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Lehrplan Berufliches Gymnasium

Evangelische Religion

2007/2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für das Berufliche Gymnasium treten am 1. August 2020 in Kraft.

Die Lehrpläne wurden erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut -.

Eine Überarbeitung der Lehrpläne erfolgte durch Lehrerinnen und Lehrer der Beruflichen Gymnasien im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit dem 

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassen- bzw. Jahrgangsstufe oder für mehrere Jahrgangsstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In der Klassenstufe 11 und der Jahrgangsstufe 12 sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 26 Wochen verbindlich festgeschrieben, in der Jahrgangsstufe 13 sind 22 Wochen verbindlich festgelegt. Zusätzlich können in jeder Klassen- bzw. Jahrgangsstufe Lernbereiche mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden. Eine Ausnahme bildet das Fach Mathematik mit verbindlich zu unterrichtenden Wahlpflichtbereichen.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassen- oder Jahrgangsstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeiten der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen des Beruflichen Gymnasiums.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ Kl. 11, LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassen- bzw. Jahrgangsstufe

 

➔ DE, Gk 12, LB 2

Verweis auf Klassen- bzw. Jahrgangsstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Lernkompetenz

Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums (s. Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen des Beruflichen  Gymnasiums werden folgende Abkürzungen verwendet:

AT/BIO Agrartechnik mit Biologie
BIO Biologie
BIT Biotechnik
BT Technik mit dem Schwerpunkt Bautechnik
CH Chemie
DE Deutsch
EF Erschließungsfeld
EBBD European Business Behaviour and Democracy
EL/CH Ernährungslehre mit Chemie
EN Englisch
ETH Ethik
ET Technik mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik
FR Französisch
GE/GK Geschichte/Gemeinschaftskunde
GESO Gesundheit und Soziales
Gk Grundkurs
GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
GMT Technik mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik
INF Informatik
IS Informatiksysteme
Jgst. Jahrgangsstufe
Kl. Klassenstufe
KU Kunst
LA Latein
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
LBWP Lernbereich mit Wahlpflichtcharakter (Mathematik)
LDE Lehrerdemonstrationsexperiment
LIT Literatur
Lk Leistungskurs
LMT Lebensmitteltechnologie
MA Mathematik
MBT Technik mit dem Schwerpunkt Maschinenbautechnik
MU Musik
OS Oberschule
PH Physik
POL Polnisch
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RS Realschulbildungsgang
RU Russisch
SE Schülerexperiment
SPA Spanisch
SPO Sport
TE Technik (mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik, Gestaltungs- und Medientechnik sowie Maschinenbautechnik)
TSC Tschechisch
UA Umweltanalytik
Ustd. Unterrichtsstunden
VBWL/RW Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen
WGEO Wirtschaftsgeographie
WGk Wahlgrundkurs
WPRA Wissenschaftliches Praktikum
W/R Wirtschaftslehre/Recht
WT Webtechnologie
2. FS Zweite Fremdsprache (Oberschule)

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Das Berufliche Gymnasium ist eine eigenständige Schulart. Es baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und führt nach zentralen Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abiturient verfügt über die für ein Hochschulstudium notwendige Studierfähigkeit. Die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit sowie die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung und die Befähigung zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft gehören zum Auftrag des Beruflichen Gymnasiums.

Den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüler wird unter anderem durch die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung entsprochen. Die Schüler entscheiden sich für eine Fachrichtung und damit für das zweite Leistungskursfach. Sie treffen die Wahl des ersten Leistungskursfaches und können unterschiedliche allgemeinbildende und fachrichtungsbezogene Wahlpflicht- und Wahlkurse belegen.

Bildungs- und Erziehungsziele

Vertiefte Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik, allgemeine Studierfähigkeit und fachrichtungsspezifische Berufsorientierung sind Ziele des Beruflichen Gymnasiums.

Das Berufliche Gymnasium bereitet junge Menschen darauf vor, selbstbestimmt zu leben, sich selbst zu verwirklichen und in sozialer Verantwortung zu handeln. Im Bildungs- und Erziehungsprozess des Beruflichen Gymnasiums sind

  • der Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens,
  • die Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und
  • die Werteorientierung

in allen fachlichen und überfachlichen Zielen miteinander zu verknüpfen.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel des Beruflichen Gymnasiums ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ, insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Reflexions- und Diskursfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft enthalten.

Ausgehend vom mittleren Schulabschluss werden überfachliche Ziele formuliert, die in allen Fächern zu realisieren sind.

Die Schüler eignen sich systematisch intelligentes Wissen an, das von ihnen in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt und zunehmend selbstständig angewendet werden kann. [Wissen]

Sie erwerben berufsbezogenes Wissen und vertiefen wissenschaftspropädeutische Denkweisen und Arbeitsmethoden an Beispielen der arbeitsweltnahen Bezugswissenschaft. [Berufsorientierung]

Sie erweitern ihr Wissen über die Gültigkeitsbedingungen spezifischer Erkenntnismethoden und lernen, dass Erkenntnisse von den eingesetzten Methoden abhängig sind. Dabei entwickeln sie ein differenziertes Weltverständnis. [Methodenbewusstsein]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit weiter, Informationen zu gewinnen, einzuordnen und zu nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, neu zu strukturieren und anzuwenden. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig, verantwortungs- und gesundheitsbewusst zu nutzen. Sie erweitern ihre Kenntnisse zu deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung]

Sie erweitern und vertiefen ihre Kenntnisse über Medien sowie deren Funktions-, Gestaltungs- und Wirkungsweisen. Sie nutzen Medien selbstständig für das eigene Lernen, erfassen und analysieren mediengeprägte Problemstellungen und stärken ihre medienkritische Reflexion. [Medienbildung]

Die Schüler wenden selbstständig und zielorientiert Lernstrategien an, die selbstorganisiertes und selbstverantwortetes Lernen unterstützen und auf lebenslanges Lernen vorbereiten. [Lernkompetenz]

Sie vertiefen erworbene Problemlösestrategien und entwickeln das Vermögen weiter, planvoll zu beobachten, zu beschreiben, zu analysieren, zu ordnen und zu synthetisieren. Sie sind zunehmend in der Lage, problembezogen deduktiv oder induktiv vorzugehen, Hypothesen zu bilden sowie zu überprüfen und gewonnene Erkenntnisse auf einen anderen Sachverhalt zu transferieren. Sie lernen in Alternativen zu denken, Phantasie und Kreativität weiter zu entwickeln und Lösungen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. [Problemlösestrategien]

Sie entwickeln vertiefte Reflexions- und Diskursfähigkeit, um ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen. Sie lernen, Positionen, Lösungen und Lösungswege kritisch zu hinterfragen. Sie erwerben die Fähigkeit, differenziert Stellung zu beziehen und die eigene Meinung sachgerecht zu begründen. Sie eignen sich die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte unter Verwendung der entsprechenden Fachsprache sowohl mündlich als auch schriftlich logisch strukturiert und schlüssig darzulegen. [Reflexions- und Diskursfähigkeit]

Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, effizient mit Zeit und Ressourcen umzugehen, indem sie Arbeitsabläufe zweckmäßig planen und gestalten sowie geistige und manuelle Operationen beherrschen. [Arbeitsorganisation]

Sie vertiefen die Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten, bereiten sich auf den Umgang mit vielschichtigen und vielgestaltigen Problemen und Themen vor und lernen, diese mehrperspektivisch zu betrachten. [Interdisziplinarität, Mehrperspektivität]

Sie entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit weiter. Sie lernen, sich adressaten-, situations- und wirkungsbezogen zu verständigen und erfahren, dass Kooperation für die Problemlösung zweckdienlich ist. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler entwickeln die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel weiter und sind bereit, sich für die Rechte und Bedürfnisse anderer einzusetzen. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Positionen und Wertvorstellungen auseinander, um sowohl eigene Positionen einzunehmen als auch anderen gegenüber Toleranz zu entwickeln. [Empathie und Perspektivwechsel]

Sie stärken ihre interkulturelle Kompetenz, um offen zu sein, sich mit anderen zu verständigen und angemessen zu handeln. [Interkulturalität]

Die Schüler setzen sich, ausgehend von den eigenen Lebensweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu bewerten. Sie setzen sich bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei nutzen sie vielfältige Partizipationsmöglichkeiten. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Die Schüler entwickeln ihre eigenen Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie stärken ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung]

Sie entwickeln eine persönliche Motivation für die Übernahme von Verantwortung in Schule und Gesellschaft. [Verantwortungsbereitschaft]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Das Berufliche Gymnasium als eine Schulart im Beruflichen Schulzentrum muss als sozialer Erfahrungsraum den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Die Unterrichtsgestaltung wird von einer veränderten Schul- und Lernkultur geprägt. Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Erfahrungen und seine speziellen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anregt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen optimal gefördert. Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch zu hinterfragen und für das selbstständige Lernen zu nutzen.

Der altersgemäße Unterricht im Beruflichen Gymnasium geht von der Selbsttätigkeit, den erweiterten Erfahrungen und dem wachsenden Abstraktionsvermögen der Schüler aus. Durch eine gezielte Auswahl geeigneter Methoden und Verfahren der Unterrichtsführung ist diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Die Schüler des Beruflichen Gymnasiums werden zunehmend an der Unterrichtsgestaltung beteiligt und übernehmen für die zielgerichtete Planung und Realisierung von Lernprozessen Mitverantwortung. Das verlangt von allen Beteiligten Engagement, Gemeinschaftsgeist und Verständnis für andere Positionen.

In der Klassenstufe 11 (Einführungsphase) unterstützt die Schule durch entsprechende Angebote die Schüler bei der Suche nach ihren speziellen Stärken, die ebenso gefördert werden wie der Abbau von Schwächen. Bei der Unterrichtsgestaltung sind Methoden, Strategien und Techniken der Wissensaneignung zu vermitteln und den Schülern in Anwendungssituationen bewusst zu machen. Dadurch sollen die Schüler lernen, ihren Lernweg selbstbestimmt zu gestalten, Lernerfolge zu erzielen und Lernprozesse und -ergebnisse selbstständig und kritisch einzuschätzen.

Die Jahrgangsstufen 12 und 13 (Qualifikationsphase) sind durch das Kurssystem nicht nur mit einer veränderten Organisationsform verbunden, sondern auch mit weiteren, die Selbstständigkeit der Schüler fördernden Arbeitsformen. Der systematische Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Förderung von Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. Die Schüler lernen Problemlöseprozesse eigenständig zu organisieren sowie die Ergebnisse eines Arbeitsprozesses strukturiert und in angemessener Form zu präsentieren. Ausdruck dieser hohen Stufe der Selbstständigkeit kann u. a. die Anfertigung einer besonderen Lernleistung (BELL) sein.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert zugleich soziale Lernfähigkeit.

Unterricht am Beruflichen Gymnasium muss sich noch stärker um eine Sicht bemühen, die über das Einzelfach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive des Einzelfaches zu erfassen. Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen.

Im Beruflichen Gymnasium lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinen individuellen Fähigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinem Lebens- und Erfahrungshintergrund respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile werden geäußert und auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas am Beruflichen Gymnasium sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner sind die Eltern, die kontinuierlich den schulischen Erziehungsprozess begleiten und aktiv am Schulleben partizipieren sollen sowie nach Möglichkeit Ressourcen und Kompetenzen zur Verfügung stellen.

Die Schüler sollen dazu angeregt werden, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Das in ein Berufliches Schulzentrum eingegliederte Berufliche Gymnasium bietet dazu genügend Betätigungsfelder, die von der Arbeit in den Mitwirkungsgremien bis hin zu kulturellen und gemeinschaftlichen Aufgaben reichen.

Die gezielte Nutzung der Kooperationsbeziehungen des Beruflichen Schulzentrums mit Ausbildungsbetrieben, überbetrieblichen Einrichtungen, Kammern und Verbänden sowie Universitäten und Hochschulen bietet die Möglichkeit, den Schülern des Beruflichen Gymnasiums einen Einblick in die berufliche Tätigkeit zu geben. Des Weiteren können auch besondere Lernorte entstehen, wenn Schüler nachbarschaftliche bzw. soziale Dienste leisten. Dadurch werden individuelles und soziales Engagement bzw. Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft verbunden.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Arbeitskultur der Schule werden. Für den untersuchten Bereich werden Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Jedes Berufliche Gymnasium ist aufgefordert, unter Einbeziehung aller am Schulleben Beteiligten ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu werden pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und im Schulprogramm konkretisiert.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit

Sprache und Denken

Individualität und Sozialität

Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr

Medien

Kommunikation

Kunst

Verhältnis der Generationen

Gerechtigkeit

Eine Welt

Arbeit

Beruf

Gesundheit

Umwelt

Wirtschaft

Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Bei einer Zusammenarbeit von berufsbezogenen und allgemeinbildenden Fächern ist eine Zuordnung zu einer Perspektive oder einem Themenbereich nicht zwingend erforderlich.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle)
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Schulen realisieren eigenverantwortlich die Lernkompetenzförderung. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein.

Teil Fachlehrplan Evangelische Religion

Ziele und Aufgaben des Faches Evangelische Religion

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Das Fach Evangelische Religion hilft den Schülern, sich in der Vielfalt möglicher Lebensentwürfe und Weltdeutungen zurechtzufinden. Es vermittelt ihnen Kenntnisse über das Christentum, über andere Religionen und religiöse Phänomene, über die religiöse Dimension des menschlichen Lebens sowie über verschiedene weltanschauliche Positionen.

Das Fach thematisiert die Beziehung des Einzelnen zu anderen Menschen, zu Gott und der Welt als Ganzer. Dabei orientiert es sich an der evangelischen Theologie. Es verhilft den Schülern zum wissenschaftsorientierten Arbeiten und trägt dazu bei, ihre reflexiven Kompetenzen zu fördern sowie ihre ethische Argumentations- und Diskursfähigkeit zu vertiefen.

Das Fach Evangelische Religion fördert die Studierfähigkeit, indem es die religiöse Ausdrucksfähigkeit und die hermeneutische Kompetenz der Schüler entwickeln hilft und sie in die Lage versetzt, Inhalte aus anderen Fächern zu reflektieren und diskursiv zu behandeln.

Es stärkt die Bereitschaft und die Fähigkeit der Schüler, sich mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen, sich für die Achtung der Menschenwürde, Bewahrung der Schöpfung und für die Grundwerte unseres Gemeinwesens einzusetzen, andere Menschen, deren Weltbild und Wertorientierungen zu verstehen, begründete Wertmaßstäbe zu entwickeln sowie ihr persönliches, soziales und berufliches Leben selbstbestimmt und verantwortlich zu führen.

Das Fach trägt dazu bei, die christlichen Gemeinsamkeiten im Verständnis der Schüler zu stärken sowie den konfessionellen und weltanschaulichen Unterschieden gerecht zu werden.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus den Zielen und Aufgaben des Beruflichen Gymnasiums und dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwicklung religiöser Sprachfähigkeit und hermeneutischer Kompetenz
  • Vertiefung des Wissens über Religion, Bibel und christliche Tradition
  • Reflexion der Frage nach Gott und nach der Bedeutung von Jesus Christus
  • Entwicklung von theologischer und ethischer Urteilsfähigkeit, von Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in Familie, Beruf, Kirche, Staat und Gesellschaft sowie zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben
Strukturierung

Aufbauend auf einem mittleren Schulabschluss übernimmt die Klassenstufe 11 Einführungs- und Konsolidierungsfunktion. Dabei stehen Wiederholung, Festigung und Vertiefung in den Bereichen Wissen, Kompetenzen und Werteorientierung sowie der Ausgleich von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen im Vordergrund. Lernbereich 3 bietet Varianten zur Auswahl. Unter Beachtung der Interessen und Voraussetzungen der Schüler wählt der Lehrer einen der Lernbereiche 3A bis 3D aus. 

Einen Schwerpunkt in der Klassenstufe 11 bildet das Einüben grundlegender fachtypischer Arbeitsverfahren.

Der Lehrplan des Grundkurses dient dazu, das erworbene Wissen und die erworbenen Kompetenzen zu systematisieren und zu vertiefen.

Die Lernbereiche mit verpflichtendem Charakter entsprechen in ihrem Aufbau und in ihrer inhaltlichen Gestaltung der theologischen und ethischen Orientierung des Faches Evangelische Religion.

Die Lernbereiche mit Wahlcharakter thematisieren konkrete theologische und ethische Probleme.

Der Lehrplan ist für die Klassenstufe 11 mit einer Wochenstunde und in den Jahrgangsstufen 12 und 13 mit zwei Wochenstunden konzipiert.

Die Angabe von Bibelstellen erfolgt nach den Loccumer Richtlinien.

didaktische Grundsätze

Die Unterrichtung des Faches Evangelische Religion hat Rücksicht zu nehmen auf den anhaltenden Säkularisierungsprozess, auf die zunehmende Distanz vieler Schüler zu christlichen Traditionen einerseits und ihre religiöse Offenheit andererseits sowie auf die damit verbundene große Heterogenität der Lerngruppen. Der Unterricht nimmt diese Erscheinungen an als besondere Aufgabe und als besondere Chance einer elementaren Eröffnung der religiösen Dimension der Wirklichkeit des menschlichen Lebens.

Grundlegend für das Unterrichten des Faches ist der Dreischritt: Wahrnehmen – Verstehen – Deuten. Die Schüler werden angehalten, ihre Lebenswirklichkeit unvoreingenommen wahrzunehmen und sie mit religiösen Deutungen in Beziehung zu setzen. Das Verstehen wird ermöglicht durch die Konfrontation der Wahrnehmungen und Erfahrungen mit geschichtlichen und religiösen Zusammenhängen. Das Deuten erfolgt als eine reflektierte Integration von Sachverhalten und Phänomenen in den eigenen Lebenskontext. Den Schülern wird ermöglicht, neue Sichtweisen, Beurteilungs- und Handlungsmöglichkeiten sowie eine persönliche Positionierung zu religiösen Fragen zu entwickeln. Im Sinne eines hermeneutischen Zirkels sind Wahrnehmen, Verstehen und Deuten nicht endgültig abschließbar. Sie sind voneinander zu unterschieden, aber nicht voneinander zu trennen.

Voraussetzung für die Realisierung des hermeneutischen Zirkels ist die dialogische Unterrichtung des Faches Evangelische Religion. Die Schüler werden angeleitet, ihre Auffassungen zu artikulieren, sachgerecht zu vertreten, theologisch und ethisch zu bewerten und im Diskurs zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Der Unterricht basiert auf dem Prinzip der Schülerorientierung, indem er an die Lebenswelt der Schüler anknüpft. Darüber hinaus ist aber auch die Behandlung von Themen unerlässlich, die nicht aus dem unmittelbaren Erfahrungshorizont bzw. Interessenbereich der Schüler stammen. Die Herleitung der Bedeutung solcher Themen für die Lebenswelt der Schüler ist notwendig, um deren Lernmotivation zu befördern.

Ein weiterer didaktischer Grundsatz ist die Handlungsorientierung, die die Eigenverantwortlichkeit der Schüler in der Praxis fördert und werthaltige Erfahrungen im Unterricht ermöglicht.

Der Einsatz einer Vielfalt von Lern- und Unterrichtsmethoden dient dem individuellen Zugang der Schüler zum jeweiligen Unterrichtsinhalt.

Die fachrichtungsbezogenen Schwerpunkte des Beruflichen Gymnasiums besitzen Vorrang bei der exemplarischen Behandlung theologischer und ethischer Probleme.

Die Lehrkräfte des Faches Evangelische Religion gestalten den Unterricht im ökumenischen Geist und setzen die zwischen der evangelischen und katholischen Kirche vereinbarte konfessionelle Kooperation nach Möglichkeit in die Praxis um.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 11

49 Ustd.
Lernbereich 1 Die Bibel verstehen 8 Ustd.
Lernbereich 2 Von Gott reden 9 Ustd.
Lernbereich 3 A Werte, Normen und Gewissen 8 Ustd.
Lernbereich 3 B Subjektive Religion und Religion als gesellschaftliches Phänomen 8 Ustd.
Lernbereich 3 C Christentum in konfessioneller Prägung 8 Ustd.
Lernbereich 3 D Begegnung der Religionen 8 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Religion in den Medien
Wahlbereich 2 Jesus im Film
Wahlbereich 3 Kirchliche Feste im kulturellen Wandel

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Grundkurs

96 Ustd.
Lernbereich 1 Religion und Religionskritik 30 Ustd.
Lernbereich 2 Der christliche Glaube an die Offenbarung Gottes 20 Ustd.
Lernbereich 3 Der Mensch und sein Handeln 28 Ustd.
Lernbereich 4 Die Botschaft vom Reich Gottes 18 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Die Bedeutung von Arbeit
Wahlbereich 2 Mensch und Technik
Wahlbereich 3 Hospizbewegung
Wahlbereich 4 Theodizeefrage
Wahlbereich 5 Gott beweisen?
Wahlbereich 6 Arbeit und Muße
Wahlbereich 7 Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit

Klassenstufe 11

Ziele

Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über die Bibel, indem sie hermeneutische Kompetenzen bei der Beschäftigung mit biblischen Texten entwickeln. Sie sind zunehmend in der Lage, die Besonderheiten religiöser Sprache und anderer religiöser Ausdrucksmöglichkeiten zu verstehen und können eigene Überzeugungen in angemessener Weise äußern.

Die Schüler vermögen theologische und ethische Urteile und Entscheidungen argumentativ zu begründen.

Lernbereich 1: Die Bibel verstehen 8 Ustd.

Anwenden von hermeneutischen Prinzipien bei der Erarbeitung biblischer Texte

Gottes Wort in Menschenwort

Verfahren der Quellenerschließung

historisch-kritischer Umgang

Zeitgebundenheit, Intentionalität, Adressatenorientierung, Wirkungsgeschichte

hermeneutische Perspektiven: theologisch, feministisch, sozialgeschichtlich, tiefenpsychologisch

Vorstellungen von der Verbalinspiration problematisieren

Textvergleich: Gen 1,1–2,4a und Gen 2,4b–3,24

synoptische Vergleiche

Apg 8,26–40

hermeneutischer Zirkel, Beispielexegese

Lernbereich 2: Von Gott reden 9 Ustd.

Kennen von Möglichkeiten und Grenzen des Redens von Gott

Reden von Gott in Zeichen und Symbolen

Bilderverbot (Ex 20,4 f.); Gottesnamen (Ex 3,1-15); Erfahrungen mit Gott (Dtn 10,17-20; Klgl 3,37-39); Psalmen

Gottesbild Jesu

Als Christ von Gott sprechen: Vater, Sohn, Heiliger Geist

expressive, emotionale, appellative, deutende Funktion des Redens von Gott

Analogie, Metapher, Gleichnis

Bekenntnis, Zeugnis, Anrufung, Gebet

Theologie als reflektierter Glaube

Kirchenlieder, Popsongs

kreatives Schreiben, Theologisieren

Sich positionieren zur künstlerischen Interpretation der Gottesbeziehung in einem ausgewählten Kunstwerk

Kult und Kunst

Galeriebesuch

Analyse und Interpretation eines Kunstwerkes,
L. Cranach: Gesetz und Gnade

Ausstellung eigener Kunstwerke

Lernbereich 3 A: Werte, Normen und Gewissen 8 Ustd.

Kennen des Zusammenhangs von Werten und Normen

Begriffsklärung

Verhältnisbestimmung: Werte begründen Normen; Normen stützen Wert

in der Bibel

Ex 20,2-17; Mt 7,12; Lk 10,25-37; Röm 13,8-14

im Grundgesetz

Verfassung des Freistaates Sachsen

Sich positionieren zum Phänomen des Gewissens als Entscheidungsinstanz

Gewissensbegriff in biblischen Texten, Ez 11,19; Röm 2,15

Genese, Funktion und Modelle

J. J. Rousseau, I. Kant, F. Nietzsche, S. Freud

verhaltensbiologische Positionen: I. Eibl-Eibesfeldt, K. Lorenz

Kohlbergsche Dilemmata

Pro- und Kontra-Diskussion

Lernbereich 3 B: Subjektive Religion und Religion als gesellschaftliches Phänomen 8 Ustd.

Sich positionieren zu Religiosität und Formen der religiösen Erfahrung

Verwendung religiöser Motive und Elemente in Kunst, Literatur, Film, Werbung, Sport und im digitalen Raum

Rituale, Symbole

Religion aus religionssoziologischer, religionsphänomenologischer und psychologischer Sicht

Religion zwischen Säkularisation und neuer Religiosität

Traditionsabbruch

Individualisierung der Religion („Patchwork Religiosität“)

religiöser Pluralismus und christliche Identität

Sich positionieren zu persönlichen Glaubensüberzeugungen und zum eigenen Selbst- und Weltverständnis

eigene Glaubensüberzeugung wahrnehmen und zum Ausdruck bringen

individuelle Werte; Was ist mir heilig?

Gespräche über „Gott und die Welt“

Widerfahrnisse des Lebens und deren Deutung

Lernbereich 3 C: Christentum in konfessioneller Prägung 8 Ustd.

Kennen der konfessionellen Situation der Region

christliche Gemeinden vor Ort; Frage nach deren Selbstverständnis, Lehre und Lebenspraxis („konfessionelle Landkarte“ – Überblick)

evangelische Kirchen im Freistaat Sachsen: Evangelisch-lutherische Landeskirche, Evangelisch-unierte Kirche, Evangelisch-methodistische Kirche

evangelische Freikirchen

regionale Gegebenheiten beachten

Kennen konfessioneller Unterschiede

Erfahrungen konfessioneller Unterschiede in der Lerngruppe und in der Lebenswelt der Schüler

evangelisches Kirchenverständnis (Confessio Augustana VII), „Einheit in der Vielfalt“ (Ökumenischer Rat der Kirchen)

Exkursion

Vertreter verschiedener Konfessionen einladen

Übertragen historischen Wissens auf die Entstehung der Konfessionen

Zuordnung von Daten und Ereignissen zum Stammbaum der Konfessionen

Präsentation mit digitalen Medien 

Lernbereich 3 D: Begegnung der Religionen 8 Ustd.

Sich positionieren zu christlichen und nichtchristlichen Gottes- und Heilsvorstellungen

Gott des Christentums und Gottesvorstellungen in den Religionen

Unheilszustände, Heilsvorstellungen: Erlösung des Menschen

Weisheit und Einsicht, Kampf gegen das Böse

Überwindung der Begierden, Liebe

Befreiung von Bindungen, Erleuchtung

säkulare Erlösungsvorstellungen

Interviews, Expertenbefragung

Sich positionieren zu den Anliegen eines Dialogs der Religionen

Beschreibung eigener Positionen und Fragen angesichts von Fanatismus, Fundamentalismus und religiös begründetem Terrorismus

Denkmodelle und ihre Auswirkungen auf Dialoge: Inklusivismus – Exklusivismus – Pluralismus

Gestaltung eines interreligiösen Dialoges mit Juden und Muslimen über eine aktuelle weltpolitische Fragestellung

Internetrecherche

Projekt „Weltethos“

Wahlbereich 1: Religion in den Medien

Übertragen von Kenntnissen über religiöse Sprache auf die Botschaft in traditionellen und digitalen Medien

Mythos, Gleichnis, Symbol, Bekenntnis, Gebet

Pro- und Kontra-Diskussion: künstlerische Freiheit vs. Respekt vor religiösen Gefühlen

Musik, Videoclips, Werbung, Filme

Blogs, soziale Netzwerke

Wahlbereich 2: Jesus im Film

Beurteilen der Rezeption des Jesusbildes in einem Film

Jesusbilder und theologische Implikationen

Pro- und Kontra-Diskussion: künstlerische Freiheit versus Respekt vor religiösen Gefühlen

Wahlbereich 3: Kirchliche Feste im kulturellen Wandel

Sich positionieren zum christlichen Brauchtum und zum Erleben kirchlicher Feste

Zusammenhang von Kult und Kultur

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gestaltung kirchlicher Feste in unterschiedlichen Epochen und Regionen

vergessene und neu entstehende Traditionen und Feste

Bedeutungserweiterung des Buß- und Bettages durch die Friedensdekade

Pro- und Kontra-Diskussion: kirchliche Feste als staatliche Feiertage in einer säkularisierten Umgebung

Jahrgangsstufen 12 und 13 - Grundkurs

Ziele

Die Schüler vertiefen die methodische Kompetenz der Texterschließung und entwickeln die Fähigkeit, religiöse Phänomene und Überzeugungen theologisch zu reflektieren. Dabei erkennen sie die besondere Bedeutung des Glaubens an die Offenbarung Gottes für die Kirche sowie für die Gestaltung des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens.

Die Schüler kennen verschiedene Begründungen von Ethik und setzen sich mit den ethischen Konsequenzen der Rechtfertigungslehre auseinander. Sie erweitern ihre Fähigkeit, kontroverse Standpunkte im Diskurs zu klären und begreifen die Bedeutung der Hoffnung aus dem Glauben für das Handeln in Beruf und Gesellschaft.

Lernbereich 1: Religion und Religionskritik 30 Ustd.

Kennen von Religiosität als Ausdruck eines Transzendenzbedürfnisses

Klärung, Differenzierung und kritische Würdigung der Begriffe Religion, Glaube, Transzendenz, Immanenz

Ausdrucksformen von Religiosität in Kult, Riten, Literatur, Musik, Kunst, Architektur, Medien

subjektive Religiosität, Spiritualität

Gottesbilder von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Funktionen von Religion

Kennen der Konstruktion von Wirklichkeit in Naturwissenschaft und Theologie

Begriffsklärungen:

Wirklichkeit und Wahrheit

Wahrheit und Richtigkeit

Wahrheit und Perspektivität

Wissenschafts- und Erkenntnistheorie

christliche Religion als Offenbarungsreligion

Theologie als Reflexion von Religion

Verhältnis Naturwissenschaft und Theologie

Wirklichkeit im digitalen Raum: Internet, Videospiele, soziale Netzwerke

Glaube und Wissen

Mythos und Logos

Übertragen der Kenntnisse über Naturwissenschaft und Theologie auf die Rede über Evolution und Schöpfung

Begriffsklärungen: Schöpfung und Evolution

historische Bedingtheit naturwissenschaftlicher Weltbilder

theologische Rede im historischen Kontext

Exegese Gen 1–2, Ps 104

Vergleich mit antiken Schöpfungsmythen

Internetrecherche zu neueren Weltentstehungstheorien

Beurteilen der Religionskritik

theologische Kritik

Kult-, Sozial- und Institutionenkritik im Alten und Neuen Testament

Amos, Jesaja, andere Propheten

Mk 2,17; Lk 11,37-54; Joh 2,13-22

Religionskritik der Reformatoren

D. Bonhoeffer, M. Niemöller

Recherche über religionskritische Texte in der Bibel

philosophische Kritik

projektionstheoretische Ansätze bei L. Feuerbach und K. Marx

F. Nietzsche, J. P. Sartre, S. Freud

Lernbereich 2: Der christliche Glaube an die Offenbarung Gottes 20 Ustd.

Kennen des biblischen Zeugnisses von der Offenbarung Gottes als

der den Menschen zu seinem Bild schaffende Gott

Gen 1,27; Ps 8

biblische Wurzel der Begründung von Menschenwürde

biblische Bezüge zu den Begriffen Person und Identität

Schöpfung als Ort der Offenbarung Gottes

der den Menschen rufende und annehmende Gott

Bedeutung der Sprache und des Namens: Gen 9,12; Ex 3; Jes 6; Jes 43; Jona

der durch die Geschichte führende Gott

Buch Exodus

Dtn 26,5-9

Richter- und Königszeit; Erfahrungen des Volkes Israel im Babylonischen Exil und danach

Geschichte als Ort der Offenbarung Gottes

der menschgewordene Gott

Phil 2,6-11; Prolog des Johannesevangeliums

Lk 2; Mt 1,18-25

Bedeutung der Ostererfahrung für den Glauben der ersten Christen und für die Abfassung der neutestamentlichen Schriften

Offenbarung als dialogische Wirklichkeit beziehungsstiftende Funktion von Sprache

Beispielexegesen

Rollenspiel, Bibliodrama

Theologisieren

Gestalten einer Stellungnahme zur Frage nach Gott

Partnerarbeit, Gruppenarbeit

Nutzung digitaler Medien

Lernbereich 3: Der Mensch und sein Handeln 28 Ustd.

Sich positionieren zu Antworten auf die Frage nach

der Sonderstellung des Menschen in der Natur

biologische, philosophische und theologische Positionen

Mensch – Tier – Vergleich, Mensch – Roboter – Vergleich, Menschsein in der digitalen Welt

Vernunft, Gefühl, Wille, Bewusstsein, Verantwortung

Exegese von Gen 1,27

der Freiheit des Menschen 

Freiheit und Determination aus biologischer, philosophischer und theologischer Sicht

Künstliche Intelligenz und Menschenbild

Y. N. Harari: „Homo Deus“

der Sündhaftigkeit des Menschen

Gen 3–4 und Deutungen

Erbsündenlehre

Rechtfertigung bei Paulus, Röm 7–8; Eph 4

Rollenspiel: Belagerte Stadt

Ausstellung zu Menschenbildern

Recht und Gerechtigkeit, Gerichtsverfahren

Kennen des Ansatzes der Ethik bei I. Kant und einer ausgewählten teleologisch begründeten Ethik

Begriffsklärung: Ethos, Ethik, Moral, Sittlichkeit, Vernunft und Trieb

kategorischer Imperativ, Pflichtethik, formale Ethik

Orientierung am Ziel

Hedonismus: Bedürfnisorientierung

Utilitarismus: J. Bentham, Glückskalkül

Präferenzutilitarismus: P. Singer, Rationalität und Gefühl

Ethik der Verantwortung: D. Bonhoeffer, H. Jonas

Textarbeit, Fallbeispiele

Gestalten einer ethischen Position zu einem aktuellen Problem auf der Grundlage der Rechtfertigungslehre Martin Luthers

M. Luthers Kritik an der Werkgerechtigkeit

solus Christus, sola gratia

simul iustus et peccator

„Von der Freiheit eines Christenmenschen“

Zwei-Reiche-Lehre

Vergleich mit theologischen Positionen J. Calvins

Vergleich mit Positionen der katholischen Moraltheologie

Beschäftigung mit einem berufsethischen Problem

Dilemmadiskussion, mediale Gestaltung unter Verwendung digitaler Werkzeuge

Gruppenarbeit

Lernbereich 4: Die Botschaft vom Reich Gottes 18 Ustd.

Kennen der Unterscheidung und des Zusammenhanges von Kirche und Reich Gottes

Kirchenbegriff, Kirchengeschichte

Funktion und Struktur von Kirche

Dialektik von sichtbarer und unsichtbarer Kirche

Institution und Eschatologie, Amt und Charisma

lutherisches, reformiertes und katholisches Kirchenverständnis: CA VII, Heidelberger Katechismus, Weltkatechismus der römisch-katholischen Kirche

Debatte

Expertengespräch

Sich positionieren zur Bedeutung biblischer Aussagen zum Reich Gottes für das eigene Leben in Beruf und Gesellschaft

Begriffsklärungen: Reich Gottes, Eschatologie, Utopie, Apokalyptik

AT: Königsherrschaft Gottes, Apokalyptik, messianische Vorstellungen; Dan 7,13 f.

NT: Basileia tou Theou, Gottesherrschaft: präsentisch und zukünftig; Lk 17,20 f.

Gleichnisse: Mt 13,31-33; Mk 4,26 ff.; Lk 18,16 f., Röm 14,17

Endzeitvorstellungen: Mt 25; Offb 20,11-15

Hoffnung auf Gottes Handeln als prägendes Element für das christliche Lebens- und Weltverständnis

Bedeutung des menschlichen Handelns für das Reich Gottes in dieser Welt und Zeit

persönliches Engagement in Politik und Gesellschaft, Ehrenamt

Perspektiven für ein nachhaltiges Wirtschaften: Konsum und Produktion, Umweltschutz

Pro- und Kontra-Diskussion, Bibliodrama, Rollenspiel

Gestalten eines Konzepts zur Zukunft der Kirche

neue Verantwortung und Herausforderungen für Kirche in einer digitalisierten Welt

Umgang mit religiöser und weltanschaulicher Pluralität

neue Formen religiöser Kommunikation

Zukunftswerkstatt

Bekenntnisschrift

Wahlbereich 1: Die Bedeutung von Arbeit

Sich positionieren zu ausgewählten Verständnissen der Bedeutung von Arbeit

Arbeitsverständnis in der Antike

Verständnis M. Luthers

Ideologisierung von Arbeit

Begriff der Entfremdung bei K. Marx

D. Sölle, Liebe und Arbeit

Veränderung von Arbeit durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz

Erwerbsarbeit, ehrenamtliche Arbeit

Umgang mit Arbeitslosigkeit, individuell, gesellschaftlich und politisch

Expertenbefragung, Rollenspiel

Besuch bei der Agentur für Arbeit

Pro- und Kontra-Diskussion

Wahlbereich 2: Mensch und Technik

Sich positionieren zum verantwortlichen Umgang mit technischen Möglichkeiten

Fallbeispiele: Technikentwicklung/Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf den Menschen

Verantwortungsethik: Hans Jonas

Gen 1,26.28

Nachhaltigkeit, Human- und Sozialverträglichkeit, (Ir-)Reversibilität

Künstliche Intelligenz, Cyborg

Unterscheidung und Zuordnung von individueller, institutioneller und kollektiver Verantwortung

Wahlbereich 3: Hospizbewegung

Sich positionieren zur Hospizbewegung

Hospizidee, Hospizarbeit in Sachsen

persönliche Erfahrungen

Diskussion um verschiedene Formen von Sterbebegleitung und Sterbehilfe

Bildbetrachtung

Internetrecherche zur Botschaft des Isenheimer Altares

Expertenbefragung

Wahlbereich 4: Theodizeefrage

Sich positionieren zur Frage der Theodizee

theologische Wurzeln; Buch Hiob

persönliche Beschäftigung mit der Frage: Wie nach Auschwitz von Gott reden?

biblische Bezüge der Kreuzestheologie Theologisieren

Wahlbereich 5: Gott beweisen?

Sich positionieren zu ausgewählten Gottesbeweisen

Glaube, Vernunft, Sprache

Röm 1,18–2,1

ontologischer (Anselm von Canterbury) und kosmologischer Gottesbeweis (Thomas von Aquin)

Kants Kritik der klassischen Gottesbeweise, moralischer Gottesbeweis

neuere Beweisversuche (F. J. Tipler) und deren Kritik (R. Löw)

Theologisieren

Wahlbereich 6: Arbeit und Muße

Anwenden theologischer Kenntnisse bei der Diskussion um ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Muße

Gen 1–3; Mt 20; Lk 12; 2 Thess 3,10

Bedeutung des Sabbats, Sonntags

theologische, soziale, gesundheitliche, psychologische, ökonomische Bedeutung des Wechsels von Arbeits- und Ruhephase

Muße als Voraussetzung von Kreativität

Arbeitsethos im Protestantismus

individuelle Lebensgestaltung und gesellschaftliche Verantwortung aus christlicher Sicht

Denkschriften der EKD

Problematisierung: Ökonomisierung und Digitalisierung aller Lebensbereiche, Dilemmadiskussion

Entwicklung eines Thesenkataloges

Wahlbereich 7: Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit

Beurteilen verschiedener Formen kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit

Internetauftritte, kirchliche Zeitungen, kirchliche Präsenz in traditionellen und digitalen Medien, kirchliche Werbeträger, Schaukästen, soziale Netzwerke, Web-Applikationen

Diskussion über Adressatenorientierung, Ästhetik

Gestaltung eines Werbeträgers, Besuch einer Redaktion, Gruppenarbeit

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