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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 14
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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 14
Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Zupfinstrumentenmacher / Zupfinstrumentenmacherin
Bogenmacher / Bogenmacherin
Geigenbauer / Geigenbauerin
2015/2020
Der Lehrplan ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf den Rahmenlehrplänen für die Ausbildungsberufe
Zupfinstrumentenmacher und Zupfinstrumentenmacherin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28. März 2014) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Zupfinstrumentenmacher und zur Zupfinstrumentenmacherin vom 30. Juni 2014 (BGBl. I Nr. 28) i. V. m. der Ersten Verordnung zur Zupfinstrumentenmacherausbildungsverordnung vom 1. Juli 2015 (BGBL. I Nr. 26)
Geigenbauer und Geigenbauerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 26. März 2015) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Geigenbauer und zur Geigenbauerin vom 16. Juli 2015 (BGBl. I Nr. 30) und
Bogenmacher und Bogenmacherin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 26. März 2015) und der Verordnung über die Berufsausbildung Bogenmacher und zur Bogenmacherin vom 16. Juli 2015 (BGBl. I Nr. 30).
Das Arbeitsmaterial wurde am
Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Karoline Altmann | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
Sven Gerbeth | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
Lars Kremling | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
Sven Kretschmann | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
Karsten Meinel | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
Thomas Strobel | BSZ Vogtland, Schulteil Klingenthal |
2016 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Lehrplanes erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Die Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher/zur Zupfinstrumentenmacherin, zum Geigenbauer/zur Geigenbauerin sowie zum Bogenmacher/zur Bogenmacherin basiert auf den KMK-Rahmenlehrplänen für diese Ausbildungsberufe. Die 2015 erfolgte Neuordnung der Ausbildungsberufe wird den unterschiedlichen Herstellungsverfahren sowie den gestiegenen Anforderungen insbesondere beim Bau elektronischer Instrumente gerecht. Die Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher/zur Zupfinstrumentenmacherin erfolgt in den Fachrichtungen Gitarrenbau und Harfenbau.
Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
Zupfinstrumentenmacher und Zupfinstrumentenmacherinnen, Geigenbauer und Geigenbauerinnen sowie Bogenmacher und Bogenmacherinnen üben einen traditionellen Handwerksberuf aus. Sie arbeiten als selbstständige Handwerker oder als Angestellte in Klein- und Großbetrieben, in Museen und im Musikhandel. Die wesentlichen Aufgaben von Zupfinstrumentenmachern und Zupfinstrumentenmacherinnen, Geigenbauern und Geigenbauerinnen sowie Bogenmachern und Bogenmacherinnen bestehen in der Herstellung von Zupfinstrumenten, Streichinstrumenten und Bögen für Streichinstrumente. Weitere Aufgabenfelder sind die Vermarktung und der Verkauf dieser Produkte.
Zupfinstrumentenmacher/Zupfinstrumentenmacherinnen stellen je nach betrieblichem Produktionsprofil Zupfinstrumente wie Gitarren, Harfen, Mandolinen, Lauten, Zithern oder Einzelteile für diese her und reparieren diese fachgerecht.
Geigenbauer/Geigenbauerinnen stellen je nach betrieblichem Produktionsprofil klassische Streichinstrumente wie Violinen, Violen, Celli, Kontrabässe und historische Streichinstrumente oder Einzelteile für diese her und reparieren diese fachgerecht.
Bogenmacher/Bogenmacherinnen stellen Bögen für Streichinstrumente her und reparieren diese fachgerecht.
Die berufliche Tätigkeit der Zupfinstrumentenmacher und Zupfinstrumentenmacherinnen, der Geigenbauer und Geigenbauerinnen sowie der Bogenmacher und Bogenmacherinnen erfordert handwerkliches Geschick und ein gutes Gehör zur klanglichen Feinabstimmung. Des Weiteren sind Eigeninitiative, Innovationsfähigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und wirtschaftliches Denken im Kontext unternehmerischer Selbstständigkeit sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können unabdingbar. Neben den beruflichen Handlungskompetenzen müssen übergreifende Kompetenzen wie die Entwicklung von Einstellungen, Haltungen und Motivationen, der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien, eine angemessene fremdsprachliche Kompetenz und ein respektvoller Umgang mit individueller und soziokultureller Vielfalt erworben und weiterentwickelt werden. In ihrer beruflichen Tätigkeit berücksichtigen sie die Dimensionen Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und Soziales, setzen die Vorschriften zur Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes um und orientieren sich an einschlägigen Normen und Rechtsvorschriften.
Im Rahmen der Ausbildung von Zupfinstrumentenmachern und Zupfinstrumentenmacherinnen, Geigenbauern und Geigenbauerinnen sowie Bogenmachern und Bogenmacherinnen werden folgende übergreifende berufliche Qualifikationen erworben:
Im Rahmen der Ausbildung von Zupfinstrumentenmachern/Zupfinstrumentenmacherinnen werden darüber hinaus folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Im Rahmen der Ausbildung von Geigenbauern/Geigenbauerinnen werden darüber hinaus folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Im Rahmen der Ausbildung von Bogenmachern/Bogenmacherinnen werden darüber hinaus folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.
Die KMK-Rahmenlehrpläne aller drei Ausbildungsberufe sind vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafeln der Bildungsgänge gliedern sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem Bereich und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich.
Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern der KMK-Rahmenlehrpläne identisch. Ergänzend zu den Vorgaben der jeweiligen KMK-Rahmenlehrpläne wurden in Klassenstufe 1 der sächsischen Stundentafeln je 40 Unterrichtsstunden für die zusätzliche fachliche Vertiefung aufgenommen. Diese stehen für alle drei Ausbildungsberufe im Umfang von jeweils 20 Unterrichtsstunden den Lernfeldern 3 „Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen“ und 5 „Hälse und Säulen sowie deren Verbindungen herstellen“ bzw. „Hälse sowie deren Verbindungen herstellen“ bzw. „Frösche herstellen“ zur Erweiterung der berufsbezogenen Handlungskompetenz zur Verfügung.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen des Zupfinstrumentenmachers/der Zupfinstrumentenmacherin, des Geigenbauers/der Geigenbauerin sowie des Bogenmachers/der Bogenmacherin. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder der KMK-Rahmenlehrpläne beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich verändernden beruflichen Anforderungen sind die Lehrpläne weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Musikinstrumentenbranche in den Unterricht.
Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische, am Bau eines Instruments orientierte, Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch eine parallele Umsetzung der Lernfelder möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden. Die Fachrichtungen des Musikinstrumentenbaus können anteilig gemeinsam unterrichtet werden. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist, auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten. Dementsprechend sind die Lernfelder 1 bis 6 der jeweiligen Rahmenlehrpläne in den ersten drei Ausbildungshalbjahren vor der Zwischenprüfung zu unterrichten.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder der KMK-Rahmenlehrpläne sind in der Schule vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Beschriebene Lernsituationen für den Zupfinstrumenten-, Geigen- und Bogenbau sind exemplarisch und werden nach Bedarf für weitere Instrumentengattungen angepasst.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die zunehmende Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Damit einhergehend setzen die Besonderheiten des Bildungsganges sowie die zu erlangenden beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software voraus, um die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz zu unterstützen. Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.
Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler wenden Lern- und Arbeitstechniken an und entwickeln diese selbstständig weiter. Sie beschaffen sich berufsrelevante Informationen und verarbeiten und bewerten diese kritisch. Darüber hinaus entwickeln Schülerinnen und Schüler das Bewusstsein, dass die Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 41 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Beruf und Betrieb präsentieren | 1 | - | - |
2 | Entwürfe von Instrumenten erstellen und Mensuren berechnen | 1,5 | - | - |
3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen | 2 | - | - |
4 | Werkstoffe vorbereiten und lagern | 1,5 | - | - |
5 | Hälse und Säulen sowie deren Verbindungen herstellen | 2 | - | - |
6 | Korpusse und Verbindungen herstellen | - | 2,52 | - |
7 | Griffbretter und Stege herstellen sowie Mensuren umsetzen | - | 2 | - |
8 | Oberflächen beschichten | - | 2,52 | - |
9 | Tonabnahmesysteme montieren | - | - | 2 |
10 | Instrumente spielfertig machen | - | - | 22 |
11 | Instrumente vermarkten | - | - | 1 |
12 | Instrumente reparieren | - | - | 22 |
Wahlbereich3 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 44 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Beruf und Betrieb präsentieren | 1 | - | - |
2 | Entwürfe von Instrumenten erstellen und Mensuren berechnen | 1,5 | - | - |
3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen | 2 | - | - |
4 | Werkstoffe vorbereiten und lagern | 1,5 | - | - |
5 | Hälse sowie deren Verbindungen herstellen | 2 | - | - |
6 | Korpusse und Verbindungen herstellen | - | 2,55 | - |
7 | Griffbretter und Stege herstellen | - | 2 | - |
8 | Oberflächen beschichten | - | 2,55 | - |
9 | Bögen beziehen | - | - | 2 |
10 | Instrumente spielfertig machen | - | - | 25 |
11 | Instrumente vermarkten | - | - | 1 |
12 | Instrumente reparieren | - | - | 25 |
Wahlbereich6 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 47 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | - | - | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Beruf und Betrieb präsentieren | 1 | - | - |
2 | Entwürfe von Bögen erstellen | 1,5 | - | - |
3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen | 2 | - | - |
4 | Werkstoffe vorbereiten und lagern | 1,5 | - | - |
5 | Frösche herstellen | 2 | - | - |
6 | Bogenstangen herstellen | - | 2,58 | - |
7 | Bogenbeinchen herstellen und Bogenteile zusammenfügen | - | 2 | - |
8 | Oberflächen beschichten | - | 2,58 | - |
9 | Bögen beziehen | - | - | 2 |
10 | Bögen spielfertig machen | - | - | 28 |
11 | Bögen vermarkten | - | - | 1 |
12 | Bögen reparieren | - | - | 28 |
Wahlbereich9 | 2 | 2 | 2 |
In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Lernsituationen Zupfinstrumentenmacher/Zupfinstrumentenmacherin, Geigenbauer/Geigenbauerin sowie Bogenmacher/Bogenmacherin
Lernfeld 1 | Beruf und Betrieb präsentieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
1.1
Beruf präsentieren
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.2
Betrieb präsentieren
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
1.2
Betrieb präsentieren
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Als Auszubildender eines Musikinstrumente herstellenden Unternehmens erhalten Sie die Aufgabe, Ihren Ausbildungsbetrieb vorzustellen. Gehen Sie auf die historische Entwicklung Ihres Betriebes, die derzeitige Betriebsstruktur, die Produktionsabläufe sowie die Produktpalette ein. Fertigen Sie darüber hinaus eine Dokumentation einiger Musikinstrumente Ihres Ausbildungsbetriebes an und präsentieren Sie diese Dokumentation anschließend. |
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|
Lernfeld 4 | Werkstoffe vorbereiten und lagern |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Tonholz einkaufen
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Tonholz lagern
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3
Halbfabrikate und Zubehörteile einkaufen und lagern
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.1
Tonholz einkaufen
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Nach einer Musikmesse kommt der Meister mit einem großen Auftrag für das nächste Kalenderjahr zurück. Es sollen für den Kunden 50 Instrumente hergestellt werden. Das Holzlager ist fast erschöpft und es muss neu eingekauft werden. Der Meister verlangt von Ihnen eine Preisrecherche bei unterschiedlichen Tonholzhändlern, um dann eine Kaufentscheidung unter wirtschaftlichen, ökologischen und qualitativen Aspekten zu treffen. Begründen Sie Ihren Vorschlag gegenüber Ihrem Meister. |
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Lernfeld 11 | Instrumente vermarkten/Bögen vermarkten |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
11.1
Preiskalkulation erstellen
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.2
Marketingkonzepte entwickeln
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
11.2
Marketingkonzepte entwickeln
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Als Mitarbeiter eines mittelständischen Instrumentenbaubetriebes erhalten Sie den Auftrag, sich einen Überblick über die aktuelle Marktsituation und über Zielgruppen für den Verkauf zu verschaffen. Setzen Sie sich dazu zuerst mit den Aufgaben und den Funktionen der Vermarktung von Instrumenten/Bögen sowie den Dienstleistungen bzw. Reparaturen auseinander. Entwickeln Sie ein Werbekonzept, planen Sie dessen Umsetzung und realisieren Sie diese. Beachten Sie dabei den Datenschutz und das Urheberrecht. |
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Lernsituationen Zupfinstrumentenmacher/Zupfinstrumentenmacherin
Lernfeld 2 | Entwürfe von Instrumenten erstellen und Mensuren berechnen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Instrumente nach Konstruktionsmerkmalen unter historischen und musikgeschichtlichen Aspekten unterscheiden und zuordnen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Entwürfe unter Beachtung diverser Musterschutzbestimmungen gestalten und ausarbeiten
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Mensuren berechnen und modellspezifisch festlegen
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.3
Mensuren berechnen und modellspezifisch festlegen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Seit einiger Zeit arbeitet Ihr Meister an einem besonderen Kundenauftrag. Es handelt sich um den Entwurf einer kompakten Reisegitarre. Der Kunde hat genaue Vorgaben bezüglich der Korpusgröße und Gesamtlänge gesetzt. Sie erhalten nun den Auftrag, zum bereits bestehenden Umrissverlauf und dazugehöriger Kopfform eine passende Mensur zu bestimmen. Legen Sie die Schallloch- und Stegposition sowie den Hals-Korpus-Übergang bei der Mensurteilung nach historischen, funktionalen, ergonomischen und technologischen Aspekten fest und planen Sie die Herstellung der Reisegitarre. Suchen Sie bei aufkommenden Unstimmigkeiten bezüglich der Vorgaben nach konstruktiven Alternativen und reflektieren Sie diese gemeinsam mit Ihrem Meister. |
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Lernfeld 3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Schablonen und Formen für den Bau einer Konzertgitarre herstellen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Spezialwerkzeuge zur Bearbeitung eines Gitarrenhalses herstellen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Vorrichtungen und Spannmittel zur sicheren und effektiveren Herstellung von Einzelteilen bauen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.1
Schablonen und Formen für den Bau einer Konzertgitarre herstellen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Ausbildungsbetrieb erhält den Auftrag zur Herstellung einer Konzertgitarre. Ihr Meister beauftragt Sie mit der Herstellung der benötigten Formen und Schablonen für den Bau der Konzertgitarre und bittet Sie, zuerst zu überprüfen, ob bereits entsprechende Formen und Schablonen vorhanden sind. Eine Kopfschablone sowie eine Korpusform müssen neu angefertigt werden. Planen Sie die Herstellung inklusive der erforderlichen Materialberechnungen und stellen Sie Kopfschablone und Korpusform her. |
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Lernfeld 5 | Hälse und Säulen sowie deren Verbindungen herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
5.1
Den Hals einer historischen Mandoline begutachten
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.2
Den Hals einer modernen Konzertgitarre entwurfsgerecht herstellen
|
60 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
5.1
Den Hals einer historischen Mandoline begutachten
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde spricht Sie im Musikhaus an. Er hat auf dem Flohmarkt eine Mandoline erworben. Der Korpus ist kaum beschädigt, der Hals jedoch angebrochen. Bewerten Sie das Instrument bezüglich der historischen Einordnung sowie des verwendeten Materials. Begutachten Sie insbesondere Halsverbindung, Verklebung und Passung. Kalkulieren Sie Aufwand und Kosten für die Reparatur und teilen Sie dem Kunden mit, dass der Hals neu gefertigt und eingesetzt werden muss. |
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|
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Lernsituation |
5.2
Den Hals einer modernen Konzertgitarre entwurfsgerecht herstellen
|
60 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr künftiges Unternehmen stellt moderne Konzertgitarren verschiedener Preisklassen her. Sie werden zunächst im Bereich der Halsfertigung eingesetzt. Machen Sie sich mit den bestehenden Modellen der einzelnen Kleinserien vertraut und verschaffen Sie sich einen Einblick über die im Betrieb verwendeten Technologien, Materialien und Arbeitsweisen. Ihr Meister möchte von Ihnen zwei gefertigte Hälse als Werkstattmuster. Setzen Sie die im Betrieb gebräuchlichen Varianten der Hals-Kopf-Verbindung und Hals-Korpus-Verbindung sicherheits- und qualitätsbewusst um. |
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Lernfeld 6 | Korpusse und Verbindungen herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 100 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
6.1
Fertigung planen und Planungsunterlagen vorbereiten
|
60 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.2
Einzelteile und komplexe Korpuselemente herstellen
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.3
Baugruppen zusammenfügen und Korpus fertig stellen
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
6.1
Fertigung planen und Planungsunterlagen vorbereiten
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60 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In Ihrem Ausbildungsbetrieb soll dem Sortiment ein neues Korpusmodell hinzugefügt werden. Planen Sie für den von Ihnen zu erstellenden Prototyp den Arbeitsablauf sowie den Einsatz von Hilfsmitteln, Werkzeugen und Maschinen. Ergänzen Sie zeichnerisch fehlende fertigungsrelevante Informationen im Entwurf und berechnen Sie den benötigten Materialbedarf. Werten Sie Ihre Ergebnisse mit dem Team aus. |
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Lernfeld 10 | Instrumente spielfertig machen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
10.1
Konzertgitarre spielfertig machen
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50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.2
E-Gitarre spielfertig machen
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.3
Mandoline spielfertig machen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
10.1
Konzertgitarre spielfertig machen
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50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kollege im Fachbereich Fertigmachen/Endkontrolle verlässt das Unternehmen. Sie übernehmen sein Aufgabengebiet. Ihr Meister beauftragt Sie, eine Konzertgitarre spielfertig zu machen. Präsentieren Sie die fertiggestellte Konzertgitarre dem Team des Fachbereiches und führen Sie gemeinsam eine Qualitätskontrolle durch. Leiten Sie daraus Verbesserungsvorschläge ab. |
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Lernsituationen Geigenbauer/Geigenbauerin
Lernfeld 2 | Entwürfe von Instrumenten erstellen und Mensuren berechnen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Instrumente nach Konstruktionsmerkmalen unter historischen und musikgeschichtlichen Aspekten unterscheiden und zuordnen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Entwürfe unter Beachtung diverser Musterschutzbestimmungen gestalten und ausarbeiten
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Mensuren berechnen und modellspezifisch festlegen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.2
Entwürfe unter Beachtung diverser Musterschutzbestimmungen gestalten und ausarbeiten
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Als Auszubildender eines Musikinstrumente herstellenden Unternehmens erhalten Sie die Aufgabe, einen Entwurf für ein Streichinstrument kundenorientiert anzupassen. Lassen Sie in Ihren Vorschlag historische, funktionale und ergonomische Aspekte einfließen. Der Entwurf für das Streichinstrument soll auch den aktuellen technologischen und ökonomischen Aspekten gerecht werden. Präsentieren Sie dem Kunden Ihren Entwurf. |
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Lernfeld 3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Schablonen und Formen für den Bau einer Violine herstellen
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Spezialwerkzeuge zur Holzbearbeitung herstellen
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25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Vorrichtungen für Spannmittel zur sicheren und effektiveren Herstellung von Einzelteilen bauen
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25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.2
Spezialwerkzeuge zur Holzbearbeitung herstellen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Meister beauftragt Sie mit der Anfertigung eines Ziehklingensatzes sowie eines Schnitzers. Planen Sie die Herstellung der Ziehklingen sowie des Schnitzers hinsichtlich der erforderlichen Materialbeschaffenheit, der Größen und des Werkzeugeinsatzes. Stellen Sie die Werkzeuge her und beachten Sie bei der Fertigung den Arbeits- und Gesundheitsschutz. |
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Lernfeld 5 | Hälse sowie deren Verbindungen herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
5.1
Den Hals für eine 4/4-Violine entwurfsgerecht herstellen
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50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.2
Halsverbindungen für eine 4/4-Violine herstellen
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
5.1
Den Hals für eine 4/4-Violine entwurfsgerecht herstellen
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50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Nach dem kundenorientierten Entwurf einer 4/4-Violine werden Sie beauftragt, den Hals des Instrumentes herzustellen. Bestimmen Sie die Reihenfolge der optimalen Fertigung des Halses unter Einbeziehung aller Werkzeuge und Maschinen und beachten Sie auch historische Aspekte. |
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Lernfeld 7 | Griffbretter und Stege herstellen |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
7.1
Griffbrett für eine 4/4-Violine herstellen
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50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7.2
4/4-Violinensteg herstellen
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
7.1
Griffbrett für eine 4/4-Violine herstellen
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50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Meister beauftragt Sie, für einen schon vorhandenen Violinenhals eines Kunden ein entsprechendes Griffbrett herzustellen. Wählen Sie das Material unter Berücksichtigung der statischen und optischen Anforderungen, ermitteln Sie die Verbrauchsgröße und stellen Sie das Griffbrett für eine 4/4-Violine her. Dokumentieren Sie den Arbeitsprozess. |
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Lernfeld 12 | Instrumente reparieren |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
12.1
Schadensbild einer gerissenen 4/4-Violinendecke bewerten und mit traditionellen Arbeitstechniken fachgerecht reparieren
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.2
Schadensbild eines gebrochenen Cellohalsfußes einschätzen und mit traditionellen Arbeitstechniken fachgerecht reparieren
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.3
Schadensbild einer Violine mit abgenutzen Rändern/Ecken und zerkratztem Decklack analysieren und mit traditionellen Arbeitstechniken kundenorientiert reparieren
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
12.1
Schadensbild einer gerissenen 4/4-Violinendecke bewerten und mit traditionellen Arbeitstechniken fachgerecht reparieren
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Als Auszubildender im 3. Ausbildungsjahr bekommen Sie eine alte 4/4-Violine zur Reparatur, bei der die Decke mehrfach im Unterbug gerissen ist. Vor allem der große Riss im Bereich der Stimme erfordert einen größeren Reparaturaufwand. Sie erhalten den Auftrag, die Reparatur unter Einsatz fachspezifischer Werkzeuge, Hilfs- und Spannmittel mit traditionellen Techniken durchzuführen. Beachten Sie dabei den ökonomischen Aspekt. Überreichen Sie dem Kunden das reparierte Instrument und lassen Sie ihn anspielen. Schließen Sie den Reparaturauftrag mit der Rechnungslegung ab und reflektieren Sie Ihre Vorgehensweise mit Ihrem Meister. |
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Lernsituationen Bogenmacher/Bogenmacherin
Lernfeld 2 | Entwürfe von Bögen erstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Bögen nach Konstruktionsmerkmalen unter historischen und musikgeschichtlichen Aspekten unterscheiden und zuordnen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Bogenentwürfe gestalten und ausarbeiten
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Bogenformen berechnen und modellspezifisch festlegen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.1
Bögen nach Konstruktionsmerkmalen unter historischen und musikgeschichtlichen Aspekten unterscheiden und zuordnen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde hat einen historischen 4/4-Violinenbogen erworben und wendet sich an Ihren Ausbildungsbetrieb mit der Bitte, diesen zu begutachten. Der Meister gibt diesen Arbeitsauftrag an Sie weiter mit der Vorgabe, verschiedene historische und klassische Bogenformen zu analysieren, das Gutachten zu erstellen und dem Kunden zu übergeben. |
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Lernfeld 3 | Schablonen, Formen und Spezialwerkzeuge herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Schablonen für einen 4/4-Violinenbogen herstellen
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Spezialwerkzeuge zur Bearbeitung der Bogenstange herstellen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Vorrichtungen für Spannmittel zur sicheren und effektiveren Herstellung von Einzelteilen bauen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.3
Vorrichtungen für Spannmittel zur sicheren und effektiveren Herstellung von Einzelteilen bauen
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25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Meister beauftragt Sie mit der Anfertigung neuer Vorrichtungen, um die Arbeitssicherheit und die Arbeitsweise der Mitarbeiter zu verbessern. Sichten Sie bestehende Vorrichtungen des Betriebes, bevor Sie mit der Umsetzung des Auftrages beginnen. Fertigen Sie eine spezielle Einspannform zur Froschbearbeitung und diverse Formspannbacken für die anderen Bauteile an. Planen und zeichnen Sie diese Vorrichtungen hinsichtlich des erforderlichen Materialeinsatzes und der Größenverhältnisse. Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Vorrichtungen. |
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Lernfeld 5 | Frösche herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
5.1
Einen Violinenfrosch herstellen
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.2
Einen Frosch für einen Bassbogen herstellen
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40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
5.1
Einen Violinenfrosch herstellen
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für einen entworfenen Violinenbogen sollen Sie nun den stilistisch passenden Frosch herstellen. Die Herstellung ist unter dem Aspekt der rationellen Fertigung und des umweltgerechten Einsatzes der Materialien durchzuführen. Der Oberflächenqualität der Bauteile kommt hierbei eine sehr hohe Bedeutung zu. Dokumentieren Sie die Fertigungsfolge fachgerecht. |
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Lernfeld 8 | Oberflächen beschichten |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 100 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
8.1
Eine neue Bogenstange beschichten
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80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8.2
Oberfläche eines historischen Gambenbogens aufarbeiten
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
8.1
Eine neue Bogenstange beschichten
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80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihr Meister beauftragt Sie, für einen Kunden eine neue Bogenstange zu beschichten. Planen Sie die Oberflächenbeschichtung hinsichtlich einer effektiven Fertigungsreihenfolge, einer umweltbewussten Handhabung und nicht zuletzt einer langlebigen Nutzbarkeit. Führen Sie mit dem Kunden ein Beratungsgespräch hinsichtlich der Benutzung der Bogenstange und geben Sie entsprechende Pflegehinweise. |
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Lernfeld 9 | Bögen beziehen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
9.1
Violinbogen beziehen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.2
Cellobogen beziehen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.3
Kontrabassbogen beziehen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.4
Historischen Gambenbogen beziehen
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
9.1
Violinbogen beziehen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Musiker des Symphonieorchesters bringt seinen Violinbogen zur Erneuerung des Haarbezuges in die Werkstatt. Sie haben die Aufgabe, die verschlissenen Bogenhaare zu entfernen und einen neuen Bogenbezug nach dem speziellen Kundenwunsch anzubringen. Bestimmen Sie die Reihenfolge der optimalen Fertigung des Bogenbezuges unter Einbeziehung aller Werkzeuge und Maschinen und erneuern Sie den Bezug. Abschließend übergeben Sie den Violinbogen dem Kunden. |
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Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats14, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.15 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
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14 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
15 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 4 | Werkstoffe vorbereiten und lagern | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler führen ein Telefonat mit einem ausländischen Zulieferer in englischer Sprache. Ein darin gestelltes Angebot bestätigen sie mit einer E-Mail. |
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Inhalte:Telefonat
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Didaktisch-methodische Hinweise:Um erfolgreich Telefonate führen zu können, sollten die Schülerinnen und Schüler den dafür typischen Grundwortschatz und typische Redewendungen beherrschen. Dabei sollte das Formulieren von Fragen und Antworten eine besondere Rolle einnehmen. Zum Ausgleich von Defiziten im Verstehen und im Wortschatz könnte das Buchstabieren und Umschreiben geübt werden. Bei der Erstellung der E-Mail sollten Textbausteine verwendet werden. Zudem sind landesübliche Konventionen und formale sowie stilistische Anforderungen im englischsprachigen Schriftverkehr einzuhalten. |
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats16 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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16 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf
Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372