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Lehrplan Berufsschule / Berufsfachschule

Gemeinschaftskunde

2020

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Berufsschule und die Berufsfachschule treten am 1. August 2020 in Kraft.

Dieser Lehrplan wurde erstellt durch Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule und Berufsfachschule im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

Im Jahr 2022 erfolgte eine redaktionelle Überarbeitung.

Herausgeber:
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

 

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Der Lehrplan gilt in der Berufsschule für den berufsübergreifenden Bereich der dualen Berufsausbildung, für das Berufsgrundbildungsjahr sowie für den berufsübergreifenden Bereich in der Berufsfachschule. (Im Rahmen der dualen Berufsausbildung kann der Lehrplan Englisch auch für den berufsbezogenen Bereich gelten, sofern in entsprechenden Lernfeldern berufsbezogenes Englisch vorgesehen ist.)

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Berufs-schule und der Berufsfachschule sowie verbindliche Aussagen zur Entwicklung von Lernkompetenz. Im fachspezifischen Teil werden für das Fach allgemeine fachliche Ziele ausgewiesen, die in der Regel über den Lernbereichen differenziert beschrieben sind, und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung des schulischen Lernens ausweisen. 

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

Die Ausbildungsjahre werden als pädagogische Einheit aufgefasst, für die jeweils Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 28 Wochen verbindlich festgeschrieben sind. Zusätzlich kann jeweils ein Lernbereich mit Wahlcharakter bearbeitet werden. Eine Ausnahme bildet das Fach Englisch mit verbindlich zu unterrichtenden Modulen und Modulen mit Wahlcharakter.

Entsprechend dem Kenntnisstand der Schüler, den jeweiligen beruflichen Anforderungen und den Vorgaben der Stundentafel des Berufes ist der Lehrplan in freier pädagogischer Verantwortung zu akzentuieren bzw. zu reduzieren.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb der Ausbildungsjahre bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. 

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise. 

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung. 

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Er-ziehungszielen der Berufsschule und der Berufsfachschule. 

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht: 

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches des gleichen Ausbildungsjahres

 

➔ 3. Aj., LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches in einem anderen Ausbildungsjahr

 

➔ DE/KOM, 2. Aj., LB 2

Verweis auf Ausbildungsjahr, Lernbereich eines anderen Faches

 

➔ OS DE, Kl. 8, LB 2 

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines Faches in einer anderen Schulart 

 

➔ berufsbezogener Bereich

Verweis auf einen Lehrplan des berufsbezogenen Bereichs 

 

⇒ Selbstkompetenz

Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Berufsschule/Berufsfachschule 

 

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Berufsschule/Berufsfachschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

Aj. Ausbildungsjahr
BIO Biologie (Oberschule)
CH Chemie (Oberschule)
DE Deutsch (Oberschule)
DE/KOM Deutsch/Kommunikation
EN Englisch
ETH Ethik
GE Geschichte (Oberschule)
GEO Geographie (Oberschule)
GK Gemeinschaftskunde
HS Hauptschulbildungsgang
INF Informatik (Oberschule)
KU Kunst (Oberschule)
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
MA Mathematik (Oberschule)
MU Musik (Oberschule)
MW Modul mit Wahlcharakter
MWP Modul mit Wahlpflichtcharakter
OS Oberschule
OS GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (Oberschule)
PH Physik (Oberschule)
RE/e Evangelische Religion
RE/k Katholische Religion
RS Realschulbildungsgang
SPO Sport
TC Technik/Computer (Oberschule)
Ustd. Unterrichtsstunden
WK Wirtschaftskunde
WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (Oberschule)
2. FS Zweite Fremdsprache (Oberschule)

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Berufsschule/Berufsfachschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Berufsschule

Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.

Die Bereitschaft und die Fähigkeit für lebenslanges Lernen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft werden weiterentwickelt.

Die Berufsschule ist eine Schulart der Sekundarstufe II. Sie baut auf einen mindestens neunjährigen Besuch einer allgemeinbildenden Vollzeitschule auf.

Die Berufsschule realisiert eine praxisbezogene Aneignung der theoretischen Grundlagen und vermittelt so

  • Handlungskompetenz in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz,
  • berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas,
  • die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung,
  • die Fähigkeit und Bereitschaft, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Die Berufsschule ist damit dem übergreifenden Ziel verpflichtet, die Schüler zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung zu befähigen.

Das erste Jahr der Berufsausbildung kann auch als Vollzeitunterricht der beruflichen Grundbildung (Berufsgrundbildungsjahr) oder als Teilzeitunterricht gemeinsam für die einem Berufsbereich oder einer Berufsgruppe zugeordneten anerkannten Ausbildungsberufe durchgeführt werden.

Für die Berufsvorbereitung kann die Berufsschule für Jugendliche, die zu Beginn der Berufsschulpflicht kein Berufsausbildungsverhältnis nachweisen und die nicht über einen Schulabschluss verfügen, als ein- oder zweijährige berufsvorbereitende Vollzeitschule (Berufsvorbereitungsjahr) geführt werden. Der zweijährige Bildungsgang richtet sich dabei an Jugendliche, die das Berufsvorbereitungsjahr aufgrund ihres Entwicklungsstands voraussichtlich nicht innerhalb eines Schuljahres mit Erfolg abschließen können. Im Rahmen der Berufsvorbereitung können auch Vorbereitungsklassen für berufsschulpflichtige Schüler, deren Herkunftssprache nicht oder nicht ausschließlich Deutsch ist und deren Kenntnisse der deutschen Sprache für eine Teilnahme am Regelunterricht nicht ausreichen, eingerichtet werden. Darüber hinaus umfasst die Berufsvorbereitung Klassen berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen und Maßnahmen der Einstiegsqualifizierung, die jeweils im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt werden.

Schüler der Berufsschule, die gemäß § 4c Sächsischem Schulgesetz einer sonderpädagogischen Förderung bedürfen, werden entsprechend ihrem Ausbildungsziel nach den jeweils geltenden Lehrplänen und Stundentafeln für die anerkannten Ausbildungsberufe, für einen Beruf gemäß § 66 des Berufsbildungsgesetzes und für einen Beruf gemäß § 42r der Handwerksordnung oder nach den Lehrplänen und Stundentafeln für die vollzeitschulischen Bildungsgänge unterrichtet. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf können gemeinsam in Klassen mit Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf oder in Klassen, die ausschließlich für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf gebildet werden, unterrichtet werden. Damit wird gesichert, dass die besonderen Voraussetzungen dieser Schüler berücksichtigt werden. Dieses Ziel kann auch Besonderheiten in der zeitlichen und inhaltlichen Gliederung der Stundentafeln erfordern.

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Berufsfachschule

In der Berufsfachschule werden die Schüler für einen Beruf ausgebildet. Außerdem wird die allgemeine Bildung gefördert.

Die Bereitschaft und die Fähigkeit für lebenslanges Lernen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft werden weiterentwickelt. Die Berufsfachschule ist eine Vollzeitschule der Sekundarstufe II.

Die Berufsfachschule realisiert eine berufspraxisbezogene, handlungsorientierte Ausbildung und vermittelt so

  • Handlungskompetenz in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz,
  • berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas,
  • die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung,
  • die Fähigkeit und Bereitschaft, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Die Berufsfachschule ist damit dem übergreifenden Ziel verpflichtet, die Schüler zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung zu befähigen.

Die Berufsfachschulen führen entweder zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht oder für bundesrechtlich geregelte Gesundheitsfachberufe zu einem Berufsabschluss nach Bundesrecht.

Bei der Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des Berufsbildungsgesetzes befähigen. In der Berufsfachschulordnung ist festgelegt, für welche dualen Ausbildungsberufe eine berufsfachschulische Ausbildung möglich ist.

Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule/ Berufsfachschule

Ziel der Berufsausbildung in der Berufsschule/Berufsfachschule ist es, die Entwicklung umfassender Handlungskompetenz zu fördern. Diese wird verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.

In dieser Zielperspektive sind an der sächsischen Berufsschule/Berufsfachschule Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Werteorientierung miteinander verknüpft.

Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule klären Schüler methodengeleitet Sachverhalte und erstellen Konzeptionen.

Die Schüler beschaffen sich die notwendigen Informationen und strukturieren diese. Sie entwickeln eigene Lerntechniken und Lernstrategien sowie die Bereitschaft zum lebenslangen berufsbegleitenden Lernen. Die Schüler lesen und interpretieren fachliche Darstellungen.

Sie verstehen fachliche Begriffe und interpretieren die inhaltlichen Ziele einer Arbeitsaufgabe. Sie vollziehen konkrete berufliche Handlungen mit dem Ziel der Befähigung zur Ausübung einer beruflichen Tätigkeit und präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Schüler führen Arbeitsgespräche und erkennen darin Einstellungen unter Nutzung verbaler, formaler und nonverbaler Mittel. Sie wenden die Fachsprache exakt und die Fremdsprache fachlich korrekt an.[Fachkompetenz]

Selbstkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Entwicklung der Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilgesellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Berufsschule/Berufsfachschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden.

Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Leben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Die Schüler entwickeln ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie ein-zubringen.

Ausgehend von den eigenen Lebens- und Arbeitsweltbezügen, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Sie entwickeln die Fähigkeit weiter, Auswirkungen von Entscheidungen auf das Leben der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie setzen sich verstärkt bewusst für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ein und wirken gestaltend daran mit. Dabei kennen und nutzen sie Partizipationsmöglichkeiten.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule nutzen die Schüler Methoden der Selbstreflexion, um ihre Handlungsfähigkeit weiter zu entwickeln. Sie entwerfen reflektiert eigene Lebenspläne, verstehen analysierend Positionen und Urteile. Die Schüler planen ihre Kompetenzentwicklung. Sie beachten gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen für ihre persönlichen Planungen, wenden Kreativitätstechniken an und ordnen ihre Interessen in das gesellschaftliche Umfeld ein. Die Schüler verstehen Lern- und Arbeitsprozesse und gestalten sie effizient. Sie reflektieren und entwickeln ihre Einstellungen zur Kommunikation weiter und bringen eigene und andere Interessen in Einklang.

Die Schüler nutzen verstärkt und gezielt traditionelle sowie digitale Medien, um benötigte Informationen zu beschaffen, zu strukturieren und zu bewerten. Mit Quellen und der Meinungsbildung in Medien gehen sie reflektiert kritisch um. Sie suchen, bewerten und nutzen Medien selbstständig zum Lernen, erkennen und analysieren Medieneinflüsse und -wirkungen und stärken ihre medienkritische Reflexion. Aktuelle Informations- und Kommunikationstechnologien setzen die Schüler sachgerecht, situativ-zweckmäßig sowie verantwortungs- und gesundheitsbewusst ein. Dabei sind ihnen die Notwendigkeit des Schutzes sensibler Daten sowie die eigenen Rechte und die Rechte anderer bewusst und sie agieren entsprechend zunehmend sicher.[Selbstkompetenz]

Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.

In der Ausbildung an der Berufsschule/Berufsfachschule erkennen und analysieren die Schüler Teamstrukturen und gestalten soziale Beziehungen. Sie verstehen soziale Strukturen von Unternehmen, Behörden und Einrichtungen.

Dazu tragen die Erfahrungen, die während der berufspraktischen Ausbildung oder in Betriebspraktika in Arbeitsteams und in hierarchischen Strukturen gesammelt werden, wesentlich bei.

Die Schüler verstehen gruppendynamische Lernprozesse und gestalten diese aktiv mit.

Sie treffen Entscheidungen in der Gruppe und präsentieren gemeinsame Arbeitsergebnisse. Die Schüler beherrschen Kommunikationsstrategien und gestalten fremdsprachliche Kommunikation mit Rücksicht auf regional- und landestypische sowie kulturelle Hintergründe.[Sozialkompetenz]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses der Berufsschule/ Berufsfachschule

Der Bildungs- und Erziehungsprozess ist individuell und gesellschaftsbezogen zugleich. Die Berufsschule/Berufsfachschule muss als sozialer Erfahrungsraum den Schülern Gelegenheit geben, den Anspruch auf Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung einzulösen und Mitverantwortung bei der gemeinsamen Gestaltung schulischer Prozesse zu tragen.

Um die Bildungs- und Erziehungsziele zu erreichen, muss die Berufsschule/Berufsfachschule

  • den Unterricht an einer für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Handlungsorientierung betont,
  • individuelles und selbstorganisiertes Handeln und insbesondere Lernen in der digitalen Welt fördern,
  • unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufsübergreifende Qualifikationen vermitteln,
  • die bildungs-, berufs- und fachsprachlichen Kompetenzen fördern,
  • ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten und einen Unterricht mit entsprechender individueller Förderung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen, Fähigkeiten und Begabungen aller Schüler ermöglichen,
  • eine nachhaltige Entwicklung der Arbeits- und Lebenswelt und eine selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft unterstützen,
  • für Gesunderhaltung und Unfallgefahren sensibilisieren,
  • einen Überblick über die Bildungs- und beruflichen Entwicklungsperspektiven einschließlich unternehmerischer Selbstständigkeit aufzeigen, um eine selbstverantwortliche Berufs- und Lebensplanung zu unterstützen,
  • an den relevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen im Hinblick auf Kompetenzentwicklung und -feststellung ausgerichtet sein.

Den Ausgangspunkt des Lernens der Schüler in der Berufsschule/Berufsfachschule bilden ganzheitliche berufliche Handlungsabläufe. Sie sollen im Unterricht als Lernhandlungen selbst ausgeführt und/oder gedanklich nachvollzogen werden.

Auftrags- und projektbezogene Aufgabenstellungen tragen zum Erwerb von Handlungskompetenz bei. Dabei ist die selbstständige Arbeit der Schüler bei der Planung, Durchführung, Bewertung und Präsentation der Lösung von Arbeitsaufgaben zu fördern.

Der Lernende wird in seiner Individualität angenommen, indem seine Leistungsvoraussetzungen, seine Lebens- und Berufserfahrungen und seine Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Dazu ist ein Unterrichtsstil notwendig, der beim Schüler Neugier weckt, ihn zu Kreativität anspornt und Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung verlangt. Durch unterschiedliche Formen der Binnendifferenzierung wird fachliches und soziales Lernen gefördert. Der systematische und zielgerichtete Einsatz von traditionellen und digitalen Medien fördert das selbstgesteuerte, problemorientierte und kooperative Lernen. Der Unterricht bleibt zwar lehrergesteuert, doch im Mittelpunkt steht die Förderung von Eigenaktivität der jungen Erwachsenen bei der Gestaltung des Lernprozesses. Eine derart veränderte Lehr- und Lernkultur prägt die Unterrichtsgestaltung.

Eine von Kooperation und gegenseitigem Verständnis geprägte Lernatmosphäre an der Schule, in der die Lehrer Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Schüler haben, trägt nicht nur zur besseren Problemlösung im Unterricht bei, sondern fördert gleichzeitig soziale Lernfähigkeit.

Die veränderten Anforderungen an den Unterricht erfordern eine neue Qualität der Zusammenarbeit der Lehrer. Der Unterricht an der Berufsschule/ Berufsfachschule bemüht sich um eine Sicht, die über das einzelne Lernfeld oder Fach hinausgeht. Die Lebenswelt ist in ihrer Komplexität nur begrenzt aus der Perspektive einzelner Fächer oder Lernfelder zu erfassen. Die Verbindung von berufsübergreifendem und -bezogenem Bereich trägt dazu bei, andere Perspektiven einzunehmen, Bekanntes und Neuartiges in Beziehung zu setzen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen zu suchen. Eine möglichst ausgeprägte Praxisnähe der Ausbildung, die unter anderem durch die Integration oder Simulation berufsrelevanter Situationen erreicht werden kann, leistet dazu ihren Beitrag. Es ist Aufgabe der Lehrer, verstärkt die Erfahrungen der Schüler aus der berufspraktischen Ausbildung bzw. dem Betriebspraktikum in den Unterricht einzubeziehen.

In berufsbildenden Schulen lernen und leben die Schüler gleichberechtigt miteinander. Der Schüler wird mit seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Eigenschaften, Wertvorstellungen und seinen Lebenserfahrungen respektiert. In gleicher Weise respektiert er seine Mitschülerinnen und Mitschüler. Unterschiedliche Positionen bzw. Werturteile können geäußert werden und sie werden auf der Basis der demokratischen Grundordnung zur Diskussion gestellt.

Wesentliche Kriterien eines guten Schulklimas an berufsbildenden Schulen sind Transparenz der Entscheidungen, Gerechtigkeit und Toleranz sowie Achtung und Verlässlichkeit im Umgang aller an Schule Beteiligten. Wichtige Partner von Berufsschulen/Berufsfachschulen sind die dualen Ausbildungspartner, Praxiseinrichtungen der berufspraktischen Ausbildung oder des Betriebspraktikums, die den schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag unterstützen.

Die Schüler werden dazu angeregt, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Da Berufsschulen/Berufsfachschulen i. d. R. in ein Berufliches Schulzentrum eingegliedert sind, bieten sich genügend Betätigungsfelder.

Die berufsbildenden Schulen öffnen sich stärker gegenüber ihrem gesellschaftlichen Umfeld und leisten einen Beitrag zur Regionalentwicklung.

Schulinterne Evaluation muss zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lehr-, Lern- und Arbeitskultur werden. Dadurch können Planungen bestätigt, modifiziert oder verworfen werden. Die Evaluation unterstützt die Kommunikation und die Partizipation der Betroffenen bei der Gestaltung von Schule und Unterricht.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen, 
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen,
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern.
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken),
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle),
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens),
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen).
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Verbindlichkeit

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sowohl im berufsübergreifenden als auch im -bezogenen Bereich sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein.

Teil Fachlehrplan Gemeinschaftskunde

Ziele und Aufgaben des Faches Gemeinschaftskunde

Beitrag zur allgemeinen und beruflichen Bildung

Eine funktionierende Demokratie erfordert die politisch mündige Bürgerin bzw. den politisch mündigen Bürger.

Die gesellschaftliche Realität, die den Lebens- und Erfahrungsbereich des Schülers prägt, ist durch Komplexität, stetige Veränderungen, Debatten und Kontroversen geprägt. Der Wandel von Wertvorstellungen und Orientierungen, die zunehmende Heterogenität sowie die Auswirkungen der Globalisierung und Digitalisierung stellen die Schüler vor Herausforderungen. Ein reflektierter Umgang mit traditionellen und digitalen Medien, eine kritische Reflexion der eigenen Kommunikation und der wesentlich über Medien vermittelten Wahrnehmung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit sind erforderlich, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Das Fach Gemeinschaftskunde bietet den Schülern die systematische Erweiterung und Vertiefung ihres Vorwissens über gesellschaftliche Grundstrukturen, Entwicklungsprozesse und die damit verbundenen Folgen und Konsequenzen. Die Schüler setzen sich diskursiv mit politischen, historischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Fragen auseinander, die sich aus ihrer Lebens- und Erfahrungswelt ergeben.

Das Fach Gemeinschaftskunde erleichtert den Schülern, die Spannungen zwischen Individuum und Gesellschaft zu reflektieren und leistet einen Beitrag zur Orientierung im gegenwärtigen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Geschehen, zur Reflexion von Perspektiven und Alternativen, zur Urteilsbildung und zur Ausbildung von Handlungsfähigkeit. Anwendungsbereites Wissen über Staat und Gesellschaft ermöglicht es, regionale, überregionale sowie nationale und internationale Verflechtungen und daraus erwachsene Abhängigkeiten zu verstehen und Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld in globale gesellschaftspolitische und soziale Zusammenhänge einzuordnen. Das Fach Gemeinschaftskunde fördert das Verständnis für die Komplexität demokratischer Meinungsbildung und Partizipation in einer digitalen Gesellschaft, schult die sachliche Auseinandersetzung in politischen Debatten und bietet Orientierungshilfen für Gegenwart und Zukunft.

Damit verbindet das Fach politische, historische, soziale, kulturelle, ethische und wirtschaftliche Fragestellungen und fördert interdisziplinäres Denken. Allgemeine und vielschichtige gesellschaftliche Aspekte erweitern den persönlichen Horizont der Schüler und fördern Empathie und sozialen Perspektivwechsel. Der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird dabei ebenfalls Rechnung getragen.

Neben der Vermittlung politischer Bildung unterstützt das Fach bei den Schülern die Entwicklung von Einstellungen und Haltungen, die auf den Wertvorstellungen und Normen der freiheitlich demokratischen Grundordnung basieren. Akzeptanz, Toleranz und Kritikfähigkeit gegenüber bestehenden Strukturen und gesellschaftlichen Zuständen sind von zentraler Bedeutung. Das Fach Gemeinschaftskunde bildet damit die Grundlage für eine demokratische Handlungsfähigkeit aus und prägt das politische Bewusstsein der Schüler. Sie erwerben Kompetenzen, die sie befähigen, an politischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Prozessen teilzuhaben sowie aktiv und kritisch die demokratische Gesellschaft mitzugestalten.

allgemeine fachliche Ziele

Abgeleitet aus den Zielen und Aufgaben der Berufsschule/Berufsfachschule und dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert:

  • Auseinandersetzen mit den sozialen Wandlungsprozessen im regionalen, nationalen und internationalen Kontext und ihren Auswirkungen auf das Individuum,
  • Vertiefen des Verständnisses über Strukturen und Wirkungsmechanismen der freiheitlich demokratischen Grundordnung und des gesellschaftlichen Systems der Bundesrepublik Deutschland,
  • Entwickeln der Bereitschaft und Fähigkeit zur aktiven und verantwortungsbewussten Mitgestaltung der demokratischen Gesellschaft.
Strukturierung

Das Fach Gemeinschaftskunde baut auf Zielen und Inhalten der Fächer Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung, Geschichte, Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales, Ethik, Katholische Religion und Evangelische Religion der Oberschule auf.

Inhaltlicher Leitgedanke für die Auswahl der Lernbereiche sind insbesondere Veränderungsprozesse, die als sozialer Wandel bezeichnet werden und sich sowohl in Sozialstruktur, Kultur und Institutionen der Gesellschaft beobachten lassen als auch in ihren Auswirkungen auf die individuelle Lebensführung. Deshalb werden wesentliche Elemente des gesellschaftlichen und sozialen Wandels zum Gegenstand der thematisch aufgebauten Lernbereiche. Darüber hinaus werden Funktionszusammenhänge von Diktaturen in der Geschichte Deutschlands thematisiert. Die Schüler begreifen die moderne Demokratie in Deutschland als Ergebnis historischer Erfahrungen. So wird auch die Bedeutung einer demokratischen Erinnerungskultur betont.

Unabhängig davon, ob der Unterricht in Gemeinschaftskunde gemäß Stundentafel für den Teilzeitunterricht oder in Anwendung des 2:2:1-Modells bzw. des Blockmodells stattfindet, empfiehlt sich die in der Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte dargestellte Reihenfolge der Lernbereiche. Lernbereiche im Wahlbereich unterbreiten Angebote für eine vertiefende und weiterführende Diskussion einzelner thematisierter Aspekte.

didaktische Grundsätze

Da der Unterricht im Fach Gemeinschaftskunde die Schüler zu selbstbestimmtem und verantwortungsbewusstem Handeln in unserer Gesellschaft führen soll, besitzt die unmittelbare Einbeziehung der Erfahrungs- und Lebenswelt der Schüler eine zentrale Bedeutung. Diese Verknüpfung gilt insbesondere für die in der Schule und in der Berufsausübung, aber auch für die außerhalb von Schule und Beruf erworbenen Erfahrungen.

Schülerzentrierter Gemeinschaftskundeunterricht berücksichtigt bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts die Individualität der Schüler, indem er

  • an Wissen, Kompetenzen und Wertorientierungen anknüpft, welche die Schüler bereits erworben haben,
  • nach Lernvermögen und Leistungsvoraussetzungen der Schüler differenziert,
  • auf der Grundlage der didaktischen Prinzipien Problemorientierung und Kontroversität eine aktive Einbeziehung der Schüler in den Unterricht gewährleistet und dabei die erforderlichen Lern- und Arbeitstechniken für ein lebenslanges Lernen unter Beachtung der berufsspezifischen Besonderheiten ausbildet.

Gemeinschaftskundeunterricht ist durch die Nutzung fachspezifischer Methoden der politischen Bildung wie Erkundungen, Meinungsumfragen, Schülervorträge, Präsentationen, Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen vielfach handlungsorientiert. Insbesondere durch die Einbeziehung digitaler Medien entwickelt der Unterricht die Medienkompetenz der Schüler.

Der Unterricht im Fach Gemeinschaftskunde lebt von Aktualität. Daher sind stets die Bezüge zu aktuellen regionalen bis globalen Ereignissen einzubeziehen. Das erfordert auch, den Unterricht in der Schule mit dem Lernen an geeigneten außerschulischen Lernorten gezielt zu ergänzen und zu bereichern.

Im Unterricht werden notwendige Informationen rationell gewonnen, effizient verarbeitet, kritisch hinterfragt und beurteilt und in Kooperation mit korrespondierenden Fächern wie Wirtschaftskunde, Ethik und Deutsch dargestellt. Da es nicht möglich ist, alle Fragen der Gemeinschaftskunde und insbesondere des sozialen Wandels vollständig zu bearbeiten, ist aus der Komplexität eine exemplarische Auswahl zu treffen, der folgende Kriterien zu Grunde liegen:

  • Zusammenhang der Wandlungsprozesse mit Veränderungen in der Erfahrungs- und Lebenswelt der Schüler,
  • Berufsbezogenheit,
  • Förderung von Verständnistiefe und Übertragbarkeit auf andere Aspekte der Gemeinschaftskunde und des sozialen Wandels,
  • Förderung selbstständigen und kooperativen Lernens.

Der Unterricht wird bestimmt durch den Beutelsbacher Konsens, der

  • das Überwältigungsverbot umfasst,
  • formuliert, dass das, was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, auch im Unterricht kontrovers erscheinen muss,
  • zum Ausdruck bringt, dass der Schüler in die Lage versetzt werden soll, seine politische Situation und seine eigene Interessenlage zu analysieren, sowie nach Mitteln und Wegen zu suchen, die vorgefundene Lage im Sinne seiner Interessen zu beeinflussen.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. bis 3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1 Junge Erwachsene in der Gesellschaft 12 Ustd.
Lernbereich 2 Politik im Spiegel der Verfassungsprinzipien 16 Ustd.
Lernbereich 3 Auseinandersetzung mit Diktaturen in der deutschen Geschichte 12 Ustd.
Lernbereich 4 Medien im Prozess der politischen Meinungsbildung 10 Ustd.
Lernbereich 5 Sachlich analysieren und argumentieren im politischen Kontext 6 Ustd.
Lernbereich 6 Globale Herausforderungen für die Bundesrepublik Deutschland 14 Ustd.
Lernbereich 7 In Europa leben und arbeiten 6 Ustd.
Lernbereich 8 Erinnern für die Zukunft – Deutsche Erinnerungskultur 8 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Mythen und Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart
Wahlbereich 2 Nation und Patriotismus
Wahlbereich 3 Minderheiten in der Gesellschaft
Wahlbereich 4 Konflikte in der Gegenwart
Wahlbereich 5 Aktuelle Wahlen
Wahlbereich 6 Europäische Identität
Wahlbereich 7 Entwicklung der Demokratie
Wahlbereich 8 Der Sozialstaat der Bundesrepublik Deutschland

1. bis 3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Junge Erwachsene in der Gesellschaft 12 Ustd.

Die Schüler wissen und begreifen in der Auseinandersetzung mit den sozialen Wandlungsprozessen, dass der Mensch ohne soziale Beziehungen nicht lebensfähig ist. Sie verstehen, dass die Verschiedenheit der Menschen Akzeptanz und Toleranz erfordert. Die Schüler setzen sich mit gesellschaftlichen Werten und Normen auseinander. Sie positionieren sich zum Leben in der pluralistischen Gemeinschaft, gestalten aktiv ihre eigenen sozialen Beziehungen und erkennen die Bedeutung friedlicher Konfliktbewältigung. Dabei entwickeln sie ebenso ihre Kommunikationskompetenz zur Gestaltung ihrer persönlichen Rolle in der demokratischen Gesellschaft. Die Schüler erkennen und beurteilen haftungs- und strafrechtliche Aspekte.

Der Mensch als soziales Wesen

Persönlichkeitsentwicklung durch soziale Interaktion

Sozialisation als Bedingung menschlichen Zusammenlebens
Status und Prestige
traditionelle und alternative Lebens- und Familienformen
Geschlechtlichkeit und Sexualität
Akzeptanz, Respekt und Toleranz
Entwicklung vom Individuum zur Persönlichkeit
Interview, Diskussion, Shell-Studie

Konflikte als Folgen widersprüchlicher Rollenerwartungen, Interessen- und Wertvorstellungen

Rollen im Praktikums- und Ausbildungsbetrieb, in der Familie und Gesellschaft
Rollenbilder, Klischees, Vorurteile
Meinungsumfrage, Rollenspiel, Zukunftswerkstatt
Mittel der Konfliktbewältigung

Rechtsgrundsätze, Rechtsprechung, Rechtsordnung

Überblick Rechtssystem
Haftungs- und Strafrecht
formaler und materialer Rechtsstaat
Rechtskonflikte, deren Ursachen und Folgen
Strafen und ihre Funktion
Gewaltmonopol des Staates
Fallbeispiele
Besuch einer Gerichtsverhandlung, Debatte

Lernbereich 2: Politik im Spiegel der Verfassungsprinzipien 16 Ustd.

Die Schüler reflektieren Alltagserscheinungen und Entwicklungen in der Politik hinsichtlich der Verfassungsprinzipien. Sie vertiefen ihr Verständnis über die Strukturen und Wirkungsmechanismen des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Sie verstehen, dass den Gefahren für die Demokratie nicht nur durch die politischen Institutionen und durch gesellschaftliches Engagement, sondern auch durch Zivilcourage eines jeden einzelnen Menschen zu begegnen ist.

Verfassungsprinzipien der Bundesrepublik Deutschland

Demokratiebegriff
Demokratieprinzip nach Art. 20 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Sozial-, Rechts- und Bundesstaatlichkeit
ausgewählte Menschen- und Bürgerrechte
Durchsetzung und Einschränkung von Grundrechten
Gemeinwohlorientierung a priori und a posteriori

Partizipationsmöglichkeiten

Möglichkeiten politischer Einflussnahme und demokratischen Engagements
Bedeutung von Wahlen

Wirkungsweise der Verfassungsorgane

Gewaltenteilung und -verschränkung
Entstehung eines Gesetzes
Politikzyklus
Textanalyse, Mindmap, Internetrecherche, Besuch eines Parlamentes, Expertengespräch mit politischen Amtsträgern

Gefährdungen und Schutz des Verfassungsstaates

Gefahrenpotenziale

Begriffe: Populismus, Radikalismus, Fundamentalismus, Extremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Fanatismus
politische und politisch motivierte Straftaten
Beurteilung von Grundrechtskonflikten
Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit
Arbeit mit aktuellem Verfassungsschutzbericht und Polizeilicher Kriminalitätsstatistik
Fallbeispiele aus dem politischen Alltag

Schutz der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit

„wehrhafte Demokratie“
Formen der politischen Auseinandersetzung in der Gesellschaft, Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger, Zivilcourage
Institutionen zum Schutz des Staates: Staatsschutz der Polizei, Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst
Beispiele der Einschränkung politischer Grundrechte
Pro- und Kontra-Diskussion: Parteienverbot

Lernbereich 3: Auseinandersetzung mit Diktaturen in der deutschen Geschichte 12 Ustd.

Die Schüler setzen sich mit Diktaturen in der deutschen Geschichte auseinander. Sie kennen Macht und Herrschaft als Voraussetzung und Mittel des jeweiligen politischen Systems. Die Schüler können historisches Wissen anwenden und sich kritisch mit Wertmaßstäben von Diktaturen auseinandersetzen. Ihnen sind die Auswirkungen demokratie- und menschenfeindlicher Ideologien in der deutschen Geschichte bewusst und sie begreifen die moderne Demokratie in Deutschland als Ergebnis historischer Erfahrungen. Die Schüler wertschätzen die demokratischen Errungenschaften, erkennen die Notwendigkeit ihres Schutzes und treten aktiv für sie ein.

Herrschaft des Nationalsozialismus

Ursachen für das Scheitern der Weimarer Republik
Ideologie
Demokratiefeindlichkeit und Totalitarismus
Machtsystem und -instrumente
Unterdrückung und Aggression
Umgang mit Andersdenkenden
Begriff Widerstand

Deutsche Demokratische Republik

Ideologie der Diktatur des Proletariats, Machtverhältnisse und -mittel
Menschen- und Bürgerrechte
Lebensverhältnisse der Menschen
Situation 1989/1990
Umgang mit Andersdenkenden
Begriff Opposition

„Lernen aus der Geschichte“

Auseinandersetzung mit der Aussage
Unterschied Demokratie und Diktatur
Analyse des Einflusses historischer Erfahrungen in aktuellen Debatten, historisch-politische Erkenntnisprozesse

Lernbereich 4: Medien im Prozess der politischen Meinungsbildung 10 Ustd.

Die Schüler setzen sich kritisch mit der Rolle der Medien im Prozess der politischen Meinungsbildung auseinander. Sie verschaffen sich einen Überblick über die Vielfalt der Medien, erweitern ihre Medienkompetenz und reflektieren ihr eigenes Nutzungsverhalten. Sie erkennen den Einfluss der Medien auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen und eine mögliche Manipulation.

Pluralismus als Grundlage der Meinungsbildung

Meinungs und Pressefreiheit
Meinungsvielfalt, Toleranz, Respekt und Akzeptanz im medialen Kontext
Brainstorming, Debatte

Vielfalt der Medienlandschaft

Medienbegriff, -arten
Chancen und Risiken der Nutzung von Medien
Zukunftstrends, Statistiken

Medien im politischen Alltag

Aufgaben und Funktionsweise traditioneller und digitaler Medien
vom Ereignis zur Nachricht, Agenda Setting
Medienrecht, Pressekodex, -rat
Veränderungen durch Digitalisierung und soziale Netzwerke
Redaktionsbesuch

Rolle der Medien in der Gesellschaft

Medien als intermediäres System zwischen Politik und Gesellschaft
Begriffe: Mediendemokratie, „Vierte Gewalt“
kritischer und verantwortungsvoller Umgang mit Medien
Datenspur, -schutz, Schutz der Persönlichkeit, Urheberrecht, Open Educational Resources
Manipulationsstrategien: Filterblase, Fake News, Trolling, Social Bots
Reflektieren des eigenen Medienkonsums
Umgang mit Verschwörungstheorien
Medienvergleich, Zeitungsprojekt, Leserbrief

Lernbereich 5: Sachlich analysieren und argumentieren im politischen Kontext 6 Ustd.

Die Schüler untersuchen die Kommunikation in digitalen Medien in Bezug auf ein aktuelles politisches Thema und erkennen die Notwendigkeit der Sachanalyse. Sie leiten Kommunikationsregeln für eine politische Debatte ab und lernen aus einer Streitfrage einen begründeten Vorschlag zu entwickeln, Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Positionen zu erkennen und abzuwägen sowie ihren Standpunkt zu vertreten.

Fallanalyse: politische Kommunikation in digitalen Medien

Internetrecherche
Diskussionskultur
Kommentarspalten
Filterblase, Fake News, Trolling, Social Bots
Problem der Anonymität

Diskurs eines aktuellen politischen Themas

Diskussions- und Moderationstechniken
Rollenspiel, Gesprächsrunde, Dialog, Feedback
Forum, Freie und Amerikanische Debatte
Jugend debattiert, Schulleben und Unterricht demokratisch gestalten, Schule im Dialog

Lernbereich 6: Globale Herausforderungen für die Bundesrepublik Deutschland 14 Ustd.

Die Schüler verfügen über grundlegende Kenntnisse globaler Herausforderungen und möglicher Lösungsansätze. Sie vertiefen damit das Verständnis für Maßnahmen zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Sie erkennen, dass globale Veränderungen auch soziale Wandlungsprozesse zur Folge haben. Sie beurteilen aktuelle Veränderungen in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und erkennen die politische Verantwortung der Bundesrepublik auf internationaler Ebene. Sie begreifen, dass gesellschaftliche Entwicklungen ebenso mit Veränderungen der eigenen Arbeits- und Lebensverhältnisse verbunden sein können. Den Schülern ist bewusst, dass ständig neue Anforderungen an alle gesellschaftlichen Akteure und damit an jeden einzelnen Menschen gestellt werden. Sie positionieren sich zu den Erscheinungsformen und Tendenzen der weltweiten Wandlungsprozesse und entwickeln verantwortungsbewusst eigene persönliche Perspektiven.

Chancen, Risiken und Herausforderungen der Globalisierung

Begriff, Dimensionen
Auswirkungen der Globalisierung in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kommunikation, Kultur, Umwelt und Ressourcen
Einflüsse der Globalisierung auf persönliches Leben
Zusammenhänge zwischen Globalisierung und Lebensstandard
wirtschaftliche Zusammenarbeit, Global Player
interkultureller Austausch: Reisen, Lernen, Studieren, Arbeiten und Leben in der Welt
religiöse und ethnische Konflikte, Terrorismus, Krieg, Wettrüsten, humanitäre Katastrophen
Entwicklungs- und Wohlstandsgefälle
Bevölkerungswachstum, Ursachen und Folgen weltweiter Migration
Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Energieprobleme, Müllexporte
Abwanderung von Fachkräften

politische Verantwortung der Bundesrepublik auf internationaler Ebene

Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit und internationaler Institutionen für die Konfliktlösung und Friedenssicherung
nationale und internationale Organisationen
Attac, Greenpeace und Ärzte ohne Grenzen
Umweltschutz und Strukturpolitik
Entwicklungs-, Katastrophenhilfe Sicherheitspolitik, Abrüstung
Militär-, Friedensmissionen
Bevölkerungs- und Migrationspolitik
erneuerbare Energien

individuelle Verantwortung bei globalen Herausforderungen

verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen

Treibhausgase, Energieverschwendung, Müll, Abfall, Recycling

eigene berufliche Entwicklung

Perspektiven, neue Technologien und Berufe
globaler Arbeitsmarkt
Flexibilität, Mobilität, lebenslanges Lernen
Pro- und Kontra-Debatte, Diskussion mit Experten

Lernbereich 7: In Europa leben und arbeiten 6 Ustd.

Die Schüler verfügen über grundlegende Kenntnisse zum europäischen Einigungsprozess und zur Europäischen Union. Dabei erkennen sie Chancen und Risiken sowie die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Mitgliedsländer. Sie vertiefen damit das Verständnis für gesellschaftliche Strukturen aus der Sicht einer Bürgerin bzw. eines Bürgers der Europäischen Union. Die Schüler entwickeln die Bereitschaft zur verantwortungsbewussten Mitgestaltung des vereinten Europas.

Der europäische Einigungsprozess

Entwicklungen in der Europäischen Union

Institutionen, Aufgaben der Europäischen Union
Erweiterungsetappen, Strukturförderung
Vertrag über eine Verfassung für Europa
Internetrecherche, Workshop

Perspektiven junger Menschen in Europa

In welchem Europa wollen wir leben?
Auswirkungen der europäischen Einigung auf die persönliche Lebens- und Arbeitswelt
Chancen und Risiken
Euroregionen, Regionalismus
Ausbildung und Studium in Europa
europäischer Arbeitsmarkt
europäische vs. nationale und regionale Identität
Kultur und Sprachen
aktuelle Entwicklungen für den europäischen Gedanken
Debatte

Lernbereich 8: Erinnern für die Zukunft – Deutsche Erinnerungskultur 8 Ustd.

Die Schüler kennen die unterschiedlichen Formen und Funktionen von Erinnerungskultur. Sie wissen, dass die Erinnerung an historische Ereignisse einer zeittypischen Deutung unterliegt. Die Schüler begreifen die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit als Teil der Alltagskultur und entwickeln auf dieser Grundlage eine Bereitschaft zur Mitgestaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Schüler richten ihre Aufmerksamkeit sowohl auf Opfer als auch auf Täter, auf politischen Widerstand und demokratischen Umbruch und erhalten so einen multiperspektivischen Zugang zu Geschichte.

Bedeutung und Funktion von Erinnerungskultur

Begriffe und Theorien zum Umgang mit Geschichte: Geschichts-, Erinnerungskultur, Geschichtspolitik
individuelles, kollektives und kommunikatives Gedächtnis
Funktion von und Umgang mit historischer Erinnerung am Beispiel eines ausgewählten Erinnerungsortes
Formen: Denkmale, Film, Internet, Zeitzeugen
Internetrecherche außerschulische Lernorte: Archiv, Bibliothek, Museum, Ausstellung, Gedenkstätte
aktuelle gesellschaftliche Debatten

Erinnerungskultur in der Bundesrepublik Deutschland

Umgang mit dem Nationalsozialismus

Erinnern oder Vergessen?
Bedeutung der Shoah, Flucht und Vertreibung
Erinnerungsorte: Stolpersteine, Gedenkstätten, Museen

Umgang mit der Vergangenheit der Deutschen Demokratischen Republik

Volksaufstand vom 17. Juni 1953, Mauerbau 1961
Staatssicherheit, Umgang mit Kritikerinnen und Kritikern, Friedliche Revolution, 9. November oder 3. Oktober
Denkmuster, Phänomen Ostalgie
Erinnerungsorte, Straßennamen, Gedenkstätten, Museen
Exkursion, Rollenspiel, Kurzvortrag, Zeitzeugenbefragung, Internetrecherche

Wahlbereich 1: Mythen und Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart

Entstehung, Funktion und Wirkung von Mythen bzw. Verschwörungstheorien

Arminius, Bismarck, „Arier“, deutsches Soldatentum, „Trümmerfrauen“, „Wirtschaftswunder“
„jüdische Weltverschwörung“, 11. September 2001, „Reichsbürger“

Wahlbereich 2: Nation und Patriotismus

Patriotismusdebatte

Nation, Nationalität, Nationalismus
Nationalhymne, nationale Symbole
demokratischer Patriotismus
historische und politische Differenzierungen
Fallbeispiel, Textanalyse
Diskussion, Argumentation

Wahlbereich 3: Minderheiten in der Gesellschaft

Chancen und Herausforderungen im Umgang mit Minderheiten

nationale, ethnische, religiöse, politische und gesellschaftliche Minderheiten
Fallanalyse

Wahlbereich 4: Konflikte in der Gegenwart

Aktueller nationaler oder internationaler Konflikt

Krieg, Bürgerkrieg, Terrorismus, Kampf um Ressourcen, Flucht, Vertreibung und Migration
Konfliktparteien, Ursachen, Recht, Macht, Lösungsmöglichkeiten

Wahlbereich 5: Aktuelle Wahlen

Wahlanalyse

Wahlkampf, -vorgang, -ergebnisse, -forschung, Meinungsumfragen, Wählerverhalten
Internetrecherche zur Informationsgewinnung, Schülervorträge

Wahlbereich 6: Europäische Identität

Angebote zur europäischen Identitätsstiftung

Spannungsfeld zwischen Konstrukt und Realität
Verfassung, Hymne

Wahlbereich 7: Entwicklung der Demokratie

ideengeschichtlicher Ansatz

attische Demokratie, Montesquieu, Rousseau, Weber
Vergleich präsidiale und parlamentarische Demokratie

Wahlbereich 8: Der Sozialstaat der Bundesrepublik Deutschland

Sozialstaatlichkeit und Sozialpolitik

Sozialstaatlichkeit im Grundgesetz
Leistung und Wohlstand als Grundsatz
soziale Sicherungssysteme, Sozialgesetzgebung
demographischer Wandel, Generationenvertrag
gesetzliche und freiwillige, steuerfinanzierte und kapitalgedeckte soziale Absicherung
Sozialstaatlichkeit im Rahmen der EU
Kurzvortrag, Internetrecherche 

Herausforderungen und Reformansätze

Fachkräfte- und Führungskräftebedarf
Bildung und sozialer Aufstieg

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