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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Deutsch - Heimatkunde/Sachunterricht

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Deutsch - Heimatkunde/Sachunterricht

Ziele und Aufgaben des Faches Deutsch - Heimatkunde/Sachunterricht

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach leistet durch die Auseinandersetzung mit Sprache und daran gebundene Lerninhalte aus der Erfahrungs- und Lebenswelt der Schüler einen spezifischen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.

Es stellt die Aneignung der Kulturtechniken Lesen und Schreiben in den Mittelpunkt und fördert die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten unter besonderer Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs der Schüler.

Durch die Begegnung mit der unmittelbaren Umwelt und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Sachverhalten werden die Schüler angeregt, sich die Welt aktiv zu erschließen und einfache Anforderungen des alltäglichen Lebens zunehmend selbstständig zu bewältigen. Dabei werden Selbstvertrauen in die eigene Leistung, Anstrengungsbereitschaft und Gemeinsinn entwickelt sowie das Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt gestärkt.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln elementarer kommunikativer Fähigkeiten
  • Aneignen der Grundlagen des Lesens und Schreibens
  • Aneignen von Grundwissen über die unmittelbare Umwelt
  • Aneignen von Grundwissen über die Strukturierung von Abläufen und Erscheinungen
Strukturierung

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 1/2 und 3/4 jeweils gemeinsam ausgewiesen.

Der Lernbereich "Lesen und Schreiben" beinhaltet die fachsystematische Darstellung der Ziele und Inhalte zur Aneignung grundlegender sprachlicher Strukturen und Begriffe. Die hier aufgeführten Ziele und Inhalte sind immer in die thematischen Lernbereiche sinnvoll einzubinden. Deshalb sind für diesen Lernbereich keine Zeitrichtwerte ausgewiesen.

Die thematischen Lernbereiche orientieren sich an der Erfahrungs- und Erlebniswelt der Schüler und greifen Schwerpunkte auf, die von allen Fächern der Primarstufe entsprechend ihrer Fachspezifik ausgestaltet werden. Sie sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten, sondern im Sinne eines integrativen Deutsch/Heimatkunde-Sachunterrichts zu verstehen.

Dementsprechend sind die Teilziele der Klassenstufen in der Regel mit sachkundlichen Inhalten verbunden und auf einer weiteren Ebene mit Lerninhalten aus den Handlungsfeldern des Deutschunterrichts untersetzt: Sprechen/Hören, Schreiben, Lesen und Verstehen, Sprache untersuchen.

Der Lernbereich „Jeder ist etwas Besonderes“ beschäftigt sich mit individuellen Besonderheiten des Menschen. Die Schüler lernen im Umgang miteinander sich zum Anderssein zu positionieren.

Im Lernbereich „Einer braucht den anderen“ setzen sich die Schüler mit ihrer unmittelbaren Lebens- und Lernumgebung auseinander. Sie lernen das Aufstellen und Beachten von Regeln innerhalb der Gemeinschaft und nutzen die Möglichkeit Konflikte verbal zu lösen.

Im Lernbereich „Mach mit, bleib fit“ erhalten die Schüler Einblick in die wichtigsten Grundregeln zur Gesunderhaltung des Körpers durch Hygiene und Ernährung.

Im Lernbereich „Die Welt um mich herum“ erfahren die Schüler Grundlegendes über Abläufe und Begriffe zur zeitlichen und räumlichen Orientierung in der Lebenswelt und erwerben Wissen über verkehrssicheres Verhalten im Straßenverkehr.

Im Lernbereich „Natur entdecken und erleben“ setzen sich die Schüler mit jahreszeitlichen Veränderungen in der Pflanzen- und Tierwelt auseinander.

Der Lernbereich „Wünsche, Träume, Fantasie“ ermöglicht den Schülern die individuelle und vielfältige Auseinandersetzung mit literarischen Texten. Sie lernen zwischen Realem und Fiktivem zu unterscheiden.

didaktische Grundsätze

Die Kulturtechniken Lesen und Schreiben bilden eine wichtige Grundlage für den Wissenserwerb in allen Fächern. Deshalb hat der Unterricht im Fach Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht eine besondere Bedeutung im Gefüge aller Fächer. Der Grundsatz, dass Sprachunterricht immer stattfindet, muss im gesamten Lehr- und Lernprozess Beachtung finden.

Die Kombination von Fachinhalten und Lernmethoden in kommunikativen Situationen trägt dazu bei, Aktivität und Selbstständigkeit der Schüler zu entwickeln. Die Schüler setzen sich entdeckend mit ihrer Umwelt auseinander, indem sie Gegenstände, Vorgänge und Erscheinungen erkunden, betrachten, beobachten, vergleichen, erklären und beschreiben. Territoriale Bezüge und Anregungen aus dem regionalen Umfeld sind hierfür gezielt zu nutzen. Durch das Ansprechen und Schulen aller Sinne entwickeln die Schüler eine differenzierte Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit.

Eine differenzierte Gestaltung des Unterrichts ist Grundlage dafür, dass die Individualität des Schülers gewahrt und jeder Schüler optimal gefördert wird. In allen Lernbereichen ist die Diagnostik der Lernausgangslage Voraussetzung für eine gezielte individuelle sonderpädagogische Förderung. Auf dieser Grundlage sind unterschiedliche Differenzierungsmaßnahmen umzusetzen, die sich u. a. auf folgende Bereiche beziehen können: Umfang und Strukturierung von Texten, Komplexität der Anforderungen, Grad der Selbstständigkeit bei der Erfüllung der Aufgaben.

Die Schüler erwerben in enger Verbindung von Lesen und Schreiben die Grundlagen für das Verstehen und Verwenden der Schriftsprache. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen der Kinder mit Schrift und ihrer Lern- und Leistungsvoraussetzungen empfiehlt es sich, als Erstschrift die Druckschrift zu verwenden und jedes Kind seinem individuellen Entwicklungsstand entsprechend an die Schreibschrift heranzuführen. In diesem Zusammenhang ist vor allem an der Laut-Buchstaben-Beziehung als Grundvoraussetzung für das richtige Schreiben sowie das flüssige Lesen zu arbeiten. Zur Förderung des Sprachgedächtnisses und des Sprachverstehens sind insbesondere Denkoperationen wie das Analysieren, Synthetisieren, Abstrahieren und Verallgemeinern zu entwickeln.

Ein Grundbestand an Wörtern muss rechtschriftlich gesichert werden. Dieser Wortschatz setzt sich zusammen aus den klassenbezogenen, den individuellen und den Funktionswörtern. Die klassenbezogenen und die Funktionswörter sind für alle Schüler einer Klasse verbindlich. Die Festigung der Schreibung der Funktionswörter (vgl. Anhang) erfolgt bis zum Ende der Klassenstufe 6. Bei den individuellen Wörtern handelt es sich um subjektiv bedeutsame Wörter für den einzelnen Schüler. Diese Wörter müssen nicht alle Schüler richtig schreiben können.

Die Auswahl der klassenbezogenen Wörter orientiert sich in allen Klassenstufen an der Bedeutsamkeit der Wörter für die Schüler, am Alltagsbezug sowie an der Verwendungshäufigkeit in der deutschen Sprache. In den Klassenstufen 1/2 ist zudem die Ausrichtung am Lautprinzip besonders zu beachten. Die Wörter sollten Modellcharakter für die Aneignung der im Lernbereich Lesen und Schreiben dargestellten Lerninhalte besitzen.

Bei der Arbeit am aktiven und passiven Wortschatz sind der kulturelle Kontext und die Mehrsprachigkeit der Schüler zu berücksichtigen. Zur Erweiterung des Wortschatzes benötigen die Schüler ein inhaltlich breites sprachliches Angebot mit lebensweltlichem Bezug. In einer anregenden Leseumgebung entwickeln die Schüler Freude am Lesen. Bei der Auswahl der Lesetexte sind unterschiedliche Leseinteressen und der Einbezug sowohl traditioneller als auch digitaler Medien zu berücksichtigen.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Lesen und Schreiben
Lernbereich 2 Jeder ist etwas Besonderes 55 Ustd.
Lernbereich 3 Einer braucht den anderen 85 Ustd.
Lernbereich 4 Mach mit, bleib fit 65 Ustd.
Lernbereich 5 Die Welt um mich herum 95 Ustd.
Lernbereich 6 Natur entdecken und erleben 95 Ustd.
Lernbereich 7 Wünsche, Träume, Fantasie 30 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Sprache entdecken
Wahlbereich 2 Mein Buch
Wahlbereich 3 Wir spielen Theater
Wahlbereich 4 Natur entdecken

Klassenstufen 3/4

Lernbereich 1 Lesen und Schreiben
Lernbereich 2 Jeder ist etwas Besonderes 50 Ustd.
Lernbereich 3 Einer braucht den anderen 100 Ustd.
Lernbereich 4 Mach mit, bleib fit 70 Ustd.
Lernbereich 5 Die Welt um mich herum 120 Ustd.
Lernbereich 6 Natur entdecken und erleben 120 Ustd.
Lernbereich 7 Wünsche, Träume, Fantasie 40 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Feuer – Wasser – Erde – Luft
Wahlbereich 2 Walderlebnisse
Wahlbereich 3 Bei uns entdeckt: Burgen, Schlösser ...
Wahlbereich 4 Wir spielen Theater

Klassenstufen 1/2

Ziele

Entwickeln elementarer kommunikativer Fähigkeiten

Die Schüler

  • entwickeln erste Einsichten in die Bedeutung der Sprache als Mittel der Verständigung,
  • entwickeln ihre sprachlichen Fähigkeiten in verschiedenen lebensnahen Situationen,
  • erweitern ihren Wortschatz in der Auseinandersetzung mit vielfältigen Lerninhalten,
  • richten sich zunehmend nach vereinbarten Normen des täglichen Zusammenlebens,
  • entwickeln in Ansätzen die Fähigkeit ihr eigenes kommunikatives Verhalten kritisch zu reflektieren.

Aneignen der Grundlagen des Lesens und Schreibens

Die Schüler

  • entwickeln differenzierte Wahrnehmungsfähigkeiten als Voraussetzung zum Erlernen der Kulturtechniken Lesen und Schreiben,
  • entwickeln phonologische Bewusstheit als Voraussetzung zum Erkennen der Laut-Buchstaben-Beziehung,
  • erwerben erste Einsichten in grundlegende Strukturen der Schriftsprache,
  • erlangen erste Fähigkeiten im Lesen und Verstehen einfacher kurzer Texte,
  • erwerben die Fähigkeit Wörter sowie kurze Sätze zu schreiben,
  • berücksichtigen beim Schreiben erste orthografische und grammatische Regeln,
  • sind in der Lage lesbar und zunehmend geläufig zu schreiben,
  • wenden verschiedene Arbeitstechniken unter Anleitung an,
  • entwickeln Freude am Lesen und am Umgang mit Sprache auch unter Verwendung digitaler Medien.

Aneignen von Grundwissen über die unmittelbare Umwelt

Die Schüler

  • erwerben elementare Fähigkeiten, um Informationen mit Hilfe verschiedener Medien zu gewinnen und wiederzugeben,
  • erwerben Wissen über jahreszeitliche Veränderungen in der Natur,
  • lernen ihre Lebensumwelt kennen und erkunden ihre nähere Umgebung,
  • erleben ihre Umwelt mehrsinnig und nehmen sie zunehmend bewusst wahr,
  • entwickeln erste Einsichten in angemessene Verhaltensweisen.

Aneignen von Grundwissen über die Strukturierung von Abläufen und Erscheinungen

Die Schüler

  • erwerben grundlegendes Wissen zur Orientierung in der näheren Umgebung,
  • orientieren sich in Stunde, Tag und Jahreszeit,
  • erwerben erste Fähigkeiten ihre Lernhandlungen zu strukturieren,
  • nutzen angebotene Modelle zu planvollem Handeln,
  • lernen Algorithmen zur Ausführung verschiedener Arbeitsschritte kennen, 
  • erwerben Fähigkeiten zur Kontrolle ihrer Zwischen- und Endergebnisse.

Lernbereich 1: Lesen und Schreiben

Entwickeln von Sprachwahrnehmungsleistungen

akustisch-phonematische Differenzierungsfähigkeiten

Stellung des Lautes im Wort

Differenzierung ähnlich klingender Laute

Geräusche erkennen und unterscheiden

Richtungshören

optisch-graphomotorische Differenzierungsfähigkeiten

Auge-Hand-Koordination: Erfassen von Linien und Figuren, Formunterscheidung und Formkonstanz, Differenzierung ähnlich aussehender Buchstaben, Erfassen der Buchstabenformen, Identifizierung der optischen Gesamtstruktur

kinästhetisch-artikulatorische Differenzierungsfähigkeiten

Mundbilder, bewusste Lautbildung

Koordinieren von Atmung und Sprechbewegung

Bezeichnen der Sprechwerkzeuge Zähne, Zunge, Lippen

melodisch-intonatorische Differenzierungsfähigkeiten

Tonfall, Tonhöhe, Tonstärke, Tondauer unterscheiden

Erfassen situationsbedingter Sprachmelodie und von emotionalen Merkmalen getragener Sinnzusammenhänge

rhythmisch-strukturierende Differenzierungsfähigkeiten

Serien von optischen, akustischen, motorischen und melodischen Elementen differenzieren und wiedergeben

Gliederung von Silbenstrukturübungen, Reimwortübungen, Abzählverse

Kennen grundlegender Funktionsweisen der Schriftsprache

Zusammenhang von Schriftsprache und Lautsprache

Bilder, Symbole und Zeichen als Informationsträger

Bildfolgen, Zeichenfolgen

Symbole digitaler Medien

logographemisches Lesen und Schreiben

Symbole, Vornamen der Schüler, Markennamen anhand charakteristischer Details oder am Wortbild wieder erkennen

einzelne Grapheme werden lautlich nicht benannt

Laut-Buchstaben-Beziehung

lauttreue Buchstaben

Aa, Ee, Ii, Oo, Uu

Zuordnung von Lauten zu Buchstaben und umgekehrt

Ei ei, Au au

Artikulationsübungen, normgerechte Lautbildung anstreben

Mm, Nn, Ss, Rr, Ll, Pp, Tt, Ff, Hh

Assoziationshilfen nutzen

Sch sch

Lautgebärden, Symbole und Piktogramme

optische und akustische Diskriminierung, Analyse- und Syntheseübungen

Differenzierung: Dd, Bb, Gg, Kk, Ww

Buchstaben- und Lautstruktur von Silben und einfachen Wörtern

Stellung der Laute in Silbe und im Wort

Leserichtung

Einsatz digitaler Medien und Lernsoftware

Lautanalyse und -synthese

Lautieren und Zusammenschleifen der Laute zu Sprechsilben und zum Wort

Sinnerfassung sichern

Wortaufbau und Wortabbau

Veränderungen in der Buchstabenfolge

Austausch von Buchstaben: Oma – Omi

Reimwortübungen: Fisch – Tisch

Satzstruktur

Wortanzahl

Wortreihenfolge

Übertragen des Wissens über grundlegende Funktionsweisen der Schriftsprache auf das Erlesen unbekannter Wörter und kleiner Texte

Differenzierung: verschiedene Schriftgrößen, Wortstruktur, Länge und Gliederung des Textes

Silben lesen

Sprechsilben

Differenzierung: zeilenübergreifendes und satzweises Lesen anbahnen

Wörter lesen

häufig gebrauchte Wörter

ganzheitliches Erfassen

Endungen erkennen

-e, -en, -er, -el

Sinnerfassung

Bild-Text-Zuordnung

vorwiegend mündliches Beantworten von Fragen

schriftliche Antworten mit Hilfe der Textvorlage bzw. von Textbausteinen

Differenzierung: Lesen in Sinneinheiten anbahnen (Wortgruppen, Sätze)

Übertragen des Wissens über grundlegende Funktionsweisen der Schriftsprache auf das Schreiben lauttreuer Wörter

Buchstabenformen

Druckschrift als Erstschrift

Druckschriftlehrgang nicht zwingend erforderlich

Großbuchstaben

Auge-Hand-Koordination

Kleinbuchstaben

Bewegungsabläufe und -richtungen

Körper-, Hand- und Stifthaltung

Linkshändigkeit berücksichtigen

Finger- und Bewegungsspiele

Differenzierung: unterschiedliche Schreibmaterialien und Schriftgrößen

Abschreiben und Nachschreiben von Wörtern und Sätzen

Kommentieren der Arbeitsschritte und des Schreibvorgangs

Schreibrichtung

angemessenes Schreibtempo

richtig schreiben

klassenbezogene Wörter

Funktionswörter

Auswahl treffen

individuelle Wörter

Einblick gewinnen in das freie Schreiben

Ein-Wort-Sätze, Bezeichnungen

kleine Briefe, Notizen, Informationen

Anwenden von Sprachwissen beim Lernen am Computer

Nutzen von Lernprogrammen

einfache und klare grafische Gestaltung und Struktur des Programms

übersichtlicher Zeitrahmen

Schreiben in einem Textprogramm

große Schrift und Schulbuchdruckschrift als Standard einstellen

Buchstaben und Zahlen

Einzelbuchstaben, Wörter, Wortgruppen, kleine Sätze

Zeichen löschen

Löschtaste

Drucken

ressourcenschonender Einsatz von Druckerzubehör, Verwendung von Recyclingpapier

Einblick gewinnen in Wortarten

Verb

Tätigkeitswort

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Bezeichnung von Tätigkeiten

1. Person Einzahl und Mehrzahl

mündlich

Differenzierung: 3. Person Einzahl

Substantiv

Namenwort

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Bezeichnung für Lebewesen, Gegenstände

Einzahl- und Mehrzahlbildung

Artikel als Begleiter

Zuordnungsübung

Einblick gewinnen in die Satzarten

Aussage-, Aufforderungs- und Fragesatz

Intonation, Satzzeichen

Kennen erster orthografischer Regeln

Großschreibung von Substantiven und Satzanfängen

Satzschlusszeichen

Lernbereich 2: Jeder ist etwas Besonderes 55 Ustd.

Kennen persönlicher Angaben

Name, Alter, Wohnort, Straße, Hausnummer

Auskunft geben und anderen zuhören

zusammenhängendes Sprechen anbahnen

zum Sprechen ermutigen

fragen und antworten

situationsgemäßes Reagieren, Möglichkeiten der Rückfrage einräumen

Frage- und Aussagesatz

was ich schon kann

Unterstützung durch Mimik und Gestik

einfache Sätze bilden

Satzmuster einprägen

Satzarten und Wortarten beachten

richtig sprechen

zum Sprechen ermutigen

behutsam verbessern

Beherrschen der Schreibung des eigenen Vor- und Familiennamens

Großschreibung von Namen

Sich positionieren zur eigenen Lernumgebung

Ordnung, Sauberkeit, Vollständigkeit

Arbeitsplatz

Arbeitsmittel

Hefte, Bücher, Federtasche, Ranzen

benennen und beschreiben

einfache, vertraute Gegenstände

Farben und Formen

Zuordnungsübungen

Umgang erklären

Lernbereich 3: Einer braucht den anderen 85 Ustd.

Kennen des häuslichen Umfeldes

Mitglieder der eigenen Familie

Eltern, Großeltern, Geschwister

unterschiedliche Familiensituationen

Freiwilligkeit der Schüleräußerungen beachten

Substantive

Namenwörter

Großschreibung von Substantiven

Aufgaben im häuslichen Umfeld

Fürsorge, Hilfeleistungen

von einfachen Tätigkeiten berichten

vertraute, überschaubare Handlungen

Sätze bilden

Satzmuster

Verben

Verben, Kleinschreibung

Tätigkeiten benennen

Kennen der Klassengemeinschaft

die eigene Klasse

Namen der Mitschüler

Interaktionsspiele, gruppendynamische Spiele

Regeln für gemeinsames und individuelles Lernen

Verhaltensmuster und Ordnungsregeln

Hausordnung, Klassenordnung

wertschätzende Kommunikation als Grundlage zur Konfliktlösung

einfache Aufträge verstehen und ausführen

Hilfen erbitten und annehmen

szenisches Gestalten

sich entschuldigen

Umgangston

Feste und Traditionen im Schulalltag

Feste vorbereiten und durchführen

soziokulturelle Vielfalt der Schülerschaft beachten

typische Merkmale der Feste

soziale Aspekte: Glückwünsche, Raumgestaltung

Informationen aufnehmen und verarbeiten

Informationen aufnehmen und gestalten: Wandzeitung, Einladung

erzählen

zusammenhängendes Sprechen anbahnen

Sich positionieren zum Umgang miteinander

Freunde finden

Toleranz üben

Mehrsprachigkeit beachten

Situationen nachgestalten

Erlebnisse erzählen

Erwartungen an Freunde

Kinderbücher, Filme

einander zuhören

Symbole

Empfindungen und Gefühle äußern

mit Enttäuschungen umgehen

Situationsbilder

miteinander kooperieren

gemeinsam ein Spiel aussuchen, bestimmte Rollen im Spiel festlegen

kulturelle Vielfalt einbeziehen

Kennen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

örtliche Gegebenheiten nutzen

individuelle Interessen

Möglichkeiten und Risiken digitaler Medien

miteinander spielen

Spielregeln verstehen und einhalten

Spiele vorstellen

Kennen von Sprachformen zum Umgang miteinander

in vielfältigen realitätsnahen Situationen üben

Grüßen und Anreden

Fragen und Antworten

Bitten und Danken

Sich entschuldigen

Lernbereich 4: Mach mit, bleib fit 65 Ustd.

Kennen des eigenen Körpers

Körperteile

Größenvergleiche

Puzzle, Anziehpuppen

benennen und zuordnen

Lagebeziehung wiedergeben

rechts – links

Körperwahrnehmung

sehen, hören, tasten

Kennen von Verhaltensweisen zur Gesunderhaltung des Körpers

Körperhygiene

Zahnpflege, Körperpflege, Körperhaltung

Kinderbücher und -zeitschriften sowie weitere traditionelle und digitale Medienangebote

Hygieneartikel benennen

über Verhaltensweisen sprechen

Vermeidung von Krankheiten, sparsamer Wasserverbrauch beim Waschen

zweckmäßige Kleidung

Abhängigkeit der Kleidung von der Witterung

Zuordnungsübungen

praktische Handlungsvollzüge

Kleidungsstücke benennen

Lieblingssachen

Namenwörter zur Bezeichnung von Kleidung

Einblick gewinnen in gesunde Ernährungsgewohnheiten

Obst und Gemüse

regionale Sorten einbeziehen

saisonale Ernte und Kauf thematisieren

Obst- und Gemüsearten benennen und beschreiben

Symbole

Einzahl- und Mehrzahlbildung von Namenwörtern zusammenhängend sprechen

ordnen und vergleichen

Form, Farbe, Größe

riechen, schmecken

Ober- und Unterbegriffe bilden

Einblick gewinnen in ästhetische Umgangsformen

Sauberkeit, Essgewohnheiten

Lernbereich 5: Die Welt um mich herum 95 Ustd.

Kennen von Abläufen und Begriffen zur zeitlichen Orientierung in der Lebenswelt

Symbolverständnis

Stundenplan

Fächer, Abfolge

Tagesablauf

Tageszeiten benennen und unterscheiden

Tätigkeiten benennen und beschreiben

Tätigkeiten in den Tagesablauf einordnen

Abfolge wiedergeben

zusammenhängend sprechen

Bildfolgen

Tag, Woche

Wochentage, Wochenende, Schultage

Jahr, Jahreszeiten

Arbeit mit dem Kalender

Sachbücher

zu Bildfolgen erzählen

Gedichte vortragen

Sprachspiele

Elfchen, Reime

Feste im Jahreskreis

Weihnachten, Ostern

Kartengruß

kulturelle Vielfalt einbeziehen

Kennen räumlicher Gegebenheiten

Symbole, Piktogramme

Klassenraum

Gegenstände im Klassenraum

Schulhaus

Räumlichkeiten

Arbeitsräume: Schulleiter, Lehrer, Sekretärin, Hausmeister

Schulgelände

Orientierungsübungen

Anwenden von Begriffen zur Bezeichnung von Lagebeziehungen im Raum

Klassenraum, Schulhaus, Schulgelände

Bezeichnungen: auf, unter, vor, hinter, rechts, links, neben, zwischen

Suchspiele

Übertragen von Wissen über die Bedeutung von Signalen und Zeichen auf das eigene Verhalten im Straßenverkehr

Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei

Überqueren der Straße

Verhaltenstraining

Verhalten erklären

elementare Begründungen: Kausalbeziehungen

erzählen

Bildfolgen, zeitliche Reihenfolge

Ampel und Fußgängerüberweg

örtliche Gegebenheiten beachten, Farben

Formen, Farben vergleichen

Ampel, Verkehrszeichen, Markierung

beschreiben

Gefahrenstellen

Baustellen

öffentliche Verkehrsmittel

Verhalten an Haltestellen, beim Ein- und Aussteigen und während der Fahrt

Geräusche

Fahrzeuge, Einsatzfahrzeuge

Reaktionsschulung

Lernbereich 6: Natur entdecken und erleben 95 Ustd.

Kennen jahreszeitlicher Veränderungen

Jahreszeiten

Blüten und Knospen, Vogelzug, Sommerwiese, Laubfärbung und Erntezeit, Frost und Schnee

Stimmungen erleben und ausdrücken

von Erlebnissen erzählen

persönliche Erlebnisse, Bildgeschichten

Freuden und Gefahren

Informationen aus verschiedenen Medien entnehmen

literarische Texte, Sachtexte

Einsatz traditioneller und digitaler Medien

Beobachtungen wiedergeben

Düfte, Farben, Wettererscheinungen, Erwachen der Natur, Farbenpracht, Reifen der Früchte, Laubfärbung, Eis und Frost

Gedichte zur Natur

auf das Gedicht einstimmen, vorlesen

Gedichte vortragen

ein Lieblingsgedicht auswählen

Gedichte gestalten

bildnerisch, prozesshaft gestalten

mit Sprache spielen: Reimübungen, Elfchen

Einblick gewinnen in die Wirkung des Sonnenlichts

Sonne als Licht- und Wärmequelle

Nutzen und Gefahren

Schattenbildung

Verhaltensweisen

eigene Erfahrungen

Umgang mit Licht, Vorsichtsmaßnahmen

Kennen ausgewählter Pflanzen- und Tierarten

Laub- und Nadelbäume

mehrsinniges Erleben

benennen

bekannte Bäume aus der Umgebung

unterscheiden

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Laub- und Nadelbaum

Frühblüher

benennen

Merkmale wiedergeben

Zwiebel

Farbe, Form der Blüte und der Blätter

Tiere in unmittelbarer Umgebung

örtliche Gegebenheiten beachten

Tiere in Haus und Garten: Hund, Katze, Hamster, Igel, Wellensittich, Schmetterling, Regenwurm

benennen und zuordnen

Klassifizierungsübungen

vergleichen

Größe, Farbe, Lebensraum

beschreiben

Tierrätsel

Lernbereich 7: Wünsche, Träume, Fantasie 30 Ustd.

Einblick gewinnen in literarische Texte als Möglichkeit, Träume und Wünsche auszudrücken

Märchen, Kinderbuch und andere literarische Texte

Lieblingsbücher der Schüler

Fantasiegeschichten, Unsinngeschichten, Geschichten mit offenem Ende, Gedichte

Besuch einer Bibliothek

aktiv und zielgerichtet zuhören

Höraufgaben, Gedächtnistraining

Inhalt verstehen und wiedergeben

nacherzählen, über Gelesenes sprechen, eine Bildgeschichte gestalten

Sich positionieren zum Verhalten von Märchengestalten

individuelle psychische Besonderheiten beachten

gut und böse

Schneewittchen, Der Wolf und die sieben Geißlein

fleißig und faul

Frau Holle, Die goldene Gans

Wahlbereich 1: Sprache entdecken

Anwenden von Sprachwissen beim Erkunden der Umwelt

Exkursionen

Namen entdecken

Personen-, Orts-, Tier- und Pflanzennamen

Buchstaben erfassen

phonematische Differenzierungsübungen

Tastsäckchen, Fühlbuchstaben

"bewegte" Buchstaben

"Buchstaben-Turnen"

Buchstaben zusammenfügen, Puzzle

mit Buchstaben gestalten

eigener Name

Farbstifte, Papier, Modelliermasse

Anlautbuch

Sprache erleben

kulturelle Vielfalt einbeziehen

Geräusche und Stimmen wahrnehmen und nachahmen

Menschen- und Tierstimmen, Wetter

Tonträger, Theater

vorlesen

Gedichte, Geschichten, Tonträger

Höraufgaben

Vorlesen durch Lesevorbilder

szenisch gestalten

mit Sprache spielen

reimen, fabulieren

Rätsel, Memory, Domino, Puzzle

Wahlbereich 2: Mein Buch

Anwenden von Schrittfolgen zur Herstellung eines Buches

Themenwahl

Tierbuch, Pflanzenbuch, Anlautbuch, Wörterbuch, Bilderbuch, Ich-Buch

Überschrift finden

Materialsammlung

Zeitschriften, Kataloge, Prospekte, Fotos und weitere traditionelle und digitale Medienangebote

Recht am eigenen Bild

Wort-Bild-Zuordnung

Ganzwörter nutzen

Wörter aufschreiben

drucken, stempeln, abschreiben

Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen

Zusammenstellung der einzelnen Seiten

Reihenfolge finden

Anfang und Ende eines Buches, Seiten ordnen

einfache grafische Gestaltung

Verzierung, Ornamentik, Farbigkeit

Herstellung des Buches

verschiedene Techniken

Anwenden von Sprachwissen beim Vorstellen und Lesen des Buches

Präsentation, Buchausstellung

Wertung

Wahlbereich 3: Wir spielen Theater

Kennen des Inhaltes der Textvorlage

vorlesen, erzählen

Hörbücher, Filme

Büchereibesuch

Handlung

Ablauf wiedergeben

Bildfolgen

Wesentliches finden

veranschaulichen: Bilder, Symbole, Stützwörter

Personen

Charakteristika

Übertragen des Inhaltes auf das szenische Spiel

Hand- und Fingerpuppenspiel, Rollenspiel

rollengerechtes Verhalten

Auswahl der Rolle, Verkleidung

Mimik und Gestik

sprachliche Mittel

Rhythmus, Melodie, Lautstärke

prägnante Textstellen wortgenau wiedergeben

miteinander spielen

Aufführungsmöglichkeiten schaffen

Einladungen, Plakat gestalten

Wahlbereich 4: Natur entdecken

Kennen und Erleben von Besonderheiten aus der Region

Schutzgebiete, Lehrpfade, Naturschutzstationen

Exkursionen

Erkundungen und Entdeckungen

Wald, Wiese, Teich, Pflanzen, Tiere, Höhlen

mehrsinniges Erleben

umweltgerechtes Verhalten

differenzierte Aufträge

Fundstücke sammeln, benennen

von Entdeckungen erzählen

Gegenstand, Entdeckungsort

Erzählenswertes wiedergeben

Informationen aus Medien entnehmen

Vergleich: reales Objekt und Abbildung

Kinderlexikon

Einsatz traditioneller und digitaler Medien

Dokumentation

Schaukästen, Plakate, Übersichten, Collagen, mit Naturmaterialien gestalten

auswählen, ordnen

klassifizieren, Ober- und Unterbegriffe bilden

beschriften

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum bei fremden Bildern und Texten

Klassenstufen 3/4

Ziele

Entwickeln elementarer kommunikativer Fähigkeiten

Die Schüler

  • vertiefen ihre Einsichten in die Bedeutung der Sprache als Mittel der Verständigung,
  • vertiefen und erweitern ihre sprachlichen Fähigkeiten in verschiedenen lebensnahen Situationen,
  • festigen und erweitern ihren Wortschatz in der Auseinandersetzung mit vielfältigen Lerninhalten,
  • richten sich nach vereinbarten Normen des täglichen Zusammenlebens,
  • prägen die Fähigkeit zur kritischen Reflexion ihres eigenen Verhaltens weiter aus.

Aneignen der Grundlagen des Lesens und Schreibens

Die Schüler

  • vertiefen und erweitern ihre Einsichten in grundlegende Strukturen der Schriftsprache,
  • entwickeln ihre Fähigkeiten im Lesen und Verstehen von Texten weiter,
  • setzen sich mit dem Gelesenen auseinander und leiten Wertungen und Schlussfolgerungen ab,
  • berücksichtigen den Schreibanlass und erlangen Sicherheit im normgerechten Schreiben,
  • sind in der Lage die klassenbezogenen Wörter und ausgewählte Funktionswörter richtig zu schreiben,
  • wenden verschiedene Arbeitstechniken zunehmend selbstständig an,
  • vertiefen ihre Freude am Lesen und am Umgang mit Sprache auch unter Verwendung digitaler Medien.

Aneignen von Grundwissen über die unmittelbare Umwelt

Die Schüler

  • vertiefen ihre Fähigkeiten, Informationen mit Hilfe verschiedener Medien zu gewinnen und wiederzugeben,
  • erwerben Wissen über elementare Sachverhalte aus Natur und Umwelt,
  • gewinnen Einblick in gesellschaftliche Zusammenhänge,
  • sind in der Lage sich in der näheren Umgebung zu orientieren,
  • entwickeln die Fähigkeit überschaubare Alltagssituationen zunehmend kritisch zu reflektieren.

Aneignen von Grundwissen über die Strukturierung von Abläufen und Erscheinungen

Die Schüler

  • können sich zunehmend in Raum und Zeit orientieren,
  • nutzen und fordern Hilfe zu planvollem Handeln,
  • entwickeln die Fähigkeit schriftliche Arbeiten übersichtlich zu gliedern,
  • festigen ihre Fähigkeiten zur Kontrolle von Lernergebnissen.

Lernbereich 1: Lesen und Schreiben

Entwickeln von Sprachwahrnehmungsleistungen

Differenzierungsfähigkeiten:

  • akustisch-phonematisch
  • optisch-graphomotorisch
  • kinästhetisch-artikulatorisch
  • melodisch-intonatorisch
  • rhythmisch-strukturierend

Kennen aller Buchstaben und Buchstabenverbindungen

Festigung der bereits erarbeiteten Buchstaben

Kennen des Alphabets

Hilfsmittel nutzen

Wörter ordnen

nach dem ersten Buchstaben

mit einem Wörterverzeichnis arbeiten

Orientierungsübungen im Alphabet, Schrittfolge beim Suchen

Übertragen des Wissens über grundlegende Funktionsweisen der Schriftsprache auf das Erlesen unbekannter Wörter und kleiner Texte

Sachtexte, literarische Texte

Lesefreude wecken

Lesestrategien

zeilenübergreifendes Lesen

Lesen in Sinnzusammenhängen

ausdrucksvolles Lesen anbahnen

Wortbausteine

ganzheitliches Lesen von häufig gebrauchten Wortteilen: Vorsilben, Wortstamm, Nachsilben

Sinnerfassung

Sinneinheiten erkennen

Wesentliches erfassen

schriftliches Beantworten von Fragen mit Texthilfe

Teilüberschriften finden

Übertragen des Wissens über grundlegende Funktionsweisen der Schriftsprache auf das Schreiben

alle Buchstaben und Buchstabenverbindungen der Schulausgangsschrift

Schreibrichtung, angemessenes Schreibtempo

sauberes und lesbares Schriftbild unter Verwendung der Schulausgangsschrift

optisches, akustisches und sprechmotorisches Erfassen von Wörtern

artikulieren, lautieren

Stellung der Laute im Wort, Silbenstruktur

Schreibverfahren

Nachschreiben

Abschreiben

kommentierendes Schreiben

Aufschreiben

Überschriften, Antworten

Stützwörter

richtig schreiben

klassenbezogene und individuelle Wörter, Funktionswörter, Einsatz digitaler Medien

freies Schreiben

Klassenbriefkasten, Mitteilungen

Kennen digitaler Medien als Hilfsmittel zum Schreiben

Starten und Herunterfahren

Speichern mit Hilfe des Lehrers

Öffnen und Schließen von Programmen

zum Öffnen Desktopverknüpfung nutzen

Umgang mit der Maus

Schreiben in einem Textprogramm

Gedichte, Geschichten, Sachtexte, Informationen

interaktive Arbeitsblätter bearbeiten

Differenzierung: Schriftgröße, Schriftart

Kennen von Wortarten

Verb

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Bezeichnung von Tätigkeiten

Veränderbarkeit

Verben in Sätzen, gebeugte Formen

Substantiv

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Bezeichnung von Lebewesen, Gegenständen und Erscheinungen

Artikelfähigkeit

bestimmte und unbestimmte Artikel zuordnen

Einzahl- und Mehrzahlbildung

Umlautveränderung beachten und verdeutlichen

Adjektiv

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Bezeichnung von Eigenschaften

Eigenschaften finden, Gegensätzliches ausdrücken

Einblick gewinnen in die Wortart Personalpronomen

lateinische und/oder deutsche Bezeichnung verwenden

Ersatz für Substantive

mit Verben verbinden

Anwenden des Wissens über die Satzarten

mündlich und schriftlich

etwas aussagen, fragen, jemanden auffordern

Einblick gewinnen in die wörtliche Rede

im Text erkennen

Doppelpunkt, Anführungszeichen

mündlicher Gebrauch

Lesen mit verteilten Rollen

Dialoge, szenisches Gestalten

Einblick gewinnen in die Silbentrennung

Trennungsregeln: Zeilenende, Zusammensetzungen

Anwenden orthografischer Regeln

Großschreibung von Substantiven und Satzanfängen

Kleinschreibung von Verben und Adjektiven

Einblick gewinnen in die unterschiedliche Sprech- und Schreibweise von Wörtern

Auslautverhärtung, doppelte Konsonanten und Vokale, langes i, Dehnungs-h

Konsonantenhäufungen

Lernbereich 2: Jeder ist etwas Besonderes 50 Ustd.

Anwenden persönlicher Angaben

Name, Alter, Geburtsdatum, Wohnort, Straße, Hausnummer

zusammenhängende Wiedergabe mit Hilfe von Stützwörtern

sachgerecht Auskunft geben und anderen zuhören

Vorstellen der eigenen Person

Frage – Antwort

einfach strukturierte Sätze schreiben

Schreiben von Karten und Briefen

Satzarten, Satzzeichen, Satzmuster

Unterschrift

Begriffsklärung, Bedeutung, Anwendungsmöglichkeiten

Kennen von Unterschieden zwischen Jungen und Mädchen

geschlechtsspezifische Merkmale

Veränderung von Körper und Verhalten

Sachinformationen erschließen

einfache Sachtexte, Kinderliteratur

Informationen wiedergeben

ordnen, zuordnen, vergleichen

Sachbegriffe verwenden

Umgang miteinander

körperliche und psychische Besonderheiten beachten

Identifikation mit dem eigenen Geschlecht

Neinsagen lernen

Gefahr sexuellen Missbrauchs

Sich positionieren zum Anderssein

Stärken und Schwächen

Möglichkeiten und Grenzen

Steigerung des Selbstwertgefühls

Wertschätzung und Toleranz

Menschen mit Behinderung

Beeinträchtigungen wahrnehmen und annehmen

Vorurteile abbauen und angemessen reagieren

Menschen mit verschiedenen soziokulturellen Hintergründen

Lernbereich 3: Einer braucht den anderen 100 Ustd.

Kennen familiärer Strukturen

Freiwilligkeit der Schüleräußerung und Datenschutz beachten

Möglichkeiten und Risiken digitaler Medien einfache Familienstammbäume und Verwandtschaftsgrade

Beziehungen zwischen den Generationen

Wertschätzung vergangener und zukünftiger Generationen

einfache Strukturen erklären

Beispiele nutzen

Begriffswissen

sprachliche Umgangsformen

Respekt und Toleranz gegenüber Älteren, Unterstützung älterer Menschen

Aufgabenverteilung

unterschiedliche Familienformen beachten

planen und ordnen

Tabelle, Kalender, Wochenplan

eigene Pflichten beschreiben

pantomimische Darstellung, Rollenspiele, bühnengerechtes Gestalten

Verwendung von Verben

Sich positionieren zum Leben in der Klassengemeinschaft

demokratische Strukturen im Klassenverband entwickeln und leben: Vorschläge einbringen, diskutieren und abstimmen

Regeln innerhalb der Klasse

Haus- und Klassenordnung

Dienste und Ämter

aktuelle Anlässe aufgreifen

Regeln formulieren

mündlich und schriftlich

Aufforderungssatz

Verhalten einschätzen und werten

Umgangston

Kausalbeziehungen

Feste und Traditionen im Schulalltag

zunehmend selbstständige und eigenverantwortliche Vorbereitung und Durchführung

außerschulische Hilfe

Informationen aufnehmen und weitergeben

Informationen aus Texten erschließen

Anschauungstafeln gestalten

Schülerzeitungen

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum bei fremden Bildern und Texten

von gemeinsamen Erlebnissen erzählen

Fragen zum Geschehen beantworten

Eindrücke ordnen, Erzählzusammenhang herstellen

Klassenchronik

über Höhepunkte berichten

sachorientiertes Darstellen

Reihenfolge beachten

Wesentliches in einfachen Sätzen wiedergeben

Situationsbezug

Differenzierung: mündlich/schriftlich

Sich positionieren zum Umgang miteinander

Überwindung soziokultureller und interessenbestimmter Barrieren

Freunde haben – Freundschaften pflegen

Toleranz üben

Verständnis, Achtung

einen Freund beschreiben

Adjektive

Meinungen begründen

Kausalbeziehung

Konfliktbewältigung

Streitschlichtung – Einsicht

sich entschuldigen, jemandem verzeihen

Umgang mit Schwächeren

Verantwortung für die Konsequenzen des eigenen Handelns übernehmen

Gefühle und Empfindungen äußern

Mimik und Gestik

Gespräche führen

zuhören können

Verständnis für Probleme anderer anbahnen

auf Befindlichkeiten reagieren

Anwenden mündlicher und schriftlicher Gebrauchsformen zum Umgang miteinander

Situationsbezug beachten

sprachliche Mittel, Form

Grüße und Glückwünsche

Einladungen

Sich positionieren zur Freizeitgestaltung

Freizeitangebote

mediale und nichtmediale Möglichkeiten

sich über Freizeitangebote austauschen

Bilder, Fotos, Prospekte sowie weitere traditionelle und digitale Medien

territoriale Möglichkeiten beachten, Schularbeitsgemeinschaften

von eigenen Erlebnissen erzählen

Lernbereich 4: Mach mit, bleib fit 70 Ustd.

Kennen der Bedeutung der Sinnesorgane

Ohr – hören, Auge – sehen, Haut – tasten, Nase – riechen, Mund/Zunge – schmecken

Zuordnungsübungen

Symbolverständnis

Übertragen des Wissens über gesundheitsfördernde Verhaltensweisen auf die Entwicklung von Gewohnheiten

Körperhygiene

Körper- und Zahnpflege

Zahnarztbesuch

Tätigkeiten beschreiben

Verben

in den Tagesablauf einordnen

Vorgänge beschreiben

temporale Adverbien, zeitliche Reihenfolge

Vorbeugen von Krankheiten

Erkältungskrankheiten, Bedeutung von Impfungen, Haltungsschäden

Sich positionieren zu Ernährungsgewohnheiten

gesunde Ernährung

Obst, Gemüse, Vollwertkost, Getränke

Pausenfrühstück, Mehrwegverpackungen

Ober- und Unterbegriffe bilden

vergleichen, ordnen, zusammenfassen

Lebensmittel auswählen

Einkauf planen und durchführen: Einkaufsliste, Verpackungen vergleichen, Müllvermeidung

Genussmittel

Verzehr von Süßwaren, Gefahr von Naschsucht

Missbrauch von Alkohol, Koffein, Nikotin

Lernbereich 5: Die Welt um mich herum 120 Ustd.

Kennen von Abläufen und Begriffen zur zeitlichen Orientierung in der Lebenswelt

Tagesablauf

Zeitempfinden in Abhängigkeit von der Situation

genaue Zeitangaben

minutengenaue Uhrzeit

Tätigkeiten in ihrer Reihenfolge wiedergeben

Text-Bild-Zuordnung

zusammenhängend sprechen

Satzanfänge, Stützwörter

Kalender

Wochentage, Monatsnamen benennen und schreiben

Kalender in verschiedenen Formen

Jahreskreis

Informationen entnehmen und wiedergeben

Orientierungsübungen im Kalender

Feiertage und Feste fixieren

Klassenkalender gestalten

Symbole verwenden

Notizen eintragen

Geburtstage, Feiertage, Termine, Aufgaben

Feste und Feiern in der Region

Bedeutung von Festen und Traditionen in der Region

Informationen aus Texten entnehmen

Sachtexte, literarische Texte

Weihnachtsgeschichte

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

häufig gebrauchte Wörter richtig schreiben

ausgewählte Gebrauchsformen verwenden

Gruß, Glückwunsch, Dank, Einladung, Wunschzettel

mündlich, schriftlich: handschriftlich Arbeiten oder mit Textverarbeitungssoftware

Einblick gewinnen in Besonderheiten des Schulortes

Sehenswürdigkeiten, landschaftliche Umgebung

Dorf, Stadt

Kennen der Schule mit ihrer Umgebung

vereinfachter Plan des Schulgeländes

Symbole: Farben und Formen

vom Modell zum Plan

Orientierung

Übungen im Umgang mit dem Plan

markante Punkte benennen

Gebäude, Zeichen

territoriale Gegebenheiten

Wege mit Hilfe von Stützwörtern beschreiben

räumliche Orientierungsübungen

Verkehrszeichen, markante Punkte

Präpositionen

Besonderheiten

Park, Spielplatz

Einblick gewinnen in wichtige öffentliche und soziale Einrichtungen

Rathaus, Feuerwehr, Polizei, Krankenhaus, Kirche, Bahnhof

Exkursionen

Bedeutung

Informationen einholen

Befragung, Aufträge, Sachtexte, Recherche mithilfe digitaler Medien

Informationen wiedergeben

Bericht, Artikel, Wandzeitung

Orientierungshilfen

Zeichen und Symbole lesen und verstehen

Rotes Kreuz, Information, Toilette

gezielt fragen

um Hilfe bitten

Anwenden von Wissen über verkehrssicheres Verhalten als Fußgänger und Radfahrer

Signale und Zeichen

erkennen und erklären

Vorfahrtsstraße, vorfahrtgewährende Straße, Stoppschild, Rad- und Gehweg, verkehrsberuhigter Bereich, Bahnübergang

territoriale Gegebenheiten beachten

beschreiben

Farbe, Form

Gefahren

erkennen und ergründen

Kausalbeziehung

präventives Verhalten erklären

über Unfallgeschehen Auskunft geben

Handlungsmuster, Notrufnummer

Antwort auf W-Fragen: wie, wer, was, wann, wo

Satzmuster, szenisches Gestalten

öffentliche Verkehrsmittel

Verhalten an Haltestellen, beim Ein- und Aussteigen und während der Fahrt

Fahrrad

Verkehrswacht, Polizei, ADAC

Verkehrsgarten nutzen

Teile benennen

verkehrssicheres Fahrrad

Verhalten von Verkehrsteilnehmern beobachten und bewerten

Exkursion, Bildbetrachtung

richtiges Verhalten erklären

Auf- und Absteigen, Hindernisse, Spurwechsel, Linksabbiegen

fahrpraktische Übungen

Lernbereich 6: Natur entdecken und erleben 120 Ustd.

Kennen typischer Wettererscheinungen

Wetter in den vier Jahreszeiten

Beobachtungsaufgaben in den Jahreszeiten

Symbole benennen

Bewölkung, Niederschlag, Windstärke

Thermometer beschreiben

Funktion, Teile, Arten von Thermometern

Temperatur ablesen

Informationen aus Medien entnehmen

Einsatz traditioneller und digitaler Medien

Wettertabelle anfertigen

Einfluss des Wetters auf Natur und Umwelt

wesentliche Aussagen formulieren

Nacht-Tag-Verhältnis

Tagbogen der Sonne, Bauernregeln

Beobachtungen wiedergeben

Wettererscheinungen

wettergerechte Kleidung

Wetterveränderungen durch Klimawandel

Einblick gewinnen in die Phänomene Luft und Wasser

Untersuchungen mit Luft

Eigenschaften von Luft

Erzeugen von Geräuschen und Tönen

Untersuchungen mit Wasser

Eigenschaften von Wasser

Schwimmen, Sinken

Einblick gewinnen in den Kreislauf des Wassers

Verdunstung, Wolken, Niederschlag

Seen, Bäche, Flüsse

Bildmaterial, Stützwörter – zusammenhängend sprechen

Lückentext, Laufdiktat

Einblick gewinnen in den Lebensraum Wald

Tiere und Pflanzen erkunden

Tiere und Pflanzen im territorialen Umfeld entdecken: Reh, Hirsch, Wildschwein, Hase, Eichhörnchen; Farn, Waldbeeren, Sträucher, Pilze

Unterschiede und Gemeinsamkeiten finden und wiedergeben

über Hege und Pflege zusammenhängend sprechen

Wildfütterung, Aufforstung

Bedeutung des Umweltschutzes

Einbeziehen altersgerechter digitaler Medienangebote

Kennen ausgewählter Tierarten

heimische Vögel

benennen und unterscheiden

Amsel, Meise, Fink, Schwalbe, Star, Storch, Eule, Schwan

äußere Merkmale, Nahrung, Nestbau

Informationen aus Medien entnehmen

Einbeziehen traditioneller und digitaler Medien

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum bei fremden Bildern und Texten

Nutztiere

Rind, Huhn, Schwein

ethischen Aspekt des Begriffs "Nutztiere" bedenken

benennen und nach äußeren Merkmalen unterscheiden

Körperbau, Größe

über Fütterung und Aufzucht zusammenhängend sprechen

Medien nutzen

Exkursionen

Bedeutung für die Menschen erklären

Gewinnung von Rohstoffen

Lebensmittel

individuelle Haltung und Massentierhaltung

Kennen weiterer Pflanzen

Bäume

regionaler Bezug

benennen und unterscheiden

Nadel- und Laubbäume

Auswahl begrenzen

Zuordnungsübungen

Blätter und Früchte zuordnen

Form, Farbe, Größe

jahreszeitlicher Bezug

Getreide

Roggen, Hafer, Gerste, Weizen, Mais

benennen und unterscheiden

über Ernte früher und heute sprechen

Bauernregeln, Sprichwörter

geeignete Lesetexte

Produktübersicht erstellen

Lebens- und Futtermittel

Brot als Grundnahrungsmittel

Blumen

benennen und unterscheiden

Farbe, Größe, Geruch und Form

Schönheiten der Sprache entdecken

Reime, Gedichte, Rätsel

Blumennamen entdecken: Vergissmeinnicht, Maiglöckchen u. a.

Lernbereich 7: Wünsche, Träume, Fantasie 40 Ustd.

Kennen vielfältiger literarischer Texte als Möglichkeit, Wünsche, Träume und Fantasie auszudrücken

Märchen, Kinderbuch und andere literarische Texte

Tiergeschichten, Ortssagen, Fabeln, Gedichte

eigenes Kinderbuch vorstellen

aktives, zielgerichtetes Zuhören

Höraufgaben, Gedächtnistraining

ausdrucksvolles Lesen

nach Vorbereitung, Lesevorbilder

Inhalt verstehen und wiedergeben

szenisches Gestalten

Bibliotheksbesuch

Einblick gewinnen in Möglichkeiten, eigene Wünsche, Träume und Fantasien auszudrücken

Pantomime, bildliche Darstellung

Geschichten fortsetzen und beenden

Sich positionieren zu Wünschen, Träumen und Vorstellungen

Verhalten und Situationen einschätzen

die eigene Meinung äußern

Differenzierung: So will ich gerne leben. Mein Lieblingsort.

Wahlbereich 1: Feuer – Wasser – Erde – Luft

Einblick gewinnen in die vier Elemente

Nutzen und Gefahr von Feuer

Kerzenlicht, Grill, offenes Feuer; Waldbrand, Vulkan

Exkursion Feuerwehr

verschiedene Brennstoffe

Lagerfeuer

Vorsicht beim Umgang mit brennbaren Materialien

Bedeutung des Brandschutzes

Informationen aus verschiedenen Medien entnehmen

Einbeziehen traditioneller und digitaler Medien

Beachten von Urheberrecht und geistigem Eigentum

erzählen

Struwwelpeter, Sachbücher

Wasser als Naturkraft

über Erfindungen und Ereignisse sprechen

Talsperren, Dämme, Wasserräder

Unwetter und Katastrophen in Sachsen

mit Wasser experimentieren

Schwimmfähigkeit von Gegenständen, Aggregatzustände

Erde

Erde fühlen und Eindrücke wiedergeben

Sand, Lehm, Ton

Erde formen und diese Tätigkeit beschreiben

Figuren

über Veränderungen in der Landschaft sprechen

Tagebau

Anlegen von Naherholungsgebieten

Erdrutsch, Erdbeben

Luft

Gegenstände beim Flug beobachten und beschreiben

Seifenblasen, Luftballons, Drachen

über Wahrnehmungen sprechen

Rauch, Wind

Empfindungen ausdrücken

Umweltschutz begründen

Luftverschmutzung

Reinhaltung der Luft

Einbeziehen von aktuellen Themen mit gesellschaftlicher Relevanz

Wahlbereich 2: Walderlebnisse

Einblick gewinnen in Arbeiten für den Wald unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung

Exkursionen

den Wald erkunden, Erlebnisse schaffen

Museumsbesuch

Gespräche führen

Mitarbeiter des Forstamtes

Differenzierung: Schädlinge

Kennen ausgewählter Nutzhölzer und deren Verwendung

Kiefer, Fichte, Buche, Eiche, Birke

Wiederholung der Baumarten

Aufforstung, Anbau und Pflege

Erkundungen

erzählen und beschreiben

Bildfolgen, traditionelle und digitale Medien

zu Bildfolgen zusammenhängend sprechen

Einblick gewinnen in den Weg vom Baum zum Holzprodukt

Erkundung

mündliche und schriftliche Aufträge

Exkursion in Park, Wald, Garten, Möbelhaus, Holzverarbeitungsindustrie

beschreiben und unterscheiden

Dokumentation

Anschauungstafel

Wahlbereich 3: Bei uns entdeckt: Burgen, Schlösser ...

Kennen und Erleben einer historischen Anlage in der Region

Erkundung

Exkursion

Burg, Schloss, historisches Gebäude, Ruine

umweltgerechtes Verhalten

sammeln, erforschen

Karten, Prospekte

fotografieren

Informationen zur Geschichte entnehmen

Kinderbücher, Prospekte, Video, Internet

historische Besonderheiten

Nutzung früher – heute

Leben der Menschen früher

beschreiben

Tore, Türme, mehrere Gebäude, Innenhöfe, Zugbrücken, Wehrgänge

Dokumentation

Schaukästen, Plakate, Fotogalerie

Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen

auswählen, ordnen

klassifizieren, beschriften

Gebäude bauen

verschiedene Verpackungen

Gruppenarbeit

Gebäude beschreiben

Stützwörter, Satzmuster

Sätze schreiben

Sich positionieren zur Pflege und Erhaltung historischer Gebäude

Wahlbereich 4: Wir spielen Theater

Kennen eines geeigneten Textes

Handlung

Märchen, Sagen, Rollenspiel, Puppenspiel, Bücher, Filme

erfassen und wiedergeben

Stichwörter, kleine Sätze, Textpassagen

Text selbstständig aussuchen

Wesentliches festhalten

Manuskript anfertigen und fixieren

Personen

handelnde Personen und deren charakteristischen Merkmale bestimmen

Übertragen des Inhalts auf das szenische Gestalten

rollengerechtes Verhalten

gesellschaftliche Geschlechterrollen thematisieren

Mimik und Gestik

Auswahl, Vergabe, Erprobung und eventuell Tausch der Rollen in der Gruppe

sprachliche Mittel

Rhythmus, Melodie, Lautstärke, Körpersprache

szenisches Spiel

prägnante Stellen besonders beachten

Texte weitgehend wortgetreu wiedergeben frei vortragen

schöpferisches Potential der Schüler nutzen

Theaterstück präsentieren

verschiedene Mitwirkungsmöglichkeiten: Haupt- und Nebenrollen, Statisten, Chor, organisatorische Aufgaben

Aufführungsmöglichkeit: Schulanfangsprogramm, Talentefest, Elternabend, Weihnachtsprogramm, schulbezogener Anlass

Kooperation mit außerschulischen Partnern

Anhang

Funktionswörter

Die häufigsten Wörter der deutschen Sprache 1)
die auf hat zum bis
der so wir zur habe
und eine was kann ihre
in auch wird doch dann
zu als sein vor ihnen
den an einen dieser seiner
das nach welche mich alle
nicht wie sind ihn wieder
von im oder du meine
sie für um hatte Zeit
ist man haben seine gegen
des aber einer mehr vom
sich aus mir am ganz
mit durch über denn einzelnen
dem wenn ihm nun wo
dass nur diese unter ohne
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es noch ihr selbst eines
ein werden uns schon können 
ich bei da hier sei

1) Nach Meier'scher Zählung 1964

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