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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Biologie

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Biologie

Ziele und Aufgaben des Faches Biologie

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Biologie vermittelt ausgehend von der unmittelbaren Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler Einsichten in grundlegende Erscheinungen, Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten des Lebens und schafft damit eine Basis für verantwortliches Handeln und Urteilen und anschlussfähiges Wissen für individuelles, lebenslanges Lernen und unterstützt die Ausbildungsfähigkeit und Berufsvorbereitung.

In besonderer Weise bietet das Fach Biologie Möglichkeiten eines emotionalen Zugangs zur Natur. Durch die direkte Begegnung mit der Natur werden die Schüler angeregt, deren Vielfalt und Schönheit mit allen Sinnen zu erkennen, zu erleben, zu empfinden sowie ihre Umwelt und deren Veränderungen bewusster wahrzunehmen und zu schützen.

Durch die Auseinandersetzung mit der Verantwortung für die eigene Gesundheit wird im Zusammenwirken mit anderen Unterrichtsfächern ein wichtiger Beitrag zur Identitätsfindung und Entwicklung eigenverantwortlicher Handlungsfähigkeit geleistet.

Das Fach Biologie unterstützt die Entwicklung altersspezifischer naturwissenschaftlicher Vorstellungen der Schüler zu den natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen. Die Schüler werden zum umweltbewussten Handeln ermutigt. Sie lernen Zusammenhänge zwischen der Veränderung wirtschaftlicher, technischer, sozialer und gesellschaftlicher Bedingungen sowie der Maßnahmen eines nachhaltigen Umgangs mit den natürlichen regionalen und globalen Lebensgrundlagen zu verstehen. Sie finden zu einer verantwortungsvollen Einstellung zu Natur und Technik, indem sie angeregt werden, sich mit bioethischen Fragen auseinander zu setzen.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Biologie das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Erwerben von grundlegendem Wissen über Lebewesen
  • Ausbilden und Entwickeln von gesundheitsbewusstem und auf Nachhaltigkeit orientiertes Verhalten
  • Entwickeln des verständigen Umgangs mit biologischen Begriffen unter Bezug und Abgrenzung zur Alltagssprache sowie fachspezifischer Arbeitsweisen zum Gewinnen von biologischen Erkenntnissen
Strukturierung

Das Unterrichtsfach Biologie baut auf dem erworbenen Wissen aus dem Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht auf und vermittelt grundlegendes biologisches Wissen zur Interpretation von Mensch, belebter Natur und einer durch Naturwissenschaft und Technik gestalteten Welt.

Die für den naturwissenschaftlichen Fächerverbund Biologie, Physik und Chemie festgelegten gemeinsamen Lernbereiche leiten sich aus den folgenden thematischen Schwerpunkten ab:

  • Natur und Umwelt
  • Wirtschaft und Technik
  • Berufs- und Arbeitswelt
  • Haushalt, Wohnen und Freizeit

Die Inhalte der Lernbereiche des Faches Biologie sind sinnvoll mit denen der Fächer Physik und Chemie zu vernetzen, damit die Schüler fachübergreifende Zusammenhänge erfassen und darauf basierend, Sach- und Werturteile bilden können.

Die folgenden Lernbereiche der Klassenstufen 5/6 sollten in der Klassenstufe 5 unterrichtet werden:

  • „Unsere Umwelt entdecken und verstehen“:
    Der Lernbereich führt in den Fächerverbund ein und weckt die Neugier für die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Physik und Chemie.
  • „Biologie – die Lehre von den Lebewesen“:
    Die Schüler erhalten einen Einblick in die Pflanzen- und Tierwelt sowie die Stellung des Menschen in der Natur.

Fachübergreifend werden von Klassenstufe 6 bis 9 folgende Lernbereiche unterrichtet:

  • „Bewegung in Natur und Technik“:
    Die Schüler erwerben lebensbedeutsames Wissen zum Stütz- und Bewegungsapparat und zur Gesunderhaltung.
  • „Lebensgrundlagen Licht und Wärme“:
    Unter der Perspektive verantwortungsbewusster Lebensführung wird den Schülern Wissen zur Haut und zur Fortpflanzung vermittelt.
  • „Wahrnehmen mit allen Sinnen“:
    Die Schüler erwerben anwendungsfähiges Wissen zur Erkennbarkeit der Umwelt mit Hilfe von Auge, Ohr und Nervensystem sowie zur Entstehung und Entwicklung neuen Lebens.
  • „Lebensgrundlagen Luft und Wasser“:
    Die Schüler erwerben lebensbedeutsames Wissen zum Atmungssystem und vertiefen die emotionale Bindung zur Natur am Beispiel des Lebensraumes Wasser.
  • „Lebensgrundlage Energie“:
    Die Schüler erkennen an den Beispielen des Verdauungs- und Ausscheidungssystems sowie des Blutkreislaufes ihre eigene Verantwortung für den Erhalt der Gesundheit.
  • „Bewusstes Leben“:
    Die Schüler setzen sich mit Fragen und Problemen zur eigenen Lebensplanung auseinander.
  • „Menschen erkennen, gestalten und verändern die Umwelt“:
    Die Schüler wenden das Mikroskopieren als Methode zum Erkennen der Welt an. Sie übernehmen Verantwortung für die Gesunderhaltung, gewinnen Einblicke in die Entwicklung der Organismen in erdgeschichtlich langen Zeiträumen und beurteilen Eingriffe des Menschen in die Umwelt und deren Folgen.

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 5/6 und 8/9 gemeinsam ausgewiesen.

didaktische Grundsätze

Die Lehr- und Lernprozesse zur Aneignung von biologischem Wissen, zur Entwicklung von Kompetenzen und Werteorientierungen sind bei Schülern mit Beeinträchtigungen in den Lern-, Leistungs- und Verhaltensbereichen grundsätzlich entwicklungsfördernd anzulegen. Die individuellen Lernvoraussetzungen sowie die persönlichen Lern- und Lebenserfahrungen der Schüler sind zu berücksichtigen.

Grundsätzlich ist das Lehren und Lernen praxis- und problemorientiert zu gestalten. Dabei ist im Sinne der Ganzheitlichkeit im naturwissenschaftlichen Unterricht ein erlebnis- und alltagsbezogener Zugang zu den Unterrichtsinhalten herzustellen.

Problemorientierter Unterricht soll Lernende anregen, Fragen zu stellen und Lösungen zu deren Beantwortung zu suchen. Naturwissenschaftlicher Unterricht muss auf wesentliche Inhalte konzentriert sein. Wissenschaftlich exakt, aber mit vielen Vereinfachungen, ist die Natur den Schülern auch in ihrer Komplexität nahe zu bringen. Kompetenzen sind an Beispielen so auszubilden, dass ein Transfer möglich ist.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Biologie die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fach-spezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Die Auswahl unterschiedlicher Lernsituationen und -orte unter Einbeziehung der territorialen Möglichkeiten, der Einsatz vielfältiger Unterrichtsmittel, wie Naturobjekte, Präparate, Modelle sowie der Einsatz traditioneller und digitaler Medien, sichern die notwendige Anschaulichkeit sowie Fasslichkeit der Lerninhalte und ermöglichen eine immanente, abwechslungsreiche Festigung. Verknüpfung und Anwendung des erworbenen Wissens sind eine wichtige Komponente der Motivationsförderung.

Die Schüler erlernen fachspezifische Arbeitsmethoden zum entdeckenden und problemlösenden Handeln wie Betrachten, zielgerichtetes Beobachten, Sammeln von Naturobjekten, Zergliedern, Bestimmen, Entwickeln und Prüfen von Vermutungen und experimentelles Untersuchen. Der Umgang mit der Lupe, das Mikroskopieren, einfaches Protokollieren, das Anlegen biologischer Sammlungen und das Zeichnen mikroskopischer Bilder als Formen des praktisch-gestaltenden Handelns sind weitere wichtige Handlungsformen im Biologieunterricht. Die Selbstständigkeit und Kreativität der Schülertätigkeiten wird durch schrittweisen Abbau der Anleitungen durch den Lehrer gefordert und gefördert.

Die individuelle Vielfalt des Lernens bedingt Differenziertheit im Lehren. Dies soll den Schülern die Möglichkeit geben, Ziele auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Aufgrund unterschiedlicher Vorerfahrungen sowie Lern- und Arbeitsweisen der Schüler sind verschiedene Formen von Differenzierungen, wie unterschiedliche Zeitvorgaben, variierte Aufgabenstellungen sowie verschiedenartige Ergebnispräsentationen, anzuwenden. Eine sachangemessene Auswahl und reflektierte Nutzung traditioneller und digitaler Medien sowie ein adäquater Einsatz von Informationstechnologien als prozessbegleitende Dokumentations- und Problemlösemedien sowie als Möglichkeit der Informationsbeschaffung und der Präsentation ist zu unterstützen. Die regionalen Angebote der medienpädagogischen Zentren (MPZ) sind einzubeziehen.

Durch gemeinsames Arbeiten in der Gruppe wird besonders die Ausprägung sozialer Verhaltensweisen gefördert. Dazu gehören die Beachtung der Gruppenregeln, gegenseitige Rücksichtnahme, die Anteilnahme an der Arbeit der Gruppe und die Achtung der Meinung anderer. In bestimmten Lern- und Lebenssituationen sollte den unterschiedlichen Ansprüchen von Mädchen und Jungen Rechnung getragen werden.

Die Möglichkeiten des sozialen Lernens, wie Partner- und Gruppenarbeit, Projektlernen und Freiarbeit tragen zu einer stärker schüler- und handlungsorientierten Aneignung von Kenntnissen, Kompetenzen und Werten bei.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Unsere Umwelt entdecken und verstehen 4 Ustd.
Lernbereich 2 Biologie – die Lehre von den Lebewesen 21 Ustd.
Lernbereich 3 Bewegung in Natur und Technik 10 Ustd.
Lernbereich 4 Lebensgrundlagen Licht und Wärme 15 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Leben in einem Tierstaat
Wahlbereich 2 Anlegen eines Herbariums
Wahlbereich 3 Hunde helfen Menschen
Wahlbereich 4 Pflanzen und Tiere ferner Länder

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Wahrnehmen mit allen Sinnen 17 Ustd.
Lernbereich 2 Lebensgrundlagen Luft und Wasser 8 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Verantwortung für meinen Körper
Wahlbereich 2 Vielfalt der Kriechtiere
Wahlbereich 3 Heilpflanzen

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Lebensgrundlage Energie 17 Ustd.
Lernbereich 2 Bewusstes Leben 8 Ustd.
Lernbereich 3 Menschen erkennen, gestalten und verändern die Umwelt 25 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Wenn Kinder Kinder kriegen
Wahlbereich 2 Nicht alle Menschen werden satt
Wahlbereich 3 Sinn und Unsinn von Diäten
Wahlbereich 4 Erbkrankheiten

Klassenstufen 5/6

Ziele

Erwerben von grundlegendem Wissen über Lebewesen

Die Schüler

  • erwerben Wissen über Struktur und Funktion von Systemen des Lebendigen und die Angepasstheit der Organismen an die Umwelt,
  • lernen am Beispiel eines Lebensraumes ausgewählte biologische Sachverhalte kennen und erweitern ihre Artenkenntnis,
  • erkennen Beziehungen zwischen Bau und Leistungen von Organsystemen,
  • verstehen den Menschen als biologisches und soziales Wesen.

Ausbilden und Entwickeln von gesundheitsbewusstem und auf Nachhaltigkeit orientiertes Verhalten

Die Schüler

  • übertragen die Merkmale des Lebens auf ihren Körper,
  • erkennen sich als biologisches Wesen und erlangen die Einsicht, dass sie selbst durch Anwenden einfacher Maßnahmen und Regeln für Gesundheit und Leistungsfähigkeit sorgen können,
  • entwickeln sozial adäquate Grundeinstellungen und Verhaltensweisen zur Sexualität und zur menschlichen Fortpflanzung,
  • erleben bei der unmittelbaren Naturbegegnung die Vielfalt und Schönheit der Natur,
  • verhalten sich bei der Begegnung mit Pflanzen und Tieren angemessen, respektvoll und gehen achtsam mit der Natur um,
  • erkennen, dass sie einen eigenen Beitrag zum Erhalt der Natur leisten können und übernehmen Verantwortung für ihre unmittelbare Umgebung unter Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung.

Entwickeln des verständigen Umgangs mit biologischen Begriffen unter Bezug und Abgrenzung zur Alltagssprache sowie fachspezifischer Arbeitsweisen zum Gewinnen von biologischen Erkenntnissen

Die Schüler

  • erlernen durch die anschauliche Einführung von biologischen Fachbegriffen den ersten Umgang mit der Fachsprache und deren Abgrenzung von der Alltagssprache,
  • beschreiben, erklären und vergleichen Naturobjekte, entnehmen Informationen aus traditionellen und digitalen Medien und vernetzen ihr Wissen,
  • lernen, biologische Sachverhalte auszuwerten, diese sprachlich und zeichnerisch darzustellen,
  • erlernen unter Anleitung fachspezifische Arbeitstechniken wie das Bestimmen, Zergliedern, den Umgang mit der Lupe, das gezielte Beobachten ihrer natürlichen Umgebung und das experimentelle Untersuchen.

Lernbereich 1: Unsere Umwelt entdecken und verstehen 4 Ustd.

Kennen ausgewählter Arbeitsweisen zum Erkunden der Natur

erlebnishafte Begegnung in der unmittelbaren Schulumgebung

Natur erleben mit allen Sinnen

Liebe zur Natur entwickeln

Tiere und Pflanzen; Düfte, Farben und Gerüche; Wettererscheinungen; Steine, Erde, Wasser, Luft, Wind

Natur beobachten und untersuchen

Entdeckerdrang wecken

Lebewesen betrachten

Größe, Form, Bewegung, Verhalten

Arbeit mit der Lupe

Insekten, Blüten, Samen

Einblick in die Bedeutung anderer Naturwissenschaften gewinnen

Physik, Chemie

Lernbereich 2: Biologie – die Lehre von den Lebewesen 21 Ustd.

Einblick in die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen gewinnen

„Ich und mein Haustier“ – Erlebnisse erzählen

Nutzen regionaler Möglichkeiten, Unterrichtsgang

Kennen ausgewählter Merkmale des Lebens

Lebewesen in ihren Lebensräumen betrachten, unbelebten Objekten gegenüberstellen: Vergleich Tier – Mensch

Bewegung

Bewegungen beobachten

Fortpflanzung und Wachstum

Wachstumsvorgänge beobachten

Atmung und Ernährung

Erkennen durch Demonstration

Einblick in die Vielfalt und Schönheit eines ausgewählten Lebensraumes durch eine Exkursion gewinnen

Wald, Wiese, Bauernhof, Park

Wahrnehmen mit allen Sinnen

Dokumentation von Eindrücken, Nutzen traditioneller und digitaler Medien, Präsentieren

Kennen von Tieren und Pflanzen des ausgewählten Lebensraumes

Artenkenntnis

Artenvielfalt

Auswählen nach regionalen Bedingungen

Informationsrecherche mit traditionellen und digitalen Medien

Lernplakat, Lapbook

Säugetiere und Vögel

Benennen, Vergleichen nach Merkmalen

Angepasstheit von Körperbau und -bedeckung an den Lebensraum

Kopf, Rumpf, Gliedmaßen, Schwanz

Fell- und Federarten, Bedeutung

Betrachten der Körperbedeckung mit der Lupe

Feder, Haar

Differenzierung: Aufbau einer Feder

Ernährung

Fleisch-, Pflanzen-, Allesfresser

Gebiss- bzw. Schnabelformen

eine arteigene Verhaltensweise

Revier-, Rangordnungs-, Aggressionsverhalten

Winterschlaf, Vogelzug, Brutpflege

krautige Pflanzen und Gehölze

Lernsoftware nutzen

Bau einer Samenpflanze

Wurzel, Sprossachse, Laubblatt, Blüte

Betrachten mit der Lupe, Zergliedern einer Blüte, zeichnerisches Darstellen

von der Blüte zur Frucht

Samen- und Fruchtformen

andere Lebewesen

Hutpilze, Moose, Gräser, Fische, Lurche, Würmer, Insekten

Sich zum verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und Pflanzen und zum Erhalt von Lebensräumen positionieren

Pflege von Heimtieren, Achtung vor dem Leben, Artenschutz

Nutztiere – Nutzpflanzen

Gewinnen von Rohstoffen – Grundlage für die Ernährung

ökologischer Fußabdruck

Wertschätzung von Nahrungsmitteln – Hunger in der Welt

Naturschutz

nachhaltig handeln im Alltag

Differenzierung: Einbeziehen von aktuellen Themen mit gesellschaftlicher Relevanz

Sich zum Menschen als biologisches und soziales Lebewesen positionieren

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mensch und Tier

Tierethik

Lernbereich 3: Bewegung in Natur und Technik 10 Ustd.

Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Bewegung von Lebewesen gewinnen

Beobachten ausgewählter Bewegungsformen

Neugier und Interesse wecken

Kennen des Grundaufbaus des Stütz- und Bewegungsapparates

Skelett

Skelettmodell herstellen

Teile

Schädel, Rumpfskelett, Gliedmaßenskelett

Aufgaben

Schutz- und Stützfunktion, Belastbarkeit von Knochen

Differenzierung: Versuche zum Knochenaufbau

Gelenke

Kugel-, Scharnier-, Drehgelenk

Muskulatur

Bau des Muskels

Zusammenspiel von Knochen und Muskulatur

Beuger – Strecker

Funktionsmodell eines Gelenkes

Sich zu Maßnahmen der Gesunderhaltung positionieren

Auswirkungen von Verhaltensweisen auf den Stütz- und Bewegungsapparat beurteilen

Rückenschule, Fußgymnastik, Ergotherapie, Fitness

gesundheitsbewusster Umgang mit digitalen Medien

Nutzen von Videosequenzen

körperliche Betätigung

Sport und Spiel, Freizeitverhalten, Körperhaltung

Prophylaxe

Schwimmen, Gestaltung von Arbeitsplätzen

Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit

einseitige Belastung, Unfälle

Lernbereich 4: Lebensgrundlagen Licht und Wärme 15 Ustd.

Einblick in die Bedeutung von Licht und Wärme für Pflanzen, Tiere und Menschen gewinnen

Licht und Wärme – Wachstumsbedingungen, Keimung

Nahrungskette

Tierkinder im Frühling – Fortpflanzungsverhalten

tag- und nachtaktive Tiere, Winterschlaf

menschliches Wohlbefinden

Kennen der Haut als vielseitiges Organ

Einsatz traditioneller und digitaler Medienangebote

Expertengespräch: Hautarzt, Kosmetiker

Aufgaben

experimentelles Untersuchen

angeleitete Durchführung:

Versuche planen, durchführen und beobachten, Ergebnisse protokollieren und auswerten

Sinnesfunktion

Wahrnehmen von Temperatur- und Druckunterschieden, Tasten und Fühlen, Schmerzpunkte

Temperaturregulierung

Schwitzen – Frieren

Körpertemperatur messen – Fieber

Pflege der Haut

gesunde Bräune – Sonnenbrand, Hautkrebs

Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung

Sauna, Wechselduschen

Tätowierungen, Piercing

Haar- und Nagelpflege

Akne, Schuppenflechte

kritischer Umgang mit Pflegeprodukten, eigene Meinung äußern und begründen

Differenzierung: Inhaltsstoffe, Herkunft

Kennen der Fortpflanzung als ein Merkmal des Lebens

Notwendigkeit der Fortpflanzung

Arterhaltung

Fortpflanzung bei Pflanzen

geschlechtlich/ungeschlechtlich

Fortpflanzung bei Vögeln und Säugetieren

geschlechtlich, Ei- und Samenzelle

Paarung/Befruchtung

Bau eines Hühnereis

Paarungsverhalten

Nestbau, Nesthocker – Nestflüchter

Projekt: Nistkasten mit Kamera

Übertragen der Kenntnisse über Fortpflanzung und Entwicklung der Säugetiere auf den Menschen

altersgerechte traditionelle und digitale Medienangebote

Sexualität und Sprache

Fachsprache – Umgangssprache – Fäkalsprache

physische und psychische Veränderungen in der Pubertät

Achtung vor dem anderen Geschlecht, Körpererfahrungen einbeziehen

unterschiedliche sexuelle Identitäten thematisieren

Geschlechterspezifik beachten: Geschlechterrollen unter Einbeziehung der kulturellen Vielfalt

Expertengespräch: Frauenarzt

Bau und Funktion der Geschlechtsorgane

dem unterschiedlichen Vorwissen der Schüler durch Differenzierungsmaßnahmen Rechnung tragen

Übertragen der Kenntnisse über die Fortpflanzung des Menschen auf eine gesundheits- und verantwortungsbewusste Lebensführung

Körperpflege im Genitalbereich – geschlechtsspezifische Differenzierung

Menstruationshygiene

körperliche und soziale Folgen einer frühen Schwangerschaft, Aufgaben und Verantwortung als Eltern

Beurteilen von abnormem Sexualverhalten gegenüber Kindern

natürliche Neugier – sexuelle Gefahren erkennen – Neinsagen können

Schutz persönlicher Daten in sozialen Netzwerken

Nötigung, Missbrauch, Vergewaltigung

Kinderpornographie und -prostitution

Hilfsangebote aufzeigen

Expertengespräch: Polizei, Beratungsstellen

Wahlbereich 1: Leben in einem Tierstaat

Einblick in einen ausgewählten Tierstaat gewinnen

Bienen, Ameisen

Nutzen regionaler Möglichkeiten

Unterrichtsgang

Merkmale eines Tierstaates

Arbeitsteilung, Anlegen von Wohnbauten, Verständigungssysteme

besondere Ernährungsformen

 

Differenzierungen der Bewohner eines Tierstaates

Arbeiterinnen, Soldaten, Drohnen, Königin

Sich zum Schutz von Tierstaaten unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung positionieren

Bestäubung der Blüten, Honig, „Waldpolizei“

Artenvielfalt fördern: Insektenhotel

Differenzierung: Bienensterben

Wahlbereich 2: Anlegen eines Herbariums

Einblick in die Arbeitsschritte beim Herbarisieren gewinnen

Pflanzen sammeln und bestimmen

Exkursion/Unterrichtsgang

Gruppenarbeit/Partnerarbeit

traditionelle und digitale Medien zur Pflanzenbestimmung nutzen

Lupe, Präparierbesteck

Naturschutz beachten

Pflanzen pressen und trocknen

Pflanzen aufkleben und beschriften

Sich zum respektvollen und achtsamen Umgang mit der Natur unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung positionieren

Wahlbereich 3: Hunde helfen Menschen

Übertragen des Wissens über Verhaltensweisen von Tieren auf die Beziehung Mensch – Hund

angeborene und erworbene Verhaltensweisen

Haus-, Jagd- und Hütehund; Blinden- und Rettungshund; Polizei- und Zollhund

Sich zum Züchten und Halten von Hunden positionieren

artgerechte Haltung, Kampfhunde

rechtliche Grundlagen

Differenzierung: Züchtung

Wahlbereich 4: Pflanzen und Tiere ferner Länder

Einblick in die Arten- und Formenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt gewinnen

Einbeziehen der Erfahrungen durch Reisen und Medien

Sich zum Artenschutz unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung positionieren

Schmuggel von exotischen Pflanzen und Tieren

Privathaltung exotischer Tiere

Abholzung der Regenwälder

bedrohte Tier- und Pflanzenarten

Differenzierung: Ressourcenverbrauch und Konsumverhalten

Arbeiten mit Tabellen und Übersichten aus traditionellen und digitalen Medien

Klassenstufe 7

Ziele

Erwerben von grundlegendem Wissen über Lebewesen

Die Schüler

  • erweitern ihr Wissen über Strukturen der Lebewesen und wenden es zunehmend selbstständig an,
  • lernen einen weiteren Lebensraum genauer kennen, vertiefen ihre Kenntnisse über Tiere und Pflanzen und verstehen die Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen in einem Ökosystem,
  • eignen sich Wissen über den Bau und die Leistungen des menschlichen Körpers am Beispiel weiterer Organsysteme an.

Ausbilden und Entwickeln von gesundheitsbewusstem und auf Nachhaltigkeit orientiertes Verhalten

Die Schüler

  • nutzen die erworbenen Kenntnisse, um Gefahren für die Gesundheit ihres Körpers zu erkennen, sie setzen sich mit Fragen und Problemen bei zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander,
  • vertiefen durch weitere Einbeziehung regionaler Gegebenheiten die emotionale Bindung zur Natur und engagieren sich zunehmend für den Erhalt natürlicher Lebensräume,
  • erkennen, dass jedes Lebewesen einmalig und wertvoll ist,
  • erleben, dass die Art der Nutzung der Räume unser Leben beeinflusst und die Menschen dafür die Verantwortung tragen.

Entwickeln des verständigen Umgangs mit biologischen Begriffen unter Bezug und Abgrenzung zur Alltagssprache sowie fachspezifischer Arbeitsweisen zum Gewinnen von biologischen Erkenntnissen

Die Schüler

  • erweitern und festigen grundlegende biologische Fachbegriffe,
  • beschreiben und erklären ausgewählte biologische Erscheinungen und Sachverhalte,
  • sind in der Lage, Ursache-Wirkung-Beziehungen zwischen mindestens zwei Sachverhalten zu erläutern und Verhaltensweisen zu begründen,
  • erweitern ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der bildhaften, zeichnerischen und sprachlichen Darstellung biologischer Inhalte,
  • wenden die biologischen Arbeitstechniken, wie Beobachten, Untersuchen, Bestimmen, Zergliedern, die Handhabung der Lupe und das experimentelle Untersuchen an; sie üben sich im Deuten ihrer Beobachtungen.

Lernbereich 1: Wahrnehmen mit allen Sinnen 17 Ustd.

Einblick in die Erkennbarkeit der Umwelt mit unseren Sinnen gewinnen

Versuche zu Sinneswahrnehmungen

vielfältige Sinnes- und Körpererfahrungen ermöglichen: Düfte, Geräusche, Farben, Wärme, Kälte, Formen, Licht, Schmerz, Bewegung, Lage des Körpers, Gleichgewicht

unsere Sinnesorgane und ihre Bedeutung

Fühlen, Riechen, Sehen, Schmecken, Hören

Informationen aufnehmen, Umwelt wahrnehmen, Gefahren erkennen, adäquate Reaktionen

Kennen des Aufbaus der Haut

Schichten

Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut

Bestandteile

Haare, Schweißdrüse, Talgdrüse

Kennen von Auge und Ohr als Sinnesorgane

experimentelles Untersuchen der Leistungen

Anpassung an die Entfernung und die Lichtintensität

Helligkeits-, Farben-, Richtungs-, Bewegungssehen, räumliches Sehen

Hören von Tönen, Richtungshören

Grundaufbau

Pupille, Regenbogenhaut, Linse, Netzhaut, Sehnerv

Ohrmuschel, Gehörgang, Trommelfell, Gehörknöchelchen, Hörnerv

Vorgang

Differenzierung: Sehvorgang, Hörvorgang

Kennen von Bau und Funktion des Nervensystems

Gehirn – Rückenmark

Zusammenwirken von Sinnesorgan – Nervensystem – Erfolgsorgan

Beurteilen der Auswirkungen von Verhaltensweisen auf Organe der Informationsaufnahme und -verarbeitung

Suchtprävention

Expertengespräch: Beratungsstellen

Arbeits- und Freizeitverhalten

Tageseinteilung, Stress, Freizeitmöglichkeiten, Spiele, Sport

gesundheitsbewusstes Nutzen von traditionellen und digitalen Medien

Gesundheitsgefährdung durch Drogen

Herabsetzung der Reaktionsfähigkeit,

Verminderung der Handlungsfähigkeit

Alkohol, Tabletten, illegale Drogen, Suchtgefahr durch soziale Medien

Gefahr für Betroffene und Mitmenschen, soziale Verantwortung

eigene Meinung äußern und begründen

Kennen der Entstehung und Entwicklung neuen Lebens

Achtung vor dem anderen Geschlecht

Zeugung

physische und psychische Komponente – Abgrenzung zum Begattungsakt beim Tier

künstliche Befruchtung

Einbeziehen altersgerechter digitaler Medienangebote

Geschlechtsverkehr

Befruchtung

Schwangerschaft

verantwortungsbewusstes Verhalten der Schwangeren, Hilfen für Schwangere

Beachten des ungleichen Vorwissens der Schüler aufgrund unterschiedlicher familiärer Hintergründe bzw. kultureller Strukturen

Geburt

Achtung vor dem Leben

Kennen der Möglichkeiten zur Empfängnisverhütung

Verhütungsmittel und -methoden: Anwendung, Vorteile, Nachteile

Schwangerschaftsabbruch, Risiken

Expertengespräch: Frauenarzt

geschlechtsspezifische Differenzierung

Unterstützungsangebote: Beratungsstellen, Ämter, Vereine

Lernbereich 2: Lebensgrundlagen Luft und Wasser 8 Ustd.

Einblick in die Bedeutung von Luft und Wasser für Lebewesen unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung gewinnen

Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere, Menschen

Kennen der Atmungsorgane und des Atemvorganges

experimentelles Untersuchen des Atemvorganges

Atemfrequenz in Ruhe und nach körperlicher Anstrengung

Atemtechniken

Zusammensetzung von Ein- und Ausatemluft

Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid

wesentlicher Aufbau und Leistungen der Atemwege

Mund, Nase, Luftröhre, Bronchien, Lunge

Gasaustausch

Beurteilen von Verhaltensweisen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Atmungsorgane

Rauchen, Schnüffeln, Sucht, Infektionskrankheiten

zweckmäßige Kleidung, Abhärtung

Einblick in die Vielfalt und Schönheit des Lebensraumes Wasser durch Exkursion gewinnen

Teich, See, Bach, Fluss

Auswählen nach regionalen Bedingungen

Wahrnehmen mit allen Sinnen

fachübergreifende Exkursion mit PH, CH

Dokumentation und Präsentation mit traditionellen und digitalen Medien

Tiere und Pflanzen des ausgewählten Lebensraumes

Tiere und Pflanzen beobachten und bestimmen, Eindrücke dokumentieren und kommunizieren, Arbeiten mit der Lupe, Betrachten von Kleinstlebewesen mit dem Mikroskop

Differenzierung: Entwicklung der Lurche

Angepasstheit der Lebewesen an das Leben am und im Wasser

Körperform, -bedeckung, Fortbewegung und Atmung von Tieren

Wurzel, Stängel, Schwimmblätter von Pflanzen

Beurteilen von Verhaltensweisen des Menschen in der Natur

Artenschutz

Reflektieren des eigenen Verhaltens

nachhaltig handeln im Alltag

Differenzierung: Einbeziehen von aktuellen Themen mit gesellschaftlicher und politischer Relevanz

Wahlbereich 1: Verantwortung für meinen Körper

Sich zu einer gesunden Lebensweise positionieren

Rauchen, Ernährung, Bewegung

Nutzen traditioneller und digitaler Medienangebote

Informationen sammeln, auswählen, auswerten

Sachbücher, Lexika, Zeitschriften, Datenträger

Erstellen einer Präsentation

Lernplakat, Schautafel, Schülerzeitung, Blog, traditionelle und digitale Visualisierungen

Werten der Ergebnisse

Wahlbereich 2: Vielfalt der Kriechtiere

Sich zum Verhalten gegenüber Kriechtieren positionieren

Reflektieren des eigenen Verhaltens, Abbau von Vorurteilen, Gefahren erkennen und beachten, Verhaltensregeln

Souvenirs und Modeartikel aus Kriechtieren

Artenschutz, Gefährdung der Artenvielfalt

Einblick in die Arten- und Formenvielfalt der Kriechtiere gewinnen

Echsen, Schlangen, Schildkröten, Krokodile, ausgestorbene Kriechtiere

Nutzen regionaler Möglichkeiten, Unterrichtsgang

Einbeziehen der Erfahrungen durch Reisen, Medien und persönliche Erlebnisse

Erstellen einer Präsentation

Wahlbereich 3: Heilpflanzen

Einblick in die Bedeutung von Heilpflanzen gewinnen

Artenkenntnis, Gesundheitsförderung

Unterrichtsgang

Pflanzenbestimmung mit traditionellen und digitalen Medien

Betrachten und Untersuchen von Pflanzen

Erscheinungsbilder, Arbeit mit der Lupe

Herbarisieren

Klassenstufen 8/9

Ziele

Erwerben von grundlegendem Wissen über Lebewesen

Die Schüler

  • erweitern, festigen und vertiefen ihr Wissen über Strukturen der Lebewesen und erfassen Zusammenhänge von Bau und Funktion,
  • erwerben Einblicke in die Bedeutung der Vererbung für die Herausbildung von Eigenschaften und in die Entstehung der heute existierenden Organismen, sie erkennen die Entwicklung des Menschen als einen langen Prozess.

Ausbilden und Entwickeln von gesundheitsbewusstem und auf Nachhaltigkeit orientiertes Verhalten

Die Schüler

  • kennen Grundregeln für eine gesunde Lebensweise und können sie auf ihre individuelle Situation übertragen; sie erkennen ihre eigene Verantwortung für den Erhalt der Gesundheit und ziehen daraus Schlussfolgerungen für ihr Handeln; sie tragen Sorge für sich selbst und andere und beachten die Verletzbarkeit von Lebewesen,
  • erkennen Bereiche, die eine körperliche und seelische Gefährdung darstellen,
  • entwickeln eine positive Beziehung zu sich selbst und ihrem Körper,
  • setzen sich mit der Sexualität des Menschen als bedeutendem Bestandteil ihres Lebens auseinander,
  • entwickeln eine positive Einstellung zur natürlichen Umwelt und tragen zu deren Bewahrung und Gestaltung bei,
  • begreifen sich selbst und den Menschen an sich als ein Teil der Natur,
  • werden beim Werten und Beurteilen menschlicher Handlungsweisen sicherer,
  • sind zunehmend in der Lage, die Folgen menschlicher Einwirkungen auf die natürliche Lebensgrundlage zu erkennen, zu bewerten und sich zu positionieren,
  • entwickeln Einsicht in die Gleichwertigkeit der Menschen und in die Notwendigkeit von verantwortungsbewusstem Verhalten gegenüber anderen Menschen,
  • wägen die Chancen und Risiken der Gen- und Biotechnologien ab und setzen sich mit ethischen Fragen auseinander.

Entwickeln des verständigen Umgangs mit biologischen Begriffen unter Bezug und Abgrenzung zur Alltagssprache sowie fachspezifischer Arbeitsweisen zum Gewinnen von biologischen Erkenntnissen

Die Schüler

  • vertiefen und erweitern ihre Kenntnisse zu biologischen Fachbegriffen,
  • stellen einfache biologische Zusammenhänge her, beschreiben und interpretieren sie zunehmend selbstständig,
  • sind in der Lage, ihre Arbeitsergebnisse umfassender zu kommunizieren und zu repräsentieren, unter Nutzung der bildhaften, zeichnerischen und grafischen Darstellungsform und digitaler Medien,
  • sind zunehmend selbstständig in der Lage, die erlernten biologischen Arbeitsweisen situationsgerecht einzusetzen,
  • können für experimentelle Untersuchungen einfache Vorplanungen durchführen, die Beobachtungen und Ergebnisse einer Wertung unterziehen, mit ihren Hypothesen vergleichen und Abweichungen begründen,
  • erlernen eine Schrittfolge zum Protokollieren,
  • festigen die Fertigkeiten beim Umgang mit der Lupe, erlernen die Schrittfolge des Mikroskopierens als Methode zum Erkennen der Welt und halten mikroskopische Bilder zeichnerisch fest.

Lernbereich 1: Lebensgrundlage Energie 17 Ustd.

Einblick in die Bedeutung der Ernährung gewinnen

Informationen aus traditionellen und digitalen Medien einbeziehen

Kennen der Nahrung als Betriebs- und Baustoff

Zusammensetzung der Nahrung

Nährstoffe, Ergänzungsstoffe

Bedeutung der Nahrungsbestandteile

Energiebedarf, Energieverbrauch

Körpertemperatur, Bewegung, Arbeit

Aufrechterhalten der Lebensfunktionen

Wachstum, Aufbau von Haut, Haaren, Nägeln, Muskeln

experimentelles Untersuchen von Nahrungsmitteln auf Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate

Fettflecke, Eiweißgerinnung, Zucker durch Schmecken

Kennen des Grundaufbaus und der wesentlichen Funktionen der Verdauungsorgane

Bilder, Modelle, Torso und weitere traditionelle und digitale Medienangebote

Verdauungsorgane

Mundhöhle, Speiseröhre, Magen, Leber mit Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Darm, After

Verdauung der Nahrung und Aufnahme der Nährstoffe im Darm

Zerkleinern, Mundspeichel, Magensaft, Gallensaft, Bauchspeicheldrüsensaft

Dünndarmzotten – Blutgefäße

Umwandlung körperfremder in körpereigene Stoffe

Einblick in die Bedeutung der Ausscheidung gewinnen

Haut, Lunge

ausgeschiedene Stoffe

Filterwirkung der Niere

Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre, Urin

Sich zu Maßnahmen der Gesunderhaltung der Verdauungs- und Ausscheidungsorgane positionieren

Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und Gesundheit

Ernährungskreis, gesunde oder einseitige Ernährung, Ernährungsgewohnheiten, Esskultur, Freizeitverhalten

Übergewicht – Untergewicht

Fettsucht – Magersucht

Auswertung einfacher Statistiken

Expertengespräch: Ernährungsberatung

Erkrankungen der Verdauungsorgane

Sodbrennen, Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Geschwüre, Bulimie

Erkennen von Ursachen und Zusammenhängen

Zusammenhang zwischen Hygiene und Erkrankungen der Ausscheidungsorgane

unzweckmäßige Kleidung, Körperpflege

Entzündungen, Nierensteine, Nierenversagen, Dialyse

Kennen der Bestandteile des Blutes und ihrer Funktionen

Blutplasma – Stoff- und Wärmetransport

rote Blutkörperchen – Sauerstofftransport

weiße Blutkörperchen – Infektionsabwehr

Blutplättchen – Blutgerinnung

Blutgruppen – Blutspende

Betrachten mit dem Mikroskop

Kennen des Kreislaufes des Blutes

Einbeziehen von digitalen Medienangeboten

Fühlen des Pulses an verschiedenen Schlagadern

Anzahl der Pulsschläge in der Minute in Ruhe und nach körperlicher Anstrengung

Grundaufbau und Wirkungsweise des Herzens

Hohlmuskel, Herzmittelwand, Herzhälften, Pumpwirkung, Doppelschlag

Blutgefäße

Arterien, Venen, Haargefäße

Beurteilen von Verhaltensweisen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Herz und Kreislauf

Bewegungsmangel

Alkohol- und Nikotinmissbrauch, Drogen

Suchtverhalten

Reflektieren des eigenen Verhaltens

Essgewohnheiten

Umgang mit Stress

Erkrankungen

Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Krampfadern, Raucherbein

Fitness

Lernbereich 2: Bewusstes Leben 8 Ustd.

Sich zur eigenen Lebensplanung positionieren

Wünsche, Vorstellungen, Träume vom eigenen Leben

Widerspruch Traum – Wirklichkeit, Lösungsangebote

kritischer Umgang mit Werbebotschaften

Kennen der Gefahren von Genuss- und Suchtmitteln sowie von Möglichkeiten Suchtverhalten zu vermeiden

Abhängigkeit, physische und psychische Schäden, Gefahr für sich und andere, Vereinsamung, Kriminalität

Fallgespräch

Nikotin, Alkohol, Medikamente und illegale Drogen

Alternativen

Ich-Stärkung, Fähigkeit zur Stress- und Konfliktbewältigung, sportliche und kulturelle Aktivitäten, Freundeskreis

Nutzen der Angebote von Ämtern, Beratungsstellen und Vereinen

Einblick in verschiedene Formen zwischenmenschlicher Beziehungen gewinnen

Nutzen der Angebote von Ämtern, Beratungsstellen und Vereinen

Verantwortung in Partnerschaften

Umgang mit einer frühen Schwangerschaft und weitere Lebensplanung: Schulabschluss, Verantwortung, Unterstützungsangebote

sexuelle Vielfalt

Akzeptanz und Toleranz

Gefahren bei häufig wechselnden Partnerschaften

Geschlechtskrankheiten, AIDS, Hepatitis

Prävention

Beratungsstellen

Lernbereich 3: Menschen erkennen, gestalten und verändern die Umwelt 25 Ustd.

Anwenden des Mikroskopierens als eine Methode zum Erkennen der Welt

Beobachten mit Auge – Lupe – Mikroskop

Entdeckerdrang wecken, Unterrichtsgang

Aufbau des Mikroskops

verantwortungsbewusster Umgang

Schrittfolge beim Mikroskopieren

Regeln für die Gruppenarbeit, differenziertes Arbeiten

Kennen der Zelle als Baustein der Lebewesen

experimentelles Anfertigen von Frischpräparaten

Zwiebelhaut, Moosblättchen, Wasserpest, Heuaufguss, Ligusterbeere, Schimmelpilz, Holundermark, Kork

Bestandteile einer Zelle

Zellwand, Zellmembran, Zellkern, Blattgrünkorn

Differenzierung: Zellteilung, Zelle – Gewebe – Organ

Vergleich Tierzelle – Pflanzenzelle

Mikroskopieren von Kleinstlebewesen

Euglena, Pantoffeltierchen, Chlorella, Schimmelpilz

Anfertigen einfacher mikroskopischer Zeichnungen

Beschreiben des mikroskopischen Bildes

Einblick in die Bedeutung von Bakterien, Viren und Schimmelpilzen für den Menschen gewinnen

Wirkung in Natur und Haushalt

Milchsäurebakterien, Fäulnisbakterien, Salmonellen, Hefepilze, Schimmelpilze

Antibiotika

Lebensmittelvergiftung

Wirkung als Krankheitserreger

Infektionskrankheiten: Lungenentzündung, Keuchhusten, Kinderlähmung, Scharlach, Virusgrippe, Tollwut, Windpocken, Mumps, Fußpilz, Mundfäule

Ansteckungsgefahren

verantwortungsbewusstes Verhalten

Einbeziehung von aktuellen Themen:
biologische Kampfstoffe, globale Verbreitung von Viren und ihre Bekämpfung

Sich zu Maßnahmen und Regeln für die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit positionieren

Beeinflussung des Immunsystems durch die persönliche Lebensgestaltung

Ernährung, körperliche Fitness, Genuss- und Suchtmittel, Abhärtung, zweckmäßige Kleidung, seelisches Wohlbefinden

Impfschutz

Möglichkeiten und Notwendigkeit von Impfungen

Argumente finden, Pro und Kontra abwägen

Impfkalender, ärztliche Beratung

Kennen häufiger Krankheiten und Maßnahmen der häuslichen Krankenpflege

Informationen aus Zeitschriften, Broschüren und anderen traditionellen und digitalen Medien

Krankheitsanzeichen

tabellarische Übersicht über Krankheiten, Krankheitszeichen und Verhaltensregeln mithilfe digitaler Werkzeuge

Lebensordner

Messen der Körpertemperatur

Pflege und Ernährung des Kranken

Hausmittel, Hausapotheke, Schonkost

Einblick in Verhaltensweisen und Maßnahmen der Ersten Hilfe gewinnen

Gefahren erkennen, vermeiden und beseitigen

Schule, Haushalt, Freizeit, Straßenverkehr

Wundformen und ihre Versorgung

Nasenbluten, Insektenstiche, Verbrühungen, Verbrennungen, offene Wunden

Verstauchungen, Prellungen, Brüche, Zerrungen, Schock, Ohnmacht, Arterienverletzungen und ihre Erstversorgung

Hilfe leisten – Hilfe holen,
Einschätzen der eigenen Möglichkeiten

Erste-Hilfe-Lehrgang

Einblick in die Vererbung beim Menschen gewinnen

Eigenschaften und Merkmale

Nasenformen, Augenfarbe, Pigmentierungen, Verhalten, Charakter

Erbvorgänge

Geschlecht, Blutgruppen, Erbkrankheiten

moderne Forschungsmethoden: Züchtung, Klonen, Chancen und Risiken

Differenzierung: Eingriff in das Erbgut

Argumente finden, Pro und Kontra abwägen

Einblick in die Stammesgeschichte des Menschen gewinnen

Höherentwicklung, besondere Stellung des Menschen

Beurteilen der Eingriffe des Menschen in die Umwelt und deren Folgen unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung

Umweltbelastungen und ihre Ursachen

Veränderungen der Landschaft, Umweltverschmutzungen

ökologischer Fußabdruck

aktiver Umweltschutz

Eigenverantwortung, Mitwirkung entsprechend regionalen Gegebenheiten

Mülltrennung, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Krötenzäune, Nisthilfen, Artenschutz

Wahlbereich 1: Wenn Kinder Kinder kriegen

Kennen der Konsequenzen einer Schwangerschaft bei Jugendlichen

soziale Folgen

Gefährdung von Schulabschluss und Ausbildung, Einschränkung der Freizeitmöglichkeiten, finanzielle Absicherung

ungefestigte Partnerbindung

Probleme analysieren und diskutieren

psychische Folgen

Verantwortung, Überforderung

physische Folgen

Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt

gesundheitliche, seelische und rechtliche Probleme eines Schwangerschaftsabbruches

Sich zum verantwortungsbewussten Sexualverhalten positionieren

häufig wechselnder Geschlechtspartner, ungeschützter Geschlechtsverkehr – Übertragung von Infektionskrankheiten

sexuelle Vielfalt

Wahlbereich 2: Nicht alle Menschen werden satt

Sich zum Hunger in der Welt positionieren

Nutzen traditioneller und digitaler Medienangebote

Informationen sammeln, auswählen, auswerten

Sachbücher, Lexika, Zeitschriften, digitale Datenträger, Internet, Befragungen

Erstellen einer Präsentation

Lernplakat, Schautafel, Schülerzeitung, Blog, traditionelle und digitale Visualisierungen

Werten der Ergebnisse

Wahlbereich 3: Sinn und Unsinn von Diäten

Beurteilen von Diätplänen in verschiedenen Medien

Nutzen regionaler Möglichkeiten – Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Ernährungsberatern

Auswertung einfacher Statistiken

Vergleichen verschiedener Diäten auf ihre Erfolgsaussichten

Aufstellen von Regeln für eine gesunde Ernährung

Zusammenstellen und Dokumentieren eines Speiseplans

Nutzung digitaler Medien

Wahlbereich 4: Erbkrankheiten

Einblick in die Erscheinungsbilder erblich bedingter Krankheiten beim Menschen gewinnen

Vergleich Infektionskrankheiten – Erbkrankheiten

Missbildungen, Rot-Grün-Blindheit, Zwergwuchs, Bluterkrankheit, Langdon-Down-Syndrom

Sich zum Verhalten gegenüber Menschen mit Erbkrankheiten positionieren

Reflektieren der eigenen Einstellung

Argumente finden, Pro und Kontra abwägen

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