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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Katholische Religion

2005/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Katholische Religion

Ziele und Aufgaben des Faches Katholische Religion

 

Der Religionsunterricht ist nach Artikel 7 Abs. 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und nach Artikel 105 der Verfassung des Freistaates Sachsen ordentliches Lehrfach, für das Staat und Kirche gemeinsam Verantwortung tragen. Er wird entsprechend dem Schulgesetz „in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der betreffenden Religionsgemeinschaft“ erteilt (siehe Sächsisches Schulgesetz § 18 Abs. 1).

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Katholische Religion basiert auf dem Glauben der Kirche und benennt die Offenbarung Gottes in Jesus Christus als zentrales Glaubensbekenntnis. Es orientiert die Schüler auf die christlichen Werte, die unserem demokratischen und sozialen Rechtsstaat zu Grunde liegen. Das Fach hilft ihnen sich mit der jüdisch-christlichen Tradition, Kultur, Kunst und Geschichte auseinander zu setzen und eigene Standpunkte zu entwickeln. Es vermittelt Kenntnisse über andere Religionen, Kulturen und Lebensentwürfe und hilft den Schülern sich in der globalisierten Welt zu orientieren. Das Fach Katholische Religion befähigt die Schüler zum Dialog untereinander und zur Ausbildung interkultureller Kompetenz sowie zur Übernahme von Verantwortung für sich selbst, die Mitmenschen und die Schöpfung.

Das Fach bringt den Schülern den christlichen Glauben als eine Möglichkeit für ein gelingendes und sinnerfülltes Leben nahe. Sie erfahren seine lebensbejahende und schöpferische Kraft. In diesem Zusammenhang hilft das Fach den Schülern, ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln, und leistet einen Beitrag, die Beeinträchtigungen im Bereich Lernen, Emotionalität und Interaktion zu mindern und zu kompensieren. Das Fach Katholische Religion erschließt den Schülern die religiöse Dimension des Lebens und hilft ihnen, eigene Antworten auf offene Fragen des Lebens und des Glaubens zu finden. Es gibt positive Vorbilder als Orientierungshilfe.

Das Fach Katholische Religion regt und leitet die Schüler zum lebenslangen selbstständigen Lernen und zur Weiterentwicklung ihrer religiösen Vorstellungen an. Es trägt zur Identitätsfindung bei. Ebenso werden die Schüler zum kreativen Umgang mit Lerninhalten motiviert. Neben der kognitiven wird auch ihre sozial-emotionale Entwicklung gefördert. Das Fach befähigt die Schüler zur zunehmend selbstständigen und kritischen Nutzung und Bewertung von einschlägigen Medien.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Katholische Religion das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz
  • Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen
  • Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung
Strukturierung

Der Lehrplan ist entsprechend der Stundentafel konzipiert. Kann der Unterricht nur reduziert stattfinden, trifft der Lehrer unter Berücksichtigung der fachlichen Ziele eigenverantwortlich eine Auswahl aus jedem Lernbereich.

Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 1/2, 3/4, 5/6 und 8/9 jeweils gemeinsam ausgewiesen.

Der Lehrplan ist in fünf Lernbereiche strukturiert, die sich sachlogisch aufeinander beziehen und in Wechselwirkung zueinander stehen:

Die Inhalte der ersten beiden Lernbereiche ermöglichen den Schülern sich zunehmend bewusst als selbstständig denkende und handelnde Individuen in verschiedene soziale Gemeinschaften einzubringen. Sie erfahren und üben gegenseitige Wertschätzung und Achtung sowie den Umgang mit Regeln und Normen. Auf diese Weise lernen sie auch Neuem und Fremdem aufgeschlossen und respektvoll zu begegnen.

Im Lernbereich 3 sollen die Schüler die Vielfalt und Schönheit der Natur begreifen, die es als unseren natürlichen Lebensraum und als Gottes gute Schöpfung zu bewahren und zu schützen gilt. Die Verantwortung jedes Einzelnen soll den Schülern bewusst gemacht werden.

In den Lernbereichen 4 und 5 werden Gotteserfahrungen von Menschen der Bibel wie auch Modelle christlichen Miteinanders und Handelns aufgegriffen und auf aktuelle Situationen übertragen.

Alle Schriftstellen aus der Bibel werden nach den Loccumer Richtlinien angegeben.

didaktische Grundsätze

Die Hauptaufgabe der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist die Entwicklung von Lebenskompetenz. Aus diesem Grund werden die Inhalte für den Katholischen Religionsunterricht ausgehend vom Lebensalltag der Schüler exemplarisch aus dem Alten und Neuen Testament sowie der christlichen Ethik ausgewählt. Die Inhalte sind alters- und entwicklungsspezifisch aufzubereiten.

Die Authentizität des Lehrers spielt eine wesentliche Rolle. Er ist dem Schüler Orientierungshilfe, muss ihm aber gleichzeitig auch Freiraum für die Entfaltung seiner individuellen Religiosität gewähren.

Der Religionsunterricht greift unterschiedliche religiöse Prägungen und Erfahrungen auf und berücksichtigt dabei die religiöse Neugier und philosophische Fragen der Schüler. Damit bietet er vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten, um Fremdheit, Ablehnung und Vorurteile zu beleuchten und abzubauen.

Konfessionslose Schüler lernen Religion, Christentum, Kirche und Spiritualität kennen und erhalten die Möglichkeit, in Auseinandersetzung mit katholischen Lehrpersonen und Mitschülern eigene religiöse Vorstellungen zu entwickeln.

Der Katholische Religionsunterricht ist vom ökumenischen Geist getragen. Das Fach fördert ökumenisches Lernen mit Blick auf die grundlegenden Probleme unserer Welt. Die Lehrkräfte des Faches Katholische Religion setzen gegebenenfalls die zwischen der katholischen und evangelischen Kirche vereinbarten Möglichkeiten der konfessionellen Kooperation in die Praxis um, stärken dabei die Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen und werden konfessionellen Unterschieden gerecht.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Katholische Religion die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Im Religionsunterricht wird durch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte, insbesondere verschiedener kirchlicher Einrichtungen, sowie durch den Kontakt mit den dort beschäftigten Personen religiöse Wirklichkeit erlebbar gemacht.

Wesentliche christliche Fest- und Feiertage sind in allen Klassenstufen, auch wenn sie im Lehrplan nicht explizit ausgewiesen sind, aufzugreifen. In diesem Zusammenhang kann der Religionsunterricht auch einen Beitrag zur Gestaltung des Schullebens leisten.

Im Schulalltag sind Haltungen und Umgangsformen wie z. B. Danken, Bitten, Abgeben, Zuhören, Annehmen, Teilen, die wichtig für ein gelingendes Zusammenleben und zugleich christliche Lebenspraxis sind, nutzbar zu machen.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Einer braucht den anderen 20 Ustd.
Lernbereich 2 Die Welt um mich herum 17 Ustd.
Lernbereich 3 Natur entdecken, erleben und gestalten – Schöpfung 12 Ustd.
Lernbereich 4 Menschen suchen Gott 11 Ustd.
Lernbereich 5 Jesus kennen lernen 15 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Eine weihnachtliche Kirche besichtigen
Wahlbereich 2 Kinder in aller Welt
Wahlbereich 3 Luft und Erde
Wahlbereich 4 Kinder in der Kirche

Klassenstufen 3/4

Lernbereich 1 Einer braucht den anderen 15 Ustd.
Lernbereich 2 Die Welt um mich herum 25 Ustd.
Lernbereich 3 Natur entdecken, erleben und gestalten – Schöpfung 10 Ustd.
Lernbereich 4 Menschen suchen Gott 30 Ustd.
Lernbereich 5 Jesus kennen lernen 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Eine Kirche besichtigen
Wahlbereich 2 Wer ist mein Nächster?
Wahlbereich 3 Gestirne zum Staunen
Wahlbereich 4 Leben zur Zeit von Jesus
Wahlbereich 5 Feste anderer Länder und Religionen

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Leben in einer Gemeinschaft 20 Ustd.
Lernbereich 2 Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 22 Ustd.
Lernbereich 3 Schöpfung – Mensch – Umwelt 7 Ustd.
Lernbereich 4 Menschen suchen Gott 28 Ustd.
Lernbereich 5 Jesus kennen lernen 23 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Die Verfolgung der Juden
Wahlbereich 2 Bibelwerkstatt
Wahlbereich 3 Freundschaft
Wahlbereich 4 Zur Zeit Jesu
Wahlbereich 5 Im Stall von Bethlehem
Wahlbereich 6 Feste anderer Länder und Religionen

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Leben in einer Gemeinschaft 20 Ustd.
Lernbereich 2 Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 10 Ustd.
Lernbereich 3 Schöpfung – Mensch – Umwelt 4 Ustd.
Lernbereich 4 Menschen suchen Gott 6 Ustd.
Lernbereich 5 Jesus kennen lernen 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Projekt Caritas
Wahlbereich 2 Liebe – Sexualität und Zärtlichkeit
Wahlbereich 3 Das Leben im Kloster

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Leben in einer Gemeinschaft 33 Ustd.
Lernbereich 2 Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 35 Ustd.
Lernbereich 3 Schöpfung – Mensch – Umwelt 5 Ustd.
Lernbereich 4 Menschen suchen Gott 9 Ustd.
Lernbereich 5 Jesus kennen lernen 18 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Einheit und Vielfalt der Kirche
Wahlbereich 2 Begleiten von Sterbenden
Wahlbereich 3 Die Gefahren des Missbrauchs
Wahlbereich 4 Rassismus und Diskriminierung
Wahlbereich 5 Familie heute
Wahlbereich 6 Mission heute
Wahlbereich 7 Frauen in der Bibel

Klassenstufen 1/2

Ziele

Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz

Die Schüler

  • entwickeln eigene Gottesvorstellungen,
  • erleben religiöse und andere Rituale.

Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen

Die Schüler

  • hören Geschichten aus einer Kinderbibel,
  • lernen Jesu Zuwendung kennen,
  • entwickeln Freude am gemeinsamen Feiern,
  • lernen Kirche als Haus Gottes kennen,
  • begreifen die gemeinschaftsstiftenden Symbole Tisch und Haus.

Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung

Die Schüler

  • nehmen die eigene Person und die unmittelbare Umgebung wahr,
  • üben elementare Regeln des Zusammenlebens ein,
  • lernen die Zusage Gottes an das Leben kennen,
  • hören von Menschen, denen sich Jesus zuwendet,
  • nehmen die Natur als Schöpfung wahr.

Lernbereich 1: Einer braucht den anderen 20 Ustd.

Kennen der eigenen Einmaligkeit

Besonderheiten, Eigenschaften, Äußerlichkeit

Gleichnis vom guten Hirten Lk 15,3-7 oder Joh 10,14-15, Angenommensein von Gott

Fingerabdrücke, Fotos, Körperumriss malen

Selbstwahrnehmung, Selbststärkung

Sich positionieren zur eigenen Gefühlswelt und Selbstwahrnehmung in der eigenen Umwelt

Wahrnehmen: Freude, Angst, Wut, Staunen

Was tut mir gut, was ist schlecht für mich

Erfahrungen mit Stärke und Schwäche, Groß und Klein

Geschichte des jungen David

1Sam16,1-13; 1Sam 17,41-53

Musik, Farben

Interaktionsspiele, Pantomime, Gefühlsmemory

aussprechen lassen, Fragen stellen, zuhören

Übertragen der Kenntnisse über das gemeinschaftsstiftende Symbol Haus auf das eigene Leben

Orte der Geborgenheit, Haus als Schutz, Haus als Ort der Begegnung mit anderen, ins Haus eingeladen sein

Haus oder Höhle bauen

mein Zuhause

familiäre Situation, Umgang mit schönen und unangenehmen Situationen

Situationsbilder, szenisches Gestalten von Alltagssituationen mit traditionellen und digitalen Medien

meine Freunde

Wer ist mein Freund? Wie sollte ein Freund sein? Freundschaft als Bereicherung

Interaktionsspiele, Gemeinschaftsarbeit

Einblick gewinnen in Formen des Zusammenlebens in der Familie und in der Unterrichtsgruppe

Rituale

Umgangsformen

christliche Alltagsrituale, Hochzeit, Taufe

Begrüßungs- und Abschlussritual, singen, beten, Mitte gestalten

Symbol Haus

szenische Darstellung, zu Erlebnissen erzählen

Regeln erfahren und einhalten

Signal- und Regelkarten

Erfahrungsaustausch im Kreisgespräch

Regeln diskutieren und für den Unterricht festlegen

Lernbereich 2: Die Welt um mich herum 17 Ustd.

Einblick gewinnen in die Kirche als Haus Gottes

Ort der Begegnung, Ort des Gebetes

Symbol Haus

Unterrichtsgang

Anwenden der Kenntnisse über das gemeinschaftsstiftende Symbol Tisch auf Feiern des Erntedankfestes

Ort des gemeinsamen Feierns

Tischgebet

Begriffe veranschaulichen: ernten – danken – feiern

Tisch schmücken und gestalten, gemeinsam essen, geschmückte Kirche besuchen

Gaben mit allen Sinnen wahrnehmen

Kennen ausgewählter Lieder

religiöse Lieder, Lieder aus dem Gotteslob

Lieder aus der Religiösen Kinderwoche

Kinderlieder, Volkslieder

Übertragen des Wissens von Advents- und Weihnachtsbräuchen auf den Schulalltag

Adventskranz, symbolische Bedeutung des Lichts, Weihnachtsfeier

Advents- und Weihnachtslieder, Geschichten um Weihnachten, Weihnachtsbräuche anderer Länder und früherer Generationen

Formulierungen von Glückwünschen

traditionelle und digitale Medien nutzen

Wie übergebe ich ein Geschenk?

Einblick gewinnen in die Weihnachtsgeschichte nach Lk 2

Gott kommt zu uns, Gott wird Mensch

aktives Zuhören, Bildergeschichte, Bilder zuordnen

traditionelle und digitale Medien nutzen

eigene Vorstellungen, territoriales Brauchtum

Bilder und Figuren

basteln

Differenzierung: szenisches Gestalten

Einblick gewinnen in das österliche Geschehen

Ostergeschichte

Osterschmuck gestalten, einen Raum österlich schmücken, feiern, Osterlieder

Lernbereich 3: Natur entdecken, erleben und gestalten – Schöpfung 12 Ustd.

Einblick gewinnen in das Schöpfungsgeschehen und die Schönheit der Schöpfung mit allen Sinnen

Schönheit einzelner Geschöpfe

Entdeckungsreise im Freien, staunen, Fantasiegeschichte erleben

schmecken, riechen, sehen, hören, tasten

Pflanzen und Tiere pantomimisch nachstellen

Blütentanz, Verkostung, Duftmemory, Geräusche raten, Fühlsäckchen

ordnen, vergleichen und klassifizieren

Übertragen der Kenntnisse über die Schöpfung und ihre Schönheit auf die eigene Person

Gott will, dass ich lebe

Was tut mir aus der Schöpfung gut?

gegenseitige Wertschätzung

Geburtstag feiern

Glückwünsche formulieren

traditionelle und digitale Medien nutzen

Lernbereich 4: Menschen suchen Gott 11 Ustd.

Kennen persönlicher Vorstellungen von Gott

frei assoziierte Vorstellungen der Schüler

Fragen stellen, zuhören, bildnerisch darstellen

Kennen der Grunderfahrungen von Hoffen und Zweifeln am Beispiel Abraham und Sarah (Gen 12; 15; 18; 21)

Situationen im Leben der Schüler, die ungewiss sind: Schulanfang, Umzug

Gott als Wegbegleiter, Vertrauen auf Gott, Gott hält seine Versprechen

Geduld, Hoffnung, Segen, Freude

Symbol Haus

Vertrauensübungen, Weg gestalten, Sternenhimmel gestalten

Kreisgespräch

Einblick gewinnen in die Fähigkeit mit Gott zu reden

Bedeutung des Gebets

vorformulierte und freie Gebete

Beten in anderen Religionen

Videoclips

Differenzierung: kurze Dank- und Bittgebete formulieren

Lernbereich 5: Jesus kennen lernen 15 Ustd.

Einblick gewinnen in die Zuwendung Gottes durch Jesus

Jesus wendet sich Kleinen zu

Segnung der Kinder,

Zachäus; auf einen Baum klettern

Jesus wendet sich Schwachen zu

Bartimäus, Mk 10,46-52

Blindenführung, Tastübungen

Jesus hat Freunde

Der Fischzug des Petrus, Lk 5,1-11
Berufung des Levi, Lk 5,27-32

Freundschaft ist nicht abhängig von Leistung und Ansehen

szenisches Spiel, Angelspiel

Antworten finden, Informationen aus traditionellen und digitalen Medien entnehmen und nutzen

Jesus als Jude

Kindheit, Leben im Haus, Pessach-Fest

Einblick gewinnen in die Religion des Judentums

Tempel und Synagoge

Tora und Gebet

Einblick gewinnen in eine Geschichte aus der Kinderbibel

Gottes Wort hören

Hörbuch

Klänge selber gestalten, Stilleübungen

aktives Zuhören, zu Bildern erzählen

Wahlbereich 1: Eine weihnachtliche Kirche besichtigen

Kennen einer weihnachtlich geschmückten Kirche

Krippenfiguren

Weihnachtsschmuck herstellen

Wahlbereich 2: Kinder in aller Welt

Einblick gewinnen in die Vielfalt der Lebenswelt von Kindern

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kinder in unserem Land und in anderen Ländern

spielen, essen, verkleiden

Wahlbereich 3: Luft und Erde

Einblick gewinnen in Eigenschaften der Erde und die Kraft des Windes

verschiedene Zusammensetzungen von Erde mit Händen und Füßen wahrnehmen, Ostergras

Windmühle, Pustespiele

Wahlbereich 4: Kinder in der Kirche

Einblick gewinnen in die kirchliche Arbeit mit Kindern

Kindergottesdienst, Familiengottesdienst

Religiöse Kinderwoche

Erfahrungen der Schüler

Exkursion, Expertengespräch mit einem Pfarrer, einem Gemeindereferenten oder einer Gemeindereferentin

Klassenstufen 3/4

Ziele

Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz

Die Schüler

  • lernen biblische Gottesbilder kennen,
  • erfahren von Möglichkeiten mit Gott reden zu können,
  • sind mit religiösen und anderen Ritualen vertraut,
  • erfahren von anderen Religionen und Kulturen.

Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen

Die Schüler

  • lesen in der Kinderbibel,
  • lernen Jesus und sein Wirken beispielhaft kennen,
  • erwerben Wissen über Weihnachten und Ostern als Feste des Kirchenjahres,
  • bereiten kleine Elemente von Festen mit vor,
  • lernen Kirche und Gemeinde kennen,
  • erkennen die Bedeutung einfacher christlicher Zeichen und sind mit den Symbolen Hand und Wasser vertraut.

Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung

Die Schüler

  • nehmen die anderen in ihrer Umwelt wahr und entwickeln Verständnis für deren Freuden und Probleme,
  • reflektieren einfache Regeln des Miteinanders,
  • nehmen die Handlungsweise von Menschen in der Bibel und das Wirken Gottes wahr,
  • staunen über Gottes Schöpfung.

Lernbereich 1: Einer braucht den anderen 15 Ustd.

Kennen verschiedener Lebenssituationen von Kindern

Vorurteile abbauen

Kinder in verschiedenen Kulturkreisen

Symbol Hand

Rollenspiele, Darstellen von Gefühlswelten in Mimik, Gestik, Farben und Tönen

Sich positionieren zu eigenen Erfahrungen mit Gutem und Bösem

Alltag, Kinderbücher, Märchen

begriffliches Arbeiten mit Gut und Böse

Versuchung Jesu, Mt 4,1-11

Ambivalenz des Symbols Wasser

Wahrnehmen von eigenen und fremden Gefühlen

Bilder, Texte, Film, szenisches Gestalten

Gestik, Mimik

Übertragen von Erfahrungen in der Unterrichtsgruppe auf den Umgang miteinander

eigene Erfahrungen und Erwartungen, Einsatz für Freundschaft, Mk 2,1-12

David und Jonathan

Symbol Hand

Hinterfragen von Gefühlsäußerungen, Gesprächsregeln in verschiedenen Situationen erproben

Streitgespräch, Situation analysieren, Lösungswege finden

Beispielerzählungen, Rollenspiele, Symbole anfertigen, Kooperationsspiele, Vertrauensübungen

Freundschaft

Streit

Lernbereich 2: Die Welt um mich herum 25 Ustd.

Kennen der Kirche als Ort der Begegnung

sakraler Raum

virtueller Rundgang, Unterrichtsgang

Taufbecken, Altar, Abendmahlsgerät, Beichtstuhl, Beichtzimmer, Tabernakel

Raum erkunden, Kirche malen oder basteln

Gotteshäuser anderer Religionen

Menschen in der Kirche

Gemeindefest, Kinderkreis, Musik, Gottesdienst

sonntägliche Eucharistiefeier, Kinderbetreuung

Pfarrer, Gemeindereferentin, Küster, Kantor

Interview

Informationen aus traditionellen und digitalen Medien sammeln und ordnen

Fotogalerie erstellen und präsentieren

Kennen ausgewählter Feste, Symbole und Lieder

Feste im Kirchenjahr, Feste im Jahreskreis

Heiligenfeste, Heiligenbiografien, Attribute der Heiligen

Martin, Nikolaus, Barbara, Elisabeth

Advent, Weihnachten

Ursprünge und Bräuche

Bräuche anderer Länder

traditionelle und digitale Informationsquellen erschließen und nutzen

teilen, schenken und abgeben

gesellschaftliche und staatliche Feiertage

Bedeutung und Symbolik geprägter Zeiten

Erfahrungen der Sternsinger

Symbol Stern, Sterne basteln

Einblick gewinnen in die Passions- und Ostergeschichte nach Lk 22–24

Passionsgeschichte in Auszügen erzählen

Kreuz als christliches Zeichen für Tod und Leben

Erfahrungen der Kinder mit Leid oder Tod

Kreuze in der Umgebung, ein Kreuz begrünen

Kreuzverehrung in der Karfreitagsliturgie

Grundlage der Hoffnung: die Auferstehung

Kennen der Taufe als Zeichen der Zugehörigkeit zur Kirche

Taufstein, Taufsymbole: Wasser und Kerze

Bilder der eigenen Taufe

Taufe als Sakrament

Herkunft und Bedeutung des Namens

Lernbereich 3: Natur entdecken, erleben und gestalten – Schöpfung 10 Ustd.

Einblick gewinnen in die Bedeutung des Elementes Wasser

Wasser mit allen Sinnen wahrnehmen, Wasser als Lebensspender

rituelle Bedeutung des Symbols Wasser im Christentum und in anderen Religionen

traditionelle und digitale Informationsquellen recherchieren

Informationen entnehmen und für traditionelle und digitale Präsentationsformen nutzen, Partnerlernen

Kennen des bewahrenden Handelns Gottes in der Noah-Geschichte

die Sintflut, Gen 6,5 – 8,22

Ungehorsam und Vertrauen

Ängste und Hoffnungen

Naturkatastrophen, Chaoserfahrungen

Arche bauen und gestalten, traditionelle und digitale Medien nutzen

der Regenbogen als Zeichen für Neuanfang und Erhaltung, Gen 9,1-17

Regenbogen als Lebenstor, Friedensbrücke, Symbol der Zuwendung Gottes

Freude und Dank über die Bewahrung ausdrücken: Gebet, Tanz, Lied

Schöpfung bewahren

Lernbereich 4: Menschen suchen Gott 30 Ustd.

Kennen von Möglichkeiten mit Gott zu reden

eigene Gottesvorstellungen

Symbol Hand

Stilleübungen, nach innen hören, malen

Differenzierung: Befragungen von Bekannten

Anredeformen

Vater, Gott, Herr, Jesus

Kindergebet

Gebet lernen, mit Bildern üben

Gebetswürfel

Psalm 23

Gottesbilder des Psalmbeters

Gebetsscheibe basteln

Differenzierung: lernen

Übertragen des Wissens vom Segen auf das eigene und das gemeinschaftliche Leben

Segen als unverdiente Zuwendung Gottes

biblische Beispiele

Menschen können ein Segen sein, das gute Wort auf dem Weg

Segensrituale, Segenslieder

eigene Erfahrungen erzählen oder malen

Kennen der Josefsgeschichte in Auszügen

ein Leben mit Höhen und Tiefen

Erfahrungen mit Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit, Angst und Neid

Wegerfahrungen damals und heute, Migration

Wendungen durch Gottes Segen

Wiedersehen und Versöhnung

Geschichten mit offenem Ende, Fortsetzung kreativ gestalten, Malen und Spielen von einzelnen Szenen

Gefühlsdiagramm im Verlauf der Lebensgeschichte des Josef

ein Versöhnungsfest feiern

Gen 37

Gen 40 – 45

Gen 50,20

Einblick gewinnen in die Religion des Islam

Fünf Säulen des Islam

Moschee

Feste im Islam

Lernbereich 5: Jesus kennen lernen 20 Ustd.

Kennen von Geschichten aus der Kinderbibel

eine Lieblingsgeschichte heraussuchen

Bilder zur Geschichte malen, Podcast erstellen

lesen

nacherzählen

Einblick gewinnen in die Bibel als Wort Gottes

Umgang mit der Bibel im Gottesdienst, zu Hause

eigene Erfahrungen, Bibel mitbringen

weltweite Verbreitung

Sich positionieren zu Erfahrungen des Angenommenseins und Ausgeschlossenseins

Beispielgeschichten erzählen und hinterfragen

Emotionen

Benachteiligte in unserem Umfeld, eigene Wunsch- und Hoffnungsbilder

stummes Bild stellen

Kennen von Geschichten, in denen Jesus Menschen nachgeht, ihnen hilft und in die Gemeinschaft zurückholt

Joh 5,2-9; Lk 19,1-9; Lk 14,16-23

Befreiung aus Krankheit und Einsamkeit

Einladung für alle

Spielszenen, Klangbilder

Symbol Tisch

Bild vom großen Gastmahl malen

Einblick gewinnen in alltägliches Leben zur Zeit von Jesus

Tagesablauf einer jüdischen Familie im ländlichen Raum

ein Haus basteln, Bilder

Wahlbereich 1: Eine Kirche besichtigen

Übertragen der Kenntnisse über die Kirche am Wohnort auf eine andere Kirche

Wiedererkennen von wichtigen Merkmalen, Besonderheiten, Lage der Kirche, Umgebung

Kirche einer anderen Glaubensgemeinschaft

Kirche malen oder basteln

Stationsarbeit in der Kirche

eigene Führungen gestalten

Wahlbereich 2: Wer ist mein Nächster?

Kennen von Menschen, die Hilfe brauchen

Lk 10,29

Wer hat Hilfe nötig? Formen der Hilfe

eigene Erfahrungen, Nachfragen in Kirche, Sozialamt, Caritas, NGOs

Beteiligung an örtlichen Aktionen

Wahlbereich 3: Gestirne zum Staunen

Einblick gewinnen in die Größe und Schönheit des Weltalls

Staunen, Gestirne in der Bibel

Sternenkarte

Wortfelduntersuchung, Informationen aus traditionellen und digitalen Medien entnehmen, Besuch Observatorium oder Planetarium, Nachtwanderung

Wahlbereich 4: Leben zur Zeit von Jesus

Kennen des Lebens in einer Ortschaft zur Zeit von Jesus

Berufe, Baustil, alltägliche Tätigkeiten, Gebäudefunktionen, Synagoge, Torhaus, Wasserstelle

Kinderbibel, Bibellexikon für Kinder, Bibelcomic, Kurzfilm, Webapplikationen

Aufbau eines Dorfes im Sandkasten, Basteln von Häusern

Wahlbereich 5: Feste anderer Länder und Religionen

Einblick gewinnen in Feste anderer Länder und Religionen

typisches Essen, Kleidung, Aktivitäten

Zuordnungsübungen

Klassenstufen 5/6

Ziele

Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz

Die Schüler

  • erfahren Gottesbilder der Bibel als ein Korrektiv der eigenen Gottesvorstellung,
  • lernen ausgewählte Gebete kennen und formulieren eigene Gebetsgedanken,
  • können religiöse und andere Rituale in das eigene Leben einordnen,
  • beschäftigen sich mit der Religion des Judentums in einfacher Form.

Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen

Die Schüler

  • machen erste Erfahrungen im Umgang mit der Bibel,
  • lernen wichtige Stationen im Leben Jesu kennen,
  • kennen den auf Jesus Christus begründeten Festkreis im Kirchenjahr und begreifen diesen als strukturierendes Element der Zeit,
  • entwickeln gemeinsam einzelne Elemente eines Festes,
  • verschaffen sich einen Überblick über lokale Freizeitangebote der Kirche,
  • erwerben Wissen über christliche Zeichen und verknüpfen das Symbol des Weges und des Rahmens mit eigenen Lebenssituationen.

Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung

Die Schüler

  • lernen sich selbst und den anderen zu verstehen und anzunehmen,
  • setzen sich mit den biblischen Geboten als Orientierung für ein gelingendes Zusammenleben auseinander,
  • setzen sich mit dem menschlichen Zusammenleben in biblischen Geschichten und ihren alltäglichen Erfahrungen auseinander,
  • lernen den Zusammenhang von Schuld und Vergebung kennen,
  • reflektieren Aussagen biblischer Erzählungen und können diese auf das eigene Handeln beziehen, nehmen die Schöpfung als Aufgabe wahr.

Lernbereich 1: Leben in einer Gemeinschaft 20 Ustd.

Kennen der Einmaligkeit der eigenen Person und der Person des anderen

sich selbst und andere wahrnehmen, Gemeinschaftserfahrungen, Freude am Miteinander

Unterschiedlichkeit als Chance und Bereicherung

neue Situation in Klassenstufe 5, Selbsteinschätzung

Äußern zu Veränderungen: Pubertät, Gefühlswelt und Befindlichkeiten

Gefühle mit Farben, Klängen, Bildern darstellen

Personenbeschreibung

Sich positionieren zu eigenen und fremden Stärken und Schwächen

Stärken und Schwächen annehmen, Ergänzendes erkennen

Joh 21,15 – 23; Lk 19,1-9

Ratespiel, Interaktionsspiele,
Vertrauensübungen, gemeinsam etwas herstellen, Rollentausch

Anwenden der Goldenen Regel, Lk 10,27

Perspektivwechsel

Bezüge zur Lebenswelt herstellen

Beispielgeschichten, Rollenspiel

Differenzierung: Kinderarbeit in Afrika – was hab ich damit zu tun?

Blog

Sich positionieren zu Erfahrungen mit Wahrheit und Lüge und Kennen einer ausgewählten biblischen Geschichte dazu

Ehrlichkeit schafft Vertrauen

Lügen verletzen und schaffen Misstrauen, Vertrauensbruch, Gewissen, eigene Erfahrungen, Lügenmotive, Notlüge

Jakob und Esau, Gen 25,29 – 27,46

Jesus und Petrus, Mk 14,66-72; Mt 26,31-35

David und Batseba, 2Sam 11

Gesprächsregeln einhalten, Antworten begründen

Vertrauensspiele, Beispielgeschichten, szenisches Gestalten, Hörspiel

Sich positionieren zum Umgang mit Schuld und Vergebung

Jesus und Petrus

Gleichnis vom hartherzigen Schuldner, Mt 18,21-35

Vaterunser, Mt 6,9-13

Bußsakrament

Analogien bilden

Lernbereich 2: Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 22 Ustd.

Übertragen der Kenntnisse über wichtige kirchliche Feste als strukturierendes Element der Zeit auf das eigene Leben

der Sonntag

Feiern der Auferstehung, Gottesdienst,

Tag der Ruhe

3. Gebot, Mt 12,1-14

Bezeichnung des Sonntags in verschiedenen Sprachen

notwendige Arbeiten, verkaufsoffener Sonntag

Lernen an Stationen

Stilleübungen, Gestaltungsmöglichkeiten, Plan

Karwoche/Ostern

Hingabe Jesu aus Liebe

Gründonnerstag, Einsetzung des Abendmahls

Karfreitag, Sterbetag Jesu

Karsamstag, Tag der Grabesruhe

Ostersonntag, Tag der Auferstehung

Anfang und Ende, Neubeginn

Bildbetrachtungen, Nacherzählen aus der Perspektive verschiedener beteiligter Personen

Differenzierung: Erlösung

das Kirchenjahr, Heiligenfest

Zeiteinteilung, die sich am Leben orientiert

Parallelen zum Jahresverlauf der Natur

lineare und zirkulierende Zeitverläufe, Zeitrechnung, liturgische Farben, Symbole deuten

Namenstage, besondere Bedeutung ausgewählter Heiliger

Kennen ausgewählter Angebote in Kirche und Gesellschaft

Freizeitangebote

Betrachten und Vergleichen von Prospekten, Gemeindebriefen, Annoncen in Tageszeitungen

Internetrecherche

Vereine und Jugendverbände, Sportclubs

Bezüge zur Lebenswelt herstellen

Differenzierung: Berichte von Jugendfreizeit, Jungschar

helfende Angebote

Not- und Sorgentelefon, Suchtberatung, Lebensberatung, Diakonie, Caritas

Medienrecherche

Erkundung, Einladung in den Unterricht

Kennen des Judentums als Wurzel des Christentums

Glaubenspraxis der Juden

wichtige Feiertage, Feste, Symbole, Traditionen, Bräuche, äußere Merkmale

Sabbat, Synagoge, Tora, siebenarmiger Leuchter

Bilder, gemeinsame Schrifttradition

2Tim 3,14-17, Parallelen im Christentum

traditionelle und digitale Informationsquellen recherchieren

Informationen entnehmen und für traditionelle und digitale Präsentationsformen aufbereiten

Webapplikationen, Lernsoftware

der Jude Jesus

Jesus feiert die jüdischen Feste,
Mt 1; Lk 4,14-21

Einblick gewinnen in das Leben der Juden heute

Deutschland, Israel

Synagogen, jüdische Friedhöfe, Gefahren von Antisemitismus

Besuch von Gedenkorten

Medienrecherche, Podcast, Interview

Lernbereich 3: Schöpfung – Mensch – Umwelt 7 Ustd.

Kennen verschiedener Vorstellungen der Weltentstehung

eigene Vorstellungen

naturwissenschaftliche Theorien

Schöpfungstheorien anderer Religionen

Brainstorming

Vorstellungen kreativ gestalten

Kennen des ersten Schöpfungsberichtes als Glaubensbekenntnis, Gen 1,1 – 2,4

Übergang von der Erzähltradition zur Schrifttradition

Situation des Volkes Israel im Exil

Einteilung der Zeit

Erschaffung des Menschen

Mensch als Ebenbild Gottes, Schöpfungsauftrag, Bewahrung der Schöpfung

Leporello, Bildbetrachtung, Textcollage

Lernbereich 4: Menschen suchen Gott 28 Ustd.

Übertragen des Symbols Weg auf das eigene Leben

eigener Lebensweg, Kreuzungen als Entscheidungssituationen

Wegbegleiter, Sprichwörter

Gabelungen, Stolpersteine

einen Weg aus Seilen legen

Kennen der Grundzüge der Vätergeschichte

Abraham, Josef, Jakob, Mose

Beginn unserer Zeitrechnung

Berufung, Sendung, Verheißung, Zweifel, Erfüllung

Stationenlernen

historische Einordnung – Zeitleiste

Lebensweg

Anwenden ausgewählter Kenntnisse der Vätergeschichten auf den Lebensweg des Mose
Ex 2, 23 – 4, 17; Dtn 34

Herkunft des Mose, Gotteserfahrung am
Dornbusch
Passa, Ex  12,1-21; Exodus 13,17 – 14,31

Tanz der Mirjam

Wege darstellen mit Farben, Tönen, Gestik und Mimik, traditionellen und digitalen Medien

Sich positionieren zu ausgewählten Botschaften des Alten Testamentes

10 Gebote als Hilfe Gottes für ein gelingendes Miteinander

vereinfachte Form der Gebote lernen

Ex 20; Dtn 5, Gebote als Orientierung

heutige Gesetze, Trends

Bezüge zur Lebenswelt herstellen

szenisches Spiel, digitale Technik für Analyse und Feedback nutzen

Differenzierung: Gestalten einer eigenen Gruppenordnung

Gottesbilder

eigene Vorstellungen

biblische Gottesvorstellungen: Schöpfergott, der mitgehende Gott, der verborgene Gott

Psalmen, Symbolgehalt

Gottesvorstellungen anderer Religionen

Psalm 23

Symbolgehalt

Analogien bilden

Differenzierung: Psalm lernen

Übertragen der Kenntnis Gottes als Wegbegleiter auf das eigene Leben

Nähe und Ferne Gottes

Kinderbriefe an den lieben Gott

Symbol Weg

eigene Gebetsgedanken formulieren

aktuelle Zeugnisse von Christen, Medien

Erfahrungen mit Gott

Reden mit Gott

Lernbereich 5: Jesus kennen lernen 23 Ustd.

Einblick gewinnen in die geografischen und historischen Gegebenheiten zur Zeit Jesu

Landschaft, Landesteile, Klima, angrenzende Länder, Gewässer, Häuser, Berufe und Lebensstil der Bevölkerung

Messiashoffnung, römisches Reich, Reichtum und Kultur

Dorf bauen, szenisches Gestalten, Bodenbild, Landkarte, Bilder

Übertragen wichtiger Lebensstationen Jesu auf die Zeitleiste

Geburt, zwölfjähriger Jesus im Tempel, Berufung der Jünger

Jesu Wirken: Heilungsgeschichten, Wundergeschichten, Jesus als Lehrer

Leiden, Sterben, Auferstehung

Steckbrief schreiben, Brainstorming, Bilder, Puzzle, Spiel, Quiz

Kennen des Vaterunsers als das gemeinsame Gebet der Christen

Mt 6,9–13

Vertrauen, Dank, Anbetung, Schuld und Vergebung

Stationenlernen

Gleichnis vom hartherzigen Schuldner

Symbole, Puzzle, Lückentext

Sich positionieren zur Glaubens- und Lebenspraxis der ersten Christen

Apg 2,42-47

Gütergemeinschaft 4,32-37, Gemeinschaft im Gebet 4,1-31, Fürsorge Apg 6,1-7

Auseinandersetzungen, Ausbreitung des Evangeliums, Verfolgung, Paulus, Stephanus

Fisch als Geheimsymbol

Beginn der Zeitrechnung

Lesen in der Apostelgeschichte, szenisches Spiel, Arbeit mit der Karte und Videobeiträgen

Kennen der Bibel als Bibliothek und Beurteilen ihrer Bedeutung

Bezeichnungen, Bücher der Bibel im Überblick

Entstehung: Erzähltradition, schriftliche Tradition

Kanonisierung, Zuverlässigkeit der Überlieferung

Verbreitung: Übersetzungen, Mission

Gottes Wort in Menschen-Wort

Geschichten weitererzählen, Schreib- und Drucktechniken, fremdsprachige Bibel, Bibelausstellung

Differenzierung: erste Nachschlageübungen

Sich positionieren zu Menschen, die Jesus folgten

Menschen, die die Liebe Jesu weitergeben: Elisabeth von Thüringen, Albert Schweitzer, Mutter Teresa

Lebensläufe in einfacher Form, Vorbilder

Video, Plakat gestalten, Bilder

Diskussion

Wahlbereich 1: Die Verfolgung der Juden

Kennen verschiedener Aspekte der Verfolgung der Juden

Ursachen der Diskriminierung und Verfolgung, Sündenbockfunktion

Mittelalter, NS-Zeit, heute

Judenstern

Personen des friedlichen Widerstandes

Gesprächsregeln einhalten, Antworten begründen

Beispiele und Dokumentationen

Differenzierung: Gefahren des Antisemitismus

Wahlbereich 2: Bibelwerkstatt

Übertragen der Kenntnisse über die Bibel auf die Gestaltung einer Bibelwerkstatt

Bibelverse

bildliche Darstellung, Collage, Drucktechniken, Feder und Tusche

Wahlbereich 3: Freundschaft

Sich positionieren zur Bedeutung von Freundschaften

Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen

Vertrauen, Wegbegleitung

Äußern der eigenen Befindlichkeit

Beispielgeschichten, Fallbeispiele aus Schule und Medien, eine Geschichte zu Ende spielen

Wahlbereich 4: Zur Zeit Jesu

Übertragen der Kenntnisse über die Zeit Jesu auf die Gestaltung eines Projektes

Römer, jüdische Bürger, Landesteile, kulturelle Unterschiede

Palästinensisches Haus, Dorf

strukturierte Landkarte, Rollenspiele

Wahlbereich 5: Im Stall von Bethlehem

Übertragen der Kenntnisse über die Weihnachtsgeschichte auf eine szenische Gestaltung

Schattentheater, Bibliodrama, Pantomime

Wahlbereich 6: Feste anderer Länder und Religionen

Einblick gewinnen in Feste anderer Länder und Religionen

typisches Essen, Kleidung, Aktivitäten

Interview

Klassenstufe 7

Ziele

Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz

Die Schüler

  • erweitern ihre Vorstellungen von Offenbarungsmöglichkeiten Gottes,
  • stellen einen Psalm künstlerisch dar,
  • reflektieren die Bedeutung von Taufe und Firmung.

Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen

Die Schüler

  • setzen sich mit der Person Jesu auseinander,
  • entwickeln einen Umgang mit der Bibel,
  • suchen Antworten für die eigene Lebensgestaltung aus der Bibel,
  • verstehen die Bedeutung der Reformbedürftigkeit der Kirche,
  • entwickeln die Fähigkeit, ein Fest des Kirchenjahres auszugestalten,
  • gewinnen einen Einblick in die Beziehung zwischen katholischer und evangelischer Kirche,
  • begreifen den Baum als Symbol für Wachstum und Entwicklung.

Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung

Die Schüler

  • setzen sich mit dem Erwachsenwerden auseinander,
  • entwickeln eigene Gedanken zu verantwortlichem Handeln für das Zusammenleben,
  • erfahren von Menschen, durch die Gott Einfluss auf das Zusammenleben nimmt,
  • erwerben Wissen zu Schuld und Vergebung,
  • bilden eine eigene Position zu religiösen und ethischen Fragen heraus,
  • bringen ihre Achtung vor der Schöpfung zum Ausdruck.

Lernbereich 1: Leben in einer Gemeinschaft 20 Ustd.

Sich positionieren zum Erwachsenwerden

Selbstbeobachtung – Selbsteinschätzung

äußere und innere Veränderungen, Stärken, Schwächen

Symbol Baum

Ich bin wertvoll, so wie ich bin

Meinungsbarometer, Selbstporträt

Freundschaften zwischen den Geschlechtern

Merkmale einer Freundschaft, verliebt sein, Zärtlichkeit, Umgang mit Sexualität

Ausdrucksmöglichkeiten der Körpersprache erkunden

geschlechtsspezifisches Arbeiten

Filmsequenzen, Umfrage

wachsende Verantwortung

Vorstellungen, Erwartungen

Symbol Baum

Lk 15,11-32

Mindmap, Brainstorming, verfremdendes Erzählen, Video

Rechte und Pflichten

Jugendschutzgesetz

vier gesetzliche Hauptaltersstufen

Beurteilen gemeinschafts- und lebenszerstörender Verhaltensweisen

Gewalt im Alltag

Formen von Gewalt, Begriffsanalyse

Extremismus

Täter, Opfer

Schule, Familie

Gewalt in digitalen Medien: Cybermobbing

Medienkonsum und Medienverhalten reflektieren

Rollenspiel, Fallbesprechung

Sucht

Gebrauch, Missbrauch, Abhängigkeit

Drogen, verschiedene Süchte, Umgang mit Suchtkranken

Symbol Baum

Interview mit Betroffenen, Besuch einer Beratungsstelle

Übertragen der Kenntnisse über Konfliktlösungsstrategien auf das eigene Leben

verbale, nonverbale Kommunikation

Missverständnisse, Gerüchte

Konflikte, Konfliktlösemöglichkeiten

eigene Meinungen der Situation angemessen äußern und vertreten, Gesprächsregeln

Gruppenarbeit

Gen 13,1-12; Lk 9,46-48

Filmsequenz ohne Ton, Pantomime, Gerüchteküche, Stille Post

Rollenspiel

Differenzierung: Streitschlichter berichten

Lernbereich 2: Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 10 Ustd.

Einblick gewinnen in besondere Formen des Gottesdienstes

Jugendgottesdienst, Schülergottesdienst

Andachten, Wallfahrten

Ökumenischer Gottesdienst

Elemente eines Gottesdienstes selbst gestalten, szenisches Lesen, Gottesdienstbesuch

Übertragen der Kenntnisse und Erfahrungen mit kirchlichen Feiertagen auf die Gestaltung eines Festes

Erlebtes einbringen, Neues ausprobieren

gemeinsam strukturieren

Gestalten eines kirchlichen Festes

traditionelle und digitale Medien nutzen

Raum ausgestalten, Geschichten, Lieder

Kennen der Taufe und Firmung und sich positionieren zur eigenen Religionsmündigkeit

Taufe und Firmung als Sakramente

Aufnahme in die Kirche, Mündigkeit

Mt 28,18-20

Selbstbefragung

Konfirmation

Jugendweihe

Initiationsriten anderer Religionen

gesetzliche Grundlagen

Bilder, Symbole

Exkursion, Interview mit Pfarrer, Glaubenszeugnisse, biographische Zeitleiste

Zugehörigkeit zur Gemeinde

Glaubensbekenntnis

Lernbereich 3: Schöpfung – Mensch – Umwelt 4 Ustd.

Gestalten eines Lobes auf die Schöpfung nach Psalm 104

Intention des Schreibers

Erntedankfest

Gruppenlernen

digitale und analoge Präsentationsformen nutzen

Fremd- und Selbstbewertung

Naturmaterialien, Weben, Collage

eigenen Lobpsalm verfassen

Lernbereich 4: Menschen suchen Gott 6 Ustd.

Einblick gewinnen in Merkmale prophetischer Rede

Berufung, Beauftragung, Gerichts- bzw. Heilsbotschaft

Jesus als Prophet

Kennen der Religion des Islam

Entstehung und Glaubenspraxis

Leben und Wirken Mohammeds

Koran

Sunniten, Schiiten, Aleviten und andere Glaubensrichtungen

Auswirkungen auf den Alltag

Moschee

Merkmale einer Moschee, Freitagsgebet

Vergleich mit Kirche und christlichem Gottesdienst

Besuch einer Moschee

Bilder, Videoclips, virtueller Rundgang

Lernbereich 5: Jesus kennen lernen 10 Ustd.

Sich positionieren zu Jesusbildern

eigene Vorstellungen von Jesus

Herrscher, Bruder, Freund, Heiland, Erlöser

eigene Meinungen angemessen äußern und vertreten

Gedankenexperiment: Was wäre, wenn Jesus heute hier wäre?

Darstellungen in der Kunst, Lieder

Übertragen der Kenntnisse über den Umgang mit Nachschlagewerken auf die Bibel

Zuordnen der Bücher ins AT bzw. NT

Bibel in analoger oder digitaler Form

Rätsel, Quiz

Orientierung im Inhaltsverzeichnis

Nachschlageübungen

Kennen der Bedeutung der Reformation und der ständigen Reformbedürftigkeit der Kirche

geschichtliche Einordnung

Biografie Martin Luthers

Bibelübersetzung

Reformation der Kirche; Kirchenspaltung

Konzil von Trient, Reformen in der katholischen Kirche

Evangelisch-lutherische und Römisch-katholische Kirche; Situation in Sachsen

II. Vatikanisches Konzil

Zeitleiste, Podcast

Einblick gewinnen in Gemeinsamkeiten und Unterschiede der katholischen und evangelischen Gemeinden vor Ort

Trennendes und Verbindendes

Bedeutung der Ökumene im Ort

Einladen von Christen der beiden Konfessionen, Exkursion, Interview

Wahlbereich 1: Projekt Caritas

Sich positionieren zum Umgang mit dem Nächsten am Beispiel der Caritas

Auftrag und Organisation der Caritas

Lev 19; Joh 13; Apg 6; Gal 6

Arbeitsfelder, Hilfsangebote, Informationen über Caritas und Diakonie

Medienrecherche, Interview, Exkursion

Anwenden des Gebotes der Nächstenliebe in einer konkreten Situation

Besuch einer Pflegeeinrichtung, Wichteln

Wahlbereich 2: Liebe – Sexualität und Zärtlichkeit

Sich positionieren zu eigenen Vorstellungen von Liebe und Sexualität

Bilder, Sprüche, Redewendungen

Umgang mit sexueller Vielfalt

Einblick gewinnen in biblische Vorstellungen

Das Hohelied Salomos, Psalmen

Schönheit des Körpers, Geschenk der Sexualität

Körperwahrnehmung

Wahlbereich 3: Das Leben im Kloster

Einblick gewinnen in Entstehung und Bedeutung eines Klosters

historische Einordnung und Bedeutung

Exkursion, Modell bauen, Ansicht zeichnen, virtueller Rundgang

Kennen heutigen Klosterlebens

Warum Menschen heute so leben?

Erkundung, Interviews, Exkursion

Klassenstufen 8/9

Ziele

Erkennen der religiösen Dimension des Lebens, religiös dialogfähig werden und Entwickeln von Grundlagen interkultureller Kompetenz

Die Schüler

  • setzen sich mit verschiedenen Gottesvorstellungen auseinander,
  • kennen unterschiedliche religiöse Ausdrucksformen,
  • lernen religiöse Bezüge in Alltagsbereichen kennen,
  • gewinnen einen Überblick über den Islam und andere Religionen sowie weltanschauliche Orientierungen.

Sich auseinandersetzen mit der Bibel, christlichen Symbolen und kirchlichen Traditionen

Die Schüler

  • reflektieren Reden und Handeln Jesu,
  • setzen sich mit der Bibel als Hilfe zur Bewältigung des Alltags auseinander,
  • kennen Pfingsten als den Geburtstag der Kirche und ordnen diesen in den Jahreskreis ein,
  • gestalten selbstständig ein Fest aus dem Festkreis des Kirchenjahres,
  • setzen sich mit der Kirche und ihrer Bedeutung auseinander,
  • reflektieren die Symbole Brot und Uhr im Bezug auf Abläufe in Leben und Gesellschaft.

Reflektieren des eigenen Lebens, Entwickeln eigener Überzeugungen und der Motivation zu einer verantwortungsvollen Lebensgestaltung

Die Schüler

  • prägen eigene Werthaltungen im Hinblick auf ausgewählte Lebensbereiche aus,
  • setzen sich mit ausgewählten Problemen des menschlichen Zusammenlebens auseinander,
  • beurteilen Alltagssituationen vor dem Hintergrund der biblischen Botschaft und lernen Möglichkeiten der Verantwortungsübernahme kennen,
  • reflektieren den Umgang mit Schuld und Vergebung und lernen auf das eigene Gewissen zu achten,
  • stellen ihre eigene religiöse oder ethische Position dar, vergleichen und korrigieren diese gegebenenfalls,
  • reflektieren eigene Möglichkeiten zur Erhaltung und Gestaltung der Schöpfung.

Lernbereich 1: Leben in einer Gemeinschaft 33 Ustd.

Sich positionieren zu biblischen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie

Freundschaft, Zärtlichkeit, Sexualität und Hingabe als Geschenk Gottes

Klärung der Begriffe, Ausdrucksformen der Liebe

Das Hohelied Salomos

Gen 2,18-24

ganzheitliche Gemeinschaft

1Kor 13

Liebe als Grundbegriff menschlicher Beziehungen, Gottesliebe als Quelle aller Liebe

Darstellungen in der Kunst, Musik

Freiheit und Verantwortung in der Partnerschaft

Vorstellungen und Erwartungen, Selbstliebe, partnerschaftliche Liebe, Distanz und Nähe, verschiedene Formen der Sexualität

Mt 19,3-6

Ehe, Ehescheidung, Zusammengehörigkeitsgefühl, Trennungsschmerz

Treue, Glückserfahrungen, Freiheit und Bindung

verantwortlicher Umgang mit Sexualität

Lebens- und Familienplanung, Missbrauch, Schwangerschaftsabbruch

Argumentieren üben

Rollenspiel, Gedichte, Medien analysieren

Beziehungen in der Familie

Vorstellungen von Familie

Familie als Ort der Geborgenheit, Alltagsrituale

Bewältigung von Konflikten und Krisen, Hilfsangebote

Symbole entwickeln

Beispielgeschichten, Schluss einer Geschichte erfinden, Rollenspiel

Übertragen des Gebots der Nächstenliebe auf das Zusammenleben der Menschen, Lk 10, 27

Lk 10,25-37

Zusammenhang Selbstliebe und Nächstenliebe

Verhaltenskatalog, Probehandeln, Exkursion

Anwenden der Kenntnisse über die Bedeutung des Gewissens auf den Umgang mit Schuld und Vergebung

schlechtes Gewissen, gutes Gewissen

Ursachen und Folgen von Schuld

Schuld gegenüber Gott und den Menschen

Begriffe: Reue, Sünde, Bekenntnis, Sündenvergebung

Sakrament der Buße

Wiedergutmachung, Möglichkeiten und Grenzen Erzählen, Spielen von Alltagssituationen, Sprichworte

Versöhnungstat Jesu

Sünde, Schuld, Kreuzestod Jesu Grundlage der Vergebung

Mt 18,21-35; Lk 5,17-26

Vergebung und Frieden, Vergebung im Großen und Kleinen

Bildbetrachtung, Planspiel, Rollenspiel

Gleichnis vom verlorenen Sohn

Vergebung, Annahme

Gefühlsdiagramm, szenisches Gestalten

Entwickeln einer modernen Version unter Nutzung traditioneller und digitaler Medien, Körpersprache

Sich positionieren zum Umgang mit Leid, Sterben und Tod

Leid

Hiob, Psalmen

Trauer – Was ist Trost?

Vertrauen auf Gott, Ursachen von Leid, verborgener Gott

sich auf den Gesprächspartner einstellen

eigenen Psalm malen oder schreiben, Beispielgeschichte, Geschichten schreiben

traditionelle und digitale Medien nutzen

Sterben und Tod

Angst vor dem Sterben, Sterben als intensives Leben, Erlösung

Kostbarkeit des Lebens, Bedeutung des Abschiednehmens

Trauern

Sterben zu Hause, im Krankenhaus, im Hospiz

Sanduhr

Was tun beim Tod von Angehörigen? Todesanzeigen formulieren, Trauerrituale

Interview mit einem Bestatter, Friedhofsbesuch, Todesanzeigen, Abschiedsgruß formulieren

Vorstellungen vom Leben danach

biblische und christliche Vorstellungen

Vorstellungen anderer Religionen

1Kor 15

Auferstehung Jesu Christi als Verheißung für alle Menschen

Streitgespräch

Ideenfindung, Darstellung in der Kunst

Lernbereich 2: Orientierung in Kultur, Zeit und Religionen 35 Ustd.

Kennen von prophetischem Handeln

Jona, Amos, Jeremia

Berufung, Auftrag

Umgang der Menschen untereinander und mit Gott

aktuelle Missstände

Gott greift durch Menschen in die Geschichte ein

Nachrichten auswerten, Texttheater

Differenzierung: Prophetenbuch lesen

Einblick gewinnen in die Verborgenheit Gottes

Klagepsalm, Elias Zweifel

Heiliger Geist

Psalm gestalten, Klagen darstellen

Sich positionieren zur Bedeutung der Kirche in Geschichte und Gegenwart

Kirche als Teil unserer Kultur

Architektur, Malerei, Musik, Gesetzgebung, Sozial- und Schulwesen, Bräuche, Symbole

Spuren von Kirche im Ort: Gebäude, Kirmes

Sieben-Tage-Woche

digitale Präsentationsformen nutzen

Einheit und Vielfalt der Kirche

Bilder von Kirche, Weltkirche

Joh 17, Hohepriesterliches Gebet

1Petr 2,9; Gal 3,26-28; 1Kor 12

Ökumene, Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils

Konfessionen in Sachsen und Deutschland

bildnerisches Gestalten

Struktur und Aufgaben der Kirche heute

Communio, Ämter

Bischöfe, Priester, Diakone

Berufe für Frauen und Männer in der Kirche

Zeugnis, Diakonie, Mission, Liturgie

Gemeindekreise, Pfarrgemeinderat, Ehrenamt

Internetrecherche, Gemeindeblatt, Interview

Kennen der Bedeutung von Pfingsten

Geburtstag der Kirche, Ausgießung des Heiligen Geistes

Symbole Feuer, Taube, Sturm

Pfingstbräuche

Darstellungen in der Kunst

Sich positionieren zu Lebenszeit und Lebenssinn

Lebensweg, Erwartungen, Lebensentwürfe

Zeit als Ordnungsrahmen, Umgang mit freier Zeit

Kirchenjahr, Koh 3,1-8

Symbol Uhr

persönliche Feste und Ereignisse als Schnittpunkte im Lebensweg

Rituale und Bräuche

religiöse und nicht religiöse Sinnvorstellungen

Joh 15,5; Mk 10,17-27

zunehmend selbstständiges Strukturieren von Gedanken

Lebenszeitstrahl, Lebensziele, Lebenshaus, Labyrinth, Interviews, Lebensberichte

Pro- und Kontra-Diskussion

Onlinekommunikation nutzen

Sich positionieren zur Bedeutung der Arbeit für das Leben

Arbeit

verschiedene Formen von Arbeit und deren individuelle und gesellschaftliche Bewertung

Globalisierung von Wirtschaft und Arbeit

biblische Grundlagen: Gen 2,15; 3,17ff.

realistische Erwartungen, Erfahrungen, Ausbildung, Selbstverwirklichung, berufliche Vorstellungen

kreative Textgestaltung, Bilder, Karikaturen, Gruppenarbeit, Interview

Arbeitslosigkeit

Ängste, Möglichkeiten, Umgang mit der freien Zeit

Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten in traditionellen und digitalen Medien recherchieren

Mt 20,1-16

Pro- und Kontra-Diskussion

Rollenspiel

Übertragen der Kenntnisse über den Islam auf das Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland

Gespräche mit Muslimen

Auseinandersetzung mit fundamentalistischen Strömungen im Widerspruch zur Lehre des Koran

Islamfeindlichkeit

Informationen aus traditionellen und digitalen Medien

Einblick gewinnen in Verbreitung und Bedeutung der Weltreligionen

Größe und geografische Verbreitung der monotheistischen Weltreligionen

Bedeutung Jerusalems

Hinduismus und Buddhismus im Überblick, Naturreligionen, Atheismus

Weltkarte mit Symbolen gestalten, Fotos

Einblick gewinnen in persönlichkeitsgefährdende Praktiken religiöser Gruppen

religiöser Extremismus, Okkultismus, Sekten, Jugendreligionen

Zeichen, Namen, Merkmale

Argumentieren üben

Isolierung, „Lovebombing“, Manipulation

Wirkungen von religiösem Extremismus in sozialen Netzwerken

Lebenszeugnis, Film, Presseberichte, Plakate gestalten

Lernbereich 3: Schöpfung – Mensch – Umwelt 5 Ustd.

Übertragen der Kenntnis des Schöpfungsauftrages auf das Verhalten der Menschen

Gen 1 – 2

Schöpfung gestalten und bewahren

Kinder sind ein Segen

Verantwortung des Einzelnen in der Gemeinschaft

Leben in der Einen Welt

Ehrfurcht vor dem Leben

Präsentieren der Arbeitsergebnisse

digitale und analoge Präsentationsformen nutzen

Besuch einer Umweltstation, Arbeitseinsatz, Collage

Differenzierung: Schöpfungsglaube und Stammesgeschichte

Übertragen der Bedeutung des siebenten Schöpfungstages auf das eigene Leben

Sabbat, Sonntag, jüdisch-christliche Traditionen

Hören auf Gottes Wort

Mt 12,1-14

Stilleübungen

Lernbereich 4: Menschen suchen Gott 9 Ustd.

Sich positionieren zu Gottesvorstellungen und zu vielfältigen religiösen Ausdrucksformen

eigene Vorstellungen von Gott, fremde Darstellungen

Dreifaltigkeit

Meditation, Lobpreis, Gebet, Singen, Tanz

Körpersprache reflektieren

Bilder, Texte, Ikonen, Musik

Übertragen der Kenntnisse über Maria auf eigene Lebensentscheidungen

Maria als Mutter Jesu, als Mutter Gottes, als Heilige und als Fürsprecherin

Lebensbild

Bibelarbeit, Magnifikat Lk 1,46-55

Darstellungen in Kunst und Musik

Schutzmantelmadonna, Marienlieder

Rosenkranz, Wallfahrten

Lebensbild des Hl. Joseph

eigene Entscheidungen

Zweifel, Ängste, Vertrauen auf Gottes Hilfe

Beruf, Partnerschaft, Mutterschaft, Vaterschaft

Worin besteht der Sinn meines Lebens?

Zu welchem Leben hat mich Gott berufen?

Lernbereich 5: Jesus kennen lernen 18 Ustd.

Übertragen von Aussagen der Bergpredigt auf Alltagssituationen

Seligpreisungen, Begriff: Reich Gottes

Feindesliebe

Vertrauen auf Gott

Christ und Gesellschaft, Mt 5,13f.

zur eigenen Befindlichkeit äußern

Bezüge zur Lebenswelt herstellen

Dialog entwickeln, Filmsequenz, Sprechmotette, Internetrecherche

digitale Präsentation erstellen

Beispiel aus Geschichte oder Gegenwart

gewaltloser Einsatz für Gerechtigkeit: Friedliche Revolution 1989 in der DDR; Martin Luther King

Mutter Teresa, Paul Schneider

Diakonie, Caritas, Brot für die Welt

Situationsberichte, Quellenarbeit, Zeitzeugenbefragung, Rollendiskussion, Projekt

gewaltlose Konfliktregelung in persönlichen Beziehungen

Beispiele aus der Erfahrungswelt der Schüler

sich auf den Gesprächspartner einstellen

Argumentieren üben

Film, Theater, Rollen- oder Planspiel

Videobeitrag erstellen

Kennen von Gleichnissen Jesu vom Reich Gottes

Bilder, Metaphern, Sprichwörter

Mk 4,26–29; Lk 19,11-26

Verhalten der Menschen, Anbruch und Wachstum

Engagement für eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung

eigene Deutungen und Bilder

Sich positionieren zur Bibel als Wort Gottes und als Buch des Lebens

Gott offenbart sich in der Schrift, 2Tim 3,16f.; Ps 119

Bedeutung der Bibel für die Lebensgestaltung

Verbreitung der Bibel, verschiedene Bibelübersetzungen

Informationen aus verschiedenen Medien entnehmen und auswerten

Wahlbereich 1: Einheit und Vielfalt der Kirche

Einblick gewinnen in die großen christlichen Konfessionen

Entstehung, Bedeutung, wesentliche Unterschiede von Katholizismus, Orthodoxie und Protestantismus

Internetrecherche, Benutzung von Lexika, Stationsarbeit, Ergebnisse präsentieren, Zeitleiste

Kennen des Begriffs Ökumene

Ökumenizität als Wesensmerkmal der Kirche

Weltkirche und Ortskirche

Papsttum

Ökumenischer Rat der Kirchen

Konziliarer Prozess, Ökumenische Kirchentage

Exkursion, Erstellen eines Diagramms, Plakat

Wahlbereich 2: Begleiten von Sterbenden

Kennen von Möglichkeiten Sterbende zu begleiten

Sterben als Prozess, Hospizbewegung

Erfahrungsberichte, Befragung eines Sachkundigen, Film, Exkursion, Prospekt auswerten

Einblick gewinnen in die Diskussion um die Sterbehilfe

aktive und passive Sterbehilfe, Euthanasie, Rechtsgrundlagen, Menschenbild der Bibel, Sinn des Lebens

Film, Zeitungsbericht, Pro- und Kontra-Diskussion

Wahlbereich 3: Die Gefahren des Missbrauchs

Kennen von Gefahren des Missbrauchs

verschiedene Arten von Missbrauch

Hilfsangebote, Weißer Ring

sexuelle Perversionen

Medienrecherche, Expertengespräch, Besuch einer Beratungsstelle

Wahlbereich 4: Rassismus und Diskriminierung

Beurteilen von diskriminierendem Verhalten

Ursachen, extremistische Formen

Opfer und Täter

Anteilnahme, Auswirkungen, Menschenwürde, Menschenrechte

Artikel für Schülerzeitung, Plakat

Kennen heutiger Formen des Rassismus

Begriffsklärungen

Erfahrungsberichte, Film, Rollenspiel, szenisches Gestalten

Wahlbereich 5: Familie heute

Sich positionieren zu verschiedenen Familienstrukturen

eigene Erfahrungen: Wer gehört zu meiner Familie?

Familien in anderen Kulturen

Strukturen und Zusammenleben

Stationen- oder Gruppenarbeit,
Medienrecherche, Urlaubsberichte

Wahlbereich 6: Mission heute

Einblick gewinnen in Entstehung und Bedeutung der Mission

Mt 28,18–20, Paulus, Missionsgeschichte, Mission und Kolonialismus – früher und heute Deutschland als Missionsland

Prospekte, Videoclips, Berichte untersuchen, Zeitleiste

Kennen der Arbeit von Missionaren heute

Aufgaben, Beweggründe, Vorbereitung

Einladung in den Unterricht, Besuch eines Missionswerks, Dokumentation

Wahlbereich 7: Frauen in der Bibel

Kennen von Frauengestalten in der Bibel

Ruth, Esther

Lebenswege, Darstellungen in der Kunst

digitales Stationenlernen

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