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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation

2017

 

Impressum

Der Lehrplan für die Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung tritt am 1. August 2017 in Kraft.

Der Lehrplan wurde erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

Herausgeber:
Sächsisches Ministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Der Lehrplan gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Teil sind Aufbau und Verbindlichkeit des Lehrplans sowie die Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung dargestellt. Der erste Teil enthält darüber hinaus allgemeine Hinweise zum fächerverbindenden Unterricht und zur Entwicklung von Lernkompetenz sowie eine Übersicht über alle Bereiche des grundlegenden und fachorientierten Unterrichts.

Der zweite Teil des Lehrplans gliedert sich in die Bereiche des grundlegenden und fachorientierten Unterrichts. Jeder Bereich weist den spezifischen Beitrag zur allgemeinen Bildung sowie die bereichsspezifischen Lernziele und Lerninhalte aus. Bereichsspezifische didaktische Grundsätze geben konkrete Anregungen für die Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses.

Dem Bereich Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation sowie dem Bereich Persönlichkeit und soziale Beziehungen kommt ein besonderer Stellenwert zu. Die Lernziele und Lerninhalte dieser Bereiche bilden grundlegende Entwicklungsbereiche ab und finden bereichsübergreifend sowie im gesamten Bildungs- und Erziehungsprozess Berücksichtigung.

Der Lehrplan bildet die Lernziele und Lerninhalte für den gesamten Bildungsgang ab. Stufenbezogene Angaben sind an ausgewählten Stellen unter alters- bzw. entwicklungsgemäßen Gesichtspunkten verortet.

Bereichsübergreifendes Arbeiten ist im grundlegenden Unterricht durchgängiges Unterrichtsprinzip.

Zeitrichtwerte

Aufgrund der förderspezifischen Besonderheiten werden im Lehrplan keine Zeitrichtwerte ausgewiesen.

Darstellung der Bereiche/Lernbereiche

Die Gestaltung der Bereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind in Abhängigkeit vom Umfang des sonderpädagogischen Förderbedarfs im individuellen Förderplan zu modifizieren bzw. zu konkretisieren. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen des Wissenserwerbs, der Kompetenzentwicklung und der Werteorientierung. Die Schwerpunktsetzung liegt in Verantwortung des Lehrers und ist unter Berücksichtigung der individuellen Lernbedürfnisse von Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie unter förderspezifischen und entwicklungsgemäßen Gesichtspunkten zu treffen.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen sowie Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden oder fachspezifische Arbeitsweisen.

Um dem sonderpädagogischen Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in allen Alters- und Entwicklungsstufen gerecht zu werden, sind ausgewählte lebenspraktische Bezüge und Beispiele für die differenzierte Förderung der Schüler aufgeführt. Hinweise zur Differenzierung tragen grundsätzlich exemplarischen Charakter und beziehen sich auf unterschiedliche Förderbedürfnisse.

Bemerkungen umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten anderer Bereiche/Lernbereiche des Lehrplans, zu den förderspezifischen und überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen sowie zu Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, der Grundschule und der Oberschule.

Verweisdarstellungen

Um die bereichsübergreifende und bereichsverbindende Planung des Bildungs- und Erziehungsprozesses zu unterstützen, werden Verweise auf Lernbereiche des gleichen Bereichs und anderer Bereiche sowie auf überfachliche Ziele mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Bereichs

 

➔ WDBK, LB 4

Verweis auf einen Lernbereich eines anderen Bereichs

 

➔ FÖS(L), MA, Kl. 3/4, LB 2

Verweis auf Fach, Klassenstufe und Lernbereich im Lehrplan FÖS(L), GS, OS

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweis auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung)

 

Abkürzungen

Im Lehrplan der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(G) Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
FÖS(BuS) Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen
GS Grundschule
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
OM Orientierung/Mobilität
OS Oberschule
PC Personalcomputer
AL Arbeitslehre
AuB Arbeit und Beruf
BIO Biologie
BO Berufsorientierung
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
PSB Persönlichkeit und soziale Beziehungen
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SLF Selbstständige Lebensführung
SPO Sport
SU Sachunterricht
WDBK Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation
WE Werken
WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Ausgehend von den in der Verfassung des Freistaates Sachsen formulierten Bildungs- und Erziehungszielen stellt sich die Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung als allgemeinbildende Förderschule dem gesetzlich bestimmten Anspruch – unabhängig von Art und Umfang des Unterstützungsbedarfs – die Entwicklung und Erweiterung von Kompetenzen für die praktische Lebensbewältigung und gesellschaftliche Teilhabe in sozialer Integration zu fördern und die Schüler zu einer möglichst selbstständigen und selbstbestimmten Lebensgestaltung zu befähigen. Sie ermöglicht damit jedem Kind bzw. jedem Jugendlichen Zugang zu vielfältigen Bereichen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und gewährleistet eine umfassende Bildung und Erziehung.

Die sonderpädagogische Arbeit an der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung knüpft an die frühkindliche Bildung und Erziehung in Familie und Kindertageseinrichtung/heilpädagogischer Einrichtung an und gewährleistet eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern*, den medizinisch und therapeutischen Einrichtungen sowie mit außerschulischen Maßnahmeträgern im Sozialraum. Unter Berücksichtigung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen eröffnet sie für jeden Schüler konkrete Lernmöglichkeiten in entwicklungs-, situations-, sach-, sinn- und lebensbezogenen Lern- und Handlungsfeldern. In der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden die Schüler unter Einbeziehung der Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung und der Vorbereitung auf die Lebens- und Arbeitswelt beraten. Am Ende der Werkstufe wird den Schülern das erfolgreiche Erreichen ihrer individuellen Zielstellungen im Förderplan durch ein Abschlusszeugnis bestätigt.

* Die Bezeichnung "Eltern" wird im Text gemäß § 45 Abs. 5 SchulG synonym zu Personensorgeberechtigten gebraucht.

Bildungs- und Erziehungsziele

Die Bildungs- und Erziehungsziele sowie die inhaltlichen Schwerpunkte des Lehrplans betonen in spezifischer Weise die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und gelten grundsätzlich unabhängig vom Ort der Unterrichtung. Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag werden folgende Bildungs- und Erziehungsziele formuliert, die eng mit den förderspezifischen und überfachlichen Zielen korrelieren.

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erwerben auf der jeweiligen Aneignungsebene anwendungsbereites Grundwissen, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben zu bewältigen. (Erwerb von anwendungsbereitem Grundwissen)

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erleben sich in allen Lern- und Lebensbereichen als handelnde Personen. Sie eignen sich Lern- und Methodenkompetenzen sowie Selbst- und Sozialkompetenzen an, die ihnen eine aktive und sinnerfüllte Lebensbewältigung in sozialer Integration ermöglichen. Sie erweitern ihr Handlungsrepertoire und können Gelerntes auf aktuelle Situationen in ihrer Lebenswelt übertragen. Sie verfügen über individuelle Handlungs- und Problemlösestrategien. (Erwerb von lebenspraktischer Handlungskompetenz)

Durch die Vermittlung und das Erleben von Werten im schulischen Alltag erfahren die Schüler Wertschätzung, Anerkennung und Toleranz und werden befähigt, Werte und Normen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung anzuerkennen und zu leben. (Befähigung zur mitgestaltenden Teilhabe)

Diese Bildungs- und Erziehungsziele werden im Lehrplan bereichsspezifisch untersetzt.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung auszugleichen und durch intensive Förderung zu kompensieren.

Bei Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist die individuelle Förderung in den Entwicklungsbereichen Wahrnehmung, Sprache, Bewegung und Denken sowie im emotionalen und sozialen Bereich von besonderer Relevanz. Im Prozess der individuellen Förderung gilt es, die Handlungsmöglichkeiten jedes einzelnen Schülers zu erkennen und in realitätsnahen Lernsituationen systematisch zu erweitern.

Die Entwicklungsbereiche sind eng miteinander verwoben und müssen im Rahmen der individuellen Förderung in ihrer Komplexität berücksichtigt werden. Die genaue Kenntnis des individuellen Entwicklungsstandes ist Voraussetzung für die Auswahl passfähiger und entwicklungsfördernder Angebote. Entwicklungsimpulse werden vom Lehrer sensibel aufgegriffen und pädagogisch verstärkt.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich am entsprechenden Förderbedarf des einzelnen Schülers. Es werden individuelle Förderpläne erstellt, in denen – bezogen auf den aktuellen Entwicklungsstand – die Förderziele formuliert und die sich daraus ergebenden Fördermaßnahmen und Verantwortlichkeiten dokumentiert werden. Die Ergebnisse sind regelmäßig zu überprüfen und der Förderplan auf dieser Grundlage fortzuschreiben. Die Umsetzung des Förderplanes wird durch alle an der Bildung und Erziehung beteiligten Lehrer, pädagogischen Fachkräfte im Unterricht sowie dem medizinisch-therapeutischen Personal gemeinsam realisiert. Die Arbeit an den förderspezifischen Zielsetzungen erfolgt über den gesamten Unterrichtstag sowohl bereichs- als auch stufenübergreifend. Der Schüler und seine Eltern sind eigenständig verantwortliche und gleichberechtigte Partner in der Förderung und werden in den Prozess der Förderplanung einbezogen.

Ziel der Wahrnehmungsförderung ist die Fähigkeit, sich selbst und die Umwelt mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen, diese Eindrücke zu verarbeiten sowie in das persönliche Erleben und Handeln zu integrieren. Die Förderung der Wahrnehmung beeinflusst und erweitert die individuellen Erfahrungen und Ausdrucksmöglichkeiten und unterstützt die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten.

Wahrnehmungsförderung richtet sich auf die Förderung einzelner Sinnesbereiche und unterstützt gleichzeitig den Prozess der Differenzierung, Strukturierung und Integration von Wahrnehmungsleistungen. Besondere Bedeutung erlangt dabei die Förderung der

  • haptisch-taktilen Wahrnehmung,
  • vestibulären Wahrnehmung und
  • propriozeptiven Wahrnehmung.

Die körpernahen Sinne sind von zentraler Bedeutung für eine ganzheitliche Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung sowie eine zunehmend ausdifferenzierte Handlungsfähigkeit. Da die vestibuläre Wahrnehmung sowohl sensorische als auch motorische Anteile integriert und koordiniert, kommt der Förderung dieses Sinnesbereiches eine besondere Bedeutung zu.

Für Schüler mit zusätzlichem sonderpädagogischen Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Sehen oder Hören sind spezifische sonderpädagogische oder medizinisch-therapeutische Fördermaßnahmen anzubieten. [Wahrnehmungsförderung]

Bewegungsförderung erschließt und erweitert die körperlichen Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler und fördert Körpererleben, Eigenaktivität und Bewegungsmotivation. Durch die Verbindung von Wahrnehmungs- und Bewegungsangeboten werden sensomotorische Integrationsprozesse und das Lernen auf elementarer Stufe unterstützt.

Bewegungsförderung schließt alle Bereiche der Motorik ein und konzentriert sich insbesondere auf die Förderung der

  • Grob- und Feinmotorik,
  • Bewegungsplanung und -steuerung,
  • Präzisions- und Rhythmusfähigkeit sowie
  • Mund- und Gesichtsmotorik.

Aufgrund der teilweise umfänglichen körperlich-motorischen Beeinträchtigungen – insbesondere bei Schülern mit zusätzlichem Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung – kommen in der Bewegungsförderung sowohl spezifische pädagogisch-therapeutische Konzepte als auch zusätzliche individuelle rehabilitative Maßnahmen zur Anwendung. Dies erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Grundlage des individuellen Förderplans. [Bewegungsförderung]

Ziel der Förderung im Entwicklungsbereich Sprache ist die Erweiterung der individuellen kommunikativen und sprachlichen Handlungsfähigkeit. Sich anderen mitzuteilen, steigert die Lebensfreude, stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert, sich die Umwelt aktiv zu erschließen. Die Förderung kommunikativer Fähigkeiten umfasst basale, nonverbale, mündliche und schriftliche Kommunikationsformen und richtet sich vorrangig auf die [Förderung Sprache]

  • Erweiterung der individuellen Sprechfähigkeit,
  • Erweiterung des Wortschatzes, einschließlich der Begriffsbildung,
  • Erweiterung des Sprachverständnisses,
  • Entwicklung eines sprachlichen Selbstkonzeptes,
  • Nutzung alternativer Kommunikationshilfen,
  • Erweiterung kommunikativer Ausdrucksfähigkeiten. 

Denk- und Sprachentwicklung stehen in enger Wechselwirkung. Deshalb sind Angebote zur Förderung kognitiver Fähigkeiten stets mit der Förderung kommunikativer Fähigkeiten zu verknüpfen. Beide Entwicklungsbereiche sind von zentraler Bedeutung für die Aneignung der Welt und zur Entwicklung von Handlungskompetenz. Die Förderung des Denkens konzentriert sich dabei in besonderer Weise auf

  • die Unterstützung der Merkfähigkeit,
  • die Entwicklung des handlungsplanenden Denkens,
  • das Erkennen und Bewerten von Analogien und Zusammenhängen,
  • das Problemlösen,
  • die Förderung von Kreativität.

Die Förderung kognitiver Fähigkeiten berücksichtigt die unterschiedlichen Aneignungsstufen und setzt begleitend Formen der Unterstützten Kommunikation (UK) ein. Die Förderangebote bestärken die Schüler, aktiv und zunehmend bewusst auf vorhandenes Wissen zurückzugreifen und regen die Kritik- und Urteilsfähigkeit bzw. Selbsteinschätzungskompetenz an. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Förderung im emotionalen und sozialen Bereich unterstützt die Schüler bei der Entwicklung ihrer personalen und sozialen Identität und erlangt dadurch zentrale Bedeutung für die Entwicklung einer zufriedenstellenden Lebensbewältigung und -gestaltung. Damit die Schüler sich in ihrer Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit erfahren und ein positives Selbstbild aufbauen können, benötigen sie individuelle Angebote zur Förderung der emotionalen Stabilität, des Sozialverhaltens und der Lern- und Arbeitsbereitschaft. Gleichzeitig ist es notwendig, die Schüler zu befähigen, soziale Beziehungen einzugehen und zu gestalten. [Förderung im emotionalen und sozialen Bereich]

Überfachliche Ziele

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erkennen und nutzen eigene Kommunikationsformen und können Äußerungen anderer Menschen erkennen sowie darauf reagieren. Sie treten mit anderen in Kommunikation und können ihre Bedürfnisse, Befindlichkeiten und eigene Wünsche und Meinungen äußern. Dabei erweitern sie ihre individuelle Ausdrucksfähigkeit. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die sie befähigt, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten grundlegendes Wissen anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken an und lernen überschaubare Arbeitsabläufe unter Anleitung zu planen, auszuführen und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler eignen sich im Sinne eines erweiterten Lese-, Schreib- und Mathematikbegriffes grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen an. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ein positives und lebensbejahendes Selbstbild und können mit eigenen Behinderungserfahrungen umgehen. Sie erleben sich als selbstwirksam, entwickeln Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und können diese zunehmend realistisch einschätzen. [Selbstkompetenz]

Die Schüler gewinnen Einblick in die Vielfalt der Medienangebote. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie wissen, dass Medien Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen haben können. [Medienkompetenz]

Die Schüler entwickeln ein Bewusstsein für die Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur. Sie erwerben grundlegende Verhaltensweisen zum Schutz der Umwelt. [Umweltbewusstsein]

In der Begegnung und im Dialog mit Kunst, Kultur und Natur entwickeln die Schüler ihre individuelle Erlebens-, Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit. [ästhetische Erziehung]

Die Schüler sorgen so weit wie möglich aktiv für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlergehen. Sie gehen verantwortungsvoll mit ihrem Körper um, lernen die Intimsphäre der eigenen Person und die anderer zu akzeptieren und sich abzugrenzen. Sie entwickeln Vorstellungen zur persönlichen Geschlechterrolle, Sexualität und Familienplanung. [Gesundheitsbewusstsein]

Die Schüler entwickeln ihr persönliches Behinderungsmanagement. Sie lernen die Möglichkeiten ihrer eigenen Orientierung und Mobilität einzuschätzen und zu akzeptieren. Sie gestalten ihr Leben im Hinblick darauf weitgehend selbstverantwortlich und fordern Unterstützung selbstbestimmt ein. Die Schüler benutzen ihre Hilfsmittel situationsgerecht und integrieren deren Anwendung in ihren Lebensalltag. [Behinderungsmanagement]

Die Schüler nehmen sich als Teil einer Gemeinschaft wahr und bringen sich aktiv ein. Sie erkennen im sozialen Miteinander Regeln und Werte an. Sie lernen verlässlich zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Die Schüler lernen, Kritik zu üben sowie anzunehmen und mit Konflikten angemessen umzugehen. Sie entwickeln Empathiefähigkeit und können entsprechend der Situation ihr Verhalten steuern. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Teilhabe in sozialer Integration ist Leitidee und inhaltlicher Auftrag von Bildung, Erziehung sowie sonderpädagogischer Förderung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. In dem Bemühen um Schulqualität entwickeln die Schulen ihre Schul- und Unterrichtskonzepte eigenverantwortlich weiter und reagieren flexibel auf veränderte gesellschaftliche Herausforderungen, einen gewachsenen Bildungsanspruch und eine sich verändernde heterogene Schülerschaft. Als Teil eines ganztägigen Angebots verwirklicht Unterricht den Anspruch zugleich Lernumgebung und Lebenswelt für Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zu sein.

Die Umsetzung des Lehrplans orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage der Schüler sowie ihrem aktuellen Entwicklungsstand. Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele ist dabei in besonderer Weise an die Berücksichtigung der individuellen Lernbedürfnisse, Lerninteressen sowie der spezifischen Lebenssituation der Schüler gebunden.
Um die ganzheitliche Entwicklung der Schüler umfassend zu unterstützen, ist eine durchgängige Beachtung der förderspezifischen Ziele erforderlich. Während des gesamten Unterrichtstages sind Kommunikations- und Sprechanlässe situativ zu initiieren. Handlungsbegleitendes und handlungsleitendes Kommunizieren unterstützt in besonderer Weise das Erfassen von Handlungsabläufen, die Vorstellungs- und Begriffsbildung und die Kommunikations- und Sprachentwicklung. Gemeinsame Aktivitäten sowie Partner- und Gruppenarbeit fördern die Interaktions- und Kooperationsfähigkeit und erweitern die Kommunikationskompetenz der Schüler. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht, die Berücksichtigung motopädischer Grundsätze sowie rhythmisch-musikalische Lernangebote erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler. Lernen mit allen Sinnen und basale Förderangebote unterstützen die Entwicklung der Wahrnehmung.
Unterricht an Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung nimmt für den Schüler alltagsrelevante Probleme und Aufgaben zum Lernanlass und ermöglicht aktives, selbstbestimmtes und entwicklungsgemäßes Lernen in realen oder realitätsnahen Lernsituationen. Alle Lernprozesse sind in einen für die Schüler sinnvollen Handlungszusammenhang einzubetten. Dem bereichsübergreifenden bzw. -verbindenden Arbeiten kommt besondere Relevanz zu.

Ziel ist es, das vorhandene Handlungsrepertoire der Schüler unter Nutzung vielfältiger körperlich-sinnlicher, kommunikativer und sozialer Erfahrungen schrittweise zu erweitern. Die Übertragung des Gelernten in ähnliche oder neue Situationen muss stets intensiv vorbereitet und durch regelmäßige Wiederholung und Übung gefestigt werden. Komplexe Lerninhalte müssen in überschaubare Lernschritte gegliedert werden.

Alle Bildungsangebote sind unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Aneignungsstufen auf Basis des individuellen Förderplans differenziert zu planen und zu gestalten. Maßnahmen der inneren und äußeren Differenzierung orientieren sich stets an den Lernvoraussetzungen des einzelnen Schülers bzw. der Lerngruppe. Sie können sich u. a. beziehen auf

  • Umfang der Lerninhalte,
  • Grad der Komplexität der Aufgaben,
  • Darstellung der Ergebnisse,
  • Lernzeit, u. a. Anzahl der notwendigen Wiederholungen, 
  • Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, 
  • Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge,
  • Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien, insbesondere spezifischer didaktischer Hilfsmittel sowie 
  • die Auswahl der Sozialformen.

Offene Unterrichtsformen sind besonders geeignet, flexibel auf unterschiedliche Lernbedürfnisse bzw. Leistungsvoraussetzungen zu reagieren, den Schülern Erfolgserlebnisse zu verschaffen und das Miteinanderlernen zu fördern. Voraussetzungen dafür sind eine vorbereitete Lernumgebung, individuelle Lernplätze und günstige räumliche und personelle Bedingungen. Um Lernerfolge langfristig zu sichern, sind darüber hinaus, gut strukturierte Lernphasen sowie Trainings- und Übungseinheiten zu planen. Auf der Grundlage des individuellen Förderplans können ergänzend individualisierende und differenzierende Fördermaßnahmen als Gruppen- oder Individualförderung (Förderunterricht) angeboten werden.

Die Lernprozesse sind so zu gestalten, dass Lerninhalte für die Schüler individuelle Bedeutung erlangen. Bezogen auf den gemeinsamen Lerngegenstand setzen sich die Schüler mit den Lerninhalten auf der jeweiligen Aneignungsstufe auseinander:

  • basal-perzeptive Stufe: Lerngegenstand mit allen Sinnen (fühlen, schmecken, riechen, hören, sehen) und über vielfältige Formen der Bewegung (sich selbst bewegen oder bewegt werden) erkunden und kennenlernen
  • konkret-gegenständliche Stufe: Lerngegenstand durch aktives, konkret-gegenständliches Tun erkunden und kennenlernen
  • anschauliche Stufe: mit Hilfe von Modellen, Nachbildungen, Bildern oder durch Rollenspiele verstehen und ein inneres „Bild“ vom Lerngegenstand entwickeln
  • abstrakt-begriffliche Stufe: Lerngegenstand mit Hilfe von Zeichen und Symbolen wahrnehmen, erkunden und verstehen; Erkenntnisse werden auf gedanklichem Weg gewonnen

Da die schulische Begleitung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung einen sehr langen Entwicklungszeitraum der Schüler umfasst, bedarf es durchgängig einer alters- und entwicklungsgemäßen inhaltlichen Akzentuierung der Lerninhalte.

Bei der Planung und Durchführung von Bildungsangeboten für mehrfach- und schwerstmehrfachbehinderte Schüler ist in diesem Kontext darauf zu achten, dass sowohl deren körperliche Grundbedürfnisse berücksichtigt als auch anregende Lerninhalte angeboten werden. Lerninhalte sind zu elementarisieren und deren basale Aspekte auf handelnder Ebene erfahrbar zu machen. Sie sind so aufzubereiten, dass eine Aktivierung ermöglicht wird. Pflegerische und therapeutische Maßnahmen sind in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Dabei erlangt die Förderung von Autonomie in Situationen der Nahrungsaufnahme sowie bei der Verrichtung existenzieller Körperfunktionen eine hohe Bedeutung. Art und Umfang des sonderpädagogischen Förderbedarfs dieser Schüler erfordern Bezugspersonen, die sich pädagogisch verantwortungsvoll in allen Lernsituationen auf sie einstellen.
Dies umfasst neben Empathie u. a. die Fähigkeit zum genauen Beobachten, die Fähigkeit zur Interpretation individueller Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler und die Bereitschaft, das eigene Kommunikationsverhalten ständig zu reflektieren. Maßnahmen zur Unterstützten Kommunikation (UK) sind als durchgängiges Prinzip im gesamten Schulalltag umzusetzen.

Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des gesamten Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Unterstützend wirken wiederkehrende Rituale oder Hilfen zur räumlichen und zeitlichen Orientierung. Dabei kommt einer ruhigen, motivierenden Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im gesamten Unterrichtstag eine besondere Bedeutung zu. Reizüberflutung sollte vermieden werden, individuellen Belastungsgrenzen einzelner Schüler ist durch passfähige Angebote Rechnung zu tragen. In Gestaltung des Unterrichts durch zu Blöcken zusammengefassten Stunden mit beweglichen Pausenzeiten kann der Heterogenität der Schülerschaft und dem Anspruch, Selbstversorgung und medizinisch-therapeutische sowie pflegerische Maßnahmen als integralen Teil des Unterrichtstages zu leben, flexibel entsprochen werden.

Die Leistungsermittlung und Leistungsbewertung orientiert sich grundsätzlich am individuellen Lernfortschritt der Schüler. Innerhalb einer Klasse wird auf das Erreichen gleicher Lernziele für alle verzichtet, es erfolgt keine Benotung. Die Schüler erhalten durch ein motivierendes stärkenorientiertes und wertschätzendes pädagogisches Feedback in verbaler bzw. visualisierter Form regelmäßig, z. T. auch in kurzen Zeitabständen eine Rückmeldung über ihren Leistungsstand. Zur Ermittlung und Dokumentation des individuellen Lernfortschrittes kommen neben dem Förderplan zusätzlich Beobachtungsbögen bzw. Kompetenzraster zur Anwendung.
Die Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses an Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung setzt die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team voraus, wobei der Unterricht im Regelfall im Team von Lehrern und pädagogischen Fachkräften im Unterricht erfolgt. Getragen wird die gemeinsame pädagogische Arbeit in diesem Förderschwerpunkt von einem wertschätzenden Menschenbild, das die uneingeschränkte Achtung der Persönlichkeit und Annahme jedes Schülers einschließt. Eng damit verbunden ist der Anspruch, die Entwicklung jedes Schülers unabhängig von Art und Umfang seines Unterstützungsbedarfs in Anerkennung des Rechts auf Selbstbestimmung wirkungsvoll zu unterstützen.

Die Lehrer tragen Verantwortung für die Gestaltung des Unterrichts auf der Basis eines ganzheitlichen förderpädagogischen Konzeptes und sorgen für die Kontinuität von klassen- und stufenbezogenen Informations- und Planungsprozessen. Sie nehmen darüber hinaus eine Vielzahl von Aufgaben wahr, u. a. Fortschreibung der individuellen Förderpläne auf Grundlage der unterrichtsimmanenten Diagnostik, Analyse pädagogischer Problem- und Alltagssituationen, Erstellung von Lehr- und Lernmitteln sowie regelmäßige Zusammenarbeit mit den Eltern.
In allen benannten Bereichen arbeiten die Lehrer vertrauensvoll mit den pädagogischen Fachkräften im Unterricht zusammen. Sie stimmen sich regelmäßig und verbindlich zu pädagogischen und organisatorischen Fragen ab. Die pädagogischen Fachkräfte im Unterricht, persönliches Assistenzpersonal  (Integrationshelfer/Schulbegleiter; gemäß § 53 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 54 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 SGB XII oder § 35a SGB VIII), Bundesfreiwilligendienstleistende oder Praktikanten unterstützen die ganztägige Bildungs- und Erziehungsarbeit im Rahmen ihrer jeweiligen Verantwortlichkeiten.

Um den umfangreichen Anforderungen gerecht zu werden, sind Lehrer und pädagogische Fachkräfte im Unterricht gefordert, sich regelmäßig fortzubilden und sich mit neuen wissenschaftlichen Entwicklungen im Förderschwerpunkt auseinanderzusetzen. Zur langfristigen Bewältigung der komplexen pädagogischen Aufgaben sowie der teilweise hohen psychischen Belastung ist es erforderlich, das eigene professionelle Handeln regelmäßig kritisch zu reflektieren und aktuelle Herausforderungen und Probleme in Teamberatungen bzw. kollegialer Fallberatung bzw. Supervision zu thematisieren.

Ein förderliches Schulklima, interessante und abwechslungsreiche Lern- und Freizeitangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen unterstützen die Identifikation mit der Schule. Durch aktive Einbindung in das Schulleben erleben Schüler und deren Familien bzw. andere Bezugspersonen die Schule als Ort der Begegnung und Unterstützung.

Die heterogene Schülerschaft erfordert stets eine flexible Organisation des Schullebens, die an aktuelle Entwicklungen angepasst werden muss. Um dem Anspruch nach ganzheitlicher Entwicklung für diese Schüler gerecht zu werden, müssen alle innerschulischen Aktivitäten bedürfnis- und schülerorientiert geplant und mit den Angeboten außerschulischer Maßnahmeträger im Sozialraum abgestimmt werden. Dies erfolgt in Verantwortung der Schule je nach Bedarf zu pädagogischen und medizinisch-therapeutischen bzw. medizinisch-pflegerischen Fragestellungen in unterschiedlichen Organisationsformen.

Um den Übergang vom vorschulischen in den schulischen Bereich kontinuierlich zu gestalten, stimmt die Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung die Durchführung der Schuleingangsphase mit den Kooperationspartnern im Wirkungsbereich (integrative/heilpädagogische Kindertageseinrichtungen, Frühförder- und Frühberatungsstellen, Sozialpädiatrische Zentren) ab und erarbeitet im Rahmen des Schulprogramms ein Konzept zur Gestaltung der Schuleingangsphase (gemäß § 14a SOFS).
Darüber hinaus eröffnen Exkursionen, gemeinsame Veranstaltungen, die Teilnahme an Ausstellungen und Wettbewerben sowie ehrenamtliches Engagement im Sozialraum den Schülern neue Lern- und Erfahrungsräume und tragen zur Öffnung der Schule in die Region bei. Damit leistet Schule einerseits einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf Teilhabe in sozialer Integration, andererseits werden Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen selbstverständlich. Kooperationen mit Werkstätten für behinderte Menschen, mit Trägern tagesstrukturierender Maßnahmen sowie mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule unterstützen die Lebens- und Berufsorientierung der Schüler und erleichtern den Übergang in die Lebens- und Arbeitswelt.

Der Aufbau von regionalen Netzwerken mit Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, Kindertageseinrichtungen sowie anderen allgemein- bzw. berufsbildenden Schulen und außerschulischen Maßnahmeträgern im Sozialraum fördert auf selbstverständliche Weise die Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen und gibt Impulse für die pädagogische Arbeit. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Konzepten zur Vorbereitung und Gestaltung von Formen gemeinsamen Unterrichts ein wichtiger Schwerpunkt der sonderpädagogischen Arbeit an Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.

Fächerverbindender Unterricht

Grundlage für die Umsetzung des fächerverbindenden und fachübergreifenden Unterrichts ist die Struktur des Lehrplans für Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Eine schulartspezifische Entsprechung erfolgt durch die Begriffe bereichsübergreifend und bereichsverbindend. Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Verbindlichkeit

Es ist Aufgabe jeder Schule, zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption zu entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt. 
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt. (Die Zielstellungen orientieren sich an der Konzeption "Fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht" (Sachsen 2004). Sie sind bezogen auf den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zu modifizieren.)

Dabei ist zu gewährleisten, dass jeder Schüler pro Schuljahr mindestens im Umfang von zwei Wochen fächerverbindend lernt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente die subjektive Bedeutsamkeit, das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle) 
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen, Umgang mit Kommunikationshilfen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht zu nutzen.

Verbindlichkeit

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Übersicht über die Bereiche des fachorientierten Unterrichts

Arbeit und Beruf (in Verbindung mit "Berufsorientierung")

Teil Lehrplan Bereich Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation

Bereich: Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Der Bereich Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation leistet einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der grundlegenden Entwicklungsbereiche und trägt neben dem Bereich Persönlichkeit und soziale Beziehungen zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung bei. Damit bildet dieser Bereich das Fundament für die individuelle Förderung des einzelnen Schülers in allen anderen Bereichen des grundlegenden und fachorientierten Unterrichts.

Wahrnehmungs- und Bewegungsprozesse sind Voraussetzung, um die eigene Lebenswelt zu entdecken, sich individuell bedeutsames Grundwissen anzueignen und die Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit anzuregen.

Die Schüler werden vielfältig angeregt, ihre kognitiven, motorischen und kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern. Dabei wird der engen Wechselwirkung zwischen den Entwicklungsbereichen Rechnung getragen.

Die Förderung elementarer kommunikativer Fähigkeiten sowie der situationsgerechte Umgang mit Mitteln der Unterstützten Kommunikation leisten einen Beitrag für die gelingende Interaktion und gesellschaftliche Teilhabe.

Bereichsspezifische Ziele

Erwerb von anwendungsbereitem Grundwissen

Die Schüler

  • verfügen über grundlegende Kenntnisse ihrer Lebenswelt und erkennen elementare Zusammenhänge,
  • kennen ihre individuellen Kommunikationsmittel,
  • kennen grundlegende Lern- und Kommunikationsstrategien,
  • gewinnen Einblick in die Symbolfunktion von Sprache.

Erwerb von lebenspraktischer Handlungskompetenz

Die Schüler

  • nehmen den eigenen Körper in verschiedenen Lage- und Bewegungspositionen sowie Spannungszuständen wahr,
  • nehmen ihre Umwelt über verschiedene Sinneskanäle differenziert wahr,
  • sind in der Lage, sich einer Person, Sache und Situation aktiv zuzuwenden,
  • können ihre Aufmerksamkeit über einen bestimmten Zeitraum aufrecht erhalten,
  • verfügen über Handlungsmuster und -strategien, um sich in der Umwelt zu orientieren und ihren Lebensraum entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu gestalten,
  • erweitern ihre Bewegungsmöglichkeiten und setzen komplexe Bewegungsmuster und -abläufe zielgerichtet ein,
  • erweitern ihre kognitiven Fähigkeiten, um Sinnzusammenhänge herzustellen und Handlungskontrolle situationsangemessen auszuüben,
  • verfügen über individuelle Lernstrategien,
  • wenden individuelle Problemlösestrategien in bekannten und unbekannten Situationen an,
  • erleben sich und andere als aktive Kommunikationspartner,
  • wenden individuelle Kommunikationsmittel in unterschiedlichen Lern- und Alltagssituationen an.

Befähigung zur mitgestaltenden Teilhabe

Die Schüler

  • bringen sich in die Gemeinschaft ein,
  • zeigen Bereitschaft, sich auf Kommunikation einzulassen,
  • zeigen Neugier und Selbstvertrauen beim Erkunden ihrer Lebenswelt,
  • schätzen den Wert von Kommunikation.
Bereichsspezifische didaktische Grundsätze

Die pädagogische Arbeit im Bereich Wahrnehmung, Denken, Bewegung und Kommunikation berücksichtigt die enge Wechselwirkung zwischen den einzelnen Entwicklungsbereichen sowie den konkreten Entwicklungsstand des einzelnen Schülers. Dies setzt eine genaue Beobachtung auf entwicklungspsychologischer Grundlage und kontinuierliche Dokumentation im Rahmen einer Förderplanung voraus. Für Schüler mit zusätzlichem sonderpädagogischen Förderbedarf in anderen Förderschwerpunkten sind bei Bedarf spezifische sonderpädagogische Fördermaßnahmen anzubieten.

Förderangebote in einem Entwicklungsbereich müssen stets lernbereichsspezifisch bzw. -übergreifend geplant und gezielt mit Lernaufgaben aus dem grundlegenden und fachorientierten Bereich verknüpft werden. Pflegerische Situationen sind aktiv für basale Stimulation und die kommunikative Förderung zu nutzen. Förder- und Lernangebote sollten die Eigenaktivität fördern und die Schüler auf spielerische Weise zum aktiven Ausprobieren ermutigen. Bei der Auswahl ist auf eine ausgewogene Balance zwischen Art und Intensität des Angebots zu achten. Sowohl Reizüberflutung als auch Gleichförmigkeit sind zu vermeiden. Nonverbale und verbale Signale des Schülers sind in ihrer kommunikativen Funktion zu interpretieren und adäquat zu beantworten. Den Schülern ist stets ausreichend Zeit zum Reagieren zu geben.

Voraussetzung für Lernprozesse in diesem Bereich ist eine vertrauensvolle Lehrer-Schüler-Beziehung. Die Lehrkraft sorgt für eine angenehme Lernatmosphäre und berücksichtigt sowohl die elementaren Bedürfnisse als auch unterschiedliche Reaktionen der Schüler in angemessener Weise. Alle Lernangebote sind von den Lehrkräften gezielt zu planen und zu gestalten.

Wahrnehmungsförderung beeinflusst, differenziert und erweitert die individuellen Erfahrungen und Ausdrucksmöglichkeiten des einzelnen Schülers. Sie ist stets ganzheitlich anzulegen und eng mit der Bewegungsförderung zu verbinden. Die Schüler sind sensibel an neue Wahrnehmungserfahrungen heranzuführen und zum bewussten Wahrnehmen anzuleiten. Angenehme bzw. unangenehme Empfindungen des Schülers sind ggf. mit Mitteln der Unterstützten Kommunikation zu verbalisieren. Wahrnehmungsförderung berücksichtigt körperliche Befindlichkeiten der Schüler, ihr Bedürfnis nach Ruhe oder Aktivität sowie den situativen Grad der Wachheit und des psychischen Spannungszustandes.

Lerninhalte aus dem Lernbereich „Denken“ sind grundsätzlich mit allen Lernprozessen des grundlegenden und fachorientierten Unterrichts zu verknüpfen. Die Schüler sind auf ihrer jeweiligen Aneignungsstufe mit Lernaufgaben zur Problemlösung herauszufordern. Die Aneignung von Handlungsmustern und -strategien ist gezielt zu unterstützen. Durch handlungsbegleitendes Sprechen können Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen mit der Erweiterung des individuellen Wortschatzes und der Vorstellungsbildung verknüpft werden.

Bewegungsförderung zielt auf alle Bereiche der Motorik und auf die Entwicklung von Bewegungsfreude ab. Im gesamten Unterrichtsalltag sind den Schülern vielfältige Bewegungserlebnisse zu ermöglichen und die Entwicklung von Bewegungssteuerung- und sicherheit zu unterstützen. Übungen zur Körpererfahrung unter Beachtung der Intimsphäre sind im Hinblick auf die Bewegungsentwicklung und die Entwicklung der Ich-Identität von besonderer Bedeutung. Die Lehrkraft sichert einerseits eine stabile Sitz-, Stand- oder Liegeposition ab und sorgt andererseits durch regelmäßige Lageveränderungen für neue Körperwahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen.

Im Sportunterricht werden die grundlegenden Bewegungserfahrungen weiter ausdifferenziert. Eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist deshalb unabdingbar. Für Schüler mit zusätzlichem Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung muss Bewegungsförderung stets in enger interdisziplinärer Abstimmung erfolgen und ggf. durch individuelle rehabilitative Maßnahmen ergänzt werden.

Grundlegende Erfahrungen in der Gestaltung kommunikativer Beziehungen und die Anbahnung von Symbolverständnis stehen im Mittelpunkt der Kommunikationsförderung. Damit sich jeder Schüler in der Kommunikation mit seiner Umgebung erfolgreich erlebt, ist es notwendig, dass das eigene kommunikative Verhalten gedeutet und beantwortet wird. Der Lernbereich „Kommunikation“ bietet Lernmöglichkeiten, um die Schüler mit individuellen Mitteln der Unterstützten Kommunikation vertraut zu machen. Körpereigene Kommunikationsmittel haben dabei Vorrang vor elektronischen Hilfsmitteln, da sie spontan und jederzeit verfügbar sind. Der Bereich Deutsch greift die basalen kommunikativen Fähigkeiten auf, festigt und erweitert deren Anwendung in unterschiedlichen kommunikativen Situationen.

Übersicht über die Lernbereiche

Lernbereich 1 Wahrnehmung
Lernbereich 2 Denken
Lernbereich 3 Bewegung
Lernbereich 4 Kommunikation

Lernbereich 1: Wahrnehmung

Basale Erfahrungen

Einsatz anregender Materialien

Wohlbefinden und Unwohlsein anzeigen

Schutzreaktion berücksichtigen

Differenzierung: Unterstützung durch persönliche Assistenz

Differenzierung: Maßnahmen der basalen Stimulation in Pflegesituationen einbetten

visuell

visuelle Reize wahrnehmen

Personen, Objekte, Räume

bewegt – unbewegt, nah – fern

Gesten oder Gebärden, Formen, Farben, Kontraste, Helligkeit, wechselnde Lichtquellen

Einsatz spezifischer Hilfsmittel

auf visuelle Reize reagieren

Blickbewegung

Kopf hinwenden, abwenden, zustimmende oder ablehnende Gesten und Laute

Lichtquellen, bewegte Gegenstände und Personen

auditiv

akustische Reize wahrnehmen

körpereigene Geräusche

Geräusche, die durch die eigene Bewegung entstehen

Stimmen von Bezugspersonen, Umweltgeräusche, Klänge, eigener Name

auf akustische Reize reagieren

Rituale mit Signalen verbinden

dem Reiz zuwenden, abwenden

Mimik, Gestik, lautsprachliche Äußerungen, Bewegung

taktil

Körperkontakt

Berührungsempfindlichkeiten beachten

taktile Reize wahrnehmen

Tastsinn: Hand, Mund

Druck und Berührung

Temperatur, Schmerz

Körperbegrenzung spüren

Hand- und Fußbad, Massagen, Fühl- und Tastwände, Fühlsäckchen, Trockendusche, Schwimmbad

auf taktile Reize reagieren

kinästhetisch

kinästhetische Reize spüren

in verschiedene Positionen bringen

Lagerungshilfen

Bewegungsspiele

auf kinästhetische Reize reagieren

anspannen, entspannen, Gegendruck erzeugen

Differenzierung: Hilfsmittelnutzung unterstützen

vestibulär

vestibuläre Reize spüren

mit dem eigenen Körper und Hilfsmitteln

Drehbewegung, Rollbewegung, Schaukelbewegung

unterschiedliche Matratzen, Schaukeln

auf vestibuläre Reize reagieren

Muskelspannung aufbauen und lösen

olfaktorisch

olfaktorische Reize wahrnehmen

auf alltägliche Gerüche aufmerksam werden

Schulgarten, Herbstwald, Weihnachtsmarkt

auf olfaktorische Reize reagieren

Wiedererkennen anzeigen: Räume, Situationen

angenehme und unangenehme Gerüche anzeigen

gustatorisch

gustatorische Reize wahrnehmen

vielfältige Geschmacksreize anbieten

Vorlieben, Abneigungen

auf gustatorische Reize reagieren

Wiedererkennen anzeigen: Lebensmittel

verschiedene Geschmacksrichtungen anbieten

Differenzierung in den einzelnen Wahrnehmungsbereichen

visuelle Wahrnehmung differenzieren

Unterstützung der Sehleistungen durch Beachtung von Beleuchtung, Vergrößerung, Kontrast, Sättigung und Konturenschärfe

Farb- und Mustertafeln, Puzzle, Memory

Figur-Grund-Wahrnehmung

visuelle Reize herausfiltern

drei- und zweidimensional

Differenzierung: kontrastreiche Arbeitsmittel

Raumlage

Lage von Gegenständen und Personen in Bezug zur eigenen Person

visuelle Erfahrungen aus anderen Perspektiven

Begriffsbildung

Differenzierung: am eigenen Körper oder Modell zeigen

räumliche Beziehungen

Lage von Gegenständen, Personen zueinander

oben – unten, rechts – links, über – unter

Perlen auffädeln

Formwahrnehmung

Merkmale unterscheiden und wiederentdecken

Formkonstanz: konkreter Gegenstand – fotografische Darstellung

Greiflinge, Hängegestelle

Formenpaare finden, Bilderlotto

Farbwahrnehmung

Farben erkennen, unterscheiden und benennen

Farbnuancen unterscheiden

Wahrnehmungskonstanz

Eigenschaften eines Gegenstandes unabhängig von der eigenen Perspektive wahrnehmen

Form, Größe, Farbe

visuomotorische Koordination

Zusammenspiel von visueller Analyse und motorischer Steuerung

Greifraum: Angebote im individuellen Bewegungsradius

Fixation bewegter Objekte

Orientierung im Raum: Auge-Fußkoordination, Auge-Handkoordination

auditive Wahrnehmung differenzieren

Figur-Grund-Wahrnehmung

Geräusche aus Nebengeräuschen heraushören, Stimmen erkennen

Lokalisation

Richtung, Ort bestimmen

Gefahrenbewusstsein

Differenzierung: Richtungshören, Echolokalisation

Diskrimination

Geräusche aus der Lebenswelt einbeziehen

Qualität von Geräuschen und Klängen

mit Geräuschen experimentieren, Geräuschememory

gleiche und ähnlich klingende Laute unterscheiden

Regenrohre, Klangstäbe, Schüttelboxen

Wahrnehmungskonstanz

Eigenschaften eines Geräusches unabhängig von Standort wahrnehmen

taktile Wahrnehmung differenzieren

passive Berührung - aktive Erkundung

Tastspiele

Lokalisation

Wo spüre ich etwas?

Körperteile

Diskrimination

Berührungen, Vibrationen spüren

Beschaffenheit von Objekten: Größe, Gewicht, Form, Proportion, Oberfläche, Konsistenz, Temperatur

Wahrnehmungsqualitäten erkennen und unterscheiden

Schmerzen als Warnzeichen

kinästhetische Wahrnehmung differenzieren

vielseitige Bewegungsanreize schaffen

Kraftsinn

Kraft dosieren

Gewicht unterscheiden

Zug und Druck

Stellungssinn

Position von Kopf und Gliedmaßen bestimmen

unterschiedliche Körperpositionen einnehmen

mit geschlossenen Augen

Bewegungssinn

Bewegungsmöglichkeiten des eigenen Körpers entdecken

Spannungssinn

zwischen Anspannung und Entspannung wechseln

vestibuläre Wahrnehmung differenzieren

statisches und dynamisches Gleichgewicht suchen und halten

balancieren

olfaktorische Wahrnehmung differenzieren

Lokalisation

Geruchsquelle

Diskrimination

verschiedene Geruchserfahrungen ermöglichen

Geruchsqualitäten erkennen und unterscheiden

Mahlzeiten für bewusste Wahrnehmung nutzen

typische Gerüche im Jahreskreis

Riechspiele

gustatorische Wahrnehmung differenzieren

gemeinsam Mahlzeiten einnehmen

Diskrimination

Geschmackserfahrungen erweitern

Geschmacksqualitäten erkennen und unterscheiden,

Vorlieben anzeigen

Schmeckspiele

Koordination von Wahrnehmung und Bewegung

ganzheitliche Lernangebote

Eigenaktivität fördern

ausprobieren, hantieren

alltägliche Situationen nutzen, neue Reizangebote schaffen

verschiedene Wahrnehmungsbereiche verknüpfen

sensorische Integration

Wahrnehmungen mit körperlichen Reaktionen verknüpfen

Musik in Bewegung umsetzen, Wurfspiele

vestibulär-motorische Koordination

Gleichgewichtsreaktionen durch Stütz-und Stellbewegungen des Körpers auslösen

Schutzreaktionen des Schülers unterstützen

akustisch-motorische Koordination

mit Blickbewegungen, mit teil-, ganzkörperlichen Bewegungen reagieren: auf den eigenen Namen, Stimme von Bezugsperson

Unbehagen bei bestimmten Geräuschen zeigen

Musik durch Bewegung mitvollziehen: wiegen, klopfen, hüpfen

optisch-motorische Koordination

mit teil-, ganzkörperlichen Bewegungen reagieren: ins Blickfeld tretende Bezugsperson und Gegenstände, optisch interessante Erscheinungen

bei Auge-Hand-Koordination stabile Kopfhaltung absichern

Schutzreaktionen zeigen: grelles Licht

olfaktorisch-motorische Koordination

angenehme, unangenehme Gerüche

Kopf zuwenden oder abwenden, klatschen, Lautäußerungen

Lernbereich 2: Denken

Die Umwelt und sich selbst entdecken

an Alltags- und Spielsituationen teilhaben

Erlebnisse schaffen, Teilhabe ermöglichen

Situation bewusst machen

Dinge und Vorgänge bemerken

zufällige selbstinitiierte Handlung ermöglichen

innehalten

andere Aktivitäten einstellen

aufmerksam werden

markante, intensive Reize

reizarme Umgebung

durch motorische und stimmliche Aktivitäten

auf Dinge und Vorgänge reagieren

sich zuwenden

emotional, körperlich, sprachlich

zusehen, Körperhaltung auf den Lerngegenstand ausrichten

Fokussierung der Aufmerksamkeit unterstützen

zielgerichtet beobachten

gerichtete Aufmerksamkeit

Konzentrationsspanne aufbauen, erweitern

Blick aufrechterhalten

Wiederholung einfordern

Körpersprache, Lautäußerungen

individuelle Zeichen

Selbstwirksamkeit unterstützen

Anlässe: interaktive Spiele, Musik

Dinge und Vorgänge erkunden

Aufbau kognitiver Strukturen durch handelndes Tätigsein

erste Zusammenhänge und Wechselwirkungen, Funktionalität, Wirkung von Verhalten

ungeplant – gezielt

hantieren und manipulieren

betrachten, berühren, in den Mund stecken

Dinge handelnd erforschen

Handlungsrepertoire am Objekt erweitern

durch eigenes Verhalten auf einen Vorgang einwirken

gegenstands- und körperbezogene Funktionsspiele

imitieren

Vorstufe für inneres Handeln und Denken

nachahmen: reale Situationen, fiktive Situationen

Als-ob-Spiele

wiederholen und variieren

mit einem oder verschiedenen Gegenständen: klopfen, greifen und loslassen, etwas aufbauen und umwerfen

Merkmale, Veränderungen und Abfolgen entdecken

verschiedene Möglichkeiten zur Zielerreichung ausprobieren

benennen

Wahrnehmungserfahrung – Gegenstand – Begriff

wiederholtes Wahrnehmen mit allen Sinnen

eindeutige Begriffe verwenden

Merkfähigkeit anbahnen

erste Zusammenhänge entdecken

wiedererkennen

Objektpermanenz, Objektkonstanz

Personen, Gegenstände, Orte

Tätigkeiten und Situationen

Abbildungen

Merkmale

Funktion erkennen

zweckgebundenes Umgehen mit Objekten

erwünschte Effekte gezielt auslösen

durch basale Körperfunktionen

durch motorische Aktivitäten, durch stimmliche Aktivitäten, durch Verhalten

Überraschungseffekte

Übereinstimmung – Nichtübereinstimmung erkennen

bildhafte Vorstellungen zur Anwendung bringen

Objekte als Bedeutungsträger

Erfahrungen über die Umwelt und sich selbst strukturieren

Übungen zur sensorischen Integration, spielerische Angebote

Gruppierungen bilden

vergleichen

ein Merkmal, mehrere Merkmale

Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Beziehungen, Qualität, Quantität

Empfindungen

Mengeninvarianz

ordnen

klassifizieren: zu Gruppen zuordnen

kategorisieren: Unter- oder Oberbegriffe finden

nach vorgegebenen Merkmalen, nach selbst gefundenen Merkmalen

gliedern

etwas zerteilen, etwas zusammenfügen

Handlungen in Teilschritte zerlegen

mit Begriffen verknüpfen

unter Einbeziehung vielfältiger Erfahrungssituationen

systematischer Aufbau

Beziehungen herstellen zwischen verschiedenen Begriffen

subjektive Begriffe objektivieren, kritischer Umgang mit mehrdeutigen Begriffen

Zusammenhänge herstellen

Wissen und Erfahrungen verknüpfen

praktisch handeln, beschreiben und erklären

Ursache – Wirkung, Gesetzmäßigkeiten

Umkehrbarkeit erkennen

Merkfähigkeit entwickeln

Vermittlung einfacher Lernstrategien wiederholen, strukturieren, kontrollieren

Entwickeln von Handlungsstrategien

Handlungsabfolgen

vormachen – mitmachen – nachmachen

durchgängig mit allen Bereichen verknüpfen

Handlungen nachahmen

mit Vorbild, ohne Vorbild

in konkreten Alltagssituationen

Teilhandlungen zusammenfügen

vertraute Handlungen wiederholen

Handlungen verinnerlichen

Routinen und Gewohnheiten ausbilden

Handlungsmuster einsetzen

Handlungsmuster koordinieren und differenzieren: greifen und wegwerfen, Hindernisse beseitigen

Reihenfolge von Teilhandlungen erproben und variieren

vertraute Anforderungen, bekannte Situationen

Handlungsstrategien situationsbezogen anwenden

gleiche, veränderte Bedingungen

mit Unterstützung, selbstständig

Aufbau von Handlungsstrategien

Handlungsanforderung erfassen

Anlass zum Tätigwerden: Bedürfnisse, Notwendigkeit

Motivation stärken

sich ein Ziel setzen

Fragen stellen

sinnbezogene Sprachinhalte aufnehmen

Handlung planen

Ablauf, Materialien, Werkzeuge

Folgen abschätzen

bekannte Handlungsmuster anwenden und variieren

Handlung umsetzen

Handlungsalternativen erproben

Beendigung von Teilhandlungen, Handlung unterstützen

Differenzierung: einzelne Teilhandlungen, individuelle Gedächtnisstützen

Ergebnis kontrollieren

Reflektieren anbahnen

Lösen situationsbezogener Probleme

mit Unterstützung, selbstständig

Strategiespiele, Regelspiele, Rollenspiel

durchgängig mit allen Bereichen verknüpfen

Problem erkennen

Problemsituation bewusst machen, subjektive Bedeutsamkeit verstärken, zur möglichst selbstständigen Problemlösung ermutigen

Ziel setzen

Ziel bewusst machen

nach einem Lösungsweg suchen

vorhandene Erfahrungen und Kenntnisse aktivieren

Vermutungen anstellen, Lösungsversuche beobachten, Lösungen vorwegnehmen, sich für einen Lösungsweg entscheiden

Problemfelder verkleinern, Auswahl von Hilfsmitteln unterstützen

Einsatz verschiedener Medien

Problem handelnd lösen

Handlungsbereitschaft stärken, Nutzung bekannter Handlungsstrategien und Handlungsalternativen unterstützen

individuelle Lösungen zulassen

Umgang mit Erfolg und Misserfolg

Lösungen bewerten

eigene Beurteilungsmaßstäbe entwickeln

sich selbst einschätzen

Wertungen und Entscheidungen anderer akzeptieren

reflektieren und schlussfolgern

affektiv, unter persönlichen Aspekten, unter sozialen Aspekten, unter sachbezogenen Aspekten

Einsatz von Filmaufnahmen

Lernbereich 3: Bewegung

Basale Erfahrung

Lagerung, Lagerungswechsel mit Bewegungsangeboten verbinden

Einsatz von Hilfsmitteln, Zusammenarbeit mit Therapeuten

Intimsphäre des Schülers wahren, Vorlieben erkennen, Ablehnung sofort akzeptieren

entwicklungs- und altersgemäße Bewegungsangebote

individuelle Handlungs- und Bewegungslösungen zulassen, Kraftdosierung unterstützen

bewegt werden

Bewegungen verbal ankündigen

Bewegungen mit Lieblingsmusik unterstützen

Berührungen zulassen

unterschiedliche Intensität, verschiedene Materialien

Differenzierung: mit und ohne direkten Hautkontakt

Bewegung zulassen

auf den Arm nehmen

geschaukelt werden

verschiedene Unterlagen, verschiedene Materialien

Bewegungen gestützt ausführen

beugen, strecken

Ängste vor ungewohnten Bewegungen ernst nehmen: verbal begleiten, Bewegungsabläufe in Teilschritte zerlegen

Bewegungsmuster erleben und nachahmen

körperbezogenes Funktionsspiel: ungesteuerte Bewegungen, bewusste Bewegungen, Wiederholung von Bewegungen

Bewegungsfreude fördern

Bewegungsspiele, Bewegungsgeschichten oder Lieder

Sich selbst bewegen

vielfältige Bewegungserfahrungen ermöglichen

verbale und nonverbale Impulse setzen, um Bewegung des Schülers zu aktivieren

Bewegungsplanung unterstützen, Hilfsmittel für Eigenbewegung sachgerecht einsetzen

auf Körperspannung und Kraftdosierung achten

Bewegungen in Alltagshandlungen anbahnen, erproben und anwenden

Bewegungsspiele

Körperinstrumente einsetzen: klatschen, patschen, stampfen

freies Bewegen im Raum

Kopfkontrolle

Erweiterung des Gesichtsfeldes anregen

Drehen des Kopfes

Kopfhaltung in Bauch- und Rückenlage

Kopf in Mittelstellung

Kopf-Rumpf-Haltung in Bauchlage bei Ellbogenstütz

sitzen: Kopf im Raum ausrichten, auf und ab, drehen, Mittelstellung

Bewegungsgrundformen anwenden

bodennahe Fortbewegungsformen

wälzen, robben, krabbeln, kriechen

Gewichtsverlagerung anregen

sitzen und stehen

Aufblicken stimulieren, beide Körperhälften anregen

sich aufrichten: Sitz, Vierfüßlerstand, Kniestand, Stand

sich setzen, sich legen

Hilfsmittel: Stehgeräte, Laufgeräte

gehen

Gehanreize schaffen: Hol- und Bringaufgaben im Schulalltag, Einkaufen

Spaziergänge, Pausengestaltung

unterschiedlicher Untergrund, barfuß

vestibuläre Wahrnehmung

verschiedene Gangarten

verschiedene Bewegungsqualitäten: Richtung, Tempo, Intensität

Überkreuzbewegung: Körpermitte horizontal und vertikal überschreiten

greifen

beide Hände aktivieren, Händigkeit beachten, Griffhilfen einsetzen

Auge-Hand-Koordination anregen

vielfältige Greiferfahrungen ermöglichen: Materialien fühlen, an der Hand befestigte Gegenstände bewegen

Gegenstände gezielt greifen

Gegenstände aus verschiedenen Lagen greifen

festhalten und loslassen

eine Hand, beide Hände, Koordination beider Hände

Gegenstände zwischen den Händen wechseln, sich am Geländer festhalten, Tisch decken

Kraftdosierung bewusst machen

Greifreflex beachten

Handmotorik differenzieren

Anwendung unterschiedlicher Griffarten unterstützen: Palmargriff, Flachzangengriff, Pinzettengriff, Zangengriff, Dreipunktgriff

Nutzung von Haltehand und Arbeitshand anregen und üben

Erwerb von Routine bei Alltagshandlungen: sich festhalten, Essbesteck handhaben, an- und ausziehen, Zähneputzen, verschiedene Verpackungen öffnen und schließen, etwas tragen

Umgang mit Materialien: halten, drehen, ziehen, stoßen, drücken, schneiden, malen, falten, umblättern, etwas umfüllen

Gegenstände mit verschiedenen Formen nutzen

Schreiblernprozess vorbereiten

Handgesten- und Fingerspiele durch kleine Verse, Reime, Lieder strukturieren, Elemente der rhythmisch-musikalischen Erziehung einsetzen

Geschicklichkeitsaufgaben, Schattenspiel

Lernbereich 4: Kommunikation

Körpereigene Kommunikationsformen

innehalten, aufmerksam werden

kleinste Signale des Schülers abwarten, wahrnehmen, verstärken: aufgreifen – spiegeln – variieren – kommentieren

Differenzierung: Maßnahmen in Pflegesituationen einbetten

über den eigenen Körper Kommunikation erfahren

Atemrhythmus: über Mikrofon verstärken, Atembewegung mit Worten begleiten, kommunikative Wirkung von Atmung erfahren

Herzschlag: akustisch verstärken, Pulsrhythmus mitklopfen

Tonusveränderungen: Spannung und Entspannung wahrnehmen

Körpersprache verwenden

Interaktive Spiele: Bewegungsspiele, Imitationsspiele, Spiele zur Förderung der Objektpermanenz

Mimik

Willenserklärung und Gefühle erkennen und ausdrücken

lachen, weinen, konzentriert blicken

mimische Veränderungen erkennen und darauf reagieren

Mimik erproben: vor dem Spiegel, in der Interaktion

erste Bewegungszeichen

Kopfdrehung, Lidbewegung, Pupillenreaktion

Blickkontakt, Blickfolgebewegung, Handlungen verfolgen

einfache Gesten, Zeigebewegungen

Zustimmung: Kopfnicken, nach oben schauen, Mund öffnen, lächeln

Ablehnung: Kopfschütteln, nach unten schauen, Augen schließen, Kopf zur Seite drehen

Differenzierung: Hilfe bei der koordinierten Bewegung der Arme, Hände, Finger

Gebärden, Gebärdenfolgen

Handzeichen: individuelle Gebärden, standardisierte Gebärdensysteme

Einwortsätze, Mehrwortsätze durch Aneinanderreihung der Gebärden

Vokabular systematisch aufbauen

erste Lautäußerungen

zufällige und gezielte Lautäußerungen in einen situativen Bezug setzen, kreativ erweitern

wiederholen, variieren der Lautstärke, Pausen, Rhythmus, Stimmlage im Sinne eines Dialoges

Verbindung von Lautmalereien und Gesten zu ersten Wörtern

routinemäßigen Gebrauch fördern

Umgang mit Kommunikationshilfen

Einsatz in allen Bereichen des grundlegenden und fachorientierten Unterrichts unterstützen

individuelles Vokabular erarbeiten und erweitern: Kern- und Randvokabular

Kommunikationshilfen kennen und bedienen

Auswahl schülerbezogen treffen

nichtelektronische Kommunikationsmittel

Buchstabentafeln, Bild- und Symbolkarten, einschließlich Zeigehilfen

Ich-Buch: eigene Person, Interessen, besondere Bedürfnisse vorstellen

Erlebnisbuch, Tagebuch: Bezug zu vergangenen, persönlich bedeutsamen Ereignissen herstellen

Differenzierung: gestützte Kommunikation

elektronische Kommunikationsmittel

einfache Sprachausgabegeräte

komplexe Sprachausgabegeräte: mit und ohne Laut- und Schriftsprachausgabe

Computer und Zeigehilfen

Eingabe- und Bedienhilfen: Spezialtastaturen, Taster für Scanning

Differenzierung: Ursache-Wirkungs-Prinzip verdeutlichen

Ansteuerungsmöglichkeiten kennen und bedienen

hilfsmittelgestützt: Kopfzeiger, Taster für Scanning

direkt: zeigen mit Hand oder Auge, greifen, drücken

indirekt: unterschiedliche Scanning- oder Codierungsverfahren

Differenzierung: Einsatz auditiver Ansagen

Entwicklung von Kommunikationsstrategien

Umgang mit Verständigungsproblemen

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