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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Deutsch

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Deutsch

Ziele und Aufgaben des Faches Deutsch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Deutsch hat einen besonderen Beitrag zur allgemeinen Bildung zu leisten, der durch die spezifischen Förderbedürfnisse der Schüler im Lernen, in der Sprachentwicklung und im Sozialverhalten geprägt wird. Auftrag des Faches Deutsch in der Sekundarstufe ist es, die sprachlichen Fähigkeiten weiter auszubilden, individuell auszudifferenzieren und soweit zu sichern, dass sich mündliches und schriftliches Sprachhandeln sowie Lesekompetenz weiter entwickeln können. Das Fach leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung der Schüler auf die Bewältigung lebenspraktischer Anforderungen. Die Beherrschung der Sprache ist Voraussetzung, Bedingung und Ergebnis des Lernens, Denkens und Handelns.

Zu einer allgemeinen Bildung, die sich an der Gegenwart und der Zukunft der Schüler orientiert, gehört es, sprachliches Wissen immer bewusster für den Zugang zur Welt nutzen zu können. Notwendig sind dafür die selbstständige Orientierung in der Umwelt und die selbstverantwortete, in sozial-interaktive Zusammenhänge eingebundene Teilnahme an allen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Deutsch das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

Die Sprache als Medium für die Auseinandersetzung mit sich und der Gesellschaft, mit Kultur, Natur und Technik ermöglicht den Erwerb von Wissen, die Ausbildung von Wertvorstellungen und Kritikfähigkeit und prägt die Selbst- und Weltsicht. Mit der Aneignung dieser Anteile der allgemeinen Bildung leistet das Fach Deutsch einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.

allgemeine fachliche Ziele

Aus dem Beitrag des Faches ergeben sich folgende, an den Handlungsfeldern des Deutschunterrichts ausgerichtete allgemeine Ziele:

  • Entwickeln des mündlichen Sprachhandelns
  • Entwickeln der Lesekompetenz
  • Entwickeln des schriftlichen Sprachhandelns
Strukturierung

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 5/6 und 8/9 jeweils gemeinsam ausgewiesen.

Der Lehrplan ist mit Ausnahme des Lernbereiches "Wort – Satz – Text" nach thematischen Lernbereichen gegliedert. Sie orientieren sich an den thematischen Schwerpunkten, die von allen Fächern der Sekundarstufe aufgegriffen und fachspezifisch ausgestaltet werden. Innerhalb dieser Lernbereiche werden Bezüge zum Thema aufgenommen und mit den dem Lehrplan zu Grunde liegenden Handlungsfeldern des Deutschunterrichts verknüpft:

  • Sprechen und Hören
  • Schreiben
  • Lesen und Verstehen
  • Sprache thematisieren

Alle Handlungsfelder beziehen sich aufeinander und sind unter der Leitlinie eines verbundenen integrierten Deutschunterrichts zu sehen.

Der Lernbereich "Wort – Satz – Text" umfasst Ziele und Inhalte der Handlungsfelder „Schreiben“ und „Sprache thematisieren“. Inhaltliche Schwerpunkte dieses Lernbereiches sind orthografische und grammatische Sachverhalte sowie das Nachdenken über Sprache. Da diese grundsätzlich im Rahmen der anderen Lernbereiche zu behandeln sind, ist hierfür keine Richtstundenzahl ausgewiesen.

Im Lernbereich "Leben in einer Gemeinschaft" stehen soziale und sprachliche Aspekte der Alltagskommunikation und der Auseinandersetzung mit Literatur im Mittelpunkt. Es werden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu den Handlungsfeldern "Sprechen und Hören", "Lesen und Verstehen" und "Schreiben" vermittelt.

In den Lernbereichen "Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten", "Natur erleben und Umwelt gestalten", "Wirtschaft und Technik im Alltag erleben", "Orientieren in Raum und Zeit" und "Vorbereiten auf Beruf und Arbeit" wird das im Lernbereich 2 erworbene Wissen themenbezogen genutzt, vertieft und erweitert.

didaktische Grundsätze

Grundlage für die Umsetzung der folgenden didaktischen Grundsätze für das Fach Deutsch sind Prinzipien des fachübergreifenden Lernens und die Berücksichtigung der alters- und förderspezifischen Besonderheiten der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Laut- und Schriftspracherwerb vollziehen sich individuell. Deshalb ist die sprachliche Erfahrungswelt der Schüler didaktisch und methodisch mit differenzierten Anforderungen unterstützt durch digitale Medien, mit individuellen Hilfen, aber auch mit Akzeptanz und Toleranz zu berücksichtigen.

Möglichkeiten sprachlichen Handelns ergeben sich insbesondere aus persönlich bedeutsamen Alltagssituationen mit vielfältigen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bezügen. Dabei sind der kulturelle Kontext und die Mehrsprachigkeit der Schüler einzubeziehen. Der Unterricht sollte so gestaltet sein, dass die Schüler Freude am Umgang mit Sprache haben und sowohl Sprech- als auch Lesehemmungen abgebaut werden.

Hinsichtlich der Ausbildung lautsprachlicher Fähigkeiten ist weiter an der Sicherung und Qualifizierung der bewussten Artikulation und Ausdifferenzierung des Sprechens zu arbeiten.

Im Zusammenhang mit dem Schriftspracherwerb ist weiterführend an der Laut-Buchstaben-Beziehung als wichtigster Voraussetzung für das richtige Schreiben sowie das flüssige und sinnverstehende Lesen zu arbeiten.

Auf die Entwicklung des mündlichen Sprachhandelns und des sinnverstehenden Lesens ist besonderes Gewicht zu legen. Die intensive Förderung ist mit allen Fächern abzustimmen und erfolgt unterrichtsimmanent, handlungsbegleitend, kommentierend sowie reflektierend.

Um die Schüler zum Lesen und zur Auseinandersetzung mit Literatur anzuregen, ist ein vielfältiger produktiver Umgang mit unterschiedlichen Textsorten zu pflegen. Bei der Auswahl der Texte sind die Altersspezifik sowie Neigungen und geschlechtsspezifische Interessen der Schüler zu beachten.

Ein wesentlicher Bestandteil des Handlungsfeldes "Schreiben" ist die Vermittlung von Regeln, die sich auf einen überschaubaren Wortschatz beziehen sollen. Dieser rechtschriftlich zu sichernde Wortschatz setzt sich aus den klassenbezogenen und den Funktionswörtern zusammen. Die klassenbezogenen Wörter werden vom Deutschlehrer vorgeschlagen, von der Fachlehrerkonferenz bestätigt und fachübergreifend auf vielfältige Weise angewandt. Kriterien für die Auswahl sind insbesondere Verwendungshäufigkeit und lebensweltlicher Bezug. Die Schreibung der Funktionswörter (vgl. Anhang) ist bis zum Ende der Klassenstufe 6 zu festigen.

Bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts ist besonders auf lernbereichsverbindende Inhalte zu achten und der Zusammenhang von Lebenssituation und Sprachverwendung zu verdeutlichen. Dazu sind zum einen die Ziele und Inhalte aus dem Lernbereich Wort – Satz – Text grundsätzlich in die thematischen Lernbereiche einzubinden, zum anderen sind sinnvolle Verbindungen zwischen den Zielen und Inhalten der thematischen Lernbereiche herzustellen und zu nutzen.

Für eine interessen- und leistungsdifferenzierende Unterrichtsgestaltung eignen sich insbesondere Methoden wie Freiarbeit, Projektarbeit und Stationenlernen sowie Formen der Partner- oder Gruppenarbeit.

Die sachangemessene Auswahl und reflektierte Nutzung traditioneller und digitaler Medien sowie der adäquate Einsatz moderner Informationstechnologien als prozessbegleitende Dokumentations- und Problemlösemedien sowie als Medien der Informationsbeschaffung und der Präsentation sind weitere Möglichkeiten zur Differenzierung von Unterrichtsprozessen.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Deutsch die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Wort – Satz – Text
Lernbereich 2 Leben in einer Gemeinschaft 100 Ustd.
Lernbereich 3 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 70 Ustd.
Lernbereich 4 Natur erleben und Umwelt gestalten 40 Ustd.
Lernbereich 5 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.
Lernbereich 6 Orientieren in Raum und Zeit 60 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Mit Sprache spielen
Wahlbereich 2 Theater spielen
Wahlbereich 3 Klassenchronik
Wahlbereich 4 Auf den Spuren Erich Kästners

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Wort – Satz – Text
Lernbereich 2 Leben in einer Gemeinschaft 50 Ustd.
Lernbereich 3 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 15 Ustd.
Lernbereich 4 Natur erleben und Umwelt gestalten 15 Ustd.
Lernbereich 5 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 15 Ustd.
Lernbereich 6 Orientieren in Raum und Zeit 15 Ustd.
Lernbereich 7 Vorbereiten auf Beruf und Arbeit 15 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Sagen aus der Region
Wahlbereich 2 Kleine Namenskunde
Wahlbereich 3 Poesiealben und Freundschaftsbücher

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Wort – Satz – Text
Lernbereich 2 Leben in einer Gemeinschaft 55 Ustd.
Lernbereich 3 Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 30 Ustd.
Lernbereich 4 Natur erleben und Umwelt gestalten 30 Ustd.
Lernbereich 5 Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.
Lernbereich 6 Orientieren in Raum und Zeit 50 Ustd.
Lernbereich 7 Vorbereiten auf Beruf und Arbeit 55 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Tagebücher
Wahlbereich 2 Die Zeitung
Wahlbereich 3 Ein Abschlussprogramm gestalten
Wahlbereich 4 Liebe(s)-Lektüre

Klassenstufen 5/6

Ziele

Entwickeln des mündlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • prägen ihre Sprechbereitschaft sowie ihre Ausdrucksfähigkeit weiter aus,
  • achten auf zuhörerbezogenes und situationsangemessenes Sprechen, 
  • beteiligen sich an Gesprächen und achten dabei auf das Einhalten von Gesprächsregeln, 
  • sind in der Lage mit Hilfen zusammenhängend zu sprechen,
  • können in kommunikativen Situationen wesentliche Informationen erfassen und mit Hilfen wiedergeben, 
  • bringen ihre Meinung zum Ausdruck und versuchen sie zu begründen,
  • verwenden geeignete Sprachmittel zum sach- und erlebnisorientierten Darstellen.

Entwickeln der Lesekompetenz

Die Schüler

  • steigern Lesesicherheit und -geläufigkeit,
  • prägen ihre Fähigkeiten im sinnverstehenden Lesen weiter aus, 
  • sind in der Lage wesentliche Informationen aus Texten zu erschließen,
  • prägen ihre Fähigkeiten im Deuten von Texten weiter aus, indem sie Gedanken zum Gelesenen äußern und einfache Schlussfolgerungen ableiten, 
  • beziehen vielfältige Medien zur Gewinnung von Informationen ein und entwickeln Urteilsvermögen im Umgang mit Medien.

Entwickeln des schriftlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • festigen ihr schriftsprachliches Vermögen in lebensnahen Anwendungssituationen,
  • schreiben kleine Texte und nutzen dazu Textmuster, 
  • prägen ihre Fähigkeiten im geläufigen Schreiben weiter aus und schreiben gut lesbar, 
  • festigen und erweitern ihr Wissen zur richtigen Schreibung von Wörtern, 
  • nutzen geeignete Arbeitstechniken für das richtige Schreiben, 
  • können Informationen geordnet aufschreiben und wenden dabei formale Mittel an.

Lernbereich 1: Wort – Satz – Text

Kennen rechtschriftlicher Regelmäßigkeiten auf der Laut- und Buchstabenebene

Wörter mit ähnlich- und gleichklingenden Lauten

Einsetzübungen, Merkhilfen

Wörter mit gleichklingenden Konsonanten am Wortende

Vergleich von Sprech- und Schreibweise

Entscheidungshilfe durch Mehrzahlbildung

Wörter mit doppeltem Konsonant

Wortstamm und gebeugte Verbformen

Reimketten, Wörter suchen und sortieren

Wörter mit langem Vokal

unbezeichnete und bezeichnete Dehnung

Wortstamm kennzeichnen, Reimpaare, Wortfamilien

Wörter mit s-Lauten

Beherrschen des Alphabets

Buchstabenspiele, Wörter nachschlagen nach Zweit- und Drittbuchstaben

Übertragen des Wissens zu Wortbausteinen auf das richtige Schreiben

Wortstamm

Wortfamilien

Vorsilbe, Nachsilbe, Endung

häufige Vor- und Nachsilben

Wörter in Wortbausteine zerlegen

Anwenden von Wissen zur Bedeutung und Form des Substantivs auf neue Wörter

Benennen von Personen, Gegenständen, Lebewesen

Benennen von Personen, Gegenständen, Erkennen von Substantiven

bekanntes und neues Wortmaterial

Lieblingssubstantive aufschreiben

Singular – Plural

Form kennzeichnen, ordnen

Arbeit in Tabellen

Schreibung

Großschreibung

typische Endungen

heit, -keit, -ung, -nis

Artikelfähigkeit

Artikelprobe

Zuordnung der Artikel

bestimmte und unbestimmte Artikel

Lückentexte

Übertragen des Wissens zur Bedeutung und Form des Verbs auf neue Wörter

Benennen von Tätigkeiten und Vorgängen

Wortfelder, Wortbedeutungen erschließen

Kleinschreibung

Grundform, gebeugte Verbform

Veränderung von Wortstamm und Endung

gebeugte Verbformen herausschreiben

Kennen der Zeitformen Präsens, Präteritum, Futur

Formen kennzeichnen, Zeitformen bilden

Übertragen des Wissens zur Bedeutung und Form des Adjektivs auf neue Wörter

Funktion

Eigenschaften von Personen, Gegenständen

Wortpaare, Gegensätze

Kleinschreibung

Steigerung

Bildung von Positiv, Komparativ, Superlativ

Kennen des Personalpronomens

Verwendung in Briefen, Einladungen

Funktion

Ersetzen von Substantiven

Pronomen im Singular und Plural

Schreibweise

Kennen der Wortart Numerale

bestimmte und unbestimmte Numerale

Ordnungszahlen

Funktion

Schreibweise

Übertragen des Wissens zur Wortschatzerweiterung auf neue Wörter

Wörter ordnen, Wörtersuchspiele

Bedeutungsvergleich

Zusammensetzung

Ableitung

Präfixe, Suffixe

Wortfelder

Wortfamilien

Stammschreibung

Anwenden des Wissens zu Satzbau und -funktion auf neue Sachverhalte

Satzstruktur(en)

einfacher Satz

Einwortsatz, Ellipse

Satzarten

Stimmführung

individuelles Lesetraining, Sinnerfassung

Satzschlusszeichen

Kennen der Kommasetzung bei Aufzählungen

Einblick gewinnen in die Satzglieder Subjekt und Prädikat

Kennen der wörtlichen Rede

Einführungssatz

Redezeichen

Kennen der Silbentrennung

Kennen von Arbeitstechniken

sich Schreibweisen merken

Gedächtnistraining

richtig abschreiben

Schreibweisen kontrollieren

ein Wort nachschlagen

Lernbereich 2: Leben in einer Gemeinschaft 100 Ustd.

Beherrschen von Formen, Auskunft über sich zu geben

Kommunikationsfähigkeit

persönliche Angaben

Arbeit mit dem Computer und digitalen mobilen Endgeräten

Maßnahmen für Datensicherheit und gegen Datenmissbrauch beachten

Personalpronomen

Adresse richtig schreiben

sich vorstellen

Lieblingsbeschäftigung, Wünsche, Träume

Steckbrief

zusammenhängend sprechen

Mehrsprachigkeit

Personen beschreiben

Wortfeldarbeit

Kennen des Erzählens

individuelle und gemeinsame Erlebnisse

einander zuhören

sich auf den Partner einstellen

Zuhöratmosphäre schaffen

zuhörerbezogen erzählen

mündlich erzählen

Umgangssprache, Dialekt

Erzählfreude anregen, für Gefühle und Empfindungen sensibilisieren

Wortschatzarbeit: treffende Wörter

Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden

zusammenhängend erzählen

zeitliche Reihenfolge beachten

Stützwörter

Satzanfänge: Dann ..., Danach ..., Später ..., Zum Schluss ...

Handlungsabläufe wiedergeben

Übertragen von Gesprächsregeln auf das Miteinandersprechen

situationsangemessenes Verhalten

Mehrsprachigkeit

Gesprächsregeln vereinbaren

Regeln der Gruppenarbeit

deutlich sprechen

Einsatz von digitaler Technik für Analyse und Feedback, Datenschutz beachten

zuhören und ausreden lassen

an Gesagtes anknüpfen

höflicher Umgangston

einfache Gespräche führen

Muster individuell nutzen

aktuelle Gesprächsanlässe aufgreifen

Rollenspiele

Beherrschen von Textmustern beim Sprechen und Schreiben

Brief, Anrede- und Grußformeln

Satzmuster

situationsangemessener Sprachgebrauch

Wunsch, Glückwunsch, Einladung, Entschuldigung

Übertragen von Wissen auf das Schreiben für sich und andere

kleine Texte: Notizen, Karten, Briefe, Tagebuch, digitale Textnachrichten erstellen

freies Schreiben

nach eigener Themenwahl

Schreibhemmungen abbauen

gebundenes Schreiben

Adressatenbezug

themengebunden, nach Aufgabenstellung

übersichtliches und sauberes Schriftbild

Schriftbild gestalten

richtig schreiben

Beherrschen des Lesens in der Gemeinschaft

differenzierte Textangebote zur Steigerung von Lesesicherheit und Lesetempo

Differenzierung: Textumfang, -art, -schwierigkeit, Leseinteresse, geschlechtsspezifische Textangebote, auch Textangebote aus Herkunftsländern der Schüler deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist

für sich lesen, in der Gruppe lesen

Neugier und Leselust wecken

Lesestrategien

sinnverstehend lesen

literarische Texte: Märchen, Erzählungen, Kurzgeschichten, Gedichte, Fabeln, Comics, Auszüge aus Kinderbüchern

Sachtexte

Inhalt wiedergeben

Schlüsselwörter markieren, Teilüberschriften finden

Bilder zum Text malen, Fragen zum Text vorwiegend mündlich beantworten

über Gedanken zum Gelesenen sprechen

Lesekonferenz

Bezüge zu eigenen Erfahrungen herstellen

vorlesen

nach Vorbereitung
in der Klasse, öffentlich

Vorlesewettbewerb

Gedicht auswendig vortragen

individuelle Auswahl

Inhalts- und Beziehungsaspekte verdeutlichen (Mimik, Gestik, Stimme)

Lernbereich 3: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 70 Ustd.

Kennen der Bezeichnungen ausgewählter Produkte

gebräuchliche Lebensmittel, Haushaltsartikel, Haushaltsgegenstände

Einkaufszettel schreiben, Wochenplanung

richtig schreiben

Kennen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

Informationen austauschen

Recherche mithilfe traditioneller und digitaler Medienangeboten

Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Freizeiteinrichtungen kennen lernen

Exkursionen

Tätigkeiten bzw. Gegenstände aus dem Freizeitbereich beschreiben

Genauigkeit, Anschaulichkeit

Wortschatzarbeit

genau beobachten

Zweck der Beschreibung beachten

einzelne Phasen bzw. Merkmale erkennen und treffend bezeichnen

Vergleich von Größenangaben, räumliche Beziehungen, Verwendungszweck

zeitliche Abfolge bzw. wesentliche Merkmale darstellen

Stützwörter

Sich positionieren zum Lesen in der Freizeit

über Leseverhalten sprechen

individuelle und geschlechtsspezifische Leseinteressen

Gestaltung der Leseumgebung

Lieblingslektüre vorstellen

Geschichten, Gedichte, Bücher, Zeitschriften

Hörbücher

Arbeit mit digitaler Technik für Analyse und Feedback

Lesenacht, Lesewettbewerb

Kennen der Bedeutung von Bibliotheken

Aufbau, Orientierung

Bibliotheksbesuch

Sich positionieren zum Angebot unterschiedlicher Medien

über Mediennutzungsverhalten sprechen

Lieblingssendungen, Lieblingsorte zum Fernsehen, Zeitvolumen

sich über Medienangebote informieren

traditionelle und digitale Programmzeitschriften

Arbeit mit Texten, Bildern, Übersichten, Videos und anderen traditionellen und digitalen Medienangeboten

Gefühle reflektieren

Gesprächsatmosphäre schaffen

Figuren vorstellen

Figuren kreativ gestalten, traditionelle und digitale Werkzeuge nutzen

Suchstrategien nutzen

Informationen verschiedener Quellen vergleichen

Kennen von Möglichkeiten für das geordnete Ablegen von Informationen

Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten

Hefter anlegen und führen

Hefter für verschiedene Fächer

Ordner mit Trennblättern anlegen und führen

Lebensordner, Merkordner

Mindmap, Karteikasten, Lernposter

ausgewählte Informationen Sachgebieten zuordnen

Weiterführung bis Klassenstufe 9

Lernbereich 4: Natur erleben und Umwelt gestalten 40 Ustd.

Kennen von Texten als Ausdruck der Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt

Naturbeobachtungen, Entdeckungen, Unglaubliches, Fantastisches, Erstaunliches, Alltägliches

Lesen nach Aufgabenstellung

literarische Texte

Sachtexte

traditionelle und digitale Kinderzeitschriften, -lexika, Sachbücher, Webseiten

Sich positionieren zu gesundheits- und umweltbewusstem Verhalten unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung

Verwendung geeigneter Sprachmittel

Einbeziehen von aktuellen Themen mit gesellschaftlicher Relevanz

einen Sachverhalt erklären

zusammenhängend sprechen, Meinungen begründen

Verhaltensregeln lesen und verstehen

Verhalten im Naturschutzgebiet und bei Gefahr

Differenzierung: Bußgelder bei Verstößen im Naturschutzgebiet

Zeichen und Symbole

Verhaltensregeln mündlich und schriftlich formulieren

gebräuchliche Modalverben

Lernbereich 5: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.

Einblick gewinnen in wirtschaftlich-technische Zusammenhänge

Informationen aus Sachtexten entnehmen

Nutzung von traditionellen und digitalen Medien zur Materialrecherche unter Beachtung der Urheberrechte

Informationen nach Aufgabenstellung entnehmen

unbekannte Wörter erkennen

Orientierungshilfen geben

Stichpunkte aufschreiben

übersichtlich und richtig schreiben, auch Arbeit am Computer und digitalen mobilen Endgeräten

Informationen ordnen

Gliederung, Teilüberschriften, Tabellen und Übersichten

Einbeziehen von digitalen Medien

Gelesenes erläutern

Verbalisieren und Veranschaulichen: Illustrationen, Bilder, Fotos

Informationen zu einem Sachverhalt einholen

Schülerreporter, Zeitungen, Filme, Einbeziehen von verschiedenen Online-Angeboten

Bedeutung von geistigem Eigentum und Urheberrecht

Fragen stellen und beantworten

mündlich und schriftlich

Kennen einfacher technischer Gegenstände und Vorgänge

Differenzierung: Gegenstands- oder Vorgangsbeschreibung

mündliches Beschreiben nach Gliederungshilfen

Farbe, Form, Funktion, Material, Eigenschaften

Bauanleitung, Gebrauchsanweisung

Kennen ausgewählter Wörter und Begriffe aus Wirtschaft und Technik

Bedeutung erschließen

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

fehlerfrei abschreiben

Tafelbild, Lehrbuch, traditionelle und digitale Medien nutzen

Differenzierung: digitale Präsentation

richtig schreiben

Namen der Unterrichtsfächer

Lernbereich 6: Orientieren in Raum und Zeit 60 Ustd.

Kennen von Texten zur Orientierung in Vergangenheit und Gegenwart

literarische Texte

Volksmärchen, Orts- und Heimatsagen, Erzählungen

historische Hintergründe, Symbolik

künstlerische Gestaltungsmittel

Lesevorbilder, Hörbücher

Lesetagebuch, szenisches Spiel, Illustration

nacherzählen

Stützwörter, Bilder

Sachtexte

Kinderlexika, Sachbücher, digitale Angebote

Kennen von Gebrauchstexten

Informationen entnehmen, kommentieren

Tabelle, Zeitleiste

Zeichen, Symbole

Wanderzeichen, Wettersymbole

Beherrschen häufiger Wörter zur Wiedergabe zeitlicher Beziehungen und Abläufe

damals, danach, gestern, vorgestern

Anwenden von Wissen zur Orientierung in der unmittelbaren Umgebung

Orts- und Straßennamen lesen

Herkunft der Straßennamen

Großschreibung von Substantiven

Wege beschreiben

markante Gebäude und öffentliche Einrichtungen benennen

Auskunft geben, Stegreifszene

Fragen – Antworten

Wahlbereich 1: Mit Sprache spielen

Kennen von Möglichkeiten mit Sprache zu spielen

Spiele, Reime, Rätsel

Gegenstands- oder Personenraten, Name – Stadt – Land

Anwenden von Sprachwissen auf das Herstellen eines Sprachspieles

Gruppenarbeit

Spiel erfinden

Memory, Quartett

Arbeit an Begriffen, zusammenpassende Dinge

Entwürfe anfertigen

Materialbasis: Kataloge, Prospekte

Collage, Zeichnung, Online-Angebote

Spiel herstellen und beschriften

Einbeziehen digitaler Werkzeuge

Spielregeln formulieren

Kürze, Prägnanz

Wahlbereich 2: Theater spielen

Kennen der Textgrundlage

Märchen, Sagen, Geschichten anhören, vorlesen, nacherzählen

Personen, Handlung

Gestalten von Spielszenen

Pantomime, stummes Theater mit Sprecher, Schattentheater, Silhouettenfilm, Puppenspiel

Stegreifspiel: Dialoge entwickeln und erproben

szenische Aufführung: Kostüme entwerfen oder Puppen basteln, Bühnenbild gestalten

Wahlbereich 3: Klassenchronik

Kennen verschiedener Chroniken

Orts-, Schulchronik, Familienbücher

Nutzung von digitalen Medien zur Materialrecherche unter Beachtung der Urheberrechte

Informationen verschiedener Quellen vergleichen

Datenschutz beachten

Gestalten einer Klassenchronik

Chronik konzipieren

Gemeinschaftsarbeit

gemeinsam Inhalte auswählen

Absprachen treffen

Beiträge schreiben

handschriftlich, Arbeit am Computer und digitalen mobilen Endgeräten

Mitschüler vorstellen

über Interview bzw. Fragebogen Informationen einholen und bearbeiten

von Ereignissen erzählen

Höhepunkte im Schulleben: Projekte, Klassenfahrten, Exkursionen

Chronik zusammenstellen

Seiten gestalten, mit Bildmaterial komplettieren

Nutzen digitaler Werkzeuge

Wahlbereich 4: Auf den Spuren Erich Kästners

Einblick gewinnen in Leben und Werk Erich Kästners

Biografisches erkunden

Auszüge aus ”Als ich ein kleiner Junge war”

Besuch des Erich-Kästner-Museums

sich mit einer Hauptperson eines Kinderbuches auseinandersetzen

Emil, Lotte, Luise, Pünktchen, Anton

Buch, Film, Theaterstück: Das doppelte Lottchen, Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton

Gespräche: Was ich anders machen würde

einen Text vorstellen

Gedicht, Erzählung, Textauszug

Seiten gestalten

Klassenstufe 7

Ziele

Entwickeln des mündlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • können zusammenhängend, zuhörerbezogen und situationsangemessen sprechen, 
  • halten Gesprächsregeln ein,
  • verfügen über die Fähigkeit wesentliche Informationen in verschiedenen kommunikativen Situationen zu erfassen und wiederzugeben,
  • sind in der Lage Meinungen zu begründen und elementare Zusammenhänge zu erklären, 
  • festigen und erweitern ihre Fähigkeiten im erlebnis- und sachorientierten Darstellen.

Entwickeln der Lesekompetenz

Die Schüler 

  • festigen Lesesicherheit und -geläufigkeit, 
  • können Texte sinnverstehend lesen, 
  • entnehmen selbstständig Informationen aus Texten und anderen Medien, 
  • können Texte fließend lesen sowie ausdrucksvoll vorlesen und vortragen,
  • erfassen einfache kausale Zusammenhänge, geben Gedanken und Gefühle zu Textinhalten wieder und leiten Schlussfolgerungen ab,
  • prägen ihr Urteilsvermögen zum Umgang mit Medien weiter aus.

Entwickeln des schriftlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • festigen ihr schriftsprachliches Vermögen in vielfältigen lebensnahen Anwendungssituationen und nutzen Textmuster beim Schreiben eigener Texte,
  • achten beim Verfassen eigener Texte auf Partner- und Situationsbezug, 
  • verfügen über ein angemessenes Schreibtempo und schreiben gut lesbar, 
  • festigen und erweitern ihr orthografisch-grammatisches Regelwissen,
  • prägen ihre Fähigkeiten zur richtigen Schreibung von Wörtern aus und nutzen dazu zunehmend selbstständig geeignete Arbeitstechniken, 
  • erwerben Sicherheit in der Verwendung formaler Mittel zur Gestaltung des Schriftbildes.

Lernbereich 1: Wort – Satz – Text

Übertragen des Wissens über rechtschriftliche Regelmäßigkeiten auf neues Wortmaterial

Analogieübungen, sammeln und einprägen von Wörtern

Lernprogramme am Computer

Wörter mit ähnlich- und gleichklingenden Lauten

Wörter mit gleichklingenden Konsonanten am Wortende

Wörter mit doppeltem Konsonant

Wörter mit langem Vokal

Wörter mit s-Lauten

Anwenden des Alphabets

traditionelles und digitales Rechtschreibwörterbuch

Anwenden des Wissens zu Wortarten und Wortbildung

Substantiv, Artikel, Verb, Adjektiv, Pronomen, Numerale

Wortschatzarbeit

Zusammensetzung, Ableitung, Synonyme, Homonyme

traditionelle und digitale Nachschlagewerke, Lernsoftware

Kennen von Formen der Substantivierung

substantivierte Verben und Adjektive

Übertragen des Wissens zu Zeitformen des Verbs auf neue Sachverhalte

Präsens und Präteritum

Veränderung von Wortstamm und Endungen

Futur

Anwenden des Wissens zu Bau und Funktion einfacher Sätze

Kennen der Satzglieder Subjekt und Prädikat

nach Satzgliedern fragen

freie Satzbildung, Umstellungen

Anwenden der wörtlichen Rede im mündlichen Bereich

Ermittlung der wörtlichen Rede in Texten

Lesen mit verteilten Rollen

Anwenden des Wissens zur Kommasetzung bei der Aufzählung

eigene Texte schreiben und kontrollieren

Einkaufszettel

Anwenden von Arbeitstechniken

richtig abschreiben

auch auf Schreibtempo achten

selbst kontrollieren

Stammprinzip, morphematisches Prinzip, grammatisches Prinzip

Wörter nachschlagen

traditionelles und digitales Rechtschreibwörterbuch

Lernbereich 2: Leben in einer Gemeinschaft 50 Ustd.

Anwenden des Erzählens

einander zuhören

zuhörerbezogen und anschaulich erzählen

individuelle und gemeinsame Erlebnisse mündlich erzählen

Sprechpausen, Blickkontakt

Wortschatzarbeit: bildhafte Mittel

zusammenhängend erzählen

Stützwörter

einleitende und abschließende Bemerkungen verwenden

zeitliche und kausale Beziehungen beachten

Anwenden von Gesprächsregeln beim Miteinandersprechen

aktuelle Gesprächsanlässe aufgreifen

sich in Gesprächssituationen auf Partner einstellen: Freunde, Mitschüler, Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen

Dialekt, Umgangssprache, Hochsprache

Gesprächsregeln einhalten

eigene Meinung äußern und begründen

diskutieren

lebensbezogene Sachverhalte

Argumente finden

Pro und Kontra abwägen

auf Gegenmeinungen eingehen

aktiv zuhören

Anwenden von Wissen beim Schreiben für sich und andere

Tagebuch, Brief, Zeitungsartikel, Notiz

Textmuster, digitale Textnachricht

Erzählen, Berichten, Beschreiben

 

freies Schreiben

nach eigener Themenwahl

Schreibhemmungen abbauen, motivationaler Aspekt vorrangig

gebundenes Schreiben

nach Aufgabenstellung

Situationsbezug

Texte veröffentlichen

handschriftlich und Arbeit am Computer

Schriftbild gestalten, Text gliedern

Nutzen digitaler Werkzeuge

richtig schreiben

kontrollieren, überarbeiten: stilistisch, grammatisch, orthografisch

Anwenden des Lesens in der Gemeinschaft

differenzierte Textangebote zur Steigerung von Lesesicherheit und Lesetempo

Differenzierung: Textumfang, -art, -schwierigkeit, Leseinteresse, geschlechtsspezifische Textangebote, auch Textangebote aus Herkunftsländern der Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist

stilles, leises und lautes Lesen, in der Gruppe lesen

sinnverstehend lesen

Inhalt wiedergeben, über Gedanken zum Gelesenen sprechen, Bezüge zu eigenen Erfahrungen herstellen

literarische Texte: Erzählung, Kurzgeschichte, Gedicht, Fabel, Comic, Anekdote, Witz

Plakat, Illustration, szenisches Spiel, Pantomime

Sachtexte

fließend lesen und ausdrucksvoll vorlesen

Lieblingsbücher, Lektüre aus dem Freizeitbereich

Lesefreude anregen nach individueller Vorbereitung

Vorlesewettbewerb

Gedicht oder Textauszug ausdrucksvoll frei vortragen

Fabel, Kurzgeschichte

individuelle Auswahl und Vorbereitung

Lernbereich 3: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 15 Ustd.

Anwenden von Arbeitstechniken beim Umgang mit Gebrauchstexten

Werbeprospekte lesen und verstehen

Preise, Gebühren, wirtschaftlicher Umgang mit Ressourcen

regionale Presse, Online-Angebote

Angebote notieren

Stichworte, Kurzinformationen

einfache Formulare und Vordrucke ausfüllen

Nutzen von Online-Angeboten

Recherche in digitalen Medien

Post, Sparkasse, Bibliothek

Lebensordner

Datensicherheit und Schutz gegen Datenmissbrauch

Kennen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

Interesse wecken

über Freizeitbeschäftigungen berichten

Vereine, Arbeitsgemeinschaften, Hobbys

Auswahl notwendiger Angaben

Ort, Zeit, Personen, Tätigkeiten

Ablauf geordnet und sachlich wiedergeben

Lieblingslektüre vorstellen

Beurteilen einer Fernsehsendung, von Videoclips, -blogs

Inhalte, Personen/Figuren, Gestaltungsmittel

Zielgruppe

Rolle und Einfluss von Fernsehen und anderen Medienangeboten im privaten und gesellschaftlichen Bereich

Lernbereich 4: Natur erleben und Umwelt gestalten 15 Ustd.

Kennen von Texten als Ausdruck der Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt

Naturbeobachtungen, Entdeckungen, Unglaubliches, Fantastisches, Erstaunliches, Alltägliches

Differenzierung: Textumfang, Schwierigkeitsgrad, Bezugname auf Neigungen und Interessen

literarische Texte

Erzählungen, Gedichte, Auszüge aus Kinder- und Jugendbüchern

Nutzen digitaler Medienangebote

Zusammenhänge herstellen

Beziehungen zwischen den literarischen Figuren, Konflikte und Konfliktlösungen

Personensteckbrief, Standbild

Sachtexte

Sachbücher, Kinder- und Jugendzeitschriften, -lexika, Online-Angebote für Kinder

Zusammenhänge erklären

Ursache – Wirkung, Grund – Folge

Stützwörter, Visualisierungen

kurze Sachbeiträge formulieren

Bezüge zum Fachunterricht

kausale Adverbien: weil, deshalb, darum Kausalsätze

Lernbereich 5: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 15 Ustd.

Kennen elementarer wirtschaftlich-technischer Zusammenhänge

Informationen einholen und aus Sachtexten entnehmen

Nachfrage, Recherche in traditionellen und digitalen Medien

orientierendes und selektives Lesen

Informationen aufschreiben und ordnen

zu thematischen Aspekten des Lernbereichs Tabellen anlegen, Unter- und Oberbegriffe bilden

übersichtlich und richtig schreiben

Sachverhalte erklären

Ursache – Wirkung, Grund – Folge

Stützwörter

Kurzvortrag halten

vorgegebene Gliederung

Stichwortzettel erarbeiten

deutlich sprechen

Differenzierung: frei sprechen

Anschauungsmaterialien nutzen

Einblick gewinnen in Formen der Quellenangabe

Informationen zum Urheberrecht

Fußnote

Literaturverzeichnis

Kennen einfacher technischer Gegenstände und Vorgänge

mündlich, schriftlich

Muster, Kontrollhandlungen

Beschreiben

Niederschrift von Beobachtungen im Fachunterricht; Rezepte

Beherrschen ausgewählter Wörter zum Thema

Bedeutung erschließen

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

fehlerfrei abschreiben

Fachbegriffe der Fächer

richtig schreiben

Lernbereich 6: Orientieren in Raum und Zeit 15 Ustd.

Kennen von Texten zur Orientierung in Vergangenheit und Gegenwart

literarische Texte

Götter- und Heldensagen, Fabeln, Erzählungen

Helden in Geschichte und Gegenwart

Sachtexte

Beiträge aus Tageszeitungen, Reportagen

Nutzen traditioneller und digitaler Medienangebote

Einblick gewinnen in die Geschichte der deutschen Sprache

Mehrsprachigkeit: Dialekt, Soziolekt

Kennen von Gebrauchstexten

Informationen entnehmen, kommentieren

Skizze

Diagramm

Lernbereich 7: Vorbereiten auf Beruf und Arbeit 15 Ustd.

Kennen des Berufswahlpasses

fachübergreifende Nutzung bis Klassenstufe 9

Funktion

Aufbau

Gebrauch

verantwortungsvoller Umgang mit persönlichen Unterlagen, Bedeutung von Dokumenten

eigene Zielvorstellungen formulieren, über sich selbst reflektieren

Teilnahmebescheinigungen, Zertifikate und evtl. Zeugnisse zusammenstellen

Kennen von Berufen

Nutzen ausgewählter Web-Seiten, Software-Applikationen

Arbeit am Computer und digitalen mobilen Endgeräten

ausgewählte Berufsbezeichnungen richtig schreiben

Häufigkeit, regionale Bezüge, Erfahrungsbezug beachten

sich über Berufe informieren

Fragen stellen und beantworten

Zusammenhänge zwischen Produkt und Beruf

berufliche Tätigkeiten beschreiben

Hausmeister, Reinigungskräfte, Handwerker

Exkursionen zu Firmen der näheren Umgebung

Abläufe wiedergeben, szenisches Gestalten

Achtung der Arbeit

Kennen von Bezeichnungen ausgewählter Geräte und Werkzeuge

Funktion ausgewählter Geräte und Werkzeuge erklären

häufig gebrauchte Geräte und Werkzeuge

Alltagsbezug

richtig schreiben

Wahlbereich 1: Sagen aus der Region

Kennen von Sagen aus der Region

Sagenbücher

Heimatmuseum, Exkursion

Sagen zu Ortsnamen, landschaftlichen Besonderheiten

Sagen nacherzählen oder erfinden

Vorgabe eines Erzählrahmens mit Anfangs- und Schlusssatz

ungewöhnliche Erzählorte: Wald, Felsschlucht

ungewöhnliche Erzählzeiten: Nacht, Dämmerstunde, "Spinnstunde"

einen Sagenschatz zusammenstellen

Gemeinschaftsarbeit

illustrieren, präsentieren

Wahlbereich 2: Kleine Namenskunde

Einblick gewinnen in Herkunft und Bedeutung von Vornamen

Bedeutung der Namensgebung

Anrede, Identität

eigener Name, Künstlernamen

Taufe, Namensweihe

Geburtsurkunde, Zulassung von Namen

Herkunft und Bedeutung von Vornamen

geschichtliche und geografische Herkunft

Familientraditionen

Namensbücher

den eigenen Namen erkunden

dem eigenen Namen Ausdruck verleihen

Initiale

Arbeit am Computer

mit verschiedenen Materialien gestalten

Wahlbereich 3: Poesiealben und Freundschaftsbücher

Sich positionieren zu Poesiealben und Steckbriefen

Bedeutung von geistigem Eigentum und Urheberrecht

Verse bekannter Dichter erschließen

M. Luther, J. W. Goethe, M. Claudius, E. Kästner, E. Strittmatter

Spruchdichtung aus verschiedenen literarischen Epochen

einen Vers für einen Mitschüler auswählen, schreiben und gestalten

literarische Vorlagen, Spruchbücher

Wünsche für das Leben

Schriftgestaltung handschriftlich oder digital, Initiale, Bilder, Fotos

Steckbrief schreiben und bewerten

Erinnerungswert, ”Verfallsdatum” von Fakten

Jugendsprache

Klassenstufen 8/9

Ziele

Entwickeln des mündlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • können zuhörerbezogen und situationsangemessen sprechen und ihr Gesprächsverhalten reflektieren,
  • sind in der Lage Informationen in kommunikativen Situationen selbstständig zu erfassen und wiederzugeben, 
  • können Aussagen begründen und Zusammenhänge erklären,
  • können sich beim Diskutieren mit Meinungen und Sachverhalten argumentativ auseinander setzen und nutzen dafür geeignete Sprachmittel.

Entwickeln der Lesekompetenz

Die Schüler 

  • können Texte gestaltend vorlesen und ausdrucksvoll vortragen, 
  • entnehmen selbstständig und zielgerichtet Informationen aus Texten und anderen Medien, wählen aus Medienangeboten bewusst aus und setzen sich kritisch mit diesen auseinander, 
  • wenden Arbeitstechniken zum Erschließen von Sachtexten, Gebrauchstexten und literarischen Texten gezielt an, 
  • festigen ihr Wissen zur Deutung von Texten und nutzen es bei der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen.

Entwickeln des schriftlichen Sprachhandelns

Die Schüler

  • schreiben ihre Texte partner- und situationsbezogen, 
  • sind in der Lage Informationen sachbezogen und geordnet wiederzugeben,
  • wenden grundlegendes orthografisch-grammatisches Regelwissen beim Schreiben an, 
  • kennen Inhalt und Schreibweise häufiger Fremd-, Fach- und Kurzwörter aus dem Alltagsbereich, 
  • setzen formale Mittel zur Gestaltung des Schriftbildes zweckgebunden ein, 
  • nutzen selbstständig verschiedene Arbeitstechniken und Nachschlagewerke zur Sicherung und Kontrolle ihrer Schreibleistungen.

Lernbereich 1: Wort – Satz – Text

Beherrschen rechtschriftlicher Regelmäßigkeiten

Wörter mit doppelten Konsonanten, doppelten Vokalen, s-Lauten

Wörter mit häufig verwendeten Suffixen

-ung, -nis, -heit, -keit, -innen

Substantivierung von Verben und Adjektiven

Wortschatzerweiterungen

traditionelles und digitales Rechtschreibwörterbuch

Kennen rechtschriftlicher Besonderheiten

Abkürzungen

häufige Abkürzungen, Abkürzungen in Annoncen

Form und Bedeutung

Fremdwörter

häufig gebrauchte Fremdwörter

Form und Bedeutung

Anglizismen

Form und Bedeutung

Anwenden der Silbentrennung

Anwenden der Zeitformen des Verbs

in eigenen Texten verwenden

Präsens

Beschreiben

Präteritum

Erzählen, Berichten

Futur

Vorstellungen, Wünsche

Übertragen des Wissens zur Syntax auf neues Sprachmaterial

einfacher Satz

Sätze zerlegen und umstellen

erweiterter Satz

Interpunktion

Umgang mit Regelteilen in Nachschlagewerken

Differenzierung: Regeln online recherchieren

Satzverbindung

Satzgefüge

wörtliche Rede

Anwenden von Arbeitstechniken

Umgang mit verschiedenen traditionellen und digitalen Nachschlagewerken

Lernbereich 2: Leben in einer Gemeinschaft 55 Ustd.

Gestalten von Gesprächen

situationsangemessen miteinander sprechen

sich in Gesprächssituationen auf Partner einstellen, Gesprächsregeln einhalten

Dialekt, Umgangssprache, Hochsprache

Rollenspiele

persönliche Gespräche

Gespräche mit Vertretern öffentlicher Einrichtungen

Telefonat

Sozialamt, Jugendamt, Krankenkasse

Nutzen digitaler Technik für Analyse und Feedback

diskutieren

aktuelle Themen aufgreifen: politische, gesellschaftliche; Probleme in der Klasse

Diskussionsregeln vereinbaren und einhalten

Differenzierung: Diskussionspassagen leiten

eigene Meinung sachlich äußern und begründen

Argumente finden, Pro und Kontra abwägen

auf Gegenmeinungen angemessen reagieren

persönliche Schlussfolgerungen formulieren

aktiv zuhören

Anwenden von Wissen bei der Gestaltung von Texten für sich und andere

lebensnahe Schreib- und Sprechanlässe

Sprechen

Kurzvortrag

Witz, Anekdote

Einsatz sprecherischer Mittel: Mimik, Gestik, Intonation

traditionelle und digitale Formen der Präsentation

Schreiben

freies und gebundenes Schreiben

kreatives Schreiben, Gebrauchstexte

Arbeit mit traditionellen und digitalen Werkzeugen

kontrollieren, überarbeiten: stilistisch, grammatisch, orthografisch

Schriftbild gestalten, veröffentlichen

Gestalten des Lesens in der Gemeinschaft

individuelle Leseförderung

Differenzierung: Textumfang, -art, -schwierigkeit, Leseinteresse, geschlechtsspezifische Textangebote, auch Textangebote aus Herkunftsländern der Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist

für sich lesen, in der Gruppe lesen

Lesekiste, Lesenacht

sinnverstehend lesen

unterschiedliche Textarten

literarische Texte, Sachtexte, Gebrauchstexte

Ganzschrift

traditionelle und digitale Medien nutzen

Hörbuch, Hörspiel, Film, Videokanäle, Blogs

fließend lesen und gestaltend vorlesen

nach Vorbereitung

Hörbeiträge gestalten

Gedicht oder Textauszug ausdrucksvoll frei vortragen

nach Vorbereitung

Differenzierung: individuelle Auswahl, Umfang, Anspruch

Leseöffentlichkeit einbeziehen

Lesung, Schüler als Autoren, Buchausstellung, Vorlesewettbewerb

lesefreundliche Umgebung schaffen

Lesezeit, Leseorte

freie Lesezeiten

Lernbereich 3: Haushalten, Wohnen und Freizeit gestalten 30 Ustd.

Anwenden von Arbeitstechniken beim Umgang mit Gebrauchstexten

Lebensordner

einfache Verträge lesen und verstehen

Mietvertrag, Ausbildungsvertrag, Kaufvertrag, Handy-Vertrag

"Kleingedrucktes" verstehen

Bedeutung der Unterschrift

Nutzen digitaler Medienangebote

Annoncen lesen, verstehen, schreiben

Presse, Internet

Formulare ausfüllen

Kennen der Textmuster von Beschwerde und Widerspruch

Beschwerde und Widerspruch schreiben

Übertragen von Erfahrungen auf die Freizeitgestaltung

Ich-Bezug

mit Medien kritisch umgehen

Fernsehen, Internet, Zeitung, Buch

Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum

Kriterien zur Auswahl von Quellen im Internet

Informationen verschiedener Quellen vergleichen

eigenes Medienverhalten kritisch hinterfragen

Nettiquette

aus Medienangeboten auswählen

Begründen von Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Medien

persönliche Neigungen und Interessen ausdrücken

eigene Medienbeiträge herstellen

von Aktivitäten berichten

Hobbys, Reiseberichte, Lektüre vorstellen

Fotos, Urkunden, Videos

Mimik, Gestik, Rhetorik

Lernbereich 4: Natur erleben und Umwelt gestalten 30 Ustd.

Sich positionieren zur Darstellung thematischer Aspekte in literarischen Texten

Kurzgeschichten, Gedichte, Balladen, Jugendbücher

interessendifferenzierende Texte und Aufgaben

Thema, Handlungsaufbau, Konfliktgestaltung

Zusammenhänge herstellen und Schlussfolgerungen ableiten

Lesen mit verteilten Rollen, Rollenspiel

künstlerische Mittel erkennen und deuten

Vergleiche, sprachliche Bilder, Personifizierung, Perspektivwechsel

Einblick gewinnen in Fachtexte

orientierendes und selektives Lesen

Hauptinformation entnehmen und wiedergeben

mögliche Themen: Nahrungskette, Wald, Energiegewinnung

ausgewählte Fachbegriffe nachschlagen und erklären

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

gebräuchliche Abkürzungen

PKW, LKW, Kat

Lernbereich 5: Wirtschaft und Technik im Alltag erleben 30 Ustd.

Kennen wirtschaftlich-technischer Zusammenhänge

Beispiele: Erfindung des Autos, Energieeinsparung im Haushalt

Informationen aus Sachtexten entnehmen und ordnen

orientierendes und selektives Lesen

verschiedene Formen der Informationsbeschaffung nutzen

Umfrage, Interview, Bücher, Zeitschriften

Internetrecherche, Datenbank, Datenschutz, Urheberrecht

Probleme analysieren und diskutieren

Ambivalenz von Technik

Mehrperspektivität

Kurzvortrag halten

Nutzen digitaler Medien zur Recherche sowie digitaler Werkzeuge zur Präsentation

Stichpunktzettel erarbeiten, Anschauungsmaterialien nutzen

Gliederung

deutlich und frei sprechen

Blickkontakt, Sprechpausen

Anwenden ausgewählter Wörter zum Thema

Wortschatzerweiterung

Bedeutung erschließen

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

richtig schreiben

Selbstkontrolle, Partnerkontrolle

Lernbereich 6: Orientieren in Raum und Zeit 50 Ustd.

Kennen von Gegenwartsliteratur

Ganzschrift oder Textauszüge in die Zeitgeschichte einordnen

Hauptgedanken zusammenfassen, Konflikte diskutieren

Lesetagebuch, Plakat, Illustration

Rollenspiel, Stegreifspiel, Standbild, Pantomime, Personensteckbrief

Kennen von Merkmalen einer Biografie

inhaltliche und formale Merkmale

eine Persönlichkeit vorstellen

bekannte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Sport und Politik

geschichtliche Bezüge

Arbeit am Computer und mit digitalen mobilen Endgeräten

Wandzeitung, Schaubilder, Ausstellung

Kennen ausgewählter Themen der Sprachgeschichte

Herkunft von Fremdwörtern

häufig gebrauchte Fremdwörter

Verwendungszusammenhang

Herkunft von Namen

Vornamen, Familiennamen, Straßennamen

rechtschreibliche Besonderheiten

Lernbereich 7: Vorbereiten auf Beruf und Arbeit 55 Ustd.

Sich positionieren zu beruflichen Tätigkeiten und zur Situation auf dem Arbeitsmarkt

Exkursionen

Berufswahlpass

Online-Angebote

über eigene Tätigkeiten berichten

Schülerpraktika, Praktikumstagebuch, Praktikumsbericht

Kurzvorträge

Nutzen digitaler Medien zur Präsentation

Berufsvorstellungen entwickeln

Zeitungsartikel, Reportagen, Dokumentationen

individuelle Fähigkeiten und gesellschaftliche Anforderungen

Stellenangebote ermitteln

Arbeitsagentur, BIZ, Jobmobil, Presse, Online-Angebote

Annoncen lesen und verstehen

Differenzierung: Online-Bewerbung

Regelungen in Gesetzen und Verordnungen

Auszüge lesen: Jugendarbeitsschutzgesetz, Arbeitsgesetzbuch

Wesentliches herausfinden, Informationen weitergeben

Anwenden von Wissen beim Schreiben der Bewerbungsunterlagen

Checkliste Bewerbungsmappe

Lebensordner

handschriftlich und Arbeit am Computer

richtiges Schreiben, sauberes Schriftbild

tabellarischer und ausführlicher Lebenslauf

Bewerbungsschreiben

Schrittfolge anhand von Mustern

Kennen von Anforderungen an ein Vorstellungsgespräch

Gesprächsverhalten, Kleidung

Berufswahlpass

Rollenspiele

Nutzen digitaler Technik für Analyse und Feedback

Wahlbereich 1: Tagebücher

Sich positionieren zur Bedeutung von Tagebüchern

eigene Erfahrungen

Tagebücher berühmter Persönlichkeiten auszugsweise lesen und diskutieren

Tagebuch für ein Kind, Krankentagebuch

Praktikumsbericht

Wahlbereich 2: Die Zeitung

Sich positionieren zu Presseerzeugnissen

Funktion

Tageszeitungen, Fach-, Jugendzeitschriften, Regenbogenpresse

Mediengestaltung

Sinnträger, Gliederung

sprachliche Mittel, Bild-Text-Beziehung

Schreiben eines Beitrages für die Regionalpresse

Einzel-/Gruppenarbeit

Leserbrief, Artikel über ein Schulereignis, Schülerzeitung

Einbeziehen von aktuellen Themen mit gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Relevanz

Wahlbereich 3: Ein Abschlussprogramm gestalten

Gestalten eines Abschlussprogramms

Einladungen schreiben

Programm erarbeiten und aufführen

Rahmenbedingungen bedenken: Adressat, Ort, Zeit, Raum, Kosten

Beiträge planen: Literatur, Musik, Abschlusszeitung, Foto oder Video

Wahlbereich 4: Liebe(s)-Lektüre

Einblick gewinnen in die Darstellung von Liebe und Freundschaft in der Literatur

Liebeslyrik, Liebesgeschichten aus verschiedenen Zeitepochen

Lesung, Hörbuch, Film

Theater- oder Kinobesuch

Rezitationswettbewerb, szenisches Spiel, Illustration

Anhang

Funktionswörter

Die 100 häufigsten Wörter der deutschen Sprache (nach Meier'scher Zählung 1964)
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