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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 2
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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 2
Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Augenoptiker / Augenoptikerin
2012/2020
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Augenoptiker/Augenoptikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. März 2011), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Augenoptiker und zur Augenoptikerin vom 26. April 2011 (BGBl. I Nr. 20) abgestimmt ist.
Das Arbeitsmaterial wurde am
Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Martina Matthes | Dresden |
Katja Malchau | Dresden |
Thomas Orlowski | Chemnitz |
2012 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Die Berufsausbildung zum Augenoptiker/zur Augenoptikerin wurde 2011 durch Erlass einer neuen Ausbildungsordnung und Beschluss über einen neuen Rahmenlehrplan modernisiert. Besonderer Wert wurde einerseits auf die handwerkliche Nutzung neuester Technik und andererseits auf den Dienstleistungscharakter des Berufes gelegt.
Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
Der Augenoptiker und die Augenoptikerin sind Fachleute für gutes Sehen. Sie tragen hinsichtlich der Beratung und Versorgung von Kunden im Rahmen des Gesundheitswesens unter Berücksichtigung medizinprodukterechtlicher Bestimmungen eine besondere Verantwortung. Der Augenoptikerberuf stellt eine Kombination aus Handwerk und Dienstleistung dar. Einerseits werden Kunden bei der Auswahl von Korrektionsmitteln beraten und andererseits Sehhilfen aller Art angefertigt und nach individuellen Gegebenheiten angepasst.
Der Augenoptiker und die Augenoptikerin werden vorrangig in der Brillenfertigung und in der Sehberatung in Fachbetrieben für Augenoptik eingesetzt. Vereinzelt ist der Einsatz in der optischen Industrie möglich.
Arbeitsgebiete des Augenoptikers und der Augenoptikerin sind:
Der Augenoptiker und die Augenoptikerin verfügen neben technischen Fertigkeiten auch über Kenntnisse in der physikalischen und physiologischen Optik. Sie sind in der Lage, augenoptische Verordnungen zu analysieren, zu interpretieren, Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen, eine Umsetzung durchzuführen und das Ergebnis zu bewerten. Dabei wenden sie Methoden und Maßnahmen zur Qualitätssicherung an, reflektieren ihre Arbeitsergebnisse kritisch, handeln kundenorientiert und ökonomisch verantwortungsbewusst.
Die berufliche Tätigkeit des Augenoptikers und der Augenoptikerin erfordert Flexibilität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, sprachliche Gewandtheit und Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.
Der Augenoptiker und die Augenoptikerin erwerben im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf die Entwicklung und Ausprägung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Die beruflichen Handlungen stellen dabei den Ausgangspunkt des Lernprozesses dar.
Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Ergänzend zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes wurden in Klassenstufe 1 der sächsischen Stundentafel 40 Unterrichtsstunden für zusätzliche Inhalte vorgesehen. Diese stehen in einem Umfang von jeweils 20 Unterrichtsstunden den Lernfeldern 3 „Sehtestergebnisse erklären“ und 4 „Zusatzprodukte und Kontaktlinsenpflegemittel anbieten und verkaufen“, in denen Beratungs- und Verkaufsgespräche einen Schwerpunkt bilden, für eine vertiefte Vermittlung und Präsentation ausgewählter, berufsrelevanter Sachverhalte zur Verfügung. Kompetente Kundenberatung ist ein wesentliches Prinzip, das darüber hinaus in der gesamten Ausbildung umgesetzt wird.
Da die zunehmende Internationalisierung gute Fremdsprachenkenntnisse erfordert, erfolgt in den Lernfeldern 4 „Zusatzprodukte und Kontaktlinsenpflegemittel anbieten und verkaufen“ und 10 „Presbyope Kunden beraten und versorgen“ die Auseinandersetzung mit diesem Schwerpunkt unter Einbeziehung des berufsbezogenen Englischs.
Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Dabei bedienen sie sich moderner Technologien und Kommunikationstechniken, um größtmögliche Präzision und Kundenzufriedenheit zu erreichen.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich an den Anforderungen des Einsatzes von Augenoptikerinnen und Augenoptikern im augenoptischen Fachbetrieb. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert.
Diese Struktur ermöglicht das Einbeziehen neuer Entwicklungen und Tendenzen in der Augenoptik in den Unterricht.
Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit verschiedenen Prozessen konfrontiert werden.
Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - einzuhalten.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichts in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Als Empfehlung und Anregung sind in diesem Arbeitsmaterial für die Lernfelder exemplarisch Lernsituationen enthalten.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.
Die Stundentafel ist als Einheit zu betrachten. Deshalb ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Lernfeld 1 | Den Betrieb und das Berufsbild präsentieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
1.1
Berufsbild und Ausbildungsbetrieb als Bestandteil des Augenoptikerhandwerks analysieren, einordnen und präsentieren
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17 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.2
Ausbildungs- und berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften anwenden
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.3
Regeln des Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutzes beachten und umsetzen
|
8 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
1.2
Ausbildungs- und berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften anwenden
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Der Auszubildende Hans Mustermann erhält nach Ablauf der Probezeit eine fristlose Kündigung mit folgender Begründung: |
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|
Lernfeld 2 | Einstärken-Brillengläser kontrollieren und einarbeiten |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Einstärkenbrillengläser nach Geometrie und Wirkung unterscheiden
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25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Anwendung von Einstärkenbrillengläsern erklären
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Einstärkenbrillengläser nach Material und Vergütungen beurteilen
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10 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.4
Einstärkengläser nach vorgegebenem Auftrag einarbeiten und kontrollieren
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.4
Einstärkengläser nach vorgegebenem Auftrag einarbeiten und kontrollieren
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | In der Werkstatt erhalten Sie den Auftrag, für einen Kunden eine Fernbrille mit gegebenen Refraktionswerten und Zentrierdaten im Handschliff nach vorgegebener Zeit herzustellen. Der Kunde hat sich für eine Vollrandmetallfassung entschieden. |
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Lernfeld 3 | Sehtestergebnisse erklären |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Führerscheinsehtest durchführen
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Testergebnisse kundengerecht erklären
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Screeningtests mit Kunden durchführen
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.1
Führerscheinsehtest durchführen
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde kommt in Ihren Betrieb und möchte den Führerscheinsehtest ablegen. Erklären Sie den Ablauf des Tests, führen Sie diesen durch und protokollieren Sie das Ergebnis. |
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Lernfeld 4 | Zusatzprodukte und Kontaktlinsenpflegemittel anbieten und verkaufen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Zusatzprodukte verkaufen
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Den Kunden über Besonderheiten der Kontaktlinsen informieren
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3
Kontaktlinsenpflegemittel verkaufen
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.3
Kontaktlinsenpflegemittel verkaufen
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde ist mit seinem Kontaktlinsenpflegemittel unzufrieden. Er möchte ein anderes Produkt kaufen. Führen Sie eine Beratung durch und verkaufen Sie ein geeignetes Pflegemittel. |
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Lernfeld 5 | Brillen instand setzen oder modifizieren |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
5.1
Fassungswerkstoffe analysieren, Bearbeitungsverfahren auswählen
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60 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.2
Fassung nach Kundenauftrag instand setzen und kontrollieren
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.3
Fassung nach Kundenauftrag modifizieren
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
5.2
Fassung nach Kundenauftrag instand setzen und kontrollieren
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Herr Müller bringt seine Brille zur Reparatur. Sie haben die Aufgabe, den Schaden zu analysieren, den Reparaturaufwand zu ermitteln und anhand der vorgegebenen Preisliste einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Führen Sie anschließend die Reparatur aus. Dabei ist der Verlauf zu dokumentieren und die Abgabefähigkeit der reparierten Brille zu bewerten. |
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Lernfeld 6 | Kunden mit Sonnenschutzbrillen versorgen |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
6.1
Kunden über Sonnenschutzbrillen beraten
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.2
Sonnenschutzbrillen nach ästhetischen Gesichtspunkten auswählen und anatomisch anpassen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
6.2
Sonnenschutzbrillen nach ästhetischen Gesichtspunkten auswählen und anatomisch anpassen
|
20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Frau Müller möchte eine Sonnenbrille kaufen, benötigt jedoch keine Korrektionswirkung. Beraten Sie die Kundin nach ästhetischen Aspekten bei der Auswahl der Brille. Führen Sie die anatomische Anpassung und die Endabgabe der Brille durch. |
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Lernfeld 7 | Sphärisch fehlsichtige Kunden beraten und versorgen |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
7.1
Sphärische Ametropien unterscheiden und Korrektionsmöglichkeiten aufzeigen
|
60 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7.2
Kunden nach gegebener Verordnung beraten
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7.3
Kunden mit Brille versorgen
|
10 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
7.2
Kunden nach gegebener Verordnung beraten
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Frau Berger kommt mit einer sphärischen Verordnung für eine Fernbrille zu Ihnen. Beraten Sie die Kundin bei der Auswahl der Gläser und der Fassung. Ermitteln Sie die erforderlichen Kunden- und Zentrierdaten sowie den Preis der Brille nach Preisliste. Lösen Sie den Werkstattauftrag aus. |
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Lernfeld 8 | Astigmatisch fehlsichtige Kunden beraten und versorgen |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 40 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
8.1
Astigmatische Ametropien unterscheiden und Korrektionsmöglichkeiten aufzeigen
|
35 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8.2
Kunden nach gegebener Verordnung beraten
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8.3
Kunden mit Brille versorgen
|
10 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
8.2
Kunden nach gegebener Verordnung beraten
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Herr Scholz hat eine Verordnung für eine astigmatische Fernbrille erhalten. Beraten Sie ihn fachgerecht bei der Auswahl der Gläser und der Fassung. Ermitteln Sie die erforderlichen Kunden- und Zentrierdaten sowie den Preis der Brille nach vorgegebener Preisliste. Lösen Sie den Werkstattauftrag aus. |
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Lernfeld 9 | Dienstleistungen und Verwaltungsaufgaben durchführen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
9.1
Kaufvertrag abschließen und Maßnahmen bei Vertragsstörungen treffen
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10 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.2
Preise von Waren und Dienstleistungen kalkulieren
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.3
Verwaltungsarbeiten durchführen
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
9.2
Preise von Waren und Dienstleistungen kalkulieren
|
15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ihre Firma plant eine Sonderverkaufsaktion von Sonnenbrillen. Kalkulieren Sie nach Vorgabe Fassungs- und Glaspreise sowie die Einarbeitungsleistungen und erstellen Sie die Preisliste. |
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Lernfeld 10 | Presbyope Kunden beraten und versorgen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
10.1
Presbyope Kunden mit Einstärkenbrillen versorgen
|
35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.2
Presbyope Kunden mit Mehrstärken- und Gleitsichtgläsern versorgen
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35 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.3
Beratungsgespräch in einer Fremdsprache führen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
10.2
Presbyope Kunden mit Mehrstärken- und Gleitsichtgläsern versorgen
|
35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Frau Lange trägt seit zwei Jahren eine Gleitsichtbrille. In letzter Zeit strengt sie das Sehen in der Nähe mit dieser Brille immer mehr an. Die Refraktion ergab, dass Frau Lange einen stärkeren Nahzusatz benötigt, die übrigen Werte haben sich kaum verändert. Informieren Sie die Kundin über den veränderten Korrektionsbedarf und erklären Sie die sich ergebenden Auswirkungen auf das Sehen. Frau Lange wünscht wieder eine Gleitsichtbrille. Beraten Sie die Kundin bei der Auswahl der Gläser und der Fassung. Bestimmen Sie die erforderlichen Zentrierdaten. Fertigen Sie die Brille an und überprüfen Sie diese anschließend auf Abgabefähigkeit. Passen Sie die Brille anatomisch an und führen Sie die Endabgabe durch. |
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Lernfeld 11 | Kunden mit beeinträchtigtem Binokularsehen beraten und versorgen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
11.1
Störungen des Binokularsehens unterscheiden und Korrektionsmöglichkeiten aufzeigen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.2
Kunden mit prismatischer Verordnung beraten
|
18 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.3
Prismenbrille kontrollieren und an den Kunden abgeben
|
42 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
11.2
Kunden mit prismatischer Verordnung beraten
|
18 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Herr Naumann kommt mit einer prismatischen Verordnung für eine Fernbrille zu Ihnen. Beraten Sie den Kunden bei der Auswahl der Gläser und der Fassung. Ermitteln Sie die erforderlichen Kunden- und Zentrierdaten sowie den Preis der Brille nach Preisliste. Lösen Sie den Werkstattauftrag aus. |
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Lernfeld 12 | Kunden mit Sondergläsern und Schutzbrillen versorgen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
12.1
Kunden mit Sondergläsern beraten und versorgen
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.2
Kunden mit Schutzbrillen beraten und versorgen
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
12.1
Kunden mit Sondergläsern beraten und versorgen
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Frau Lange hat eine Verordnung für eine Brille mit Sondergläsern. Beraten Sie die Kundin bei der Auswahl der Brillengläser und einer geeigneten Fassung. Erfassen und dokumentieren Sie die erforderlichen Daten. Führen Sie die optische und die anatomische Anpassung der Brille durch und weisen Sie die Kundin in den Gebrauch ein. |
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Lernfeld 13 | Kunden die Anwendung vergrößernder Sehhilfen erklären |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 40 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
13.1
Kunden über Arten, Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von vergrößernden Sehhilfen informieren und bei der Auswahl beraten
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.2
Kenngrößen vergrößernder Sehhilfen erläutern
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
13.1
Kunden über Arten, Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von vergrößernden Sehhilfen informieren und bei der Auswahl beraten
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Herr Müller ist Hobbybastler. Er benötigt eine Sehhilfe, die ihm das Arbeiten an sehr kleinen Teilen ermöglicht, ohne ihn dabei zu behindern. Geben Sie ihm eine Übersicht über die Arten vergrößernder Sehhilfen sowie deren Vor- und Nachteile bei verschiedenen Anwendungsfällen. Wählen Sie mit ihm eine geeignete Sehhilfe aus und weisen Sie ihn in Handhabung und Pflege ein. |
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Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats8, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.9 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
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8 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
9 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 1 | Den Betrieb und das Berufsfeld repräsentieren | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ausbildungseinrichtung kurz vor. Dabei reflektieren sie die Relevanz des Englischen für den Beruf, informieren über ihren bisherigen Werdegang sowie über Inhalte ihrer beruflichen Ausbildung und analysieren berufliche Perspektiven. |
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Inhalte:Ausbildungsbetrieb
Werdegang
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Didaktisch-methodische Hinweise :Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Dies kann u. a. durch die Präsentation des Ausbildungsbetriebes geschehen. Dabei sollten normgerechte Aussprache und Intonation eine besondere Rolle spielen, wobei Hinweise auf Einund Ausstiege in/aus der Interaktion gegeben werden können. Es empfiehlt sich, wesentliche grammatische Strukturen, wie Satzstellung, Fragestellung, Zeitformen, Verneinung etc., nach Bedarf zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen. Bei der Unternehmenspräsentation können verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken genutzt werden. |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 4 | Zusatzprodukte und Kontaktlinsenpflegemittel anbieten und verkaufen | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler führen kundenorientierte Verkaufsgespräche. Dabei geben sie auf Fragen des Kunden adressatengerecht Auskunft in der Fremdsprache und reagieren situationsgerecht auf Nachfragen bzw. Einwände. Sie präsentieren eine Ware sachgemäß. |
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Inhalte:Verkaufsgespräch
Lage der Produkte Wegbeschreibung innerhalb einer Verkaufseinrichtung |
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Didaktisch-methodische Hinweise :Im Vordergrund sollte die Befähigung zum situations- und adressatengerechten Führen von Kundengesprächen stehen. Grundlage dafür ist der Erwerb eines flexibel einsetzbaren Basiswortschatzes. Es empfiehlt sich, im Verkaufsgespräch insbesondere auf Körpersprache und angemessenes Verhalten zu achten. Zur Beschreibung der Lage der Produkte bzw. Wegbeschreibung bietet es sich an, Rollenspiele unter Verwendung typischer Redewendungen einzusetzen. Praxisbezug kann durch die Beschreibung der eigenen Verkaufsstätte hergestellt werden. |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 10 | Presbyope Kunden beraten und versorgen | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler beraten presbyope Kunden nach vorliegender Verordnung, Kundenwunsch und Sehanforderungen. Sie führen dazu Beratungsgespräche in der Fremdsprache durch. |
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Inhalte:Beratungsgespräch
Situationsadäquates Verhalten
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Didaktisch-methodische Hinweise :Unter Anknüpfung an die eigenen praktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler können durch Mustervorgaben für Monologe und Dialoge Beratungsgespräche nachgestellt werden. Der zu vermittelnde Wortschatz sollte Idioms, typische Redewendungen, eine geschickte Einleitung und Ausdrücke der persönlichen Meinungsäußerung einschließen. Es bietet sich an, das situationsadäquate Verhalten, einschließlich Gestik und Mimik, in Rollenspielen zu üben. |
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats10 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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10 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf
Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372