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Lehrplan

Berufliches Gymnasium

Ernährungslehre mit Chemie

2007/2016/2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Berufliche Gymnasium treten am 1. August 2020 in Kraft.

Die Lehrpläne wurden erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut -.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne erfolgte durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien im Jahr 2016 sowie 2020 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In der Klassenstufe 11 und der Jahrgangsstufe 12 sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 26 Wochen verbindlich festgeschrieben, in der Jahrgangsstufe 13 sind 22 Wochen verbindlich festgelegt. Zusätzlich können in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe Lernbereiche mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden. Eine Ausnahme bildet das Fach Mathematik mit verbindlich zu unterrichtenden Wahlpflichtbereichen.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassen- oder Jahrgangsstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Beruflichen Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ Kl. 11, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ DE, Gk 12, LB 2

Verweis auf Klassen- bzw. Jahrgangsstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Beruflichen  Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

AT/BIO Agrartechnik mit Biologie
BIO Biologie
BIT Biotechnik
BT Technik mit dem Schwerpunkt Bautechnik
CH Chemie
DE Deutsch
EF Erschließungsfeld
EBBD European Business Behaviour and Democracy
EL/CH Ernährungslehre mit Chemie
EN Englisch
ETH Ethik
ET Technik mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik
FR Französisch
GE/GK Geschichte/Gemeinschaftskunde
GESO Gesundheit und Soziales
Gk Grundkurs
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
GMT Technik mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik
INF Informatik
IS Informatiksysteme
Jgst. Jahrgangsstufe
Kl. Klassenstufe
KU Kunst
LA Latein
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
LBWP Lernbereich mit Wahlpflichtcharakter (Mathematik)
LDE Lehrerdemonstrationsexperiment
LIT Literatur
Lk Leistungskurs
LMT Lebensmitteltechnologie
MA Mathematik
MBT Technik mit dem Schwerpunkt Maschinenbautechnik
MU Musik
OS Oberschule
PH Physik
POL Polnisch
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RS Realschulbildungsgang
RU Russisch
SE Schülerexperiment
SPA Spanisch
SPO Sport
TE Technik (mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik, Gestaltungs- und Medientechnik sowie Maschinenbautechnik)
TSC Tschechisch
UA Umweltanalytik
Ustd. Unterrichtsstunden
VBWL/RW Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen
WGEO Wirtschaftsgeographie
WGk Wahlgrundkurs
WPRA Wissenschaftliches Praktikum
W/R Wirtschaftslehre/Recht
WT Webtechnologie
2. FS Zweite Fremdsprache (Oberschule)

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Berufliche Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Beruflichen Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Die Schüler entscheiden sich für eine Fachrichtung und damit für das zweite Leistungskursfach. Sie treffen die Wahl des ersten Leistungskursfaches und können unterschiedliche allgemeinbildende und fachrichtungsbezogene Wahlpflicht- und Wahlkurse belegen.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik, allgemeine Studierfähigkeit und fachrichtungsspezifische Berufsorientierung sind Ziele des Beruflichen Gymnasiums.

Das Berufliche Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Beruflichen Gymnasiums sind

  • der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,
  • die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und
  • die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ, insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom mittleren Schulabschluss werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie erwerben berufsbezogenes Wissen und vertiefen wissenschaftspropädeutische Denkweisen und Arbeitsmethoden an Beispielen der arbeitsweltnahen Bezugswissenschaft. [Berufsorientierung]

Sie erweitern ihr Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit weiter, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig, verantwortungs- und gesundheitsbewusst zu nutzen. Sie erweitern ihre Kenntnisse zu deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie nutzen Medien selbstständig für das eigene Lernen, erfassen und analysieren mediengeprägte Problemstellungen und stärken ihre medienkritische Reflexion. [Medienbildung]

Die Schüler wenden selbstständig und zielorientiert Lernstrategien an, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie vertiefen erworbene Problemlösestrategien und entwickeln das Vermögen weiter, planvoll zu beobachten, zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie sind zunehmend in der Lage, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse auf einen anderen Sachverhalt zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität weiter zu entwickeln und Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich logisch strukturiert und schlüssig darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, indem sie Arbeitsabläufe zweckmäßig planen und gestalten sowie geistige und manuelle Operationen beherrschen. [Arbeitsorganisation]

Sie vertiefen die Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, diese mehrperspektivisch zu betrachten. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit weiter. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erfahren, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel weiter und sind bereit, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Positionen und Wertvorstellungen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Sie stärken ihre interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Interkulturalität]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei nutzen sie vielfältige Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler entwickeln ihre eigenen Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie stärken ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Das Berufliche Gymnasium als eine Schulart im Beruflichen Schulzentrum muss als sozialer Erfahrungsraum den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch zu hinterfragen und für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Beruflichen Gymnasium geht von der Selbsttätigkeit, den erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen der Schüler aus. Durch eine gezielte Auswahl geeigneter Methoden und Verfahren der Unterrichtsführung ist diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Die Schüler des Beruflichen Gymnasiums werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In der Klassenstufe 11 (Einführungsphase) unterstützt die Schule durch entsprechende Angebote die Schüler bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Bei der Unterrichtsgestaltung sind Methoden, Strategien und Techniken der Wissensaneignung zu vermitteln und den Schülern in Anwendungssituationen bewusst zu machen. Dadurch sollen die Schüler lernen, ihren Lernweg selbstbestimmt zu gestalten, Lernerfolge zu erzielen und Lernprozesse und -ergebnisse selbstständig und kritisch einzuschätzen.

Die Jahrgangsstufen 12 und 13 (Qualifikationsphase) sind durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit weiteren, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Förderung von Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. Die Schüler lernen Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Beruflichen Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

Im Beruflichen Gymnasium lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile werden geäußert und auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Beruflichen Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das in ein Berufliches Schulzentrum eingegliederte Berufliche Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Die gezielte Nutzung der Kooperationsbeziehungen des Beruflichen Schulzentrums mit Ausbildungsbetrieben, überbetrieblichen Einrichtungen, Kammern und Verbänden sowie Universitäten und Hochschulen bietet die Möglichkeit, den Schülern des Beruflichen Gymnasiums einen Einblick in die berufliche Tätigkeit zu geben. Des Weiteren können auch besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Berufliche Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit

Sprache und Denken

Individualität und Sozialität

Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr

Medien

Kommunikation

Kunst

Verhältnis der Generationen

Gerechtigkeit

Eine Welt

Arbeit

Beruf

Gesundheit

Umwelt

Wirtschaft

Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Bei einer Zusammenarbeit von berufsbezogenen und allgemeinbildenden Fächern ist eine Zuordnung zu einer Perspektive oder einem Themenbereich nicht zwingend erforderlich.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Schulen realisieren eigenverantwortlich die Lernkompetenzförderung. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein.

Teil Fachlehrplan Ernährungslehre mit Chemie

Ziele und Aufgaben des Faches Ernährungslehre mit Chemie

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Wissen über Wechselwirkungen zwischen Zusammensetzung und Art der Ernährung und der Gesundheits- und Leistungsfähigkeit des Organismus steht im Mittelpunkt des Leistungskursfaches Ernährungslehre mit Chemie. Es ist Voraussetzung für eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Ernährungsfragen und trägt zur Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen für die eigene Ernährung und für das Beziehungsgefüge Mensch, Natur und Umwelt bei. Es regt damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung an.

Das Fach vermittelt Wissen über Methoden des naturwissenschaftlichen Arbeitens als Grundlage der Erfassung ernährungswissenschaftlicher Probleme. Naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten einschließlich der kritischen Reflexion der Ergebnisse leistet einen Beitrag zur Entwicklung von Studierfähigkeit.

In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Ernährungslehre mit Chemie das Interesse der Schüler an lokalen, regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Lösungsansätze ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung und regen damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln an. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle zu.

Durch die Vermittlung berufsbezogener Inhalte trägt das Fach in besonderem Maße zur Berufsorientierung bei.

Dem Experiment kommt eine besondere Bedeutung als Methode der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung zu. Es leistet einen Beitrag zur Ausprägung von Zielstrebigkeit, Exaktheit und Beharrlichkeit. Es erfordert eine präzise Fragestellung, exaktes Beobachten und erzieht zu objektiver, unvoreingenommener Beschreibung der Phänomene. Kritisches Analysieren und Deuten der Ergebnisse fördert das Abstraktionsvermögen. Durch die Entwicklung rationeller Arbeitsalgorithmen wird die Problemlösefähigkeit und Methodenkompetenz gefördert. Gemeinsames Experimentieren trägt zur Entwicklung von Kommunikations- und Teamfähigkeit bei.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus den Zielen und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums und dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Erkennen des Zusammenhangs zwischen der chemischen Zusammensetzung der Nahrung und ihrer Wirkung auf den menschlichen Organismus
  • Entwickeln naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen zur Erfassung komplexer ernährungswissenschaftlicher Problemstellungen
  • Festigen und Erweitern von Kompetenzen zur sprachlichen Darstellung chemischer und ernährungswissenschaftlicher Sachverhalte unter Nutzung der Fachsprache
  • Entwickeln der Fähigkeit am Diskurs über ernährungswissenschaftliche Fragestellungen teilzunehmen
Strukturierung

Die Klassenstufe 11 hat die Aufgabe auf die Anforderungen in der gymnasialen Oberstufe vorzubereiten. In der Klassenstufe 11 soll erreicht werden, dass alle Schüler das gleiche fachliche Ausgangsniveau aufweisen. Der Lehrplan baut auf das in der Oberschule erworbene Wissen in den Fächern Chemie, Biologie und Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales auf.

Der Lehrplan beinhaltet einen Überblick über ernährungsphysiologische und energetische Zusammenhänge. An ausgewählten Beispielen werden lebensmittelchemische Grundlagen vermittelt.

In den Jahrgangsstufen 12 und 13 wird das in der Klassenstufe 11 in den Fächern Biologie, Chemie und Ernährungslehre erworbene chemische Wissen auf die Nahrungsbestandteile angewandt und deren Verwertung im menschlichen Organismus untersucht.

Die enge Verknüpfung mit dem Wissenschaftlichen Praktikum ermöglicht eine weitere Förderung des komplexen und interdisziplinären Denkens und Handelns.

Für den Laborunterricht sind verpflichtende Experimente ausgewiesen, die in die Lernbereiche integriert sind.

Als Strukturhilfe dienen folgende Basiskonzepte:

  • Donator-Akzeptor-Konzept
  • Gleichgewichtskonzept
  • Energiekonzept
  • Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept
  • Konzept der Wechselbeziehung und Regulation
didaktische Grundsätze

Ausgangspunkt des Unterrichts ist die Erfahrungswelt der Schüler.

Die Vielschichtigkeit ernährungsphysiologischer Fragestellungen verlangt die Anwendung spezifischer Methoden. Beschreibung und Vergleich, Kausalanalyse und Synthese bestimmen den Unterricht.

Die Gestaltung eines differenzierten und schülerorientierten Lehr- und Lernprozesses setzt handlungsorientierte Formen des Unterrichts voraus. Dabei fördert die Kopplung von Frontalunterricht und Formen des offeneren Unterrichts wie Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenunterricht in besonderem Maße das Lernen.

Lebensmittel werden zunächst chemisch und anschließend stoffwechsel- und ernährungsphysiologisch betrachtet. Ernährungsformen werden auf Grundlage der Lebensmittelchemie und Stoffwechselphysiologie beurteilt.

Eine verstärkte experimentelle Durchdringung fachlicher Inhalte sowie das bewusste Nutzen der experimentellen Methode zur Erkenntnisgewinnung sind dabei grundlegende Prinzipien. Dabei kommt dem Laborunterricht eine besondere Bedeutung zu. Das Interpretieren von Ergebnissen auf der Grundlage von Modellvorstellungen ermöglicht ein tieferes Verständnis der Eigenschaften der Nahrungsbestandteile und ihrer Funktionen im Organismus.

Die Entwicklung von Medienbewusstsein im Umgang mit verschiedenen traditionellen und digitalen Medien zur Wissensaneignung, Übung und Informationsbeschaffung ist wichtiger Bestandteil des Lehr- und Lernprozesses. Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und von ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 11

Lernbereich 1 Einführung in die Ernährungslehre 20 Ustd.
Lernbereich 2 Energieumsatz des Menschen 22 Ustd.
Lernbereich 3 Alkohole 28 Ustd.
Lernbereich 4 Carbonsäuren 34 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Obst und Gemüse in der Ernährung
Wahlbereich 2 Nahrungsergänzungen
Wahlbereich 3 Milchsäuregärung

Jahrgangsstufe 12 – Leistungskurs

Lernbereich 1 Wasser und Mineralstoffe 35 Ustd.
Lernbereich 2 Proteine und proteinreiche Lebensmittel 35 Ustd.
Lernbereich 3 Fette und fettreiche Lebensmittel 20 Ustd.
Lernbereich 4 Kohlenhydrate und kohlenhydratreiche Lebensmittel 35 Ustd.
Lernbereich 5 Lebensmittelhygiene und -recht 5 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Steinbildung und Löslichkeitsgleichgewichte
Wahlbereich 2 Fettlösliche Vitamine
Wahlbereich 3 Karies
Wahlbereich 4 Kartoffel und Kartoffelprodukte

Jahrgangsstufe 13 – Leistungskurs

Lernbereich 1 Stoffwechselphysiologie 60 Ustd.
Lernbereich 2 Ernährungsformen 15 Ustd.
Lernbereich 3 Ernährungsabhängige Krankheiten 35 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Zusatzstoffe
Wahlbereich 2 Lebensmittelunverträglichkeiten
Wahlbereich 3 Gentechnik in der Lebensmittelverarbeitung
Wahlbereich 4 Sensorik

Klassenstufe 11

Ziele

Erkennen des Zusammenhangs zwischen der chemischen Zusammensetzung der Nahrung und ihrer Wirkung auf den menschlichen Organismus

Die Schüler erwerben Wissen über Lebensmittelbestandteile, ihre Bedeutung für die menschliche Ernährung und ihren Beitrag zur Energiegewinnung. Sie erfassen den Zusammenhang zwischen Energiegehalt der Nahrung und Energieumsatz des Menschen.

Entwicklung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen zur Erfassung komplexer ernährungswissenschaftlicher Problemstellungen

Die Schüler erfassen unter Nutzung des Struktur-Eigenschafts-Funktions- und des Gleichgewichts-Konzepts den Zusammenhang zwischen der Struktur organischer Verbindungen, deren Eigenschaften und Reaktionsverhalten.

Im Laborunterricht lernen die Schüler zunehmend selbstständig Experimente zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Sie kennen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten digitaler Werkzeuge beim Experimentieren und beherrschen den Umgang mit diesen zunehmend sicher.

Festigen und Erweitern von Kompetenzen zur sprachlichen Darstellung chemischer und ernährungswissenschaftlicher Sachverhalte unter Nutzung der Fachsprache

Die Schüler wenden grundlegende fachspezifische Begriffe korrekt an. Sie nutzen vielfältige Möglichkeiten der mündlichen, schriftlichen und grafischen Darstellung chemischer Sachverhalte. Sie nutzen mathematische Verfahren und beherrschen geeignete digitale Werkzeuge, um Stoff- und Energieumsätze zu berechnen. Sie erweitern ihre Kompetenzen in der Nutzung von traditionellen und digitalen Medien zur Recherche und Präsentation chemischer und ernährungswissenschaftlicher Sachverhalte.

Die Schüler gewinnen zunehmend Sicherheit beim Dokumentieren und Interpretieren von Arbeitsergebnissen.

Entwickeln der Fähigkeit am Diskurs über ernährungswissenschaftliche Fragestellungen teilzunehmen

Die Schüler nutzen das Energiekonzept, um Ernährungsformen aus energetischer Sicht zu bewerten. Die Schüler erkennen, dass Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium für die praktische Anwendung ernährungswissenschaftlicher und chemischer Erkenntnisse sein muss.

Lernbereich 1: Einführung in die Ernährungslehre 20 Ustd.

Beherrschen des Umgangs mit Gefahrstoffen

Gefahrstoffverordnung

Gefahrstoffkennzeichnung

H- und P-Sätze, Symbole

Entsorgung

Gefährdungsbeurteilung

Verhalten bei Unfällen

Laborordnung

Beherrschen grundlegender Arbeitstechniken im Labor

Laborgeräte, Brenner

Trennverfahren

Dekantieren, Filtrieren, Zentrifugieren, Destillieren, Extrahieren, Abdampfen

Stationenlernen

Herstellen von Lösungen

Masse- bzw. Volumenanteil

Mischungsrechnen

Protokollführung

Kennen der Gegenstandsbereiche der Ernährungslehre

Begriffsverständnis

Lebensmittel, Nahrungsmittel, Genussmittel, Nährstoffe

Bedeutung der Ernährung

Brainstorming

Lebensmittelpyramide, Ernährungskreis

Wertschätzung von Lebensmitteln

Genusswert, ernährungsphysiologischer Wert, soziokultureller Wert, ökologischer Wert

Qualität und Wirkung von Öko-Labeln

Ermittlung des Ernährungszustandes

Body Mass Index, Metabolisches Syndrom

Nationale Verzehrstudie, Ernährungsberichte, aktuelle Veröffentlichungen

Welternährung als globale Herausforderung

Lebensmittelbestandteile und ihre Funktionen

Nährstoffe, Ballaststoffe, Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe, primäre und sekundäre Pflanzenstoffe, Zusatzstoffe

Kennen der vollwertigen Ernährung gemäß den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

10 Regeln der DGE

Kennen der Verwertung der Nahrungsbestandteile im Organismus

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Verdauung und Resorption

Stoffwechsel im Überblick

Lernbereich 2: Energieumsatz des Menschen 22 Ustd.

Beherrschen der Ermittlung des Energiegehalts der Nahrungsmittel

Energiekonzept

Reaktionswärme und -enthalpie

kalorimetrische Grundgleichung

physikalischer und physiologischer Brennwert

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Kennen von Methoden zur Bestimmung des Energieumsatzes

Modelle, Nutzung digitaler Medien zur Visualisierung

indirekte Kalorimetrie

respiratorischer Quotient (RQ)

energetisches Äquivalent

Grund- und Leistungsumsatz

Berufsschweregruppen

PAL (physical activity level)

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Beurteilen von Speiseplänen aus energetischer Sicht

Einsatz von traditionellen und digitalen Medien

Gruppenarbeit

Lernbereich 3: Alkohole 28 Ustd.

Kennen von Nachweisreaktionen für chemische Elemente in organischen Verbindungen

SE: Untersuchen von organischen Verbindungen auf Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff

Überleiten von Ethanoldämpfen über glühendes Kupfer(II)-oxid

Gestalten einer Präsentation über verschiedene alkoholische Getränke und der Technologie ihrer Herstellung

Stationenlernen

Präsentationstechniken

Entwicklungen digitaler Technologien in der Getränkeindustrie

nachhaltige Verarbeitung von Nebenprodukten

Bier

gesundheitliche Folgen von Alkoholmissbrauch

Wein

Sich positionieren zur Bedeutung von Ethanol aus wirtschaftlicher, energetischer und gesundheitlicher Sicht

Verwendung in der Lebensmittelherstellung und Agrarwirtschaft

Konservierungsmittel, Energielieferant

Bioethanol in Kraftstoffen

Alkoholmissbrauch und seine Folgen

Suchtproblematik Jugendlicher

soziale und rechtliche Folgen

Kennen der Grundlagen der Chemie der Kohlenwasserstoffe

Homologe Reihe: Alkane, Alkene, Alkine

Nomenklatur

Struktur- und Summenformel, Isomerie

cis- und trans-Isomerie

Reaktionsarten

Substitution, Addition, Eliminierung

Übertragen des Wissens der Chemie der Kohlenwasserstoffe auf die homologe Reihe der Alkanole

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Strukturen, Isomerie

primär, sekundär, tertiär

ein- und mehrwertig

SE: Nachweis der Hydroxylgruppe

Cerammonium-Reagenz

Übertragen des Wissens über den Zusammenhang von Strukturen und Eigenschaften auf Alkanole

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept
Siedepunkte, Löslichkeit, Brennbarkeit

SE: Untersuchen der Eigenschaften von Alkanolen

digitale Erfassung von Messwerten

Übertragen des Redoxbegriffs auf Alkanole

Donator-Akzeptor-Konzept

partielle Oxidation primärer, sekundärer und tertiärer Alkanole

SE: Untersuchen der partiellen Oxidation primärer, sekundärer und tertiärer Alkanole

Reaktion mit Kupferoxid oder angesäuerter Kaliumpermanganatlösung

Oxidationszahlen

Anwenden des Wissens über homologe Reihen auf partielle Oxidationsprodukte der Alkanole

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Donator-Akzeptor-Konzept

Alkanale und Alkanone

Strukturen und Eigenschaften

partielle Oxidation von Alkanalen

SE: Nachweis der Aldehydgruppe

Verhalten von Alkanalen und Alkanonen gegenüber Fehlingscher Lösung und ammoniakalischer Silbernitratlösung (Tollens Reagenz)

Nachweis mit fuchsinschwefliger Säure

ausgewählte Alkohole und Aldehyde

Glycol, Glycerin, Retinol, Pyridoxol, Tocopherol, Zuckeralkohole, Zimtaldehyd, Benzaldehyd

Stationenlernen, Gruppenarbeit

Lernbereich 4: Carbonsäuren 34 Ustd.

Anwenden des Wissens über homologe Reihen auf Carbonsäuren

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Schmelz- und Siedepunkte

Löslichkeitsverhalten

Beherrschen der Namen und Formeln ausgewählter Carbonsäuren und ihrer Säurerestionen

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Butter-, Capron-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Öl-, Linol-, Linolensäure

tabellarische Übersicht

SE: Nachweis von Mehrfachbindungen

Reaktion mit Bromwasser

Beherrschen der Namen und Formeln ausgewählter Carbonsäuren, ihrer Säurerestionen und deren Bedeutung

systematische Namen und Trivialnamen

Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, α -Ketoglutarsäure, Oxalessigsäure

Bedeutung

Präsentationstechniken

Anwenden des Konzepts der Elektronegativität zur Abschätzung der Säurestärke

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Säurestärke als Maß für die Fähigkeit zur Protonenabspaltung

Einführung des Säureexponenten pKS ohne Berechnungen

induktiver Effekt

Kennen der Reaktionen von Carbonsäuren

Salzbildung

Esterbildung und -spaltung

Reaktionsmechanismus der nukleophilen Substitution

Nutzung digitaler Medien zur Visualisierung

Übertragen des Wissens über das chemische Gleichgewicht auf Veresterungen

Gleichgewichtskonzept

Einstellung und Merkmale des chemischen Gleichgewichts

Einsatz digitaler Medien

SE: Untersuchen der Einstellung des chemischen Gleichgewichts

Stechheber-Versuch als Modellexperiment

Beeinflussbarkeit des chemischen Gleichgewichts

LDE: Temperaturabhängigkeit des Iod-Stärke-Gleichgewichts

Prinzip von Le Chatelier

digitale Erfassung und Auswertung von Messwerten

Massenwirkungsgesetz (MWG) als quantitativer Ausdruck des chemischen Gleichgewichts

Berechnungen zum Estergleichgewicht

Nutzung digitaler Werkzeuge

Gestalten eines Praktikums zur Stoffklasse der Ester

selbstorganisiertes Lernen

Duft- und Aromastoffe

Systematisierung und Erarbeiten einer Übersicht

Mindmap

SE: Herstellung

Einfluss der Reaktionsbedingungen

Eigenschaften

Löslichkeit

Bedeutung

natürliche vs. künstliche Aroma- und Duftstoffe

Wahlbereich 1: Obst und Gemüse in der Ernährung

Sich positionieren zur Bedeutung ausgewählter Obst- und Gemüsesorten in der Ernährung

Konzept der Wechselbeziehung und Regulation

regionale und globale Einflüsse auf die Sortenvielfalt

5 am Tag - Kampagne der DGE

Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Einteilung

Ballaststoff-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt

ernährungsphysiologische Bewertung

Verarbeitungsmöglichkeiten

Konserven, Säfte, Garverfahren

Verkostung

sensorische Bewertung

Wahlbereich 2: Nahrungsergänzungen

Sich positionieren zu ausgewählten Nahrungsergänzungen

Begriffsabgrenzung zwischen Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Arzneimittel

rechtliche Grundlagen

Expertenvorträge

ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin-, Mineralstoff-, Eiweißpräparate, Algen, Taurin

aktuelle Trends

Novel Food, Functional Food

kritisches Werten von Medienbeiträgen

Entwicklungen aus ökonomischer, sozialer und ökologischer Sicht

ernährungsphysiologische Bewertung

Nutzen und Risiken für den Menschen durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Pro- und Kontra-Diskussion

Wahlbereich 3: Milchsäuregärung

Gestalten einer Präsentation verschiedener Anwendungen der Milchsäuregärung bei der Herstellung von Lebensmitteln

exemplarisch

Herstellung von Sauerkraut, Sauermilchprodukte, Sauerteig

Nutzung digitaler Medien zur Recherche, Präsentation und Visualisierung

selbstorganisiertes Lernen

Exkursion

Jahrgangsstufen 12 und 13 – Leistungskurs

Ziele

Erkennen des Zusammenhangs zwischen der chemischen Zusammensetzung der Nahrung und ihrer Wirkung auf den menschlichen Organismus

Die Schüler erwerben Wissen über den chemischen Aufbau, das Reaktionsverhalten und die technologischen Eigenschaften der Lebensmittelbestandteile. Das Wissen über Stoffwechsel der Nahrungsbestandteile ermöglicht ihnen die Bedeutung für den menschlichen Organismus zu erkennen. Sie wenden konsequent die Basiskonzepte an.

Entwicklung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen zur Erfassung komplexer ernährungswissenschaftlicher Problemstellungen 

Die Schüler erfassen den Zusammenhang zwischen der Struktur der Nahrungsbestandteile, deren Eigenschaften und ihren Wirkungen im Organismus. Wechselbeziehungen im Stoffwechsel verdeutlichen Regulationsmechanismen.

Die Schüler beherrschen die exakte Protokollführung. Sie planen und führen selbstständig Experimente durch und werten diese aus. Zunehmend werden quantitative Aspekte betrachtet.

Festigen und Erweitern von Kompetenzen zur sprachlichen Darstellung chemischer und ernährungswissenschaftlicher Sachverhalte unter Nutzung der Fachsprache 

Die Schüler verwenden fachspezifische Begriffe korrekt zur mündlichen, schriftlichen und grafischen Darstellung chemischer Sachverhalte. Sie nutzen mathematische Verfahren und beherrschen geeignete digitale Werkzeuge, um Energieumsätze zu berechnen und zu bewerten sowie chemische Gleichgewichte im Organismus zu betrachten. Die Schüler stellen unter Verwendung traditioneller und digitaler Medien sowie geeigneter Präsentationsformen ihre Lern- und Arbeitsergebnisse sowie eigene Standpunkte zu ernährungswissenschaftlichen Sachverhalten zeitgemäß, adressaten- und situationsgerecht dar.

Entwickeln der Fähigkeit am Diskurs über ernährungswissenschaftliche Fragestellungen teilzunehmen 

Die Schüler erwerben die Fähigkeit, sich zu ernährungsabhängigen Krankheiten auf stoffwechselphysiologischer Grundlage kritisch zu äußern und Regeln für eine gesunde Lebensweise abzuleiten. Sie erkennen die Notwendigkeit, auf mehr Nachhaltigkeit im privaten wie gesellschaftlichen Handeln zu achten. Sie analysieren, systematisieren und bewerten unterschiedliche Ernährungsformen und ziehen Schlussfolgerungen für die eigene Ernährung. Dazu wenden sie das Konzept der Wechselbeziehung und Regulation an.

Jahrgangsstufe 12 – Leistungskurs

Lernbereich 1: Wasser und Mineralstoffe 35 Ustd.

Kennen der Bedeutung des Wassers im Organismus

Wasserbilanz

Regulation des Wasserhaushalts

Übertragen des Zusammenhangs von Struktur und Eigenschaften auf Wasser

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Nutzung digitaler Medien zur Visualisierung

Dipolcharakter

Lösevorgang

Schmelz- und Siedepunkt, Dichteanomalie

Übertragen des Wissens über das MWG und der Säure-Base-Theorie von Brönsted auf Protolysegleichgewichte wässriger Lösungen

Autoprotolyse und Ionenprodukt des Wassers

Berechnen der pH-Werte für starke und mittelstarke Protolyte

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Beherrschen der Säure-Base-Titration

SE: Durchführung einer Titration mit Indikator und unter Nutzung digitaler Werkzeuge

Bestimmung der Gesamtsäure in Getränken

digitale Erfassung und Auswertung von Messwerten

Interpretation von Titrationskurven

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Anwenden des Wissens über Protolysegleichgewichte auf Puffersysteme im Organismus

Donator-Akzeptor- und Gleichgewichtskonzept

Stationenlernen

SE: experimentelles Untersuchen eines Puffersystems

H2CO3/HCO3-

Acidose und Alkalose

Einfluss der säure- und basenüberschüssigen Lebensmittel

Diabetes mellitus

Einfluss der Atmung

Hyperventilation, Hypoventilation

H2PO4- /HPO42-

NH4+/NH3

Nierentätigkeit

Kennen der Bedeutung ausgewählter Mineralstoffe für den Organismus

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Mengen- und Spurenelemente

Natrium, Kalium, Chlor

Ernährungsverhalten

Calcium, Magnesium, Phosphor

Skelett, Osteoporose, Rachitis

Iod

Über- und Unterfunktion der Schilddrüse

Eisen

Sauerstofftransport und Hämoglobin

Gestalten eines Praktikums zur qualitativen und quantitativen Bestimmung ausgewählter Ionen

qualitative und quantitative Analyse

SE: Nachweis von Eisenionen, Calciumionen, Phosphationen und Chloridionen

Untersuchen ausgewählter Lebensmittel

SE: quantitative Bestimmung in Lebensmitteln

digitale Erfassung und Auswertung von Messwerten

Eisengehalt

colorimetrisch oder fotometrisch

Calciumgehalt

komplexometrisch oder Fällungstitration

Übertragen des Wissens über Diffusion und Osmose auf Störungen im Wasser- und Mineralstoffhaushalt

Sich positionieren zum Einsatz ausgewählter Getränke zur Deckung des Wasser- und Mineralstoffhaushaltes

Beurteilung von Getränken aus ernährungsphysiologischer Sicht

Iso-Getränke, Energy-Drinks

Trinkwasserknappheit als globales Problem

alternative Konzepte

Lernbereich 2: Proteine und proteinreiche Lebensmittel 35 Ustd.

Kennen der Strukturmerkmale von Aminosäuren

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

experimentelle Bestimmung der elementaren Zusammensetzung

SE: Nachweis von Stickstoff und Schwefel in organischen Verbindungen

Carboxyl- und Aminogruppe

asymmetrisches Kohlenstoffatom

Einsatz von Molekülmodellen und digitalen Medien zur Visualisierung

Einteilungsmöglichkeiten für Aminosäuren

polar, unpolar; sauer, basisch, neutral; essenziell, nicht essenziell

Beherrschen der Namen und Formeln ausgewählter Aminosäuren und deren Nachweise

Glycin, Alanin, Cystein, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Lysin, Phenylalanin

SE: Nachweis mit Ninhydrin; Xanthoproteinreaktion

Untersuchen ausgewählter Lebensmittel

Übertragen des Wissens über Carbonsäuren und Protolysegleichgewichte auf Aminosäuren

Donator-Akzeptor-Konzept

Kation, Anion und Zwitterion

Änderung von Löslichkeit und Ladungszustand

isoelektrischer Punkt

Pufferwirkung

Auswertung einer Titrationskurve

Titrationskurve von Alanin

digitale Erfassung und Auswertung von Messwerten

Kennen von Verfahren zur Auftrennung von Aminosäuregemischen

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Chromatographie

SE: Durchführen einer Dünnschichtchromatographie

DC eines Aminosäuregemisches, Rf-Wert

Elektrophorese

Modellexperiment: Ionenwanderung
SE : Papier- oder Gelelektrophorese Abstimmung mit WPRA

Kennen ausgewählter Reaktionen von Aminosäuren

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Peptidbildung als Kondensation

Säureamidbindung

SE: Nachweis der Peptidbindung mit der Biuretreaktion

Anwenden des Wissens über Struktur und Eigenschaften auf Proteine

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Primär-, Sekundär-, Tertiärstruktur

stabilisierende Wechselwirkungen

gobuläre und fibrilläre Proteine

Denaturierung durch Hitze, pH-Änderung, Alkohol, Enzyme, Schwermetalle

Auswirkungen von Strukturveränderungen bei Proteinen auf Lebewesen

SE: Untersuchen der Denaturierung von Proteinen

Beispiele aus der Lebensmittelverarbeitung

Einsalz- und Aussalzeffekt

Visualisierung durch digitale Medien

Quellfähigkeit

Anwenden der biologischen Wertigkeit und des Ergänzungswertes

Konzept der Wechselbeziehungen und Regulation

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

limitierenden Aminosäure

gentechnisch bearbeitete Lebensmittel

Minimalbedarf an Protein

Stickstoffbilanz

Übertragen des Wissen über Proteine auf eiweißreiche Lebensmittel

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Käseherstellung

Exkursion

Projekt: Von der Milch zum Käse

Fleischreifung und -verderb

biogene Amine

Beurteilen ausgewählter proteinreicher Lebensmittel

SE: Trennung

Albumine und Globuline

Fleisch: Untersuchung von Hackfleisch

Klebereiweiß

Mehl: qualitative Bestimmung des Feuchtklebergehalts

Casein

Milch: Lab- und Säurefällung; Nachweis des Calciumgehaltes

Energiegehalt

biologische Wertigkeit

Vergleich tierischer und pflanzlicher Lebensmittel

gesundheitliche Aspekte

Folgen des zunehmenden Fleischkonsums

Auswirkungen auf menschlichen Organismus durch Verzicht auf tierische Produkte

Verzehr von Bioprodukten

Lernbereich 3: Fette und fettreiche Lebensmittel 20 Ustd.

Übertragen der Veresterung auf die Bildung eines Triglycerids

Gleichgewichtskonzept

Anwenden des Wissens über Struktur und Eigenschaften auf Triglyceride

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

SE: Untersuchen der Eigenschaften von Triglyceriden

Schmelzbereich

ernährungsphysiologische und technologische Bedeutung

Zersetzungstemperatur, Rauchpunkt

lebensmittelrechtliche Bestimmungen, gesundheitliche Gefährdung

LDE: Löschen eines Fettbrandes

SE: Nachweis von Acrolein - Aldehydgruppe und Doppelbindung

Löslichkeit

Emulgierbarkeit

Gruppenarbeit

Aufbau eines Emulgators

Herstellen von Emulsionen: Margarine und Mayonnaise

Emulsionstypen

Übertragen der Esterhydrolyse auf Triglyceride

alkalischen Verseifung

Verseifungszahl

SE: Bestimmen der Verseifungszahl

 

 

Nutzung digitaler Werkzeuge zur Erfassung von Messwerten

Kennen der Prozesse des Fettverderbs

lebensmittelrechtliche Bestimmungen

Autoxidation

Reaktionsmechanismus der radikalischen Substitution

Antioxidationsmitte

Visualisierung mithilfe digitaler Medien

Hydrolyse

Säurezahl

 

SE: Bestimmen der Säurezahl

Nutzung digitaler Werkzeuge zur Erfassung von Messwerten

Beurteilen der ernährungsphysiologischen Bedeutung ungesättigter Fettsäuren

Iodzahl

SE: Bestimmen der Iodzahl

Nutzung digitaler Werkzeuge zur Erfassung von Messwerten

Beurteilen ausgewählter fettreicher Lebensmittel

Pflanzliche Öle

ernährungsphysiologische und technologische Eigenschaften von kaltgepressten und raffinierten Ölen

Margarine

Umesterung

trans-Fettsäuren

Hydrierung

Butter

Vergleich von Butter und Margarine

Fettersatzstoffe

aktuelle Trends

Lernbereich 4: Kohlenhydrate und kohlenhydratreiche Lebensmittel 35 Ustd.

Anwenden des Wissens über den Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften bei Kohlenhydraten

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Einsatz von Modellen und digitalen Medien

Monosaccharide

Glucose, Fructose, Galaktose, Mannose, Ribose

Fischer- und Haworth-Formeln

Ringschluss durch Addition an eine Carbonylgruppe

Halbacetal und Halbketal

glycosidische Hydroxylgruppe

α- und β-Form

Keto-Enol-Tautomerie

Disaccharide

Verknüpfungstypen

glycosidisch-glycosidisch, glycosidisch-alkoholisch

Saccharose, Laktose, Maltose, Cellobiose

Oligosaccharide

Inulin, prebiotische Lebensmittel

Polysaccharide

Stärke - Amylose, Amylopektin, Dextrin, Glykogen, Cellulose

ernährungsphysiologische Bedeutung von Ballaststoffen

Übertragen des Wissens über asymmetrische Kohlenstoffatome auf Kohlenhydrate

asymmetrisches Kohlenstoffatom

D- und L-Form

Arbeitsweise eines Polarimeters

Recherche und Visualisierung mithilfe digitaler Medien

Bestimmung des spezifischen Drehwinkels

Gestalten eines Praktikums zur experimentellen Untersuchung der Eigenschaften und zum Nachweis von Kohlenhydraten

SE: Bestimmung der relativen Süßkraft

SE: Untersuchen der Eigenschaften

Löslichkeit von Kohlenhydraten

Verhalten von Stärkelösungen beim Erhitzen

Verkleisterungstemperatur verschiedener Stärkearten

Erhitzen von Saccharose

Bildung von Karamell und Zuckercouleur

Hydrolyse von Saccharose

Herstellung von Kunsthonig, Unterscheidung von Kunst- und Bienenhonig

Dextrinbildung

Vergärbarkeit von Kohlenhydraten

Teiglockerungsmittel

chemische, physikalische und biologische Methoden

SE: Nachweise

Fehling- und Tollens-Reaktion

reduzierende Wirkung

Seliwanoff-Reaktion

Iod-Stärke-Reaktion

Übertragen des Wissens über den Redoxbegriff und partielle Oxidationen auf Kohlenhydrate

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Oxidationsprodukte von Monosacchariden

reduzierende Wirkung

Beurteilen ausgewählter kohlenhydratreicher Lebensmittel und Süßungsmittel

glykämischer Index und glykämische Last

Zucker, Honig

Bienenschutz als Beitrag zur Nachhaltigkeit

Zuckeralkohole, Süßstoffe

Brötchen und Brot

Teiglockerung, Retrogradation

Bedeutung von Brot als Grundnahrungsmittel in der Welt, Projekte gegen Hunger mit Beachtung des ökologischen Fußabdrucks

Informationsrecherche mithilfe digitaler Medien

Lernbereich 5: Lebensmittelhygiene und -recht 5 Ustd.

Anwenden des Wissens über die Lebensbedingungen ausgewählter Mikroorganismen auf Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen

selbstorganisiertes Lernen

Schimmelpilze, Salmonellen, Botulinusbakterien, Eitererreger, Fäulnisbakterien

Hygieneregeln

Ableitung von Möglichkeiten der Lebensmittelkonservierung

klassische und moderne Verfahren

Einblick gewinnen in die Grundzüge des Lebensmittelrechts

Exkursion: Amt für Lebensmittelüberwachung

Einfluss der EU-Richtlinien

Öko-Label

Wahlbereich 1: Steinbildung und Löslichkeitsgleichgewichte

Übertragen des Wissens über chemische Gleichgewichte und das MWG auf die Bildung von Gallen- und Nierensteinen

Gleichgewichtskonzept

Löslichkeitsprodukt

experimentelles Untersuchen der Beeinflussung von Löslichkeitsgleichgewichten

gesättigte, ungesättigte und übersättigte Lösung, gleichionige Zusätze

Nutzung digitaler Werkzeuge zur Erfassung von Messwerten

Sich positionieren zu therapeutischen und diätetischen Maßnahmen bei Gallensteinen

Expertenvortrag

Wahlbereich 2: Fettlösliche Vitamine

Übertragen des Wissens über die Fette auf die fettlöslichen Vitamine

Struktur-Eigenschafts-Funktions-Konzept

Strukturaufbau der Vitamin A, D, E, K

SE: experimentelles Untersuchen der Löslichkeit

Fettlöslichkeit von Carotinen

Bedeutung in der Ernährung

Bedarf, Resorption und Speicherung, Funktionen für besondere Zielgruppen

Hypo- und Hypervitaminosen

Wahlbereich 3: Karies

Sich positionieren zum Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von Karies

Ausprägung von Merkmalen unter dem Einfluss äußerer Bedingung

Konzept der Wechselbeziehung und Regulation

Kariesentstehung

kariogene Lebensmittel

Zuckeraustauschstoffe

Fluor

Kariesprophylaxe

Expertenvortrag

Wahlbereich 4: Kartoffel und Kartoffelprodukte

Gestalten einer Präsentation rund um die Kartoffel

Projekt: Tolle Knolle

Exkursion

Recherche und Präsentation mithilfe digitaler Medien

Sorten und deren Eigenschaften

regionale und internationale Besonderheiten

Kartoffelerzeugnisse

ernährungsphysiologische Bewertung

umweltfreundliche Verpackungsmaterialien aus Stärke

Herstellung von Stärkefolie

SE: Untersuchen der Inhaltsstoffe

Jahrgangsstufe 13 – Leistungskurs

Lernbereich 1: Stoffwechselphysiologie 60 Ustd.

Einblick gewinnen in die Vielfalt der Vitamine

Erstellen einer Übersicht; Gruppenarbeit

Einteilung, Vorkommen, Eigenschaften, Stabilität

Hyper-, Hypo-, Avitaminose

Anwenden des Wissens über Säure-Base- und Redoxreaktionen auf ausgewählte Vitamine

Struktur-Eigenschafts-Funktions- und Donator-Akzeptor-Konzept

SE: Untersuchen der Säure- und Redoxwirkung von Ascorbinsäure

Nachweis mit Tillmans Reagenz

Beeinflussung der Eisenresorption

Niacin und Riboflavin als Redoxpartner im Stoffwechsel

NAD+/NADH+H+, FAD/FADH2

Pyridoxin als Cofaktor bei Transaminierung

Pyridoxalphosphat

Pantothensäure als Bestandteil von Conenzym A

Biotin als Cofaktor bei Carboxylierungen

Kennen der Grundprinzipien stoffwechsel-physiologischer Vorgänge

Aufnahme, Verarbeitung und Ausscheidung der Nahrungsbestandteile

Anwenden des Wissens über Enzyme auf die Verdauung der Grundnährstoffe

Di- und Polysaccharide

Fette

Mizellen- und Chylomikronenbildung

Proteine

Exo- und Endopeptidasen

Kennen des Kohlenhydratstoffwechsels

Nutzung von digitalen Medien zur Visualisierung

Glykolyse

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

anaerober Abbau der Kohlenhydrate

Milchsäure- und alkoholische Gärung

oxidative Decarobxylierung

Citratzyklus

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

Endoxidation und ATP-Bildung

Atmungskette

Wasserstofftransport

Elektronentransport

Wasserbildung

stoffwechselphysiologische Prozesse aus energetischer Sicht

Energiekonzept
Energiebilanz, Wirkungsgrad

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Gluconeogenese

Lactat, Glycerin, glucogene Aminosäuren, Gegenüberstellung von Gluconeogenese und Glykolyse

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Kennen des Fettstoffwechsels

Nutzung von digitalen Medien zur Visualisierung

ß-Oxidation gesättigter Fettsäuren

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

Glycerinabbau

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

stoffwechselphysiologische Prozesse aus energetischer Sicht

Energiekonzept
Energiebilanz, Wirkungsgrad

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Fettsynthese

Reaktionsschritte aus aktivierten Ausgangsstoffen

Kennen des Eiweißstoffwechsels

Nutzung von digitalen Medien zur Visualisierung

Transaminierung und oxidative Desaminierung

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

Proteinbiosynthese

Kennen weiterer Stoffwechselvorgänge und deren Bedeutung

Nutzung von digitalen Medien zur Visualisierung

Harnstoffzyklus im Überblick

Gesamtreaktionsgleichung

Ketogenese im Überblick

Strukturformeln der Ketonkörper

Reaktionsarten

Ethanolstoffwechsel

Strukturformeln

Enzymklassen, Cofaktoren, Coenzyme

Reaktionsarten

stoffwechselphysiologische Prozesse aus energetischer Sicht

Energiekonzept
Energiebilanz, Wirkungsgrad

Berechnungen

Einsatz des GTR und digitaler Endgeräte

Auswirkungen auf den menschlichen Organismus

Gestalten der Wechselbeziehungen im intermediären Stoffwechsel

Konzept der Wechselbeziehung und Regulation grafische Darstellung und Visualisierung mithilfe digitaler Medien

Verknüpfungsstellen von Stoffwechselwegen

Stoffwechsel nach Nahrungsaufnahme

Hungerstoffwechsel

Unterernährung, Anorixia nervosa, Bulimie

Lernbereich 2: Ernährungsformen 15 Ustd.

Sich positionieren zur vollwertigen Ernährung gemäß der DGE

qualitative und quantitative Aspekte

dreidimensionale Nahrungspyramide

Übertragen des Wissens über die vollwertige Ernährung auf die Ernährung von Kindern und Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden, Sportlern, Senioren

Gruppenarbeit: Ernährungsberatung

Ernährungsempfehlungen

Auswerten von Kostplänen

Einsatz digitaler Medien

Sich positionieren zu ausgewählten alternativen Ernährungsformen

Hay‘sche Trennkost, Vegetarismus, Veganismus, Vollwertkost, Makrobiotik, aktuelle Diäten

Gruppenarbeit, Diskussion, Präsentationen

Reflexion des eigenen und gesellschaftlichen Handelns aus Sicht einer nachhaltigen Entwicklung

Lernbereich 3: Ernährungsabhängige Krankheiten 35 Ustd.

Sich positionieren zu ernährungsabhängigen Erkrankungen

Konzept der Wechselbeziehung und Regulation

Wechselwirkung von genetischer Disposition und falscher Ernährung

Diabetes mellitus

hormonelle Regulation des Blutglucosespiegels

Insulin, Glucagon

Typen I und II

Ursachen, Symptome, gesundheitliche Auswirkungen

Ernährungsregeln und Kostpläne

Einsatz digitaler Medien

Hyperurikämie und Gicht

Expertenvortrag

Purinabbau und Harnsäurestoffwechsel

Symptome und gesundheitliche Auswirkungen

Ernährungsregeln und Kostpläne

Hyperlipoproteinämie IIa und IV

Cholesterinstoffwechsel

Aufbau von Cholesterin

Nutzung digitaler Medien zur Visualisierung

Lipoproteinstoffwechsel

Chylomikronen, VLDL, LDL, HDL

Ursachen, Symptome und gesundheitliche Folgen

Ernährungsregeln und Kostpläne

Gruppenarbeit

Sich positionieren zu Essstörungen

Konzept der Wechselbeziehung und Regulation

Energiekonzept

Adipositas, Anorexia nervosa, Bulimie, Binge-Eating

Expertenvortrag, Gruppenarbeit

Ursachen

Rolle und Einfluss von sozialen Netzwerken und Video-Kanälen

gesundheitliche Folgen

Therapien

Fehl- und Mangelernährung durch Hunger in der Welt und ihre Folgen

Diskussion

Wahlbereich 1: Zusatzstoffe

Beurteilen des Einsatzes von Zusatzstoffen bei der Lebensmittelherstellung

Expertenvortrag

lebensmittelrechtliche Bestimmungen

Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)

Kennzeichnungs-VO, E-Nummern

NEL- und ADI-Wert

Berechnungen am Beispiel

Funktionen

Verbesserung von Haltbarkeit, Aussehen, technologischen Eigenschaften, Nährwert

ernährungsphysiologische Bewertung ausgewählter Zusatzstoffe

Aspartam, Glutamat, Sorbinsäure, Ascorbinsäure

Nutzen und Risiken von Zusatzstoffen

Podiumsdiskussion

Wahlbereich 2: Lebensmittelunverträglichkeiten

Sich positionieren zu ausgewählten Lebensmittelunverträglichkeiten

Zöliakie, Laktoseintoleranz, Phenylketonurie, Lebensmittelallergien

Begriffsabgrenzung

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), WHO, EUFIC

aktuelle Entwicklungen

Recherche mittels digitaler Medien

Auswirkungen auf den menschlichen Organismus

Ursachen, Symptome, Verlauf und Spätfolgen

Empfehlungen für Lebensmittelauswahl

Kostpläne

Nahrungsmittel aus konventionellem vs. biologisch-dynamischem Anbau

Wahlbereich 3: Gentechnik in der Lebensmittelverarbeitung

Gestalten einer Podiumsdiskussion zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln

Expertengespräch

Nutzen und Risiken

Verantwortung als Konsument

Begriffsabgrenzung zur Züchtung

ausgewählte Lebensmittel

Gruppenarbeit

Lebensmittelrecht

Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)

Kennzeichnungs-VO

ernährungsphysiologische Bewertung

aktuelle Entwicklungen

Recherche mittels digitaler Medien

Wahlbereich 4: Sensorik

Anwenden des Wissens über die Sinne zur Bestimmung der Lebensmittelqualität

Expertenvortrag

Sinne und Sinnesorgane

Geschmack, Geruch, Aussehen, Beschaffenheit, Akustik

Verkostung und sensorische Bewertung

exemplarisch: Schokolade, Wein, Bier, Fleisch, Käse, Fruchtsäfte

Vergleich von Bioprodukten und Produkten aus industrieller Herstellung

lebensmittelrechtliche Bestimmungen

Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)

Kennzeichnungs-VO, Mindesthaltbarkeitsdatum

Exkursion in einen lebensmittelverarbeitenden Betrieb

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