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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Informatik

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Informatik

Ziele und Aufgaben des Faches Informatik

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Informatik als Kernstück der informatischen Bildung ordnet die Alltagserfahrungen und Vorkenntnisse in den fachlichen Kontext ein. Es trägt zu einer selbstbewussten, eigenverantwortlichen und produktiven Auseinandersetzung mit der von Medien und Technik zunehmend geprägten Welt bei. Somit wird ein Beitrag zur Lebensbewältigung der Schüler geleistet und die Ausprägung von Medienkompetenz wirksam unterstützt.

Die Schüler erfahren die Bedeutung von Informatiksystemen als interaktives Werkzeug zur Lösung von Problemen in Schule sowie Lebens- und Arbeitswelt. Sie erkennen, dass Computer wichtige Hilfsmittel zum Ausgleich individueller Defizite sein können.

In der heutigen Wissensgesellschaft trägt das Fach Informatik zum Erwerb von Grundwissen über die Beschaffung, Verarbeitung, Speicherung, Übertragung und Bereitstellung von Informationen mittels Maschinen bei. Dabei eignen sich die Schüler ausgewählte informatische Wirkprinzipien, Denk- und Arbeitsweisen an. Außerdem werden die Schüler für den bewussten und sicheren Umgang mit Daten sensibilisiert und lernen Prinzipien des Datenschutzes und der Datensicherheit kennen und anzuwenden.

Das Fach Informatik fördert das Denken in Strukturen, die Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit sowie die Selbstständigkeit der Schüler und unterstützt die Herausbildung einer realistischen Selbsteinschätzung. Damit leistet es seinen spezifischen Beitrag zur Kompetenzentwicklung der Schüler.

Das Heranführen der Schüler an einen eigenverantwortlichen, sachgerechten Umgang mit Kommunikationsmitteln, aber auch das Respektieren der erbrachten Leistung anderer tragen wesentlich zur Werteorientierung der Schüler bei.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Sachverhalten fördert das Fach Informatik das Interesse der Schüler für Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln eines Grundverständnisses für Informatiksysteme und deren Wirkung auf Mensch und Gesellschaft
  • Umgehen mit ausgewählten Informatiksystemen und Heranführen an wesentliche Prinzipien der Informatik
  • Erwerben von Wissen zum verständigen Umgang mit anwenderspezifischen Daten
Strukturierung

Der Lehrplan baut auf die informatische Vorbildung in der Primarstufe auf.

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 5/6 und 8/9 jeweils gemeinsam ausgewiesen.

Der Lehrplan orientiert sich an folgenden Leitlinien der Informatik:

  • Interaktion mit Informatiksystemen
  • Wirkprinzipien von Informatiksystemen
  • Wechselwirkung zwischen Informatiksystemen, Mensch und Gesellschaft

In Umsetzung der Leitlinien werden ausgehend von der Lebenswelt der Schüler thematische Lernbereiche formuliert, in denen die informatischen Ziele und Inhalte spiralcurricular umgesetzt werden. Dabei werden insbesondere folgende thematischen Schwerpunkte der Sekundarstufe berücksichtigt:

  • Wirtschaft und Technik
  • Leben in einer Gemeinschaft
  • Berufs- und Arbeitswelt

Im Lernbereich „Technik im Alltag erleben und begreifen“ setzen sich die Schüler mit verschiedenen Informatiksystemen auseinander und lernen einen Computerarbeitsplatz kennen und einen Computer bedienen.

Das Erstellen, Bearbeiten und Gestalten von Dokumenten sowie die Entwicklung von Rechtsbewusstsein beim Umgang mit Daten sind Schwerpunkte des Lernbereichs „Anwendungen im Alltag nutzen“.

Der Lernbereich „Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen“ beschäftigt sich mit Verfahren zur Informationsgewinnung und Kommunikation in Netzwerken.

Bei der Konzipierung der Unterrichtseinheiten ist zu gewährleisten, dass Inhalte aller drei Lernbereiche in jeder Klassenstufe bearbeitet werden.

didaktische Grundsätze

Anschaulichkeit und Handlungsorientierung sind grundlegende Prinzipien eines schülerorientierten Unterrichts im Fach Informatik. Die Auseinandersetzung mit dem Lehrstoff ist immer mit konkreten und aktuellen Beispielen aus dem Lebens- und Erfahrungsbereich der Schüler zu verbinden. Unterrichtsgänge, Exkursionen und das Lernen in authentischen Situationen dienen der Vertiefung des Verständnisses für Inhalte des Faches und sichern den Lebensweltbezug.

Der Unterricht soll die Vielfalt von Anwenderprogrammen vermitteln. Im Mittelpunkt des Unterrichts soll deshalb zunehmend das informatische Problem stehen, das mit unterschiedlichen Programmen gelöst werden kann.

Im Fach Informatik werden fachspezifische Begriffe, Prinzipien und Strukturen systematisch erarbeitet sowie Denk- und Arbeitsweisen entwickelt. Die Vermittlung von theoretischen Grundlagen ist auf ein für das Verständnis der informatischen Inhalte notwendiges Minimum zu beschränken.

Algorithmen, Objekt-Attribut-Attributwert-Beziehungen und Operationen sind immanenter Bestandteil des Unterrichts. Das Verständnis für diese informatischen Prinzipien wird durch ihre Verwendung in geeigneten praktischen Zusammenhängen angebahnt.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Informatik die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Sprachliche Bildung wird im Informatikunterricht durchgängig gewährleistet, insbesondere durch das sinnerfassende Lesen, das Eingeben von Texten sowie das zusammenhängende Sprechen zu Sachverhalten. Dabei werden im muttersprachlichen Kontext ausgewählte fachspezifische Begriffe konsequent verwendet.

Bei der Gestaltung des Unterrichts ist vom Entwicklungsstand und Leistungsvermögen der Schüler auszugehen und ihr individueller Förderbedarf zu berücksichtigen. Möglichkeiten zur Differenzierung bieten sich im Informatikunterricht u. a. durch

  • eine unterschiedliche Komplexität von fachübergreifenden und fächerverbindenden Aufgabenstellungen,
  • einen unterschiedlichen Grad der Selbstständigkeit bei der Bearbeitung der Aufgaben,
  • Veranschaulichung der Lerninhalte auf gegenständlicher, bildhafter und verbaler Ebene.

Zusätzlich ist auf einfache und übersichtliche Strukturen der graphischen Benutzeroberfläche zu achten. Zum Ausgleich von Lernschwierigkeiten können Hilfesysteme wie Rechtschreibkontrolle und Sprachausgabe genutzt werden.

Bei der Umsetzung der Lerninhalte sind die individuellen Interessen von Mädchen und Jungen in gleichem Maße zu beachten, indem unterschiedliche Themen und Lösungsstrategien angeboten werden.

Der Einsatz verschiedener Medien gewährleistet eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung und vermittelt somit deren Vielfalt.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Technik im Alltag erleben und begreifen 11 Ustd.
Lernbereich 2 Anwendungen im Alltag nutzen 30 Ustd.
Lernbereich 3 Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 9 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Verschlüsseln von Informationen
Wahlbereich 2 Multimedia
Wahlbereich 3 Bildbearbeitung
Wahlbereich 4 Wartung von Computertechnik
Wahlbereich 5 Computerspiele

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Technik im Alltag erleben und begreifen 7 Ustd.
Lernbereich 2 Anwendungen im Alltag nutzen 12 Ustd.
Lernbereich 3 Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 6 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Gestalten von Dokumenten
Wahlbereich 2 Multimedia
Wahlbereich 3 Bildbearbeitung
Wahlbereich 4 Wartung von Computertechnik
Wahlbereich 5 Computerspiele

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Technik im Alltag erleben und begreifen 12 Ustd.
Lernbereich 2 Anwendungen im Alltag nutzen 26 Ustd.
Lernbereich 3 Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 12 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Gestalten von Dokumenten
Wahlbereich 2 Multimedia
Wahlbereich 3 Bildbearbeitung
Wahlbereich 4 Informatik in der Gesellschaft
Wahlbereich 5 Computerspiele

Klassenstufen 5/6

Ziele

Entwickeln eines Grundverständnisses für Informatiksysteme und deren Wirkung auf Mensch und Gesellschaft

Die Schüler

  • erfassen die Vielfalt des Einsatzes von Informatiksystemen im Alltag.

Umgehen mit ausgewählten Informatiksystemen und Heranführen an wesentliche Prinzipien der Informatik

Die Schüler

  • erkunden den Computerarbeitsplatz und nutzen wichtige Funktionen ausgewählter Hardware.

Erwerben von Wissen zum verständigen Umgang mit anwenderspezifischen Daten

Die Schüler

  • nutzen wesentliche Funktionen ausgewählter Software zur Gestaltung von Dokumenten,
  • lösen ähnliche Aufgaben mit unterschiedlichen Programmen der gleichen Anwendung,
  • erfahren Möglichkeiten der Informationsbeschaffung mit Hilfe des Internets.

Lernbereich 1: Technik im Alltag erleben und begreifen 11 Ustd.

Einblick gewinnen in die Vielfalt von Informatiksystemen im Alltag

Haushaltgeräte, Handys, Taschenrechner, Infoterminals, Fahrkartenautomaten, Kassensysteme

Chancen und Gefahren des technologischen Fortschritts

englische Bezeichnungen im Zusammenhang mit neuen Medien

Exkursionen, Einbeziehung von außerschulischen Partnern

Kennen des grundsätzlichen Aufbaus eines Computerarbeitsplatzes als wichtiges Medium in der technisch geprägten Umwelt

Zerlegen in Teilelemente: Tastatur, Maus, Grundgerät, Monitor, Drucker

Bilderdenken

Ergonomie, gesundheitsbewusste Nutzung digitaler Technologien

Prinzip der Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe

Mindmap

Speichermedien

Begriff: Hardware

Beherrschen elementarer Bedienhandlungen im Umgang mit dem Computer

Bedienung verschiedener Software

Differenzierung: Eingabehilfen

Anlegen eines Regel- und Merkheftes

Funktion wichtiger Tasten der Tastatur

Eingabetaste, Umschalttaste, Leertaste

Drittbelegung einzelner Tasten

Differenzierung: englische Bezeichnungen

wichtige Funktionen der Maustasten

Zeigen, Ziehen, Klick, Doppelklick

Öffnen von Kontextmenüs mit der rechten Maustaste

spielerisches Maustraining

Umgang mit Speichermedien unter Beachtung ökologischer und sicherheitsrelevanter Aspekte

Arten und Aufbau unter Einbeziehung von Online-Speichern

Handhabung von Laufwerken

Temperatur und Feuchtigkeit, Schutz vor mechanischen Beschädigungen

Datensicherheit

Lernbereich 2: Anwendungen im Alltag nutzen 30 Ustd.

Beherrschen grundlegender Programmfunktionen zum Lösen verschiedener Aufgaben aus dem schulischen und privaten Bereich

im Umgang mit verschiedenen Anwendungen: Textverarbeitung, Grafik, Präsentation

Einladungen, Gedichte, Sachtexte, Aushänge

differenzierte Aufgabenstellungen: Aufgreifen von privat bedeutsamen, schulbezogenen, fachübergreifenden und fächerverbindenden oder gesellschaftlich relevanten Themen

Begriff: Software

Bedienung von graphischen Benutzeroberflächen

Betriebssystem und Anwendungsprogramme didaktische Software, Spiele

Fenstertechnik, Menü- und Symbolleisten

zielgerichtetes Öffnen

Öffnen über Menü

Differenzierung: Desktopverknüpfung, Alternativen zum Doppelklick

Erstellen von Dokumenten

Grafiken verwenden

Eingabe von Zeichen

Fließtext, DIN 5008

Reihenfolge beachten:
Eingeben – Korrigieren – Formatieren

Korrigieren von Text

Entfernen- und Rücksetz-Taste

Differenzierung: Rechtschreibprüfung

Seite einrichten

Hoch- und Querformat

Seitenränder

Nutzen der Seitenansicht

Differenzierung: Kopf- und Fußzeile

Formatieren von Absätzen

links, zentriert, rechts

Blocksatz

Formatieren von Zeichen

Schriftstil, -grad, -art

Schriftfarbe

Unterstreichung

Erstellen von Tabellen

Begriffe: Spalte, Zeile, Zelle

Stundenplan

Differenzierung: individuelles Anpassen

Erstellen von Grafiken

freies Zeichnen, vorgefertigte Formen verwenden und anpassen

Ausgabe von Dokumenten

Speichern

Speichern an vorgegebenen Speicherort

Schrittfolge vorgeben

Drucken

Druckvorschau nutzen

Einblick gewinnen in die Notwendigkeit der Beachtung rechtlicher Grundlagen

Urheberrecht

Bilder, Musik, Filme, Texte

Übertragen des Wissens über grundlegende Programmfunktionen auf andere Anwendungsprogramme

Realisierung einer Gestaltungsaufgabe zu politischen, ökonomischen oder ökologischen Themen mit Lebensweltbezug

Dokumentenrecherchen, Analysen von Statistiken

Erstellen von Plakaten, Flyern

Gruppenarbeit

Lernbereich 3: Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 9 Ustd.

Kennen grundlegender Funktionen eines Browser zur Recherche im Internet

vorgegebene Seiten entsprechend der gewählten Themen und Interessen der Schüler

zielgerichtetes Arbeiten, Finden wesentlicher Informationen, Nachschlagen

Differenzierung: verschiedene Internetbrowser

wichtige Bedienelemente

Adresszeile, Zurück, Aktualisieren

Möglichkeiten des Druckens

Internetadresse

Aufbau, Schreibweise

Suchmaschinen

Auswerten und Bewerten von Informationen, kritische Analyse der Medienangebote

Verknüpfungen

Links erkennen und nutzen

Sich positionieren zu Möglichkeiten der Nutzung des Internets

Internet als weltweites Computernetz

Informieren, Kommunizieren, soziale Netzwerke, Nutzen von Online-Dienstleistungen wie Musik- und Videostreaming, Behördengänge, Onlineshopping und Softwaredownloading

Gefahren im Internet

Schutz persönlicher Daten

Chancen und Risiken des Internets

bewusste Nutzung des Internets

Wahlbereich 1: Verschlüsseln von Informationen

Übertragen von Wissen über die Zeichenformatierung auf einfache Methoden zum Verschlüsseln von Informationen

Datensicherheit und Schutz gegen Datenmissbrauch

Geheimbrief

Schrift- und Hintergrundfarbe, Symbolschriftarten, Ersetzen von Zeichen nach eigenem Code

Caesar-Codierung

Wahlbereich 2: Multimedia

Einblick gewinnen in den Umgang mit Sounddateien

Ausgabe von Sounddateien

Wiedergabeoptionen

Beachten von Urheberrechten

Wahlbereich 3: Bildbearbeitung

Einblick gewinnen in digitales Fotografieren

Bedienung einer Digitalkamera, Bilder auf den Computer übertragen

Beachten von Persönlichkeitsrechten

Wahlbereich 4: Wartung von Computertechnik

Einblick gewinnen in die elementare Wartung von Eingabegeräten

Maus, Tastatur

Wahlbereich 5: Computerspiele

Kennen ausgewählter Programmfunktionen von Computerspielen

Spieloptionen

Schutz vor Suchtgefahren und anderen möglichen Gefahren

Klassenstufe 7

Ziele

Entwickeln eines Grundverständnisses für Informatiksysteme und deren Wirkung auf Mensch und Gesellschaft

Die Schüler

  • erkunden Einsatzgebiete ausgewählter Informatiksysteme.

Umgehen mit ausgewählten Informatiksystemen und Heranführen an wesentliche Prinzipien der Informatik

Die Schüler

  • erweitern ihr Wissen über die Nutzung eines Informatiksystems,
  • nutzen grundlegende informatische Prinzipien.

Erwerben von Wissen zum verständigen Umgang mit anwenderspezifischen Daten

Die Schüler

  • erweitern ihr Wissen über das Bearbeiten von Dokumenten,
  • lösen Aufgaben mit unterschiedlichen Programmen der gleichen Anwendung,
  • nutzen den Computer oder mobile digitale Endgeräte als Werkzeug zur Beschaffung von Informationen.

Lernbereich 1: Technik im Alltag erleben und begreifen 7 Ustd.

Kennen von Einsatzgebieten ausgewählter Informatiksysteme in Wirtschaft und öffentlichem Leben

Codierung in unterschiedlichen Lebensbereichen einschließlich personenbezogener Daten: Strichcode, Magnetstreifen, Chipkarte Smart Home, Bahnhof, Bibliothek, Handelseinrichtungen

Betriebserkundung

Beachtung aktueller Entwicklungen

Brainstorming

Aufgabe

Bedienung

Beschreiben von Vorgängen

gesellschaftliche Auswirkungen

Chancen und Gefahren des technologischen Fortschritts

Übertragen des Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe-Prinzips vom Computerarbeitsplatz auf andere Informatiksysteme

Automaten, Handy

Veranschaulichen an einfachen Modellen

Blockschaltbild, Ablaufplan

Kennen weiterer Funktionen im Umgang mit Hardware

Vielfalt von Ein- und Ausgabegeräten im alltäglichen Gebrauch

Eingabegeräte

virtuelle Tastatur, Controller, Joystick, Headset

Funktionstasten

Ausgabegeräte

Monitor, Drucker, Kopfhörer, Headset

Lernbereich 2: Anwendungen im Alltag nutzen 12 Ustd.

Beherrschen grundlegender Programmfunktionen für die Arbeit mit Dokumenten in Schule und Freizeit

im Umgang mit verschiedenen Anwendungen

Aufbau und Funktion ausgewählter Elemente von grafischen Benutzeroberflächen

Standardwerkzeuge

Differenzierung: Nutzen von Hilfen

Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten

Dokumente mit fachübergreifenden und fächerverbindenden Inhalten sowie Lebensweltbezug

Differenzierung: Nutzen von Assistenten

Rechtschreibprüfung

Markieren, Ausschneiden, Kopieren, Einfügen

Anwenden auf Arbeitstechniken

Schrittfolgen:
Markieren – Kopieren – Einfügen
Markieren – Ausschneiden – Einfügen

Unterschied zwischen Ausschneiden und Kopieren herausarbeiten

Formatieren von Tabellen

Rahmen, Schattierung, Spaltenbreite, Zeilenhöhe

Formatieren von Grafik und Zeichenelementen

Layout, Farbe, Größe, Rahmen

Heranführen an die Objekt-Attribut-Attributwert-Beziehung

  • Objekt: Linie
  • Attribut: Farbe
  • Attributwert: rot

keine Begriffsdefinition, Anwenden auf Arbeitstechniken

Kennen von Möglichkeiten zur Erstellung multimedialer Dokumente

Verknüpfung von Elementen in einem Dokument

Gestaltungsrichtlinien, DIN 5008

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der geordneten Ablage von Informationen

persönliches Informationsmanagement

Mindmap

Ordnungssysteme im Alltag

Einbeziehen von Erfahrungen der Schüler

Visualisierung durch geeignete Modelle

Schrank, Lebensordner, Büro, Bibliothek, Berufswahlpass

Lernbereich 3: Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 6 Ustd.

Kennen von Vor- und Nachteilen digitaler Medien zur Informationsbeschaffung

Vergleich verschiedener Medien

  • Erweiterbarkeit: Informationsumfang
  • Interaktivität: Informationsauswahl
  • Aktualität: Update
  • Verfügbarkeit: ortsunabhängige Nutzung

Qualität, Vertrauenswürdigkeit, Zielgruppenorientierung

Informationsflut

Beherrschen grundlegender Funktionen verschiedener Browser zur Recherche im Internet

Analogien zu bekannten grafischen Benutzeroberflächen

Nutzen regionaler Angebote und Seiten für Schüler

Loci-Methode

Differenzierung: Browsereinstellungen

Kennen grundlegender Strategien zum Schutz persönlicher Daten im Internet

Nickname, Kennwörter

keine Preisgabe von persönlichen Daten

Gewinnspiele

Differenzierung: Verschlüsselung von Daten

Wahlbereich 1: Gestalten von Dokumenten

Einblick gewinnen in das Scannen von Vorlagen

Scanoptionen, Einbinden in andere Dokumente

Urheberrecht

Wahlbereich 2: Multimedia

Einblick gewinnen in das Erstellen von Audiodateien

Aufnahme von Musikstücken

Erstellen eigener Soundclips aus vorgegebenen Komponenten

Wahlbereich 3: Bildbearbeitung

Einblick gewinnen in die Erstellung von Bildfolgen

Slideshow, Animationen

Präsentation

Wahlbereich 4: Wartung von Computertechnik

Kennen grundlegender Verfahren zur Systemoptimierung

Datenträgerbereinigung, Defragmentierung

Wahlbereich 5: Computerspiele

Einblick gewinnen in verschiedene Spielarten

Strategiespiele, Geschicklichkeitsspiele, Simulationsspiele, Lernprogramme

Partnerspiele

Klassenstufen 8/9

Ziele

Entwickeln eines Grundverständnisses für Informatiksysteme und deren Wirkung auf Mensch und Gesellschaft

Die Schüler

  • können die Möglichkeiten und Grenzen von Informatiksystemen bei der Bewältigung alltagsrelevanter Aufgaben einschätzen,
  • erfassen die Schnelllebigkeit der Entwicklung von Rechentechnik und der damit verbundenen Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt der Menschen,
  • nutzen Netzwerke zur Beschaffung und zum Austausch von Informationen.

Umgehen mit ausgewählten Informatiksystemen und Heranführen an wesentliche Prinzipien der Informatik

Die Schüler

  • erfahren die Vernetzung von Hardwarekomponenten technischer Systeme aus ihrem Lebensumfeld und erkennen dabei die Wirkung grundlegender informatischer Prinzipien.

Erwerben von Wissen zum verständigen Umgang mit anwenderspezifischen Daten

Die Schüler

  • können multimediale Dokumente erstellen und bearbeiten,
  • nutzen den Computer zunehmend selbstständig zur Beschaffung und Darstellung von Informationen,
  • beachten wichtige Regeln beim Umgang mit Daten,
  • lösen selbstständig Aufgaben mit unterschiedlichen Programmen der gleichen Anwendung.

Lernbereich 1: Technik im Alltag erleben und begreifen 12 Ustd.

Übertragen von Wissen über Informatiksysteme auf ausgewählte Technik

Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe

Mindmap

Beachtung aktueller Entwicklungen

Verbinden von Komponenten des Computerarbeitsplatzes

praktische Übung

Verbinden von Komponenten technischer Geräte

Geräte aus der Lebenspraxis der Schüler

Audio- und Videoanlage, Digitalkamera, Handy

Einblick gewinnen in die Konfiguration und Wartung ausgewählter Peripheriegeräte

nutzerspezifische Einstellungen

  • Linkshänderfunktion der Maus
  • barrierefreie Einstellungen

Reinigungsarbeiten, Wechsel von Verbrauchsmaterialien

Sich positionieren zu Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter Informatiksysteme

ökologisch und sozial verträgliche Nutzung von Informatiksystemen und digitalen Medien

Abwägen von Aufwand und Nutzen

Kurzvortrag, Gruppenarbeit

Vor- und Nachteile

zweckentsprechender Einsatz

Beurteilen des Einflusses der Entwicklung von Computertechnik auf die Lebens- und Arbeitswelt

Freizeitverhalten, veränderte Berufsbilder, persönliche Lebensperspektiven, Umweltbelastungen

Beachtung regionaler Besonderheiten

Einblick gewinnen in die geschichtliche Entwicklung der Rechentechnik unter Beachtung der Globalisierung von Wirtschaft und Arbeit

Vom Kerbholz zum Computer

Schülervorträge

Lernbereich 2: Anwendungen im Alltag nutzen 26 Ustd.

Kennen von Objekt-Attribut-Attributwert-Beziehungen

Beispiele aus dem Umfeld der Schüler

Übertragen auf Informatiksysteme

Anwenden von Wissen zur Darstellung von Informationen bei der Erstellung persönlicher Unterlagen

Lebensordner/Berufswahlpass: Kopie der Dateien für die Hand der Schüler

Briefgestaltung

Bewerbungsschreiben, Behördenschreiben

Musterbrief

DIN 5008

Bearbeiten von Tabellen

Stundenplan, tabellarischer Lebenslauf

Zeilen und Spalten einfügen und löschen, Zellen teilen und verbinden, Textausrichtung in den Zellen, Tabellenrahmen

Objekt-Attribut-Attributwert-Beziehungen

Kennen von Grundlagen der Arbeit mit einem Tabellenkalkulationsprogramm

Differenzierung: Ordnen von Daten

Formatieren von Zellen

Datum, Währung

Rechnen in Tabellen

Summe, Produkt, Mittelwert

Erstellen von Diagrammen

einfache Statistiken zu Ergebnissen von Wahlen und Parlamenten oder zu Schülervertretungen

Übertragen des Wissens über grundlegende Funktionen verschiedener Anwendungen auf das Erstellen multimedialer Dokumente

Praktikumsbericht, Bilddokumentation, Präsentationen

Einbinden von Elementen: Text, Tabellen, Grafik

Differenzierung: Sound, Video

Kennen nutzerspezifischer Anpassungsmöglichkeiten von grafischen Benutzeroberflächen

Hintergrundbilder, Bildschirmschoner

Kennen von Möglichkeiten der geordneten Ablage von Informationen

persönliches Informationsmanagement

Mindmap

Grundlagen der Dateiverwaltung

Verzeichnisstrukturen

persönlicher Ordner mit Unterstrukturen

Baumstruktur

Laufwerke, Ordner und Dateien

Erstellen, Umbenennen, Kopieren, Verschieben, Löschen

zielgerichtetes Speichern

Dateierweiterungen

exemplarisch von verwendeten Programmen

Datensicherheit

Sicherungskopie

bargeldloser Zahlungsverkehr, Online-Banking, Zertifikate

Kennen rechtlicher Grundlagen bei der Nutzung von Medien

Entwickeln von Rechtsbewusstsein

Fallbeispiele einbeziehen

Argumente finden

Pro- und Kontra-Diskussion

Quellenangabe

Beachtung rechtlicher Vorgaben, u. a. Urheberrecht

Umgang mit frei zugänglichen Daten: Bilder, Musik, Filme, Texte

Lizenzbestimmungen

Lizenzvereinbarungen

Freeware, Shareware

Lernbereich 3: Informationen für den Alltag beschaffen und austauschen 12 Ustd.

Einblick gewinnen in Aufbau und Struktur von Netzwerken

Intranet, Internet

Geschichte des Internets

Schülervortrag

Kennen von Verfahren zur zielgerichteten Informationsgewinnung

Hilfesysteme, digitale Lexika, Internet, Datenbanken, E-Learning

Stellenangebote, Preisvergleiche, Sachinformationen

Texte übersetzen

Berücksichtigung der individuellen Interessen und Bedürfnisse der Schüler

Suchstrategien

Suchmaschinen, Kataloge

Themenauswahl unter Berücksichtigung schülerrelevanter Interessen

Schlüsselwörter

Vergleich von Suchergebnissen

Differenzierung: logische Verknüpfungen der Suchbegriffe

Download

Texte, Grafiken, Sound, Programme

Differenzierung: Datenkomprimierung

Kennen von Methoden zum Schutz des Informatiksystems

Schutz vor Viren, Trojanern, Würmern, Dialern: Sicherheitseinstellungen von Browsern, Antivirenprogramme, Firewalls, Updates

Auswirkungen auf ungeschützte Systeme

aktuelle Medienberichte diskutieren

Kennen von Möglichkeiten der Kommunikation in Netzwerken

Intranet, Internet

Kommunikation im globalen Kontext

Netiquette E-Mail: Aufbau einer E-Mail-Adresse, Einfügen von Anhängen

soziale Netzwerke, Instant Messaging und Blogs: Umgang mit personenbezogenen Daten

Wahlbereich 1: Gestalten von Dokumenten

Einblick gewinnen in die Erstellung einer Webseite

Nutzung entsprechender Software und Tools

Aufbau einer Internetseite, Hypertext

Wahlbereich 2: Multimedia

Übertragen von Wissen über die Informationsgewinnung auf das Downloaden von Programmen

Updates, Virenschutzprogramme

Rechtsbewusstsein

Wahlbereich 3: Bildbearbeitung

Übertragen von Wissen über die Bearbeitung von Dokumenten auf die Bearbeitung von digitalen Fotos

Größe, Farbe, Helligkeit, Kontraste, Dateiformate

Wahlbereich 4: Informatik in der Gesellschaft

Sich positionieren zur Vielfalt der digitalen Medienlandschaft in einer globalisierten Welt

Entwickeln persönlicher Orientierungs- und Handlungsgrundlagen

Wahlbereich 5: Computerspiele

Sich positionieren zum eigenen Spielverhalten

Zeitaufwand, Nutzen, Umgang mit Erfolg und Misserfolg, Spielsucht

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