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Lehrplan Berufsschule/Berufsfachschule

Wirtschaftskunde

2007/2017/2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Berufsschule und die Berufsfachschule treten am 1. August 2020 in Kraft.

Die Lehrpläne wurden erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule und Berufsfachschule in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut -.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne erfolgte durch Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen und Berufsfachschulen im Jahr 2017 sowie 2020 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de/

Download:
www.schule.sachsen.de/lpdb/

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Der Lehrplan gilt in der Berufsschule für den berufsübergreifenden Bereich der dualen Berufsausbildung, für das Berufsgrundbildungsjahr sowie für den berufsübergreifenden Bereich in der Berufsfachschule. (Im Rahmen der dualen Berufsausbildung kann der Lehrplan Englisch auch für den berufsbezogenen Bereich gelten, sofern in entsprechenden Lernfeldern berufsbezogenes Englisch vorgesehen ist.)

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Berufs-schule und der Berufsfachschule sowie verbindliche Aussagen zur Entwicklung von Lernkompetenz. Im fachspezifischen Teil werden für das Fach allgemeine fachliche Ziele ausgewiesen, die in der Regel über den Lernbereichen differenziert beschrieben sind, und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung des schulischen Lernens ausweisen. 

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

Die Ausbildungsjahre werden als pädagogische Einheit aufgefasst, für die jeweils Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 28 Wochen verbindlich festgeschrieben sind. Zusätzlich kann jeweils ein Lernbereich mit Wahlcharakter bearbeitet werden. Eine Ausnahme bildet das Fach Englisch mit verbindlich zu unterrichtenden Modulen und Modulen mit Wahlcharakter.

Entsprechend dem Kenntnisstand der Schüler, den jeweiligen beruflichen Anforderungen und den Vorgaben der Stundentafel des Berufes ist der Lehrplan in freier pädagogischer Verantwortung zu akzentuieren bzw. zu reduzieren.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb der Ausbildungsjahre bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. 

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise. 

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung. 

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Er-ziehungszielen der Berufsschule und der Berufsfachschule. 

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht: 

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches des gleichen Ausbildungsjahres

 

➔ 3. Aj., LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches in einem anderen Ausbildungsjahr

 

➔ DE/KOM, 2. Aj., LB 2

Verweis auf Ausbildungsjahr, Lernbereich eines anderen Faches

 

➔ OS DE, Kl. 8, LB 2 

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines Faches in einer anderen Schulart 

 

➔ berufsbezogener Bereich

Verweis auf einen Lehrplan des berufsbezogenen Bereichs 

 

⇒ Selbstkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Berufsschule/Berufsfachschule 

 

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Berufsschule/Berufsfachschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

Aj. Ausbildungsjahr
BIO Biologie (Oberschule)
CH Chemie (Oberschule)
DE Deutsch (Oberschule)
DE/KOM Deutsch/Kommunikation
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte (Oberschule)
GEO Geographie (Oberschule)
GK Gemeinschaftskunde
HS Hauptschulbildungsgang
INF Informatik (Oberschule)
KU Kunst (Oberschule)
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
MA Mathematik (Oberschule)
MU Musik (Oberschule)
MW Modul mit Wahlcharakter
MWP Modul mit Wahlpflichtcharakter
OS Oberschule
OS GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
PH Physik (Oberschule)
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RS Realschulbildungsgang
SPO Sport
TC Technik/Computer (Oberschule)
Ustd. Unterrichtsstunden
WK Wirtschaftskunde
WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (Oberschule)
2. FS Zweite Fremdsprache (Oberschule)

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Berufsschule/Berufsfachschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Berufsschule

Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.

Die Bereitschaft und die Fähigkeit für lebenslanges Lernen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft werden weiterentwickelt.

Die Berufsschule ist eine Schulart der Sekundarstufe II. Sie baut auf einen mindestens neunjährigen Besuch einer allgemeinbildenden Vollzeitschule auf.

Die Berufsschule realisiert eine praxisbezogene Aneignung der theoretischen Grundlagen und vermittelt so

  • Handlungskompetenz in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz,
  • berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas,
  • die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung,
  • die Fähigkeit und Bereitschaft, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Die Berufsschule ist damit dem übergreifenden Ziel verpflichtet, die Schüler zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung zu befähigen.

Das erste Jahr der Berufsausbildung kann auch als Vollzeitunterricht der beruflichen Grundbildung (Berufsgrundbildungsjahr) oder als Teilzeitunterricht gemeinsam für die einem Berufsbereich oder einer Berufsgruppe zugeordneten anerkannten Ausbildungsberufe durchgeführt werden.

Für die Berufsvorbereitung kann die Berufsschule für Jugendliche, die zu Beginn der Berufsschulpflicht kein Berufsausbildungsverhältnis nachweisen und die nicht über einen Schulabschluss verfügen, als ein- oder zweijährige berufsvorbereitende Vollzeitschule (Berufsvorbereitungsjahr) geführt werden. Der zweijährige Bildungsgang richtet sich dabei an Jugendliche, die das Berufsvorbereitungsjahr aufgrund ihres Entwicklungsstands voraussichtlich nicht innerhalb eines Schuljahres mit Erfolg abschließen können. Im Rahmen der Berufsvorbereitung können auch Vorbereitungsklassen für berufsschulpflichtige Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist und deren Kenntnisse der deutschen Sprache für eine Teilnahme am Regelunterricht nicht ausreichen, eingerichtet werden. Darüber hinaus umfasst die Berufsvorbereitung Klassen berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen und Maßnahmen der Einstiegsqualifizierung, die jeweils im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt werden.

Schüler der Berufsschule, die gemäß § 4c Sächsischem Schulgesetz einer sonderpädagogischen Förderung bedürfen, werden entsprechend ihrem Ausbildungsziel nach den jeweils geltenden Lehrplänen und Stundentafeln für die anerkannten Ausbildungsberufe, für einen Beruf gemäß § 66 des Berufsbildungsgesetzes und für einen Beruf gemäß § 42r der Handwerksordnung oder nach den Lehrplänen und Stundentafeln für die vollzeitschulischen Bildungsgänge unterrichtet. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf können gemeinsam in Klassen mit Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf oder in Klassen, die ausschließlich für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf gebildet werden, unterrichtet werden. Damit wird gesichert, dass die besonderen Voraussetzungen dieser Schüler berücksichtigt werden. Dieses Ziel kann auch Besonderheiten in der zeitlichen und inhaltlichen Gliederung der Stundentafeln erfordern.

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Berufsfachschule

In der Berufsfachschule werden die Schüler für einen Beruf ausgebildet. Außerdem wird die allgemeine Bildung gefördert.

Die Bereitschaft und die Fähigkeit für lebenslanges Lernen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft werden weiterentwickelt. Die Berufsfachschule ist eine Vollzeitschule der Sekundarstufe II.

Die Berufsfachschule realisiert eine berufspraxisbezogene, handlungsorientierte Ausbildung und vermittelt so

  • Handlungskompetenz in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz,
  • berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas,
  • die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung,
  • die Fähigkeit und Bereitschaft, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Die Berufsfachschule ist damit dem übergreifenden Ziel verpflichtet, die Schüler zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung zu befähigen.

Die Berufsfachschulen führen entweder zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht oder für bundesrechtlich geregelte Gesundheitsfachberufe zu einem Berufsabschluss nach Bundesrecht.

Bei der Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des Berufsbildungsgesetzes befähigen. In der Berufsfachschulordnung ist festgelegt, für welche dualen Ausbildungsberufe eine berufsfachschulische Ausbildung möglich ist.

Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule/ Berufsfachschule

Ziel der Berufsausbildung in der Berufsschule/Berufsfachschule ist es, die Entwicklung umfassender Handlungskompetenz zu fördern. Diese wird verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.

In dieser Zielperspektive sind an der sächsischen Berufsschule/Berufsfachschule Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung miteinander verknüpft.

Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule klären Schüler methodengeleitet Sachverhalte und erstellen Konzeptionen.

Die Schüler beschaffen sich die notwendigen Informationen und strukturieren diese. Sie entwickeln eigene Lerntechniken und Lernstrategien sowie die Bereitschaft zum lebenslangen berufsbegleitenden Lernen. Die Schüler lesen und interpretieren fachliche Darstellungen.

Sie verstehen fachliche Begriffe und interpretieren die inhaltlichen Ziele einer Arbeitsaufgabe. Sie vollziehen konkrete berufliche Handlungen mit dem Ziel der Befähigung zur Ausübung einer beruflichen Tätigkeit und präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Schüler führen Arbeitsgespräche und erkennen darin Einstellungen unter Nutzung verbaler, formaler und nonverbaler Mittel. Sie wenden die Fachsprache exakt und die Fremdsprache fachlich korrekt an.[Fachkompetenz]

Selbstkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Berufsschule/Berufsfachschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden.

Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Die Schüler entwickeln ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie ein-zubringen.

Ausgehend von den eigenen Lebens- und Arbeitsweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie setzen sich verstärkt bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule nutzen die Schüler Methoden der Selbstreflexion, um ihre Handlungsfähigkeit weiter zu entwickeln. Sie entwerfen reflektiert eigene Lebenspläne, verstehen analysierend Positionen und Urteile. Die Schüler planen ihre Kompetenzentwicklung. Sie beachten gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen für ihre persönlichen Planungen, wenden Kreativitätstechniken an und ordnen ihre Interessen in das gesellschaftliche Umfeld ein. Die Schüler verstehen Lern- und Arbeitsprozesse und gestalten sie effizient. Sie reflektieren und entwickeln ihre Einstellungen zur Kommunikation weiter und bringen eigene und andere Interessen in Einklang.

Die Schüler nutzen verstärkt und gezielt traditionelle sowie digitale Medien, um benötigte Informationen zu beschaffen, zu strukturieren und zu bewerten. Mit Quellen und der Meinungsbildung in Medien gehen sie reflektiert kritisch um. Sie suchen, bewerten und nutzen Medien selbstständig zum Lernen, erkennen und analysieren Medieneinflüsse und -wirkungen und stärken ihre medienkritische Reflexion. Aktuelle Informations- und Kommunikationstechnologien setzen die Schüler sachgerecht, situativ-zweckmäßig sowie verantwortungs- und gesundheitsbewusst ein. Dabei sind ihnen die Notwendigkeit des Schutzes sensibler Daten sowie die eigenen Rechte und die Rechte anderer bewusst und sie agieren entsprechend zunehmend sicher.[Selbstkompetenz]

Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule erkennen und analysieren die Schüler Teamstrukturen und gestalten soziale Beziehungen. Sie verstehen soziale Strukturen von Unternehmen, Behörden und Einrichtungen.

Dazu tragen die Erfahrungen, die während der berufspraktischen Ausbildung oder in Betriebspraktika in Arbeitsteams und in hierarchischen Strukturen gesammelt werden, wesentlich bei.

Die Schüler verstehen gruppendynamische Lernprozesse und gestalten diese aktiv mit.

Sie treffen Entscheidungen in der Gruppe und präsentieren gemeinsame Arbeitsergebnisse. Die Schüler beherrschen Kommunikationsstrategien und gestalten fremdsprachliche Kommunikation mit Rücksicht auf regional- und landestypische sowie kulturelle Hintergründe.[Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses der Berufsschule/ Berufsfachschule

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Berufsschule/Berufsfachschule muss als sozialer Erfahrungsraum den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Um die Bildungs- und Erziehungsziele zu erreichen, muss die Berufsschule/Berufsfachschule

  • den Unterricht an einer für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Handlungsorientierung betont,
  • individuelles und selbstorganisiertes Handeln und insbesondere Lernen in der digitalen Welt fördern,
  • unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufsübergreifende Qualifikationen vermitteln,
  • die bildungs-, berufs- und fachsprachlichen Kompetenzen fördern,
  • ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten und einen Unterricht mit entsprechender individueller Förderung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen, Fähigkeiten und Begabungen aller Schüler ermöglichen,
  • eine nachhaltige Entwicklung der Arbeits- und Lebenswelt und eine selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft unterstützen,
  • für Gesunderhaltung und Unfallgefahren sensibilisieren,
  • einen Überblick über die Bildungs- und beruflichen Entwicklungsperspektiven einschließlich unternehmerischer Selbstständigkeit aufzeigen, um eine selbstverantwortliche Berufs- und Lebensplanung zu unterstützen,
  • an den relevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen im Hinblick auf Kompetenzentwicklung und -feststellung ausgerichtet sein.

Den Ausgangspunkt des Lernens der Schüler in der Berufsschule/Berufsfachschule bilden ganzheitliche berufliche Handlungsabläufe. Sie sollen im Unterricht als Lernhandlungen selbst ausgeführt und/oder gedanklich nachvollzogen werden.

Auftrags- und projektbezogene Aufgabenstellungen tragen zum Erwerb von Handlungskompetenz bei. Dabei ist die selbstständige Arbeit der Schüler bei der Planung, Durchführung, Bewertung und Präsentation der Lösung von Arbeitsaufgaben zu fördern.

Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Lebens- und Berufserfahrungen und seine Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anspornt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen gefördert. Der systematische und zielgerichtete Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Der Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Förderung von Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. Eine derart veränderte Lehr- und Lernkultur prägt die Unterrichtsgestaltung.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert gleichzeitig soziale Lernfähigkeit.

Die veränderten Anforderungen an den Unterricht erfordern eine neue Qualität der Zusammenarbeit der Lehrer. Der Unterricht an der Berufsschule/ Berufsfachschule bemüht sich um eine Sicht, die über das einzelne Lernfeld oder Fach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive einzelner Fächer oder Lernfelder zu erfassen. Die Verbindung von berufsübergreifendem und -bezogenem Bereich trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen. Eine möglichst ausgeprägte Praxisnähe der Ausbildung, die unter anderem durch die Integration oder Simulation berufsrelevanter Situationen erreicht werden kann, leistet dazu ihren Beitrag. Es ist Aufgabe der Lehrer, verstärkt die Erfahrungen der Schüler aus der berufspraktischen Ausbildung bzw. dem Betriebspraktikum in den Unterricht einzubeziehen.

In berufsbildenden Schulen lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinen Lebenserfahrungen respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschülerinnen und Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas an berufsbildenden Schulen sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner von Berufsschulen/Berufsfachschulen sind die dualen Ausbildungspartner, Praxiseinrichtungen der berufspraktischen Ausbildung oder des Betriebspraktikums, die den schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag unterstützen.

Die Schüler werden dazu angeregt, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Da Berufsschulen/Berufsfachschulen i. d. R. in ein Berufliches Schulzentrum eingegliedert sind, bieten sich genügend Betätigungsfelder.

Die berufsbildenden Schulen öffnen sich stärker gegenüber ihrem gesellschaftlichen Umfeld und leisten einen Beitrag zur Regionalentwicklung.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lehr-, Lern- und Arbeitskultur werden. Dadurch können Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen werden. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen, 
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen,
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern.
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken),
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle),
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens),
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen).
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sowohl im berufsübergreifenden als auch im -bezogenen Bereich sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein.

Teil Fachlehrplan Wirtschaftskunde

Ziele und Aufgaben des Faches Wirtschaftskunde

Beitrag zur allgemeinen und beruflichen Bildung

Im Fach Wirtschaftskunde erwerben und vertiefen die Schüler Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen, ihr Handeln in unterschiedlichen Rollen inner-halb der Gesellschaft aus betriebswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht zu reflektieren und ihr persönliches, berufliches und gesellschaftliches Leben verantwortlich zu führen und ihre Umwelt nachhaltig mitzugestalten.

Die Erweiterung der ökonomischen und rechtlichen Grundbildung unterstützt den Erwerb von Kompetenzen als Konsument, als zukünftiger Arbeitnehmer oder selbstständiger Unternehmer. Durch individuelles und gemeinsames Lösen von ökonomischen Problemstellungen entwickeln die Schüler Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit.

Die Vertiefung der Einsichten in die Zusammenhänge von regionalen, nationalen und internationalen Systemen der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft ermöglicht das Erkennen von Grundstrukturen der Beziehungen zwischen den an Wirtschaft und Politik Beteiligten. Gleichzeitig werden Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme und Steuerung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse durch Individuen, Gruppen, Verbände, Parteien, Unternehmen, Staat und internationale Organisationen sichtbar.

Demokratische Mitwirkung, Toleranz und Konsensfähigkeit werden als unerlässliche Werte und Prinzipien für eine funktionierende Teilhabe und Mitverantwortung für die Gesellschaft verstanden und vertieft.

In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Wirtschaftskunde das Interesse der Schüler an lokalen, regionalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Lösungsansätze ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung und regen damit zu zukunftsfähigem Denken und Handeln an. Hierbei kommt der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle zu.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus den Zielen und Aufgaben der Berufsschule/Berufsfachschule und dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Entwickeln der Fähigkeit, sich mit den engen Zusammenhängen von wirtschaftlichen, sozialen, politischen und ökologischen Prozessen auseinander zu setzen und nach sachgerechten Lösungen für die sich daraus ergebenden Konflikte zu suchen und diese zu beurteilen.
  • Erweitern des Wissens über rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit der Arbeits- und Berufswelt, mit sozialen Sicherungssystemen und dem Verbraucherschutz.
  • Erkennen des Zusammenhangs von wirtschaftlicher Leistungskraft der Unternehmen, individueller Existenzsicherung und sozialer Verantwortung aller Akteure.
  • Reflektieren fachlicher, insbesondere ökonomischer Inhalte der berufsbezogenen Fächer/Lernfelder im Zusammenhang mit Unternehmen, Markt und Gesellschaft.
  • Entwickeln der Fähigkeit, digitale Medien sachgerecht einzusetzen und sich mit Inhalten kritisch auseinanderzusetzen.
Strukturierung

Die Lernbereiche lassen sich drei wirtschaftlichen Handlungsfeldern zuordnen:

  • Privater Haushalt und Konsum
  • Arbeit und Beruf
  • Wirtschaft und Gesellschaft.

Diese Handlungsfelder werden im Ausbildungsverlauf durch die entsprechende Zuordnung der Lernbereiche immer wieder aufgenommen. Der Lehrplan ist spiralcurricular aufgebaut. In den Lernbereichen der Klassenstufen 1 und 2 wurden die „Elemente für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe der KMK“ als Lerninhalte grundlegend verankert. Diese Lerninhalte sind verbindlich und Gegenstand des Unterrichts. Im dritten und vierten Ausbildungsjahr erfolgt deren Vertiefung und Erweiterung.

Dabei ist der Perspektivwechsel zwischen Individuum, Gruppen und Gesellschaft Prinzip zur Verdeutlichung der Komplexität von wirtschaftlichen Prozessen und ihrer gesellschaftlichen Verflechtung.

didaktische Grundsätze

Verantwortliches Handeln in Beruf und Gesellschaft erfordert das Kennen und Verstehen der Grundlagen und Zusammenhänge des Wirtschaftens als wichtigste Säule menschlicher Existenz. Daraus ergibt sich im Fach Wirtschaftskunde die Notwendigkeit, das zu erweiternde Wissen immer wieder mit der Erfahrungswelt der Schüler zu verbinden. Dabei sind insbesondere die betriebliche Praxis und die Inhalte des berufsbezogenen Unterrichts wichtige Elemente für eine praxisnahe Vermittlung und Erarbeitung der ökonomischen und sozialen Inhalte des Fachs. Ausgangspunkt für den Unterricht sollten realitätsnahe und möglichst aktuelle Fragestellungen sein. Dabei sind die durch die fortschreitende Digitalisierung ausgelösten wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen der Arbeitswelt zeitnah im Unterricht zu berücksichtigen. Durch die Verzahnung berufsübergreifender und berufsbezogener Inhalte wird der Wirtschaftskundeunterricht gleichzeitig der Komplexität wirtschaftlicher Vorgänge und Strukturen gerecht. Die sich zwischen den Fächern/Lernfeldern ergebenden Synergien schaffen die Voraussetzungen dafür, die Inhalte und Ziele des Fachs im vorgegebenen Zeitrahmen zu verwirklichen.

Das verstärkte selbstständige Organisieren der Lernprozesse ermöglicht die Analyse von Ausgangssituationen, das Formulieren von Zielen und das Verwirklichen der geplanten Handlungen auch über die Grenzen des Wirtschaftskundeunterrichts hinaus.

Im Kontext mit dem jeweiligen Ausbildungsberuf ermöglicht die handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung im Fach Wirtschaftskunde reales und simulatives Handeln ebenso wie produktives Gestalten.

Durch das Bewerten der Handlungen und die Selbstkontrolle werden Lernsituationen geschaffen, aus denen sich Handlungskompetenz entwickelt.

Die Abstimmung der wirtschaftswissenschaftlichen Inhalte des berufsbezogenen Bereichs des jeweiligen Ausbildungsberufs mit den Inhalten des Faches Wirtschaftskunde erfordert eine enge Zusammenarbeit der jeweiligen Lehrerteams. Zur Erreichung von Synergieeffekten ist eine Synchronisation der jeweiligen Lernsituationen und Inhalte notwendig.

Problemorientierende, aktuelle Bezüge zum Wirtschafts- und Lebensalltag, der Einsatz von traditionellen sowie digitalen Medien und die Nutzung der Beziehungen zu Unternehmen und weiteren Partnern erhöhen Anschaulichkeit und Praxisbezug der Lerninhalte.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufe 1

Lernbereich 1 Arbeit und Beruf: Aus- und Weiterbildung 12 Ustd.
Lernbereich 2 Privater Haushalt und Konsum: Vertragsrechtliche Grundlagen 10 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Gesellschaft: Ökonomisches Handeln 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Arbeit mit Gesetzestexten
Wahlbereich 2 E-Commerce
Wahlbereich 3 Preisbildung

Klassenstufe 2

Lernbereich 1 Arbeit und Beruf: Individuelles und kollektives Arbeitsrecht 12 Ustd.
Lernbereich 2 Privater Haushalt und Konsum: Individuelle Absicherung 6 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Gesellschaft: Unternehmen in der sozialen Marktwirtschaft 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Konflikte in der Arbeitswelt
Wahlbereich 2 Erstellung eines Haushaltsplanes
Wahlbereich 3 Gerichtsbarkeit

Klassenstufe 3

Lernbereich 1 Arbeit und Beruf: Arbeitskampf und Arbeitsentgelt 12 Ustd.
Lernbereich 2 Privater Haushalt und Konsum: Verantwortungsbewusstes Abschließen von Verträgen 7 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Gesellschaft: Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft 9 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Berufliche Weiterbildung
Wahlbereich 2 Geldwertschwankungen
Wahlbereich 3 Einkommensteuererklärung

Klassenstufe 4

Lernbereich 1 Arbeit und Beruf: Betriebsvereinbarungen 4 Ustd.
Lernbereich 2 Privater Haushalt und Konsum: Individuelle Vermögensbildung 4 Ustd.
Lernbereich 3 Wirtschaft und Gesellschaft: Unternehmensanalyse 6 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Arbeit mit statistischen Daten
Wahlbereich 2 Zahlungsarten
Wahlbereich 3 Qualifiziertes Arbeitszeugnis

Klassenstufe 1

Lernbereich 1: Arbeit und Beruf: Aus- und Weiterbildung 12 Ustd.

Die Schüler nutzen bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und Pflichten als Auszubildende die rechtlichen Grundlagen des Berufsausbildungsvertrages. Sie erfassen Konfliktpotentiale, die durch Interessengegensätze zwischen den Beteiligten entstehen können und zeigen mögliche Lösungen auf. Die Schüler leiten Anforderungen an berufliche Qualifikationen ab und informieren sich im Überblick über Möglichkeiten und Perspektiven beruflicher Entwicklung sowie über geeignete Förderprogramme. Hierbei nutzen die Schüler traditionelle und digitale Medien. Sie machen sich die Notwendigkeit lebenslangen Lernens sowie aktiver Mitwirkung an der Entwicklung und Erhaltung beruflicher Handlungskompetenz bewusst. Die Schüler kennen den Europass als hilfreiches Portfolio für das Lernen und Arbeiten in Europa. Sie verschaffen sich einen Überblick über europäische Bildungsprogramme.

Gesetzliche Grundlagen der Berufsausbildung

GG, Landesverfassung, BBiG, HwO, Ausbildungsordnung, Rahmenlehrplan

Rechte und Pflichten der Beteiligten im dualen System

Zuständige Stellen

Berufsausbildungsvertrag

Arbeitsschutz

Überblick

technisch

sozial

JArbSchG

Arbeit mit Gesetzestexten

Fallanalyse

Karriereplanung

Potentialanalyse

Softskills, Hardskills

berufliche Perspektiven und staatliche Förderung

Bundesagentur für Arbeit, Berufsständische Institutionen, Berufsbildende Schulen

Mobilität und Flexibilität

eigene nachhaltige Handlungsoptionen

Einsatz digitaler Medien zur Recherche

Rollenerwartungen von Mann und Frau in der Familie und im Beruf

aktuelle Entwicklungen

Weiterbildung, Fortbildung, Umschulung

Lernen und Arbeiten in der EU

Europass

Bildungsprogramme

exemplarisch: Erasmus

Lernbereich 2: Privater Haushalt und Konsum: Vertragsrechtliche Grundlagen 10 Ustd.

Die Schüler informieren sich über grundlegende vertragsrechtliche Bestimmungen. Sie setzen sich mit dem Kaufvertrag als alltägliches Rechtsgeschäft auseinander. Die Schüler beachten beim Abschluss eines Kaufvertrages die rechtlichen Regelungen. Sie verschaffen sich einen Überblick über die Rechtsfolgen von Kaufvertragsstörungen. In diesem Zusammenhang leiten sie die Notwendigkeit des Verbraucherschutzes ab.

Rechts- und Geschäftsfähigkeit

BGB, HGB

Rechtsgeschäfte

Willenserklärungen

Form

Nichtig- und Anfechtbarkeit

Kaufvertrag

Vertragsfreiheit

AGB, Haftung

Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft

Leistungsstörungen und ihre Rechtsfolgen

Überblick Schlechtleistung, Nicht-Rechtzeitig-Lieferung, Annahmeverzug, Nicht-Rechtzeitig-Zahlung

Differenzierung: Hemmung und Verjährung

Verbraucherschutz und Verbraucherberatung

Überblick

Ziele

Gesetze

Organisationen

Verbraucherzentrale Sachsen

Informationswege zur Verbraucheraufklärung

Lernbereich 3: Wirtschaft und Gesellschaft: Ökonomisches Handeln 10 Ustd.

Die Schüler erschließen sich ausgehend vom eigenen wirtschaftlichen Handeln den Zielkonflikt zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und begrenztem Budget. Sie leiten daraus die am Markt wirksame Nachfrage ab. Die Schüler stellen fest, dass die eigene Kaufkraft nicht ausschließlich vom nominalen Einkommen abhängt.

Bedürfnis-Bedarf-Nachfrage

grundlegende Definition

Markt als Ort der Nachfrage und des Angebots

Güter

Überblick Güterarten

Kaufkraft des Geldes

Binnenwert

Statistischer Warenkorb

Verbraucherpreisindex (VPI, HVPI)

Überblick Real- und Nominallohn

Partnerarbeit

Arbeit mit statistischem Material

Wahlbereich 1: Arbeit mit Gesetzestexten

Tatbestände

Fallanalysen und Beispiele aus der

Erfahrungswelt der Schüler

Einsatz digitaler Medien zur Recherche

Erfassung und Beurteilung mit Hilfe rechtlicher Regelungen

Rechtsfolgen

Handlungsalternativen

Bewertung und Entwicklung von Lösungsstrategien

Wahlbereich 2: E-Commerce

Fernabsatzverträge

BGB

Widerrufsrecht des Verbrauchers

lokale, regionale und globale Bedeutung

Bargeldlose und kontaktlose Zahlung

Mobile Payment, Paypal

Chancen und Gefahren

Expertenbefragung

Einsatz digitaler Medien

Wahlbereich 3: Preisbildung

Marktformen

Überblick Monopol, Oligopol, Polypol

Differenzierung: unvollkommener und vollkommener Markt

Preisbildung bei vollständiger Konkurrenz

Gleichgewichtspreis

Klassenstufe 2

Lernbereich 1: Arbeit und Beruf: Individuelles und kollektives Arbeitsrecht 12 Ustd.

Die Schüler machen sich mit dem Arbeitsvertrag und den sich daraus ergebenden Rechten und Pflichten vertraut. Sie leiten daraus die Bedeutung des Arbeitsvertrages für das Rechtsverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ab und informieren sich über den Kündigungsschutz.

Sie informieren sich in Grundzügen über Tarifverträge, Mitwirkungsmöglichkeiten im Unternehmen und arbeitsgerichtliche Verfahren.

Individuelles Arbeitsrecht

Überblick

Arbeitsvertrag

Inhalt und Form

Nachweisgesetz

Rechte und Pflichten

Arbeitszeitgesetz

Kündigung

Arten, Gründe, Fristen

allgemeiner und besonderer Kündigungsschutz

Gesetze

Kollektives Arbeitsrecht

Überblick

betriebliche Mitbestimmung

Betriebsverfassungsgesetz

Möglichkeiten und Grenzen betrieblicher Mitbestimmung

Bildung für nachhaltige Entwicklung als soziale Dimension

Betriebsrat

Jugend- und Ausbildungsvertretung

Tarifverträge

Sozialpartner

Tarifautonomie, Unabdingbarkeit, Allgemeinverbindlichkeit, Friedenspflicht

Rahmen- und Manteltarifvertrag

Expertenvortrag

Entgeltrahmentarifvertrag und Entgelttarifvertrag

Arbeitskampf

Schlichtung, Streik, Aussperrung

Arbeitsgerichtsbarkeit

Überblick Instanzen, Zuständigkeiten, arbeitsgerichtliches Verfahren

Lernbereich 2: Privater Haushalt und Konsum: Individuelle Absicherung 6 Ustd.

Die Schüler unterscheiden grundlegend zwischen Sozial- und Individualversicherungen und informieren sich überblicksartig über Möglichkeiten der individuellen Absicherung von Risiken. Sie nutzen einen Haushaltsplan, um eine Überschuldung zu vermeiden. Am Beispiel des Kreditvertrages differenzieren sie zwischen Verschuldung und Überschuldung.

Gesetzliche und private Vorsorge

Überblick

Solidarität, Subsidiarität, Nachhaltigkeit

Grenzen des Sozialstaates

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Sozialversicherungen

Leistungen, Träger und Beiträge

Individualversicherungen

Arten

Sozialgerichtsbarkeit

Instanzen, Zuständigkeiten, sozialgerichtliches Verfahren

Haushaltsplan

Aufbau, Ziele

Individuelle Vermögensbildung

exemplarisch: aktuelle Sparformen

Expertenvortrag

Kreditvertrag

Gegenüberstellung Ratenkredit und Dispokredit

Nominal- und Effektivzinssatz

Überschuldung

Definition

Hilfsangebote

Beratungsstellen

Lernbereich 3: Wirtschaft und Gesellschaft: Unternehmen in der sozialen Marktwirtschaft 10 Ustd.

Die Schüler unterscheiden Betrieb und Unternehmen sowie deren unternehmerischen Ziele. Sie beschreiben das Unternehmen als planvoll organisierte Wirtschaftseinheit.

Sie verschaffen sich einen Einblick in die allgemeinen Voraussetzungen der Unternehmensgründung und vergleichen grundlegend Rechtsformen der Unternehmen.

Die Schüler schätzen die Notwendigkeit und die Risiken der Verflechtung und Zusammenarbeit von Unternehmen ein. In diesem Zusammenhang diskutieren sie in Grundzügen die Vor- und Nachteile von Unternehmenszusammenschlüssen. Sie erfassen im Überblick Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns im Verhältnis zu individueller und unternehmerischer Verantwortung. Die Schüler thematisieren die Notwendigkeit öffentlicher Abgaben für die wirtschaftliche und soziale Stabilität der Gesellschaft.

Betrieb und betriebliche Abläufe

Überblick

Betrieb und Unternehmen

Abgrenzung

Unternehmensziele

Gewinnerzielung, Kostendeckung, Marktversorgung

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Betriebsarten

betriebliche Grundfunktionen

Aufbau von Betrieben

Organisation, Organigramm

Produktionsfaktoren

volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich

Arbeitsteilung

Differenzierung: weltwirtschaftlich

betrieblich

gesamtwirtschaftlich

Kenngrößen

Wirtschaftlichkeit

Produktivität

Rentabilität

Existenzgründung

Überblick

Businessplan

wirtschaftliche und rechtliche Aspekte

Möglichkeiten und Grenzen

Wirtschaftsförderung

Partizipationsmöglichkeiten

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Rechtsformen von Unternehmungen in Deutschland

Überblick Gründung, Kapitalerbringung, Haftung, Gewinn und Verlust, Organe, Geschäftsführung und -vertretung

Gruppenpuzzle

Einzelunternehmung

Gesellschaftsunternehmungen

Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften, Genossenschaften

Verflechtung der Wirtschaft

Kooperation

GWB (Kartellgesetz)

Konzentration

Differenzierung: Internationale Verflechtung und Zusammenarbeit an aktuellen Beispielen

Kontroversität

Soziale Marktwirtschaft

Merkmale

Möglichkeiten und Grenzen

Öffentliche Abgaben

Definition

Steuern

Gebühren

Beiträge

Zölle

Bildung für nachhaltige Entwicklung in der wirtschaftlichen Dimension

Wahlbereich 1: Konflikte in der Arbeitswelt

Berufliche Konfliktsituationen

Fallanalysen und Beispiele aus der Erfahrungswelt der Schüler

Kommunikationsregeln

Rollenspiel

Konfliktlösungsstrategien

Wahlbereich 2: Erstellung eines Haushaltsplanes

Einnahmen und Ausgaben

Tabellenkalkulation

Differenzierung: fixe und variable Kosten

Haushaltsüberschuss und-defizit

Ursachen und Folgen

Differenzierung: Analyse von Einsparmöglichkeiten

Wahlbereich 3: Gerichtsbarkeit

Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung

Exkursion

Ablauf einer Gerichtsverhandlung

Protokollieren und Dokumentieren

Expertenbefragung

Auswertung und Reflexion

Diskussion

Klassenstufe 3

Lernbereich 1: Arbeit und Beruf: Arbeitskampf und Arbeitsentgelt 12 Ustd.

Die Schüler analysieren den Ablauf einer aktuellen Tarifverhandlung und bestimmen die zugrunde liegenden Streikarten.

Sie recherchieren die für ihre Branche gültigen Tarifverträge und beschreiben deren Inhalt und Geltungsbereich. Sie prüfen die Bedeutung und Auswirkung des Tarifvertrages auf die eigenen Arbeitsbedingungen und das eigene Arbeitsentgelt.

Die Schüler unterscheiden Entgeltarten und ziehen auf deren Grundlage Rückschlüsse auf die Lohngerechtigkeit. Sie führen Entgeltabrechnungen auf Basis des Zeitlohnes durch. Aus diesen Erkenntnissen leiten sie die Reallohnentwicklung ab.

Tarifverhandlungen

Aushandlung, Kompromissbildung, Entscheidungsfindung

aktuelle Beispiele

Pro- und Kontra-Diskussion

Schlichtung

Streik

Streikarten

Aussperrung

Tarifvertragsarten

Vereinbarungen und Inhalte branchenspezifischer Tarifverträge

Einsatz digitaler Medien zur Recherche

Arbeitsentgelt

Entgeltarten

Lohn

Zeitlohn, Leistungslohn, Beteiligungslohn

Gehalt

Entgeltberechnung

Bruttoentgelt

Zulagen, Zuschläge, Zuwendungen

Nettoentgelt

Lohnsteuer und Steuerklassen, Steuerprogression

Sozialversicherungsbeiträge

Lohngerechtigkeit

Diskussion

Lohn-Preis-Spirale

Lernbereich 2: Privater Haushalt und Konsum: Verantwortungsbewusstes Abschließen von Verträgen 7 Ustd.

Die Schüler vertiefen ihre vertragsrechtlichen Kenntnisse. Sie untersuchen rechtliche Bestimmungen weiterer alltagsrelevanter Verträge und setzen sich mit den Rechten und Pflichten der Vertragspartner auseinander. Des Weiteren leiten die Schüler die rechtlichen Konsequenzen der Vertragsverletzung Nicht-Rechtzeitig-Zahlung ab. Sie beurteilen die Gefahren von Überschuldung und machen sich mit den rechtlichen Regelungen des Verbraucherinsolvenzverfahrens vertraut. Dabei ziehen die Schüler Rückschlüsse auf die eigene Lebensgestaltung und das eigene Konsumverhalten.

Weitere Vertragsarten

Verträge aus der Erfahrungswelt

Arbeit mit Gesetzestexten

Einsatz digitaler Medien

Präsentationstechniken

Gruppenarbeit

Rechte und Pflichten der Vertragspartner

AGB, Schadenersatzansprüche

Gerichtsstand und Erfüllungsort

außergerichtliches und gerichtliches Mahnverfahren als Folgen der Nicht-Rechtzeitig-Zahlung

Fallbeispiele

Arbeit mit Gesetzestexten

Verbraucherinsolvenz

Wohlverhaltensphase

Restschuldbefreiung

Lernbereich 3: Wirtschaft und Gesellschaft: Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft 9 Ustd.

Die Schüler informieren sich über wirtschafts- und sozialpolitische Entwicklungskonzepte der sozialen Marktwirtschaft und bewerten die damit verbundenen Zielkonflikte. Sie analysieren die Phasen des Konjunkturzyklus nach ausgewählten Indikatoren und leiten davon mögliche konjunkturbelebende bzw. konjunkturdämpfende Maßnahmen ab.

Die Schüler unterscheiden Steuerarten und kennen deren Bedeutung für die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben.

Sie setzen sich mit wirtschafts- und sozialpolitischen Problemstellungen in der Bundesrepublik Deutschland im Spannungsfeld der Globalisierung auseinander.

Staatliche Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft

Stabilitätsgesetz

Magisches Vieleck

Zielharmonie und Zielkonflikte

exemplarisch

Staatliche Konjunkturpolitik

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Konjunkturzyklus

Phasen

Indikatoren

Maßnahmen der Konjunkturpolitik

konjunkturbelebend, konjunkturdämpfend

Steuern

Überblick

Steueraufkommen und -transfer

Notwendigkeit

Einteilung der Steuern

nach Steuergegenstand

nach Erhebungsart

nach Erhebungshoheit

Verwendung

Möglichkeiten und Grenzen der sozialen Marktwirtschaft bei zunehmender globaler Arbeitsteilung

aktuelle Beispiele

Pro- und Kontra-Diskussion

Wahlbereich 1: Berufliche Weiterbildung

Branchentypische Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung

Meister/in, Techniker/in, Betriebswirt/-in

Zusatzqualifikationen

Studium an Hochschulen und Berufsakademien

Fördermöglichkeiten

Gruppenarbeit

Mindmap

Einsatz digitaler Medien

Wahlbereich 2: Geldwertschwankungen

Inflation und Deflation

Geldwertstabilität, Kaufkraft, Verbraucherpreisindex

Definition

Auswirkungen auf die Haushalte, Unternehmen und den Staat

Fallstudie

Wahlbereich 3: Einkommensteuererklärung

Einkommensteuererklärungspflicht

Überblick Einkommensarten

Expertenvortrag

Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen

Fallstudie

Formulare

Klassenstufe 4

Lernbereich 1: Arbeit und Beruf: Betriebsvereinbarungen 4 Ustd.

Die Schüler analysieren einen ausgewählten Interessenskonflikt im Betrieb zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat. Sie erarbeiten selbstständig Problemlösungsstrategien und erstellen abschließend eine Betriebsvereinbarung.

Interessenskonflikt

Fallanalysen und Beispiele aus der Erfahrungswelt

Gruppenarbeit

Arbeit mit Gesetzestexten

exemplarisch: Betriebsverfassungsgesetz

Problemlösestrategien

Rollenspiel

Erstellung einer Betriebsvereinbarung

Lernbereich 2: Privater Haushalt und Konsum: Individuelle Vermögensbildung 4 Ustd.

Die Schüler diskutieren aufgrund der Grenzen des Sozialsystems die Notwendigkeit der privaten Vorsorge. Sie informieren sich über Sparmöglichkeiten und deren staatliche Förderung.

Private Vorsorge und Vermögensbildung

Sparförderung durch den Staat

Bausparen, vermögenswirksame Leistungen, betriebliche Altersvorsorge

Expertenvortrag

Einsatz digitale Medien

Lernbereich 3: Wirtschaft und Gesellschaft: Unternehmensanalyse 6 Ustd.

Die Schüler analysieren branchentypische Rechtsformen unter Berücksichtigung der Gewinnverteilung und Unternehmensbesteuerung.

Vergleich ausgewählter branchentypischer Rechtsformen

Differenzierung: Rechtsformen internationaler Unternehmen

Gewinnverteilung

Berechnung

Besteuerung

Überblick Unternehmenssteuern

Wahlbereich 1: Arbeit mit statistischen Daten

Erhebung statistischer Daten

Auswertung

Kalkulationsprogramme

Aussagekraft

Wahlbereich 2: Zahlungsarten

Zahlungsarten

Barzahlung, halbbare Zahlung, bargeldlose Zahlung

Zahlungsformen

Überweisung/Lastschrift, Elektronic Banking

Moderne Zahlungsmittel

Wahlbereich 3: Qualifiziertes Arbeitszeugnis

Aufbau eines qualifizierten Arbeitszeugnisses

Tätigkeitsbeschreibung, Leistungs- und Führungsbeurteilung

Grundsätze

Klarheit, Wahrheit, Wohlwollen, Vollständigkeit, individuelle Beurteilung

Standardformulierung

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