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Lehrplan

Gymnasium

Sport

2004/2005/2007/2008/2009/2011/2019

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Gymnasium treten am 1. August 2019 in Kraft.

Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (G/R/W) gilt folgende Regelung:

für die Klassenstufen 7 und 8 am 1. August 2019
für die Klassenstufe 9 am 1. August 2020
für die Klassenstufe 10 am 1. August 2021 
für die Jahrgangsstufe 11  am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 12 am 1. August 2023

 

Die Lehrpläne traten 2004 bis 2009 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Gymnasien erfolgte im Rahmen der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe 2007 und nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2011 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Klassen- bzw. Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In der Jahrgangsstufe 11 sind 26 Wochen verbindlich festgelegt, in der Jahrgangsstufe 12 sind es 22 Wochen. Zusätzlich kann in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 7, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 7, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Gymnasiums)

 
Wahlpflichtbereich

Im Wahlpflichtbereich wählt der Schüler entweder ein schulspezifisches Profil (Lehrplan Schulspezifisches Profil) oder eine dritte Fremdsprache.

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion
und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach und/ oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
OS Oberschule
GY Gymnasium
FS Fremdsprache
Kl. Klassenstufe/n
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Gk Grundkurs
Lk Leistungskurs
SE Schülerexperiment
Ustd. Unterrichtsstunden
AST Astronomie
BIO Biologie
CH Chemie
CHI Chinesisch
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
FR Französisch
G/R/W Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft
GEO Geographie
GE Geschichte
GR Griechisch
INF Informatik
ITA Italienisch
KU Kunst
LA Latein
MA Mathematik
MU Musik
PHI Philosophie
PH Physik
POL Polnisch
P Schulspezifisches Profil
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
RU Russisch
SOR Sorbisch
SPA Spanisch
SPO Sport
TC Technik/Computer
TSC Tschechisch

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium ist wissenschaftspropädeutisch angelegt und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Schüler entscheiden sich zwischen verschiedenen schulspezifischen Profilen oder der 3. Fremdsprache, treffen die Wahl der Leistungskurse und legen ihre Wahlpflicht- sowie Wahlkurse fest.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeine Studierfähigkeit sind Ziele des Gymnasiums.

Das Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Gymnasiums sind

der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,

die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und

die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erkennen, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

 Sie erwerben Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler erwerben Lernstrategien, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie entwickeln die Fähigkeit, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, sie lernen, Arbeitsabläufe zweckmäßig zu planen und zu gestalten sowie geistige und manuelle Operationen zu automatisieren. [Arbeitsorganisation]

Sie erwerben Problemlösestrategien. Sie lernen, planvoll zu beobachten und zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität zu entwickeln und zugleich Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Die Schüler lernen, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie entwickeln Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie lernen Medien selbstständig für das eigene Lernen zu nutzen und mediengeprägte Probleme zu erfassen, zu analysieren und ihre medienkritischen Reflexionen zu verstärken. [Medienbildung]

Sie üben sich im interdisziplinären Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, mit Phänomenen mehrperspektivisch umzugehen. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel und lernen, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie lernen unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie lernen, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich stringent darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Schule als sozialer Erfahrungsraum muss den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Das Gymnasium bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum und ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Gymnasium geht von der kontinuierlichen Zunahme der Selbsttätigkeit der Schüler aus, ihren erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen. Die Schüler werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In den Klassenstufen 5 und 6 werden aus der Grundschule vertraute Formen des Unterrichts aufgenommen und erweitert. Der Unterricht ist kindgerecht, lebensweltorientiert und anschaulich. Durch entsprechende Angebote unterstützt die Schule die Kinder bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Sie lernen zunehmend selbstständig zu arbeiten.

Die Selbsttätigkeit der Schüler intensiviert sich in den Klassenstufen 7 bis 10. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens. Der Unterricht knüpft an die Erfahrungs- und Lebenswelt der Jugendlichen an und komplexere Themen und Probleme werden zum Unterrichtsgegenstand.

Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ist durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit anderen, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. In der gymnasialen Oberstufe lernen die Schüler Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

In der Schule lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtigste Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Das Gymnasium öffnet sich stärker gegenüber seinem gesellschaftlichen Umfeld und bezieht Einrichtungen wie Universitäten, Unternehmen, soziale und kommunale Institutionen in die Bildungs- und Erziehungsarbeit ein. Kontakte zu Kirchen, Organisationen und Vereinen geben neue Impulse für die schulische Arbeit. Besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Jedes Gymnasium sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln.

Die Inhalte der Ganztagsangebote begründen sich in den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen und tragen zur Profilierung der Schule bei. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene Angebote im Rahmen der Schulklubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Die Angebote sollten schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berücksichtigen die Heterogenität der Schüler.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität und Sozialität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo-tivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un-terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Sport

Ziele und Aufgaben des Faches Sport

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Der Sportunterricht führt in die weitgefächerte, sich wandelnde Sport-, Spiel- und Bewegungskultur ein. Die Schüler erwerben jene Handlungsfähigkeit, die für eine aktive und selbstverantwortete Teilhabe an diesem Kulturbereich qualifiziert und für ein lebenslanges Sporttreiben vorbereitet. Insbesondere in der gymnasialen Oberstufe ist damit die Eigensteuerung und Reflexion sportbezogenen Lernens und Handelns verbunden.

Sportliche Aktivität wirkt der Bewegungsarmut entgegen, sie gibt Entwicklungsanreize für die Körperhaltung und die organismische, motorische und sensorische Leistungsfähigkeit. Sportunterricht fördert damit unmittelbar die Gesundheit. Wissenserwerb und Reflexion des Sporttreibens tragen zur Entwicklung des Gesundheitsbewusstseins bei.

Durch das Erleben von Lernen und Leisten im Sport bei zunehmender Mit- und Selbstgestaltung wird Lern- und Methodenkompetenz besonders erfahrungsnah gefördert. Vielfältige Erfahrungen und Wissenserwerb hinsichtlich Körperlichkeit und Bewegung sind zudem bedeutsam für die Identitätsentwicklung.

Die Sozialkompetenz der Schüler wird durch die Reflexion von Regeln, deren gemeinsames Entwickeln und Verantworten und durch den fairen Umgang mit Konkurrenz und Wettbewerb gefördert. Dabei spielt die systematische Auseinandersetzung mit unterschiedlichem Leistungsvermögen und das Üben von Strategien zur Konfliktbewältigung eine besondere Rolle. Erfahrungen mit dem gemeinsamen Bewältigen von Lern- und Leistungssituationen verbessern die Kommunikations- und Teamfähigkeit.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Sport das Interesse der Schüler für Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze müssen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln anregen. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine Schlüsselrolle zu.

Der Sportunterricht bildet das Kernstück einer umfassenden Bewegungs- und Sporterziehung. Der außerunterrichtliche Sport schafft ergänzende und vertiefende Möglichkeiten, z. B. Ganztagsangebote, und ist somit Bindeglied zum Vereinssport.

allgemeine fachliche Ziele

Um den Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung zu realisieren, werden im Sportunterricht folgende allgemeine fachliche Ziele angestrebt:

Die Schüler

  • bauen auf elementare motorische Fertigkeiten auf und erlernen durch gezieltes Üben sportspezifische und sporttechnische Fertigkeiten,
  • wenden sportmotorische und psychische Leistungsvoraussetzungen in vielfältigen Übungs-, Spiel- und Wettkampfsituationen an und verbessern durch deren Zusammenwirken ihre sportliche Leistung,
  • entwickeln grundlegende motorische Fähigkeiten als Beitrag zur Gesundheitsförderung,
  • erwerben sportbezogenes Wissen,
  • organisieren Sport-, Spiel- und Bewegungsaktivitäten in Schule und Freizeit unter besonderer Berücksichtigung von Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung,
  • entwickeln Einsichten zu den Werten des Sporttreibens unter besonderer Berücksichtigung des sozialen und demokratischen Lernens und des Erwerbs von Sportmündigkeit.

Die Ausprägung der Handlungsfähigkeit verlangt eine mehrperspektivische Annäherung.

Grundlegende Perspektiven sind:

  • Gesundheit
    Entwickeln und Fördern von Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein
  • Leistung
    Erfahren, Verstehen und Reflektieren des Leistens beim Sporttreiben
  • Kooperation und Wettbewerb
    Verständigen, Kooperieren in Wettkampfsituationen, konstruktives Umgehen mit Konflikten und Regelverstößen, selbstbestimmtes Regeln gemeinsamen Sporttreibens
  • Wagnis
    Erlernen des Umgangs mit Ängsten und Risiken, Bewältigen individueller und gemeinschaftlicher Herausforderungen, Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen 
  • Körpererfahrung
    Vervollkommnen der Wahrnehmungsfähigkeit für den eigenen Körper in seinen Teilen, Befindlichkeiten und Veränderungen, Sammeln von individuellen Körper- und Bewegungserfahrungen und deren Reflexion durch das soziale Umfeld
  • Gestaltung
    Erproben kreativer Bewegungsideen, sich körperlich ausdrücken
Strukturierung

Der Sportunterricht ist als „Bewegungsfach“ in allen Klassen- und Jahrgangsstufen verankert. Die Stufenspezifik des Lehrplans Sport ist begründet durch den Verlauf der Ontogenese. Für die Gestaltung des Sportunterrichts am Gymnasium bedeutet das, konkrete Alters- und Entwicklungsbesonderheiten aus soziologischer, psychologischer, biotischer und sportmotorischer Sicht zu berücksichtigen.

Die Sportstunden sind in der Regel als Einzelstunde über die Wochentage zweckmäßig zu verteilen. Eine Sportstunde pro Woche kann entsprechend den konkreten Bedingungen und den Inhalten auch in variablen organisatorischen Formen verwendet werden:

  • als ganzjähriges wahlobligatorisches Angebot
  • als gesammelte Stunden, um trotz Wegzeiten örtliche Möglichkeiten zu nutzen und den Schülern den Zugang zum Sportreiben in der Freizeit zu erleichtern (z. B. Park, Wald, Schwimmbad, Sportstätten vom Verein)
  • als zusammenhängendes Angebot auch in Verbindung mit Landheimaufenthalten (z. B. Wintersport, Wandern, Orientierungslauf, Touristik, Schwimmen)

Im Lehrplan Sport werden grundsätzlich zwei Typen von Lernbereichen unterschieden:

Typ 1

Die Inhalte der Lernbereiche Typ 1 orientieren sich an Sportarten. In Abhängigkeit von den Potenzen des jeweiligen Lernbereichs erfolgt eine mehrperspektivische Gestaltung.

Lernbereiche:

  • Sportspiele (Zielschuss- und Rückschlagspiele - ZSP/RSP)
  • Leichtathletik (LA)
  • Turnen (TU)
  • Gymnastik/Aerobic/Tanz (G/A/T)
  • Kampfsport/Zweikampfübungen (KA/ZW)
  • Schwimmen (SC)
  • Wintersport (WI)

Typ 2

Die Auswahl der Lernbereiche des Typs 2 trägt einem weiten Sportverständnis Rechnung und ist in der Regel nicht an traditionellen Sportarten orientiert.

Lernbereiche:

  • Fitness
    Durch die Ausweisung dieses Lernbereichs wird dem besonderen Beitrag des Faches Sport zur Förderung der Gesundheit, des Gesundheitsbewusstseins und der körperlichen Leistungsfähigkeit Rechnung getragen.
  • Eine Perspektive thematisieren
    Inhalte verschiedener Lernbereiche werden unter einer Perspektive verknüpft.
  • Bewegungserlebnisse in der Natur
    Unter Ausnutzung regionaler Besonderheiten wird die Möglichkeit geschaffen, vielfältige Bewegungsaktivitäten außerhalb des Schulgeländes durchzuführen.
  • Formen der neuen Spiel- und Bewegungskultur
    Es besteht die Möglichkeit, auf bestehende und nicht absehbare Trends angemessen zu reagieren und deren Potenzen für den Schulsport zu sichern.

Für die Auswahl von Inhalten des weiten Sportverständnisses werden folgende Empfehlungen gegeben:

  • Streetball, Faustball, Baseball, Flag-Football, Squash, Frisbee, Golf, Beach-Spiele
  • Touristik, Walking, Orientierungslaufen, Radsport, Rudern, Kanu-Fahren, Surfen, Segeln
  • Kopplung von Ausdauersportarten (Triathlon, Duathlon)
  • Rollschuhlaufen, Inline-Skating, Skateboardfahren
  • meditative Bewegungstechniken (Tai Chi, Yoga)
  • Akrobatik, Rope-Skipping, Jonglieren, Trampolinspringen, Bewegungstheater, Klettern an künstlichen Kletteranlagen

Die Inhalte für die Lernbereiche des Typs 2 sind in der Fachkonferenz abzustimmen. Sportarten mit erhöhtem Risiko bzw. mit besonderen personellen und materiellen Anforderungen sind durch den Schulleiter zu genehmigen, die Schulaufsichtsbehörde ist zu informieren. Weitere Lernbereichsinhalte sind auf dem Dienstweg beim Sächsischen Kultusministerium zu beantragen.

Die tabellarische Darstellung für alle Lernbereiche des Typs 1 erfolgt unter Berücksichtigung der Stufenspezifik. Ausnahmen stellen die Lernbereiche Schwimmen und Wintersport dar. Durch die territorial sehr unterschiedliche Ausbildung in diesen Sportarten erfolgt eine Gliederung in Komplex 1 (Anfänger) und Komplex 2 (Fortgeschrittene). Der Komplex 1 erscheint im Lehrplan der Grundschule.

Wird ein Lernbereich erst in Klassenstufe 7 bzw. einer höheren Klassenstufe eingeführt, sind unter Beachtung des motorischen Entwicklungsstandes zunächst Ziele und Inhalte der Klassenstufen 5 bis 6 zu realisieren.

Für mögliche Lernbereiche des Typs 2 erfolgt eine klassen- bzw. jahrgangsstufenübergreifende Darstellung.

Alle Lernbereiche stehen Jungen und Mädchen offen. Über die Zusammenstellung der Lernbereiche bestimmt die Fachkonferenz. In ihrer Entscheidung zur weitergehenden Strukturierung und Flexibilisierung muss sie folgende Vorgaben berücksichtigen:

Klassenstufen 5 bis 10

  • Die Lernbereiche umfassen mindestens vierzehn Unterrichtsstunden. Für die Klassenstufen 5 bis 6 sind sechs, für die Klassenstufe 7 bis10 vier Lernbereiche zu planen.
  • Mindestens ein Lernbereich „Sportspiele“ ist in jeder Klassenstufe zu unterrichten. Bis zur Klassenstufe 6 erwerben die Schüler grundlegende Fertigkeiten und Fähigkeiten in zwei Sportspielen, davon mindestens ein Mannschaftsspiel. Bis zur Klassenstufe 10 ist die Einführung bzw. Ausbildung in drei Mannschaftsspielen zu sichern.
  • Die Lernbereiche „Leichtathletik“ und „Turnen“ sind verbindlich in den Klassenstufen 5 und 6 und in den Klassenstufen 7 bis10 mindestens in einer Klassenstufe zu unterrichten.
  • Die Lernbereiche "Gymnastik/Aerobic/Tanz" und "Kampfsport/Zweikampfübungen" sind in den Klassenstufen 5 bis 10 mindestens in einer Klassenstufe zu unterrichten.
  • Der Lernbereich Fitness sollte einmal in Klassenstufe 5 und 6 und muss insgesamt zweimal in der Klassenstufe 5 bis 10 unterrichtet werden. Mindestens ein weiterer Lernbereich vom Typ 2 ist in den Klassenstufen 5 bis 10 zu unterrichten.
  • In den Klassenstufen 5 und 6 darf ein Lernbereich vertieft werden.

Gymnasiale Oberstufe

Grundkurse im Fach Sport erschließen die Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur und vermitteln Handlungskompetenzen im gesellschaftlichen Feld des Sports in ausgewählten Lernbereichen. Das schließt ein, die Schüler auch anzuleiten, den Sport in seinen institutionalisierten Formen auf seine unterschiedlichen Motive und Ziele zu prüfen. Grundkurse führen in grundlegende bewegungsbezogene Sachverhalte und Probleme ein und zielen auf die Beherrschung wesentlicher Arbeitsmethoden und die Erkenntnis fachübergreifender Zusammenhänge.

Leistungskurse im Fach Sport unterscheiden sich in ihren Anforderungen von Grundkursen in

  • der Anzahl der ausgewählten Inhalte, Theorien und Modelle,
  • der Komplexität und dem Aspektreichtum der ausgewählten Inhalte, Theorien und Modelle,
  • dem Abstraktionsniveau, dem Differenzierungs- und dem Vertiefungsgrad,
  • der Qualität der Praxis-Theorie-Verknüpfung,
  • einem größeren Stellenwert der fachlichen Systematik,
  • der Vielfalt und dem Beherrschungsgrad der fachlichen Methoden,
  • den Anforderungen an selbstständige Arbeits- und Untersuchungsformen beim Wissenserwerb und in der Praxis-Theorie-Verbindung. 

Die Lernbereiche des Grundkurses umfassen jeweils ca. 24 Unterrichtsstunden und können über mehrere Kurshalbjahre verteilt werden.

Es sind im Grundkurs vier Lernbereiche zu planen:

  • zwei Lernbereiche Typ 1 (mit Vorkenntnissen und mehrperspektivischer Ausrichtung aus den Klassenstufen 5 bis 10, davon eine Mannschaftssportart und eine Individualsportart
  • ein Lernbereich „Fitness“
  • weitere Lernbereiche Typ 1 oder 2

Der Leistungskurs ist mit wöchentlich 3 Unterrichtsstunden in der Sportpraxis und 2 Unterrichtsstunden in der Sporttheorie zu planen. Die insgesamt 144 Unterrichtsstunden in den zwei Lernbereichen der Sportpraxis und die insgesamt 96 Stunden in der Sporttheorie sind gleichmäßig über die Kurshalbjahre zu verteilen.

Die sportpraktische Ausbildung im Leistungskurs Sport der gymnasialen Oberstufe erfolgt in zwei Lernbereichen: einer Schwerpunktsportart und einem zweitem Lernbereich. Dabei ist die Ausbildung in einer Individual- und einer Mannschaftssportart obligatorisch.

Entsprechend den für das Gymnasium ausgewählten Schwerpunktsportarten erfolgt die Ausbildung in der vom Schüler betriebenen Spezialsportart. Der zweite Lernbereich wird durch den Schüler gewählt. Die Wahlmöglichkeiten für die Schüler richten sich dabei nach dem Angebot der Schule.

Eine praxisbegleitende Theorievermittlung verbindet die Inhalte der allgemeinen Sporttheorie mit der Sportpraxis und macht so die Einheit von Theorie und Praxis für die Schüler erfahrbar.

Die Erweiterung sportmotorischen Könnens, die Vertiefung lernbereichsbezogener Kenntnisse sowie die Befähigung zur aktiven Mitwirkung und kooperativen Mitgestaltung des Unterrichts führen zur Verbesserung der individuellen Handlungsfähigkeit der Schüler im zweiten Lernbereich. Hier basiert die Ausbildung auf dem Entwicklungsstand der Schüler, der durch den Schulsport in den Klassenstufen 5 bis 10 erreicht wurde.

sportspezifische Untersetzung der Lernziele

Innerhalb der Lernbereiche werden verbindliche Lernziele und Lerninhalte ausgewiesen. Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele unter Verwendung einheitlicher Begriffe, die die didaktischen Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte verdeutlichen:

Begriffe  Beschreibung der Lernziele
Erkunden/Üben Neues kennen lernen und Bekanntes, aber nicht Gekonntes aneignen bzw. ausprägen
Verbessern Steigerung des Ausprägungsniveaus sportmotorischer Leistungsvoraussetzungen
Festigen Vervollkommnen der Lern- und Leistungsvoraussetzungen für das Ausprägen einer sportlichen Fertigkeit und damit weitere Steigerung der Ausführungsqualität
Anwenden*

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

* motorische und taktische Fähigkeiten und sporttechnische Fertigkeiten variieren und in komplexen Situationen einsetzen

Gestalten*/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sachund/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

* kreatives Entwickeln von Bewegungsabläufen und Körperdarstellung

didaktische Grundsätze

Aus den allgemeinen Zielen und der Strukturierung des Faches Sport ergeben sich folgende Grundsätze:

Der Unterricht ist schüler- und handlungsorientiert zu gestalten. Auf einen Wechsel der Sozialformen und Methoden, die Nutzung traditioneller und digitaler Medien sowie die Nutzung außerschulischer Lernorte ist zu achten.

Um Monotonieerleben nicht zuzulassen, ist eine Vielfalt von Körperübungen zu sichern, und damit eine Motivation mit dem Reiz des Neuen oder Anderen zu schaffen. Der Unterricht ist durch die Verbindung von bewusstem Üben, rationeller Unterrichtsorganisation, hoher Bewegungsintensität und angemessener Belastung zu gestalten.

Im Unterrichtsprozess sind dem Bewegungskönnen angemessene Ziele zu setzen und für alle Schüler Erfolgserlebnisse zu sichern. Im Prozess der konditionellen Schulung ist die Grundlagen- und Kraftausdauerfähigkeit mit ihren Potenzen für die Gesundheitsförderung und -erziehung zu favorisieren.

Kenntnisse werden bei zunehmenden Anforderungen übungsbegleitend vermittelt und sind in der gymnasialen Oberstufe auf ein selbstständiges Sporttreiben zu lenken.

Formen der „äußeren“ und „inneren“ didaktisch-methodischen Differenzierung sind zu nutzen. Insbesondere werden sportlich talentierte Schüler gefördert, sportschwächere Schüler unterstützt und große Differenzen zwischen kalendarischem und biologischem Alter berücksichtigt.

Die Schüler sind zu Fairness und gegenseitiger Hilfe zu erziehen. Unterschiede als Potenzen für soziales und demokratisches Lernen sollten bewusst genutzt werden.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, müssen bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt werden. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Der Umgang, die Anwendung und der zielgerichtete Einsatz von neuen Medien, wie Handy, Tablet, Computer, bei der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess gehören zu Lernkompetenzen und Lernstrategien.

Mädchen und Jungen sind in der Regel getrennt zu unterrichten. Auf Beschluss der Fachkonferenz ist in Abhängigkeit von den Lernzielen und der Unterrichtsorganisation koedukativer Unterricht möglich.

Sportunterricht ist in Abhängigkeit vom Lernbereich möglichst im Freien durchzuführen.

Für das Tragen funktionaler Sportkleidung sowie für das Einhalten entsprechender Vorschriften zur Unfallverhütung ist zu sorgen.

Beziehungen zwischen Sportunterricht, außerunterrichtlichem und außerschulischem Sport sind zu fördern, wodurch ein sportliches Klima an der Schule entwickelt wird.

Spezielle fachliche Ziele der Klassenstufen 5/6

Fertigkeiten:

Die Schüler 

  • verfügen über grundlegende Fertigkeiten für ausgewählte kleine Spiele und Spielformen sowie für mindestens zwei Sportspiele,
  • eignen sich grundlegende leichtathletische Bewegungsabläufe an,
  • eignen sich grundlegende Elemente des freien und formgebundenen Turnens an,
  • gewinnen in gymnastische Elemente und grundlegende Kampftechniken in Judo oder Ringen Einblick.

Komplexes Anwenden:

Die Schüler

  • weisen grundlegende Spielfähigkeit in zwei Sportspielen, davon mindestens ein Mannschaftsspiel, unter vereinfachten Wettkampfbedingungen nach,
  • wenden traditionelle leichtathletische Bewegungsabläufe im Mehrkampf an,
  • gestalten Übungsverbindungen aus vier bis sechs verschiedenen Elementen an zwei ausgewählten Geräten selbstständig,
  • führen faire Zweikampfformen aus.

Motorische Fähigkeiten:

Die Schüler

  • entwickeln ihre aerobe Grundlagenausdauer,
  • prägen ihre allgemeinen koordinativen Fähigkeiten vielseitig aus,
  • bilden ihre Schnelligkeitsfähigkeiten vielseitig aus,
  • schulen ihre Beweglichkeitsfähigkeit,
  • erhöhen ihre allgemeinen Kraftvoraussetzungen im Sinne einer Ganzkörperkräftigung.

Wissen:

Die Schüler

  • erwerben allgemeine Kenntnisse zu den Bewegungsabläufen, zu grundlegenden Regeln sowie zu den wesentlichen Wirkungen des Sporttreibens in den einzelnen Lernbereichen,
  • nehmen Einsicht in verschiedene Ausprägungsformen des Sports in der Gesellschaft.

Schülertätigkeiten/Gesundheitsbewusstsein:

Die Schüler

  • führen einfache Schülertätigkeiten als Beauftragte, als Schieds- und Kampfrichter aus,
  • können helfen und sichern, Übungsstätten auf- und abbauen,
  • erlernen einfache Verfahren zur Kontrolle und Steuerung der Belastung,
  • gewöhnen sich an hygienische Verhaltensweisen und bemühen sich um eine gesunde Ernährung.

Werteorientierung:

Die Schüler

  • erfahren die Bedeutung des Sporttreibens für faires Verhalten, Möglichkeiten der Konfliktbewältigung und das Wahrnehmen und Berücksichtigen der Interessen und Bedürfnisse von Mitschülern
  • nehmen Kenntnis von den verschiedenen Sinnperspektiven des Sporttreibens und entwickeln Interesse daran

Spezielle fachliche Ziele der Klassenstufen 7 bis 10

Fertigkeiten:

Die Schüler

  • vertiefen und erweitern ihre Fertigkeiten für die Sportspiele,
  • vertiefen ihr Können leichtathletischer Bewegungsabläufe,
  • eignen sich Fertigkeiten für das Synchronturnen an zwei Geräten und für Partnerakrobatik und Pyramidenbau an,
  • kennen gymnastische Elemente mit/ohne Handgerät oder Tanzschrittfolgen für Paare bzw. Gruppen oder Aerobicfolgen,
  • erlernen grundlegender Kampftechniken für Judo oder Ringen.

Komplexes Anwenden:

Die Schüler

  • weisen grundlegende Spielfähigkeit in drei Mannschaftsspielen unter vereinfachten Wettkampfbedingungen nach,
  • gestalten leichtathletische Mehrkämpfe unter Einbeziehung alternativer Materialien, Geräte und Bewegungsabläufe,
  • kreieren Übungen für Partnerakrobatik, Pyramidenbau und im Synchronturnen oder Übungsverbindungen an ausgewählten Geräten,
  • eignen sich zeitgemäße Tanzformen oder Aerobicübungen oder anspruchsvolle gymnastische Übungsverbindungen ohne/mit Handgerät an,
  • führen turnierähnliche Situationen im Judo oder Ringen durch.

Motorische Fähigkeiten:

Die Schüler

  • schulen ihre Koordination zunehmend differenziert in Verbindung mit der Entwicklung sportlichen Könnens in den einzelnen Lernbereichen,
  • entwickeln ihre aeroben Ausdauerfähigkeiten und ihre Kraftfähigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheitsorientierung weiter.

Wissen:

Die Schüler

  • erweitern ihre Kenntnisse zu den Bewegungsabläufen, zu grundlegenden Regeln sowie zu den wesentlichen Wirkungen des Sporttreibens in den einzelnen Lernbereichen,
  • vergleichen und bewerten die Entwicklung ausgewählter Handlungsfelder.

Schülertätigkeiten/Gesundheitsbewusstsein:

Die Schüler

  • führen anspruchsvolle Schülertätigkeiten als Beauftragte, als Schieds- und Kampfrichter aus,
  • können zuverlässig helfen und sichern und bauen Übungsstätten selbstständig auf und ab,
  • qualifizieren sich bei besonderer Eignung zum Schülerübungsleiter und sind befähigt, in der Freizeit selbstständig zu üben und zu trainieren,
  • erfahren Zusammenhänge zwischen Sporttreiben und Wohlbefinden und erkennen Zusammenhänge zwischen Ernährung, Sporttreiben und Körpergewicht.

Werteorientierung:

Die Schüler

  • tragen zu sozialem Wohlbefinden bei und entwickeln gemeinsam das sportliche Klima an der Schule,
  • erkennen die individuell sinnvollen Möglichkeiten des Sporttreibens zur Bereicherung der Freizeitgestaltung.

Spezielle fachliche Ziele der Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Fertigkeiten:

Die Schüler

  • vervollkommnen ihre Fertigkeiten in mindestens einem ausgewählten Mannschaftsspiel unter besonderer Berücksichtigung spieltaktischer Anforderung,
  • steigern ihr Können in mindestens einer ausgewählten Individualsportart,
  • vervollkommnen ihre fitnessorientierten Fertigkeiten.

Komplexes Anwenden:

Die Schüler

  • weisen komplexe Spielfähigkeit in mindestens einem ausgewählten Mannschaftsspiel unter wettkampfnahen Bedingungen nach,
  • führen anspruchsvolle Wettkämpfe mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad und mit erhöhten Anforderungen durch.

Motorische Fähigkeiten:

Die Schüler

  • vervollkommnen ihre konditionellen und koordinativen Fähigkeiten in gewählten Lernbereichen,
  • entwickeln ihre aeroben Ausdauerfähigkeiten weiter,
  • trainieren gesundheitsorientiert zur Vorbeugung muskulärer Dysbalancen.

Wissen:

Die Schüler

  • erkennen Zusammenhänge in der gesellschaftlichen Sportentwicklung und bewerten ausgewählte Erscheinungsformen des Sports kritisch
  • erweitern ihre Kenntnisse zu einem ausgewählten Handlungsfeld des Sports und wenden sie an.

Schülertätigkeiten/Gesundheitsbewusstsein:

Die Schüler

  • lernen in Gruppen selbstständig,
  • konzipieren ausgewählte Unterrichtsabschnitte und bringen Erfahrungen mit Elementen der modernen Sportkultur ein,
  • stellen Programme auf und setzen sie beim selbstständigen Üben und Trainieren in der Freizeit um,
  • sammeln Erfahrung mit einfachen Verfahren zur Stressbewältigung und können Programme zur Gewichtsregulierung aufstellen,
  • können fitnessorientierte Kenntnisse auf Alltagssituationen übertragen.

Werteorientierung:

Die Schüler

  • erkennen und formen soziale Beziehungen im Sportunterricht und
  • verfügen über vertiefte Einsichten zum Wert des Sports als Ausgleich zu geistigen Tätigkeiten.

Lernbereiche Typ 1

Sportspiele (Zielschussspiele/Rückschlagspiele)

Vorbemerkungen

Im Lernbereich der Sportspiele steht die kontinuierliche Entwicklung der Spielfähigkeit im Vordergrund. Dabei ist von einer integrativen Sportspielvermittlung auszugehen, die über eine Ausbildung des allgemeinen Spielverständnisses zur Ausprägung einer speziellen Spielfähigkeit führt. Der sportspielübergreifenden Schulung von Basiselementen der Spielfähigkeit (Spielsituationen lösen, Ballkoordination verbessern, Ballfertigkeiten entwickeln) kommt dabei großes Gewicht zu.

Die Sportspiele lassen sich besonders unter den Perspektiven Leistung, Kooperation und Wettbewerb sowie Gesundheit thematisieren.

Basierend auf dem in der Grundschule erworbenen technisch-taktischen Bewegungskönnen mit Bällen beginnt die Vermittlung der Sportspiele – gegliedert nach Zielschuss- und Rückschlagspielen – in Klassenstufe 5.

Als Mannschaftsspiele gelten Handball, Basketball, Fußball, Hockey/Floorball und Volleyball.

Entsprechend den Bedingungen und Traditionen einer Schule ist die Ausbildung weiterer Sportspiele des Typs 1 (z. B. Eishockey) mit Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde möglich.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Zielschussspiele Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

implizites Lernen durch Spielen

allgemeine Ballschule vertiefen

spielerisches Erlernen sportspielübergreifender Taktikbausteine (Ziel treffen, Ball zum Ziel bringen, Überzahl herausspielen, Zusammenspiel, Lücke erkennen, Gegnerbehinderung umgehen)

Erfahrungen mit dem Spielgerät sammeln

elementare Ballfertigkeiten unter vielfältigen Anforderungen und Druckbedingungen: Zeit-, Präzisions-, Komplexitäts-, Organisations-, Variabilitäts- und Belastungsdruck

koordinative Bewegungsabläufe von Mitspielern unter einfachen Bedingungen beobachten und beschreiben

rollen, kreisen, jonglieren, werfen/passen und fangen, stoppen des Balles mit unterschiedlichen Körperteilen, aus verschiedenen Ausgangsstellungen, mit veränderten Körperpositionen und Fortbewegungsarten

Grundtechniken erlernen

Technikmerkmale (deduktiv und induktiv) erarbeiten, vielseitige Organisationsformen wählen

Einzel-, Paar- und Gruppenübungen

frontales, an Stationen und freies Üben in abgegrenzten Räumen ohne, mit passivem, halbaktivem oder aktivem Gegner, Lehrer-, Partnerfeedback, kritische Nutzung digitaler Medien

methodische Reihe: vom Stand zur Bewegung Blick zunehmend vom Ball lösen Fertigkeitsanforderungen in den Übungsabläufen steigern

Floorball: Spielen mit der Bande

Basketball:

beidhändiges Fangen, Druckpass, Bodenpass, Dribbling, Freilaufen/Decken, einfaches Fintieren, Zwei-Kontakt-Rhythmus, Sternschritt, Stopps, Sprungball, Positionswurf, Korbleger

Fußball:

Ballannahme, -abgabe, -führung, Freilaufen/Decken, einfaches Fintieren, Kopfballspiel, Innenseit- und Vollspannstoß

Handball:

Passen/Fangen, Dribbling, Freilaufen/ Decken, einfaches Fintieren, Drei-Schritt-Rhythmus, Schlagwurf, Sprungwurf

Hockey/Floorball:

Schlägerhaltung, Ballannahme, -abgabe, -führung, Umspielen, Torschuss

Anwenden der grundlegenden sportspielspezifischen Fertigkeiten unter vereinfachten Wettkampfbedingungen

situationsorientiert miteinander und gegeneinander spielen

Spielfähigkeit mit zunehmender Ähnlichkeit zum Wettkampfspiel

Rückwärtsball, Nummernball, “Nicht-Angriffs-Pakt“ für Ballbesitzer, Spiel mit Neutralem, Spiele in Überzahl, Spiele mit Streifeneinteilung in Angriff und Abwehr, Minispielformen

Spiele, Spielformen unter erleichterten Bedingungen

Spielvarianten mit und ohne Konkurrenzverhalten

taktisches Verständnis entwickeln

Angriffsverhalten:

Freilaufen, den Mitspieler sehen und anspielen, Nutzen von Überzahlsituationen, Herausspielen von Zielschussmöglichkeiten

sportspieltypische Grundkonstellationen in Verbindung mit übergreifenden Taktikbausteinen vermitteln

Abwehrverhalten:

Gegenspieler decken, Zuspiellinien erkennen und Zuspiele unterbinden, Dribbling stören, Zielschuss verhindern

erfolgreiche Spielhandlungen als Motivation für Lösungsprobleme in den jeweiligen Spielsituationen sehen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Grundformel für das Üben: Einfache Ballfertigkeiten, Vielfalt und verschiedene Druckbedingungen

Gesundheitsbewusstsein

Bewegungsaufgaben erfüllen

Übungen mit dem Ball

den Belastungsanforderungen im Spiel entsprechen

Einblick in sportspielbezogenes Wissen gewinnen

Spielfeldbedingungen mit und ohne Ball kennen lernen

mit dem Spielfeld vertraut sein

Spielfeldgröße und Spieleranzahl den Voraussetzungen der Spieler anpassen

Spielregeln in ihrer schulsportlichen Auslegung erlernen

einfache Kampf- und Schiedsrichtertätigkeiten

vereinfachtes Regelwerk

gleichberechtigtes Spielen, gesonderte Punktwertung möglich, Fairplay einhalten

Spielwelten kritisch begleiten lernen

Bezüge zum sportlichen Umfeld herstellen

Spielfähigkeit freizeitrelevant und gesundheitsorientiert anwenden

Spielen als sinnerfüllte Freizeitgestaltung erkennen und nutzen

sich mit Freunden gemeinsam sportlich betätigen und Sport zum Bedürfnis entwickeln

Spiele entsprechend den Rahmenbedingungen verändern

Abwandeln bekannter Spiele entsprechend den Spielbedingungen „vor der Haustür“

an Vergleichswettkämpfen der Schule teilnehmen und bei der Vorbereitung mitwirken

sich aktiv ins Schulleben einbringen

den Zusammenhang von spielsportlichen Aktivitäten und Gesundheit erkennen

Gesundheitsbewusstsein

Zielschussspiele Klassenstufen 7 bis 10

Festigen sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

implizites Lernen im Spiel

allgemeine Ballschule vertiefen

spielerisches Verbessern sportspielübergreifender Taktikbausteine: Ziel treffen, Ball zum Ziel bringen, Überzahl herausspielen, Zusammenspiel, Lücke erkennen, Gegnerbehinderung umgehen

bereits beherrschte Ballfertigkeiten mit vielfältigen Anforderungen und verschiedenen Druckbedingungen üben: Zeit-, Präzisions-, Komplexitäts-, Organisations-, Variabilitäts- und Belastungsdruck

Erfahrungen mit dem Spielgerät erweitern, mit dem Spielgerät gekonnt umgehen

Grundtechniken für das Handeln im Spiel ausbilden

variantenreiche Durchführung unter Nutzung vielseitiger Organisationsformen

Grundtechniken in der Bewegung ausführen, Blick vom Ball lösen

Basketball, dazu: Dribbling mit Tempo- und Rhythmuswechsel, Finten, Sprungwurf, Rebound

Fußball, dazu: Ballannahme, -abgabe flacher und hoher Bälle mit der Innen- und Außenseite des Fußes (des starken Beines), Ballführung im Slalom, Finten

Handball, dazu: indirektes Zuspiel, Slalomdribbling mit Handwechsel, Finten, Schlagwurf aus der Bewegung, Hüftwurf

Wurfschulung auf vorgegebene Ziele, Zielflächen oder auf Tore

ohne, mit passivem oder aktivem Gegner, 

Hockey/Floorball, dazu: Schlenzen, Strafecke

Übungsabläufe inhaltlich ausbauen

Anwenden der sportspielspezifischen Fertigkeiten unter wettkampfnahen Bedingungen

Spiele, Spielformen durch Wettkampfcharakter geprägt, Parteiball in allen Variationen

miteinander und gegeneinander spielen

komplexe Übungsformen 3:1; 3:2; 3:3 auf ein Tor bzw. einen Korb

taktisches Verständnis ausbauen

4:4 Reaktionsspiel

Spielen in Leistungsgruppen

individuelle Handlungsbereitschaft zeigen

Handlungsfähigkeit bei gruppen- und mannschaftstaktischen Anforderungen nachweisen

Standards ausführen

Angriffsverhalten:
Freilaufen/Anbieten, einfache Positionswechsel vollziehen, den Mitspieler im richtigen Moment anspielen, Überzahl-, Gleichzahlsituationen bewusst zum Herausspielen von Zielschussmöglichkeiten nutzen, mannschaftsdienliches Zusammenspiel ausprägen, Positionsangriff

Abwehrverhalten:

Gegenspieler decken, Zuspiellinien unterbinden, Dribbling stören, Zielschuss verhindern, Manndeckung ab Mittellinie, ab Freiwurflinie/Drei-Punkte-Linie, Zonendeckung

Spiele, Spielformen in der Abwehr 1:1; 2:1; 3:2

einfache Formen des Übernehmens und Übergebens von Angriffsspielern schulen, von Mann- zur Raumdeckung übergehen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Belastungs- und Druckanforderungen im Spiel oder Spielformen aufzeigen

azyklische Spielausdauer, Videoanalyse und Auswertung

motorische Leistungsfähigkeit für das Spiel bzw. für Spielhandlungen ausbilden

Kennen sportspielbezogener Sachverhalte

das Spielfeld nutzen

vorhandenen Spielraum für Aktionen erkennen

Regelkenntnisse erweitern

Regeln zunehmend selbstständig vereinbaren

Kampf- und Schiedsrichtertätigkeiten

gemeinsam entwickelte sportliche und soziale Regeln respektieren

Regelanpassung

Reflexion der Sportspiele auf das gesellschaftliche Leben

historische Entwicklung ausgewählter Sportspiele

Spielfähigkeit freizeitrelevant und gesundheitsorientiert anwenden

Spielturniere an der Schule mitorganisieren, unterstützen und bei der Auswertung helfen

das sportliche Klima an der Schule mitbestimmen und nach außen tragen

Spiele mit den freizeitlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten in Einklang bringen

Beachfußball, Beachhandball, Streetball, Sport treiben als Bereicherung der Freizeit erleben

sportliche Aktivitäten in Schule und Freizeit unter dem Gesundheitsaspekt bewerten

Teilnahme an außerunterrichtlichen Wettkämpfen

Zielschussspiele Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

Umgangsformen mit verschiedenen Bällen unter erschwerten Bedingungen ausführen

implizites Lernen im Spiel

bereits gefestigte Ballfertigkeiten mit vielfältigen Anforderungen und verschiedenen Druckbedingungen üben

sportspielübergreifende und sportspielgerichtete Taktikbausteine spielerisch optimieren

Koordination mit dem Ball erhöhen

Grundtechniken in komplexen Situationen nachweisen

Grundtechniken in spielnahen Übungsabläufen schulen und überprüfen

Basketball, Fußball, Handball, Hockey/ Floorball

Dribbling – Zuspiel – Abschlusshandlung in Verbindung setzen

Spielformen variantenreich auswählen und gezielt einbringen

Wurf/Zielschuss auf Zielflächen oder Tore zunehmend mit halbaktivem oder aktivem Gegner auf geeignetem Spielraum mit geeigneter Spieleranzahl

Anwenden sportspielspezifischer Fertigkeiten unter Wettkampfbedingungen

regelgerechte Aufstellungsform im Spiel favorisieren

Handlungsweisen im miteinander und gegeneinander Spielen aufzeigen

Spiele, Spielformen unter Wettkampfbedingungen

Spielvarianten mit Konkurrenzverhalten

taktisches Verständnis nachweisen

individuelle Handlungsbereitschaft, mannschaftsdienliches Verhalten (Angriff/Abwehr) im Spiel aufzeigen

einfache Standards einschätzen und folgegerecht ausführen

Angriffsverhalten:

Freilaufen/Anbieten, Positionswechsel, Überzahlsituationen herausspielen, Zielschussmöglichkeiten nutzen, mit Standardsituationen umgehen, mannschaftsdienliches Zusammenspiel, Schnellangriff (Umkehrspiel), Positionsangriff

Abwehrverhalten:

Gegenspieler decken, Dribbling und Zuspiel stören, Zielschuss verhindern, Manndeckung, Raumdeckung

Übernehmen/Übergeben, Abblocken von Angriffsspielern

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

komplexe Spielaufgaben differenziert und mit guter Athletik und Konstanz erfüllen

motorische Leistungsfähigkeit im Spiel aufzeigen

Defizite an physischen Voraussetzungen bei Schülern sind selbstbestimmend und regulierend abzubauen

Beurteilen sportspielbezogener Zusammenhänge und Erscheinungsformen

Spielfeld für Aktionen ausnutzen

Spielhandlungen auf vorhandenen Spielraum übertragen

umfassende Regelkenntnisse erlangen

Regeln reflektieren und ggf. gemeinsam verändern, um Spielfluss und Mitspielmöglichkeiten zu verbessern

Spielregeln, Schiedsrichterzeichen

Regelverständnis und sinnvolle Regelabwandlung

Kampf- und Schiedsrichtertätigkeit

Auseinandersetzung mit der eigenen Person, sich kontrollieren können

das Geschehen realistisch sehen und einordnen

Bedeutung von Sieg und Niederlage

Sportspiele in das gesellschaftliche Leben einordnen

Sport in den Medien, Sport als Quelle der Unterhaltung, Quotendruck

Bewegungsmerkmale der Grundtechniken analysieren und taktische Verhaltensweisen nachvollziehen

Spielverständnis

Spielfähigkeit freizeitrelevant und gesundheitsorientiert anwenden

Spiele, Spielformen aus eigener Erfahrungssammlung in die Unterrichtsgestaltung einbringen

Schüler gestalten Unterrichtsteile mit eigenen Ideen selbstständig

lebenslanges Sporttreiben zum Bedürfnis entwickeln

Stressbewältigung, Ausgewogenheit zwischen Anspannung und Entspannung

Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit zunehmend betonen

Wohlbefinden und Freude durch sportliche Betätigung

Rückschlagspiele Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

variantenreicher Umgang mit unterschiedlichen Bällen und Spielgeräten

allgemeine Ballschule vertiefen

Organisationsform verändern, Anforderungen steigern

Erfahrungen mit dem Spielgerät sammeln

individuell, paarweise und in der Gruppe üben, mit und ohne Einbeziehung des Schlägers/des Netzes

Schwierigkeitsgrad steigern

Volleyball:
Gewöhnungsübungen mit Ball

Badminton, Tischtennis, Tennis: Gewöhnungsübungen mit Schläger und Ball

Grundtechniken erlernen

Prinzip „Üben lassen“

Volleyball:

oberes und unteres Zuspiel, Aufgaben von unten, Angriffszuspiel

oberes Zuspiel favorisieren

Spielformen: Ball über die Leine in vielfältigen Formen, Minivolleyball, Volleyball mit Zwischenspiel

Badminton:

Universalgriff, Schritttechniken (Nachstell-, Ausfallschritte), Vorhand- und Rückhandschläge (Überkopf- bzw. Unterhandschläge, Netzstoppbälle), kurzer und hoher Aufschlag

Spielformen: Schattenbadminton, Chinesisch, Treibball

Aufschlagvarianten

Tischtennis:

Grund- und Bereitschaftsstellung, Schlägerhaltung, Vorhand- und Rückhandschläge, Vorhand- und Rückhandaufschlag

Ausführung mit Unterschnitt (Schupfen) sowie Oberschnitt (Angriffsschlag)

Schupfen für Anfänger leichter

Tennis:

Grifftechnik, Vorhand- und Rückhandgrundschlag, Unterhandaufschlag: indirekt, direkt

Griffwechseltechnik erlernen

nach trefforientierter Methode

Anwenden der grundlegenden sportspielspezifischen Fertigkeiten unter vereinfachten Wettkampfbedingungen

entsprechende Spielauswahl treffen

situationsorientiert miteinander und gegeneinander spielen

Spiele; Spielformen unter erleichterten Bedingungen

Kreuzball, Aufschlagspiel, Ansagespiel, Tischtennisplattenspiel

Kooperation und Wettbewerb

taktisches Verständnis entwickeln

sich Spielfähigkeit unter grundlegenden taktischen Anforderungen aneignen

individual-, gruppen-, mannschaftstaktische Handlungsfähigkeit erarbeiten

Standards erlernen

Angriff:

Zusammenspiel, laufbereit sein, sich am Gegner und zum Ball orientieren, Vorteil herausspielen und nutzen, die Lücke erkennen und den Ball versuchen zu platzieren

Abwehr:

durch Gegnerbeobachtung die Abwehrposition vorweg nehmen, Zuspielrichtung und -weite des Balles einschätzen, agieren und auf das gegnerische Spiel reagieren

Gegner studieren und dessen individuelle Schwächen ausnutzen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

motorische Leistungsvoraussetzungen entwickeln

besonders ballbezogene Übungsformen zur Fähigkeits- und Fertigkeitsentwicklung einsetzen

Einblick in sportspielbezogenes Wissen gewinnen

Linienläufe mit und ohne Ball auf Markierungen des Spielfeldes 

mit dem Spielfeld vertraut sein

Laufübungen am und unter dem Netz bzw. um den Tisch

Spielregeln in ihrer schulsportlichen Auslegung erlernen

Spielwelten kritisch begleiten

Rückschlagspiele Klassenstufen 7 bis 10

Festigen sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

bekannte Übungsformen mit verschiedenen Bällen wiederholen und erschweren, präziser ausführen

Technikbausteine umsetzen und koppeln

allgemeine Ballschule vertiefen

Erfahrungen mit dem Spielgerät erweitern, mit dem Spielgerät gekonnt umgehen

bekannte Grundtechniken weiterentwickeln und neue einführen

vielseitige Übungsformen

Organisationsformen variabel gestalten, Schwierigkeitsgrad erhöhen

Bewegungs- und Sinneserfahrungen sammeln

Grundtechniken mit Zusatzübungen ausführen

Volleyball (s. RSP 5 - 6), dazu:

diagonaler Angriffsschlag, Block, Aufgaben differenziert von oben

vielseitige Übungs- und Spielformen durchführen, Volleyball mit Zwischenspiel, Sitzball, Baggertennis

komplexe Übungsverbindungen (2:2, 2:1) 

Badminton, dazu:

Lauftechnik aus ZP in alle Positionen (1 bis 6), Nachstellschritt mit Umsprung, Stemmschritt

Schlagflussübungen lang-lang, kurz-kurz u. ä.

Dänischdoppel, Einzel „Englisch“, Spielformen auf dem Halbfeld

Tischtennis,dazu:

Vorhand- und Rückhandaufschläge direkt, gerade, parallel und diagonal, Aufschläge mit Oberschnitt, Schupfen Vorhand, Rückhand, gerade und diagonal auf Ziele, mit Unterschnitt, Oberschnitt (Vorhand, Rückhand)

Schlagflussübungen, Spielen kurzer und langer Bälle im Wechsel

Tennis, dazu:

Aufschlag Slice, Flugschlag Vorhand und Rückhand, Lob, Stopp, Vorhand Drive, Lauftechniken: Seitstell-, Kreuz- und Ausfallschritte, Rutschen, Schrittkombinationen

Schlagflussübungen, Spielen kurzer und langer Bälle im Wechsel

Vorhand, Rückhand vervollkommnen

Doppel kurz-lang, Korridorball, Golfspiel

Anwenden der sportspielspezifischen Fertigkeiten unter wettkampfnahen Bedingungen

miteinander und gegeneinander spielen

miteinander und gegeneinander spielen

Spiel (4:4 bis 6:6)

Spielformen und Spiele unter wettkampfnahen Bedingungen

Volleyball:
Einhalten der Aktionsräume, Stellungsspiel, Rotationsprinzip, Angriffszuspiel/Angriffsschlag

taktisches Verständnis ausbauen Angriff:

Einzel- und Zusammenspiel, aus der Stellung im Spielfeld, aus dem Aktionsraum, zum Tisch agieren, sich bei Schritt- und Laufbewegungen an Gegner und Ball orientieren, Lücken und Vorteil, Schwächen und Stärken situationsbezogen erkennen

Badminton, Tennis, Tischtennis: Einzelspiel vorrangig, Doppelspiel ergänzend

Schlagvariabilität

Abwehr:

Gegner- und Ballbeobachtung, die richtige Abwehrposition vorwegnehmen

Volleyball:

Feldabwehr bzw. Blocken/Abwehr am Netz (mit Zweierriegel und Zuspieler am Netz)

von der Abwehrhandlung zur erfolgreichen Angriffshandlung

Kontern im Badminton, Tischtennis, Tennis:

Abblocken/Stoppen des Balles mit Vor- und Rückhand, Stellungsspiel, Schnittwechsel, Drallvarianten, Drallarten

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Bewegungsaufgaben kombinieren: Laufen, Springen, Schlagen

Wirkung des Sporttreibens auf den menschlichen Organismus

den gesteigerten Anforderungen und Belastungen im Spiel gerecht werden

Kennen sportspielbezogener Sachverhalte (s. ZSP 7 - 10)

Spielfähigkeit freizeitrelevant und gesundheitsorientiert anwenden

Beachvolleyball, Frisbee, Beachball

Spiele mit den freizeitlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten in Einklang bringen

Rückschlagspiele Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen sportspielübergreifender und sportspielspezifischer Fertigkeiten

Spielsituationen verstehen und lösen

spezifisches Verständnis für das Spielen entwickeln

Koordinationsschulung unter Zeit-, Präzisions- und Organisationsdruck

Grundtechniken unter Berücksichtigung spieltaktischer Anforderungen schulen und überprüfen

Wechselwirkung zwischen taktischen, koordinativen und technischen Lösungskompetenzen

sportspielübergreifende und sportspielgerichtete Technikbausteine spielerisch optimieren

übergreifende Ballfertigkeiten steigern

Grundtechniken in komplexen Spielsituationen nachweisen

Volleyball, Badminton, Tischtennis, Tennis

Anwenden spielspezifischer Fertigkeiten unter Wettkampfbedingungen

sportspielgerichtete Rückschlagspielfähigkeit herausbilden

Handlungsweisen im miteinander und gegeneinander Spielen aufzeigen

Vermittlung von Kenntnissen und taktischen Lösungswegen

Spielformen, Spiele unter Wettkampfbedingungen absolvieren

Volleyball:

Aktionsräume einhalten, Stellungsspiel, Rotationsprinzip, Angriffszuspiel/Angriffsschlag, Spiel (5:5; 6:6)

Badminton, Tischtennis, Tennis: Einzel- und Doppelspielformen

taktisches Verständnis nachweisen

Angriff:

Einzel- und Zusammenspiel, aus der Stellung im Spielfeld, aus dem Aktionsraum, sich bei Schritt- und Laufbewegungen an Gegner und Ball orientieren, Lücken und Vorteil situationsbezogen erkennen und nutzen, eigene Stärken ausspielen

Abwehr:

Gegner und Ball richtig antizipieren, von der Abwehrhandlung zur erfolgreichen Angriffshandlung

Kontern

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Erreichen einer Leistungskonstanz

Stand der Fähigkeits- und Fertigkeitsentwicklung des Schülers bestimmt seine motorische Leistungsfähigkeit

motorische Leistungsfähigkeit im Spiel nachweisen

Beurteilen sportspielbezogener Zusammenhänge und Erscheinungsformen 

Spielfähigkeit freizeitrelevant und gesundheitsorientiert anwenden

Leichtathletik

Vorbemerkungen

Vorbemerkungen

Handlungsfähigkeit im Lernbereich Leichtathletik bedeutet, die konditionellen und koordinativen Fähigkeiten und leichtathletischen Fertigkeiten alters- und geschlechtsadäquat zu entwickeln. Prioritäten der Fähigkeitsentwicklung liegen besonders in der Verbesserung der Laufschnelligkeit und Laufausdauer sowie der Wurf- und Sprungkraft. Der Idee der Leichtathletik „Schneller, Weiter, Höher, Ausdauernder“ wird dadurch schulgemäß Rechnung getragen. Perspektiven wie Gesundheit, Leistung sowie Kooperation und Wettbewerb werden besonders angesprochen.

Durch einen vielfältigen, interessanten und leistungsorientierten Unterricht, der vorrangig im Freien stattfinden soll, trägt die Leichtathletik zur gegenwartsbezogenen, gesundheitsorientierten Entwicklung sportlicher Handlungs- und Leistungsfähigkeit bei. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Kreativität der Schüler in Bezug auf das selbstständige Üben ein, insbesondere beim Zusammenstellen von Übungsaufgaben in der Gruppe und beim gemeinsamen Organisieren von Wettkämpfen.

Es sind bewusst individuelle körperlich- sportliche Leistungsgrenzen aufzuzeigen. Dabei sind Grenzerfahrungen sowie Erfolgs- und Misserfolgserlebnisse zu verarbeiten. Besondere Aufmerksamkeit ist auf den Wechsel von Belastung und Erholung, von Anspannung und Entspannung zu richten.

Die Entwicklung methodischer Kompetenzen für das selbstständige Üben unter besonderer Berücksichtigung der Ausdauer ist ein übergreifendes Anliegen. Eine weitere Funktion der Anwendungsorientierung dieser Sportart nehmen die individuell erlebten traditionellen Schulsportfeste mit leichtathletischen Mehrkämpfen ein.

Für die Klassenstufen 5 bis 6 liegt der Schwerpunkt in der Einführung grundlegender leichtathletischer Disziplinen. Hierbei sind Vielfalt an Körperübungen, Spielen, Wettbewerben, das Erlernen vereinfachter Techniken sowie die Ermittlung des Leistungsfortschritts infolge Übung/Training bedeutsam.

In den Klassenstufen 7 bis 10 liegt der Schwerpunkt auf anderen leichtathletischen Disziplinen, die Neues bieten, z. B. Stab-Springen, Hürdenläufe, Mehrfachsprünge, experimentelles Weitwerfen. Das schließt ein vertiefendes, anderes Befassen mit dem bisher Gelernten ein.

Für die an der Leichtathletik interessierten Schüler der gymnasialen Oberstufe rücken ihre Stärken in den Wettkampfdisziplinen wieder in den Mittelpunkt.

In der Wurf- und Stoßausbildung müssen besondere Sicherheitsaspekte Berücksichtigung finden.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben von leichtathletischen Fertigkeiten

schnelles Laufen, Reagieren und Beschleunigen entwickeln

Lauftechnik, optische und akustische Startsignale

Sprintläufe, Starttechniken: Hoch- und Tiefstart

Tempo-, Steigerungsläufe, Sprintspiele

Staffelläufe

fliegender Wechsel, Außenwechsel

Umlaufstaffeln, Rundenstaffeln

Hindernisläufe

Überwinden verschiedener Hindernisse, variable Höhen und Abstände

Rhythmuswechsel

Leistungsläufe bis 75 m

persönliche Bestleistung und Leistungsfortschritt ermitteln

Weitsprungtechnik vervollkommnen

Sprunglauf, Steig-, Ziel-, Tiefsprünge, Hoch-, Weitsprung, Sprungparcours entwerfen, Sprunghilfen nutzen

leistungsstarke Schüler: Schrittweitsprung

Absprung aus der Zone und vom Balken

verschiedene Sprungformen

Anlauflänge und -tempo variieren, Anlaufgenauigkeit, raumgreifende Landung

Leistungssprünge mit individueller Anlaufgestaltung

persönliche Bestleistung und Leistungsfortschritt ermitteln

Hochsprungtechnik probieren und auswählen

Fantasiesprünge

ausgewählte Sprungtechniken erproben

Anlauf geradlinig, schräg oder bogenförmig

zweckmäßige Landung

Flop

verschiedene Hilfsmittel zur Höhenorientierung einsetzen: Gummiband, Zacharias-Latte, gepolsterte Sprunglatte

leistungsstarke Schüler: Flop

Leistungssprünge aus rhythmischem Anlauf

persönliche Bestleistung, relative Sprunghöhe und Leistungsfortschritt ermitteln

Wurftechnik vervollkommnen

Wurfspiele durchführen

Weitwerfen mit unterschiedlichen Geräten

Bälle, Tetrapoden, Wurfstäbe

Werfen auf verschiedene Ziele

Weitenorientierungen einsetzen

Schlagwurftechnik, 3-Schritt-Rhythmus

Leistungswürfe

persönliche Bestleistung und Leistungsfortschritt ermitteln

Anwenden leichtathletischer Fertigkeiten

leichtathletisches Leisten spielerisch erleben

kleine Spiele, Laufspiele, Ballspiele, Orientierungsläufe

verschiedene Übungs- und Spielformen zur Verbesserung der Laufausdauer, Schnelligkeit, Sprung- und Wurfkraft

Mehrkämpfe: Dreikampf/Vierkampf (Sprintlauf, Wurf, Sprung, Ausdauerlauf)

Schulmeisterschaften in einzelnen Disziplinen

Wahlmöglichkeiten schaffen

Mehrkampfleistung erbringen

persönliche Bestleistungen und Leistungsfortschritte ermitteln, Streichergebnisse einräumen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Starts, Antritte, horizontale und vertikale Sprünge, Werfen und Stoßen mit Medizinbällen, Stretching

übungsbegleitend schulen

Grundlagenausdauer favorisieren

Läufe nach Zeit- und Streckenvorgabe

allgemeine Fähigkeitstests durchführen

Sprungtests, Linienläufe

Einblick gewinnen in grundlegende Vorgänge des Lernens, Übens und Trainierens

Regeln der Erwärmung

Wechsel von Belastung und Erholung erfahren

Ermitteln der körperlichen Belastung (Pulsmessung)

leichtathletische Regeln beachten und selbst aufstellen

Messen von Zeiten und Weiten, gültige und ungültige Versuche erkennen

Schulrekorde führen

Beurteilen der Werte und Wirkungen des Freizeitsports

Ausdauer im Freien schulen

3:3 Atem-Schritt-Rhythmus

gesundheitsfördernde Wirkung des Ausdauerlaufs erkennen

Lauftreffs

Regelmäßigkeit und Mindestumfänge für Freizeitdauerlauf beachten

Cross-Strecken anlegen

Teilnahme an Laufveranstaltungen

Schulcross, Stundenlauf, „Schülermarathon“

Gesundheitsbewusstsein

körperliche Belastungsgrenzen erfahren

Klassenstufen 7 bis 10

Festigen von leichtathletischen Fertigkeiten mit neuer Akzentuierung

Schnelligkeit im Kurzstreckenbereich schulen

Tiefstart

enge und weite Startstellung

fliegende Sprints, Tempowechsel- und Steigerungsläufe

Körperexperimente, verschiedene Körperhaltungen erproben

Staffelläufe

Technik der Stabübergabe und Wechselbereiche festlegen, Staffelwettbewerbe

Hürdenläufe

Lauf über unterschiedliche Hindernisse im 3-er oder 5-er Rhythmus

Leistungsläufe über unterschiedliche Kurzstrecken

Wahlmöglichkeiten schaffen, Läufe bis 400 m

Weitspringen mit anderer Akzentuierung

Drei-Springen

Mehrfachsprünge mit Sprunghilfen, Dreier-Sprungläufe, Dreierhop, Dreisprung

Stab-Springen

Hexenritt, Grabensprung, Stabweitsprung

Leistungssprünge vom Balken

Schrittweitsprung

Anlaufgestaltung 11 – 20 Schritte, raumgreifende Landung, Sprunghilfen einsetzen

Wirken von Kräften

Hochsprungtechniken probieren und auswählen

Technikvervollkommnung, verlängerten Anlauf einsetzen, Absprunghilfen nutzen

Leistungssteigerung bei selbstgewählter Technik erfahren

Risikobereitschaft, Sicherheitsaspekte beachten

verschiedene Hilfsmittel zur Höhenorientierung einsetzen

Flop

Sprungtechnik favorisieren und für Leistungssprünge nutzen

mit Weitwerfen und Schleuderwerfen experimentieren

Wurfgeräte selbst gestalten, Ziel- oder Zielweitwürfe durchführen

Wurfstäbe, Bälle und Speere einsetzen

3-Schritt-Rhythmus

Wurfringe, Fahrradmantel, Reifen, Schleuderball

frontal oder mit 4/4 bzw. 6/4 Drehung

Frisbee, Bumerang

Schlagwurftechnik beim Weitwerfen mit Ball/langen Wurfgeräten aus verlängertem Anlauf

Drehwurftechnik beim Schleuderwerfen mit Schleuderball oder anderen Geräten

Weitstoßen erlernen

Sicherheitsaspekte beachten

Stoßen aus verschiedenen Ausgangsstellungen mit unterschiedlichen Geräten

Standstöße aus der Seitauslage, aus leichter Verwringung

aus dem seit- oder rückwärtigen Angehen

Stoßen mit Kugeln aus wählbarer Vorbeschleunigung

Anwenden leichtathletischer Fertigkeiten

Thematisieren leichtathletischer Inhalte

Stäbe, Rhythmusfähigkeit, Schulgelände, Wald

ein Gerät, eine Fähigkeit, ein Raum wird zum Mittelpunkt der Stunde

alternative Wettbewerbsformen und Mehrkämpfe kreieren

Blitzmehrkampf unter Berücksichtigung der neuen, anderen Disziplinen

Teammehrkämpfe

Kopplung mit anderen Lernbereichen (Duathlon, Triathlon)

Mehrkampf (Sprintlauf, Ausdauerlauf, Wurf/Stoß, Sprung) durchführen

Wahlmehrkämpfe

persönliche Bestleistungen und Leistungsfortschritte ermitteln, Leistungssteigerung erfahren

Bundesjugendspiele

Leistungskontrollen wettkampfnah durchführen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Grundlagenausdauer verstärkt entwickeln

Zeitläufe

Belastung unter der anaeroben Schwelle

eine Fitnessbasis schaffen und erhalten

Übungsvielfalt, hohe Quantität

Gesundheitsbewusstsein

Sprint-ABC

Reaktionsübungen

Beschleunigungsläufe

Sprung-, Wurf- und Stoßübungen

Fähigkeitstests durchführen

Anwenden von Grundregeln des Lernens, Übens und Trainierens

Grundsätze für das selbstständige Üben und Trainieren ableiten

kritischer Umgang mit Pulsuhr und Fitnessuhr

Grundsätze und Regeln der Kampfrichtertätigkeit beachten

selbstständiges Messen von Zeiten und Weiten

Bewegungserleben und Körpererfahrung beschreiben

Einsatz von Video- und Fototechnik

eigene Videos erarbeiten

Gestalten von schul- und freizeitorientierten Sportaktivitäten unter Beachtung der Gesundheitsförderung

Umkehrläufe nach Zeit und Strecke, Zeitschätz- und Zeitgenauigkeitsläufe

auf höhere Umfänge orientieren: Lauftreffs, Schulcross, Stundenlauf, „Schülermarathon“

Werfermeeting, Abendsportfeste

Temporegulierung, Standardstrecken festlegen

„Olympische Spiele“ der Antike

die Differenz zwischen gesundheitsorientiertem und wettkampfbezogenem Laufen thematisieren

Freizeitdauerlauf

neue Wettbewerbsformen

"Olympische Spiele“ der Antike

aktuelle freizeitsportliche Trends mit der Leichtathletik verknüpfen

Mountainbike mit Lauf/Crosslauf, Inline-Skating oder Schwimmen mit Lauf

Internetrecherche

körperliche Belastungsgrenzen erfahren

Projekte zur Erkundung des individuellen Grenzbereichs durchführen

Gesundheitsbewusstsein

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen leichtathletischer Fertigkeiten

Schnelligkeit im Kurzstreckenbereich optimieren

Beschleunigungs-, Tempowechsel- und Steigerungsläufe, Lauf-ABC-Übungen

Wechseltechnik wettkampfnah

Sprint aus dem Tiefstart

Läufe bis 400 m

Staffellauf

Hürdenlauf

Überlaufen von 6–8 Hürden im 3-er oder 5-er Rhythmus

Weitspringen optimieren

unterschiedliche Fluggestaltung

Anlauflänge und -tempo variieren

Sprungparcours gestalten bzw. Sprunghilfen einsetzen

individuelle Anlaufgestaltung

Weitsprungtechnik favorisieren, verlängerter Anlauf

Dreisprung

Hochspringen optimieren

Technikvervollkommnung

Sprungtechnik favorisieren

Anlauf und Landung technikspezifisch

Flop

Risikobereitschaft; Sicherheitsaspekte beachten

Weitwerfen und Schleuderwerfen optimieren

Ziel-, Zielweit- und Weitwürfe durchführen

Wurfstab

aus verlängertem Anlauf, leistungsstarke Schüler: 5-er Rhythmus

Schlagwurftechnik mit Speer oder geeigneten Geräten

Schleuderwerfen mit Schleuderball oder anderen Geräten

Wurfring, Reifen, Diskus

frontal oder mit 4/4 bzw. 6/4 Drehung

Weitstoßen optimieren

Sicherheitsaspekte beachten

Stoßen aus verschiedenen Ausgangsstellungen mit unterschiedlichen Geräten

Standstöße aus der Seitauslage, aus leichter Verwringung

aus dem seit- oder rückwärtigen Angehen

Stoßen mit Kugeln aus wählbarer Vorbeschleunigung

Differenzierung: O’Brien-Technik

Anwenden leichtathletischer Fertigkeiten

Wahlmehrkämpfe durchführen

persönliche Bestleistung und Leistungsfortschritt ermitteln, Leistungssteigerung erfahren

Wettkampfbestimmungen beachten

Leistungskontrollen wettkampfnah durchführen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Ausdauerfähigkeit steigern

auf höhere Umfänge orientieren

gesundheitsorientierte Ausbildung der motorischen Fähigkeiten

Gesundheitsbewusstsein

Läufe bis 30 Minuten

eine Fitnessbasis entwickeln und erhalten 

Übertragen grundlegender Mechanismen von Lern- und Trainingsprozessen und Festigen sportbezogenen Wissens

Trainingsgesetzmäßigkeiten und -prinzipien verstehen

Training als Anpassungsvorgang, praktisch orientierte Grundsätze für die Trainingsgestaltung

Kontroll- und Korrekturmechanismen zur Leistungssteigerung sinnvoll einsetzen

Film-, Video- und Fototechnik zur Technikvervollkommnung einsetzen

Medienvielfalt für trainingsspezifischen Einsatz auswählen

disziplinspezifische Regelkenntnisse für die Kampfrichtertätigkeit erweitern

Wettkampfbestimmungen

Demonstrationsfähigkeit

ausgewählte Disziplinen

Gestalten von schul- und freizeitorientierten Sportaktivitäten unter Beachtung der Gesundheitsförderung

Gesundheitsbewusstsein

Turnen

Vorbemerkungen

Vorbemerkungen

Handlungsfähigkeit im Turnen bedeutet motorische Fertigkeiten wie Schwingen, Stützen, Springen, Rollen, Drehen/Überschlagen und Balancieren an verschiedenartigen Geräten kennen zu lernen und zunehmend zu beherrschen.

Das Turnen bietet große Möglichkeiten für die Realisierung eines mehrperspektivischen Unterrichts. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Perspektiven Kooperation (Helfen und Sichern), Körpererfahrung (Spannung/Entspannung), Gestaltung (Präsentation von Übungsverbindungen) und Wagnis (akrobatische Elemente und Pyramiden).

Die Spezifik des Lernbereichs Turnen ergibt sich aus den unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten (Geräte, Elemente, Übungsverbindungen). Turnerische Fertigkeiten stehen im Mittelpunkt, wobei in den Klassenstufen 5 bis 6 die Elemente und Übungsverbindungen den Schwerpunkt bilden. In den Klassenstufen 7 bis 10 dominieren Formen des Synchronturnens und der Akrobatik. Für die an der Sportart interessierten Schüler der gymnasialen Oberstufe rückt das Kombinieren von vielfältigem formgebundenem und freiem Turnen in den Mittelpunkt.

Durch verstärktes Achten auf Sicherheit und gegenseitige Hilfeleistung wird Unfällen vorgebeugt. Bei der Festlegung von Geräteabmessungen sind Konstitution und Leistungsvoraussetzung der Schüler zu berücksichtigen.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben von Bewegungsabläufen und Elementen

elementare motorische Fertigkeiten variieren

Variieren von Bewegungsausführung (Richtung, Tempo, Krafteinsatz) und Übungsbedingungen (Höhe der Geräte, Handgeräte einbeziehen)

Rollen/Drehen

Schwingen/Stützen

Springen

Balancieren

Helfen und Sichern erlernen und zunehmend selbstständig durchführen

sich gegenseitig korrigieren

Angst abbauen

Elemente an verschiedenen Geräten turnen und verbinden

Wahlmöglichkeiten schaffen: Gerät, Element

Leistungsvoraussetzungen beachten: Konstitution, Hebelverhältnisse

Variation der Ausgangs- und Endstellung

Boden:

Rollen, Drehungen, Stände, Schritte, Sprünge, Überschläge

Rollen vorwärts, rückwärts, seitwärts - auch in Folgen, Liegestützvarianten, Kopfstand, Schwingen in den flüchtigen Handstand und Abrollen, Handstütz-Überschlag seitwärts

Sprung:

Abspringen von verschiedenen Absprunghilfen, Sprungvarianten

Bock, Doppelbock, Kasten, Pferd

Dreh-Sprunghocke, Sprunggrätsche, Sprunghocke

Reck/Stufenbarren:

Turnen im Hang, Spreizübungen, Auf-, Um-, Abschwünge, Auf- und Abgänge

Turnen im Hang besonders für stützschwächere Schüler

für leistungsstärkere Schüler Knie- und Hüft-Umschwung, Varianten mit Griffwechsel

Hüft-Abzug, Knie-Abschwung, Knie-Aufschwung, Felgunterschwung

Barren:

Turnen im Hang, Sitzformen, Spreizübungen, Rollen, Schwingen im Stütz, Auf- und Abgänge

Kehre, Wende, Flanke, Rolle vorwärts, Oberarmstand

Balken:

Schritte/Schrittkombinationen, Stände, Drehungen, Sprünge, Auf- und Abgänge, Armbewegungen variieren

Spielfeldlinien, umgedrehte Turnbänke, Sprungbrett nutzen

Nachstellschritte, Wechselsprünge, Sohlen- und Ballenstände, Kniewaage

Koordination von Arm- und Beinbewegungen, Balancieren, Jonglieren

Zusatzübungen für übungsfreie Zeit einplanen

Anwenden von Übungsgut und Übungsverbindungen

vielfältige einfache Turnelemente berücksichtigen

gymnastische Elemente einbeziehen

Leistungsdifferenzierung, Leistungspräsentation

Schüler in Bewertung mit einbeziehen

individuelles Leistungsvermögen ausschöpfen und kreativ umsetzen

Übungsverbindungen an mindestens zwei Geräten

an Boden/Barren/Balken mindestens sechs verschiedene Turnelemente, an Stufenbarren/Reck mindestens vier verschiedene Turnelemente

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

an unterschiedlichen Geräten, Gerätekombinationen, Gerätelandschaften

Kraftausdauer entwickeln

Hangkraft, Stützkraft, Rumpfkraft, Sprungkraft

Zieh- und Schiebekämpfe

Kreisbetrieb, Wechsel großer Muskelgruppen

Hindernisturnen

einfache Übungsprogramme mit/ohne Geräte

Beweglichkeit schulen

Verbindung von Kräftigung und Dehnung

Körperwahrnehmung

Stretching

Haltungsschulung

Kennen theoretischer Grundlagen des Turnens

Lösungswege für verschiedene Bewegungsaufgaben erfassen

deduktiv und induktiv vorgehen

Geräte- und Übungsbezeichnungen verstehen

Sichern und Helfen

Verantwortungsbewusstsein entwickeln

Standpunkt zum Gerät

Griffarten

bewegungsunterstützende Hilfe

Freizeitorientiertes Anwenden erworbener Fertigkeiten

Schulfeste/Projekte

Wettkämpfe

Parcours

sich präsentieren und dabei selbst kreativ sein

turnerische Fertigkeiten für andere Sportarten und Lebensbereiche nutzen

Klassenstufen 7 bis 10

Festigen bereits erlernter Bewegungsabläufe mit neuer Akzentuierung

Elemente variabel turnen und weiterentwickeln

Elementeangebot erweitern

Faszination des Springens mit unterschiedlichen Absprunghilfen erleben

Sprungbretter, Minitramp, Trampolin

rhythmische Sprungreihen

Gruppenspringen im Strom

Gestalten von Übungsverbindungen und Partnerakrobatik/Pyramidenbau

das Turnen von individuellen Übungsverbindungen ist möglich

Übungsverbindungen im Synchronturnen durchführen

synchron/asynchron

Musikbegleitung, kritische Nutzung von Foto- und Videotechnik

Blickkontakt, begleitendes Sprechen

Partner, Übungsgut, Gerät selbst auswählen

Gleichzeitigkeit und Gleichmaß

Übungsverbindungen an mindestens zwei Geräten

Partnerakrobatik und Pyramidenbau entwickeln

Bankstellung, Rückenlage Griffarten

auf Sicherheit achten und gegenseitig helfen

Fotos und Videoaufnahmen

Balanciertechniken

Vertrauens- und Kooperationsspiele

Basistechniken

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Barrenhasche

selbsterstellte Hindernisstrecken

Stütz-, Armzug-, Rumpf- und Beinkraft schulen

Haltung beachten

Beweglichkeit schulen

Kennen theoretischer Grundlagen des Synchronturnens, der Partnerakrobatik und des Pyramidenbaus

kooperativ Übungen zusammenstellen

Risiken abwägen

gesundheitliche Gefährdungen erkennen

Anwenden bei gemeinsamen außerunterrichtlichen Aktivitäten

Musikauswahl

Präsentation bei Schulfesten und Projekten

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen turnerischer Fertigkeiten

Synchronturnen mit erhöhter Schwierigkeit und Präzision durchführen

Elemente aus Gymnastik, Tanz und Aerobic einbauen

Improvisation, Kreativität und Selbstständigkeit fördern

bekannte Elemente variantenreich und präzise ausführen

Elemente mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad erlernen

Gestalten von Übungen

Inhalt, Raumwege, Musik

Ausdrucksfähigkeit erhöhen

sich mit der Ästhetik der Bewegung auseinander setzen

Kombination mit akrobatischen Übungen

Fehleranalyse

Fehlerkorrektur

bekannte Elemente unterschiedlicher Strukturgruppen kombinieren

Bewegungsgenauigkeit und Bewegungsfluss schulen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Übungsprogramme selbst entwickeln und bewerten

Hindernisturnen

Gesundheitsbewusstsein

Fitnessübungen mit/an Turngeräten durchführen

Zusatzgeräte einsetzen

Elemente in Serien turnen

Beherrschen anwendungsbereiten Wissens zum Turnen und der Akrobatik

Analysieren von Bewegungsstrukturen

biomechanische Zusammenhänge erkennen

Einsatz unterschiedlicher Medien: Foto/Video

Strukturgruppenmerkmale erfassen

grundlegende Wertungsrichtlinien verstehen

Gestaltungsmerkmale von Choreografien erlernen

selbstständiges Helfen und Sichern

Gestalten von Höhepunkten turnerischer Darbietungen

Darbietungen bei Schulfesten, sportlichen Höhepunkten

Kampfrichtereinsatz, Wettkampftätigkeit

Anleitung zur Übungsleitertätigkeit

Gymnastik/Aerobic/Tanz

Vorbemerkungen

Vorbemerkungen

Die Handlungsfähigkeit im Lernbereich Gymnastik/Aerobic/Tanz bedeutet, den Körper als Ausdrucksmittel in Verbindung mit rhythmisch-musikalischer Gestaltung wahrzunehmen. Gymnastische, tänzerische und darstellende Bewegungsformen ermöglichen vielfältige Ausdrucksweisen. Die wichtigsten Perspektiven sind dabei Gesundheit, Kooperation und Gestaltung.

Beim Lösen von Improvisations- und Gestaltungsaufgaben wird die Freude an der Bewegung, Kreativität und Fantasie angeregt. Mit Musikbeispielen werden sportartspezifische Fertigkeiten mit/ohne Handgerät erlernt und variiert. Das freudvolle ästhetische Bewegen, einzeln, paarweise oder in Gruppen, ist wichtiger als die Bewegungsperfektion.

Die Entwicklung des Aerobic ist so vielfältig, dass sie gleichberechtigt mit Gymnastik oder Tanz unterrichtet werden kann. Eine entsprechende Auswahl trifft die Fachkonferenz.

Körperhaltung und -bewegung sind Ausdruck der Persönlichkeit. Eine selbstkritische Wertung diesbezüglich wird entwickelt. Konditionelle und koordinative Fähigkeiten sowie Anspannungs- und Entspannungsübungen tragen zur Gesundheitserziehung bei. Aufgrund der Altersspezifik ist in den Klassenstufen 5 bis 6 die Beweglichkeit verstärkt zu entwickeln. Mit zunehmendem Schulalter, insbesondere in der gymnasialen Oberstufe, gewinnen Kreativität und Gestaltung an Bedeutung.

Gymnastik/Aerobic/Tanz in den Klassenstufen 5 bis 10 ist in Abhängigkeit von den Vorkenntnissen der Schüler auszuwählen. Die Entscheidung trifft die Fachkonferenz.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben grundlegender gymnastischer/ tänzerischer Fertigkeiten und Grundlagen des Aerobic

Rhythmusgefühl, Bewegung und Bewegungsfolgen

begrenzte Freiräume für Bewegungsfantasie und Kreativität geben

Handgeräte: Ball, Reifen, Seil, Keulen

Handgerätetechnik: Schwünge, Fangen/Werfen, Prellen, Rollen, Durchschlagen, Schlagen

Gymnastik: Grundfertigkeiten der Körpertechnik/Handgerätetechnik ausbilden

Körpertechnik: Schrittarten, Sprünge, Stände, Drehungen

Technik eines Handgerätes

Aerobic: Grundschritte des Aerobic beidseitig erlernen

Grundhaltung, Abrolltechnik der Füße beachten

Gelenke nicht überstrecken

High und Low-Impactschritte

Polka, Menuett, Diskotänze,
Hip-Hop, Techno, Jazz-Dance, Modern Dance

vor- und rückwärts

Tanz: einfache Tanzfolgen erlernen

Grundschritte

Anwenden der erlernten Fertigkeiten

Gymnastik: Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers erfahren

Einzel-, Partner-, Gruppenübungen

mediale Unterstützung

Wirkung der Musik nutzen

Mitbestimmung der Schüler bei Musikauswahl

Tücher, Softbälle

synchron, asynchron, Schattenbewegungen

kreativer Umgang mit Aufstellungsformen

Umgang mit Handgeräten/Materialen

Bewegungen am Ort, im Raum, nach Rhythmen

Aerobic: einfache Aerobicfolgen ausbilden

Arm- und Beinbewegungen koordinieren und dem Rhythmus anpassen

Mixed-Impactübungen

Grundschritte mit Armbewegungen

von Grundschritten zu zusammengesetzten Bewegungsformen

Tanz: einfache Tanzfolgen erarbeiten

Beobachtungsaufgaben stellen

Bewertungsaufgaben, Korrekturverhalten

pantomimische Versuche

kritischer Einsatz digitaler Medien

rhythmusangepasste Bewegungen

Einhaltung der Reihenfolge

Körpersprache

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Übungsabfolgen mit gesteigerten Tempo wiederholen

Rope-Skipping, Seilkombinationen

Physioband

Stände

veränderte Raumwege

Erfahren von Belastung, Rhythmus und Atmung

Spannung, Entspannung

Elemente der Rückenschule/Yoga einbeziehen

Sinneswahrnehmung bewusst schulen: tasten, hören, sehen, Roboterspiel

Ausdauer und Kraftausdauer durch Tänze und Aerobicfolgen entwickeln

Beweglichkeit, Dehnung schulen

koordinative Fähigkeiten erweitern

Körperwahrnehmung schulen

Körperhaltung

Reizempfindung

Einblick in einfache Fachtermini und Gestaltungsmöglichkeiten gewinnen

Fachsprache nutzen

Aerobicgrundschritte/Tanzschritte

Gestaltungsmöglichkeiten erfassen

Aufstellungsformen

Kreis, Block, Reihe, Pyramide, Gasse

Tempo, Rhythmus

Klassenstufen 7 bis 10

Festigen gymnastischer/tänzerischer Fertigkeiten und Aerobicformen

traditionelle Handgeräte und alternative Materialien

Gymnastik:

Köpertechnik/Handgerätetechnik erweitern

gerätespezifische Elemente: Reifen/Zwirbeln, Band/Spiralen, Schlangen

Freiräume für Bewegungsfantasie und Kreativität bieten Fantasie

Bewegungen und Rhythmus koordinieren

Körpertechnik: Bodentechniken

Technik eines Handgerätes

Aerobic:

bekannte Grundschritte erweitern

Mixed-Impact

Step Aerobic, Hip-Hop

Dance Aerobic,

Aerobic mit kraftsportlichen Elementen

vor-/rückwärts

beidseitig

mit Drehung

Tanz:

Grundschritte ausgewählter Tänze kombinieren

nationale, internationale Tänze, historische Tänze, Modern Dance, Jazzdance

Tanzfolgen

Umfang und Tempo

Anwenden der erlernten Fertigkeiten

Mitbestimmung der Schüler bei Musikauswahl

Partner-, Synchron-, Gruppenübungen

Taktanzahl erhöhen

Sprung- und Wurfhöhe variieren

Nutzung von Foto- und Videotechnik

Gymnastik:

Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers erfahren, Wirkung der Musik nutzen

kreativer Umgang mit Handgeräten

vielfältige Bewegungen am Ort, in der Fortbewegung, nach Rhythmen

Raumwege ohne/mit Partner

kombinieren/kreativ gestalten

Raumwege ohne/mit Handgerät

Aerobic:

Übungsverbindungen entwickeln

variable Aufstellungsformen

kritisches Beobachten und Bewerten der Bewegungsabläufe, Kritikfähigkeit entwickeln

Formationstanz, Linedance

Übungsfolgen mit Grundschritten und Sprungschritten ohne/mit Partner

Tanz:

Tanzfolgen/Tänze erarbeiten

Mimik/Gestik

Nutzung von Foto- und Videotechnik

rhythmusangepasste Bewegungen,

Formationen und variable Raumwege

Körpersprache

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

unter Anleitung gestaltete Stundenteile

Erwärmung

Steigerung von Tempo, Taktanzahl, Umfang

Kombinationen mit dem Seil

klassische Ballettübungen

Elemente der Rückenschule, Yoga

Stände/Drehungen in Kombinationen

Feinkoordination anstreben

sich führen lassen mit geschlossen Augen, ästhetische Bewegungen empfinden lernen

Kennen von Fachtermini, sich positionieren zur Lebensführung

Fachbegriffe der Aerobicformen

Fachsprache nutzen

Körpertechnik/Gerätetechnik

Aerobicschritte/Tanzschritte

Körperhaltung wahrnehmen

Haltungsschäden und -schwächen

muskuläre Dysbalancen

Lebensführung kritisch reflektieren

Schönheitsideale

Bewegungsmangel

Drogen

Ernährung

Gestalten von freizeitrelevanten Gymnastik/ Aerobic/Tanz-Formen

Gruppenübung/Showtanz für Schulfeste/Auftritte einstudieren/organisieren

gymnastische Übungen und Tänze als Ausgleich zur monotonen Tätigkeit situativ verwenden

Tanzprojekte entwickeln

Persönlichkeitsbildung durch Steigerung des Selbstbewusstsein

kritische Nutzung von Foto- und Videotechnik

Musik und Tanz als Motivation nutzen

Bedürfnis an regelmäßiger sportlicher Betätigung entwickeln

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen gymnastischer/tänzerischer Fertigkeiten und Aerobicformen

Gymnastik:

Köpertechnik/Handgerätetechnik vervollkommnen

Bewegungsfolgen selbstständig erarbeiten

Freiräume für Bewegungsfantasie

Bewertungskriterien entwickeln

Aerobic:

Aerobicfolgen weiter entwickeln

Mixed-Impact

verschiedene Aerobicformen

Grundschritte beidseitig, mit Drehungen

Grundschritte mit Rhythmus- und Tempowechsel

Tanz:

Tänze/Tanzfolgen vervollkommnen

Auseinandersetzung mit Musik, Rhythmik, Raum

darstellende Bewegungsformen

Gestaltung von Themen

Tanztheater, Pantomime

Gestalten von Fertigkeiten

Musikauswahl gemeinsam/individuell

Gestaltung von Unterrichtssequenzen

kritisches Bewegungssehen, Videoanalyse

themenbezogene Improvisations- und Gestaltungsaufgaben

Mimik, Gestik

Darstellen von Gefühlen und Alltagssituationen

Tanztheater

Gymnastik:

Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers erfahren, Wirkung der Musik nutzen

kreative Entwicklung von Übungen mit/ ohne Handgerät

Improvisation vielfältiger Bewegungen

Aerobic und Tanz:

Aerobicfolgen und Tänze erarbeiten

selbstständige Entwicklung

Körpersprache

darstellende Bewegungsformen

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Funktionsgymnastik

progressive Muskelrelaxation

Kennen von Fachtermini, sich positionieren zur Lebensführung

Zusammenhang von Normen und „Schönheitsidealen“

Fachtermini sicher benutzen

Zusammenhang Ernährung - Gesundheit erkennen

gesunde Ernährung

Gesundheitsbewusstsein

Hauptmuskelgruppen

Problem „Idealfigur“

Auswirkungen von Drogenmissbrauch

Gestalten von freizeitrelevanten und gesundheitsorientierten Gymnastik/Aerobic/Tanz-Formen

Funktionsgymnastik, Stretching, Atemübung

mit Ideenreichtum und Kreativität Gruppenübung/Showtanz für Schulfeste/Auftritte einstudieren und organisieren

Tanzprojekte entwickeln, Verantwortung übernehmen

Wechselwirkung Sport und Persönlichkeitsentwicklung

Haltungsschäden und Haltungsschwächen erkennen

den Ausgleich zur monotonen Tätigkeit erfahren

Musik und Tanz als Motivation entwickeln

reflektiertes Selbstbewusstsein durch Sport verstärken

Kampfsport/Zweikampfübungen

Vorbemerkungen

Vorbemerkungen

Handlungsfähigkeit im Lernbereich Kampfsport/Zweikampfübungen bedeutet, körpernahe und partnerschaftliche Auseinandersetzung nach festgelegten Regeln, wobei nicht immer Sieger und Verlierer ermittelt werden und der Gegner jederzeit respektiert wird. Zweikampfverhalten ist bewusst und zielgerichtet zu entwickeln. Sozial-emotionale Lernziele wie Entschlusskraft, Selbstbeherrschung und Aggressionsabbau können positiv beeinflusst werden. Der Gedanke der Selbstverteidigung steht dabei im Vordergrund.

Der Einsatz gesundheitsgefährdender Techniken (z. B. Hebel, Würgen) ist nicht statthaft.

Durch diesen Lernbereich werden die Perspektiven Gesundheit, Kooperation und Wettbewerb sowie Wagnis in besonderer Weise angesprochen. 

Es ist entweder Judo oder Ringen zu vermitteln. Gemeinsame Ziele und Inhalte der beiden Kampfsportarten werden zusammen ausgewiesen. Bei unterschiedlichen Zielen und Inhalten erfolgt eine differenzierte Darstellung.

Kampfsport/Zweikampfübungen sind in Abhängigkeit von den Vorkenntnissen der Schüler auszuwählen. Die Entscheidung trifft die Fachkonferenz.

Das Ablegen von Graduierungen im Judo setzt eine entsprechende Qualifikation des Sportlehrers voraus.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben grundlegender Fertigkeiten der neuen Sportart

Achtung des Gegners

einfache Techniken im Judo 

Falltechnik: Fallübungen rückwärts, seitwärts links und rechts, vorwärts, Judorolle vorwärts

verletzungsfreies Fallen

Fassarbeit (Kumi-Kata)

Kampfstellung, Verteidigungsstellung (Migi/Hidari-Jigotai)

Wurftechnik

Uki-Goshi, O-Goshi, O-Soto-Otosh

Techniken nur einseitig einführen

Bodentechnik

Kuzure-Kesa-Gatame, Kesa-Gatame, Mune-Gatame

Hebelwirkung

einfache Techniken im Ringen

Kampfstellung

Freistil

Hüftwurf, Beinangriff

Hammerlock, Wende

Arm-Kopf-, Arm-Hüftfesthalte

Selbstverteidigung

Verhältnismäßigkeit der Handlungen, gewaltlose Problemlösung

Befreiung aus Umklammerungen

Anwenden von Fertigkeiten auf der Matte

Dreier- und Reihenwerfen, Werfen nach Anzahl und Zeit, verschiedene Kampfformen Partnerwechsel

Regeln festlegen, Regeln einhalten

Fairness erlernen

miteinander üben

wettkampfnahes Üben

Zieh- und Schiebekämpfe

Stand- und Bodenkämpfe

Ringen: Kämpfen aus der Bankstellung

freier Übungskampf

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

den Körper kräftigen

Niederhalten und Befreien aus verschiedenen Lagen

verschiedene Fassarten ausprobieren

einfache Zweikampfformen, volkstümliches Ringen und Raufen

Hakeln, Kampf um den Medizinball

die Koordination schulen

Bewegungen auf der Matte, Gehen, Schieben und Ziehen

schleifende Schritte, ständiger Bodenkontakt, diagonal fassen, Größe und Gewicht des Partners beachten

Spiel mit dem Gleichgewicht

die Muskulatur dehnen

sportartbezogene Gymnastik, Stretching

Einblick in grundlegende Begriffe und Handlungen gewinnen

Anlegen des Judogi und Obi

in der sportartspezifischen Sprache sprechen

Techniken

Begrüßung

Judo: Uke, Tori, Mate, Hajime, Tatami

verbotene Handlungen kennen lernen

Grundregeln zur Unfallverhütung und Hilfeleistung

Erste Hilfe bei Knochen- und Gelenksverletzungen

Gesundheitsbewusstsein

Freizeitrelevantes Anwenden des Erlernten

Raufereien aus dem Weg gehen, Selbstvertrauen stärken

gemeinsames Lernen und Üben

Anregungen geben für Mitgliedschaft in einem Verein, Verbindungen zu anderen Kampfsportarten

Unterschied zwischen sportlichen Zweikämpfen und Gewaltanwendung

Bedürfnis am sportlichen Wettstreit entwickeln

Gesundheit und aktive Teilnahme an der Sportkultur fördern

Klassenstufen 7 bis 10

Verbessern grundlegender Fertigkeiten

bekannte Techniken Fall-, Wurf- und Bodentechniken, Kampfstellung, Verteidigungsstellung

Verantwortung gegenüber dem Partner, koedukatives Üben

Fallübungen über Hindernisse

Konstitution des Partners beachten

Korrekturhinweise des Partners

Prinzipien und Wirkungsweise, verbotene Handlungen beachten

weitere Wurf- und Bodentechniken aneignen 

Wurftechnik: Hiza-Guruma, Koshi-Guruma, SeoiNage oder Ippon-Seoi-Nage, De-Ashi-Barai

Bodentechnik: Kami-Shiho-Gatame, Yoko-Shiho-Katame, Tate-Shiho-Gatame

weitere Techniken im Ringen aneignen

Konstitution des Partners beachten

Korrekturhinweise des Partners

beim Fassen vermeiden: Rausdrehen, Abklemmen

Schulterwurf, Runterreißer mit Beinangriff, Rolle, Spindel

Fassarten: Zwiegriff im Stand, Arm von Außen/Innen, Oberarm/Nacken

Kampfstellung beider Stilarten

Übergang Stand - Boden vermitteln

Kombinationen von Stand- und Bodentechniken

Selbstverteidigung durchführen

situationsgerechte Techniken auswählen

Konfliktsituationen gemeinsam lösen, Kommunikationsmöglichkeiten schaffen

Abwehr von Tritten und Schlägen, Anrempelei und Belästigungen

Vermeidung von Kampfsituationen

Anwenden von Fertigkeiten auf der Matte

Stellenwert der persönlichen Hygiene hervorheben

Technikauswahl

Bildung von Leistungs- und Fördergruppen

Wettkampfregeln und Gewichtsklassen gemeinsam festlegen

Einsatz von Schülerkampfrichtern, Aufstellen von Schülerranglisten

bewusster Abbau von Aggressionen

Gesundheitsbewusstsein

mit dem Partner üben

Angriffstäuschungen und Ausweichbewegungen

Randori im Stand und am Boden

wettkampfnahes Üben

Zweikampfübungen mit gezielter Aufgabenstellung

Befreiung aus Festhalten und Bodenlagen

Übungskampf, Bewertung, Sieger und Unterlegene

fairer Kampf

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten 

vielfältige Körperübungen einsetzen

Arbeit mit leichten Zusatzgewichten möglich

Schnellkraft und Kraftausdauer schulen

Kennen von grundlegenden Begriffen und Handlungen

Internetrecherche

Wertungen im Übungskampf

Judo: Yuko, Waza-ari, Ippon

Ringen: Punktwertungen, Schultersieg

Bestrafungen bei Fehlverhalten

Analyse des Fehlverhaltens

erlernte Techniken sportartspezifisch ansprechen

Kampfkommandos geben

mit Gewichtsproblemen auseinandersetzen

Bedeutung zur Körperbildung

Sich positionieren zu vielfältigen, sportlichen Betätigungen

gesundheitsorientierte Körperbildung in der Freizeit durchführen

Umgang mit Doping

Kenntnisse zu Nahrungsergänzungsmitteln

Grundsätze der Rechte Selbstverteidigung und Selbsthilfe vertreten

Rechtliche Bestimmungen zur Selbstverteidigung

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen von grundlegenden Fertigkeiten

bekannte Techniken vervollkommnen

Fallübungen unter erschwerten Bedingungen, über Hindernisse

mit passivem und aktivem Partner üben

Falltechniken, Kampfstellung

Bewegungen auf der Matte

Übergang Stand/Boden

weitere Techniken im Judo aneignen

Voraussetzungen schaffen für den 7.Kyu

Wurftechnik

Seoi-Otoshi, O-Uchi-Gari, Ko-Uchi-Gar

Bodentechniken aus verschiedenen Ausgangspositionen, Befreiungshandlungen

Ude-Hishigi-Juji-Gatame, Ude-Garami, Kesa-Garami, nicht im Kampf einsetzen

Würfe kombinieren und fintieren

O-Goshi/O-Uchi-Gari, Seoi-Nage/O-Uchi-Gari, Hiza-Guruma/Hiza-Guruma

neue Techniken im Ringen aneignen

Kopf-Hüft-Schwung oder Achselwurf

Griffvarianten am Boden

Techniken im Stand und Boden kombinieren und erweitern

Beachtung der Stilart

Runterreißer/Rolle, Beinangriff/Spindel

Selbstverteidigung schulen

Angriffsvariationen von vorn und hinten

Demonstration von Verteidigungshandlungen nach Angriff des Partners

rechtliche Grundlagen

Anwenden von Fertigkeiten auf der Matte

mit dem Partner üben

Niederwürfe aus verschiedenen Bewegungen und Übergang zum Boden

Kreisbewegung, vorwärts und rückwärts gehen

Körperschwerpunkt senken, blockieren, ausweichen

wettkampfnahes Üben

Bildung von Gewichtsklassen, Regeln nach Deutschem Judobund und Deutschem Ringerbund

Mannschaftskämpfe

starre und bewegliche Verteidigung

Übungskampf

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten 

Spiele mit kampfsportspezifischen Aufgaben

Rugby, Raufball, Reiterkampf

Partner- und Zweikampfübungen zur Kraftentwicklung nutzen

Differenzierung Jungen/Mädchen beachten

Beherrschen von Begriffen und Handlungen der gewählten Kampfsportart

Risiken der Würge- und Hebeltechniken mittels Video aufzeigen

Übungskämpfe leiten

ehrlich und gerecht werten

grundlegende Kampfkommandos und Kampfrichterzeichen

Punktwertung

Ringen: Rote und Blaue Ecke

Methoden der Ausdauerschulung erlernen

Übertragen des Erlernten auf die eigene Sportkultur

Harmonisierung von körperlichen und geistigen Aktivitäten, Persönlichkeitsentwicklung

Bedürfnis an Körperbildung ausbauen

Wechselbeziehung von geistiger Arbeit und sportlicher Betätigung erkennen

Schwimmen

Vorbemerkungen

Aufbauend auf den Lernbereich Schwimmen des 1. Komplexes (siehe LP Grundschule) kommt der Schwimmausbildung weiterhin eine besondere Bedeutung zu. Sie ist unverzichtbares Erfahrungsfeld im Entwicklungsprozess eines jeden Menschen und begründet sich einerseits aus der Notwendigkeit der Wassersicherheit gegenüber der Gefahr des Ertrinkens und andererseits aus dem hohen gesundheitsfördernden und freizeitrelevanten Wert dieses Lernbereiches.

Handlungsfähigkeit im Schwimmen heißt, das Schwimmen unter verschiedenen Sinngebungen und Zielsetzungen (z. B. Leistung oder Gesundheit) lebenslang reflektieren zu können. In den Klassenstufen 5 bis 10 und in der gymnasialen Oberstufe ist die Realisierung des 2. Komplexes Gegenstand der Ausbildung. Im Unterricht sind die vielfältigen Möglichkeiten der Bewegungs- und Körpererfahrung zu erweitern. Die Schüler festigen ihre bisher erlernten zwei Schwimmtechniken und erlernen eine weitere Schwimmtechnik. Dabei ist nach dem Leistungsstand der Schüler zu differenzieren.

Beim Schwimmen erfahren die Schüler Rückmeldungen über ihre Leistungsfähigkeit und ihren Leistungsfortschritt. Besonderes Augenmerk ist der Ausdauer zu widmen. Kenntnisse in der Wasserrettung, über die gesundheitsfördernde Wirkung des Schwimmens und hygienischer Verhaltensweisen sind zu erwerben.

Schwimmen als Lernbereich mit besonderen Gefahren erfordert vom unterrichtenden Lehrer eine besondere Qualifikation und regelmäßige Fortbildung.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Schwimmen Komplex 2

Festigen der schwimmerischen Fähigkeiten

Schwimmtechniken erlernen und üben

Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmittel: Bretter, Stangen, Ringe, Anschauungstafeln u. ä., kritischer Einsatz vielfältiger digitaler Medien

Bezug auf Anforderungen des Deutschen Schwimmabzeichens

gegenseitiges Korrigieren

Formen des Lagenschwimmens für leistungsstarke Schüler

Vertiefung der Technik im Brustschwimmen (Ausatmung in das Wasser)

Techniken des Rückenschwimmens einführen und vervollkommnen

Einführung der dritten Technik: Kraulschwimmen

Schwimmkombinationen

Anwenden von Bewegungen im und mit dem Element Wasser

vielfältige allgemeine Bewegungserfahrungen im Wasser sammeln und erweitern

einfache Formen des Synchronschwimmens

Wasserbewegungsgefühl“

Eigenschaften des Wassers

Auftreiben, Gleiten, Atmen, fuß- und kopfwärts Paddeln

Tief- und Streckentauchen

Springen aus verschiedenen Höhen und mit verschiedenen Körperhaltungen

„kleine Bewegungsexperimente“ 

Kreativität der Schüler fördern

Mannschaftsspiele- und Staffelformen

Tauch- und Gewandtheitsspiele

Sehen, Hören, Fühlen im und unter Wasser

Schwimmen mit Flossen

Schwimmen mit Geräten

sportartspezifische Bewegungserfahrungen im Wasser sammeln und erweitern

Wettkampfbestimmungen im Leistungssport

Startsprung vom Startblock und Rückenstart, Tauchzug

hohe Wende in Rücken- und Brustlage

Wasserballspiele nach vereinfachten Regeln

Spielregeln einhalten

Wasserspringen aus verschiedenen Höhen und mit verschiedener Körperhaltung

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten als Voraussetzung für das Schwimmen

Wirkung des Schwimmens auf den menschlichen Organismus

Gesundheitsbewusstsein

Grundlagenausdauer entwickeln

Dauerschwimmen, Intervallschwimmen

Kraftvoraussetzungen an Land und im Wasser schaffen

mit Beweglichkeitstraining koppeln

schwimmerische Grundschnelligkeit entwickeln

nur in stabilen Schwimmtechniken

Sprint und Spurt

Anwenden von sportartbezogenem Wissen

freizeitrelevante Werte

Selbstrettung und einfache Fremdrettung

Bedingungen für das Schwimmabzeichen

Rettung/Selbstrettung

Internetrecherche

Elemente des Rettungsschwimmens erlernen

Verhalten bei Ermüdung, Krämpfen, Schlingpflanzen u. ä.

Verhalten bei Boots-, Bade- und Eisunfällen

Erste Hilfe-Übungen

Transport ermüdeter Schwimmer

Kleiderschwimmen

Kennen der gesundheitlichen Wirkung des Schwimmens

Gesundheit, Leistung, Kooperation, Körpererfahrung

Schwimmen als Möglichkeit ganzjähriger sportlicher Aktivität erkennen und gebrauchen

Formen des gesundheitsorientierten Schwimmens

Wirkungen des Schwimmens auf den menschlichen Organismus

Aquafitnessformen

Schwimmen und Baden in der Natur

umweltbewusstes Verhalten am und im Wasser

ökologisch denken und handeln

wichtige Verhaltensnormen an öffentlichen Badeorten

hygienische Verhaltensweisen vor, während und nach der Bewegung im Wasser

Hygiene des menschlichen Körpers

Wintersport

Vorbemerkungen

Sportliche Handlungsfähigkeit wird im Lernbereich Wintersport durch die spezifischen Formen der Fortbewegung auf Eis und Schnee und die damit verbundenen vielfältigen Bewegungs- und Körpererfahrungen besonders erlebnisnah ausgebildet. Die Schüler werden zum sicheren Umgang mit Wintersportgeräten befähigt, erleben gemeinsam die Natur und nehmen die gesundheitsfördernde Wirkung des Wintersports wahr. Abgeleitet aus dem hohen freizeitrelevanten Wert wintersportlicher Aktivitäten wird die Verknüpfung der Perspektiven Gesundheit, Wagnis und Körpererfahrung empfohlen. Umweltgerechtes Handeln und sicherheitsorientiertes Verhalten ist dabei durch gezielte Wissensvermittlung vorzubereiten und durch bewusstes Selbsterleben anzuwenden.

Der Lernbereich Wintersport knüpft an die Alltagsmotorik und an die Erfahrungen der Schüler aus der Grundschule (Komplex 1) an. Bedingt durch die territorial sehr unterschiedliche Ausbildung sind die Inhalte und Ziele des Komplexes 2 in der gymnasialen Oberstufe in Abhängigkeit von den Vorkenntnissen der Schüler auszuwählen. Schulorganisatorisch wird für die Durchführung ein zusammenhängendes Angebot empfohlen.

Wintersport als Lernbereich mit besonderen Gefahren erfordert vom unterrichtenden Lehrer eine besondere Qualifikation und regelmäßige Fortbildung.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Wintersport Komplex 2

Festigen grundlegender Fertigkeiten

Kritische Nutzung von Videotagebuch und Blogeintrag

einfache Techniken erlernen und stabilisieren

eben/leichter Anstieg

Skispiele, vielseitige Hilfsmittel

Langlauf - klassische Technik: Diagonalschritt, Doppelstockschub, mit/ohne Zwischenschritt, Umtreten, Bogentreten

Langlauf - freie Technik: Halbschlittschuhschritt, Schlittschuhschritt

1:2 Technik

Ski-alpin:
Skigewöhnungsübungen Geradeausfahren mit unterschiedlichen Aufgaben, kleine Sprünge, Notsturz, Kurvenfahren über Pflug, paralleles Grundschwingen mit unterschiedlichen Schwungradien, Kurven fahren nahe der Falllinie, ausgeprägtes Kurvenfahren, Kantengefühl ausprägen, Carving

mittleres Gefälle

Grundvoraussetzung: angepasste Körperposition

Belasten, Drehen, Kanten

Lehrwege Pflugschwingen und Pflugdrehen

Einsatz von Pilzen, Kurzkippern und Stangen
Verwenden neuer Gleitgeräte

Snowboard:
Gerätgewöhnung, Fallen und Aufstehen Anschnallen am Hang, Seitrutschen, Schrägfahrten
Schwung bergwärts, Schwungfächer Basisschwung
Schwingen mit Beuge nach Vorausdrehen
Liftfahren

eben

mittleres Gefälle

leichtes Gefälle nach individuellen Lernfortschritten steigern: kleine Sprünge, leichte Pistentricks

Eislaufen:
Gerätgewöhnung, Fallübungen, Gleiten beid- und einbeinig, aus dem Gehen/Laufen

„Rollerfahren“ rechts und links, „Zwiebeln“
Bremstechniken, Canadierbogen, rückwärts Gleiten, Laufen, Übersetzen vor-/rückwärts

allein, mit Lernhilfen, mit Partnerhilfe

mit und ohne Abstoß

Umfang/Schwierigkeitsgrad erhöhen, Spielformen

Anwenden des Erlernten

freudbetont wetteifern, sich vergleichen und Erreichtes bewusst selbst erleben

Einzel und Staffel

innere Differenzierung

Natur erleben

Kritische Nutzung von Foto- und Videotechnik

Techniken bei unterschiedlichen Schneeund Geländebedingungen ausführen

Langlauf:
Skiwanderungen
Laufwettbewerbe

Ski-alpin/Snowboard:
Geschicklichkeitsparcours, Stangenparcours mit großen Abständen, Formationsfahren

Sicherheitsaspekt berücksichtigen

kleine Geschwindigkeitswettbewerbe, Funpark, Halfpipe, Springen am kleinen Kicker

Eislauf:
Staffel- und Spielformen, Hockey in vereinfachten Formen

Schiebe-, Hindernis-, Paar-, Pendelstaffeln

Wagnis, Körpererfahrung

Kritische Nutzung von Foto- und Videotechnik

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Kreislaufsystem

Grundlagenausdauer entwickeln

Beweglichkeit schulen

auf Schnee: Skigymnastik

mit und ohne Ski

am Eis: Gymnastik auf dem „Trocknen“

Sicherheitsaspekt, geeignetes Schuhwerk

koordinative Fähigkeiten komplex schulen

Geschicklichkeitsparcours

Wechsel Be- und Entlastung

Imitationsaufgaben

Balance- und Fallübungen

Bewegungsapparat des Menschen

Übungen zur Orientierung im Gelände und in der Formation

Winterlager vorbereiten durch:

Kennen von grundlegenden Begriffen, Handlungen, Materialien und Naturgesetzen

sportartspezifische Techniken und Regeln verstehen

FIS-Regeln

Handlungen schulen

Erste Hilfe

kritische Bewertung von Produkten der Sportartikelindustrie

Verhalten bei Ski- und Eisunfällen

Erste Hilfe-Übungen

Materialkunde vermitteln

Naturgefahren beachten

Gefahren im Hochgebirge

Wetter- und Lawinenkunde

Ökologie

Freizeitrelevantes Anwenden

Gesundheitsbewusstsein

Freude an der Bewegung in der Natur entwickeln

selbstständige Erschließung von Angeboten in der Umgebung

Verbindung gesunder Lebensweise und aktiver Betätigung besonders im Winter erkennen

gemeinsames Erleben der Natur

Lernbereiche Typ 2

Fitness

Vorbemerkungen

Die Schwerpunkte des Lernbereichs „Fitness“ sind vor allem auf die Förderung und Erhaltung der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit und der Gesundheit ausgerichtet.

In einer altersgerechten Auseinandersetzung (motorische Ontogenese) mit den Bereichen des HerzKreislauf-Trainings (HKL), des allgemeinen Muskeltrainings (AMT) und der psychomotorischen Regulation erweitern die Schüler schrittweise ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu einem gesundheitsorientierten Sporttreiben unter Berücksichtigung kritischen Reflektierens digitaler Angebote. Sie erleben die Wirkungen einer regelmäßigen und dosierten Belastung und erwerben Fähigkeiten zum Einschätzen und Kontrollieren des eigenen aktuellen Leistungsstandes. Vielfältige Übungsvarianten zum Ausgleich einseitiger Alltagsbelastungen, zur Vermeidung und zum Abbau von Haltungsschwächen, zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und zum Stressabbau werden unter dem Aspekt lebenslanger Verfügbarkeit erarbeitet. Schrittweise erlangen die Schüler Kompetenzen für eine eigenverantwortliche Gestaltung fitnesssportlicher Aktivitäten und für eine Teilnahme an fitnesssportlichen Angeboten. Extreme des Fitnesssports sind vor allem unter Berücksichtigung biologischer Grenzen des menschlichen Körpers kritisch zu diskutieren.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien. 

Klassenstufen 5/6

Erkunden/Üben vielfältiger Belastungsformen und psychomotorischer Anforderungen

HKL

Belastungsformen zur Schulung von Grundlagenausdauer erfahren

Walken, Laufen, Schwimmen, Radfahren, Aerobic-Formen, Skilanglauf

kontinuierliche Dauermethode und Fahrtspiel erleben

Pulsmessung erlernen

Ruhe- und Belastungsherzfrequenz thematisieren

subjektives Belastungsempfinden beschreiben können

Faustregel für Belastungspuls, bei Möglichkeit (Pulsuhr mit Brustgurt) mit EKG-Methode reflektieren

physiologische Reaktionen wahrnehmen und thematisieren (Herzfrequenz, Atmung, Seitenstechen, Schweiß, Körpertemperatur), Einschätzung und Rückmeldung durch den Lehrer, Hinweis auf „Sprechtest“

AMT

Übungen und Übungsvarianten zur Entwicklung von Kraftausdauerfähigkeit erlernen

alle Übungen ohne Zusatzwiderstand bzw. Partner (hauptsächlich Körperstamm)

frontales Workout, Stationsbetrieb, Kreisbetrieb, Übungskarten

Übungsausführung mit Qualität vor Quantität

15 bis 30 Wdh. (dynamisches Üben) Anspannungszeit 25 s bis 120 s (statisches Üben)

ausgewählte Dehnungsübungen erlernen

vorwiegend Stretchingmethode

Psychomotorische Regulation

den eigenen Körper bewusst wahrnehmen

Analysatoren vielfältig ansprechen (Veränderungen der Körperlage)

bewusste Haltungskontrolle anstreben

Körperhaltungen kontrastieren, Körperhaltung und Stimmungslage, Fremd- und Eigenbeobachtung

rückenfreundliche Bewegungsmuster im Übungsprozess (Aufstehen, Bücken, Heben, Tragen, Stehen)

einfache Möglichkeiten der Entspannung erleben

mit und ohne Musik üben, einfache Atemübungen, „Reise durch den Körper“, Phantasiereisen

Verbessern von motorischen Basisfähigkeiten

HKL

Grundlagenausdauer schulen 

Empfehlungen für außerschulisches, kontinuierliches und angepasstes Üben geben, Rückmeldung der aktuellen Leistungsfähigkeit in großen Zeitabständen

sich 15 – 25 min im aeroben Bereich ununterbrochen belasten können

AMT

Entwicklung und Stabilisation einer guten Körperhaltung anstreben

regelmäßiges und angepasstes Kräftigen nach Vorgabe von Übungen, Belastung und Sozialform

Hauptmuskelgruppen kräftigen

durch Dehnung Beweglichkeit erhalten

Dysbalancen entgegen wirken

Psychomotorische Regulation

allgemeine Koordinationsschulung

besonders unter den Aspekten von Gleichgewichts- und kinästhetischer Differenzierungsfähigkeit

Kennen ausgewählter Übungen und methodischer Grundsätze des Fitnesstrainings

Grundsätze und Wirksamkeit von Herz-Kreislauf- und allgemeinem Muskeltraining

Warum soll ich mich belasten?

Warum soll ich regelmäßig üben?

Wie belaste ich mich richtig?

Wie oft muss ich üben?

Bedeutung der Herzfrequenz 

Ruhe- und Belastungsherzfrequenz definieren, Norm- und Richtwerte zuordnen

Wesen der Kraftausdauer

15 bis 30 Wdh. (dynamisches Üben) Anspannungszeit 25 s bis 120 s (statisches Üben)

körperliche Belastung und gesunde Ernährung

gesunde Energielieferanten, Bezug zum Körpergewicht, Flüssigkeitsbedarf

Gesundheitsbewusstsein

ausgewählte Kräftigungs- und Dehnungsübungen 

Hauptfunktionen von großen Muskeln (insbesondere Haltungsmuskulatur)

Übungssammlung besteht aus ca. fünf Kräftigungs- und fünf Dehnungsübungen

Phänomen der Abschwächung und Verkürzung

Bezug zur Haltungsmuskulatur und Dysbalancen

gesunde Körperhaltung

Aufbau und Funktion der Wirbelsäule, mögliche Fehlhaltungen

Übertragen auf vielfältige Unterrichts- und Alltagssituationen

Potenzen des Fitnesssports erkennen

Wohlbefinden durch Leisten, Leistungsfähigkeit verbessern, Stabilisierung der Gesundheit

bewegungsintensives Freizeitverhalten thematisieren

nach Möglichkeit auch Trendsport integrieren (Inline-Skating, Rope Skipping)

geeignete Sportkleidung und Ausrüstung

Klassenstufen 7 bis 10

Festigen vielfältiger Belastungsformen und psychomotorischer Anforderungen

HKL

Belastungsformen und Methoden zur Schulung von Grundlagenausdauer selbstständig durchführen

Übungsprogramme selbst auswählen, nach Rahmenvorgaben selbstständig üben, Testen von „Laufalternativen“

kontinuierliche Dauermethode und Fahrtspiel

Wechselmethode erlernen

Belastungsgefüge vorgeben

Trainingsprotokoll unter Anleitung führen

optimaler Belastungspuls, BORG-Skala, Pulskontrolle mit Fitnessuhr

AMT

Übungen und Übungsvarianten zur Entwicklung der Kraftausdauerfähigkeit selbstständig durchführen

Übungsbausteine selbst auswählen

Ausführungsvarianten von Kräftigungsübungen testen (leicht, mittel, schwer)

Übungen auch mit Zusatzwiderstand (Thera-Band, Pezzi-Ball, Kurzhantel, einfache Partnerübungen)

extensive Intervallmethode zur Entwicklung von Kraftausdauer nutzen

Kreisbetrieb

Prinzip der unvollständigen Erholung, Pulskontrolle ohne und mit Fitnessuhr

Übungsausführung werten und korrigieren

Selbst- und Fremdbeobachtung

Selbstkompetenz

weitere Dehnungsübungen und -methoden erlernen

PNF-Methoden (Anspannungs- Entspannungsmethode), Internetrecherche

Psychomotorische Regulation

individuelle Körperwahrnehmung vertiefen

Anspannung und Entspannung gegenüber stellen, Analysatoren „ausschalten“ (Üben mit Handicap)

Fremd- und Eigenbeobachtung vergleichen

bewusste Haltungskontrolle stabilisieren

rückenfreundliche Bewegungsmuster im Übungsprozess optimieren

Formen der Entspannung nutzen

u. a. Atemübungen, Progressive Muskelrelaxation, Yoga

Verbessern von motorischen Basisfähigkeiten

HKL

Grundlagenausdauer weiter entwickeln

langfristig Rahmentrainingsempfehlungen für unterschiedliche aktuelle Leistungsfähigkeit geben

Rückmeldung der aktuellen Leistungsfähigkeit in großen Zeitabständen

sich 25 - 35 min im aeroben Bereich ununterbrochen belasten können

AMT

Entwicklung und Stabilisation einer guten Körperhaltung anstreben

selbstständig und zielgerichtet Haltungsmuskulatur kräftigen und dehnen

Rückmeldung der aktuellen Leistungsfähigkeit in großen Zeitabständen

Psychomotorische Regulation

allgemeine Koordinationsschulung

Steigerung der Anforderungen, besonders unter dem Aspekt der Eigenwahrnehmung

Kennen ausgewählter Übungen und methodischer Grundsätze des Fitnesstrainings

Medienrecherche

Herzfrequenz als objektives Belastungs- und Kontrollkriterium 

Maximale Herzfrequenz, optimaler Belastungspuls, Erholungspuls, Richtwerte

Wesen von Wechselmethode und extensiver Intervallmethode

Belastungsparameter

einfache Beispiele zu Umfang, Häufigkeit und Intensität

Phänomen Muskelkater

Muskelfunktionen siehe Klassenstufen 5 - 7

Übungen nennen und erläutern

einfache Beispiele aus dem Unterricht (Übungsvarianten)

Erweiterung der Übungssammlung

Internetrecherche

Grobsystematik zu Dehnmethoden

Überblick (statisch/dynamisch, aktiv/passiv, mit/ohne Hilfe)

Freiheitsgrade und natürliche Belastungsgrenzen der Gelenke

Aufbau und Funktion 

Bedeutung des Flüssigkeitshaushaltes für die Leistungsfähigkeit/Belastbarkeit

Flüssigkeitsbedarf, ideale Sportgetränke

Übertragen auf vielfältige Unterrichts- und Alltagssituationen

Allgemeinbefinden durch regelmäßige körperliche Belastung positiv beeinflussen

Möglichkeit zum Stressabbau und Stimmungsregulation, aktive Erholung

Energiehaushalt

Sport und Bewegung als Ausgleich zum „Sitzalltag“ bewusst nutzen

Körpergewicht, Dysbalancen, Körperhaltung

Transfereffekte zu anderen Sportarten herstellen

Ausgleichsfunktion, Erholungsfähigkeit, Verletzungsprophylaxe

kommerzielle Sportangebote reflektieren und werten

Besuch eines Fitnessstudios

Jahrgangsstufen 11/12 - Grundkurs

Beherrschen vielfältiger Belastungsformen und psychomotorischer Anforderungen

HKL

Belastungsformen und Methoden zur Schulung von Grundlagenausdauer gezielt einsetzen

Wiederholung bekannter Trainingsmethoden

sich 35 bis 45 min im aeroben Bereich ununterbrochen belasten können

Belastung steuern

Belastungssteuerung und -kontrolle durch Pulsmessung, deren Wertung und eventueller Belastungsregulation

subjektives Empfinden mit Pulswerten abgleichen

individuelle Programme erarbeiten, durchführen und reflektieren

Trainingsprotokoll selbstständig führen und werten

„Trainingstagebuch“

Belastungsformen kombinieren

AMT

selbstständige Belastungssteuerung mit Hilfe von objektiven und subjektiven Kriterien

verstärkter Einsatz von Zusatzwiderständen

Übungsrepertoire zielsicher praktizieren

ca. 10 Kräftigungs- und Dehnungsübungen

Muskelaufbautraining thematisieren

durch Zusatzwiderstände nur 8 bis 12 mögliche Wiederholungen

sicher mit Hilfsmitteln und Kleingeräten umgehen können

Psychomotorische Regulation

Körperwahrnehmung und Formen der Entspannung erweitern

Massageformen, Yoga, Progressive Muskelrelaxation

physisches und psychisches Gleichgewicht anstreben

Bewegung und körperliche Belastung als Gleichgewichtsregulatoren erkennen, Stressabbau

Verbessern von motorischen Basisfähigkeiten

HKL und AMT

langfristiges, selbstständiges Üben anstreben

Projektmethode sinnvoll

Anpassungszeiträume beachten und verdeutlichen ·

wiederholende Rückmeldung der aktuellen Leistungsfähigkeit

einen guten allgemeinen Fitnessstatus entwickeln

HKL und AMT 

Psychomotorische Regulation 

allgemeine Koordinationsschulung

hohes allgemeines Koordinationsniveau anstreben und komplexe Anforderungen bewältigen

Kennen ausgewählter Übungen und methodischer Grundsätze des Fitnesstrainings

physiologische Anpassung und Belastbarkeit

Anpassungszeiträume, Parameter und Anzeichen für Anpassung, „Schwachstellen“ des Bewegungsapparates, Überlastung

Übungsauswahl begründen und Übungsdurchführung erläutern

Hormonhaushalt und Trainierbarkeit

geschlechtsspezifische Unterschiede, Muskelhypertrophie

Belastungsparameter

optimale Umfänge, Häufigkeit und Intensität

körperliche Belastung bei Erkrankungen

positive Effekte und Risiken

Risiken des Fitnesssports

Nahrungsergänzungsmittel, „Fitnesswahn“, Dopingproblem, Essstörungen

Wirkungen von körperlicher Belastung auf den Energiestoffwechsel 

hauptsächlich Bezug zu Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel

Übertragen auf vielfältige Unterrichts- und Alltagssituationen

aktive Stressbewältigung

Anforderungscharakter der Alltagsbelastungen analysieren und gezielt entgegen wirken können

aktuelle schulische Situation und zukünftige berufliche Anforderungen thematisieren

Trends und Trendsportarten im Fitnessbereich

Projekte oder Kompaktkurse durchführen

Eine Perspektive thematisieren

Vorbemerkungen

Viele sportliche Aktivitäten können unter verschiedenen Perspektiven umgesetzt werden.

Eine zielgerichtete Ausrichtung des Unterrichts schafft die Voraussetzung, dass jede Perspektive ihren Beitrag zum Erwerb jener Handlungsfähigkeit leistet, die den Schüler für eine aktive, selbstverantwortete Teilhabe am Kulturbereich Sport, Spiel und Bewegung qualifiziert.

Durch die Thematisierung einer Perspektive und der damit verbundenen Verknüpfung von Inhalten verschiedener Lernbereiche wird dem Schüler die Möglichkeit gegeben, in seiner sportlichen Tätigkeit mehr Sinn entdecken zu können, als es seine Vorerfahrung vermuten lässt.

Für die Ausgestaltung des Lernbereichs werden die Perspektiven Kooperation/Wettbewerb, Leistung und Wagnis exemplarisch ausgewiesen.

In besonderem Maße macht sich der Lehrer mit den schulrechtlichen und versicherungsrechtlichen Bestimmungen bei der Planung und Umsetzung der Perspektive Wagnis vertraut.

Perspektive Kooperation und Wettbewerb

Erkunden/Üben vielfältiger Möglichkeiten der Fertigkeitsentwicklung in kleinen Spielen

kleine Spiele zur Koordination und Kondition sportartübergreifend erproben und erlernen

variantenreicher Umgang mit unterschiedlichen Spielgeräten, Aufgabenstellungen und Organisationsformen

  • Lauf- und Fangspiele
  • Kommunikationsspiele
  • Wahrnehmungsspiele
  • Kraft- und Geschicklichkeitsspiele
  • Spiele mit großen und kleinen Geräten
  • Spiele mit Bällen
  • Spiele mit Alltagsmaterialien

fertigkeitsorientierte Ballschule zur Verbesserung grundlegender Ballfertigkeiten

verschiedene sportspielübergreifende Technikbausteine bewusst machen

Anwenden der grundlegenden spielspezifischen Fertigkeiten unter einfachen Wettbewerbsbedingungen

sportspielübergreifende Taktikbausteine

Zielbezug

individuelle Übungen, Gruppenübungen, Staffeln, Ball-Parcours, Ballartistik mit verschiedenen Organisationsformen und verschiedenen Taktikbausteinen

Partnerbezug

Gegnerbezug

Umgebungsbezug

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

aerobe Grundlagenausdauer

Belastungsdruck erzeugen

vielseitige Ausprägung wesentlicher koordinativer Fähigkeiten durch fähigkeitsorientierte Ballschule

koordinative Aufgabestellungen unter Zeit-, Präzisions-, Komplexitäts-, Organisations- und Variabilitätsdruck

Einblick gewinnen in Prozesse des Wahrnehmens, Denkens und Handelns

Erfahrung von Sieg und Niederlage

Reflexion durch Schüler

Erleben von Fairness

unterschiedlichen Verfahren der Mannschaftsbildung

Spielregeln kennen und einhalten

„Finde ein Spiel“

„Entwickle und erprobe ein Spiel“

„Erstelle eine Regelkiste“

Anlegen einer Spiele-Sammlung

Übertragen auf den Schulalltag und den Freizeitbereich

Spiele unter freizeitlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten

sportliche Aktivitäten in der Freizeit unter dem Gesundheitsaspekt bewerten

Perspektive Leistung

Erkunden/Üben vielfältiger Möglichkeiten der sportlichen Leistung

alle Lernbereiche

Leistungsbereitschaft als notwendige Grundlage des Sports erleben

Leistungsanforderungen im Sport mit den individuellen Möglichkeiten und Leistungsmotiven abgleichen

sachliche Bezugsnormen mit den individuellen Bezugsnormen abgleichen

vielfältige und individuelle Herausforderungen annehmen

eigene Leistungsfähigkeit in verschiedenen Lernbereichen erproben

Anwenden der grundlegenden Möglichkeiten zur Leistungssteigerung

Prozesse des Übens planen und durchführen

Entwicklung von Konzepten zur Leistungsverbesserung

individuellen Leistungsfortschritt erfahren

andere in ihren Lern- und Übungsprozessen gezielt unterstützen

Helfen, Korrigieren, Beraten, Anleiten

kritische Nutzung digitaler Medien

Konkurrenz und Gemeinschaft als sich gegenseitig bedingende Phänomene des Sports erleben

Zusammenarbeit beim Erreichen von Leistungen

Riegen, Mannschaften, Leistungsgruppen

taktische Möglichkeiten

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten für die Leistungsentwicklung

Zusammenhänge zwischen dem Ausprägungsgrad der motorischen Fähigkeiten und der sporttechnischen Fertigkeiten erfahren

Grundlagenausdauer

Kraftfähigkeiten

koordinative Fähigkeiten

Beweglichkeit

Einblick gewinnen in die Hintergründe/Aspekte der Leistungsbereitschaft und der Leistung im Sport

kritische Auseinandersetzung mit dem Leistungsbegriff

sportliche Leistungen mit anatomischen und physiologischen Zusammenhängen verknüpfen

Kriterien für die Leistungserfassung und Leistungsbewertung in verschiedenen sportlichen Zusammenhängen

bekannte und unbekannte Formen der Leistungserfassung im Sport: sachliche, individuelle und soziale Bezugsnorm

differenzierte Einschätzung schulsportlicher Leistungen

medizinische Grundlagen der Leistungsentwicklung

physiologische Grundlagen

Risiken der Leistungsoptimierung: Doping, Sportsucht, Ernährung

trainingsmethodische Grundlagen

Belastungsgefüge, Reizschwelle, Pulswerte

Übertragen auf den Schulalltag und den Freizeitbereich

Hintergründe/Aspekte des Leistens für das eigene Sporttreiben nutzen und Leistungsanforderungen mit individuellen Bedürfnissen, Bedingungen und Möglichkeiten abgleichen

Nah- und Fernziele formulieren

selbstständig Prozesse des Übens und Trainierens planen, organisieren, durchführen und reflektieren

individueller Trainingsplan

Perspektive Wagnis

Erkunden/Üben vielfältiger Möglichkeiten im Umgang mit riskanten Situationen

Turngeräte vielfältig nutzen

Gruppenspringen vom Federbrett, Minitrampolin, Sprungrollen über Hindernisse

vielfältige Sprünge ins Wasser, Paketsprung

Hochsprung mit Sprungbrettern, Sprünge im Gelände

Korbwürfe vom Federbrett oder über Kastentreppen

Sprünge an selbstgebauten Schneeschanzen

kleine Sprünge mit Inline-Skates oder Skateboard

Springen thematisieren

auf, über und von unterschiedlichen Hindernissen in unterschiedlichen Räumen

variieren von Absprunghilfen, Sprunghöhen, Absprunghöhen und Weiten

unterschiedliche Sprung- und Landetechniken

verschiedene Hindernisse mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden überwinden

in der Halle und im Gelände

kritische Nutzung digitaler Medien

Klettern und Hangeln

Kletterwand, Hochseilgarten, Ringe, Trapez, Stelzen

Balancieren und Kriechen

Schwingen und Schaukeln

Drehen, Rollen und Rutschen

Schwimmen und Tauchen

Hindernisschwimmen, Tauchen nach und durch Hindernisse, Strecken- und Schnorcheltauchen

Anwenden in vielfältigen Übungs-, Spiel- und Wettkampfsituationen

„Kleine Spiele“ durchführen

Rugby, American Football mit vereinfachten Regeln

Mut- und Wagnisspiele

Vertrauens- und Kooperationsspiele

Zweikampfformen/Raufspiele

Wagnis- und Hindernisparcours überwinden

variable Kombinationen von Sprüngen mit anderen Elementen

individuelle Bewältigung und Teamarbeit

Anforderungen erhöhen, mit geschlossenen Augen üben

Gerätekombinationen selbstständig zusammenstellen

Kritische Nutzung des Internets

Bewegungsaufgaben im Gelände bewältigen

Orientieren mit Karte und Kompass unter Zeitdruck und in unbekanntem Gelände

Geocashing

Einsatz des Mountainbikes in Verbindung mit Orientierungslauf

vorgegebene „kritische Situationen“ des Alltags meistern

Kettentauchen, Mutsprünge, Kleiderschwimmen, Bergen von Verletzten, Befreiungsgriffe

Fallübungen

sich selbst und andere retten

Selbstverteidigung

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

übungsbegleitend akzentuieren

Einblick gewinnen in spezifische Sachverhalte des Wagnissports

mögliche Gefahrensituationen und Verletzungsrisiken erkennen und vermeiden

eigene Leistungsfähigkeit einschätzen

Elemente des Rettungsschwimmens

Ängste verbalisieren

Maßnahmen der Ersten Hilfe und Verhalten bei Unfällen aneignen

Helfen und Sichern

Klettern, Inline-Skating

Wissen über Regeln, Sicherheitsbestimmungen und Ausrüstungen in ausgewählten Sportarten aneignen

Übertragen des bewussten Umgangs mit riskanten Situationen auf den Schulalltag und den Freizeitbereich

Mindern des Verletzungsrisikos

Inline-Skating, Beach-Volleyball, Wintersport, Radtouren

Rettungsschwimmerausbildung

Erlebnisbäder, Abenteuercamps

Kanu fahren

Konfliktbewältigung

für Freizeit- und Funsportarten nutzen

Wissen bei Schulveranstaltungen und Klassenfahrten einbringen

Bewegungserlebnisse in der Natur

Vorbemerkungen

In der Auseinandersetzung mit den Inhalten dieses Lernbereichs wird der Schüler zu einer umweltbewussten, sportlichen Nutzung der Natur befähigt.

Bewegungserlebnisse in der Natur bieten vielfältige Möglichkeiten ausdauernder sportlicher Betätigung und individueller Belastungsdosierung. Die Schüler erhalten in besonderer Weise Gelegenheit, sportliches Handeln als Gesundheitsförderung im Einklang mit der Natur und Umwelt zu erfahren und für ein gesundheitsgerechtes Lebenskonzept nutzbar zu machen.

Vor Beginn dieses Lernbereiches ist stets zu prüfen, ob besondere Sicherheitsmaßnahmen und -bestimmungen zu beachten und einzuhalten sind. In Abhängigkeit von den Inhalten darf die Ausbildung, insbesondere in den Wassersportarten, ausschließlich von Lehrkräften mit entsprechender sportartspezifischer Qualifikation übernommen werden.

Exemplarisch wird mit dem Lernbereich Orientierungslauf ein Beispiel ausgewiesen, das im schulnahen Raum vieler Bildungseinrichtungen umgesetzt werden kann.

Handlungsfähigkeit im Orientierungslauf bedeutet, körperliche und geistige Anforderungen miteinander zu verbinden. Diese naturverbundene Sportart fördert die mentale Beweglichkeit und die Kondition beim Laufen. Beim Orientierungslauf entwickeln die Schüler im besonderen Maße Sozialkompetenz, da sie im Anfängerbereich bei allen Läufen im Gelände/Wald aus Sicherheitsgründen zu zweit laufen. Durch die Läufe im unbekannten Gelände werden die Perspektiven Gesundheit, Wagnis sowie Kooperation und Wettbewerb besonders angesprochen. Ein geringer Aufwand an Materialien und Ausrüstungsgegenständen und die Möglichkeit der Betätigung vieler Teilnehmer bei jeder Witterung unterstreichen die Vorzüge dieser Sportart. Das Ausprägen von Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögen ist Voraussetzung für selbstständiges Durchführen von Übungsaufgaben und Anfertigen einfacher Wege- und Geländeskizzen.

Im Anfängerbereich liegt der Schwerpunkt in der Einführung der Grundlagen des Orientierungslaufes. Bei Fortgeschrittenen liegt der Schwerpunkt auf der Erhöhung des Schwierigkeitsgrades.

Der Sicherheitsaspekt bei Läufen im Gelände/Wald muss besondere Beachtung finden.

Orientierungslauf

Erkunden/Üben von motorischen Fertigkeiten in Verbindung mit psychischen Leistungsvoraussetzungen

sich besser orientieren lernen

Kartenarten, Kartenzeichen, Maßstab, Standortbestimmung, Himmelsrichtungen, Postenbeschreibung

Geocashing

Schrittmaß

Arbeit mit Karte und Kompass

Wege- und Geländeskizzen

Schätzen und Messen von Entfernungen

Lauftechnik schulen

wechselnde Bodenbeschaffenheit, Hindernisse, schnelle Richtungswechsel

Laufen und Orientieren verbinden

geführter Kartenmarsch, Linienlauf, Kompasslauf Höhenlinienlauf

Turnhallen-OL

Schulgelände-OL

OL außerhalb des Schulgeländes

Anwenden der komplexen Leistungsvoraussetzungen

verschiedene Formen von OL-Läufen durchführen

Orientierung einschätzen 

im bekannten/ unbekannten Gelände

Läufe auf Zeit

verschiedene Übungs- und Spielformen durchführen

Kleine Spiele, Laufspiele, Ballspiele, Staffelspiele

zunehmender Wettkampfcharakter

Score-OL, Linien-OL, Stern-OL, Bahn-OL, Schneeflocken-OL

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

Grundlagenausdauer schulen

Ausdauerläufe nach Zeit- und Streckenangabe in unterschiedlichen Geländeformen

eine Fitnessbasis schaffen und erhalten

Crossläufe im bergigen Gelände mit und ohne Benutzung des Wegenetzes

Routenwahl, Tempowahl

Intervallläufe, Circuittraining

Orientierungsfähigkeit schulen

Kartensprint, Gedächtnis-OL, OL-Rhythmus

Fähigkeitstests durchführen

Einblick gewinnen in sportartspezifische Sachverhalte

Internetrecherche

zweckmäßig mit Orientierungshilfen umgehen

Kartenformen, taktische Verhaltensweisen

einfache Trainingsgesetzmäßigkeiten und -prinzipien nutzen

gezielte Auswahl von Belastungs- und Erholungsphasen

Erkennen der körperlichen Belastung, Puls messen manuell und mit Fitnessuhr

Wettkämpfe organisieren

Schulmeisterschaften, Kampfrichtertätigkeit, Wettkampfanalyse

Sicherheitsbestimmungen einhalten und Regeln aufstellen

Ordnungsrahmen, Verletzungsrisiko, funktionelle Sportkleidung

Verletzbarkeit und Schutzbedürftigkeit der Umwelt beachten

Lebensraum Wald

Freizeit- und gesundheitsorientiertes Anwenden

Ausdauer im Freien schulen

freizeitsportorientierte Lebensgewohnheiten entwickeln

Formen des Freizeitdauerlaufs: Schulcross, Paarlauf, Stundenlauf, Projekt („Schulen im Grünen“), Teilnahme an OL-Veranstaltungen

Einsatz von Orientierungshilfen, Wanderkarten

die gesundheitsfördernde Wirkung des Orientierungslaufs erkennen

OL-Kenntnisse in der Freizeit nutzen

ausgewählte Sportarten mit OL verbinden

Mountainbike- bzw. Ski-OL

→ Gesundheitsbewusstsein

Formen der neuen Spiel- und Bewegungskultur

Vorbemerkungen

Vorbemerkungen

Dieser Lernbereich erfüllt die besondere Funktion, auf aktuelle Entwicklungen und teilweise sehr schnelllebige Modetrends der Sport-, Spiel- und Bewegungskultur reagieren zu können. Sie sind auf alle Schüler auszurichten und dienen der Förderung motorisch gehemmter ebenso wie sportlich begabter Schüler. Die Befähigung zum kritischen Umgang mit aktuellen Angeboten ist zu leisten.

Für die Gestaltung dieses Lernbereiches sind hinreichende materielle und personelle Voraussetzungen sowie die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten zu beachten.

Die Schüler nutzen Methoden der Informationsbeschaffung, Analyse, Auswertung und Beurteilung im sportlichen Lernprozess unter Verwendung von traditionellen und digitalen Medien.

Für die exemplarische Darstellung im Lehrplan wurde Inline-Skating ausgewählt.

Inline-Skating als Beispiel einer neuen Form der Spiel- und Bewegungskultur des Lernbereiches Typ 2 erschließt als Trendsportart neue Bewegungsräume. Der Umgang mit dem Gleichgewicht und der Verlagerung des Körperschwerpunktes schafft reizvolle Bewegungserfahrungen in der Verbindung mit schneller Fortbewegung. Die Schüler entwickeln Bewegungsfertigkeiten auf neue und zum Teil ungewohnte Weise.

Die Erziehung zu sicherem, hilfsbereitem und verantwortlichem Umgang mit besonderen Bewegungssituationen, mit Partnern und Materialien hat in dieser Sportart einen hohen Stellenwert. Dem Schulsport bietet das Inline-Skating die Möglichkeit, den gewünschten Bezug zum Freizeitverhalten der Schüler herzustellen. Im Sportunterricht sollen die Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Wagnis und Risiko erfahren und begreifen. Der Inhaltsbereich eröffnet auch zahlreiche Möglichkeiten der eigenständigen Bewegungsgestaltung.

In der Regel sollte Inline-Skating als Freiluftsportart unterrichtet werden. Lehrkräfte, die Inline-Skating unterrichten, müssen über eine entsprechende Ausbildung (Lehrerlaubnis) verfügen. Vorrang im Unterricht haben grundlegende Kenntnisse über Schutzausrüstung und andere Sicherheitsmaßnahmen sowie eine intensive und vielfältige Technikschulung, da eine gute Fahr- und Bremstechnik wesentliche Voraussetzung für unfallfreies Inline-Skating ist.

Inline-Skating

Erkunden/Üben elementarer motorischer Fertigkeiten

Grundtechniken erlernen

mit Partner und Hilfsgeräten: Stöcke

Grundstellung, Fallen und Aufstehen

Notbremse/Notstopp

Rollen/Gleiten

Teamfähigkeit

Bremsen

Wirkung von Reibung, Rollen und Fliehkräften

Skating-Schritt

Kantengewöhnung

Bewegungsanalyse mit digitalen Medien

Kurvenfahrten

Spezialtechniken erlernen

Prinzip vom Leichten zum Schweren

Bremsvarianten

Differenzierung beachten

Push-Technik

teils nur mit leistungsstarken Schülern

Rückwärtsfahren

Bewegungsanalyse mit digitalen Medien

Übersteiger vorwärts/rückwärts

Umsteigen/Umspringen

Anwenden der sporttechnischen Fertigkeiten in vielfältigen Übungsformen

auch in Verbindung mit Musik

paarweise, Gruppen oder ganze Klassen

Showelemente gestalten

Einbeinfahren

Kreise und Achten

Paarläufe

Gruppenelemente

Kombinationen

kleine Sprünge ohne und mit Hindernissen

Spielformen erlernen

vereinfachte Regeln, verschiedene Materialien nutzen

für Fortgeschrittene: Inline-Hockey, Inline-Korbball/Basketball

„Kleine Spiele“

Verbessern ausgewählter motorischer Fähigkeiten

adäquate Fahr-, Roll- und Gleitgeräte nutzen

balancieren auf labilen Untergründen: rollende Bank, Walze

rollen, rutschen, gleiten mit verschiedenen Materialien

koordinative Fähigkeiten schulen

Übungen zur Gleichgewichtsfähigkeit

Grundlagenausdauer entwickeln

Kennen sportartspezifischer Sachverhalte

Wissen über Schuh- und Sicherheitsausrüstung erwerben

Sicherheitsaspekt immer im Vordergrund

Anlegen der Ausrüstung

Schuhe entsprechend dem Gebrauch

Unterschiede zwischen den verschiedenen Kategorien von Skates-Schuhen erläutern

Risiken von Trends abschätzen lernen

geschichtlicher Abriss des Skatens

Paragraphen der Straßenverkehrsordnung

Verkehrserziehung

Verletzungsrisiken

Gestalten von Bewegungsaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheitsförderung

kritische Nutzung von Foto- und Videotechnik

Wettbewerbe organisieren

im freien Gelände Parcours erstellen und erproben

in arbeitsteiliger Gruppenarbeit

Freizeiterziehung/Sportmündigkeit

eine Kür auf Inline-Skates gestalten und präsentieren

nach gemeinsam festgelegten Kriterien und Inhalten üben und präsentieren

hockeyähnliche Spiele, Wurf- und Fangspiele auf Inline-Skates

gemeinsam über längere Distanzen laufen

Schulsportfeste mitgestalten

Teilnahme an regionalen Veranstaltungen

Leistungskurs

Allgemeine Sporttheorie

Vorbemerkungen

Im Lernbereich „Allgemeine Sporttheorie“ steht die Vermittlung theoretischer Sachverhalte und anwendungsfähiger Kenntnisse aus verschiedenen Teildisziplinen der Sportwissenschaft im Vordergrund. Für den effektiven Wissenserwerb ist ein enger Bezug zu den praktischen Lernbereichen Voraussetzung.

Die Inhalte sind den sportwissenschaftlichen Teildisziplinen Sportsoziologie, Sportpsychologie, Sportbiologie, Sportmotorik und Trainingswissenschaften zuzuordnen.

Ziel ist die theoretische Durchdringung von Sachverhalten und der bewusste Umgang mit Erscheinungen des Sports, die der Schüler im Sportunterricht und im außerschulischen Sport praktisch erlebt.

Schwerpunkte sind die Begründung und Planung von Trainings-Lernprozessen sowie ein reflektierendes Verstehen der Werte des Sports und seiner lebenspraktischen Bedeutung. Mit diesem Wissen können die Schüler das eigene Handeln im Sport aktiv beeinflussen und andere Menschen beim Sporttreiben zielgerichtet, planvoll anleiten und ihnen helfen, einen sinnorientierten Zugang zum Sporttreiben zu finden.

Das angestrebte Niveau des Wissens ist an den übergreifenden Zielen der gymnasialen Oberstufe orientiert. Das sind insbesondere die „Allgemeine Studierfähigkeit“ und die „Wissenschaftspropädeutik“.

Lernbereich 1: gesellschaftliche Grundlagen 16 Ustd.

Kennen des gesellschaftlichen Phänomens Sport

Begriffsbestimmung

Elternhaus, Schule, Verein

soziale Schichten und Sportaktivitäten

gesundheitliche Funktion

Sozialisationsfunktion

Integrationsfunktion

politische Funktion

wirtschaftliche Funktion

ökologische Funktion

Beurteilen von Doping und Substanzmissbrauch im Sport

Doping

Begriffsbestimmung

Zustände und Handlungsweisen, die als Doping gewertet werden

verbotene Methoden und Wirkstoffe

Klassifikation, Wirkung

Regelwerk der Welt Anti Doping, Agentur und der Nationalen Anti Doping Agentur

WADA-Code, NADA-Code

Kennen des Ablaufs einer Dopingkontrolle in Training und Wettkampf

Kennen der Folgen von Doping und Substanzmissbrauch

Sperre, Aberkennung von sportlichen Erfolgen Auswirkung auf Körper und Psyche gesellschaftliche Ächtung und soziale Isolation berufliche Zukunftsaussichten

sportliche Konsequenzen

gesundheitliche Konsequenzen

soziale Konsequenzen

finanzielle Konsequenzen

Kennen der Wirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln 

gesundheitliche Konsequenzen von NEM-Missbrauch

Begriffsbestimmung, rechtliche Einordnung, physiologische Wirkungen, Nebenwirkungen, Risiken

Kreatin, Coffein, Aminosäuren, Vitamine, Carnitin

Kennen der Grundlagen der Förderung des Sports in Deutschland insbesondere im Freistaat Sachsen

rechtliche Grundlagen

öffentliche Sportverwaltung

Sportselbstverwaltung

Bund, Land, Kommune

Deutscher Olympischer Sportbund, Deutsche Sporthilfe, Landessportbund Sachsen, Sportjugend Sachsen, Kreis- und Stadtsportbund, Landesfachverband, Sportverein

Kennen rechtlicher Grundlagen als Voraussetzung für das Führen einer Gruppe im Sportverein

Rahmenrichtlinien für die Ausbildung im DOSB

Struktur der Aus- und Fortbildung

Fürsorge, Aufsichtspflicht und Haftung des Übungsleiters

Begriffsbestimmung und rechtliche Grundlagen

Sportversicherung

Sportversicherung des LSB Sachsen

Lernbereich 2: Psychomotorische Grundlagen 14 Ustd.

Kennen von Grundkategorien des Sports

Mensch als ganzheitlich handelnde Persönlichkeit

Grundbegriffe der Bewegungs- und Trainingswissenschaft

Verhalten, Tätigkeit, Handlung, Bewegung, Leistung definieren und beurteilen

Einflussfaktoren auf die Persönlichkeitsentwicklung

Kennen von psychischen Handlungskomponenten und Regulationsebenen

Modelle der Handlungsregulation

Entwicklung von sportlicher Handlungskompetenz als pädagogische Zielstellung begreifen

Beurteilen der Struktur sportlicher Leistungen

Leistungsstruktur, Leistungsfaktoren, Leistungsvoraussetzungen

Übersicht zu Sportarten und Sportartengruppen

Kennen der Zusammenhänge von psychischen und motorischen Leistungsvoraussetzungen

Überblick zu motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten und psychischen Leistungsvoraussetzungen

Beziehungen zwischen konstitutionellen Voraussetzungen und sportlicher Leistungsfähigkeit

konstitutionelle Besonderheiten in den Sportarten, Gewichtsklassen, relative Kraft

Zusammenhänge von biologischer Entwicklung und Leistungsfähigkeit

kalendarisches und biologisches Alter

weitere Einflussgrößen auf die sportliche Leistung

Motivation, Angst, außerpersonale Faktoren

Beurteilen der motorischen Ontogenese

Entwicklungsphasen und ihre motorischen Besonderheiten

Begriffsbestimmung und Abschnittseinteilung

psycho-soziale, biologische und motorische Altersbesonderheiten von Kindern und Jugendlichen

Altersbesonderheiten aus psychologischer, sozialer, biologischer und motorischer Sicht herausarbeiten und mit eigener Entwicklung vergleichen

„sensible Phasen“ der Kindheit und Jugend und deren gezielte trainingsmethodische Nutzung

Trainierbarkeit der Leistungsvoraussetzungen in den sensiblen Phasen

Lernbereich 3: Sportmotorische Grundlagen 15 Ustd.

Anwenden von biomechanischen Gesetzmäßigkeiten

biomechanische Merkmale und Prinzipien

Prinzipien nach Hochmuth

Kennen der Informationsregulation und Adaptation als Grundlagen der sportlichen Leistungsentwicklung

Modell der Handlungsregulation

Regulationsaufnahme, -verarbeitung und -weiterleitung

Bedeutung der Analysatoren

Modell der Superkompensation

Einheit informationeller und energetischer Prozesse

Formen der Informationsgestaltung

Beherrschen der trainingsmethodischen Grundlagen

Beziehungsgefüge von Belastung, Beanspruchung und Leistungsentwicklung

Belastungsfaktoren

Beanspruchungsindikatoren

Belastungs- und Trainingsprinzipien 

Einheit von Belastung und Wiederherstellung

Steigerung der Trainingsbelastung

Überblick über die Trainingsmethoden

Aufbau einer Trainingseinheit

Funktionen der Teile der Trainingseinheit

Erprobung von sportmotorischen Tests und Kontrollen

Anforderungen an sportmotorische Tests

Testgütekriterien

Lernbereich 4: Bewegungskompetenzen – sportmotorische Fähigkeiten 45 Ustd.

Kennen der Kraftfähigkeiten als individuelle Leistungsvoraussetzungen im Sport

Begriffsbestimmung, Bedeutung

Definition

Erscheinungsformen

Maximalkraft-, Schnellkraft-, Kraftausdauerfähigkeiten

biologische Grundlagen und Anpassungserscheinungen

Muskelfaserquerschnitt (Hypertrophie), Muskelfaserspektrum, intra- und intermuskuläre Koordination

Bau des Skelettmuskels

Feinstruktur, Kontraktionsmechanismus, Hauptmuskelgruppen

Arbeitsweisen der Muskulatur

Kontraktionsformen

Kraft und Bewegung 

Antagonisten, Synergisten, Agonisten

Ziele und Methoden des Krafttrainings

Organisationsformen

Maximalkrafttraining

Kraftausdauertraining

Schnellkrafttraining

Kontrollmethoden

sportmotorische Tests und Ergebnisinterpretation

Kennen der Ausdauerfähigkeiten als individuelle Leistungsvoraussetzungen im Sport

Begriffsbestimmung, Bedeutung

Definition

Erscheinungsformen

Klassifikation nach wettkampfspezifischem Bezug und Beanspruchungsdauer

biologische Grundlagen

Energiegewinnungsprozesse im Skelettmuskel

Energiegewinnung in Abhängigkeit von Dauer und Intensität der Belastung

Laktatleistungskurve

Ziele und Methoden des Ausdauertrainings

Grundlagenausdauertraining (GA1)

Training der wettkampfspezifischen Ausdauerfähigkeit (GA2

Arten der Adaptation

metabole und epigenetische Adaptation

Anpassungserscheinungen durch Ausdauertraining

Sportherz, Herzminutenvolumen, Kapillarisierung, maximale Sauerstoffaufnahme

Kontrollmethoden

sportmotorische Tests und Ergebnisinterpretation

Kennen der Schnelligkeitsfähigkeiten als individuelle Leistungsvoraussetzungen im Sport

Begriffsbestimmung, Bedeutung

Definition

Erscheinungsformen

Reaktions- und Bewegungsschnelligkeit

biologische Grundlagen

muskuläre und energetische Voraussetzungen

Bau der motorischen Einheit

Steuerung von Stärke, Geschwindigkeit und Dauer der Kontraktion

Ziele und Methoden des Schnelligkeitstrainings

Regeln für das Schnelligkeitstraining

Ausbildung der Reaktionsschnelligkeit

Training der Bewegungsschnelligkeit

Kontrollmethoden

sportmotorische Tests und Ergebnisinterpretation

Kennen der Beweglichkeitsfähigkeit als individuelle Leistungsvoraussetzungen im Sport

Begriffsbestimmung, Bedeutung

Definition

Erscheinungsformen

allgemeine und spezifische, aktive und passive Beweglichkeit

Einflussfaktoren

begünstigende und hemmende Einflussgrößen

biologische Grundlagen 

Dehnwiderstand von Bändern, Sehnen und Muskeln

Muskeltonus, Dehnreflex

Ziele und Methoden des Beweglichkeitstrainings

lang- und kurzfristige Ziele

Regeln für das Training

aktive und passive Dehnmethoden

statische und dynamische Dehnmethoden

Körperhaltung in Abhängigkeit von Dehnung und Kräftigung der Muskulatur

muskuläre Dysbalancen

Haltungsschwächen

Verkürzung und Abschwächung von Muskelgruppen

Kontrollmethoden

sportmotorische Tests und Ergebnisinterpretation

Kennen der koordinativen Fähigkeiten als individuelle Leistungsvoraussetzungen im Sport

Begriffsbestimmung

Definition

"Koordination" und "Gewandtheit" – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

theoretische Grundlagen und trainingsmethodische Ableitungen

dominante koordinative Fähigkeiten für diverse Bewegungen/Disziplinen/Sportarten

Beispiele für Differenzierungs-, Orientierungs-, Reaktions-, Kopplungs-, Rhythmisierungs- und Gleichgewichtsfähigkeit

Unterschiede zwischen allgemeinen und sportartspezifischen Aspekten koordinativer Fähigkeiten

Vorbereitungs- und Ergänzungsfunktion

Ziele, Funktionen und Aufgaben eines Koordinationstrainings

Ziele des Koordinationstrainings im Schul- und Leistungssport

Grundsätze zur Ausbildung koordinativer Fähigkeiten

Anwendung der Trainingsprinzipien und Grundsätze in der Koordinationsschulung

methodische Maßnahmen zur Steigerung der Koordinationsschwierigkeit

Trainingseinheit zur Koordinationsschulung in einer selbst gewählten Sportart konzipieren

Kontrollmethoden

koordinative Tests und Ergebnisinterpretation

Lernbereich 5: Bewegungskompetenzen – sporttechnische Fertigkeiten 14 Ustd.

Kennen des motorischen Lernprozesses als Grundlage des Erlernens und Ausübens sporttechnischer Fertigkeiten

theoretische Grundlagen und trainingsmethodische Ableitungen

Begriffbestimmung

elementare und sporttechnische Fertigkeiten

Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselbeziehungen von sporttechnischen Fertigkeiten und koordinativen Fähigkeiten

Phasen des motorischen Lernprozesses

Grobform, Feinform und variable Verfügbarkeit

die Bedeutung der Bewegungsvorstellung im motorischen Lernprozess

Bewegungsvorstellung als Grundlage für motorisches Lernen und Fehlerkorrektur: Soll-Ist-Vergleich

Grundalgorithmus des motorischen Lernens

fähigkeitsorientiertes Fertigkeitslernen auf der Grundlage zunehmend verbesserter Vorstellungsprozesse

methodische Grundformen und verschiedene Lehr- und Lernmethoden

deduktiver und induktiver Lehrweg

Teillern- und Ganzlernmethode

Aufgaben und Rolle des Lernenden und Lehrenden im motorischen Lernprozess

lernunterstützende psychoregulative Verfahren im Sport

Zusammenhang von ideomotorischem Training und Bewegungsvorstellungsprozessen

sportliche Technik als Art und Weise der Lösung einer Bewegungsaufgabe

Bedeutung der sportlichen Technik als Optimierungskriterium in verschiedenen Sportarten

Zweckmäßigkeitskriterien

Kontrolle und Korrektur sporttechnischer Fertigkeiten durch Bewegungsbeobachtung und -analyse

Anforderungen an die Beobachtungsmethode: morphologische Betrachtungsweise

beobachtbare und messbare Bewegungsmerkmale

Phasenstruktur sportlicher Bewegungen

Phasen einer Bewegung und deren Funktionen

azyklische Bewegungen

Beziehungen zwischen den Phasen und deren trainingsmethodische Bedeutung

zyklische Bewegungen

Bewegungskombination

Bewegungsstruktur und -rhythmus als mehrdimensionale und beobachtbare Merkmale der Bewegungskoordination

ausgewählte messbare Bewegungsmerkmale

kinematische und dynamische Kenngrößen

traditionelle und aktuelle Messmethoden

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