Zugriff auf die fachspezifischen Materialien nur nach Anmeldung im Schulportal!

 

Lehrplan Berufliches Gymnasium

Englisch

2005/2014/2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Berufliche Gymnasium treten am 1. August 2020 in Kraft.

Die Lehrpläne wurden erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut -.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne erfolgte durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien im Jahr 2014 sowie 2020 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In der Klassenstufe 11 und der Jahrgangsstufe 12 sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 26 Wochen verbindlich festgeschrieben, in der Jahrgangsstufe 13 sind 22 Wochen verbindlich festgelegt. Zusätzlich können in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe Lernbereiche mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden. Eine Ausnahme bildet das Fach Mathematik mit verbindlich zu unterrichtenden Wahlpflichtbereichen.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassen- oder Jahrgangsstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Beruflichen Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ Kl. 11, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ DE, Gk 12, LB 2

Verweis auf Klassen- bzw. Jahrgangsstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Beruflichen  Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

AT/BIO Agrartechnik mit Biologie
BIO Biologie
BIT Biotechnik
BT Technik mit dem Schwerpunkt Bautechnik
CH Chemie
DE Deutsch
EF Erschließungsfeld
EBBD European Business Behaviour and Democracy
EL/CH Ernährungslehre mit Chemie
EN Englisch
ETH Ethik
ET Technik mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik
FR Französisch
GE/GK Geschichte/Gemeinschaftskunde
GESO Gesundheit und Soziales
Gk Grundkurs
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
GMT Technik mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik
INF Informatik
IS Informatiksysteme
Jgst. Jahrgangsstufe
Kl. Klassenstufe
KU Kunst
LA Latein
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
LBWP Lernbereich mit Wahlpflichtcharakter (Mathematik)
LDE Lehrerdemonstrationsexperiment
LIT Literatur
Lk Leistungskurs
LMT Lebensmitteltechnologie
MA Mathematik
MBT Technik mit dem Schwerpunkt Maschinenbautechnik
MU Musik
OS Oberschule
PH Physik
POL Polnisch
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RS Realschulbildungsgang
RU Russisch
SE Schülerexperiment
SPA Spanisch
SPO Sport
TE Technik (mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik, Gestaltungs- und Medientechnik sowie Maschinenbautechnik)
TSC Tschechisch
UA Umweltanalytik
Ustd. Unterrichtsstunden
VBWL/RW Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen
WGEO Wirtschaftsgeographie
WGk Wahlgrundkurs
WPRA Wissenschaftliches Praktikum
W/R Wirtschaftslehre/Recht
WT Webtechnologie
2. FS Zweite Fremdsprache (Oberschule)

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Berufliche Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Beruflichen Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Die Schüler entscheiden sich für eine Fachrichtung und damit für das zweite Leistungskursfach. Sie treffen die Wahl des ersten Leistungskursfaches und können unterschiedliche allgemeinbildende und fachrichtungsbezogene Wahlpflicht- und Wahlkurse belegen.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik, allgemeine Studierfähigkeit und fachrichtungsspezifische Berufsorientierung sind Ziele des Beruflichen Gymnasiums.

Das Berufliche Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Beruflichen Gymnasiums sind

  • der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,
  • die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und
  • die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ, insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom mittleren Schulabschluss werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie erwerben berufsbezogenes Wissen und vertiefen wissenschaftspropädeutische Denkweisen und Arbeitsmethoden an Beispielen der arbeitsweltnahen Bezugswissenschaft. [Berufsorientierung]

Sie erweitern ihr Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit weiter, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig, verantwortungs- und gesundheitsbewusst zu nutzen. Sie erweitern ihre Kenntnisse zu deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie nutzen Medien selbstständig für das eigene Lernen, erfassen und analysieren mediengeprägte Problemstellungen und stärken ihre medienkritische Reflexion. [Medienbildung]

Die Schüler wenden selbstständig und zielorientiert Lernstrategien an, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie vertiefen erworbene Problemlösestrategien und entwickeln das Vermögen weiter, planvoll zu beobachten, zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie sind zunehmend in der Lage, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse auf einen anderen Sachverhalt zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität weiter zu entwickeln und Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich logisch strukturiert und schlüssig darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, indem sie Arbeitsabläufe zweckmäßig planen und gestalten sowie geistige und manuelle Operationen beherrschen. [Arbeitsorganisation]

Sie vertiefen die Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, diese mehrperspektivisch zu betrachten. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit weiter. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erfahren, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel weiter und sind bereit, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Positionen und Wertvorstellungen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Sie stärken ihre interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Interkulturalität]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei nutzen sie vielfältige Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler entwickeln ihre eigenen Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie stärken ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Das Berufliche Gymnasium als eine Schulart im Beruflichen Schulzentrum muss als sozialer Erfahrungsraum den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch zu hinterfragen und für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Beruflichen Gymnasium geht von der Selbsttätigkeit, den erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen der Schüler aus. Durch eine gezielte Auswahl geeigneter Methoden und Verfahren der Unterrichtsführung ist diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Die Schüler des Beruflichen Gymnasiums werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In der Klassenstufe 11 (Einführungsphase) unterstützt die Schule durch entsprechende Angebote die Schüler bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Bei der Unterrichtsgestaltung sind Methoden, Strategien und Techniken der Wissensaneignung zu vermitteln und den Schülern in Anwendungssituationen bewusst zu machen. Dadurch sollen die Schüler lernen, ihren Lernweg selbstbestimmt zu gestalten, Lernerfolge zu erzielen und Lernprozesse und -ergebnisse selbstständig und kritisch einzuschätzen.

Die Jahrgangsstufen 12 und 13 (Qualifikationsphase) sind durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit weiteren, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Förderung von Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. Die Schüler lernen Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Beruflichen Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

Im Beruflichen Gymnasium lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile werden geäußert und auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Beruflichen Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das in ein Berufliches Schulzentrum eingegliederte Berufliche Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Die gezielte Nutzung der Kooperationsbeziehungen des Beruflichen Schulzentrums mit Ausbildungsbetrieben, überbetrieblichen Einrichtungen, Kammern und Verbänden sowie Universitäten und Hochschulen bietet die Möglichkeit, den Schülern des Beruflichen Gymnasiums einen Einblick in die berufliche Tätigkeit zu geben. Des Weiteren können auch besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Berufliche Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit

Sprache und Denken

Individualität und Sozialität

Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr

Medien

Kommunikation

Kunst

Verhältnis der Generationen

Gerechtigkeit

Eine Welt

Arbeit

Beruf

Gesundheit

Umwelt

Wirtschaft

Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Bei einer Zusammenarbeit von berufsbezogenen und allgemeinbildenden Fächern ist eine Zuordnung zu einer Perspektive oder einem Themenbereich nicht zwingend erforderlich.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Schulen realisieren eigenverantwortlich die Lernkompetenzförderung. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein.

Teil Fachlehrplan Englisch

Ziele und Aufgaben des Faches Englisch

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Die kontinuierliche Gestaltung und Weiterentwicklung der europäischen Gemeinschaft und die sich vollziehende wirtschaftliche, politische und kulturelle Globalisierung bringen eine Internationalisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse mit sich. Um die daraus resultierenden Chancen nutzen zu können, ist die Beherrschung von Fremdsprachen notwendiger Bestandteil der Allgemeinbildung.

Durch die besondere Stellung des Englischen als weit verbreitete Erst- und Zweitsprache sowie als weltweit wichtigste Verkehrssprache im Sinne einer Lingua franca rücken vor allem die Anwendung der erworbenen kommunikativen Handlungsfähigkeit und die Ausrichtung auf interkulturelle Handlungsfähigkeit in den Vordergrund. Darüber hinaus ist Englisch ein wichtiges Mittel zur Informationsgewinnung für das fachrichtungsbestimmende Leistungskursfach und alle anderen Fächer. Fachübergreifende Aspekte geben den Schülern Gelegenheit zum Transfer der Sprache auf andere Fachbereiche wie zum Beispiel Wirtschaft, Wissenschaft und Technik, die Medienwelt oder Kunst und Kultur.

In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und ökologischen Sachverhalten fördert das Fach Englisch das Interesse der Schüler an lokalen, regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Lösungsansätze ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung und regen damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln an. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle zu.

Die Schüler erwerben im Fach Englisch eine differenzierte kommunikative Handlungs- und Diskursfähigkeit in schriftlicher und mündlicher Form. Diese erstrecken sich auf Verwendungssituationen sowohl in alltags-, berufs- und wissenschaftsorientierter als auch in literarisch- bzw. ästhetisch-orientierter Kommunikation. Außerdem entwickeln die Schüler eine umfassende Reflexionsfähigkeit. Dabei nehmen Text- und Sprachreflexion eine wesentliche Rolle ein.

Der Englischunterricht vermittelt Strategien im Hinblick auf den Spracherwerb, die Kommunikation, den Sprachgebrauch und das Lernen selbst. Er fördert selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen, schafft Grundlagen zum Erwerb weiterer Sprachen und für das lebenslange Lernen.

Die Interkulturalität als Grundsatz des Englischunterrichts trägt zur Entwicklung von Empathie, kritischer Toleranz, Flexibilität und der Fähigkeit zur Konfliktbewältigung bei. Die Schüler werden befähigt, die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung zu setzen, verschiedene Strategien für den Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen zu entwickeln und anzuwenden, als interkultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur zu agieren und sich mit stereotypen Vorstellungen kritisch auseinander zu setzen.

Medienbildung ist immanenter Bestandteil des modernen Englischunterrichts und trägt zur Ausprägung von Medienkompetenz bei.

Somit leistet der Englischunterricht insgesamt einen wertvollen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Werteorientierung der Schüler. Er vertieft die Allgemeinbildung, entwickelt die Studierfähigkeit sowie die Berufsorientierung der Schüler und ist wissenschaftspropädeutisch angelegt.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus den Zielen und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums und dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit (Rezeption, Produktion, Sprachmittlung, Interaktion)
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion 
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Textreflexion
  • Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit
  • Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die zu erreichenden Abschlussniveaus entsprechen folgenden Niveau des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR):

Kl./Jgst. Niveau
11 B1+
Gk 12/13 B2, in Teilbereichen B2+
Lk 12/13 B2+, in Teilbereichen C1
Strukturierung

Der Unterricht am Beruflichen Gymnasium baut auf dem bis zum mittleren Schulabschluss erteilten Englischunterricht auf. Er entwickelt vorher erworbene Sprachfähigkeiten im Sinne einer differenzierten kommunikativen Handlungs- und Diskursfähigkeit in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation gleichermaßen weiter.

Die Klassenstufe 11 übernimmt die Einführungs- und Konsolidierungsfunktion. Dabei stehen Wiederholung, Festigung und Vertiefung in den Bereichen Wissen, Kompetenzen und Werteorientierung sowie der Ausgleich von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen im Vordergrund. Die Jahrgangsstufen 12 und 13 stellen die Qualifikationsphase zur Allgemeinen Hochschulreife dar.

Der Grundkurs vermittelt eine Grundkompetenz in der Anwendung der englischen Sprache im Hinblick auf sprachliches Wissen, kommunikative Fertigkeiten, den Umgang mit Texten und Medien, Methodenkompetenz und Arbeitstechniken. Ziel ist es, die Sprache als Arbeitsmittel sowohl in anwendungsbezogenen, fachübergreifenden und fächerverbindenden Zusammenhängen als auch in einem Spektrum berufs- und studienbezogener Themen nutzen zu können. Neben der Behandlung landeskundlich/ themenorientierter und literarischer Texte werden auch fachrichtungsspezifische wirtschaftliche, technische, naturwissenschaftliche oder gesellschaftswissenschaftliche Inhalte bearbeitet.

Der Leistungskurs hat das Ziel einer systematisch vertieften und reflektierten Vermittlung von sprachlichem Wissen unter verstärkter Einbeziehung der kulturellen und historischen Einbettung von Sach- und literarischen Texten, der Hinführung zur selbstständigen Erarbeitung und zu einem differenzierten Methodenbewusstsein. Ziel ist es, die Sprache als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel zu erfahren und zu nutzen. Dabei eröffnet die Analyse von fachrichtungsspezifischen Sach- und Fachtexten entsprechend der Spezifik des Beruflichen Gymnasiums die Möglichkeit, komplexe Inhalte sowie sprachliche und formal-strukturelle Merkmale zu untersuchen.

Der Lehrplan ist in systematische Lernbereiche gegliedert. Diese sind gemeinsam mit den speziellen fachlichen Zielen der Klassenstufe 11 bzw. der Jahrgangsstufen 12 und 13 die Grundlage für die Planung des Unterrichts. Die einzelnen Lernbereiche und die speziellen fachlichen Ziele bilden dabei unter Beachtung der erwarteten Progression eine Einheit. Es bleibt der pädagogischen Freiheit des Lehrers überlassen, wann er bestimmte Lernbereichseinheiten unterrichtet und wie er sie miteinander verknüpft. Da die Ziele und Inhalte der einzelnen Lernbereiche nicht isoliert voneinander erarbeitet werden können, werden den Lernbereichen keine Zeitrichtwerte zugeordnet.

Die Lernbereiche sind durchgängig wie folgt eingeteilt:

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Lernbereich 3: Themenbereiche

Darüber hinaus bietet der Lehrplan für die Klassenstufe 11 und für die Jahrgangsstufen 12 und 13 je vier Wahlbereiche an, von denen pro Schuljahr jeweils ein Bereich in einem zeitlichen Rahmen von zwei Wochen bearbeitet werden kann.

didaktische Grundsätze

Der Englischunterricht muss folgende didaktische Grundsätze und Prinzipien der Unterrichtsgestaltung berücksichtigen:

Das vielgestaltige Vorwissen aus der Oberschule muss analysiert werden und durch eine große Methodenvielfalt effektiv in die Unterrichtsgestaltung einbezogen werden. Aus der Berücksichtigung des unterschiedlichen Vorwissens und spezifischer Lebens- und ggf. Berufserfahrung ergibt sich die Notwendigkeit der inneren Differenzierung und Individualisierung der Unterrichtgestaltung.

Durch die enge Verknüpfung von Rezeption, Produktion, Interaktion und Sprachmittlung entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit weiter, sich adressaten- und situationsbezogen schriftlich und mündlich in der Fremdsprache zu äußern. Wesentlich ist die Beachtung der gleichberechtigten Ausprägung mündlicher und schriftlicher Handlungsfähigkeit.

Der Englischunterricht muss immer schüler- und handlungsorientiert gestaltet sein. Die Berücksichtigung dieses Prinzips ermöglicht den Schülern, sich ziel- und partnerorientiert mündlich und schriftlich zu äußern.

Der Englischunterricht ist nicht nur ergebnisorientiert, sondern auch prozess- und problemorientiert. Dabei müssen Problemstellungen verschiedene Lösungsmöglichkeiten bieten und kontrovers diskutierbar sein. Die Schüler entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Sozialkompetenz. In bestimmten Phasen des Unterrichts kann der Übermittlung der kommunikativen Absicht Vorrang gegenüber der sprachlichen Korrektheit eingeräumt werden.

Auf Grund der Vorleistungen der Oberschule und des angestrebten sprachlichen Niveaus ist die Anwendung des Prinzips der funktionalen Einsprachigkeit unabdingbar.

Die Varietäten des britischen und amerikanischen Englisch stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Im Mittelpunkt des Englischunterrichts stehen Texte, d. h. sprachliche Produkte in mündlicher und schriftlicher Form. Die Vielfältigkeit der Textsorten und -inhalte bietet breiten Raum für unterschiedliches methodisches Herangehen an die Textrezeption und -produktion. Kreativität im Umgang mit Texten soll sich sowohl in der Unterrichtsgestaltung niederschlagen als auch bei den Schülern gefördert werden. Mut zur Kreativität soll bei der Bewertung sprachlicher Leistungen positiv berücksichtigt werden.

Der situationsbezogene Einsatz traditioneller und digitaler Medien leistet einen wesentlichen Beitrag zur Authentizität des Englischunterrichts und zur Motivation der Schüler. Der sichere Umgang mit Medien fördert den Wissenserwerb sowie die Entwicklung von Lern- und Methodenkompetenz.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen.

Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Durch Formen des selbstorganisierten und selbstverantworteten Lernens werden die Schüler zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und auf lebenslanges Lernen vorbereitet. Zur Verdeutlichung der Lernfortschritte in der Fremdsprache müssen deshalb verstärkt Methoden der Selbsteinschätzung entwickelt werden.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Klassenstufe 11

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Everyday English
Wahlbereich 2 Literature Workshop
Wahlbereich 3 Business English
Wahlbereich 4 Fachrichtungsspezifische Thematik – Einführung

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Grundkurs

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Business English
Wahlbereich 2 Literature
Wahlbereich 3 Job and Career
Wahlbereich 4 Fachrichtungsspezifische Thematik – Vertiefung

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Leistungskurs

Lernbereich 1 Fachbezogene Strategien
Lernbereich 2 Linguistische Grundlagen
Lernbereich 3 Themenbereiche

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Business English
Wahlbereich 2 Literature
Wahlbereich 3 Job and Career
Wahlbereich 4 Fachrichtungsspezifische Thematik – Vertiefung

Klassenstufe 11

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

mündlich

Rezeption

Die Schüler können

  • unkomplizierte authentische Texte und Redebeiträge zu vertrauten und weniger vertrauten Themen global und bei wiederholtem Hören auch selektiv und detailliert verstehen, sofern klar artikuliert und mit vertrautem Akzent gesprochen wird.

Produktion

Die Schüler können

  • ohne Vorbereitung über vertraute Themen sprechen, aktuelle Ereignisse einbeziehen und persönliche Meinungen ausdrücken.
  • eine Argumentation gut genug ausführen, um überwiegend ohne Schwierigkeiten verstanden zu werden.
  • sich relativ mühelos ausdrücken und trotz einiger Formulierungsprobleme ohne Hilfe erfolgreich weitersprechen.
  • vorbereitete Präsentationen klar vortragen, wobei die Hauptpunkte hinreichend präzise erläutert werden.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • den Inhalt von Äußerungen zu vertrauten Themen sowie Alltagssituationen in der jeweils anderen Sprache zusammenhängend wiedergeben oder inhaltlich adäquat übertragen.
  • einfache Sachverhalte mit eigenen Worten in der Fremdsprache umschreiben.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich an Gesprächen über vertraute Themen mit einiger Sicherheit beteiligen, falls deutlich gesprochen wird.
  • Informationen austauschen, prüfen und bestätigen.
  • Nachfragen aufgreifen und darauf reagieren.
  • in Diskussionen zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.

schriftlich

Rezeption

Die Schüler können

  • überwiegend authentische Texte zu vertrauten Themen global, selektiv und detailliert verstehen, ggf. unter Verwendung von Hilfsmitteln.

Produktion

Die Schüler können

  • einfache, zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen, klar strukturieren und auf inhaltliche und sprachliche Kohärenz achten.
  • einfache, detaillierte Beschreibungen zu verschiedenen Themen verfassen.
  • Erfahrungsberichte schreiben, in denen Gefühle und Reaktionen beschrieben werden.
  • mit gewisser Sicherheit größere Mengen von Sachinformationen über vertraute und weniger vertraute Themen zusammenfassen, darüber berichten und dazu Stellung nehmen.
  • die für die jeweilige Textart geltenden sprachlichen und formalen Konventionen beachten.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • wesentliche Inhalte von Texten zu vertrauten Themen in der jeweils anderen Sprache adressatengerecht und situationsangemessen für einen bestimmten Zweck wiedergeben.
  • einzelne Sätze unter Verwendung von Hilfsmitteln ins Deutsche übersetzen und dabei stilistisch treffend formulieren.

Interaktion

Die Schüler können

  • Informationen, Neuigkeiten und Gedanken zu abstrakten wie konkreten Themen mitteilen, prüfen und notieren.
  • ein Problem einigermaßen präzise erklären oder Fragen dazu stellen.
  • spontan reagieren.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion

Grammatik

Die Schüler

  • können sich in vertrauten Situationen ausreichend korrekt verständigen.
  • beherrschen die grammatischen Strukturen gut, trotz deutlicher Einflüsse der Muttersprache. Auftretende Fehler führen nicht zu Missverständnissen.

Lexik

Die Schüler

  • verfügen über einen ausreichend großen Wortschatz, um sich auch mit Hilfe von Umschreibungen über vertraute Themen zu äußern.
  • können grundlegende Regeln der englischen Orthografie anwenden.
  • können sich neues Wortmaterial selbstständig erschließen, Wortfelder und -familien erarbeiten und ggf. Hilfsmittel gezielt nutzen.

Phonologie

Die Schüler

  • verfügen über eine Aussprache, die gut verständlich ist, auch wenn ein fremder Akzent teilweise offensichtlich ist und manchmal etwas falsch ausgesprochen wird.
  • können audio- und audiovisuelle Medien nutzen, um die Aussprache unbekannter Wörter zu erschließen und korrekt anzuwenden.

Entwickeln der Fähigkeit zur Textreflexion

Die Schüler können

  • ausgewählte Textsorten identifizieren.
  • einfache sprachliche und formale Mittel der Textgestaltung erkennen und auf ihre Funktion hin untersuchen.
  • Aussageabsichten von Texten erkennen und diese am Text verifizieren.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • verfügen über kulturelle Kenntnisse bezogen auf die globale Vielfalt anglophoner Kulturen, die es ihnen ermöglichen, mit Angehörigen dieser Kulturen ohne wesentliche interkulturelle Missverständnisse zu interagieren.
  • reflektieren in der Auseinandersetzung mit den fremden Kulturen das eigene kulturelle Wertesystem. Dabei gelingt es ihnen zunehmend, mit Vorurteilen und Stereotypen offen und tolerant umzugehen und differenzierte Sichtweisen zu entwickeln. 
  • können in ausgewählten Situationen als sprachliche und kulturelle Mittler auftreten.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler

  • wenden die bisher erworbenen fachbezogenen Strategien im Unterricht für die selbstständige Erarbeitung von Themen und in arbeitsteiligen Verfahren an und entwickeln sie weiter.
  • sind dabei in der Lage, eigene Arbeitsmethoden zu evaluieren und ggf. zu verändern.
  • entwickeln die Fähigkeit zur selbstständigen Nutzung geeigneter traditioneller und digitaler Informationsquellen und können Ergebnisse adressatengerecht präsentieren.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Beherrschen von Strategien zur Erschließung von unbekanntem Wortschatz

Nutzen des Kontextes

Analysieren syntaktischer Strukturen

Nutzen von Nachschlagewerken: ein- und zweisprachige Wörterbücher, Schülergrammatik

intelligent guessing

Beherrschen von Strategien zum Wortschatzerwerb und zur Wortschatzerweiterung

Wortfelder, Wortbildungsregeln, Wortfamilien, Hierarchisierung, Paraphrasieren, Synonyme, Antonyme, false friends, mind maps

Anwenden von Sicherungsstrategien

Kennen analytisch-interpretierender Mittel zur Erschließung von

Sach- und Gebrauchstexten

Werbetexte, populärwissenschaftliche Texte, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Reden, Statistiken in unterschiedlichen medialen Formaten

literarischen Texten des 20. und 21. Jahrhunderts

Gedichte/Liedtexte, Kurzgeschichten, Ausschnitte aus Romanen in unterschiedlichen medialen Formaten

Beherrschen von Texterschließungsstrategien

Gewinnen, Auswählen, Ordnen, Zusammenfassen und grafisches Darstellen von Informationen aus Texten nach bestimmten Gesichtspunkten

kritischer Umgang mit Quellen, Umgang mit dem Urheberrecht

Auswerten von Tabellen, Diagrammen, schematischen Übersichten

Erfassen gesellschaftlicher und kultureller Sachverhalte

Einblick gewinnen in Entschlüsselungstechniken für mehrfach kodierte Texte

Zusammenwirken von Ton, Text und bildlicher Darstellung

Anwenden von Lesestrategien

skimming

scanning

search reading

Beherrschen des selbstständigen Umgangs mit Hilfsmitteln

Nutzen traditioneller und digitaler Nachschlagewerke

Beherrschen von Strategien zur Textproduktion

Berücksichtigen von Strukturprinzipien der jeweiligen Textsorte

Planen

Nutzen traditioneller und digitaler Medien zur Recherche

Ideensammlung

Informationsbeschaffung

Umgang mit Quellen und Urheberrecht 

Evaluation

Erstellen klar gegliederter, kohärenter Texte

Rekonstruieren und/oder Fortschreiben von Texten

Präsentieren von Arbeitsergebnissen in schriftlicher und mündlicher Form

Referat, medienunterstützte Präsentation, Teilnahme an Diskussionen und Debatten

Anwenden von Lernstrategien

Optimieren eigener Lerntechniken und Lernstrategien

Computer Assisted Language Learning (CALL)

Nutzen von Softwareapplikationen und Lernprogrammen

Organisieren und Bewerten des eigenen Lernerfolgs

Kooperieren

pair work

group work

projects

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden grammatischer Strukturen

tense forms: simple form/progressive form

unregelmäßige Verben

Unterschiede im Gebrauch: past tense – present perfect

passive

formation of questions

adjectives/adverbs

comparisons

modal verbs

Ersatzformen

relative clauses

conditional sentences

Beherrschen grundlegender Lexik zu den in LB 3 genannten Themen in mündlicher und schriftlicher Form

Anwenden eines grundlegenden Wortschatzes zur Satz- und Textverknüpfung

conjunctions

useful expressions 

introducing a topic; stating points, exceptions, alternatives, contrasts, reasons, results; adding points with emphasis; listing, summarizing, closing

Kennen der wichtigsten Wortbildungselemente zur selbstständigen Erarbeitung von Wortfeldern/ -familien und zur Erschließung neuen Wortmaterials

prefixes, suffixes, compounds

Kennen englischsprachiger Varietäten 

Kennen der phonetischen Umschrift zur eigenständigen Erschließung der Aussprache

Anwenden von Wort- und Satzbetonungsmustern

Betonung, Intonation und Sprechpause als Mittel grammatischer und semantischer Differenzierung

Lernbereich 3: Themenbereiche

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Teenage Life in Various Cultures

vergleichende Betrachtung mit anderen Ländern Beachtung der Klassensituation, Einbeziehen von Erfahrungen mehrsprachig aufwachsender Schüler

Sich positionieren zu Fragen der Identitätsfindung

growing up

Rechte und Pflichten, Schulalltag, Praktika

finding one’s own identity

Sich positionieren zu Werten in der Gesellschaft

fachübergreifende Projekte: MU, KU, ETH, RE/e, RE/k

values in various cultures

insiders/outsiders

Beurteilen der Bedeutung traditioneller und digitaler Medien

Nutzungsverhalten und Auswirkungen auf den Alltag

Sich positionieren zu Fragen der eigenen Lebensgestaltung

leisure time activities 

Gestalten einer Präsentation zu vorhandenen Freizeitangeboten und deren Nutzung

Möglichkeiten sozialen und politischen Engagements

travelling abroad

Urlaub, Freiwilligendienst, Au-pair-Arbeit, Work and Travel, Work and Study

planning one’s own life

generation gap

Einbeziehen literarischer Formen: Film, Theaterstück, Kurzgeschichte

Übertragen von Sprach- und Sachwissen zum Themenbereich Regions and Cities

the influence of geographical and economic conditions on the development of certain regions and cities in the UK and the USA

Gestalten einer Präsentation zu Besonderheiten einer Stadt oder eines Gebietes: wirtschaftliche, politische, kulturelle Bedeutung; Lebensweise der Bewohner

Einblick gewinnen in aktuelle wirtschaftliche Tendenzen und Entwicklungen

Nutzen traditioneller und digitaler Medien zur Informationsbeschaffung

Anwenden sprachlichen Wissens zu aktuellen Ereignissen und Entwicklungen

Wahlbereich 1: Everyday English

Anwenden erweiterten sprachlichen und interkulturellen Wissens zum Themenbereich Everyday English

shopping, housing, dealing with emergencies, travelling, e-communication

Beschaffen und Auswerten von Informationen aus verschiedenen traditionellen und digitalen Medien

Nutzen von Strategien zur mündlichen und schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen in Form von Übersichten, Werbematerialien, Wandzeitungen, Broschüren, Berichten, Präsentationen, Sprachvergleichen

Wahlbereich 2: Literature Workshop

Anwenden erweiterten sprachlichen Wissens zur Bearbeitung eines literarischen Werkes

Auswahl geeigneter literarischer Formen und medialer Formate durch Lehrer und Schüler

Schreiben/Weiterschreiben einer Kurzgeschichte, eines Gedichts oder eines Stückes

LIT, Schreibwerkstatt/Theaterwerkstatt

Wahlbereich 3: Business English

Beherrschen elementaren sprachlichen und interkulturellen Wissens zum Themenbereich Business English

Geschäftsbriefe nach internationalem Standard

Arten von Geschäftsbriefen, inhaltlicher und formaler Aufbau, landesübliche Konventionen enquiry, offer, complaint, order confirmation

einfache geschäftliche Gespräche und Telefonate

Erfragen und Geben von Informationen telephoning: enquiries, booking arrangements

Wahlbereich 4: Fachrichtungsspezifische Thematik – Einführung

Einblick gewinnen in Sprach- und Sachwissen zu einem fachrichtungsspezifischen Thema

Auswerten einfacher Fachtexte

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Grundkurs

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

mündlich

Rezeption

Die Schüler können

  • die Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Texten zu vertrauten und weniger vertrauten Themen verstehen, wenn Standardsprache gesprochen wird.
  • bei wiederholtem Hören Informationen selektiv und detailliert erfassen.
  • Einstellungen und Standpunkte anderer verstehen.

Produktion

Die Schüler können

  • Sachverhalte zu vertrauten und weniger vertrauten Themen klar und systematisch sowie in angemessenem Tempo beschreiben und darstellen. Das Suchen nach Wörtern oder Strukturen führt nicht zu auffällig langen Pausen.
  • Standpunkte zu aktuellen Fragen oder Problemen erläutern und Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.
  • eine klar und systematisch angelegte Präsentation vortragen, dabei wesentliche Punkte und relevante unterstützende Details hervorheben.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • den Inhalt von Äußerungen zu vertrauten und weniger vertrauten Themen sowie Alltagssituationen in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben oder inhaltlich adäquat übertragen. 
  • schwierigere Sachverhalte mit eigenen Worten in der Fremdsprache umschreiben.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich aktiv an Gesprächen und informellen Diskussionen über die meisten Themen von allgemeinem Interesse spontan und fließend beteiligen sowie eine Reihe von Nachfragen aufgreifen.
  • Informationen und Argumente zusammenfassen, weitergeben und eigene Ansichten durch relevante Erklärungen, Argumente und Kommentare begründen und verteidigen.

schriftlich

Rezeption

Die Schüler können

  • überwiegend authentische Texte zu vertrauten und weniger vertrauten Themen global, selektiv und detailliert verstehen, ggf. unter Verwendung von Hilfsmitteln.
  • lange und komplexe Texte rasch durchsuchen und wichtige Einzelinformationen auffinden.

Produktion

Die Schüler können

  • detaillierte Texte zu vertrauten und weniger vertrauten Themen verfassen, dabei klar strukturieren sowie auf inhaltliche und sprachliche Kohärenz achten.
  • zusammenhängende Beschreibungen realer oder fiktiver Ereignisse und Erfahrungen verfassen und dabei den Zusammenhang zwischen verschiedenen Ideen deutlich machen.
  • eigene Standpunkte angeben und begründen sowie die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern.
  • die für die jeweilige Textart geltenden sprachlichen und formalen Konventionen beachten.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • wesentliche Inhalte von Texten zu vertrauten und weniger vertrauten Themen in der jeweils anderen Sprache adressatengerecht und situationsangemessen für einen bestimmten Zweck wiedergeben.
  • einzelne Sätze oder Textabschnitte unter Verwendung von Hilfsmitteln ins Deutsche übersetzen und dabei stilistisch treffend formulieren.

Interaktion

Die Schüler können

  • Standpunkte und Neuigkeiten effektiv ausdrücken und sich auf solche von anderen beziehen.
  • Mitteilungen und Ansichten anderer kommentieren sowie die persönliche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen hervorheben.
  • Nachrichten notieren und mitteilen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion

Grammatik

Die Schüler können

  • im Allgemeinen grammatische Strukturen korrekt anwenden.
  • sich grammatisch so ausdrücken, dass Fehler nicht zu Missverständnissen führen.
  • gelegentliche, nicht-systematische Fehler und kleinere Mängel im Satzbau oft rückblickend korrigieren.

Lexik

Die Schüler

  • verfügen über einen großen Wortschatz in ihrem Sachgebiet und in den meisten allgemeinen Themenbereichen.
  • verwenden im Allgemeinen ihren Wortschatz treffend, wobei einige Verwechslungen und falsche Wortwahl die Kommunikation nicht behindern.
  • können Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden.

Phonologie

Die Schüler

  • verfügen über eine natürliche Intonation und eine klare, natürliche Aussprache, die nur gering vom Akzent der Muttersprache geprägt ist.

Entwickeln der Fähigkeit zur Textreflexion

Die Schüler können

  • unterschiedliche Textsorten identifizieren.
  • wesentliche sprachliche und formale Mittel der Textgestaltung erkennen und auf ihre Funktion hin untersuchen.
  • Aussageabsichten von Texten erkennen, analysieren und diese am Text verifizieren.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • verfügen über kulturelles Wissen bezogen auf die Vielfalt anglophoner Kulturen, das es ihnen ermöglicht, angemessen mit Angehörigen dieser Kulturen zu interagieren. Kleinere interkulturelle Missverständnisse können rasch geklärt werden.
  • bauen ihre Fähigkeit zum mehrperspektivischen Umgang mit kulturellen Phänomenen weiter aus. In der Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Fragen sind sie für die Probleme der modernen Welt sensibilisiert.
  • können in unterschiedlichen Situationen als sprachliche und kulturelle Mittler auftreten.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler

  • entwickeln die bisher erworbenen Strategien weiter und übernehmen zunehmend Verantwortung für den eigenen Lernprozess.
  • sind in der Lage, erlernte Strategien auf andere Sprachen anzuwenden und für ein lebenslanges Fremdsprachenlernen zu nutzen.
  • nutzen unterschiedliche Präsentationstechniken und entwickeln die Fähigkeit zur Selbstevaluation.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von Strategien zur Erschließung von unbekanntem Wortschatz

Analysieren der morphologischen und syntaktischen Strukturen

Sprachvergleich

Anwenden von Strategien zum Wortschatzerwerb und zur Wortschatzerweiterung

Beherrschen von analytisch-interpretierenden Mitteln zur Erschließung von

Sach- und Gebrauchstexten

fachrichtungsbezogene und wissenschaftsorientierte Texte, Kommentare, aktuell-politische und historische Dokumente

literarischen Texten des 20. und 21. Jahrhunderts

Gedichte/Liedtexte, Kurzgeschichten, Ausschnitte aus Romanen in unterschiedlichen medialen Formaten

Anwenden von Texterschließungsstrategien

wörterbuchunabhängige Erschließungstechniken

Bewerten gesellschaftlicher und kultureller Sachverhalte

Kennen von Entschlüsselungstechniken mehrfach kodierter Texte

Anwenden von Lesestrategien

Anwenden des selbstständigen Umgangs mit Hilfsmitteln zum Lösen von Problemen

Beherrschen von Strategien zur mündlichen und schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

Berichte, Präsentationen, Belegarbeit

Auswerten von Informationsmaterial aus verschiedenen traditionellen und digitalen Quellen

Einbeziehen von Fachliteratur, kritischer Umgang mit Quellen, Umgang mit dem Urheberrecht

Planen und Strukturieren der Präsentation

themen- und adressatenbezogene Umsetzung

Präsentationstechniken

themen- und adressatengerecht; Visualisierungstechniken

Fremd- und Selbstevaluation

transparente Bewertungskriterien

Anwenden von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch in mündlicher Form

Planen

Vortragen

Kooperieren

Beurteilen von Lernstrategien

Nutzen von Softwareapplikationen und Lernprogrammen

Lerntechniken und Lernstrategien an den eigenen Lernfortschritt anpassen

Auswahl von CALL nach dem eigenen Lernbedarf

Bewerten des eigenen Lernerfolgs

Selbstevaluation

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Beherrschen grammatischer Strukturen

Textarbeit und Nutzung geeigneter Hilfsmittel

participle constructions

Verkürzung von Relativsätzen und adverbialen Nebensätzen als Ergänzung zum Subjekt/Objekt

unrelated participle

als Übersetzungsproblem

infinitive/gerund 

nach bestimmten Verben und präpositionalen Fügungen

Bedeutungsunterschiede Infinitiv/Gerundium 

object with infinitive

mit und ohne to

for + object + infinitive

als Übersetzungsproblem

reported speech

adjective/adverb

einige Besonderheiten

definite/indefinite article

Beherrschen grundlegender Lexik zu den in LB 3 genannten Themen in mündlicher und schriftlicher Form

Anwenden eines erweiterten Wortschatzes zur Satz- und Textverknüpfung

Anwenden eines erweiterten Wortschatzes zum Ausdruck von Redeabsichten

clarification, expressing certainty/uncertainty, approval, disapproval

Beherrschen von Kenntnissen der Wortbildung und Wortschatzstrukturierung zur selbstständigen Erarbeitung von Lexik

Beherrschen grundlegender Begriffe für die Texterschließung, -analyse und -interpretation

Auswahl je nach Textsorte bzw. literarischem Genre

language and structure: register, layout

stylistic devices: alliteration, imagery, irony, understatement and exaggeration

idioms: zunehmende Sicherheit im Verständnis idiomatischer Wendungen

Anwenden von normgerechter Aussprache und Intonation

schwerpunktmäßige und exemplarische Wiederholung

Lernbereich 3: Themenbereiche

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Teenage Life in Various Cultures

vergleichende Betrachtung mit anderen Ländern

Beurteilen ausgewählter Aspekte der gesunden Lebensführung Jugendlicher

leading a healthy life

eating habits, types of nutrition, sport, social life lifestyle-related health risks, addictions

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Schulsystem in GB oder in den USA

Vergleich mit dem deutschen Schulsystem eigene Schullaufbahn

Einblick gewinnen in Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung

further and higher education in various countries

future prospects

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The Individual and Society

Sich positionieren zu

the changing world of work

patterns of employment, gender roles, the job 

consumerism

market, unemployment, welfare services

globalisation

resources, exploitation, fair trade, migration

English as a global language

Übertragen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Science and Technology/Environment

Sich positionieren zu

developments in science and technology

the ethics of science 

ecological issues and their effects

climate change, pollution, waste management, 

energy policy

traditional and renewable sources of energy

farming and industry

ressourcenschonender Konsum, Umweltschutz

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Traditional and Modern Means of Communication

Sich positionieren zu

print media and digital media

Möglichkeiten und Herausforderungen

means of telecommunication

social networks, fake news

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The USA - Past and Present

Sich positionieren zu

the birth of the new nation

governmental system

American Dream: past and present

minorities

America’s role in the world

current affairs

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The UK - Past and Present

Sich positionieren zu

from Empire to Commonwealth

governmental system

multicultural Britain

Britain and Europe

current affairs

Kennen grundlegenden Sprach- und Sachwissens zu einem fachrichtungsspezifischen Thema

Beschaffen und Auswerten von Informationen aus traditionellen und digitalen Medien, Einbeziehen von Fachtexten

Wahlbereich 1: Business English

Anwenden erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Business English

business letters, business emails

Arten von Geschäftsbriefen, inhaltlicher und formaler Aufbau, landesübliche Konventionen

enquiry, offer, complaint, order confirmation offers, orders, requests

telephoning

Erfragen und Geben von Informationen

enquiries, booking arrangements, recommendations

Wahlbereich 2: Literature

Übertragen von Sprach- und Sachwissen zur Bearbeitung eines literarischen Werkes

Auswahl geeigneter literarischer Formen und medialer Formate durch Lehrer und Schüler

creative writing: short story, poem, play

acting out a play

Wahlbereich 3: Job and Career

Anwenden erweiterten sprachlichen Wissens zum Themenbereich Applying for a Job

analysing job adverts, writing a CV, writing a letter of application, completing online applications

job interview

Wahlbereich 4: Fachrichtungsspezifische Thematik – Vertiefung

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zu einem ausgewählten fachrichtungsspezifischen Thema 

Nutzen von Strategien zur mündlichen und schriftlichen Präsentation

praxisbezogene Arbeit

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Leistungskurs

Ziele

Entwickeln einer differenzierten Kommunikations- und Diskursfähigkeit

mündlich

Rezeption

Die Schüler können

  • längere Ausführungen zu vertrauten und weniger vertrauten Themen global und bei wiederholtem Hören selektiv und detailliert verstehen, auch wenn gelegentlich Details bestätigt werden müssen, insbesondere, wenn nicht Standardsprache gesprochen wird.
  • ein breites Spektrum idiomatischer Wendungen und umgangssprachlicher Ausdrucksformen verstehen und Registerwechsel richtig beurteilen.

Produktion

Die Schüler können

  • komplexe Sachverhalte und eigene Erfahrungen klar und detailliert beschreiben und darstellen und dabei untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.
  • sich so spontan und fließend äußern, dass ohne größere Anstrengung ein normales Gespräch gut möglich ist. Nur begrifflich schwierige Themen können den natürlichen Sprachfluss beeinträchtigen.
  • komplexe Präsentationen gut strukturiert und klar vortragen und dabei die eigenen Standpunkte ausführlich darstellen und durch Unterpunkte, geeignete Beispiele oder Begründungen stützen und spontan mit Nachfragen umgehen.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • den Inhalt komplexer Äußerungen zu einem breiten Themenspektrum in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben oder inhaltlich adäquat übertragen.
  • komplexe Sachverhalte mit eigenen Worten in der Fremdsprache umschreiben.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich beinahe mühelos spontan und fließend auch zu komplexen Themen ausdrücken.
  • die Sprache wirksam und flexibel gebrauchen.
  • Gruppendiskussionen folgen und auch dazu beitragen sowie überzeugend eine Position vertreten, Fragen und Kommentare beantworten und auf Gegenargumente angemessen reagieren.

schriftlich

Rezeption

Die Schüler können

  • überwiegend authentische Texte auch über nicht vertraute abstrakte und komplexe Themen global, selektiv und detailliert verstehen, gegebenenfalls unter Verwendung von Hilfsmitteln.
  • stilistische Besonderheiten in Texten wahrnehmen, beim Verstehensprozess berücksichtigen und im funktionalen Zusammenhang von Inhalt und Form analysieren, erläutern und bewerten.

Produktion

Die Schüler können

  • komplexe Texte zu einem breiten Spektrum von auch weniger vertrauten und abstrakten Themen verfassen und dabei auf klare und präzise Argumentation sowie inhaltliche und sprachliche Kohärenz achten.
  • komplexe Sachverhalte, Situationen und Erfahrungen beschreiben bzw. darüber berichten.
  • Sachverhalte, Meinungen und Standpunkte adressatengerecht, differenziert und nuanciert darstellen bzw. erörtern und durch geeignete Beispiele und Begründungen stützen.
  • die für die jeweilige Textart geltenden sprachlichen und formalen Konventionen beachten.

Sprachmittlung

Die Schüler können

  • wesentliche Inhalte komplexer Texte zu einem breiten Themenspektrum in der jeweils anderen Sprache adressatengerecht und situationsangemessen für einen bestimmten Zweck wiedergeben.
  • einzelne Sätze oder Textabschnitte mit höherer sprachlicher Komplexität unter Verwendung von Hilfsmitteln stilistisch adäquat ins Deutsche übersetzen.

Interaktion

Die Schüler können

  • sich in persönlicher Korrespondenz klar und präzise ausdrücken, Sprache wirksam gebrauchen und sich flexibel und effektiv auf die Adressaten beziehen.
  • Nachrichten notieren und mitteilen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Sprachreflexion

Grammatik

Die Schüler können

  • grammatische Strukturen mit einem hohen Maß an Korrektheit anwenden.
  • grammatische Strukturen auch in abstrakten Texten analysieren.
  • selbstständig sprachliche Lücken schließen sowie eigene Fehler erkennen und berichtigen.

Lexik

Die Schüler

  • verfügen über einen großen Wortschatz und können bei Wortschatzlücken problemlos Umschreibungen gebrauchen, so dass sie sich klar, ohne Einschränkungen und orthografisch richtig ausdrücken können.
  • beherrschen idiomatische Ausdrücke und umgangssprachliche Wendungen.

Phonologie

Die Schüler können

  • phonetische Elemente der britischen und amerikanischen Standardsprache sicher anwenden.
  • die Intonation so variieren und betonen, dass Bedeutungsnuancen zum Ausdruck kommen.

Entwickeln der Fähigkeit zur Textreflexion

Die Schüler können

  • ein breites Spektrum von Textsorten identifizieren.
  • sprachliche und formale Mittel der Textgestaltung erkennen und auf ihre Funktion hin untersuchen.
  • Aussageabsichten von Texten kritisch analysieren, interpretieren und diese am Text verifizieren.

Entwickeln interkultureller Handlungsfähigkeit

Die Schüler

  • verfügen über eine kulturelle Sensibilität bezogen auf die Vielfalt anglophoner Kulturen, die es ihnen ermöglicht, mit Angehörigen dieser Kulturen angemessen zu interagieren.
  • verfügen über gesichertes soziokulturelles Wissen und können mit kulturellen Phänomenen mehrperspektivisch umgehen. In die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Fragen beziehen die Schüler größere soziokulturelle Zusammenhänge ein und vertiefen so ihr Verständnis kultureller Besonderheiten.
  • können als sprachliche und kulturelle Mittler agieren und dabei kulturelle Missverständnisse vermeiden.

Entwickeln der Fähigkeit zur Anwendung von fachbezogenen Strategien

Die Schüler

  • verfügen über ein breites Repertoire fachbezogener Strategien, die sie in ihrem individuellen Lernprozess auch im Sinne des lebenslangen Lernens und des Erwerbs weiterer Fremdsprachen einsetzen und optimieren. 
  • sind in der Lage, grundlegende Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens selbstständig anzuwenden.
  • nutzen differenzierte Präsentationstechniken und entwickeln die Fähigkeit zur Selbstevaluation.

Lernbereich 1: Fachbezogene Strategien

Anwenden von analytisch-interpretierenden Mitteln zur Erschließung von

Sach- und Gebrauchstexten

wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Texte; Kommentare, Leserbriefe, Kritiken; historische und aktuell-politische Dokumente; Berichte und Beschreibungen

literarischen Texten des 20. und 21. Jahrhunderts: eine Ganzschrift

Übertragen von Kenntnissen zu Entschlüsselungstechniken für mehrfach kodierte Texte

Anwenden von Strategien für die selbstständige Erarbeitung auch umfangreicher Themen

Texterschließungsstrategien

Nutzen traditioneller und digitaler Nachschlagewerke

Lesestrategien

Umgang mit Quellen, Urheberrecht

Anwenden von Strategien zur Sicherung und Dokumentation von Arbeitsergebnissen

note taking, summarizing, diagrams/charts

Anwenden von Strategien zum produktiven Sprachgebrauch

Umschreiben von Texten

Perspektivwechsel

Fortschreiben von Texten

Anwenden von Strategien zur mündlichen und schriftlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen

themen- und adressatenbezogene Umsetzung Podiumsdiskussion: Einsatz geeigneter Medien, Moderationstechnik

Gestalten von Lernstrategien

Auswahl der Lerntechniken und Lernstrategien, die das selbstverantwortete Lernen unterstützen

eigenverantwortliches Nutzen von CALL für den eigenen Lernfortschritt

Nutzen von Softwareapplikationen und Lernprogrammen

Bewerten des eigenen Lernerfolgs

Selbstevaluation

Anwenden von Strategien zum Wortschatzerwerb und zur Wortschatzerweiterung

Lernbereich 2: Linguistische Grundlagen

Anwenden grammatischer Strukturen unter Einbeziehung weiterer Besonderheiten der englischen Grammatik

Textarbeit und Nutzung geeigneter Hilfsmittel

participle constructions

unrelated participle

infinitive/gerund

object with infinitive

for + object + infinitive

reported speech

adjective/adverb

definite/indefinite article

phrasal verbs

inversion

Beherrschen der Lexik zu den in LB 3 genannten Themen in mündlicher und schriftlicher Form unter Beachtung feinerer Bedeutungsdifferenzierungen, stilistischer Nuancen sowie idiomatischer Besonderheiten

Anwenden eines erweiterten und nuancierten Wortschatzes zur Satz- und Textverknüpfung sowie zum Ausdruck von Redeabsichten

expressing regret, concern, hesitation, determination

Anwenden von Kenntnissen der Wortbildung und Wortschatzstrukturierung zur selbstständigen Erarbeitung von Lexik

Anwenden grundlegender Begriffe für die Texterschließung, -analyse und -interpretation

Auswahl je nach Textsorte bzw. literarischem Genre

language and structure: register, tone, diction, layout

stylistic devices: alliteration, imagery, irony, understatement and exaggeration, allusion, puns

idioms: zunehmende Sicherheit im Verständnis und in der Anwendung idiomatischer Wendungen

Anwenden von normgerechter Aussprache und Intonation

schwerpunktmäßige und exemplarische Wiederholung im Bereich Phonetik und Intonation

Kennen weiterer englischsprachiger Varietäten und einiger regionaler Aussprachevarianten

Einsatz von audio- und audiovisuellen Medien

Lernbereich 3: Themenbereiche

Anwenden erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Teenage Life in Various Cultures

vergleichende Betrachtung mit anderen Ländern

Sich positionieren zu Fragen der gesunden Lebensführung Jugendlicher

leading a healthy life

eating habits, types of nutrition, sport, social life

lifestyle-related health risks, addictions

Sich positionieren zu unterschiedlichen Schulsystemen 

Vergleich mit dem deutschen Schulsystem

my school career

school systems in various countries

Sich positionieren zu Fragen der Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Ländern

future prospects

vocational training, further and higher education in comparison to Germany

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The Individual and Society

Sich positionieren zu

the changing world of work

patterns of employment, gender roles, the job market, unemployment, welfare services

consumerism

social security

changing conditions and their effects

the ageing society

social stratification

GB, USA, weitere anglophone Länder

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Science and Technology/Environment

Sich positionieren zu

developments in science and technology

the ethics of science

ecological issues and their effects

climate change, pollution, waste management,

energy policy

traditional and renewable sources of energy

farming and industry

ressourcenschonender Konsum, Umweltschutz Einbeziehen literarischer Texte: Kurzgeschichte, Utopie, Dystopie

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Traditional and Modern Means of Communication

Sich positionieren zu

print media and digital media

Möglichkeiten und Herausforderungen

means of telecommunication

social networks, fake news

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The USA – Past and Present

Sich positionieren zu

the birth of the new nation 

the American Constitution, governmental system

American Dream: past and present

American identity, waves of immigration

minorities

America's role in the world

current affairs

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich The UK - Past and Present

Sich positionieren zu

from Empire to Commonwealth

the history of Parliament, governmental system

multicultural Britain

British identity, customs and traditions

Britain and Europe

current affairs

Beherrschen erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Living in the Global Village

Sich positionieren zu

economic, political and socio-cultural globalisation

resources, exploitation, fair trade, migration

English as a global language

Beherrschen grundlegenden Sprach- und Sachwissens zu einem fachrichtungsspezifischen Thema

Beschaffen und Auswerten von Informationen aus traditionellen und digitalen Medien, Einbeziehen von Fachtexten

Wahlbereich 1: Business English

Anwenden erweiterten Sprach- und Sachwissens zum Themenbereich Business English

business letters, business emails

Arten von Geschäftsbriefen, inhaltlicher und formaler Aufbau, landesübliche Konventionen

enquiry, offer, complaint, order confirmation offers, orders, complaints

negotiating conditions

negotiation skills

Wahlbereich 2: Literature

Beherrschen von Sprach- und Sachwissen zur Bearbeitung eines literarischen Werkes

Auswahl geeigneter literarischer Formen und medialer Formate durch Lehrer und Schüler

creative writing: short story/poem/play

acting out a play

Wahlbereich 3: Job and Career

Anwenden erweiterten sprachlichen Wissens zum Themenbereich Applying for a Job

analysing job adverts, writing a CV, writing a letter of application, completing online applications

job interview

language tests and certificates

Wahlbereich 4: Fachrichtungsspezifische Thematik – Vertiefung

Anwenden erweiterten Sprach- und Sachwissens zu einem ausgewählten fachrichtungsspezifischen Thema

Nutzen von Strategien zur mündlichen und schriftlichen Präsentation

praxisbezogene Arbeit

Zurück zum Seitenanfang