Produktion

Die Schüler können

  • eine vorbereitete Präsentation zu ausgewählten Themen vortragen,
  • zu vertrauten Themen klare und detaillierte Beschreibungen und Darstellungen geben, dabei Informationen aus verschiedenen Quellen nutzen.

Interaktion

Die Schüler können

  • spontan und fließend, ohne wesentliche Verstöße gegen grammatische Regeln kommunikative Redeabsichten realisieren,
  • komplexe Gespräche unter Verwendung idiomatischer Redemittel initiieren und angemessen reagieren,
  • Neuigkeiten und Meinungen ausdrücken und sich auf die anderer beziehen,
  • in zweisprachigen Situationen zu vertrauten Themen sprachmittelnd agieren,
  • den wesentlichen Gehalt eines Ausgangstextes entsprechend einer anwendungsorientierten Aufgabenstellung vorrangig ins Deutsche sinngemäß übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler reflektieren die in den bisherigen Klassenstufen erworbenen Sprachkenntnisse. Sie erweitern ihren Wortschatz und setzen sich mit der russischen Jugendsprache auseinander. So gewinnen sie Einblick in aktuelle Entwicklungen der russischen Sprache und vertiefen ihr Sprachverständnis und -bewusstsein. Sie machen sich mit der Lexik zur Interpretation von Gebrauchstexten und kurzen literarischen Texten vertraut und nutzen dabei ihr Wissen aus dem muttersprachlichen Unterricht und aus anderen Sprachen. Neben der Erweiterung lexikalischer Kenntnisse werden grammatische Kenntnisse vorwiegend wiederholt und gefestigt. Sie werden zur bewussten und selbstständigen Aneignung der Fremdsprache und zu sprachübergreifendem Arbeiten befähigt und kompensieren Verständnisprobleme mithilfe ihres Wissens um Wortbildung und unter Nutzung des Kontextes

Die Textarbeit vollzieht sich als Einheit von Textrezeption, Textreflexion und Textproduktion. Die Schüler erkennen bei der Analyse verschiedene Stilebenen und achten dabei auf die Wortwahl. Sie können den Inhalt von Texten nach vorgegebenen Gesichtspunkten analysieren bzw. schriftlich wiedergeben, literarische und syntaktische Mittel erkennen und ausgewählte Stilmittel bei der eigenen Textproduktion anwenden. Ebenso können sie eigene Stellungnahmen zum Text formulieren.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler informieren sich über die aktuelle Politik in Russland, über Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Sie vertiefen ihre geographischen, geschichtlichen und ökologischen Kenntnisse und stärken dabei ihr interkulturelles Bewusstsein. Sie ergründen die Rolle der Medien in beiden Ländern. Die Schüler erweitern ihr soziokulturelles Wissen, z. B. auf dem Gebiet der russischen Kunst und Kultur. Sie vergleichen die aktuellen Probleme der Jugend in Russland und Deutschland. Dabei nutzen sie die Vielfalt von Texten als Grundlage für eine reale Kommunikation, aber auch die sprachlichen Fähigkeiten von mehrsprachig aufwachsenden Schülern für das Erlernen der russischen Sprache.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung fachbezogener Strategien

Bei der intensiven mündlichen und schriftlichen Arbeit an Gebrauchstexten und literarischen Texten lernen die Schüler vorwiegend studienvorbereitende Arbeitstechniken. Besonderes Augenmerk kommt im Grundkurs dem Ausbau der Präsentations- und Interaktionsstrategien zu. Sie nutzen selbstständig traditionelle und digitale Medien als Informations- und Wissensquelle und verarbeiten gewonnene Informationen für Präsentationen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von Strategien zur mündlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

rhetorische Fähigkeit

доклад, презентация

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

eigenständige und kritische Recherche in Nachschlagewerken, Internet, Sekundärliteratur

Planen und Strukturieren des Vortrages

themen- und adressatenbezogene Umsetzung der Redeabsichten

Verwenden geeigneter Medien, Sprach- und Visualisierungstechniken

richtiges Zitieren, Quellenangabe

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Eingehen und Reagieren auf Reaktionen des Gesprächspartners

Moderationstechnik

Organisieren und Leiten der anschließenden Diskussion

Auswertung, Fremd- und Selbstevaluation

auf der Grundlage transparenter und einheitlicher Bewertungskriterien

Anwenden von Strategien zur schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

Anwenden von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien

Anwenden von Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Erstellen von Notizen während des Hörens längerer Texte

Verwendung digitaler Arbeits- und Lernmittel

Strategien der Textanalyse, der Erläuterung und Bewertung der Inhalt-Form-Beziehungen vorrangig in Gebrauchstexten und in einfachen literarischen Texten unter themen- und anwendungsbezogenen Gesichtspunkten

Anwenden von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

selbstständig

klar strukturierte mündliche und schriftliche Texte verfassen

Adressatenbezug

Gestalten von auf das Lernen bezogenen Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden der Regeln der Intonation und Aussprache

Beherrschen des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen

Standardsprache

neue Tendenzen der Sprachentwicklung

Jugendsprache, Computersprache, Internationalismen, Anglizismen

Anwenden von Wortschatz bezogen auf die Textanalyse

Aussagen zu Autor, Sujet und Charakteristik von Personen

Anwenden grundlegender grammatischer und syntaktischer Strukturen

Kennen von Merkmalen unterschiedlicher Stilebenen

stilistische Differenzierung entsprechend der Kommunikationsebene

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Beherrschen des Wissens zu Texten

Gebrauchstexte

populärwissenschaftliche Texte

Blogeinträge

Diskussionsforen im Internet

Texte mit Orientierungscharakter

literarische Texte

Prosa, Lyrik

Beherrschen von Sprach- und Sachwissen zu folgenden Themen und sich positionieren zu ausgewählten Aspekten

Entwickeln von Wertvorstellungen, Werturteilen und Toleranz

Geschichte

Киевская Русь, династия Романовых

Октябрьская революция, Сталин

Ende der Sowjetmacht, Rolle der Russlanddeutschen

Kunst und Kultur

Musik, Malerei

Sport

Fairness im Sport

gesunde Lebensweise

Der Mensch in der Gesellschaft

Wertevermittlung

Arbeits- und Lebensverhältnisse

Gendergerechtigkeit

Vielfalt in der Gesellschaft

Geographie und Ökologie

europäischer/asiatischer Teil Russlands

Landschaften: тундра, тайга, Урал

Großstädte/Industriezentren

ökologische Probleme: озеро Байкал, Чернобыль

Übertragen von Sprach- und Sachwissen über Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland

Arbeitsmarktsituation

Bewerbungsschreiben, Bewerbungsgespräch

Stellenangebote

Wahlbereich 1: Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts

Kennen der Veränderungen in der russischen Gesellschaft seit der Perestroika

Medien und Werbung

Wahlbereich 2: Russland und die Welt

Einblick gewinnen in den Staatsaufbau und die politische Rolle Russlands

Aufbau des Staates

Präsident, Duma

Innenpolitik

soziale Aspekte, nationale Minderheiten

Außenpolitik

Wahlbereich 3: Jugendkultur

Kennen von Aspekten der russischen Jugendkultur

Wertewandel

Familie und Karriere, Rolle der Frau

Klischees und Vorurteile

Liebe und Partnerschaft

Wahlbereich 4: Russisch-Orthodoxe Kirche

Kennen von Besonderheiten des russischorthodoxen Glaubens

Wesen, Selbstverständnis, Existenz

geschichtliche Entwicklung

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs, dreistündig

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Redebeiträgen, auch medial vermittelt, verstehen, wenn Standardsprache gesprochen wird,
  • längeren Redebeiträgen und komplexen Argumentationen folgen, sofern das Thema vertraut ist,
  • selbstständig unter Zuhilfenahme verschiedener Nachschlagewerke Texte lesen,
  • Korrespondenz erfassen, die sich auf das eigene Interessengebiet bezieht, sowie Artikel und Berichte zu aktuellen Fragen.

Produktion

Die Schüler können

  • eine vorbereitete Präsentation zu ausgewählten Themen vortragen,
  • zu einer großen Bandbreite von vertrauten Themen klare und detaillierte Beschreibungen und Darstellungen geben, dabei Informationen aus verschiedenen Quellen nutzen,
  • die aus der Texterschließung gewonnenen Kenntnisse in kreatives Schreiben umsetzen.

Interaktion

Die Schüler können

  • spontan und fließend, ohne wesentliche Verstöße gegen grammatische Regeln kommunikative Redeabsichten realisieren,
  • komplexe Gespräche unter Verwendung idiomatischer Redemittel initiieren und angemessen reagieren,
  • Neuigkeiten und Meinungen effektiv schriftlich ausdrücken und sich auf die anderer beziehen,
  • im Diskurs Stellung nehmen und die eigene Meinung durch relevante Erklärungen, Argumente und Kommentare klar begründen und vertiefen, wobei sie ihre Argumentation logisch aufbauen,
  • in zweisprachigen Situationen zu vertrauten Themen sprachmittelnd agieren,
  • den wesentlichen Gehalt eines Ausgangstextes entsprechend einer anwendungsorientierten Aufgabenstellung vorrangig ins Deutsche sinngemäß übertragen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler reflektieren die in den bisherigen Klassenstufen erworbenen Sprachkenntnisse. Sie erweitern ihren Wortschatz und setzen sich mit der russischen Jugendsprache sowie der Computersprache auseinander. So gewinnen sie Einblick in aktuelle Entwicklungen der russischen Sprache und vertiefen ihr Sprachverständnis und -bewusstsein. Sie machen sich mit der Lexik zur Interpretation von Gebrauchstexten und kurzen literarischen Texten vertraut und nutzen dabei ihr Wissen aus dem muttersprachlichen Unterricht und aus anderen Sprachen. Neben der Erweiterung lexikalischer Kenntnisse werden grammatische Kenntnisse vorwiegend wiederholt und gefestigt. Sie werden zur bewussten und selbstständigen Aneignung der Fremdsprache und zu sprachübergreifendem Arbeiten befähigt und kompensieren Verständnisprobleme mithilfe ihres Wissens um Wortbildung und unter Nutzung des Kontextes.

Die Textarbeit vollzieht sich als Einheit von Textrezeption, Textreflexion und Textproduktion. Die Schüler erkennen bei der Analyse der einzelnen Textarten verschiedene Stilebenen und achten dabei auf die Wortwahl. Sie können den Inhalt von Texten nach vorgegebenen Gesichtspunkten analysieren bzw. schriftlich wiedergeben, literarische und syntaktische Mittel erkennen und ausgewählte Stilmittel bei der eigenen Textproduktion anwenden. Ebenso können sie eigene Stellungnahmen zum Text formulieren.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler informieren sich über die aktuelle Politik in Russland, über Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Sie vertiefen ihre geographischen, geschichtlichen und ökologischen Kenntnisse und stärken dabei ihr interkulturelles Bewusstsein. Sie ergründen die Rolle der Medien in beiden Ländern. Die Schüler erweitern ihr soziokulturelles Wissen, z. B. auf dem Gebiet der russischen Kunst und Kultur. Sie vergleichen die aktuellen Probleme der Jugend in Russland und Deutschland.

Dabei nutzen sie die Vielfalt von Texten als Grundlage für eine reale Kommunikation, aber auch die sprachlichen Fähigkeiten von mehrsprachig aufwachsenden Schülern für das Erlernen der russischen Sprache.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung fachbezogener Strategien

Bei der intensiven mündlichen und schriftlichen Arbeit an Gebrauchstexten und literarischen Texten lernen die Schüler vorwiegend studienvorbereitende Arbeitstechniken. Besonderes Augenmerk kommt im Grundkurs dem Ausbau der Präsentations- und Interaktionsstrategien zu. Sie nutzen selbstständig traditionelle und digitale Medien als Informations- und Wissensquelle und verarbeiten gewonnene Informationen für Präsentationen.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von Strategien zur mündlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

rhetorische Fähigkeit

доклад, презентация

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

eigenständige und kritische Recherche in Nachschlagewerken, Internet, Sekundärliteratur

Planen und Strukturieren des Vortrages

themen- und adressatenbezogene Umsetzung der Redeabsichten

Verwenden geeigneter Medien, Sprach- und Visualisierungstechniken

richtiges Zitieren, Quellenangabe

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Eingehen und Reagieren auf Reaktionen des Gesprächspartners

Moderationstechnik

Organisieren und Leiten der anschließenden Diskussion

Auswertung, Fremd- und Selbstevaluation

auf der Grundlage transparenter und einheitlicher Bewertungskriterien

Anwenden von Strategien zur schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

Anwenden von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien

Anwenden von Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Erstellen von Notizen während des Hörens längerer Texte

Verwendung digitaler Arbeits- und Lernmittel

Strategien der Textanalyse, der Erläuterung und Bewertung der Inhalt-Form-Beziehungen in Gebrauchstexten und einfachen literarischen Texten unter themen- und anwendungsbezogenen Gesichtspunkten

Anwenden von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

selbstständig

klar strukturierte mündliche und schriftliche Texte verfassen

Adressatenbezug

Gestalten von auf das Lernen bezogenen Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden der Regeln der Intonation und Aussprache

Beherrschen des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen

Standardsprache

neue Tendenzen der Sprachentwicklung

Jugendsprache, Computersprache, Internationalismen

Anwenden von Wortschatz bezogen auf die Textanalyse

Aussagen zu Autor, Sujet und Charakteristik von Personen

Anwenden grundlegender grammatischer und syntaktischer Strukturen

Kennen von Merkmalen unterschiedlicher Stilebenen

stilistische Differenzierung entsprechend der Kommunikationsebene

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Beherrschen des Wissens zu Texten

Gebrauchstexte

populärwissenschaftliche Texte

Texte mit Orientierungscharakter

Zeitungen/Zeitschriften/Internetartikel

Speisekarten, Aushänge, Formulare

Blogeinträge, Diskussionsforen im Internet

Literarische Texte

Kurzgeschichte: Пушкин, Чехов, Л. Н. Толстой; Fabel: Крылов

Prosa

Lyrik

Beherrschen von Sprach- und Sachwissen zu folgenden Themen und sich positionieren zu ausgewählten Aspekten

Entwickeln von Wertvorstellungen, Werturteilen und Toleranz

Geschichte

Киевская Русь, династия Романовых

Октябрьская революция, Сталин

Ende der Sowjetmacht

Rolle der Russlanddeutschen in Vergangenheit und Gegenwart

Russland im 21. Jahrhundert

Beziehungen zwischen Deutschen und Russen

Kunst und Kultur

Musik

Чайковский, Прокофьев, moderne Popmusik

Malerei

Ikonen, передвижники, Кандинский, Шагал

Zusammenarbeit mit Kunst

Sport

Fairness im Sport

gesunde Lebensweise

Der Mensch in der Gesellschaft

Wertevermittlung

Arbeits- und Lebensverhältnisse

Gendergerechtigkeit

Vielfalt in der Gesellschaft

Massenmedien

реклама

Verhalten in sozialen Medien

Suchtgefahr

Geographie und Ökologie

europäischer/asiatischer Teil Russlands

Russland und seine Nachbarn

Landschaften: тундра, тайга, Урал

Großstädte/Industriezentren

ökologische Probleme: озеро Байкал, Чернобыль

Übertragen von Sprach- und Sachwissen über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland

Arbeitsmarktsituation

Bewerbungsschreiben, Bewerbungsgespräch

Stellenangebote

Wahlbereich 1: Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts

Kennen der Veränderungen in der russischen Gesellschaft seit der Perestroika

Medien und Werbung

Wahlbereich 2: Russland und die Welt

Kennen des Staatsaufbaus und der politischen Rolle Russlands

Aufbau des Staates

Präsident, Duma

Innenpolitik

soziale Aspekte, nationale Minderheiten, Armee

Außenpolitik

EU, UNO, G8

Wahlbereich 3: Jugendkultur

Kennen von Aspekten der russischen Jugendkultur

Wertewandel

Familie und Karriere, Jugendsprache

Rolle der Frau in der Gesellschaft

Klischees und Vorurteile

Liebe und Partnerschaft

Wahlbereich 4: Russisch-Orthodoxe Kirche

Kennen von Besonderheiten des russisch-orthodoxen Glaubens

Wesen, Selbstverständnis, Existenz

geschichtliche Entwicklung

Evangelische und Katholische Kirche in Deutschland

Jahrgangsstufen 11/12 - Leistungskurs

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

Rezeption

Die Schüler können

  • in direktem Kontakt mit Muttersprachlern und in den Medien gesprochene Standardsprache verstehen,
  • genug verstehen, um längeren Redebeiträgen über nicht vertraute Themen zu folgen,
  • selbstständig unter Zuhilfenahme verschiedener Nachschlagewerke Texte lesen,
  • Kernaussagen unbekannter Texte ohne Zuhilfenahme von Wörterbüchern erfassen und unbekanntes Sprachmaterial mittels ihrer Fähigkeiten in der Wortbildungslehre sowie des Kontextverständnisses kompensieren,
  • umfangreiche Originaltexte ex- und intensiv lesen und verstehen,
  • Korrespondenzen lesen und wesentliche Aussagen erfassen,
  • in den Medien die Grundaussagen von Nachrichtensendungen, Live-Interviews und Talk-Shows verstehen.

Produktion

Die Schüler können

  • komplexe Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen, dabei untergeordnete Themen integrieren und sich dabei frei, spontan und fließend ohne wesentliche grammatische Verstöße, auch unter Nutzung idiomatischer Redewendungen verständigen,
  • ihre Kenntnisse im Referieren, Resümieren und Kommentieren von Textinhalten anwenden,
  • anhand von Stichpunkten komplexere Sachverhalte zusammenhängend darstellen und dabei idiomatische Redewendungen verwenden,
  • klare, detaillierte, gut strukturierte Beschreibungen und Argumentationen in überzeugendem und persönlichem Stil verfassen.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich aktiv an längeren Gesprächen von allgemeinem Interesse beteiligen, auf den Partner eingehen und spontan reagieren, auch unter Nutzung idiomatischer Wendungen,
  • verschieden starke Gefühle zum Ausdruck bringen und die persönliche Bedeutung von Erfahrungen und Ereignissen hervorheben,
  • im Diskurs begründend Stellung nehmen, die eigene Meinung durch relevante Erklärungen, Argumente und Kommentare klar begründen und verteidigen,
  • sich zusammenhängend in Brief- oder E-Mail-Form zu sie persönlich betreffenden Problemen/Ereignissen unter Nutzung idiomatischer Wendungen äußern,
  • in zweisprachigen Situationen sprachmittelnd agieren,
  • den wesentlichen Gehalt eines oder mehrerere Ausgangstexte entsprechend einer anwendungsorientierten Aufgabenstellung in beide Sprachen sinngemäß übertragen und/oder zusammenfassen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprach- und Textreflexion

Die Schüler sind sicher in der Anwendung von Wortschatzkenntnissen aus früheren Lernjahren. Zur Erweiterung des Themenspektrums werden diese Kenntnisse durch Einbeziehung der Etymologie individuell vervollständigt. Durch die Arbeit mit Selbsteinschätzungsrastern schärfen sie ihre Reflexionsfähigkeit mit dem Ziel, die Qualität ihrer Sprachaneignung zu verbessern.

Sie verfügen über detaillierte Kenntnisse der Wortbildung und können diese beim Erschließen unbekannter Lexik nutzen.

Grammatische Kenntnisse werden reproduziert auf die neue Lexik angewandt. Dabei können die Schüler sicher mit der grammatischen Terminologie umgehen.

Die Schüler eignen sich den erforderlichen Wortschatz zur Textanalyse und -interpretation an. Sie erschließen und kommentieren selbstständig Texte. Beim Lesen von Texten erfassen sie die Stilebene, die Textintention und mögliche Wirkungen. Sie beziehen persönlich Stellung und erkennen verschiedene gestalterische Elemente.

Die Schüler wenden Wissen zu Textsorten und deren Merkmalen an, um authentische literarische Texte zu bearbeiten und unter verschiedenen Aspekten zu analysieren.

Entwickeln einer interkulturellen Handlungsfähigkeit

Die Schüler erweitern und vertiefen ihr landeskundliches Wissen, insbesondere durch die Arbeit mit Gebrauchstexten und anderen Informationsquellen wie Videos, Fernsehmitschnitten und dem Internet

Sie informieren sich über die aktuelle Politik in Russland, über Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, wobei sie ihr Wissen um Geographie, Geschichte und Ökologie vertiefen und dabei ihr interkulturelles Bewusstsein schulen. Dabei beschäftigen sie sich mit der Rolle der Medien in beiden Ländern.

Die Schüler erweitern ihr soziokulturelles Wissen. Sie vergleichen aktuelle Probleme und Interessen der Jugend in Russland und Deutschland, indem sie eine Vielfalt von Texten als Grundlage für eine reale Kommunikation nutzen.

Sprachliche Fähigkeiten von mehrsprachig aufwachsenden Schülern werden genutzt und als Motivation für das Erlernen der russischen Sprache angesehen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler nutzen selbstständig und kritisch-reflektierend verschiedene traditionelle und digitale Medien zur Informationsbeschaffung und zur Präsentation und beherrschen den Umgang mit Sekundärliteratur. Sie können ihr Wissen bei Referaten, Gruppenarbeiten oder Präsentationen vermitteln und nutzen ihre fremdsprachlichen Kenntnisse bei der Kommunikation im Unterricht. Die Schüler lernen studienvorbereitende Arbeitstechniken.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von Strategien zur mündlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

rhetorische Fähigkeit

доклад, презентация

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

eigenständige und kritische Recherche in Nachschlagewerken, Internet, Sekundärliteratur

Planen und Strukturieren des Vortrages

themen- und adressatenbezogene Umsetzung der Redeabsichten

Verwenden geeigneter Medien, Sprach- und Visualisierungstechniken

richtiges Zitieren, Quellenangabe

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Eingehen und Reagieren auf Reaktionen des Gesprächspartners

Moderationstechnik

Organisieren und Leiten der anschließenden Diskussion

das Wort führen und abgeben

Auswertung, Fremd- und Selbstevaluation

auf der Grundlage transparenter und einheitlicher Bewertungskriterien

Anwenden von Strategien zur schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

Beschaffen, Organisieren und Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen Quellen

eigenständige und kritische Recherche in Nachschlagewerken, Internet, Sekundärliteratur

Gestalten von auf den Erwerb und die Reflexion sprachlicher Mittel bezogenen Strategien

Anwenden von Verstehens- und Texterschließungsstrategien

Erstellen von Notizen während des Hörens längerer Texte

extensives, selektives, intensives Lesen

Verwendung digitaler Arbeits- und Lernmittel

Verständniskontrolle vorwiegend in der Fremdsprache

Strategien der Textanalyse, der fachmethodischen Analyse, der Erläuterung und Bewertung der Inhalt-Form-Beziehungen in Gebrauchstexten und literarischen Texten

anwendungsbezogen und handlungsorientiert

Gestalten von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

selbstständig

klar strukturierte mündliche und schriftliche Texte verfassen

Adressatenbezug

Gestalten von auf das Lernen bezogenen Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden der Regeln zur Intonation und Aussprache

Kennen von Registern

Umgangssprache, Alltagssprache

Beherrschen von Merkmalen unterschiedlicher Stilebenen

stilistische Differenzierung entsprechend der Kommunikationsebene

Anwenden des Wortschatzes zur Realisierung von Redeintentionen

Standardsprache

neue Tendenzen der Sprachentwicklung

Jugendsprache, Computersprache, Internationalismen, Anglizismen

Anwenden von Wortschatz zur Interpretation von Gebrauchstexten und literarischen Texten

Kennen von Partizipien und Adverbialpartizipien

Beherrschen von Sätzen im Konjunktiv

Lernbereich 3: Texte und Themenbereiche

Anwenden des Sprach- und Sachwissens auf folgende Gebrauchstexte

populärwissenschaftliche Texte

Texte aus traditionellen und digitalen Medien

Blogeinträge

Diskussionsforen im Internet

Beurteilen von literarischen Texten (auch in Auszügen)

Prosa

Roman/Erzählung/Kurzgeschichte

Lyrik

russische Nationalliteratur: Пушкин, Л. Н. Толстой, Чехов, Крылов

Gegenwartsliteratur

Beherrschen des Sprach- und Sachwissens zu folgenden Themenbereichen und sich positionieren zu ausgewählten Aspekten

Geschichte

Киевская Русь

Иван Грозный

династия Романовых

Октябрьская революция 1917

эра Сталина

Ende der Sowjetmacht: Горбачёв, перестройка, гласность

Rolle der Russlanddeutschen in Vergangenheit und Gegenwart

Beziehungen zwischen Deutschen und Russen

Kunst und Kultur

Musik, Malerei, Architektur, Film, Ballett

Чайковский, Прокофьев, Окуджава, Высоцкий, Rock- und Popszene Russlands

Ikonen, Репин, Кандинский, Шагал/St. Petersburg (Einfluss Europas)

Kirchen, Holzarchitektur, Metro

Zusammenarbeit mit Kunst

„Anna Karenina“, „Katharina, die Große“, „Peter I.,“, „Der rote Monarch“

Bolschoi Theater

Sport

Fairness im Sport

gesunde Lebensweise

Wissenschaft und Forschung

russische und sowjetische Wissenschaftler, Entwicklung der Raumfahrt

Менделеев, Павлов, Ломоносов

erster Sputnik, Гагарин, Raumstation Мир

europäische/transatlantische Zusammenarbeit (ISS)

Der Mensch in der Gesellschaft

Wertevermittlung

Arbeits- und Lebensverhältnisse

Gendergerechtigkeit

Vielfalt in der Gesellschaft

Nachhaltigkeit im eigenen Lebensstil und Konsumverhalten

Podiumsdiskussion, Streitgespräch

Geographie und Ökologie

europäischer/asiatischer Teil Russlands

Landschaften: тундра, тайга, Урал

Großstädte/Industriezentren

ökologische Probleme: озеро Байкал, Аральское море, Чернобыль

Beherrschen von Sprach- und Sachwissen über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland

Arbeitsmarktsituation

Stellenangebote

Beherrschen von Sprach- und Sachwissen zum Thema Bewerbung

Bewerbungsschreiben

Bewerbungsgespräche

Wahlbereich 1: Russische Lebensart des 21. Jahrhunderts

Übertragen des Sprach- und Sachwissens zu Veränderungen in der russischen Gesellschaft seit der Perestroika

Medien und Werbung

Wahlbereich 2: Russland und die Welt

Übertragen des Sprach- und Sachwissens zum Staatsaufbau und zur politischen Rolle Russlands

Aufbau des Staates

Präsident, Duma

Innenpolitik

soziale Aspekte, nationale Minderheiten, Armee

Wahlbereich 3: Jugendkultur

Übertragen des Sprach- und Sachwissens zu Aspekten der russischen Jugendkultur

Wertewandel

Familie und Karriere, Jugendsprache

Rolle der Frau in der Gesellschaft

Klischees und Vorurteile

Liebe und Partnerschaft

Wahlbereich 4: Russisch-orthodoxe Kirche

Übertragen des Sprach- und Sachwissens zu Besonderheiten des russisch-orthodoxen Glaubens

Wesen, Selbstverständnis, Existenz

geschichtliche Entwicklung

Evangelische und Katholische Kirche in Deutschland

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