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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik / Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

2017/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben. 

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik/Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 29. Januar 2016) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Anlagenmechaniker SHK/Anlagenmechanikerin SKH vom 28. April 2016 (BGBl. Teil I, Nr. 20 vom 2. Mai 2016).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Frank Schürer  Oelsnitz
Jens Hein Dresden 
Stephan Kühn Freiberg 
Uwe Ziemen  Eilenburg 

2018 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das Landesamt für Schule und Bildung, Standort Radebeul.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Veränderte Anforderungen der Berufspraxis, wie Digitalisierung, vernetzte Systemtechnik, Smart Home sowie nachhaltige Energie- und Ressourcennutzung erforderten die Neuordnung des Ausbildungsberufes Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

Der Ausbildungsberuf des Anlagenmechanikers/der Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist dem Berufsbereich Metalltechnik zugeordnet. Die Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr entspricht damit der beruflichen Grundbildung im Berufsbereich Metalltechnik. Die Ausbildung wird mit einer gestreckten Abschlussprüfung abgeschlossen.

Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik finden Beschäftigung in versorgungstechnischen Installationsbetrieben und bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern.

Die berufliche Tätigkeit des Anlagenmechanikers/der Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.

Die wesentlichen Aufgaben der Anlagenmechaniker/der Anlagenmechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik liegen in der Installation, Instandhaltung und Modernisierung von haustechnischen Anlagen und Systemen.

Im Rahmen der Ausbildung zum Anlagenmechaniker/zur Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Arbeitsabläufe planen und vorbereiten
  • Materialbedarf berechnen
  • Materialien und Bauteile beschaffen
  • Wasser- und Luftversorgungssysteme installieren, Heizungssysteme montieren, Heizkessel aufstellen und in Betrieb nehmen
  • Rohrverlegung und Kanäle vorbereiten, Rohre verlegen und befestigen
  • Bleche und Rohre durch Schmelzschweißen fügen und Kunststoffschweißverfahren anwenden
  • Waschbecken, Badewannen, Duschkabinen, Armaturen, Toiletten und sonstige Sanitäranlagen einbauen und anschließen
  • Warmwasserleitungen und Heizungsrohre dämmen, Gas-, Wasserleitungen abdichten, Dichtheitsprüfungen und bauliche Dämmmaßnahmen durchführen
  • SHK-Komponenten einbauen und Geräte sowie Apparate an vorinstallierte elektrische Leitungen anschließen
  • energieeffiziente und umweltschonende Systeme einbauen, prüfen und einstellen
  • Messungen mit unterschiedlichen Messzeugen durchführen sowie analoge und digitale Signale prüfen
  • versorgungstechnische Anlagen und Systeme warten und umweltgerecht reinigen
  • Eignung von Standorten für Feuerstätten prüfen
  • Gebäudemanagementsysteme installieren und gerätespezifische Software anwenden
  • Aufträge entgegennehmen, Anlagen an Kunden übergeben
  • Anlagenbetreiber in die Bedienung von Anlagen einweisen
  • Kunden beraten und betreuen
  • Arbeitsergebnisse kontrollieren und beurteilen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen
  • sich an der Verbesserung von Prozesssicherheit und Qualität aktiv beteiligen

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den berufsübergreifenden und den berufsbezogenen Bereich.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Metallindustrie. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Metallindustrie in den Unterricht.

Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden.

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gliedert. Die Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Der Unterricht im berufsbezogenen Bereich kann auch für den anwendungsorientierten gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei in jeder Klassenstufe eine Klassenteilung für bis zu 25 % des Unterrichts möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugenfertigen 2 - - -
2 Bauelemente mit Maschinen fertigen 2 - - -
3 Baugruppen herstellen und montieren 2 - - -
4 Technische Systeme instand halten 2 - - -
5 Trinkwasseranlagen installieren - 2 - -
6 Entwässerungsanlagen installieren - 1,52 - -
7 Wärmeverteilanlagen installieren - 22 - -
8 Sanitärräume ausstatten - 1,5 - -
9 Trinkwassererwärmungsanlagen installieren - - 2 -
10 Wärmeerzeugungsanlagen für gasförmige Brennstoffe installieren - - 1,52 -
11 Wärmeerzeugungsanlagen für flüssige und feste Brennstoffe installieren - - 1 -
12 Ressourcenschonende Anlagen installieren - - 12 -
13 Raumlufttechnische Anlagen installieren - - 1,5 -
14 Versorgungstechnische Anlagen einstellen und energetisch optimieren - - - 43
15 Versorgungstechnische Anlagen instand halten - - - 3
Wahlbereich4 2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Einen Bügel für eine Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
1.2
Einzelteile für einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Lernsituation
1.1
Einen Bügel für eine Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Für eine Umlenkrolle soll ein Bügel gefertigt werden. Die Umlenkrolle hat die Aufgabe, die Richtung eines gespannten Seiles zu verändern.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

20

Technische Darstellungen als Planungsinstrument nutzen

Notwendigkeit

Funktion technischer Dokumentationen

Zeichnungsarten

Begriffe der technischen Kommunikation anwenden

Lernfeld (LF) 2
LF 4

Schrift, Linien, Blatt, Maßstab

Grundlagen der Bemaßung am ebenen Bauteil (Bügel gestreckt)

Allgemeintoleranzen

Werkstoff wählen, Varianten diskutieren und weitere technischen Unterlagen nutzen

Einteilung der Werkstoffe (Eisen-, NE-Metalle, Kunststoffe)

Werkstoffeigenschaften

Verwendung, Bezeichnung, Tabellen

Flachstahl, Bezeichnung

1.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Biegeverfahren auswählen

14

LF 1

Informationsgewinnung mit Fachliteratur

Lernsituation (LS) 1.2

Lernprogramme

Zuschnitt, Feilen (Radius)

Zuschnittmaße ermitteln

LF 2

mathematische Grundlagen, Tabellen

Bohren

Maßeinheiten, Umrechnungen, Längenmaße, Teilung

Biegerohlängen für Biegen mit Radius, scharfkantiges Biegen, abgerundetes Biegen

Einflussfaktoren auf das Biegen beachten

elastische, plastische Verformung

Rückfederung

Werkstoffbeanspruchung

Biegeverfahren unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit anwenden

Biegen, freies Biegen

Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen

Sicherheitsregeln im Umgang mit Maschinen

1.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigene Ergebnisse dokumentieren und die Arbeitsschritte beschreiben

6

Qualitätsstandards

Selbstkritik

Präsentationstechniken

Lernsituation
1.2
Einzelteile für einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Die Einzelteile für einen Anschlagwinkel sollen nach Zeichnung gefertigt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Technische Darstellungen anwenden

LF 2

Skizze

LF 4

Bemaßung

Technische Kommunikationsmittel nutzen

Darstellung in Ansichten

Projektionsarten

Zusammenbauzeichnung

Schnittdarstellung

Selbstständig technische Unterlagen handhaben

LF 3
LS 3.1

Stückliste

Verbindungselemente

Arbeitspläne

1.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Werkzeuge nach einer begründeten Auswahl einsetzen

14

LF 2
Bohren

Handhabung

Anreißen, Körnen

Sägen mit Handbügelsäge, Freischneiden

Feilen, Feilenarten und Verwendung

Arbeitssicherheit

Werkzeugkeil

Tabellen nutzen und verschiedene Lösungswege anwenden

Formeln

Fläche, Volumen und Masse

längenbezogene Masse

Prozentrechnung

Stückzahl- und Materialkostenberechnung

1.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Prüfmittel auswählen und anwenden

6

Längen- und Winkelmessung

Maßhaltigkeit

Prüfprotokolle

Lernfeld 2 Bauelemente mit Maschinen fertigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
2.2
Einen Fallrohrbogen für eine bestehende Anlage herstellen
40 Ustd.
Lernsituation
2.1
Einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Für den Anschlagwinkel soll eine Verbindung zweckmäßig hergestellt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Technische Unterlagen als Planungsinstrument verwenden

Teil-, Gruppenzeichnungen

Anordnungspläne

Stücklisten

LF 3

Arbeitspläne

LS 3.1

Verbindungselemente

Angaben in technischen Zeichnungen interpretieren

Oberflächenangaben

ISO-Toleranzen für Stiftverbindungen

Bohrung, Senkung

2.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Maschinen und Werkzeuge entsprechend dem Einsatz auswählen

14

LF 4

Bohren, Senken, Reiben

Wartung, Verschleiß, Kühl- und Schmiermittel

Fräsen

Maschinen und Werkzeuge

Kühl-, Schmierstoffe

Arbeitshinweise

Werkstoffbezogene Fertigungsdaten ermitteln

Schnittgeschwindigkeit, Drehzahl

Vorschub

Standzeit

Verbindung für den Anschlagwinkel herstellen

2.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Einflüsse des Fertigungsprozesses auf Maße und Oberflächengüte beachten und die Produktqualität prüfen

10

Prüfmittelauswahl

Messfehler

Fertigungszeit und Kosten

Qualitätsmanagement

Grundlagen

Lernsituation
2.2
Einen Fallrohrbogen für eine bestehende Anlage herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Für eine bestehende Anlage soll ein Fallrohrbogen gefertigt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Grundlagen der technischen Kommunikation anwenden

LF 1

Sich über Abwicklungen informieren

Art der Darstellung für die Fertigung festlegen

Zeichnung

Anordnung/Blattaufteilung

Zuschnitt gestalten

materialsparend, abfallfrei

enge und weite Seite

Passgenauigkeit

Einfluss der Fügetechnik

Einfluss der verwendeten Maschinen

Fertigung abstimmen

Einzel- oder Serienfertigung

Maschinen und Werkzeuge

Anreißen

Trennen

Umformen

Fügen

Längs- und Quernaht 

Werkstoff wählen, Varianten diskutieren und technische Unterlagen einsetzen

Werkstoffe, Hilfsstoffe

Korrosion

Werkstoffeigenschaften

Umweltschutz bei Energieeinsatz und Umgang mit Flussmittel

2.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Planungsunterlagen selbstständig erstellen und Nahtlage in Abhängigkeit von künftiger Einbaulage des Wasserlaufs beachten

20

Einen technologischen Ablauf festlegen

Die vorhandene Ausstattung berücksichtigen

Maße auf eine Schablone übertragen

Variante A: eine Pappschablone und danach ein Kartonmodell fertigen

Papier, Bleistift, Lineale, Zirkel, Anreißwerkzeuge

Variante B: eine Blechschablone und danach ein funktionsfähiges Bauteil fertigen

Variante für die Schablone auswählen

Stabilität

Schablone herstellen

Material für das Werkstück auswählen

Korrosion

Kombinationsvarianten

Zuschnitt auf Schlagschere vorfertigen und mittels Schablone anreißen

Mit Hand- oder Handhebelschere ausschneiden

Mit Rundmaschine umformen

Anrunden

Rückfederung

Längs- und Quernähte schließen

Quernaht von Hand anpassen

2.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Passgenauigkeit selbstständig prüfen

10

Verschiedene Teile zusammenstecken

Sichtkontrolle der Form und Rundheit

Sichtkontrolle der Lötnähte

Selbstkontrolle

Prüfmittel auswählen, Maßhaltigkeit und Winkel prüfen

Maßringe

Winkelschablone

Auswertungsgespräch durchführen

Variantendiskussion

Auslaufknie, Sockelknie, runde Bauteile

Werkstoffauswahl

Fügetechniken

Anwendungsmöglichkeiten

Planungsunterlagen und Werkstücke bewerten

Lernfeld 3 Baugruppen herstellen und montieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Rohrleitungen für Trinkwasserinstallationen verbinden
65 Ustd.
3.2
Verteiler montieren
15 Ustd.
Lernsituation
3.1
Rohrleitungen für Trinkwasserinstallationen verbinden
65 Ustd.
Auftrag

Im Hausanschlussraum sollen die Rohrverbindungen für die Hausanschlussleitung der Trinkwasserversorgung des Gebäudes gefertigt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Bauelemente einer Hausanschlussleitung für Trinkwasser auswählen

20

Gerätegestützter Unterricht

Branchensoftware

Herstellerunterlagen

Trinkwasserverordnung

DIN 2000, DIN 1988

Rohrleitungsschema als technische Darstellung mit Sinnbildern für Rohrleitungen und Trinkwasserinstallationen nach TRWI entwerfen

Rohrleitungswerkstoff auswählen und Eignung diskutieren

Korrosionsverhalten

Rohrleitungsverbindungsmöglichkeiten

Werkstoffeigenschaften

LF 1, LS 1.2

Kalkulationskosten

Lösungsvorschlag von verschiedenen Werkstoffvarianten und technische Unterlagen im Team erarbeiten

3.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Verbindungsverfahren auswählen

35

Informationsgewinnung aus Fachliteratur

Anwenderinformation

Herstellersoftware und Produktpräsentationen

Maßstabsgerechte technische Zeichnung anfertigen

Darstellung im Schnitt

Teilzeichnung

Werkzeuge für die Montage vorbereiten und verschiedene Rohrverbindungen anfertigen

Gerätegestützter Unterricht mit Gruppenpräsentationen

Arbeitssicherheit berücksichtigen

GAB bei thermischen Fügeverfahren

Umgang mit Maschinen und Werkzeugen

3.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigene Ergebnisse präsentieren und zusammenfassend die Arbeitsschritte beschreiben

10

Selbstkritik

Fachtermini der Trinkwasserinstallation

Gestaltungsalternativen

Lernfeld 4 Technische Systeme instand halten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Eine Säulenbohrmaschine instand halten
30 Ustd.
4.2
Eine Löt- und Schweißanlage aufstellen
30 Ustd.
4.3
Einen Außentemperaturfühler überprüfen
20 Ustd.
Lernsituation
4.1
Eine Säulenbohrmaschine instand halten
30 Ustd.
Auftrag

Nach Instandhaltungsplan wird die Säulenbohrmaschine inspiziert und gewartet. Defekte Teilsysteme werden instand gesetzt.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Verständnis für die Notwendigkeit der technischen Darstellung als Planungsinstrument für Instandhaltungsmaßnahmen entwickeln

LF 2

LS 2.1

Bohrmaschine

Funktionsbeschreibung

Funktionsbeschreibungen in englischer Sprache

Kraft- und Energiefluss

Maschinenelemente darstellen und Instandhaltungsmaßnahmen festlegen

Zahnradgetriebe

LF 3

Riementrieb

LS 3.1

Stückliste

Stückliste

Funktionsprüfung

Normbezeichnung und Darstellung von Normteilen

Größen im elektrischen Stromkreis

Schaltkreise

Gefahren des elektrischen Stromes

4.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Mögliche Instandhaltungsmaßnahmen beschreiben

15

LF 1, LS 1.1

Allgemeintoleranzen

Instandhaltung

LF 2, LS 2.2

Wartung

 

Passungen

Inspektion

LF 2, LS 2.1

Instandhaltungsstrategien

Oberflächenangaben

LF 3, LS 3.1

Verbindungsarten

LF 4, LS 4.2

Kühlschmierstoffe

Wartungsarbeiten an einer Säulenbohrmaschine ausführen und die Notwendigkeit einer verantwortungsbewussten Wartung technischer Systeme reflektieren

Reibung und Verschleiß

Reibungsarten, Merkmale

Verschleißursachen, Schadensanalyse und Verschleißuntersuchung am Beispiel der Bohrmaschine

einfache Übersetzung

Energieverbrauch, Größen im elektrischen Stromkreis

Instandhaltungs- und Ausfallkosten

4.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Ergebnisse präsentieren und die Arbeitsschritte zusammenfassend beschreiben

5

Selbstkritik

Fachtermini

Berufsbezogenes Englisch

Lernsituation
4.2
Eine Löt- und Schweißanlage aufstellen
30 Ustd.
Auftrag

Eine Löt- und Schweißanlage soll gewartet, auf einer Baustelle aufgestellt und nach Auftragserfüllung demontiert werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

13

Sich über die Notwendigkeit der Betriebs- und Funktionssicherheit von Gas-Sauerstoff-Anlagen bewusst sein

Schadensanalyse

Sicherheitsregeln beim Betrieb der Anlagen

Lagerungs- und Sicherungssysteme von Gasflaschen

Sicherheitsmaßnahmen in Innenräumen

Exkursion bzw. Unterrichtsverlagerungen

Baustellenabsicherungen

Arbeiten unter erschwerten Bedingungen

Gasspeicherung in Flaschen

Grundlagen

Arten von technischen Gasen

Berechnungen zur Füll- und Entnahmemenge

Gasgesetze

4.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Geeignete Flaschengrößen für einen speziellen Arbeitsauftrag auswählen

13

benötigte Gasmenge

wirtschaftliche Aspekte

Gegebenheiten auf der Baustelle

Optimale Transport- und Lagermöglichkeiten bis zur Baustelle und auf der Baustelle bestimmen

Wirtschaftskunde

vorhandene Transport- und Lagermöglichkeiten im Betrieb und auf den Baustellen

Sicherheitsaspekte

Kosten- und Sicherheitsfragen

Erforderliche Betriebsmittel zur Durchführung des Arbeitsauftrages ermitteln

Arbeitsumfang

Planungsunterlagen und Baustellengegebenheiten

zusätzliche Hilfsmittel zur Sicherung von Flaschen und Schläuchen

Anlage installieren und auf Funktionstüchtigkeit und Betriebssicherheit kontrollieren

Zusammenbau einer kompletten Schweißanlage

Kontrolle der Sicherheitseinrichtungen

Dichtheitskontrolle

Anlage nach dem abgeschlossenen Arbeitsauftrag demontieren und Anlagenteile überprüfen

Gesetze und Verordnungen

Schließen einer installierten Anlage

Demontage von Anlagenteilen

Kontrolle auf Funktionstüchtigkeit

vorschriftsmäßige Lagerung von demontierten Anlagenteilen

4.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsergebnisse auswerten und eigene Entscheidungen auf mögliche Verbesserungen überprüfen

4

Erfahrungen austauschen

Lernsituation
4.3
Einen Außentemperaturfühler überprüfen
20 Ustd.
Auftrag

Eine Kundin klagt über zu geringe Temperaturen in ihrem Einfamilienhaus. Sie erhalten den Auftrag, die Kesselregelung und den Außentemperaturfühler zu überprüfen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Fehlereingrenzung vornehmen

Anschlussleitung und Anschlussklemmen zum Außenfühler ermitteln

Schaltplan

Handhabung der Mess- und Prüfgeräte recherchieren

Sich über NTC- und PTC-Fühler informieren

Herstellerunterlagen

4.3.2 Durchführen

Anschlussleitung auf Durchgang prüfen und Widerstand messen

5

NTC- oder PTC-Fühler bei unterschiedlichen Temperaturen messen

Gemessene Werte mit denen des Herstellers vergleichen

Herstellerunterlagen

Fehlerquelle identifizieren und dokumentieren

4.3.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Selbstkritik

Weitere Fehlerquellen diskutieren

Lernfeld 5 Trinkwasseranlagen installieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Eine bestehende Trinkwasseranlage erweitern
40 Ustd.
5.2
Eine Trinkwasseranlage rekonstruieren
40 Ustd.
Lernsituation
5.1
Eine bestehende Trinkwasseranlage erweitern
40 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, eine bestehende Trinkwasseranlage um einen Strang zu einem neu eingerichteten Badezimmer zu erweitern. Sie werden beauftragt, die Installation (ohne Stagnationswasser) des neuen Trinkwasserstranges vorzubereiten und zu planen sowie die Planung Ihrem Meister zu präsentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

25

Mindestanforderungen an die Qualität des Trinkwassers recherchieren

Bauliche Gegebenheiten erfassen

Installationsrelevante Informationen zur Trinkwasseranlage aus Bauzeichnungen entnehmen

LF 7

LF 8

Baubemaßungen und Höhenangaben

Baustoffe

Durchbrüche und Wandschlitze

Rohrleitungspläne

Rohrleitungsanlagen und Armaturen festlegen

Rohrleitungsbefestigungen auswählen

Gerätegestützter Unterricht

Befestigungsarten

Werkstoffvergleich

Schallschutzmaßnahmen

Tabellen und Diagramme

Längenänderung der Rohrwerkstoffe

Sich über Abhängigkeiten der Druckverluste in Rohrleitungen informieren

LF 7

Gerätegestützter Unterricht

Druckgesetze und Druckarten

Druck in Rohrleitungen

Möglichkeiten der Ermittlung von Druckverlusten in strömenden Medien aufzeigen

Tabellen

Herstellerangaben

Arbeitsblätter

im geraden Rohr

Einzelwiderstände

5.1.2 Durchführen

Rohrleitungsanlagen und Armaturen zeichnerisch darstellen

10

LF 6

LF 8

isometrische Darstellung

Tabellenbuch

Strang- und Rohrleitungsschema

Fachliteratur

Leitungs- und Entnahmearmaturen

Arbeitsblätter

Aufbau, Funktion und Einbauort

LF 5

LS 5.2.2

Gerätegestützter Unterricht

Planungsunterlagen für Strangschema mit Steig-, Stockwerks- und Einzelanschlussleitung sowie vorgegebene Entnahmearmaturen und Badeinrichtung zusammenstellen

LF 3

Planungsbeispiele

Gruppenarbeit

Herstellerunterlagen

Formblätter

Rohrwerkstoffe

Leitungsverlauf

Bauzeichnungen

überschlägige Rohrzuschnittlängen

Baumaße

Materialauszug bzw. Fittingliste

Korrosion in Trinkwasseranlagen berücksichtigen

Druckverlust berechnen

Dichtheitsprüfung und das Spülen der Rohrleitungen vorbereiten

Gerätegestützter Unterricht

Planung präsentieren

Deutsch/Kommunikation

5.1.3 Auswerten

Planung diskutieren

5

Ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtigen

Wirtschaftskunde

Planung bewerten

Lernfeld 6 Entwässerungsanlagen installieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Installation einer Entwässerungsanlage für ein Mehrfamilienwohnhaus planen
26 Ustd.
6.2
Entwässerungsanlage für ein Einfamilienhaus in Hanglage vorbereiten
30 Ustd.
6.3
Teile einer Entwässerungsanlage für einen Rasthof mit Gaststätte, Bettenhaus und Autowaschplatz installieren
24 Ustd.
Lernsituation
6.1
Installation einer Entwässerungsanlage für ein Mehrfamilienwohnhaus planen
26 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, die Entwässerungsinstallation für ein Mehrfamilienwohnhaus vorzubereiten. Sie werden beauftragt, die Planung für ein Einzelbad und eine Küche selbstständig zu erstellen. Präsentieren Sie die Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Sich über Einleitungsbestimmungen informieren

WHG

Kommunale Satzungen

Relevante Informationen aus der Bauzeichnung entnehmen

LF 5

Grundriss, Schnitt und Strangschema

Werkstoffe sowie Rohr- und Montagesysteme recherchieren

Kriterien für die Planung und Planungsschritte für Bad und Küche festlegen

LF 8

Einrichtungsgegenstände laut Vorgabe

Rohrwerkstoffe

Nennweiten

Korrosion

Brand- und Schallschutz

6.1.2 Durchführen

Bauzeichnung für die Entwässerungsinstallation erstellen

16

Ansichten

Bemaßung

Wände, Fußböden inklusive Aufbau, Treppen, Türen und Fenster, Durchbrüche, Schächte, Rohrleitungen und Anlagenteile

Lüftungssysteme

Bezeichnung für Rohrleitungsabschnitte

Fachbegriffe

Rohrleitungsabschnitte in der Zeichnung kennzeichnen

Unterschiedliche Farbwahl

Fachliteratur

Arten

Tabellenbuch

Definitionen

Entwässerungssysteme systematisieren

Fachliteratur

Tabellenbuch

Herstellerunterlagen

Installationsregeln aufstellen

Einzelhauptlüftung (EHL) und Sammelhauptlüftung (SHL) bemessen

Anschlusssituationen aufzeigen

Hydraulischer Abschluss

EAL, SAL

Fallleitung (FL), Abzweige, Reduzierungen

Anschlüsse an Fallleitungsverziehungen gestalten

Variantenvergleich

Bad- und Küchenplanung mit Bemessung von EAL, SAL und FL ausführen

Fachliteratur

Tabellenbuch

Zeichnung

Einrichtungsgegenstände vorgeben

FL, Grundleitungen (GL) und Sammelleitungen (SL) bemessen

6.1.3 Auswerten

Planungsvarianten vorstellen

4

Berufsbezogene Informationsverarbeitung

Medieneinsatz

Planung bewerten

Lernfeld 7 Wärmeverteilanlagen installieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Heizungsanlage eines Schulgebäudes bewerten
35 Ustd.
7.2
Heizungsanlage in einem mehrgeschossigen Haus planen
40 Ustd.
7.3
Fußbodenheizung in einem Einfamilienhaus installieren
25 Ustd.
Lernsituation
7.2
Heizungsanlage in einem mehrgeschossigen Haus planen
40 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, eine Niedertemperaturheizung zu installieren. Planen Sie die Neuinstallation der Heizungsanlage für das mehrgeschossige Wohnhaus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Sich über Niedertemperaturheizung für das Gebäude informieren

LF 7

LS 7.1

Vorüberlegungen beim Bau einer Neuanlage

Unterschied Altanlage zu Neuanlage

Abgasproblematik

Vorlauf- und Rücklauftemperaturen

Planungsdaten für die Heizungsanlage zusammenfassen

vorgegebene Auslegungsheizlast

spezifische Normheizlast

Wärmeverteilungssysteme

Zusammenhang zwischen Wärme- und Warmwasserwärmebedarf für das Gebäude und der Auslegung des Wärmeerzeugers herstellen

LF 9

Sich über Umwälzpumpen informieren und eine geeignete auswählen

Pumpenarten

Pumpenkennlinie, Rohrnetzkennlinie

Dimensionierung

Energieeffizienz

Inhalt der Planungsunterlagen abstimmen

Kriterien für die Bewertung der Planungsunterlagen festlegen

Bewertungsbogen

7.2.2 Durchführen

Heizungsanlage planen

24

Vorgegebene Auslegungsheizlast nutzen

Tabellenbuch

Verordnungen und Gesetzesblätter

Heizlastberechnung mit branchenspezifischer Software

Wärmedurchgang, U-Wert von Wänden, Fenstern und Türen

Transmissionswärme und Lüftungswärme

Heizkörper auslegen

Tabellenbuch

Berechnung

Unterlagen Heizkörperhersteller

Korrekturfaktoren

Heizkörperbezeichnungen

Heizkörperanschlüsse für die Wohnungen festlegen

Unterlagen Rohrhersteller

Verlegung der Rohrleitung im Zweirohrsystem

Rohrverteilung im Gebäude

Strangschema des Gebäudes

Rohrnetzberechnung

LF 5

Maßnahmen vor Inbetriebnahme der Heizung festschreiben

Spülen der Anlage

Druckprobe

Regelparameter

Prüfprotokoll

Hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage einschließlich der Voreinstellung der Thermostatventile einplanen

Diagramme

Branchenspezifische

Software

Planungsunterlagen zusammenstellen

7.2.3 Auswerten

Planungsunterlagen der Heizungsanlage bewerten

4

Bewertungsbogen

Fehleranalyse durchführen

Diskussion

Lernfeld 8 Sanitärräume ausstatten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Eine Altbaurekonstruktion planen
20 Ustd.
8.2
Ein Komfortbad ausstatten
22 Ustd.
8.3
Die Sonderausstattungen von Sanitärräumen planen
18 Ustd.
Lernsituation
8.1
Eine Altbaurekonstruktion planen
20 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, die Ausstattung der Bäder für ein Mehrfamilienhaus zu übernehmen. Die Rekonstruktion der Bäder ist einfach und zweckmäßig zu planen. Erstellen Sie die Planungsunterlagen und stellen Sie diese dem Kunden vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

9

Relevante Informationen aus der Bauzeichnung des Gebäudes entnehmen

LF 5 - Bauzeichnen

Symbole für sanitäre Einrichtungsgegenstände recherchieren

Mindestabstände und Bewegungsflächen ermitteln

Tabellenbuch

Ausstattungsvorgaben für Sanitärräume in Wohnungen recherchieren

LF 1 - Werkstoffe

Grundausstattung

WC, Wanne, Dusche, Handwaschbecken

Armaturen für Sanitärapparate

Bestimmungen und Vorschriften zur Elektroinstallation in Nassräumen recherchieren

Internet

Mischbatterie und Druckspüler auswählen

Strangschema anfertigen

LF 5 - Kaltwasser

Kundengespräch vorbereiten

Deutsch/Kommunikation

8.1.2 Durchführen

Sanitärgegenstände sowie Fliesenraster für einen gegebenen Grundriss planen

9

Branchensoftware

Montagemaße der Sanitärapparate ermitteln und eintragen

Herstellerunterlagen

Armaturen für die geplanten Apparate auswählen

Anschlussmaße ermitteln

Leitungsführung von Kalt- und Warmwasser planen

LF 5 - Kaltwasserverlegung

Wasserzähler

Leitungsführung

Sicherung

Leitungsführung der Abwasserleitung entwerfen

LF 6 - Abwasserverlegung

Materialliste erstellen

Herstellerunterlagen

Internet

Planungsunterlagen zusammenstellen

Kundengespräch führen

Deutsch/Kommunikation

Planungsunterlagen und Grundrisse während des Kundengesprächs vorstellen

8.1.3 Auswerten

Planungsunterlagen bewerten

2

LS 7.2 - Bewertungsbogen

Möglichkeiten der Vorwandinstallation diskutieren

Kundengespräch reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Perspektivwechsel

Lernfeld 9 Trinkwassererwärmungsanlagen installieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Eine bestehende Trinkwassererwärmungsanlage analysieren und bewerten
10 Ustd.
9.2
Eine bestehende Trinkwassererwärmungsanlage erweitern und an die aktuelle Norm anpassen
10 Ustd.
9.3
Eine Trinkwassererwärmungsanlage im Mehrfamilienhaus planen und installieren
50 Ustd.
9.4
Den elektrischen Anschluss einer Trinkwassererwärmungsanlage unter Beachtung der Steuerung und Regelung durchführen
10 Ustd.
Lernsituation
9.1
Eine bestehende Trinkwassererwärmungsanlage analysieren und bewerten
10 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, den technischen Zustand einer bestehenden Trinkwassererwärmungsanlage eines Gebäudes zu analysieren und zu bewerten. Erstellen Sie für die Bewertung eine allgemeingültige Bewertungstabelle und stellen Sie mit Hilfe der Tabelle den Zustand der Trinkwassererwärmungsanlage fest.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Sich über Aufbau, Funktion und Einsatz der Trinkwassererwärmungssysteme informieren

Anlagenschema LF 5

Durchlauf- und Speicherprinzip

direkt und indirekt beheizt

drucklos und druckfest

Möglichkeiten der Datenerfassung in der Bestandsanlage eruieren

Betriebsbedingungen

Kriterien und Struktur der Bewertungstabelle festlegen

9.1.2 Durchführen

Bewertungstabelle erstellen

3

Zustand der Bestandsanlage aufnehmen

Rohrleitungsschema LF 5

Betriebsbedingungen

Betriebsbedingungen

technische Daten

Rohrleitungsschema

Ermittelte Daten in die Bewertungstabelle übernehmen und auswerten

Zustand der Trinkwassererwärmungsanlage mit Hilfe der Bewertungstabelle bewerten

9.1.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

2

Selbstkritik

Ergebnisse unter Beachtung der Trinkwasserhygiene bewerten

Normen und Vorschriften

Lernsituation
9.3
Eine Trinkwassererwärmungsanlage im Mehrfamilienhaus planen und installieren
50 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, eine Trinkwassererwärmungsanlage für ein sechsgeschossiges Mehrfamilienwohnhaus zu installieren. Recherchieren Sie Möglichkeiten der Trinkwassererwärmung und wählen Sie Ihre Vorzugsvariante aus. Planen und installieren Sie die Trinkwassererwärmungsanlage.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.3.1 Planen

Vorhandene Bad- und Küchenausstattung als Planungsgrundlage analysieren

30

LF5 , LS 8.1

Sich über Trinkwassererwärmungssysteme informieren

LS 9.1

Bedarfskennzahlen ermitteln

Sich über Sicherheitseinrichtungen informieren 

LF 5, LF 7

Sicherheitseinrichtungen für die Trinkwassererwärmungsanlage festlegen

Möglichkeiten der Anlagenschemen recherchieren

dezentrale Trinkwassererwärmungsanlage

zentrale Trinkwassererwärmungsanlage mit Speicher

zentrale Trinkwassererwärmungsanlage mit Frischwasserstation

mono-, bi- und multivalenten Anlagenbetrieb diskutieren und eine Variante festlegen

Sich über Solaranlagen informieren

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Kollektorarten

Solarkreissysteme

Auslegung

Temperaturdifferenzregelung

Ökologische Aspekte beim Einsatz von Solaranlagen diskutieren

9.3.2 Durchführen

Vorzugsvariante auswählen

15

Erforderliche Geräte nach Herstellerunterlagen aussuchen

LF 10, LF 11

Auswahl Wärmeerzeuger

Speicher

Solarkollektoren über Nomogramm

Sicherheitseinrichtungen

Strangschema der Anlage erstellen

Arbeitsplan für die Installation festlegen und die Anlage installieren

Kaltwasseranschluss

Elektroanschluss

Warmwasserverteilung

9.3.3 Auswerten

Varianten der Anlagen vergleichen

5

Rechtliche, ökonomische und ökologische Aspekte

Arbeitsergebnisse bewerten

Zapfleistung messen und beurteilen

Arbeitsprozess reflektieren 

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 10 Wärmeerzeugungsanlagen für gasförmige Brennstoffe installieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Istzustand einer Anlage erfassen und Leitungsdimensionierung überprüfen
30 Ustd.
10.2
Eine Wärmeerzeugungsanlage für Erdgas installieren
30 Ustd.
10.3
Eine Wärmeerzeugungsanlage für Flüssiggas installieren
15 Ustd.
10.4
Belastungs- und Dichtheitsprüfung durchführen
5 Ustd.
Lernsituation
10.1
Istzustand einer Anlage erfassen und Leitungsdimensionierung überprüfen
30 Ustd.
Auftrag

Ihre Firma erhält von einem Hauseigentümer den Auftrag, den Istzustand einer Wärmeerzeugungsanlage, die mehrere Jahre ohne regelmäßige Wartung gelaufen ist, zu erfassen und zu bewerten. Grundlage der Bewertung sind die aktuellen gesetzlichen Vorgaben (EnEV, BImSchV). Überprüfen Sie darüber hinaus die Dimensionierung der Gasleitungen. Unterbreiten Sie dem Hauseigentümer Vorschläge für notwendige Erneuerung von Anlagenteilen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Sich über gasförmige Brennstoffe sowie deren Kenndaten informieren

Gasversorger

Gasfamilien

Brennwert

Heizwert

Zündfähigkeit

Verbrennungsvorgänge recherchieren

Verbrennungsprodukte

Schadstoffe, Grenzwerte 

Zündtemperatur

BImScHV

Zündgeschwindigkeit

Handhabung des Abgasanalysemessgerätes erfassen

Herstellerunterlagen

Abgasmessung vorbereiten

Sich über die Dimensionierung der Gasleitungen informieren

TRGI/TRF

Berechnungen

10.1.2 Durchführen

Daten der Anlage erfassen

10

Versuchsstand

Funktionsweise

Brennwert/Heizwert

Nennwärmebelastung

Abgaswerte/Abgasanlage

Dokumentation des Schornsteinfegers einbeziehen

Feuerstättenschau

Anlage bewerten und Ergebnisse dokumentieren

Vorschläge zur Erneuerung von Anlagenteilen erstellen

Gruppenarbeit

Dimensionierung der Gasleitungen überprüfen

Dem Hauseigentümer die Vorschläge zur Erneuerung der Anlage unterbreiten

Den Hauseigentümer auf notwendige Veränderungen der Abgasleitung hinweisen

Schornsteinfeger

10.1.3 Auswerten

Vorschläge zur Erneuerung der Anlage vergleichen

5

Gruppenarbeit

Vorschläge bewerten

Einhaltung der Grenzwerte beurteilen

Wirkungsgrad

Eigene Arbeitsweise reflektieren

Lernfeld 11 Wärmeerzeugungsanlagen für flüssige und feste Brennstoffe installieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Wärmeerzeugungsanlage für flüssige Brennstoffe überprüfen
15 Ustd.
11.2
Wärmeerzeugungsanlage für flüssige Brennstoffe installieren
10 Ustd.
11.3
Wärmeerzeugungsanlage für Festbrennstoffe installieren
15 Ustd.
Lernsituation
11.2
Wärmeerzeugungsanlage für flüssige Brennstoffe installieren
10 Ustd.
Auftrag

Bei der Sanierung eines Einfamilienhauses soll eine neue Wärmeerzeugungsanlage (Brennwertkessel) für flüssige Brennstoffe mit einer Nennwärmeleistung von 17 kW installiert werden. Analysieren Sie die Altanlage und wählen Sie einen neuen Brennwertkessel aus. Prüfen Sie bei der Installation die alte Ölversorgungsleitung und kontrollieren Sie die Neutralisation des Kondensats. Nehmen Sie die Wärmeerzeugungsanlage in Betrieb und weisen Sie den Betreiber ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

3

Sich über Kenndaten der flüssigen Brennstoffe informieren

Altanlage analysieren

Installationspläne

Notwendige Parameter für den neuen Brennwertkessel festlegen

Gesetzliche Vorschriften

Vergleichen zur Altanlage

Brennwertkessel auswählen und technische Daten für den neuen Brennwertkessel mit Hilfe von Firmenunterlagen bestimmen

LF 5

LF 10

Leistung

Vor- und Rücklauftemperatur

LF 7

Taupunkttemperatur

Ölversorgungsleitung

Abgasanlage

Neutralisation

Sich über sicherheitstechnische Ausrüstung informieren

Neue Abgasanlage dimensionieren

Berechnung und Vergleich zur Altanlage

Abgasverluste

Ölbedarf

11.2.2 Durchführen

Brennwertkessel einbauen

5

LF 9

Bauteile

Sicherheitsvorschriften

Aufbau

Abgasführung

Wirkungsweise

Alte Ölversorgungsanlage prüfen

Zweistrangsystem

Technische Regeln

Flüssigbrennstoffe

Neutralisation kontrollieren

LF 6

Aufbau und Wirkungsweise

Berechnung

Kondensatmenge

Brennwertkessel in Betrieb nehmen und Betreiber einweisen

Deutsch/Kommunikation

11.2.3 Auswerten

Alt- und Neuanlage vergleichen

2

Vorteile

Umweltfreundlichkeit

Vorteile der Brennwertkessel in Vergleich zu Heizwerttechnik darlegen

Deutsch/Kommunikation

Ölverbrauch

Abgasverluste

Abgassystem

Feedback einholen

Eigenen Arbeitsprozess reflektieren

Selbstkritik

Lernfeld 12 Ressourcenschonende Anlagen installieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Energie-Plus-Haus analysieren
10 Ustd.
12.2
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für einen Heizungsneubau auswählen
28 Ustd.
12.3
Eine Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage installieren
22 Ustd.
Lernsituation
12.2
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für einen Heizungsneubau auswählen
28 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb erhält den Auftrag, eine neue Heizungsanlage mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus zu installieren. Wählen Sie die Luft-Wasser-Wärmepumpe entsprechend baulicher Gegebenheiten und Nutzerverhalten aus. Unterbreiten Sie dem Kunden einen Vorschlag für die neue Heizungsanlage.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Aufbau, Funktionsprinzip und Wärmequellen von Luft-Wasser-Wärmepumpen analysieren

Sich über Kältemittel informieren

Herstellerunterlagen

Kennwerte der Luft-Wasser-Wärmepumpen recherchieren

Zusatzheizung für Wärmeverbraucher und Warmwasserbereitung festlegen

Kriterien für das Kundengespräch festlegen

Kundengespräch vorbereiteten

Deutsch/Kommunikation

12.2.2 Durchführen

Notwendigen Kennwerte für die Luft-Wasser-Wärmepumpen berechnen

12

Bauliche Gegebenheiten

Nutzerverhalten

Luftbedarf

Leistungszahl

Arbeitszahl

Wärmeleistung

Antriebsenergie

Luft-Wasser-Wärmepumpe auswählen

Notwendigen Schallschutz ermitteln

Norm

Wärmedämmung berechnen und festlegen

Art und Größe des Pufferspeichers bestimmen

LF 7, LF 9

Kunden einen Vorschlag für die neue Heizungsanlage unterbreiten

Deutsch/Kommunikation

12.2.3 Auswerten

Energiebilanz beurteilen

4

Umweltschutz

Nutzungsgrad der Heizungsanlage bewerten

Kundengespräch einschätzen

Lernfeld 13 Raumlufttechnische Anlagen installieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Lüftungssysteme für eine Kundenberatung gegenüberstellen
20 Ustd.
13.2
Eine Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung planen und in Betrieb nehmen
20 Ustd.
13.3
Wohnraumlüftung für ein Energie-Plus-Haus planen und installieren
20 Ustd.
Lernsituation
13.2
Eine Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung planen und in Betrieb nehmen
20 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, ein vorgegebenes Projekt mit einer Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung auszustatten. Legen Sie großen Wert auf die Energieeinsparung und ermitteln Sie deren Größe. Erstellen Sie das Anlagenschema für das Projekt und nehmen Sie die Anlage in Betrieb.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Sich über zentrale und dezentrale kontrollierte Wohnraumlüftung informieren

Wärmerückgewinnung

Wirkungsgrad

Aufbau

Funktion

Möglichkeiten der Abwärmenutzung, Zuluft- und Trinkwassererwärmung recherchieren

Sich über den notwendigen Feuchteschutz für das Gebäude informieren

LF 7

Taupunktunterschreitung

hx-Diagramm

13.2.2 Durchführen

Eine passende Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung für das vorgegebene Projekt auswählen

10

Räume für Zu- und Abluftströme festlegen

Luftwechselzahlen aus der Norm entnehmen

DIN

Zu- und Abluftströme berechnen

Tafelwerk

Energieeinsparung ermitteln

Anlagenschema erstellen

Lufterhitzer

Luftfilter

Ventilator

Arbeitsplan aufstellen

Anlage installieren

Anlage in Betrieb nehmen und Einstellarbeiten vornehmen

Gerätegestützter Unterricht

Übergabeprotokoll erstellen

13.2.3 Auswerten

Energieeinsparung bewerten

2

Kosten–Nutzen-Vergleich

Nachhaltigkeit diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Arbeitsweise reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 14 Versorgungstechnische Anlagen einstellen und energetisch optimieren
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
14.1
Den Istzustand einer versorgungstechnischen Anlage aufnehmen
15 Ustd.
14.2
Eine Anlage mit Alternativenergieanlagenkomponenten zur Bivalent- oder Multivalentanlage erweitern
35 Ustd.
14.3
Die elektrotechnischen und regelungstechnischen Komponenten einer versorgungstechnischen Anlage anschließen und einstellen
30 Ustd.
14.4
Fehlersuche in Anlagen durchführen und Fernüberwachungssysteme einsetzen
20 Ustd.
Lernsituation
14.1
Den Istzustand einer versorgungstechnischen Anlage aufnehmen
15 Ustd.
Auftrag

Die Wohnungsbaugesellschaft erteilt Ihrer Ausbildungsfirma den Auftrag, die Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlage eines Hauses im Altbaubestand energetisch zu optimieren.

Erstellen Sie das Anlagenschema und werten Sie es aus. Erfassen Sie den Zustand der Anlage und bewerten Sie diese. Erarbeiten Sie Vorschläge zur Erweiterung der Anlage mit dem Ziel der Schadstoff- und Energiereduzierung und führen Sie einen hydraulischen Abgleich der Anlage durch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

7

Notwendige Parameter für die Beschreibung der Anlage recherchieren

Anlagen- und Strangschema

LF 7

Systemtemperaturen

Wärmeerzeugerart

Energieträger

Rohr- und Verteilungssystem

Art der Trinkwassererwärmung

Sich über die energetische Bewertung einer Heizungs- und Wassererwärmungsanlage informieren

Notwendigkeit und Durchführung des hydraulischen Abgleiches bestimmen

LF 7

14.1.2 Durchführen

Parameter der Bestandsanlage ermitteln

6

Anlagenschema erstellen und auswerten

Weitere Dokumentationen über die Anlage sichten und auswerten

Feuerstättenschau

Wartungsprotokolle

Messprotokoll Schornsteinfeger

Jahresenergieabrechnungen

Zustand der Anlage bewerten

Vorschläge für Anlagenumbau bzw. Erweiterung zusammenstellen

Schadstoff- und Energiereduzierung

Hydraulischen Abgleich ausführen

14.1.3 Auswerten

Vorschläge für Anlagenumbau bzw. Erweiterung bewerten

2

erfolgreiche Durchführung des hydraulischen Abgleiches kontrollieren

Schlussfolgerungen für weitere Arbeitsschritte ableiten

Arbeitsprozess reflektieren

Selbstkritik

Lernfeld 15 Versorgungstechnische Anlagen instand halten
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
15.1
Heizungsanlage mit Gaskessel instand halten
20 Ustd.
15.2
Heizölbrenner instand halten
5 Ustd.
15.3
Trinkwassererwärmer und Leitungsnetz überprüfen und instand halten
15 Ustd.
15.4
Lüftungsanlagen instand halten
10 Ustd.
15.5
Entwässerungsanlage instand halten
10 Ustd.
Lernsituation
15.1
Heizungsanlage mit Gaskessel instand halten
20 Ustd.
Auftrag

Für eine von Ihnen errichtete Heizungsanlage mit einem Gaskessel steht die jährliche Wartung an. Der neue Besitzer des Hauses ist von der Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung nicht überzeugt.

Überzeugen Sie den Besitzer über die Notwendigkeit der Wartung und Instandhaltung. Erklären Sie ihm den Wartungsvertrag, führen Sie die Wartung und Instandhaltung durch und besprechen Sie mit dem Kunden die Wartungsprotokolle.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
15.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Sich über die Begriffe Wartung und Instandhaltung informieren

LF 4

Gesetzliche Vorschriften

Inhalt und Bedeutung eines Wartungsvertrages recherchieren

Herstellerwartungsvertrag

Notwendige Wartungsmaßnahmen und Arbeitsschritte mit Hilfe von Anleitungen und Firmenunterlagen bestimmen

Gasleitungen

LF 10

Wärmeerzeuger

Membranausdehnungsgefäß

Abgasanlage

LF 7

Rohrnetz, Armaturen

Wärmeverbraucher

Kriterien für das Kundengespräch erstellen

Deutsch/Kommunikation

15.1.2 Durchführen

Argumente sammeln und zusammenstellen

6

Kundengespräch vorbereiten, Arbeitsdauer abschätzen und Termin vereinbaren

Dem Kunden die Notwendigkeit der Wartung und den Wartungsvertrag erklären

Notwendiges Werkzeug, Verschleißmaterialien und Messtechnik festlegen

Notwendige Arbeiten umsetzen

Wartung

Instandsetzung

Protokolle über Wartung, Gasdichtheit, und Abgasmessung erstellen

Wartungsprotokolle mit dem Kunden besprechen

Deutsch/Kommunikation

Hinweise auf Abgasverluste

eventuell Kesseltausch nach EnEV

15.1.3 Auswerten

Kundengespräch reflektieren

2

Wartungsprotokoll bewerten

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats10, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.11 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik und Medien sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

                                                   

10 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

11 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Lernfelder

Lernfeld 3 Baugruppen herstellen und montieren

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler benennen fachspezifische Begriffe für das Fügen in der Fremdsprache. Sie beschreiben unter Einsatz von Hilfsmitteln einfache betriebliche Abläufe.

Inhalte:

Löten

  • Weichlöten
  • Hartlöten
  • Flussmittel
  • Lötbrenner

Schweißen

  • Sauerstoff
  • Acetylen
  • Schweißbrenner
  • Schweißnaht

Gewindeverbindungen

  • Gewindearten
  • Außengewinde
  • Innengewinde
  • Gewindegang

Handwerkszeuge

Arbeitsplatz

Unfallverhütungsvorschriften

Betriebliche Abläufe

Didaktisch-methodische Hinweise :

Neben der Vertiefung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Englischsprachige Bedienungsanleitungen und Produktbeschreibungen dienen als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl Fachwörterbücher, Lehrbücher und Arbeitshefte als auch Software und Internetquellen genutzt werden. Die für die mündliche oder schriftliche Funktionsbeschreibung relevanten Fachbegriffe sollten in ihrer Schreibweise und Aussprache in vielfältigen Übungen gefestigt werden.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats12 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen 

Hör- und Hörsehverstehen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.

 Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

                                                     

12 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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