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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Kunst

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Kunst

Ziele und Aufgaben des Faches Kunst

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Kunst als wesentlicher Bestandteil musisch-künstlerischer Bildung schafft Lern- und Handlungsraum für die individuelle Auseinandersetzung des Schülers mit Kunst und Kultur. Künstlerisch-praktische Tätigkeiten besitzen besondere Potenzen in Bezug auf die Entwicklung einer ganzheitlichen Persönlichkeit, schaffen eine wirkungsvolle Ergänzung zum kognitiven Denken und orientieren auf eine kulturvolle Lebensgestaltung.

Die musisch-künstlerische Bildung trägt dazu bei, motorische, sinnenhafte und sprachliche Anforderungen entsprechend dem Sonderpädagogischen Förderbedarf zu bewältigen. Sie besitzt wesentliche Potentiale zur Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung sowie zur Stärkung des Selbstvertrauens durch die Entfaltung von Talenten und Begabungen.

Das Fach Kunst trägt zur Bereicherung der Gefühls- und Gedankenwelt bei. Ein ästhetisches Verhältnis zu Natur und Umwelt wird aufgebaut. Durch das bewusste Aufnehmen von Aussagen, Strukturen und Absichten unterschiedlicher Zeichensysteme sensibilisieren die Schüler ihre Wahrnehmung zur Bewältigung des Alltags.

Die erworbenen Fähigkeiten und die Auseinandersetzung mit dem Bild im engen wie im weiten Sinne durchdringen alle Bereiche des schulischen Lebens und geben Anregungen für kreatives sowie tolerantes Verhalten. Voraussetzungen dafür sind die Entwicklung von Bild- und Methodenkompetenz sowie kritischem Reflexionsvermögen.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Kunst das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten und der Bewegungskoordination
  • Entfalten individueller Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten
  • Erwerben kunstgeschichtlichen Grundwissens
  • Auseinandersetzen mit eigenen und fremden Werken
Strukturierung

Gestaltungsdimensionen sowie Arbeitsfelder dienen der didaktisch-methodischen Umsetzung der genannten fachlichen Ziele.

Gestaltungsdimensionen, in denen Kunst in Vergangenheit und Gegenwart in Erscheinung tritt, sind:

  • Fläche,
  • Körper/Raum,
  • Prozess.

Flächiges und körperhaft-räumliches Gestalten definieren sich über Zwei- bzw. Dreidimensionalität, während prozesshafte Kunst diese um eine zeitliche Dimension erweitert. Prozesshafte Kunst wirkt grenzüberschreitend, ereignet sich in Raum-Zeit-Intervallen und ist als Ereignis ursprünglich und unwiederbringlich. Die Gestaltungsdimension Prozess schließt auch spielerische Aktionsmethoden der Kunstrezeption ein, die für alle Bereiche anwendbar sind.

Innerhalb der Gestaltungsdimensionen werden die Aspekte der Arbeitsfelder inhaltlich und methodisch differenziert.

Arbeitsfelder definieren sich wie folgt:

  • Künstlerisch-ästhetische Praxis verlangt kreatives Handeln, das auf prozess- und produktbezogene individuelle Lösungen orientiert.
  • Kunst- und Gestaltungstheorie fokussieren die Auseinandersetzung mit der Bildsprache, die Kenntnisse ihrer Eigenschaften und Wirkungsweisen.
  • Kunst- und Kulturgeschichte stehen für die geschichtliche Einbettung eines zeitgemäßen Kunstverständnisses.
  • Diese Arbeitsfelder bedingen, durchdringen und ergänzen einander.
  • Auf der Basis dieser fachlich begründeten Strukturierung ergeben sich die folgenden Lernbereiche:
  • Gestalten auf der Fläche
  • Gestalten von Körper und Raum
  • Gestalten des Prozesses
  • Bei der Gestaltung der fachlich orientierten Lernbereiche wurden Möglichkeiten der Bezugnahme auf die thematischen Schwerpunkte beachtet:
Primarstufe Sekundarstufe
Jeder ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen und Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Orientierung in Raum und Zeit
Mach mit, bleib fit Berufs- und Arbeitswelt
  • Geeignete Verknüpfungsvarianten sind durch entsprechende Verweise gekennzeichnet.
  • Die Klassenstufenziele und Lernbereiche werden im Lehrplan für die Klassenstufen 1/2, 3/4, 5/6 und 7 – 9 gemeinsam ausgewiesen.
didaktische Grundsätze

Die Umsetzung der fachsystematischen Lernbereiche erfolgt unter Berücksichtigung der thematischen Schwerpunkte für die Primar- und Sekundarstufe, welche von allen Fächern mit jeweils unterschiedlichen Akzentuierungen aufgegriffen werden. Sie sind Ausgangspunkt für eine intensive fachübergreifende Zusammenarbeit im Sinne eines ganzheitlichen Lehr- und Lernprozesses.

Durch den Fächerverbund mit Werken und Musik in den Klassenstufen 1/2 und 3/4 sowie mit Musik in der Klassenstufe 5/6 werden praktisch-gestalterische Zielsetzungen verfolgt und die Umsetzung künstlerisch-ästhetischer Inhalte unterstützt.

Das Fach Kunst orientiert sich an der Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler. Die im Fach Kunst erworbenen ästhetischen Fähigkeiten spielen im Schul- und Lebensalltag eine wesentliche Rolle und geben Anregungen für eine kreative Gestaltung des Lern- und Lebensumfeldes.

Der Lehr- und Lernprozess berücksichtigt die förderspezifischen Besonderheiten und die Individualität des Schülers. Die Schüler erproben eigene Ideen und setzen mit Freude sowie zunehmend bewusst gestalterische Mittel ein. Innerhalb der Lernbereiche liegt die Akzentuierung auf der künstlerisch-ästhetischen Praxis, welche die Produktion und Rezeption beinhaltet. Die förderspezifische Vermittlung von Kunst- und Gestaltungstheorie ist Voraussetzung für kompetentes Handeln der Schüler. Unter Berücksichtigung der Schulartspezifik werden Kunst- und Kulturgeschichte begleitend und exemplarisch vermittelt.

Bildnerisches Entdecken, Experimentieren, Rezipieren und Reflektieren sind entscheidende Aneignungsformen ganzheitlichen Lernens. Das Schaffen gemeinsamer künstlerischer Erlebnisse hat in allen Klassenstufen einen hohen Stellenwert.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Kunst die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Zur gezielten Förderung der Begabungen und besonderen Berücksichtigung der Schülerinteressen sind differenzierte Vorgehensweisen zu beachten. Möglichkeiten ergeben sich durch das Angebot unterschiedlicher Formate, Werkzeuge, Materialien, durch geeignete Zusatzangebote, Handlungsanweisungen unterschiedlichen Abstraktionsniveaus sowie den Einsatz verschiedener Sozialformen und Medien.

An außerschulischen Lernorten wie Museen, Galerien, Messen und Werkstätten setzen sich die Schüler mit künstlerischen Inhalten auseinander. Denkmalschutz und Denkmalpflege werden entsprechend ihrer regionalen bzw. historischen Bedeutung thematisiert. Ganztagesangebote zur individuellen Förderung der Schüler schaffen dabei eine Vielfalt von ergänzenden und vertiefenden Lernmöglichkeiten.

Das Fach Kunst leistet einen wesentlichen Beitrag für ein innovativ-schöpferisches Schul- und Klassenklima. Die Schüler gestalten aktiv ihre Lernumgebung mit. Dabei nutzen sie auch traditionelle und digitale Medien für die Informationsbeschaffung, Ergebnisauswertung und Präsentation ihrer Ergebnisse.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 30 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 12 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 8 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Schriftzeichen
Wahlbereich 2 Kunst – Hand – Werk
Wahlbereich 3 Raumillusionen
Wahlbereich 4 Feste feiern
Wahlbereich 5 Gemeinsam gestalten

Klassenstufen 3/4

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 26 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 16 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 8 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Sich verändern
Wahlbereich 2 Farbaktion
Wahlbereich 3 Modellbau
Wahlbereich 4 Ausstellung

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 26 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 12 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 12 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Veränderungen in der Natur
Wahlbereich 2 So ein Theater
Wahlbereich 3 Museumsbesuch
Wahlbereich 4 Galeriebesuch
Wahlbereich 5 Dokumente des Alltags
Wahlbereich 6 Ornamentik

Klassenstufen 7 bis 9

Lernbereich 1 Gestalten auf der Fläche 33 Ustd.
Lernbereich 2 Gestalten von Körper und Raum 22 Ustd.
Lernbereich 3 Gestalten des Prozesses 20 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Schwarzlichttheater
Wahlbereich 2 Galeriebesuch
Wahlbereich 3 Zwischen den Kulturen
Wahlbereich 4 Kleider machen Leute
Wahlbereich 5 Zukunftsvisionen
Wahlbereich 6 Werbung
Wahlbereich 7 Fenster als Augen des Hauses

Klassenstufen 1/2

Ziele

Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten und der Bewegungskoordination

Die Schüler

  • nehmen einzelne Objekte gezielt wahr und entwickeln ihr Vorstellungsvermögen,
  • bilden feinmotorische Grundfertigkeiten beim Umgang mit Arbeitsmitteln sowie bei einfachen Bewegungsabläufen aus.

Entfalten individueller Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten

Die Schüler

  • gewinnen erste Einsichten, wie Gestaltungsmittel sowie -verfahren ziel- und sachgerecht einzusetzen sind,
  • entdecken neue Spiel- und Gestaltungsräume,
  • organisieren ihren Arbeitsprozess mit Hilfen,
  • entwickeln Fantasie und Kreativität sowie Freude am spielerischen Erproben eigener Ideen,
  • lernen durch vielfältiges praktisches Tun ihr subjektives Empfinden und die Erfahrungen aus ihrer Erlebniswelt in einfachen Formen darzustellen.

Erwerben kunstgeschichtlichen Grundwissens

Die Schüler

  • lernen ausgewählte Kunstwerke mit Bezug zu ihrer Lebenswelt kennen,
  • entwickeln Vorstellungen zu Bildinhalten und äußern sich dazu in einfacher Form.

Auseinandersetzen mit eigenen und fremden Werken

Die Schüler

  • erwerben in Ansätzen die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit eigenen und fremden Arbeitsergebnissen,
  • stärken in der Gemeinschaft und im kreativen Tätigsein Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer und Regelbewusstsein.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 30 Ustd.

Einblick gewinnen in vielfältige Möglichkeiten des flächigen Gestaltens

Materialien

Farbe, Naturfarben, Papier, Pappe, Tapete, Klebestift, Haut, Stein, Kreide, Naturmaterialien, Naturtextilien, Textilien

Werkzeuge

Finger, Stift, Pinsel, Schere, Stempel, Schwamm

Techniken

Malen, Zeichnen, Tupfen, Streichen, Kleben, Reißen, Kratzen, Tropfen, Klecksen, Schablonieren, Abklatschen, Pflastermalen

Anwenden des Wissens zu den Grundfarben und -formen beim flächigen Gestalten

Rot, Blau, Gelb; Kreis, Viereck, Dreieck

Bilder, Muster, Reihungen

Franz Marc, Piet Mondrian

Darstellung von Erfahrungen, Empfindungen

Differenzierung: spielerisches Benennen und Ordnen, Größen- und Mengenverhältnisse, therapeutische Pinsel, Greifhilfen

Kennen der grafischen Gestaltungsmittel Punkt und Linie

thematischer Schwerpunkt: Die Welt um mich herum

experimenteller Umgang

Blindmalen, Ein-Strich-Bilder, Muster, Bildzeichen

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Albrecht Dürer, Paul Klee, Joan Miro, Keith Haring

Einblick gewinnen in einfache Druckverfahren

Korken, Schwamm, Wattestäbchen, Pinsel, Finger, Hand

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 12 Ustd.

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der Raumgestaltung

thematischer Schwerpunkt: Wünsche, Träume, Fantasie

Demonstrieren, Betrachten, Fühlen, Agieren

Raum-Lage-Beziehungen

Raumbeziehungen: oben, unten, hinten, vorn, rechts, links, über, unter, auf, neben, zwischen, innen, außen, am, im, um

spielerisches Experimentieren im Raum

Umgestalten des Klassenzimmers, Schmücken und Dekorieren schulischer Räume

Würdigen und Reflektieren von Ausdrucksvielfalt

Karton, Decke, Schnee, Naturmaterial

Behausungen, Buden, Baumhäuser, Zelte, Iglus, Hütten, Höhlen

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Friedensreich Hundertwasser

Lloyd Wright: Kartonhäuser

mehrsinnliches Erkunden von privaten und lokalen Räumen

Tasten, Hören, Sehen, Riechen, Rufen, Schreiten

Erleben von Atmosphären in Natur, Alltag, Umwelt: eigener Arbeitsplatz, Klassenzimmer, Schule und Umgebung

Bild- und Raumdiktate, verbale Anweisungen verstehen und umsetzen

Differenzierung: Orientierungshilfen

Kennen elementarer Möglichkeiten plastischen Gestaltens

mehrsinnliches Erkunden von Eigenschaften plastischer Objekte

spielerisch-experimenteller Umgang mit formbarem Material, Kneten, Matschen

Naturmaterial: Holz, Stein, Sand, Schnee, Modelliermassen selbst herstellen

Zeichen, Spuren

Schulumgebung, Ausstellung

Mariella Mosler

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 8 Ustd.

Einblick gewinnen in elementare Möglichkeiten des prozesshaften Gestaltens

Spiele zur Schulung aller Sinne

Seile, Tücher, Bälle, Seifenblasen

Nutzen von digitalen Medien

Erleben, Erfassen und Nachstellen einfacher Körperhaltungen und Bewegungsabläufe

Strecken, Hocken, Schleichen, Kriechen, Laufen, Springen

Finger- und Körperspiele, Bewegen nach Musik

Spielen im Freien oder im Raum

Beobachten, Empfinden und Nachahmen einfacher mimischer Ausdrucksmöglichkeiten

thematischer Schwerpunkt: Jeder ist etwas Besonderes

Trotz, Trauer, Wut, Frohsinn, Schreck

Märchen- und Tierfiguren darstellen, Wirkung von Schminken und Verkleiden

Dokumentation und Präsentation mit mobilen digitalen Endgeräten

Differenzierung: Eigenwahrnehmung, Spannungsregulation

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Rebecca Horn

Pieter Brueghel d. Ä.: „Kinderspiele“

Wahlbereich 1: Schriftzeichen

Einblick gewinnen in außergewöhnliche Darstellungen von Schriftzeichen

Buchstaben, Wörter, Ziffern mit geeignetem Material aus Natur- und Alltagswelt legen und darstellen

Wahlbereich 2: Kunst – Hand – Werk

Einblick gewinnen in das Schaffen regionaler Künstler und Handwerker

Besuch von Theatern, Märkten und anderen öffentlichen Räumen

Nutzen von regionalen Angeboten: Werkstätten, Aktionen, Feste

Wahlbereich 3: Raumillusionen

Einblick gewinnen in den Kulissenbau

Stoffe, Papierbahnen, Kartons, Naturmaterial

Kulissen, Dekorationen

Theater, Zirkus, Jahrmarkt

Wahlbereich 4: Feste feiern

Einblick gewinnen in künstlerische Elemente zur Ausgestaltung von Festen

traditionelle Symbole

Karten, Verpackungen, Raumelemente, Fensterschmuck

Vogelhochzeit, Fastnacht, Ostern, Pfingsten, Weihnachten

Interkulturalität

Wahlbereich 5: Gemeinsam gestalten

Einblick gewinnen in Möglichkeiten zur Gestaltung von Gemeinschaftsarbeiten

Wandfries aus Körperkonturen der Schüler

Hand-, Fußdruck zur Mustererzeugung, Körperbemalung

Partner- und Gruppenarbeit

Henri Matisse: „Polynesien“

Klassenstufen 3/4

Ziele

Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten und der Bewegungskoordination

Die Schüler

  • nehmen einfache Bildinhalte durch gezielte Sinnesschulung wahr,
  • entwickeln feinmotorische Sicherheit beim Umgang mit Arbeitsmitteln,
  • erfassen einfache Bewegungsabläufe und setzen diese um.

Entfalten individueller Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten

Die Schüler

  • erweitern ihre Fähigkeiten, Gestaltungsmittel und -verfahren zielgerichtet einzusetzen,
  • erlangen bei der Organisation des Arbeitsprozesses Selbstständigkeit und Sicherheit,
  • setzen eigene Ideen mit Fantasie und Freude um und stärken dadurch ihre Identität,
  • stellen durch vielfältiges praktisches Tun ihre Erlebniswelt dar.

Erwerben kunstgeschichtlichen Grundwissens

Die Schüler

  • nähern sich ausgewählten Alltagsgegenständen sowie Bau- und Kunstwerken der Vergangenheit und Gegenwart,
  • lernen sich über Bildzusammenhänge und Ausdrucksformen von künstlerischen Arbeiten in einfachen Sätzen zu äußern,
  • verstehen und verwenden die entsprechenden Fachbegriffe.

Auseinandersetzen mit eigenen und fremden Werken

Die Schüler

  • reflektieren Arbeitsschritte und Teilergebnisse, um problembezogen weiterzuarbeiten,
  • erweitern ihre Fähigkeiten zu Kritik und Selbstkritik,
  • bringen sich entsprechend ihrer Neigungen und Begabungen in gemeinsame künstlerische Aktionen ein,
  • beteiligen sich an der Aufbereitung ihrer Arbeitsergebnisse.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 26 Ustd.

Kennen unterschiedlicher Materialien, Werkzeuge, Techniken des flächigen Gestaltens

Schnur, Karton, Wachsstifte

Finger, Griffel

Zufallstechniken, Wachskratztechnik

Kennen der Farbsystematik

thematischer Schwerpunkt: Natur entdecken und erleben

Benennen, Wiedererkennen, Mischen, Vergleichen, Zuordnen

Orange, Violett, Grün, Braun, Grau

Vincent van Gogh: „Sonnenblumen“

Differenzierung: handlungsbegleitendes Kommentieren beim Mischen

Grund- und Mischfarben

Hell-Dunkel-Kontrast

Einblick gewinnen in Möglichkeiten des Bildaufbaus und der Bildordnung

Vordergrund, Hintergrund, Bildmitte: Größenvergleich, Größenverhältnis

Vorderansicht, Seitenansicht: bewegliche Gliederfiguren aus Pappe

Pieter Brueghel d. Ä., Piet Mondrian, Keith Haring

Differenzierung: Figuren und Gegenstände im Raum positionieren

Kennen grafischer Gestaltungsmittel und -verfahren zur Erzeugung von Strukturen

Punkt, Linie, Schraffur

Albrecht Dürer: „Feldhase“

Oberflächenbeschaffenheiten grafisch simulieren, Ab- und Durchreiben von Strukturen, Frottage

Arbeiten mit dem Kopierer

Anwenden einfacher Druckverfahren

Druckstock: Kartoffel, Stempel, Faden

Dekor, Streuung

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Werner Wittig, Max Ernst

Paul Klee: „Der Goldfisch“

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 16 Ustd.

Anwenden elementarer Kenntnisse über Raum-Lage-Beziehungen beim spielerischen Gestalten von Räumen

thematischer Schwerpunkt: Die Welt um mich herum

Orientieren und Bewegen in Außen- und Innenräumen

Fantasieräume bauen: themen- oder materialbezogen

Puppenstube, Unterwasserwelt im Karton, Märchenschloss

Kennen einfacher Prinzipien der Raumgestaltung

Farbe, Material, Licht, Gliederung

Mitgestalten und Verändern von Räumen, Schmücken zu besonderen Anlässen

Schulgebäude, öffentliche Einrichtungen

Einblick gewinnen in elementare plastische Formen

Wiedererkennen, Benennen verschiedener Körper

Formenkontraste: spitz, stumpf, eckig, rund

David Smith: Würfel- und Stahlskulpturen

Experimentieren mit gesammelten Materialien

Verwenden von ressourcenschonenden Materialien

Differenzierung: taktile Wahrnehmung verschiedener Körper und Materialien, Black Box

erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

Pablo Picasso: Objekte aus Restmüll

Friedensreich Hundertwasser, Alma Siedhoff-Buscher, Wolfgang Laib

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 8 Ustd.

Kennen von Möglichkeiten des prozesshaften Gestaltens

thematischer Schwerpunkt: Einer braucht den anderen

Agieren mit ausgewählten Objekten

Seile, Tücher, Bälle

Erleben, Erfassen und Darstellen körperlicher Ausdrucksmöglichkeiten und Bewegungsabläufe

Gestik, Mimik, Körpersprache, Verkleidung in verschiedenen Situationen

darstellendes Spiel, Pantomime, Spiegelbild, Denkmal, nachstellen oder nachspielen von Kunstwerken

Improvisation, Aufführung, Dokumentation

Frohsinn, Trauer, Ärger, Staunen, Schreck, Angst

Differenzierung: reflexive Körperwahrnehmung, Veränderungen erkennen und nachahmen, Berücksichtung individueller Neigungen und Begabungen

Empfindungen und Erfahrungen kommunizieren

Wahlbereich 1: Sich verändern

Kennen künstlerischer Möglichkeiten der äußerlichen Veränderung von Personen

Verkleiden, Schminken

Kostüme, Kleidung, Perücken, Frisuren, Masken

Verwandlung in Figuren aus Märchen, Comics, Filmen und Musik

Wahlbereich 2: Farbaktion

Einblick gewinnen in unterschiedliche Aktionsformen

großflächiges Malen und Experimentieren mit Farben auf Flächen mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien

Jackson Pollock, Niki de Saint Phalle

Wahlbereich 3: Modellbau

Einblick gewinnen in den Modellbau als spielerische Umgangsform mit Architektur

Einbeziehen der Alltagserfahrungen mit regionaler Architektur

Kombination aus fertigen und selbstgefertigten Bauelementen

Kartonhäuser, Höhlen, Baumhäuser, Zelte

Stadtplanungen, Gebäudemodelle

Friedensreich Hundertwasser, James Rizzi

Wahlbereich 4: Ausstellung

Einblick gewinnen in Präsentationstechniken

Klassen- und Schulausstellungen

Präsentationsabläufe gestalten

Präsentationen in öffentlichen Einrichtungen

Klassenstufen 5/6

Ziele

Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten und der Bewegungskoordination

Die Schüler

  • festigen ihre feinmotorischen Fähigkeiten und wenden diese beim Umsetzen bekannter Bewegungsabläufe an.

Entfalten individueller Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten

Die Schüler

  • können Gestaltungsmittel und -verfahren zielgerichtet und interaktiv einsetzen,
  • erproben sich fantasievoll und zunehmend selbstständig in ergebnisoffenen Prozessen, um ihre Identität und Freude am Lernen zu stärken,
  • nutzen neue Medien bei der Umsetzung gestalterischer Ideen.

Erwerben kunstgeschichtlichen Grundwissens

Die Schüler

  • lernen in der Auseinandersetzung mit Bau- und Kunstwerken sowie Alltagsgegenständen sich über individuelle Ausdrucksformen und Sichtweisen zu verständigen,
  • verstehen und verwenden Fachbegriffe.

Auseinandersetzen mit eigenen und fremden Werken

Die Schüler

  • berücksichtigen zunehmend ihre individuellen Neigungen bei der kritischen und selbstkritischen Betrachtung des Arbeitsprozesses und seiner Ergebnisse,
  • organisieren mit Hilfe anderer künstlerische Aktionen und Projekte,
  • realisieren gemeinsam eine wirkungsvolle Aufbereitung und Präsentation der Arbeitsergebnisse.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 26 Ustd.

Übertragen der Kenntnisse zur Farbsystematik auf die Bildaussage

Farbkreis, Primär- und Sekundärfarben

Entdecken von Farbe als Träger von Stimmungen und Gefühlen – Ausdrucksfarbe

Kalt-Warm-Kontrast, Komplementärkontrast

Farbbeschränkung

Nachspüren der Signalwirkung und Bedeutungswirkung von Farben – Symbolfarbe

Farbexperimente, Farbdetektive

problembezogene Kunstrezeption

Claude Monet, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Wassily Kandinsky, Henri Rousseau, August Macke, Gabriele Münter

Kennen von Möglichkeiten der Bildkomposition

Inhalt-Form-Zusammenhang, Bildformat

Bildaufbau

Umgestalten von Bildelementen durch Vergrößern, Verkleinern, Hervorheben, Verschieben, Vertauschen, Verändern von Farbe, Form

Bildordnung

Collage

Differenzierung: Auswahl konkreter Bildausschnitte, Sichtfenster

Leonardo da Vinci, Jan Vermeer van Delft, Paula Modersohn-Becker, Salvador Dalí

Übertragen der Kenntnisse zu grafischen Gestaltungsmitteln und -verfahren auf das Lösen bildnerischer Probleme

spielerischer Umgang mit Schrift

thematischer Schwerpunkt: Leben in einer Gemeinschaft

Schriftgestaltung im Alltag

in anderen Kulturen

Schriftarten am Computer, individuelle Schriftzüge, Kalligrafie

„Bilder schreiben“, Monogramm, Initiale, Name, Logo

Differenzierung: Buchstabenschablonen, Nutzen alternativer Kopiermöglichkeiten

Arbeit mit Naturmaterialien und -farben

Albrecht Dürer, Paul Klee, Kurt Schwitters

Handzeichnung

Kreide, Kohle, Tusche, Kugelschreiber, Fineliner

Naturstudium als Voraussetzung für Skizzen und Studien

Zeichenhilfen: Sichtfenster, Schablonen einzelner Elemente, Puzzle

Einsatz digitaler Medien: Zeichenanleitungen

problembezogene Kunstrezeption

Albrecht Dürer, Raffael Santi, Heinrich Zille, Käthe Kollwitz

Druckverfahren

thematischer Schwerpunkt: Berufs- und Arbeitswelt

Hochdruck, Flachdruck

Frottage, Styropordruck, Foliendruck, Monotypie

ressourcenschonender Einsatz der Materialien für Druckstock und der Druckfarbe

Max Ernst, Ludwig Richter, regionale Künstlerpersönlichkeiten

Kunsthandwerk, Blaudruck

Ritztechnik

Tusche, Wachs; Ritz- und Kratzwerkzeuge

Sorbische Ostereier

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 12 Ustd.

Anwenden einfacher Prinzipien der Raumgestaltung

thematischer Schwerpunkt: Haushalt, Wohnen und Freizeit

Farbe, Form, Material, Licht, Ausstattung

Betrachten, Probieren, Einschätzen

Dokumentieren, Abbilden, Veranschaulichen

Skizze, Modell, Fotografie

Raumordnung im Klassenzimmer, im eigenen Zimmer

Sich positionieren zu ausgewählten Gegenständen zwischen Kunst und Kitsch

Auswahl und Bewertung von Alltagsgegenständen unter verschiedenen Kriterien: Funktionalität, Design, Ökologie, Praktikabilität

Arbeit mit Originalen und mit Katalogen, Prospekten, Werbematerialien

thematischer Schwerpunkt: Leben in einer Gemeinschaft

Jeff Koons, Andy Warhol, Joseph Beuys

Übertragen von Möglichkeiten des plastischen Gestaltens auf

Schneiden, Biegen, Falten, Kleben, Rollen, Stauchen, Tackern, Umwickeln, Verbinden, Verpacken, Heften

Ton, Gips, Karton, Pappen, Draht, Verwendung von Abfallstoffen

Zusammensetzen und Umfunktionieren von Teilformen

Differenzierung: Schwierigkeitsgrad den individuellen feinmotorischen Fähigkeiten anpassen, Angebot verschiedener Materialien und Werkzeuge

Gruppen- und Partnerarbeit

Objekt

Relief

problembezogene Kunstrezeption

Pablo Picasso, Kurt Schwitters, Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 12 Ustd.

Anwenden von Möglichkeiten prozesshaften Gestaltens

thematischer Schwerpunkt: Orientierung in Raum und Zeit

Verwenden vielfältiger Malmittel farblicher Mittel

Gestaltung von Masken und Kostümen

Agieren mit selbstgewählten Objekten

Improvisation, Spiel

traditionelle Körperbemalung bei Naturvölkern

Dokumentation: Foto, Texte

Sich positionieren zu Möglichkeiten prozesshaften Gestaltens

Spurensuche, Spurenlegen, Spuren des Werdens und Vergehens, Materialsammlung, Experiment, Erprobung, Lichtobjekte

Agieren mit selbstgewählten Objekten

Fantasiereisen, Improvisationen

Erleben von Kunstobjekten

begehbares Kunstobjekt, Glockenturm einer Kirche

Dokumentation und Auswertung unter Zuhilfenahme von Medien

Sammelmappe oder Sammelkiste, Koffer, künstlerisches Tagebuch

Wahlbereich 1: Veränderungen in der Natur

Kennen von Möglichkeiten der künstlerischen Darstellung von Veränderungen in Natur

Jahreszeiten, Naturzyklen

Kalender, Poster

Gestaltung mit Naturmaterialien

Wahlbereich 2: So ein Theater

Einblick gewinnen in das Schattentheater

Nutzbarmachung für persönliche und schulische Höhepunkte

Lichtspiele

Wahlbereich 3: Museumsbesuch

Kennen eines Museums für bildende Kunst

Museum als Ort der Sammlung, Bewahrung und Präsentation von Kunstwerken

regionale museumspädagogische Angebote

Wahlbereich 4: Galeriebesuch

Einblick gewinnen in die Aufgaben von Galerien

Galeristen als Mittler zwischen Künstler und Käufer

Schulgalerie

regionale Galerie- und Ausstellungssituationen

Wahlbereich 5: Dokumente des Alltags

Einblick gewinnen in das Fotografieren als eine Möglichkeit der Prozessdokumentation

Fotogeschichte, Fotoalben, Schülerzeitung, Jugendzeitschriften, Tagespresse

Foto als Momentaufnahme und Interpretationsmöglichkeiten

Einsatz und Nutzung digitaler Medien

Differenzierung: Fotobearbeitung

Präsentation

Brüder Lumière, Josef Sudek, Man Ray

Wahlbereich 6: Ornamentik

Kennen von Ornamenten zur Gestaltung der Umwelt

Zentralornamente, Bandornamente

Dokumentation von Natur- und Kulturräumen, historischen/modernen, öffentlichen/privaten Gebäuden

Einflüsse anderer Kulturen auf regionale Bauwerke: Yenize, Zwinger

Türen, Fenster, Decken, Böden

Jugendstil, Art Déco

Klassenstufen 7 bis 9

Ziele

Entwickeln differenzierter Wahrnehmungsfähigkeiten und der Bewegungskoordination

Die Schüler

  • lösen durch die Einheit von bewusster Wahrnehmung und erworbenen Kenntnissen sowie individuellen Fähigkeiten zunehmend selbstständig bildnerische Probleme,
  • nutzen und vervollkommnen motorische Fertigkeiten in komplexen Aufgabenstellungen.

Entfalten individueller Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeiten

Die Schüler

  • nutzen entsprechend der künstlerischen Aussage Gestaltungsmittel und -verfahren zielgerichtet,
  • lösen künstlerische Probleme und arbeiten entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Neigungen,
  • setzen ihre Identitätssuche individuell künstlerisch um,
  • nutzen der Situation angemessen neue Medien.

Erwerben kunstgeschichtlichen Grundwissens

Die Schüler

  • positionieren sich zur Kultur, Umwelt und Gesellschaft,
  • wenden Fachbegriffe im künstlerischen Erlebens- und Schaffensprozess an,
  • nähern sich exemplarisch der Epoche des Barock an.

Auseinandersetzen mit eigenen und fremden Werken

Die Schüler

  • berücksichtigen zunehmend ihre individuellen Fähigkeiten und Neigungen bei der kritischen und selbstkritischen Betrachtung des Arbeitsprozesses und seiner Ergebnisse,
  • arrangieren künstlerische Aktionen und Projekte,
  • realisieren selbstständig die wirkungsvolle Aufbereitung ihrer Arbeitsergebnisse.

Lernbereich 1: Gestalten auf der Fläche 33 Ustd.

Anwenden der Kenntnisse zur Farbsystematik auf die Bildaussage

Nähe und Ferne im Bild

Trüben durch Aufhellen und Abdunkeln, Sättigung

Erzeugung von Tiefenwirkungen

Erzeugung von Stimmungen

farbige Analogien zu emotionalen Zuständen

Nutzen von Zufallstechniken: Spritzen, Tropfen, Wischen, Abklatschen

problembezogene Kunstrezeption

Caspar David Friedrich, William Turner, Emil Nolde, Gerhard Richter, Andy Warhol, Henri Rousseau

vergleichende Kunstrezeption

Anwenden von Kenntnissen zu Bildaufbau, Bildordnung, Perspektive

Zentral-, Vogel-, Froschperspektive

Größenverhältnisse, Verzerrungen

Karikaturen, Fotos, Poster, Plakate

Experimente mit Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Victor Vasarély

Anwenden von Kenntnissen zu grafischen Mitteln und Verfahren beim bildnerischen Problemlösen

typografisches Gestalten

thematischer Schwerpunkt: Wirtschaft und Technik

Einsatz digitaler Medien: Layout, Textverarbeitung, Bildbearbeitung, Präsentation

Schriftbilder, Zeitungen, Plakate

John Heartfield, Klaus Staeck

Handzeichnung

Proportionen, Sachzeichnungen, Stillleben, Menschdarstellungen

Porträtskizze, Porträtstudie

Schablonen, Gliederpuppen

Differenzierung: Angebot von Zeichenhilfen, Vergleichen von Schätz- und Messwerten

Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti, Albrecht Dürer

Druckverfahren

Flachdruck, Hochdruck, Tiefdruck

Differenzierung: Einfache und mehrschrittige Druckverfahren

Käthe Kollwitz, Edvard Munch, Albrecht Dürer, Francisco de Goya, Lyonel Feininger

Anwenden von Kenntnissen zum Umgang mit vielfältigen Werkzeugen und Techniken beim bildnerischen Problemlösen auf verschiedenen Untergründen

Strukturen und Aussagen verschiedener Zeichensysteme entschlüsseln

experimentelles Verfremden, Übermalen von Alltagsgegenständen

Dekollage Wolf Vostell

Cutter, Rohrfeder, Spraydose

Comic, Graffiti

Besuch von Werkstätten, Ateliers

Dokumentation und Diskussion grafischer Spuren auf Wänden, Mauern, Häusern und deren Konsequenzen

Juri Kolar

Lernbereich 2: Gestalten von Körper und Raum 22 Ustd.

Einblick gewinnen in architektonische Erscheinungsformen

thematischer Schwerpunkt: Orientierung in Raum und Zeit

Bauformen einer ausgewählten kunsthistorischen Epoche

Beachtung regionaler Bezüge bei der Auswahl der Epoche

Kirchen, Burgen, Schlösser, Parks, Gärten, Bezug zur Kulturgeschichte

kritische Betrachtung von Rekonstruktionen alter Bauwerke

Zusammenspiel von Ästhetik und Funktion

Modellbau, Schautafel, eigenständige Recherche unter Verwendung unterschiedlicher Medien

Balthasar Permoser, George Bähr, Hieronymus Lotter

Bauformen der modernen Architektur

Betrachtungsweisen: Historie, Funktionalität, Ökonomie, Ökologie

problembezogene Kunstrezeption

Gottfried Semper, Friedrich Schinkel, Ernst Rietschel, Friedensreich Hundertwasser, Daniel Libeskind, Gustavo, Fischer-Art

Sich positionieren zu Aspekten des Denkmalschutzes

Denkmale in der Region

Kirchen, Brunnen, Ortskerne

Tag des offenen Denkmals

Übertragen von Kenntnissen zum Zusammenspiel von Form, Farbe und Material in Wohnräumen auf eigene Raumkonzepte

Akzente und Farbwirkungen im Wohnbereich, Funktionalität und ästhetisches Empfinden

Innenarchitektur, Raumgestaltung

Einrichtungshäuser, Kataloge, Zeitschriften

Anwenden von Möglichkeiten des plastischen Gestaltens auf Skulpturen und Plastiken

Planung des bildnerischen Prozesses: von der Idee zum fertigen Produkt

Gips, Draht, Kreide, Seife, Gasbeton, Holz, Steckmasse, Ton

Differenzierung: Material- und Werkzeugauswahl entsprechend den individuellen und schulischen Voraussetzungen, Partner- und Gruppenarbeit

problembezogene Kunstrezeption

Michelangelo Buonarroti, Daniel Pöppelmann, Camille Claudel, Auguste Rodin, Henry Moore, Alberto Giacometti, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Wolf Vostell

regionale Bezüge

Lernbereich 3: Gestalten des Prozesses 20 Ustd.

Einblick gewinnen in die Rezeption von künstlerischen Aktionen

Body Art, Performance

Bewegung/Handlung, Raum, Licht/Schatten, Sprache, Geräusche, Farbe

Wirkungen verbalisieren

Aussagen erfassen

Anwenden von Kenntnissen zu bildkünstlerischen Aktionen bei der Auseinandersetzung mit einer altersbezogenen Thematik

thematischer Schwerpunkt: Leben in einer Gemeinschaft – Bezug zu Alltagssituationen in Familie, Schule und Freizeit

körper- oder materialbezogenes Agieren

körper- oder materialbezogene Umsetzung einer Idee in Handlungen

digitale Medienkunst

Nam June Paik

Improvisation, Performance

musikalisches Ausgestalten

Sich positionieren zum Phänomen Mode in ausgewählten Epochen

thematischer Schwerpunkt: Haushalt, Wohnen und Freizeit

Kleidung

barocke Feste, Inszenierungen

Accessoires

vergleichen von Mode früher und heute hinsichtlich Praktikabilität, Form, Material

Jugendkulturen

Ausdrucksvielfalt durch Kleidung und Frisuren reflektieren

Rolle der Modeindustrie und des eigenen Konsumverhaltens

Kleidung: Berufs-, Fest- und Freizeitbekleidung

Accessoires

Kostümverleih, Theaterfundus, Trödelmarkt

Wahlbereich 1: Schwarzlichttheater

Kennen des Schwarzlichttheaters

Experimentieren mit Schwarzlichteffekten

Disko, Schulaufführungen

thematischer Schwerpunkt: Wirtschaft und Technik

Lotte Reiniger

Wahlbereich 2: Galeriebesuch

Sich positionieren zu ausgewählten Ausstellungsobjekten

Galerien als Orte lokalen Kulturaustausches

Ausstellungsobjekte auswählen, dokumentieren und interpretieren

Betreuungsaufgaben, Präsentation, Organisation und Vermarktung in einer Galerie

Perspektivwechsel anregen

Skizze, Beschreibung, Fotodokumentation

Schulgalerie

Wahlbereich 3: Zwischen den Kulturen

Einblick gewinnen in kulturelle Besonderheiten fremder Länder

Entdeckungsreisen durch die Weltkultur

Verbindungen zwischen Kunst, Musik, Tanz, Schauspiel

fremde Kunstwerke in ihrem kulturellen Kontext wahrnehmen

Interkulturalität

Wahlbereich 4: Kleider machen Leute

Kennen persönlichkeitsprägender Möglichkeiten von Mode

thematischer Schwerpunkt: Leben in einer Gemeinschaft

alltägliche Kleidung – inszenierte Kleidung, Individualität – Modediktat

Körperhaltung, Auftreten, persönliche Ausstrahlung

Modenschau, Modemagazine

Körperbilder und Schönheitsideale

Wahlbereich 5: Zukunftsvisionen

Bildnerisches Problemlösen zur Entwicklung eines futuristischen Ensembles

Nutzen von Prospekten und verschiedensten Materialien

Einbringen eigener Ideen in ein Gemeinschaftswerk zum Thema Planet, Stadt, Landschaft

Wahlbereich 6: Werbung

Kennen von Möglichkeiten zielgruppenspezifischer Werbung

Werbestrategien für ein selbstgewähltes reales oder fiktives Produkt

Reflexion der Ziele und der verwendeten Gestaltungsmittel von Werbung

Bildsprache in der Plakatwerbung

Werbespot nachspielen

Einsatz traditioneller und digitaler Medien

Wahlbereich 7: Fenster als Augen des Hauses

Einblick gewinnen in den Variantenreichtum der Fenstergestaltung in Abhängigkeit von Funktion und Ort

Größe, Maßverhältnisse, Gliederung

Wohnhaus, Schulhaus, Bürohaus, Rathaus, Gotteshaus

Denkmalschutz und Denkmalpflege

UNESCO-Weltkulturerbe

geografisch-klimatischer Kontext, kulturell-historischer Kontext

Dokumentieren, Präsentieren

Einsatz traditioneller und digitaler Medien

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