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Lehrplan

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Englisch

2005/2010/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2005 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleitenden Lehrplaneinführung 2010 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

Werden im Lehrplan die speziellen fachlichen Ziele und Lernbereiche für mehrere Klassenstufen gemeinsam ausgewiesen, entscheidet der Lehrer unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler sowie der schulischen und regionalen Besonderheiten in Abstimmung mit der Fach- und Klassenkonferenz über die Zuordnung der Lernziele und -inhalte zu den einzelnen Klassenstufen.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischder Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf einen Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 5/6, LB 2

Verweis auf Klassenstufe und Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (s. Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden folgende Abkürzungen verwendet:

FÖS(L) Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
AL Arbeitslehre
BIO Biologie
CH Chemie
DE Deutsch
DE-HKS Deutsch-Heimatkunde/Sachunterricht
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte
GEO Geographie
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung
HW Hauswirtschaft
INF Informatik
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
PH Physik
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
SPO Sport
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen als allgemeinbildende Förderschule vermittelt eine den Bedürfnissen ihrer Schüler angemessene Bildung und Erziehung. Sie befähigt die Schüler zur selbstständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung und bereitet sie auf Arbeit und Beruf vor.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden Schüler unterrichtet und betreut, die im schulischen Lernen so umfänglich und schwerwiegend beeinträchtigt sind, dass sie besondere Förderung und weitgehende Unterstützung bei der Bewältigung von Lernprozessen benötigen. Die Schule versucht, durch förderpädagogische Maßnahmen die Eingliederung oder Wiedereingliederung der Schüler in Grund- bzw. Oberschule zu ermöglichen.

Sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der physischen, psychischen und sozialen Ausgangslage dieser Kinder und Jugendlichen und unterstützt deren ganzheitliche Entwicklung. In diesem Sinne arbeitet die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen bei Bedarf eng mit der örtlichen öffentlichen Jugendhilfe sowie medizinischen, psychologischen und therapeutischen Einrichtungen zusammen. Sie berät die Schüler unter Einbeziehung ihrer Eltern bei der alltäglichen Lebensgestaltung, der Berufsorientierung und Berufsfindung.

Schüler haben die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit Erfolg abgeschlossen, wenn sie am Ende der Klassenstufe 9 in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ erzielt haben oder die Note „mangelhaft“ entsprechend ausgleichen können.

Schüler der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in besonderen Klassen den Hauptschulabschluss erwerben.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag und unter Berücksichtigung der sonderpädagogischen Erfordernisse der Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden förderspezifische und überfachliche Ziele formuliert.

Förderspezifische Ziele

Sonderpädagogische Förderung verfolgt das Ziel, Auswirkungen von Beeinträchtigungen vor allem in den grundlegenden Bereichen der Lernentwicklung zu mindern und durch Förderung individueller Stärken zu kompensieren. Dabei müssen soziokulturell und sozioökonomisch bedingte Benachteiligungen sowie psychosoziale Verletzungen berücksichtigt werden.

Besondere Relevanz erlangt bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen die Förderung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie von Wahrnehmung und kognitiven Fähigkeiten. Diese Förderung zielt auf die Entwicklung von Voraussetzungen zum Erschließen der Lebenswelt der Schüler und zum Bewältigen schulischer Anforderungen und schafft im engen Zusammenhang mit der Entwicklung von Lernkompetenz die Basis für lebenslanges Lernen.

Bei der Entwicklung von Lern- und Leistungsvoraussetzungen erlangt die Förderung von Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Erfolgszuversicht, Aufmerksamkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen eine besondere Bedeutung. [Förderung der Lern- und Leistungsvoraussetzungen]

Wahrnehmungsförderung bezieht sich bei Schülern mit Förderbedarf im Bereich des Lern- und Leistungsverhaltens hauptsächlich auf die Entwicklung von visuellen, auditiven, taktilen und kinästhetischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Dabei können u. a. folgende Schwerpunkte relevant sein: Wahrnehmungsumfang und -geschwindigkeit, Figur-Grund-Wahrnehmung, Körper- und Raumschema, visuomotorische Koordination. [Wahrnehmungsförderung]

Der Förderung kognitiver Fähigkeiten kommt bei Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnislagen eine besondere Bedeutung zu. Sie bezieht sich auf die Entwicklung von Vorstellungen, Denkoperationen und Transferleistungen sowie der Gedächtnisleistungen. Eine zielgerichtete individuelle Förderung der Kognition ist insbesondere in folgenden Bereichen erforderlich: Analyse- und Synthesefähigkeit, induktives Denken, Problemlöseprozesse, Urteils- und Kritikfähigkeit. [Förderung kognitiver Fähigkeiten]

Ziel der Sprachförderung ist die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit der Schüler. Dabei können in Abhängigkeit vom individuellen Förderbedarf des Schülers u. a. folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: Lautbildung, Wortschatz, Satzbildung, Sprachverständnis, Sprechbereitschaft. [Sprachförderung]

Die Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens verfolgt das Ziel, die Soziabilität der Schüler zu entwickeln und ihnen damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dabei nutzen sie gegebenenfalls besondere Hilfen und Unterstützungssysteme. Fördermaßnahmen können sich in Abhängigkeit von den persönlichen Bedürfnissen u. a. auf folgende Bereiche beziehen: Gefühls- und Affektabläufe, Eigensteuerung und Selbstkontrolle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit, Ein- und Unterordnung, Einhaltung sozialer Regeln und Normen, Verweigerungen, Angstzustände. [Förderung des sozial-emotionalen Verhaltens]

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik zielt auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Bewegungsplanung, -steuerung und -ausführung der Schüler. Dabei können Maßnahmen u. a. in folgenden Bereichen erforderlich sein: Koordination und Rhythmus, Reaktionsfähigkeit, Steuerung des Krafteinsatzes, Körperhaltung, Körperbewusstsein und Lateralität. [Förderung motorischer Fähigkeiten]

Überfachliche Ziele

Die überfachlichen Ziele beschreiben Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Schüler mit Lernbeeinträchtigungen eignen sich anschlussfähiges und anwendungsorientiertes Grundwissen an, das es ihnen ermöglicht, aktuelle und zukünftige Lebensaufgaben in Familie und Freizeit, Gesellschaft und Staat, in Berufs- und Arbeitswelt sowie in Natur und Umwelt zu bewältigen. Dabei geht der Wissenserwerb von der Lebenswirklichkeit der Schüler aus. [Wissenserwerb]

Die Schüler erwerben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. [Kulturtechniken]

Die Schüler entwickeln ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit. Sie erweitern ihre Sprachfähigkeiten und lernen verbale und nonverbale Mittel zu verstehen sowie zunehmend situationsangemessen und partnerbezogen zu gebrauchen. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler erwerben eine grundlegende Lern- und Methodenkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wissen selbstständig anzueignen. Dabei wenden sie Lern- und Arbeitstechniken zunehmend zielorientiert an und lernen, überschaubare Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. [Lern- und Methodenkompetenz]

Die Schüler lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Vorstellungen einzuschätzen. Sie entwickeln ein realistisches Selbstkonzept, setzen sich selbst Ziele und verfolgen diese. [realistisches Selbstkonzept]

Die Schüler erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitsbewusstsein]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus. Sie entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie Achtung vor der Leistung anderer. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen der informatischen Bildung lernen die Schüler verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Computer und mobile digitale Endgeräte, sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zur Lösung von Aufgaben zu nutzen. Sie gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen. [informatische Bildung]

Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. Sie kennen die Vielfalt von traditionellen und digitalen Medienangeboten insbesondere zum selbstständigen Lernen. Sie lernen diese interessen- und funktionsabhängig auszuwählen und zu nutzen bzw. auch bewusst Alternativen zur Mediennutzung zu finden. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien und das eigene mediale Handeln Einfluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler erleben im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik und Selbstkritik zu üben und damit umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Einstellungen anderer Menschen einfühlen zu können und sich situationsgerecht zu verhalten. [Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Die Umsetzung des Lehrplanes erfolgt unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs. Das erfordert differenzierte und flexible Unterrichts-angebote, die sich dem jeweiligen aktuellen Entwicklungs- und Leistungsstand anpassen. Folgende Kriterien können dabei zu Grunde gelegt werden: Stoffumfang und/oder Zeitaufwand, Grad der Komplexität, Anzahl der notwendigen Wiederholungen, Grad der Selbstständigkeit/Notwendigkeit direkter Hilfe, Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge, Art und Umfang der im Unterricht genutzten Medien und didaktischen Hilfsmittel, Vorerfahrungen und Interessen sowie Kooperationsfähigkeit.

Ganztagsangebote bieten vielfältige Möglichkeiten auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und diese zu fördern. Sie können zur Umsetzung von präventiven Maßnahmen genutzt werden sowie zum Abbau von Entwicklungsrückständen und zur Verringerung von Teilleistungsschwächen beitragen. Besonders die Gestaltung von unterrichtsergänzenden leistungsdifferenzierten Bildungsangeboten unter Berücksichtigung eines rhythmisierten Schultages unterstützt die Entwicklung des Einzelnen. Eigenverantwortlich legt die Schule mit dem Förder-schwerpunkt Lernen auf der Grundlage des pädagogischen Konzeptes Förder- und Ganztagsangebote zur individuellen sonderpädagogischen Förderung fest.

Unterricht an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen nimmt für den Schüler bedeutsame Probleme und Aufgabenstellungen der Lebenswelt als Lernanlass. Dabei können unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens und in Abhängigkeit von den Lernzielen sowohl Frontalunterricht und direkte Instruktion, als auch handelndes entdeckendes und selbstgesteuertes Lernen zum Einsatz kommen.

Schüler mit Förderbedarf im Lern- und Leistungsverhalten benötigen für erfolgreiches Lernen klare und verlässliche Strukturen innerhalb des Schulalltags und innerhalb jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Dabei kommt einer ruhigen, freudvollen Lernatmosphäre mit einem ausgewogenen Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Konzentrations- und Ruhephasen im Unterricht eine besondere Bedeutung zu. Die Rhythmisierung des Unterrichts orientiert sich dabei in der Regel am 45-Minuten-Takt. Es sollen zunehmend auch Möglichkeiten geschaffen werden, um zusammenhängende Lerneinheiten zu planen und individuelle Lernzeiten der Schüler zu berücksichtigen.

Offene Unterrichtsformen, projektorientierter Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit bieten vielfältige Chancen, die individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen der Schüler zu berücksichtigen und sozialkooperative Formen des Wissenserwerbs sowie individuelle Lernstrategien zu entwickeln. Individuelles und selbstständiges Lernen kann durch die Nutzung vielfältiger Medien und digitaler Unterstützungsmöglichkeiten gefördert werden.

Eine besondere Bedeutung erlangt in allen Klassenstufen der fachübergreifende Unterricht. Lebensnahe Unterrichtsinhalte werden zeitlich abgestimmt in verschiedenen Fächern betrachtet, so dass sich die Schüler themengebundene Zusammenhänge erschließen können. Der Unterricht orientiert sich hierbei an folgenden thematischen Schwerpunkten:

Primarstufe Sekundarstufe
Jetzt ist etwas Besonderes Haushalt, Wohnen, Freizeit
Einer braucht den anderen Leben in einer Gemeinschaft
Die Welt um mich herum Wirtschaft und Technik
Natur entdecken und erleben Natur und Umwelt
Wünsche, Träume, Fantasie Berufs- und Arbeitswelt
Mach mit, bleibt fit Orientierung in Raum und Zeit

Eine lernfördernde Gestaltung des Unterrichtsprozesses schafft Voraussetzungen für eine schrittweise Verinnerlichung der Lerninhalte durch die Schüler: vom Konkret-Praktischen über Bildhaftes zum Sprachlichen oder Abstrakten. Der Lehrer unterstützt diesen Prozess durch die Einbeziehung vielfältiger Möglichkeiten für sinnliche Erfahrungen und ein Angebot von Anschauungsmaterialien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus, das die Schüler in Abhängigkeit von ihrem individuellen Entwicklungsstand nutzen können.

Im Bildungs- und Erziehungsprozess werden erlernte Problemlöseverfahren in variierenden Aufgabenstellungen gesichert und zu verwandten bzw. gegensätzlichen Operationen in Beziehung gesetzt. Dadurch wird das Verständnis für diese Verfahren gefördert und die nachhaltige und anwendungsbezogene Aneignung des Wissens ermöglicht.

Der Unterricht ist auf die ganzheitliche Entwicklung der lernbeeinträchtigten Schüler ausgerichtet und berücksichtigt deshalb auch motopädische Grundsätze. Vielfältige Bewegungsangebote im Unterricht und die rhythmisch-musikalische Erziehung erweisen sich im Schulleben als wichtige Erfahrungsfelder sozialen und selbstverantworteten Handelns und unterstützen die motorische, psychomotorische und psychosoziale Entwicklung der Schüler.

Diagnostische, erzieherische und didaktische Aufgabenstellungen im Förderschwerpunkt Lernen erfordern ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen aller Lehrkräfte.

Ein förderliches Lernklima wird besonders dann geschaffen, wenn die Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu Lebens-, Lern- und Handlungsräumen ausgestaltet werden. Über den Unterricht hinaus tragen dazu auch interessante und abwechslungsreiche Ganztagsangebote sowie die Entwicklung und Pflege schulischer Traditionen bei. Berufsbezogene Interessen und Fähigkeiten der Schüler können durch eine Kooperation mit Betrieben im Einzugsbereich der Schule gefördert werden.

Dabei erlangen Schülerpraktika, regelmäßige Praxistage im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts u. Ä. eine zunehmende Bedeutung.

Kontakte zu Beratungsstellen, Kirchen, Organisationen und Vereinen, aber auch zu Grund- und Oberschulen, anderen Förderschulen und den berufsbildenden Schulen sowie die Zusammenarbeit mit Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche.

Perspektiven

Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisieung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Englisch

Ziele und Aufgaben des Faches Englisch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft sowie verstärkte internationale Mobilität und Migration erfordern Fähigkeiten, sich über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg orientieren und verständigen zu können. Dabei ist die Wahrnehmung und Respektierung von kultureller Vielfalt eine wichtige Grundlage für friedliches Zusammenleben und eine erfolgreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Die Schüler werden in ihrem direkten Umfeld zunehmend mit der englischen Sprache konfrontiert. Das Fach Englisch an der Schule zur Lernförderung greift diese Entwicklung auf und trägt, unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs, wesentlich zur Orientierung, Verständigung und Informationserschließung im Alltag bei. Der Einblick in eine fremde Sprache erweitert die Möglichkeiten der Schüler, das nicht allein muttersprachlich geprägte Umfeld zu entdecken und sich darin zu bewegen. So erleichtern Grundkenntnisse in der englischen Sprache das Verständnis für neue Medien und den Umgang mit ihnen.

Das Fach Englisch leistet einen Beitrag zur kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung der Schüler. Es vermittelt Einblicke in fremde Kulturen, fördert Toleranz im Umgang mit anderen Lebensweisen und trägt damit in hohem Maße zur interkulturellen Bildung und Erziehung sowie zur Werteorientierung bei. Durch die Anwendung der Grundkenntnisse in der englischen Sprache erfahren die Schüler eine Steigerung ihres Selbstwertgefühls sowie der Anerkennung durch andere. Dadurch wird auch das Überwinden sozialer Schranken und der Abbau von Benachteiligungen unterstützt.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Englisch das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln einer grundlegenden Orientierungs- und Verständigungsfähigkeit in der mehrsprachigen Gesellschaft
  • Entwickeln von Sprachbewusstsein
  • Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit
Strukturierung

Die themenorientierten Lernbereiche sowie die im Anhang verbindlich ausgewiesenen Sprachfunktionen werden in allen Klassenstufen aufgegriffen, vertieft und erweitert. Zur Einführung in das Fach ist es sinnvoll, in der Klassenstufe 5 mit dem Lernbereich 1 zu beginnen.

Im Lernbereich “Me, my family and friends“ werden die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten zwischen der deutschen und englischen Sprache erlebt und verdeutlicht. Die Individualität jedes einzelnen Schülers und seiner persönlichen Umgebung wird hervorgehoben und dargestellt. Dies betrifft Angaben zur eigenen und zu bekannten Personen, deren Aussehen, Verhalten und Charaktereigenschaften.

Im Lernbereich „My day“ werden Themen aus der unmittelbaren Erlebnis- und Erfahrungswelt der Schüler in Schule und Freizeit aufgegriffen. Sie erweitern die Fähigkeit über sich selbst Auskunft zu geben.

Der Lernbereich „Around the world“ beinhaltet Themen aus Natur, Technik und öffentlichem Leben. Die Schüler lernen sich zu Tierwelt, unterschiedlichen Verkehrsmitteln, Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu äußern.

Im Lernbereich “Around the year“ erarbeiten die Schüler auf der Grundlage des Kalenders einen Überblick über Feste und Traditionen englischsprachiger Länder. Sie suchen selbstständig nach Informationen dazu und lernen, diese aus ihrer Sicht zu beurteilen. Zu Höhepunkten im Jahresverlauf werden Glückwünsche formuliert.

Der Lernbereich „Let´s go shopping“ thematisiert Wissen und Verhalten der Schüler beim Einkauf. Dabei erleben sie den wachsenden Einfluss des Englischen und Amerikanischen im Alltag.

didaktische Grundsätze

Der Unterricht im Fach Englisch versteht sich als schulartspezifisches Angebot mit besonderem Augenmerk auf Ganzheitlichkeit und Handlungsorientierung. Die Schüler lernen die Sprache als Werkzeug zu gebrauchen, indem sie durch und mit Sprache etwas tun. Dabei nutzen sie zunehmend traditionelle und digitale Medien als Informationsquelle zum Präsentieren und zum Lernen.

Das Fremdsprachenlernen muss differenziert und förderspezifisch angepasst werden. Fremdsprachendidaktik und Förderschulmethodik werden zu einer auf die besonderen Ansprüche der Schüler ausgerichteten Unterrichtsorganisation lernfördernd verknüpft. Kleinschrittiges Arbeiten sowie das Verweilen, d. h. Übung, Wiederholung und Anwendung, sind wichtiger als schnelles Fortschreiten. Dabei sind die individuellen Möglichkeiten und die subjektiven Erfolgserlebnisse der Schüler Maßstab des Unterrichts.

Der Fremdsprachenerwerb ist an den Erwerb der Muttersprache angelehnt. Dem Sprechen gehen somit das Hören und Verstehen voraus. Zuerst muss das fremde Lautsystem vom Schüler verinnerlicht werden. In dieser Phase sollte kein Sprechzwang ausgeübt, sondern dem Schüler Zeit gelassen werden, bis er selbst aktiv spricht.

Lesen und Schreiben werden den mündlichen Aktivitäten nachgestellt. Der Schwerpunkt beim Lesen liegt auf dem ganzheitlichen Erfassen von Einzelwörtern und Redemitteln. Das Schreiben erfolgt nach Vorlage. Produktives Schreiben kann nicht erwartet werden. Dieser didaktische Grundsatz sollte bei der Leistungsermittlung besondere Berücksichtigung finden.

Grundlage der Orientierungs- und Verständigungsfähigkeit sind Sprachfunktionen und zugehörige Redemittel. Das wiederholte Aufgreifen und Verwenden der Redemittel in den ausgewiesenen Lernbereichen ist ein Grundsatz des Englischlernens an der Schule zur Lernförderung. Entsprechend der Klassensituation sowie den regionalen Besonderheiten können darüber hinaus zusätzliche Redemittel mit den Schülern bearbeitet werden, um einen individuellen und einen Klassenwortschatz herauszubilden.

An grammatischen Strukturen wird nicht isoliert gearbeitet. Diese werden stets in situative Kontexte eingebettet. Das Ziel der Kommunikation hat Vorrang vor absoluter sprachlicher Korrektheit. Fremdsprachentypische Methoden erfordern Informationsbeschaffung und fördern Einfühlungsvermögen, Perspektivwechsel und Kompromissbereitschaft.

Die Themen orientieren sich an Alltagssituationen der Schüler. Dadurch wird ein emotionaler Zugang, eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen sowie zukünftigen Problemen in unserer Umwelt und der eigene Beitrag zu deren Lösung ermöglicht.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Unterricht des Faches Englisch die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Mit zunehmenden individuellen Lernfortschritten wird durch den Lehrer funktionale, d. h. situationsgebundene Einsprachigkeit im Unterricht angestrebt. Daher erfolgen Erklärungen gegebenenfalls in der Muttersprache, um das Verständnis beim Schüler zu gewährleisten. Authentische Unterrichtsmaterialien, der unterstützende Einsatz von Mimik und Gestik, die Anpassung der Sprechgeschwindigkeit sowie geeignete Arbeits- und Übungstechniken unter sinnvoller Nutzung traditioneller und digitaler Medien sind dabei unentbehrlich.

Im Unterricht sind spielerische und musische Elemente in Form von Spracherlebnissen, die verschiedene Sinne der Schüler ansprechen, verstärkt zu berücksichtigen.

Zur Sicherung des Wortschatzes ist die Arbeit mit einer Lernkartei sowie mit traditionellen und digitalen Wörterbüchern angebracht. Um die Selbstständigkeit der Schüler zu entwickeln und lebenslanges Lernen zu initiieren, werden Verfahren zur Selbsteinschätzung, z. B. ein Portfolio der Sprachen, eingesetzt. So werden die Schüler angeregt und befähigt, das eigene Lernen zu reflektieren sowie Lernfortschritte und interkulturelle Erlebnisse zu dokumentieren.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 5/6

Lernbereich 1 Me, my family and friends 12 Ustd.
Lernbereich 2 My day 12 Ustd.
Lernbereich 3 Around the world 8 Ustd.
Lernbereich 4 Around the year 8 Ustd.
Lernbereich 5 Let’s go shopping 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Playing games
Wahlbereich 2 Let’s have a party
Wahlbereich 3 Stories and Imagination
Wahlbereich 4 E-Learning

Klassenstufe 7

Lernbereich 1 Me, my family and friends 5 Ustd.
Lernbereich 2 My day 5 Ustd.
Lernbereich 3 Around the world 5 Ustd.
Lernbereich 4 Around the year 5 Ustd.
Lernbereich 5 Let’s go shopping 5 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Playing games
Wahlbereich 2 Let’s have a party
Wahlbereich 3 Stories and Imagination
Wahlbereich 4 E-Learning

Klassenstufen 8/9

Lernbereich 1 Me, my family and friends 10 Ustd.
Lernbereich 2 My day 10 Ustd.
Lernbereich 3 Around the world 12 Ustd.
Lernbereich 4 Around the year 8 Ustd.
Lernbereich 5 Let’s go shopping 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Playing games
Wahlbereich 2 Let’s have a party
Wahlbereich 3 Stories and Imagination
Wahlbereich 4 E-Learning

Klassenstufen 5/6

Ziele

Entwickeln einer grundlegenden Orientierungs- und Verständigungsfähigkeit in der mehrsprachigen Gesellschaft

Die Schüler

  • verstehen den Grundgedanken von wichtigen Einzelinformationen in vertrauten Situationen,
  • lernen, verbal und nonverbal auf Fragen und Aufforderungen zu reagieren und äußern sich mit den verfügbaren Redemitteln sowie über Einzelwörter,
  • können im Klangbild gesicherte Einzelwörter den entsprechenden Wortbildern zuordnen und inhaltlich erschließen.

Entwickeln von Sprachbewusstsein

Die Schüler

  • entwickeln Interesse an Fremdsprachen,
  • entdecken sprachliche Vielfalt,
  • erwerben erste Erfahrungen im Unterscheiden von Klang- und Schriftbild.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • erhalten einen Einblick in die Lebensweisen englischsprachiger Länder,
  • entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der eigenen Kultur und fremden Kulturen,
  • entwickeln die Fähigkeit, kultureller Vielfalt offen zu begegnen.

Lernbereich 1: Me, my family and friends 12 Ustd.

Einblick gewinnen in eine Fremdsprache

Einflüsse der englischen Sprache und Kultur auf das Alltagsleben

Wörter im alltäglichen Sprachgebrauch

ganzheitliches Erfassen von Wörtern: Namen, Freizeit, Musik, Sport, Computer, Film,

Erlebnisse in Verbindung mit der englischen Sprache

Ernährung, Bekleidung

Brainstorming, Mindmap

Collagen zu Begriffen unterschiedlicher Sachgebiete

Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich mit der deutschen Sprache

Einbeziehen der Schülernamen

Einblick gewinnen in die Nutzung von Hilfen beim Verstehen unterschiedlicher Sprachen und Sprecher

Beobachten von Tonfall, Stimmlage, Mimik und Gestik, Sprachmelodie

Veranschaulichung

Lautbildungsübungen: w, th

Spracherfahrung, Sprachvergleich

Einblick gewinnen in die Beschreibung des eigenen Körpers

Benennen von Körperteilen

Personalpronomen: my

Kennen von Umgangsformen

Redemittel – s. Anhang

sich höflich begrüßen und verabschieden

landestypische Besonderheiten und Herkunftskulturen beachten

Rollenspiele

sich miteinander bekannt machen und einander vorstellen

Klassenposter

Fragesatz/Verneinung

Differenzierung: Personalpronomen his, her

eigene Person

Familie und Freunde

Bezeichnungen für Personen aus dem häuslichen und schulischen Umfeld

über Befinden und Gefühle sprechen

Piktogramme

How are you? I’m fine, thank you.

Lernbereich 2: My day 12 Ustd.

Kennen von Aufforderungen im Schulalltag

ausgewählte Bezeichnungen

analoge und digitale Spiele, Songs

Klassenraum

Arbeitsmittel

ausgewählte Aktivitäten

classroom-phrases

TPR (Total Physical Response)

Kennen von Bezeichnungen für Sport- und Freizeitmöglichkeiten

ausgewählte Hobbys vorstellen

Einblick gewinnen in Formulierungen von Lagebeziehungen

Präpositionen in, on, at, next to, under

Beherrschen von Bezeichnungen für

Spiele, Songs zum Einprägen des Wortschatzes

die Zahlen bis 20

ausgewählte Farben

Kennen von Zeitangaben

Sprachvergleich

Einholen und Weitergeben von Informationen

Redemittel – s. Anhang

volle Stunde

halbe Stunde

Lernbereich 3: Around the world 8 Ustd.

Kennen von Bezeichnungen für Tiere

Ratespiele, Lieder, Bilder-Lernkartei, elektronisches Wörterbuch, Lernsoftware

aus dem Umfeld der Schüler

auf dem Bauernhof

Einblick gewinnen in das Beschreiben von Tieren

Redemittel – s. Anhang

Besitz anzeigen

I’ve got a dog.

Differenzierung: Verwenden von Possessivpronomen: my cat, our horse

Merkmale

Posterpräsentation: Informationen, die sprachlich noch nicht ausgedrückt werden können, können durch bildliche Elemente präsentiert werden

Aussehen

Lebensraum

Differenzierung: individueller Wortschatz

Vorlieben oder Abneigungen verdeutlichen

I like dogs but I don’t like cats.

Plural beachten

Lernbereich 4: Around the year 8 Ustd.

Kennen von Traditionen und Festen englischsprachiger Länder

funktionelle Einsprachigkeit

Einbeziehung von traditionellen und digitalen Medien

Mindmap

Projekt- und Werkstattlernen

Halloween

Klassenfest: fancy dress party, decoration in the classroom, Trick or Treat

Christmas

Wunschzettel, Songs, Weihnachtsbaum

decoration

landestypische Speisen

Aussprechen und Formulieren von Grüßen und Glückwünschen

Redemittel – s. Anhang

Anfertigen und Gestalten einer Glückwunschkarte

Differenzierung: New Year’s Eve

Einblick gewinnen in Bezeichnungen für

Kalender, Jahreskreis

Jahreszeiten

Differenzierung: Sprachvergleich mit Schriftbild

Monate

Wortbildkarten

Kennen der Bezeichnung für

Wochentage

Präpositionen bei Zeitangaben: on Monday, at the weekend

Lernbereich 5: Let’s go shopping 10 Ustd.

Kennen von Bezeichnungen und Symbolen für Währungen

Großbritannien – £, USA – $, Europa – €

Anfertigen von Spielgeld und Preisschildern

Einblick gewinnen in Beziehungen zwischen der englischen und deutschen Sprache im Bereich Lebensmittel

Frühstück, Snacks

ähnlich klingende Wörter

lemonade – Limonade; tomato – Tomate

Übernahme englischer Wörter in die deutsche Sprache

toast – Toast, sandwich – Sandwich

Memory, Groß- und Kleinschreibung thematisieren

Kennen von verschiedenen Produkten und Situationen beim Einkauf

Redemittel – s. Anhang

Obst und Gemüse benennen

Zubereiten eines Obstsalates

traditionelle und digitale Spiele

Differenzierung: zählbare und unzählbare Mengenangaben many/much

Äußern von Vorlieben und Abneigungen gegenüber Speisen und Getränken

Erstellen einer Speisekarte für die Schülercafeteria unter Einbeziehung traditioneller und digitaler Werkzeuge, Interview

saisonale und gesunde Lebensmittel

What do you like best?

I like pizza but I don’t like noodles.

Wahlbereich 1: Playing games

Übertragen sprachlichen Wissens bei der Durchführung von Partner- und Gruppenspielen

Spiele, die bereits bekannt sind: Platzwechselspiele, Rätsel

Wahlbereich 2: Let’s have a party

Übertragen sprachlichen Wissens bei der Vorbereitung und Durchführung eines Festes unter Einbeziehung der Vielfalt der Kulturen

Verse, Reime, Lieder

Dekoration, Gestaltung

Differenzierung: Einladung mithilfe von traditionellen und digitalen Medien

Wahlbereich 3: Stories and Imagination

Einblick gewinnen in eine ausgewählte englischsprachige Kurzgeschichte oder ein ausgewähltes Märchen

Verstehen und Wiedergeben von rhymes, songs und chants

Erfassen von Kernaussagen

Wiedergeben kurzer Texte zu story cards

Wortschatzerweiterung, Schlüsselwörter

Herstellen eines pocket books

Wahlbereich 4: E-Learning

Einblick gewinnen in die Nutzung eines Lernprogramms zum Gebrauch von Fremdsprachen

Nutzung digitaler Medien zur Kommunikation

Wortschatzarbeit

Wort-Bild-Zuordnung, Erstellen von Mindmap, Cluster, Wordbank

Klassenstufe 7

Ziele

Entwickeln einer grundlegenden Orientierungs- und Verständigungsfähigkeit in der mehrsprachigen Gesellschaft

Die Schüler

  • verständigen sich in vorgegebenen Situationen unter Verwendung von gesicherten Redemitteln und setzen Mimik und Gestik unterstützend ein,
  • lernen sich auf unterschiedliche Sprecher sowie Medien einzustellen und erfassen grundlegende Informationen in vertrauten Situationen,
  • können anhand von Schlüsselwörtern einfache Texte erschließen.

Entwicklung von Sprachbewusstsein

Die Schüler

  • setzen sich mit Gemeinsamkeiten sowie Unterschieden zwischen der deutschen und der englischen Sprache auseinander,
  • entwickeln Verständnis für die Rolle von Sprache im sozialen Miteinander,
  • gewinnen Einsichten in die Beziehungen von Klang- und Schriftbild.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • erweitern ihre Vorstellungen über englischsprachige Länder und Kulturen,
  • stellen Beziehungen zwischen der eigenen und fremden Kulturen her,
  • entwickeln die Fähigkeit kulturelle Vielfalt zu akzeptieren und als Bereicherung wahrzunehmen.

Lernbereich 1: Me, my family and friends 5 Ustd.

Übertragen sprachlicher Erfahrungen um miteinander in Kontakt zu treten

Redemittel – s. Anhang

sich miteinander bekannt machen und einander vorstellen

Rollenspiel, Interview

Fragesätze und Verneinung

eigene Person

einfache Adjektive

Familie und Freunde

über Befinden und Gefühle sprechen

Redemittel – s. Anhang

Kennen der Bezeichnungen von Körperteilen

Puzzle, Bewegungsspiele

right / left

Lernsoftware

Einblick gewinnen in Möglichkeiten über Wohnverhältnisse Auskunft zu geben

Redemittel – s. Anhang

Anfertigen von Collagen und Postern

„Mein Traumhaus“

Strukturierung von Wortschatz

Räume

Our living-room is big.

Einrichtungsgegenstände

Besitz, Anzahl

Lernbereich 2: My day 5 Ustd.

Einblick gewinnen in Schultraditionen englischsprachiger Länder

Vergleich zwischen der eigenen Schule und Schulen anderer Länder

unter Einbeziehung der deutschen Sprache

Kennen von Möglichkeiten über den Schultag und die Freizeit Auskunft zu geben

Redemittel – s. Anhang

Unterrichtsfächer und Hobbys benennen

Plakatgestaltung, Collage, Mindmap

Interview

Freizeitaktivitäten beschreiben

Simple present

Differenzierung: Beschreiben gewohnheitsmäßiger Handlungen mit sometimes, often, always, never, every week

Pantomime

Äußern von Vorlieben und Abneigungen

Assoziationsstern

Einholen und Weitergeben von Informationen

Tagesabschnitte

a.m.: ante meridian, p.m.: post meridian

in the morning, at night, in the afternoon

Uhrzeit

Sprachvergleich

Viertelstunden

a quarter to / past

Lernbereich 3: Around the world 5 Ustd.

Einblick gewinnen in Bezeichnungen für Tiere anderer Kontinente

Schaffen von Spracherlebnissen unter Verwendung von Kinder- und Jugendbüchern

Recherchen zu den einzelnen Tieren mithilfe digitaler Medien unter Beachtung der Urheber- und Nutzungsrechte

wildlife, Safari

Erraten von Tierstimmen, Memory Collagen, Bild-Wort-Lernkartei, Bilderwörterbuch

Einblick gewinnen in das Beschreiben von Tieren anderer Kontinente

Redemittel – s. Anhang

Anwenden von Adjektiven in der Grundstufe zum

Bezeichnung

Hervorheben besonderer Merkmale

Merkmale

Differenzierung: individueller Wortschatz zur Beschreibung

Aussehen

Lebensraum

Einblick gewinnen in Möglichkeiten sich in fremder Umgebung zu orientieren

Redemittel – s. Anhang

Frage nach Ortsangaben

vereinfachte Stadtpläne, Einbeziehen von digitalen Medien: Routenplaner

Where is the cinema? It’s in Main Street.

Kennen von Möglichkeiten andere Orte zu erreichen

bike, bus, car, plane, train

I go by bus. And you?

unterschiedliche Verkehrsmittel

Lernbereich 4: Around the year 5 Ustd.

Einblick gewinnen in weitere Traditionen und Feste in englischsprachigen Ländern

April Fool’s Day, Mother’s Day, Birthday, Pancake Day

Tradition der Tea Time/des High Tea

Backen von Scones, Biscuits, Zusammenarbeit mit Hauswirtschaft

Lieder und Reime

funktionelle Einsprachigkeit

Aussprechen von Grüßen und Glückwünschen

Redemittel – s. Anhang

Glückwunschkarte

Differenzierung: Ergänzen von Textvorgaben

Kl. 5/6, LB 4

Kennen von Bezeichnungen für Jahreszeiten, Monate und Wochentage

Differenzierung: Sprachvergleich mit Schriftbild

Kennen einfacher Strategien themenbezogener Informationsbeschaffung

Wörterbuch

traditionelle und digitale Nachschlagewerke

Internet

Suchen und Auswerten von Informationen in digitalen Medien

auch unter Verwendung ausgewählter Websites zur Informationsgewinnung in deutscher Sprache

Simple English Wikipedia

Lernbereich 5: Let’s go shopping 5 Ustd.

Kennen der Vielfachen von 10 bis 100

Kennen von Bezeichnungen und Symbolen für Währungen

Großbritannien: £ – Penny, Pence; USA: $ – Cent; Europa: € – Cent

Geld wechseln

Kennen von verschiedenen Produkten und Situationen beim Einkauf unter Beachtung der Ziele nachhaltiger Entwicklung

market, supermarket, shopping mall

shopping list

Redemittel – s. Anhang

Lebensmittel, Getränke und Bekleidung benennen

Loci-Technik

Äußern von Wünschen

Rollenspiel

Bedauern und Ablehnen

Äußern von Vorlieben und Abneigungen

Einholen und Weitergeben von Informationen zu Preisen mithilfe traditioneller und digitaler Medien

£ 2,50; 50 p

nur gerundete Preise

Wahlbereich 1: Playing games

Übertragen sprachlichen Wissens auf eine Spielsituation

Nummernwettläufe, Stop and go!

Anwenden bereits vorhandener Regelkenntnisse auf Spiele unter Verwendung der Fremdsprache

Differenzierung: Verändern der Spielregeln durch die Schüler

Wahlbereich 2: Let’s have a party

Anwenden sprachlichen Wissens zur Vorbereitung und Durchführung eines Festes unter Einbeziehung der Vielfalt der Kulturen

Formulieren einer Einladung mithilfe traditioneller und digitaler Medien

landestypische Speisen: Muffins, Brownies, Cheesecake, Christmaspudding

landestypische Gepflogenheiten

Wahlbereich 3: Stories and Imagination

Übertragen sprachlichen Wissens zu einer ausgewählten Kurzgeschichte oder zu einem ausgewählten Märchen

Lesen von Dialogen mit verteilten Rollen

Gestalten von Sketchen

Storytelling anhand von Bildimpulsen

Füllen von Lückentexten, crossword, pantomime, guessing game

Nutzung von digitalen Medien zur Aufnahme kleiner Videosequenzen

Wahlbereich 4: E-Learning

Kennen von Möglichkeiten zur Festigung der Fremdsprachenkenntnisse am Computer und mobilen digitalen Endgeräten unter Beachtung der Urheber- und Nutzungsrechte

traditionelle und digitale Angebote von Schulbuchverlagen

Memory, MindManager smart, digitale Lernprogramme

Klassenstufen 8/9

Ziele

Entwickeln einer grundlegenden Orientierungs- und Verständigungsfähigkeit in der mehrsprachigen Gesellschaft

Die Schüler

  • verstehen den Unterrichtsdiskurs und befolgen Handlungsanweisungen,
  • können an Gesprächen teilnehmen und mit Sprache, Mimik und Gestik einfache Informationen einholen und weitergeben,
  • erfassen die Kernaussagen von Texten zu bekannten Themen.

Entwickeln von Sprachbewusstsein

Die Schüler

  • entwickeln Interesse an der Kommunikation in einer Fremdsprache,
  • erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Sprache.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • erwerben grundlegendes Wissen zu englischsprachigen Ländern und Kulturen,
  • entwickeln die Fähigkeit, die eigene und fremde Kulturen kritisch zu vergleichen,
  • entwickeln Toleranz und Akzeptanz gegenüber fremden Lebensweisen und Kulturen.

Lernbereich 1: Me, my family and friends 10 Ustd.

Übertragen sprachlichen Wissens zur Kommunikation im gesellschaftlichen Umfeld

Redemittel – s. Anhang

Einholen und Weitergeben von Informationen zur eigenen Person, zur Familie, zu Freunden unter Beachtung von Datensicherheit und Schutz gegen Datenmissbrauch

Interview, Telefongespräch, E-Mail und weitere traditionelle und digitale Kommunikationsmöglichkeiten

Rolle und Einfluss von sozialen Medien im privaten Bereich

Verhaltensregeln bei digitaler Interaktion und Kooperation

Beschreiben persönlicher Merkmale und Besonderheiten

Nutzen traditioneller und digitaler Medien

Steckbrief, „My Style“, „My Hero“

Kataloge, Jugendzeitschriften

Lebenslauf, Fragebögen ausfüllen

Mode, Kosmetik

Benennen von Berufswünschen

Darstellen von Aktivitäten in der Familie und im Freundeskreis

Freizeitgestaltung, Traditionen in der Familie

Ausdrücken von Wünschen und Gefühlen im persönlichen Bereich

private und berufliche Ziele: Familienplanung, Beziehungen, Liebe, Freundschaft

Rollenspiel, small talk

Darstellen zukünftiger Ereignisse

Bilden der einfachen Zukunft (will)

Differenzierung: Hoffnungen, Träume, Vorstellungen – Berufswünsche, Reiseabsichten

going to für spontane Absichten

Lernbereich 2: My day 10 Ustd.

Einblick gewinnen in Möglichkeiten über Ereignisse im Verlauf der Woche Auskunft geben zu können

Redemittel – s. Anhang

Beschreiben gegenwärtig ablaufender Tätigkeiten

Signalwort: now

What are they doing? – They are reading a book

Darstellen vergangener Tätigkeiten

Signalwort: yesterday

On Monday we played a game.

Last week I came to school by bus.

Angeben gewohnheitsmäßiger Handlungen

Signalwort: often

Every day I meet my friend.

Einholen und Weitergeben von Informationen

Führen eines Telefongesprächs

Dialog, Rollenspiel

Uhrzeit

Differenzierung: Minutengenauigkeit: twenty to 8, twenty past 8

Datum

Geburtsdatum

Ordnungszahlen, Jahreszahlen

Lernbereich 3: Around the world 12 Ustd.

Einblick gewinnen in geschichtliche, kulturelle und geographische Besonderheiten englischsprachiger Länder

Sehenswürdigkeiten Londons, New Yorks, Sydneys

Flaggen

Landschaften

Persönlichkeiten aus Politik, Sport, Film, Musik

Mindmap, Poster

Kennen von Möglichkeiten sich an fremden Orten zu orientieren

traditionelle und digitale Medien

Redemittel – s. Anhang

Einholen und Weitergeben von Informationen

Benutzung verschiedener Verkehrsmittel unter Beachtung der nachhaltigen Entwicklung

Dialoge, Rollenspiele, Fragen nach Fahrkarten und Preisen

Fahrplan

Wegbeschreibungen

Routenplaner, Stadtplan

Lernbereich 4: Around the year 8 Ustd.

Einblick gewinnen in Traditionen und Feste englischsprachiger Länder im Jahresverlauf

geschichtlicher Hintergrund

Valentine’s Day

Aussprechen von Grüßen und Glückwünschen

Redemittel – s. Anhang

E-Mail

Differenzierung: Partnerlernen, Dialoge, Rollenspiel

Thanksgiving Day

Storytelling: The first Thanksgiving, The Indian and English family, Thanksgiving dinner

Sich positionieren zu traditionellen Festen und Höhepunkten im Jahresverlauf

unter Verwendung der deutschen Sprache

Anwenden von Bezeichnungen für Jahreszeiten, Monate, Wochentage bei der Einordnung der Feste in den Jahresverlauf

Christmas is in winter.

Valentine’s Day is a Monday.

Übertragen einfacher Strategien themenbezogener Informationsbeschaffung

traditionelles und digitales Wörterbuch

Internet

Lernbereich 5: Let’s go shopping 10 Ustd.

Kennen der Zahlen von 0 bis 100 und der Ordnungszahlen

Einblick gewinnen in internationale Maßeinheiten

Kleidergrößen

S, M, L, XL

Jeansgrößen W34, L36

Kennen von Möglichkeiten sich im Restaurant zu verständigen

Redemittel – s. Anhang

Rollenspiel "Restaurantbesuch"

Äußern von Bitten und Wünschen

Hunger und Durst

Formulieren von Vorlieben und Abneigungen

Einholen und Weitergeben von Informationen zu Preisen

internationale Währungen

Anwenden sprachlichen Wissens beim Erstellen einer Speisekarte

Einsatz authentischen Materials

Erstellen einer Speisekarte mithilfe traditioneller und digitaler Medien

Verwendung von Symbolen und Cliparts

Wahlbereich 1: Playing games

Beherrschen eines Sprachspiels

Memory, Domino, Spinning Game

Differenzierung: Wortschatz zur Anleitung; Spiel herstellen; Durchführung, Kontrolle ggf. Korrektur

Wahlbereich 2: Let’s have a party

Beurteilen aktueller Songtexte nach inhaltlichen Aussagen

Karaoke, Tanz

Gruppenarbeit, Präsentation

Erkennen bekannter Wörter

Sinnerfassung ausgewählter Passagen

traditionelles und digitales Wörterbuch

Wahlbereich 3: Stories and Imagination

Beherrschen sprachlichen Wissens zu einer ausgewählten Kurzgeschichte oder zu einem ausgewählten Märchen

Schreiben kurzer Texte zur Beschreibung von Comics und Bildgeschichten mithilfe von Texttrainern, Nutzen von Textbausteinen

Collagen, Plakate, Vorträge, Videosequenzen, Präsentation mithilfe digitaler Medien

Differenzierung: Fantasy Stories schreiben mit Texttrainer

Wahlbereich 4: E-Learning

Kennen und Beherrschen ausgewählter Software zur Erstellung von Materialien für das Fremdsprachenlernen

Kreuzworträtsel, Lückentexte, Multiple choice

Anhang

Sprachfunktion Redemittel
Klassenstufen 5/6 Klassenstufe 7 Klassenstufen 8/9
Begrüßen   Hello.
Hello everybody.
Good morning.
Good afternoon.
Good evening.
Nice to meet you. Nice to meet you, too.   It's nice to see you again.
Verabschieden   Good night.
Goodbye.
Bye.
  Have a nice day.
Have a good time.
Have a nice trip.
  See you.
See you later.
See you next …
Vorstellen/ Bekanntmachen

What's your name?

My name is ...
I'm ...
Is this …? Yes, this is …
This is …
 

Are you ...?

Yes, I'm ...
No, I'm not ...
Who is it/that? It's/That's … It's/That's not …

Is your name ...?

Yes, my name is …
No, my name is not …

What's his/her name? His/Her name is …

How old are you?

I'm …
I'm … years old.

How old is …? He/She is …

Where are you from?

I'm from …

Where do you live? I live in …
Befinden und Gefühle ausdrücken How are you? I'm okay.
I'm not so well.
So, so.
Are you okay? I'm tired.
I'm happy.
I'm sad.
Fine, thank you.
I'm fine, thanks.
Not too bad.
I'm fit as a fiddle.
 
  Sorry.
I'm sorry.
Vorlieben und Abneigungen ausdrücken




  What are your hobbies? My hobby is …
My hobbies are …
  I'm good at …
I'm not so bad at …
Can you … (dance)? Yes, I can …
(dance).
No, I can't …
 
  My favourite / best … is …  
  I like / I don’t like …
  Do you like …? Yes, I do.
No, I don't.
Wünschen, Bitten und Bedanken


Can I help you? Thank you. May / Could / Can I have … please? Here you are.
You are welcome.
What would you like? I'd like …
I would like …
      Would you like …? Yes, I would.
No, I wouldn't.
  Repeat, please!
Let's …!
 
Gratulieren   Merry Christmas.
Happy New Year.
Happy Birthday.
  Be my Valentine! I wish …
Besitzverhältnisse ausdrücken


Have you got ...? Yes, I have.
No, I haven't.
Yes, I've got …
No, I haven't got …
   
What … have you got? I've got …
I haven't got …
Is this your …? Yes, it is.
No, it isn't.
Is this his/her …?  
Einholen, Weitergeben und Austauschen von Informationen







Is he/she/it in/at/on …? Yes, he/she/it is.
No, he/she/it isn't.
He/she/it is in/at/on 
...
   
What colour is/are your …? My … is …   His/her … is/are …
What's the time, please? It's … o'clock.
It’s half past …
  It's (a quarter to 9). It's (seven thirty-five).  
How much is …/it? … is (eight) pounds.
It's (eight) pounds.
  It's (fifty) pence. It's (fifty-two) pence.  
How many … have you got? I've got …    
What day is today? Today is …
How do you get to  I go by …
  What/Who is in/at/on/under …? … is/are in/at/on/ under …
Einholen, Weiter- geben und Aus- tauschen von In- formationen


  Where is …?  … is/are in/at/on/ under …  
When is …? … is in … (May).
  How can I get to …?
Can you tell me the way to …, please?
Wegbeschreibung: (don't) turn left/right (at …)
go straight on
Differenzierung:
cross …
pass …
I was born …
Führen eines Tele- fongesprächs       50884.
Hello. This is John.
May I speak to Anne, please?
Just a moment.
... 
Beschreiben von Tätigkeiten      Beispiele:
I draw a picture.
You stay at home.
She writes a letter.
We meet our friends.
They go to school.
 
Beschreiben ge- wohnheitsmäßiger Handlungen       Beispiele:
I never …
He often …
We sometimes … Every week …
I always … 
Beschreiben gegenwärtig ablaufender Handlungen     What are you doing? Beispiele: 
I'm …
They are reading …
I am watching …
Now he is listening …
Beschreiben vergangener Tätigkeiten       Beispiele:
I went …
Yesterday we played
Darstellen zukünftiger Ereignisse und Beschreiben von Absichten und Vorhaben       Beispiele:
I will play …
Next week I will go …
In our next summer holidays we are going to visit my grandpa.
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