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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Bankkaufmann / Bankkauffrau

2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 13. Dezember 2019) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Bankkaufmann/Bankkauffrau vom 5. Februar 2020 (BGBl. Teil I, Nr. 5 vom 11. Februar 2020).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Petra Oppel Leipzig 
Jens Rösler Dresden 
Steffi Ziesche Chemnitz 

erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Mit der Neuordnung des Ausbildungsberufes Bankkaufmann/Bankkauffrau wird der zunehmenden Digitalisierung im Bankgewerbe, den veränderten Geschäftsprozessen und Arbeitsformen Rechnung getragen. Neben der Nutzung digitaler Technologien, die die Interaktion mit Kunden ermöglichen oder bei Entscheidungen unterstützen, steht die Kundenorientierung, das persönliche Gespräch und die ganzheitliche Betreuung der Kunden durch das Bankpersonal im Vordergrund.

Der Bankkaufmann und die Bankkauffrau sind in Unternehmen tätig, die für Privat- sowie Geschäfts- und Firmenkunden Finanzdienstleistungen anbieten. Sie unterstützen Kunden in Geldangelegenheiten, informieren und beraten über Kontoführung, Finanzierungen sowie Kapitalanlagen und wickeln den nationalen und internationalen Zahlungsverkehr ab. Bankkaufleute arbeiten in Kreditinstituten und Finanzdienstleistungsinstituten, bei Kapitalverwaltungsgesellschaften sowie bei Versicherungsunternehmen und Immobilienvermittlungen.

Die berufliche Tätigkeit des Bankkaufmanns/der Bankkauffrau erfordert neben Selbstständigkeit, Flexibilität, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein insbesondere Kommunikationsfähigkeit, vernetztes Denken und analytische Fähigkeiten. Die Dynamik digitaler Techniken und Anwendungen im Bankgewerbe verlangt ein hohes Maß an Selbstorganisation und Lernkompetenz. Bankkaufleute arbeiten projekt- und teamorientiert. Sie reflektieren eigene Entscheidungen und Handlungen. Dabei gehen sie konstruktiv mit Kritik um.

Die wesentlichen Aufgaben der Bankkaufleute sind das Eingehen, Ausbauen und Pflegen von Kundenbeziehungen, das Anbieten von Serviceleistungen und die Sicherstellung der Liquidität ebenso wie die Vermögensbildung und der Vermögensausbau. Darüber hinaus bieten sie Produkte zur Vorsorge und Absicherung an und beraten über mögliche Finanzierungen. Sie bahnen Verträge an, schließen diese ab und bearbeiten sie.

Im Rahmen der Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • die eigene Rolle im Wirtschaftsleben selbstverantwortungsvoll wahrnehmen und mitgestalten
  • Privatkunden über Konten und Zahlungsinstrumente beraten
  • Konten für Privatkunden eröffnen
  • Zahlungen für Privatkunden abwickeln
  • Geschäfts- und Firmenkunden über Kontokorrentkonten und Zahlungsinstrumente beraten
  • Konten für Geschäfts- und Firmenkunden eröffnen
  • nationale und internationale Zahlungen für Geschäfts- und Firmenkunden abwickeln
  • Kunden unter Berücksichtigung von staatlichen Fördermöglichkeiten über die Formen der Geldanlage auf Konten beraten
  • Kunden über Allgemein-Verbraucherdarlehen beraten
  • Verträge über Allgemein-Verbraucherdarlehen abschließen
  • einzel- und gesamtwirtschaftliche Marktmodelle vergleichen
  • Marktmodelle auf reale wirtschaftliche Erscheinungsformen anwenden 
  • Wertströme in Kreditinstituten dokumentieren und beurteilen
  • erfolgsneutrale und erfolgswirksame Geschäftsfälle darstellen
  • maßgebliche Bewertungsansätze von Bilanzpositionen anwenden 
  • Finanzinstrumente analysieren
  • Kunden über eine Geldanlage in Aktien, Anleihen und Investmentfonds beraten
  • Kunden das Verfahren des Immobilienerwerbs erklären
  • Baufinanzierungskonzepte entwickeln
  • Immobiliar-Verbraucherdarlehensverträge abschließen
  • Konzepte und Instrumente der Wirtschaftspolitik recherchieren, analysieren und beurteilen
  • Wertschöpfungsprozesse auf Grundlage der Kosten- und Erlösrechnung analysieren und beurteilen
  • Kunden im Rahmen des Drei-Schichten-Modells über Vorsorgemöglichkeiten und Versicherungsprodukte zur Absicherung informieren
  • Bonität von Geschäfts- und Firmenkunden beurteilen und Sicherheiten bestellen
  • Darlehensverträge für Geschäfts- und Firmenkunden abschließen und abwickeln
  • in einer Fremdsprache kommunizieren.

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern strukturiert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem Bereich und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Branche in den Unterricht.

Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Die Lernfelder bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten und den schulischen Gegebenheiten anzupassen. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen, unter Einbeziehung dieser Perspektiven, trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Für Inhalte mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den spezifischen Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Der Charakter der beruflichen Qualifikationen erfordert einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software. Beide sind integrative Bestandteile der Lernfelder und werden in erforderlichem Umfang entsprechend der jeweiligen Lernsituation eingesetzt. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in der Klassenstufe
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 2 1 1
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb und im Wirtschaftsleben mitgestalten 2 - -
2 Konten für Privatkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln 2 - -
3 Konten für Geschäfts- und Firmenkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln 1,5 - -
4 Kunden über Anlagen auf Konten und staatlich gefördertes Sparen beraten 1 - -
5 Allgemein-Verbraucherdarlehensverträge abschließen 1,5 - -
6 Marktmodelle anwenden - 1 -
7 Wertströme und Geschäftsprozesse erfassen und dokumentieren - 1,5 -
8 Kunden über die Anlage in Finanzinstrumenten beraten - 3 -
9 Baufinanzierungen abschließen - 1,5 -
10 Gesamtwirtschaftliche Einflüsse analysieren und beurteilen - - 2
11 Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern - - 2
12 Kunden über Produkte der Vorsorge und Absicherung informieren - - 1,5
13 Finanzierungen für Geschäfts- und Firmenkunden abschließen - - 1,5
Wahlbereich2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen der Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die An-zahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Redu-zierung im Fach Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb und im Wirtschaftsleben mitgestalten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Sich über privatrechtliche Grundlagen im beruflichen Kontext informieren
22 Ustd.
1.2
Kaufvertrag rechtssicher abschließen und dessen Erfüllung überwachen
12 Ustd.
1.3
Regelungen im Ausbildungsvertrag und im Arbeitsvertrag unterscheiden
16 Ustd.
1.4
Entgeltabrechnung überprüfen und geltendes Tarifrecht einbeziehen
14 Ustd.
1.5
Sich mit den Grundlagen der Kommunikation und Präsentation vertraut machen
16 Ustd.
Lernsituation
1.3
Regelungen im Ausbildungsvertrag und im Arbeitsvertrag unterscheiden
16 Ustd.
Auftrag

Als Bankkaufmann/Bankkauffrau sind Sie Mitglied einer Arbeitsgruppe, die eine Informationsveranstaltung für die künftigen Auszubildenden vorbereiten soll. Sie erhalten den Auftrag, die duale Berufsausbildung vorzustellen sowie die Rechte und Pflichten als Auszubildende/r im Vergleich zu denen eines Arbeitnehmers/einer Arbeitnehmerin zu präsentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Rechtliche Rahmenbedingungen recherchieren

Internet
Fachliteratur

BBiG

Ausbildungsordnung

Rahmenlehrplan

Ausbildungsvertrag analysieren

eigener Ausbildungsvertrag

Vertragspartner

Formvorschrift

Inhalt

Probezeit

Rechte

Pflichten

Sich über Möglichkeiten zur Beendigung des Ausbildungsverhältnisses informieren

Ausbildungsbetrieb

Besonderen rechtlichen Schutz jugendlicher Auszubildender eruieren

JArbSchG

Eigene Position im Unternehmen bestimmen

Merkmale eines Arbeitsvertrages ermitteln und dem Ausbildungsvertrag gegenüberstellen

Ausbildungsvertrag/Arbeitsvertrag
Nachweisgesetz
Gruppenarbeit

Relevante Arbeitnehmerschutzgesetze und deren Regelungen recherchieren

Internet

KündSchG

ArbZG

BUrlG

MuSchG

BEEG

SGB IX

Einfaches und qualifiziertes Arbeitszeugnis unterscheiden und interpretieren

übliche Formulierungen
Deutsch/Kommunikation

Form der Präsentation auswählen

Kriterien zur Bewertung festlegen

Bewertungsbogen

1.3.2 Durchführen

Inhalte für die Präsentation auswählen und strukturieren

6

Gruppenarbeit

Im Team konstruktiv diskutieren und begründete Entscheidungen treffen

Deutsch/Kommunikation

Präsentation erstellen

Präsentationstechniken

Arbeitsergebnisse präsentieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung

1.3.3 Auswerten

Präsentation bewerten

2

Bewertungsbogen

Eigene Ausbildungssituation unter rechtlichen Aspekten diskutieren

Teamarbeit reflektieren, konstruktive Kritik äußern und begründen

Kritik und Selbstkritik

Realistisches Eigenbild entwickeln und ggf. korrigieren

Lernfeld 2 Konten für Privatkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Beratungsgespräch vorbereiten
12 Ustd.
2.2
Beratungsgespräch zur Kontoeröffnung, Kontoführung und Kontoschließung führen
22 Ustd.
2.3
Kontovertrag abschließen
12 Ustd.
2.4
Beratungsgespräch zum Zahlungsverkehr führen
20 Ustd.
2.5
Rechnungsabschluss erstellen und erläutern
6 Ustd.
2.6
Nachlasskonten bearbeiten
8 Ustd.
Lernsituation
2.6
Nachlasskonten bearbeiten
8 Ustd.
Auftrag

Eine Kundin hat in der Geschäftsstelle einen Beratungstermin vereinbart, da ihr Mann  unerwartet verstorben ist. Sie möchte wissen, wie sich das auf ihre Geschäftsverbindungen mit dem Kreditinstitut auswirkt. Als Mitarbeiter/in des Kreditinstituts erhalten Sie den Auftrag, das Gespräch mit der Kundin zu führen und die Nachlasskonten zu bearbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.6.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Gruppenarbeit

Situation der Kundin empathisch erfassen und Kundendaten beschaffen

Maßnahmen zur Bearbeitung von Nachlasskonten recherchieren:

Fachliteratur
Internet

Hereinnahme der Sterbeurkunde

Feststellung der Konten, Depots und ggf. Schließfächer

Befristung der Gültigkeit von Freistellungsaufträgen

Umstellung auf Nachlasskonten

Sperrung der Karten

Löschung von Überziehungsmöglichkeiten

Ermittlung der Kontostände

ErbStG

Meldung an Finanzamt

Verfügungsberechtigungen nach dem Tod und die Legitimationsdokumente unterscheiden für

Kontobevollmächtigte

Erben

Nachlasspfleger, Nachlassverwalter

Testamentsvollstrecker

Kundengespräch vorbereiten

2.6.2 Durchführen

Kundengespräch führen, Sterbeurkunde und Legitimationsdokumente hereinnehmen

2

Gesprächsleitfaden Rollenspiel

Im Gespräch Gefühle respektieren und empathisch kommunizieren

Deutsch/Kommunikation

Nachlasskonten bearbeiten und dabei gesetzliche Fristen beachten

Ausbildungsbetrieb
ErbStG

2.6.3 Auswerten

Kundengespräch beurteilen und eigenes Verhalten kritisch reflektieren

2

Kritik und Selbstkritik

Bearbeitung der Nachlasskonten nach geltenden Vorschriften bewerten

Lernfeld 3 Konten für Geschäfts- und Firmenkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Sich über handelsrechtliche Grundlagen und Rechtsformen von Unternehmen informieren
8 Ustd.
3.2
Beratungsgespräch vorbereiten
8 Ustd.
3.3
Beratungsgespräch führen
24 Ustd.
3.4
Kundenabrechnungen für Fremdwährungszahlungen erstellen
4 Ustd.
3.5
Risiken im Ex- und Importgeschäft absichern
16 Ustd.
Lernsituation
3.5
Risiken im Ex- und Importgeschäft absichern
16 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter/in eines Kreditinstitutes beraten Sie Geschäfts- und Firmenkunden mit  Kundenkontakten ins Ausland. Sie erhalten den Auftrag, einen Kunden zu beraten, der eine Geschäftsbeziehung außerhalb der EU anstrebt. Erstellen Sie für den Kunden Informationsmaterial zu diesbezüglichen Risiken, deren Absicherungsmöglichkeiten und der Abrechnung von Devisentermingeschäften.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Sich über Rechtsgrundlagen im Außenhandelsgeschäft informieren

Internet
Fachliteratur
AWG
AWV

Besondere Risiken im Außenhandel recherchieren

Gruppenarbeit
aktuelle Beispiele

Transportrisiken

politische Risiken

Zahlungsrisiken

Währungsrisiken

Geeignete Absicherungsmöglichkeiten im Außenhandel bestimmen und erläutern

Fachliteratur
Internet
berufsbezogenes Englisch

Incoterms (CIF, FOB)

ICC

Dokumente (Handelsrechnung, Versicherungspolice, Bordkonnossement)

ERI, ERA

dokumentäre Zahlungsformen (Ablauf Dokumenteninkasso und Dokumentenakkreditiv)

d/p

Devisentermingeschäfte

Kundenabrechnungen von Devisentermingeschäften nachvollziehen

Terminkurse

Struktur und Inhalt des Informationsmaterials abstimmen

Präsentation
Handout
Infomappe
Flyer

Bewertungskriterien für das Informationsmaterial festlegen

3.5.2 Durchführen

Informationen auswählen und strukturieren

6

Gruppenarbeit
Partnerarbeit

Exemplarisch FOB- und CIF-Preis für den Kunden ermitteln und eine begründete Auswahlempfehlung formulieren

Exemplarisch Abrechnungen von Devisentermingeschäften anfertigen

Informationsmaterial erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

3.5.3 Auswerten

Infomaterial gemäß Bewertungskriterien beurteilen

2

Feedbackregeln

Fachliche Richtigkeit kritisch diskutieren und gestalterische Aspekte ggf. optimieren

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 4 Kunden über Anlagen auf Konten und staatlich gefördertes Sparen beraten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Sich über Anlageformen auf Konten informieren
8 Ustd.
4.2
Beratungsgespräch kundenorientiert vorbereiten
6 Ustd.
4.3
Kunden zur Geldanlage auf Konten beraten
6 Ustd.
4.4
Kundenabrechnung erstellen
7 Ustd.
4.5
Anlageverträge mit staatlicher Sparförderung abschließen
13 Ustd.
Lernsituation
4.5
Anlageverträge mit staatlicher Sparförderung abschließen
13 Ustd.
Auftrag

Als Bankkaufmann/Bankkauffrau sollen Sie ein Ehepaar zur staatlichen Sparförderung beraten. Sie haben den Auftrag, alle relevanten Informationen zum Erhalt der  maximalen jährlichen Sparförderung nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz und dem  Wohnungsbauprämiengesetz für das Beratungsgespräch zu recherchieren. Erstellen  Sie für das Ehepaar ein persönliches Angebot, führen Sie das Beratungsgespräch und schließen Sie die entsprechenden Verträge ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Ziele der Sparförderung durch den Staat diskutieren

Brainstorming

Sich über Voraussetzungen für die maximale jährliche Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie informieren

Internet
Fachliteratur
Ausbildungsbetrieb
5. VermBG
WoPG
Gruppenarbeit

Anlagearten

geförderter Personenkreis

maximale Sparleistung

prozentuale jährliche Förderung

prämienunschädliche Verfügungen

Beantragung

Zeitpunkt der Auszahlung

Merkmale eines Bausparvertrages recherchieren

Internet
Fachliteratur
WoPG

Vertragspartner

Tarife

Verwendungsmöglichkeiten

Spar-, Zuteilungs- und Darlehensphase

Berechnung der Regelsparrate sowie der Zins- und Tilgungsrate

Evtl. vorhandene Informationen und Daten zu den Kunden beschaffen

Kontounterlagen
Fallbeispiel

Vertragsunterlagen vorbereiten und dabei gesetzliche Bestimmungen beachten

Beratungsgespräch strukturieren

4.5.2 Durchführen

Inhalte für das Beratungsgespräch auswählen, strukturieren und für die Kunden visualisieren

5

Gruppenarbeit

Beratungsgespräch führen

Deutsch/Kommunikation

Fehlende relevante Daten des Ehepaars erfragen

Alter

Beruf, Tätigkeit

zu versteuerndes Einkommen

Auf Basis der Daten mögliche Anlageformen anbieten

persönliches Angebot

Beteiligungssparen

Bausparen

Regeln der mündlichen Kommunikation bei der Gesprächsführung beachten

Deutsch/Kommunikation
LF 1

Verträge vorlegen und auf rechtliche Bestimmungen hinweisen

WpHG
Widerruf

Verträge abschließen und Zusatzangebote unterbreiten

4.5.3 Auswerten

Beratungsgespräch bewerten

2

Bewertungsbogen
LF 1

Arbeitsprozess reflektieren, konstruktive Kritik äußern und begründen

Diskussion

Konsequenzen für das eigene Vorgehen als Beitrag zur Kundenzufriedenheit und  Kundenbindung ableiten

Lernfeld 5 Allgemein-Verbraucherdarlehensverträge abschließen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Sich über Finanzierungsmöglichkeiten für Privatpersonen und die Rechtsgrundlagen informieren
8 Ustd.
5.2
Kunden zu ausgewählten Finanzierungsalternativen beraten
18 Ustd.
5.3
Kreditsicherheiten unterscheiden und bewerten
10 Ustd.
5.4
Kreditentscheidung treffen, Darlehensvertrag erläutern und abschließen
11 Ustd.
5.5
Notleidende Kredite identifizieren und abwickeln
13 Ustd.
Lernsituation
5.3
Kreditsicherheiten unterscheiden und bewerten
10 Ustd.
Auftrag

Als Bankkaufmann/Bankkauffrau schlagen Sie bei einer Kreditentscheidung die für  die jeweilige Darlehensart geeignete Kreditbesicherung vor. Erstellen Sie zur Unterstützung bei der Auswahl eine Übersicht über relevante Kreditsicherheiten im Privatkundengeschäft und bewerten Sie deren Eignung für einen Dispositionskredit und einen Ratenkredit.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Begriffe Blankokredit und gesicherter Kredit definieren

Fachliteratur

Sich über geeignete Kreditsicherheiten im Privatkundengeschäft informieren:

Fachliteratur
AGB
Ausbildungsbetrieb

Abtretung von Lohn- und Gehalt

Bürgschaft

AGB-Pfandrecht

Sicherungsübereignung Kfz

Selbstschuldnerische und gewöhnliche Bürgschaft sowie stille und offene Abtretung abgrenzen

Merkmale der relevanten Kreditsicherheiten recherchieren

Internet
Fachliteratur
BGB, AGB

Definition/Wesen

abzuschließende Verträge

akzessorische oder treuhänderische Kreditsicherheit

Verwertung oder Beendigung

Risiken

Wesentliche Unterschiede herausarbeiten

Struktur und Inhalt der Übersicht abstimmen

Präsentation
Handout
Infomappe
Flipchart

Bewertungskriterien für die Übersicht festlegen

Bewertungsbogen

5.3.2 Durchführen

Informationen strukturieren

4

Gruppenarbeit

Kreditsicherheiten hinsichtlich der vollständigen Abdeckung von Forderungsausfällen bewerten 

Fallbeispiele

Geeignete Kreditsicherheiten für einen Dispositionskredit und einen Ratenkredit  zuordnen

LS 5.2

Übersicht aus den ermittelten relevanten Informationen erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

5.3.3 Auswerten

Übersicht gemäß Bewertungskriterien beurteilen

2

Kritik und Selbstkritik
Bewertungsbogen

Fachliche Richtigkeit kritisch diskutieren und ggf. formale Gestaltung optimieren

Teamarbeit reflektieren, konstruktiv Kritik äußern und begründen

Feedbackregeln

Notwendigkeit der Kreditsicherheit in Bezug auf die jeweilige Darlehensart  diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 6 Marktmodelle anwenden
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Sich über Ordnungsmerkmale der sozialen Marktwirtschaft informieren
4 Ustd.
6.2
Grundlagen des wirtschaftlichen Handelns recherchieren
4 Ustd.
6.3
Marktformen analysieren und Preisbildung im vollkommenen Polypol eruieren
18 Ustd.
6.4
Staatliche Eingriffe in die Preisbildung unterscheiden
4 Ustd.
6.5
Kooperation und Konzentration von Unternehmen beurteilen und Notwendigkeit staatlicher Wettbewerbspolitik ableiten
10 Ustd.
Lernsituation
6.5
Kooperation und Konzentration von Unternehmen beurteilen und Notwendigkeit staatlicher Wettbewerbspolitik ableiten
10 Ustd.
Auftrag

In den Medien wurde darüber informiert, dass Ihr Kreditinstitut an einem Konsortium beteiligt ist. Sie erhalten von Ihrem Vorgesetzten in diesem Kontext den Auftrag, eine Präsentation für die interne Schulung der Auszubildenden anzufertigen. Zeigen Sie darin Gründe und Folgen von Kooperation und Konzentration für Unternehmen auf und stellen Sie verschiedenen Formen dar. Gehen Sie in diesem Zusammenhang auch auf die Notwendigkeit staatlicher Wettbewerbspolitik ein. Stellen Sie dem Vorgesetzten die Präsentation vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Gruppenarbeit

Sich über Gründe und Folgen der Kooperation und Konzentration von Unternehmen informieren

Internet
Fachliteratur

Formen der Kooperation zwischen Unternehmen recherchieren

aktuelle Beispiele
Medieninformationen

Interessengemeinschaft

Arbeitsgemeinschaft/Konsortium

Wirtschaftsverbände

Kartell

Formen der Konzentration von Unternehmen eruieren

Konzern

Holding

Trust (Fusion)

Notwendigkeit staatlicher Wettbewerbspolitik diskutieren

Brainstorming

Aus relevanten Gesetzestexten entsprechende Maßnahmen ableiten

Arbeit mit Gesetzestexten

GWG

UWG

Form der Präsentation auswählen

Kriterien zur Bewertung festlegen

Bewertungsbogen
Deutsch/Kommunikation

6.5.2 Durchführen

Gewonnene Informationen auswählen, strukturieren und Inhalte der Präsen­tation zusammenstellen

4

Gruppenarbeit

Mit den Gruppenmitgliedern konstruktiv diskutieren und Entscheidungen treffen

Präsentation erstellen

Präsentationstechniken berufsbezogene Informationsverarbeitung

Arbeitsergebnisse dem Vorgesetzten präsentieren

6.5.3 Auswerten

Präsentation bewerten

2

Bewertungsbogen

Auswirkungen von Kooperation und Konzentration auf die Marktteilnehmer insbesondere im Bankensektor sowie auf die gesamtwirtschaftliche Entwick­lung diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Grenzen staatlicher Wettbewerbspolitik aufzeigen

Teamarbeit reflektieren, konstruktive Kritik äußern und begründen

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 7 Wertströme und Geschäftsprozesse erfassen und dokumentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Grundlagen ordnungsmäßiger Buchführung recherchieren
6 Ustd.
7.2
Geschäftsfälle buchhalterisch erfassen
20 Ustd.
7.3
Zu- und Abgänge der Geschäftsausstattung sowie deren Wertminderung dokumentieren
14 Ustd.
7.4
Jahresabschluss des Kreditinstitutes vorbereiten
20 Ustd.
Lernsituation
7.3
Zu- und Abgänge der Geschäftsausstattung sowie deren Wertminderung dokumentieren
14 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter/in eines Kreditinstitutes sind Sie verantwortlich für die buchhalterische Erfassung von Zu- und Abgängen der Geschäftsausstattung. In Ihrem Unternehmen wurde ein Büro neu möbliert. Erfassen Sie an Hand der vorliegenden Belege die Anschaffung der Büroeinrichtung. Bewerten Sie diese zur Vorbereitung des Jahresabschlusses am Ende des 1. Nutzungsjahres. Beachten Sie dabei die einkommensteuerrechtlichen Vorschriften. Die alte Büroeinrichtung wird verkauft. Dokumentieren Sie auch diesen Vorgang im Grund- und Hauptbuch. Erstellen Sie zur Veranschaulichung der Prozesse beim An- und Verkauf von Geschäftsausstattung eine ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK).

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Sich über Nutzungsarten informieren

UStG

zur Erzielung steuerpflichtiger Umsätze 

zur Erzielung steuerfreier Umsätze

Sich einen Überblick über einkommen­steuerrechtliche Vorschriften für die Bewertung von Geschäftsausstattung verschaffen

EStG
GWG, Sammelposten
Gruppenarbeit

Vorhandene Belege beschaffen

Musterbelege

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der erworbenen Geschäftsausstattung an Hand von AfA-Tabellen ermitteln

Bundesministerium der Finanzen
Finanzamt

Abschreibungsmethoden eruieren

Schwerpunkt auf linearer Abschreibung

Rechnerische Ermittlung der Abschrei­bungen und deren buchhalterische Erfassung erkunden

Dokumentation des Abgangs von Geschäftsausstattung klären

Fachliteratur

zum Buchwert

über Buchwert

unter Buchwert

Vorgehensweise bei der Erstellung einer EPK recherchieren

Internet

7.3.2 Durchführen

Geplante Nutzungsart der erworbenen Geschäftsausstattung zuordnen

6

Anzuwendende einkommensteuerrechtliche Vorschriften zur Bewertung auswählen

Kauf der Geschäftsausstattung im Grund- und Hauptbuch dokumentieren

Geschäftsausstattung zum Ende des 1. Nutzungsjahres bewerten und Abschreibung buchhalterisch erfassen

Abschreibungsplan

Abgang der alten Büroeinrichtung im Grund- und Hauptbuch dokumentieren

EPK erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

7.3.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren und EPK bewerten

2

Wirtschaftliche Bedeutung der Abschreibung auf Sachanlagen für Unternehmen diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 8 Kunden über die Anlage in Finanzinstrumenten beraten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Anlageberatung vorbereiten
8 Ustd.
8.2
Sich über Anleihen informieren
12 Ustd.
8.3
Aktien als Anlagemöglichkeit recherchieren und beurteilen
30 Ustd.
8.4
Sich über die Anlage in Investmentfonds informieren
20 Ustd.
8.5
Chancen- und Risikoprofile der ausgewählten Anlageformen differenzieren
6 Ustd.
8.6
Finanzderivate analysieren
16 Ustd.
8.7
Vermögensanlage unter Beachtung steuerlicher Aspekte empfehlen
10 Ustd.
8.8
Kundenaufträge über die Börse ausführen
14 Ustd.
8.9
Kunden über die Verwahrung und Verwaltung von Finanzprodukten informieren
4 Ustd.
Lernsituation
8.2
Sich über Anleihen informieren
12 Ustd.
Auftrag

Eine Kundin möchte Geld anlegen. Basierend auf den vorhandenen Kundendaten empfehlen Sie die Anlage in Anleihen. Bereiten Sie sich auf das Beratungsgespräch vor. Erstellen Sie dazu zunächst ein Mindmap zum Thema Anleihen und fassen Sie alle für das Beratungsgespräch relevanten Informationen auf einem Spickzettel zusammen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Arbeitsplan entwickeln

Advance Organizer

Sich über Anleihen informieren

Fachliteratur
Internet
Einzel- und Partnerarbeit

Begriff

Art des beschafften Kapitals

Rechte der Inhaber

Emittenten/Arten

Verzinsung

Stückzinsberechnung

Laufzeit

Rückzahlung

Rendite

Gliederungstiefe des Mindmaps absprechen

Inhalt und Struktur des Spickzettels abstimmen

Bewertungskriterien für Spickzettel festlegen

Diskussion im Plenum

8.2.2 Durchführen

Informationen zu Anleihen in einem Mindmap visualisieren

6

Partnerarbeit
Online-Vorlagen

Stückzinsen und Rendite exemplarisch berechnen

Spickzettel erstellen

Gruppenarbeit

Beratungsgespräch vorbereiten

Deutsch/Kommunikation
LF 1

8.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess beurteilen

2

Arbeit im Team reflektieren und konstruktives Feedback geben

Diskussion

Spickzettel bewerten

Bewertungskriterien

Lernfeld 9 Baufinanzierungen abschließen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Sich über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte sowie Kreditarten der Baufinanzierung informieren
6 Ustd.
9.2
Finanzierungsbedarf ermitteln und Kreditwürdigkeit beurteilen
12 Ustd.
9.3
Beleihungswert der zu finanzierenden Immobilie ermitteln und Finanzierungsangebot unterbreiten
16 Ustd.
9.4
Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag abschließen
8 Ustd.
9.5
Laufende Kredite überwachen und Kunden über Folgen bei Kreditausfällen informieren
10 Ustd.
9.6
Über Wohngebäudeversicherung und Hausratversicherung im Rahmen einer Baufinanzierung beraten
8 Ustd.
Lernsituation
9.2
Finanzierungsbedarf ermitteln und Kreditwürdigkeit beurteilen
12 Ustd.
Auftrag

Ein Ehepaar mit zwei minderjährigen Kindern beabsichtigt, ein Einfamilienhaus zu erwerben. Die Eheleute sind Kunden Ihres Kreditinstitutes und bitten um ein Beratungsgespräch, da sie einen Teil der Kosten finanzieren möchten. Bereiten Sie das Beratungsgespräch vor. Erstellen Sie als Grundlage für das Gespräch eine Checkliste für die Baufinanzierung. Führen Sie das Gespräch und teilen Sie den Eheleuten Ihre begründete Entscheidung mit.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Advance Organizer

Kundenwunsch erfassen und Vorgehensweise diskutieren

Fallbeispiel
Think-Pair-Share

Finanzierungsobjekt

Kauf Grundstück und/oder Haus

Kauf Eigentumswohnung

Neubau Haus

Sanierung/Modernisierung 

Gesamtkosten

Eigenmittel

Eigenleistung

Sich einen Überblick über Finanzierungs­möglichkeiten verschaffen

Fachliteratur
LF 4
LF 5

Realkredit

Bauspardarlehen

KfW-Kredit

Sich über aktuelle Konditionen informie­ren

Internet
Ausbildungsbetrieb

Benötigte Unterlagen für die Baufinanzierung recherchieren

Selbstauskunft und persönliche Unter­lagen der Kunden anfordern:

E-Mail

Einkommensnachweise

Einkommensteuerbescheide

Konto- und Depotauszüge

ggf. Auszug Bausparguthaben

ggf. Lebensversicherungspolicen

ggf. weitere Eigenkapitalnachweise

Vom Kunden beizubringende Objektunterlagen zusammenstellen

E-Mail

Grundbuchauszug

Amtsgericht

Flurkarte

Katasteramt

ggf. Grundstückskaufvertrag

Notar

Bauzeichnungen, Baubeschreibung 

Architekt

Wohn- und Nutzflächenberechnung

Gebäudeversicherungsnachweis

Baugenehmigung

Bauamt

ggf. Baukostenberechnung

ggf. Lichtbilder des Objektes

Informationspflichten des Kreditinstitutes eruieren

LF 2
LF 5

AGB

Schufa-Abfrage und -Mitteilung

ESIS-Merkblatt

vorvertragliche Informationspflichten

Kündigungsmöglichkeiten

Widerrufsrecht

Struktur der Checkliste für die Baufinanzierung abstimmen

Gruppenarbeit

9.2.2 Durchführen

Finanzierungsbedarf im Kreditinstitut ermitteln

6

Abgrenzung zum Gesamt­finanzierungsbedarf
Gruppenarbeit
LF1
Deutsch/Kommunikation

Checkliste erstellen und Beratungs-gespräch vorbereiten

Beratungsgespräch führen und Check­liste einsetzen

Kundenunterlagen
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

Kundenvorstellungen über Ratenhöhe, Zinsbindung, Laufzeit, Sondertilgungsmöglichkeit

noch beizubringende Unterlagen

Informationspflichten

Auf Grundlage der vorliegenden Unterla­gen und Informationen die Kapitaldienstfähigkeit als Voraussetzung für die Kreditgewährung ermitteln

Kreditwürdigkeit des Kunden beurteilen

Begründete Kreditentscheidung treffen und dem Kunden mitteilen

Wohnimmobilienkreditrichtlinie
BGB

Ggf. Folgetermin vereinbaren

9.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

2

Finanzierungsentscheidung begründen und Alternativen diskutieren

Plenum
Deutsch/Kommunikation

Eignung der Checkliste einschätzen

Gesprächsphasen hinsichtlich Beratungskompetenz und Sozialkompetenz evaluieren sowie kon­struktiv Kritik äußern und annehmen

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 10 Gesamtwirtschaftliche Einflüsse analysieren und beurteilen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Sich über gesamtwirtschaftliche Entwicklungen informieren und deren Auswirkungen analysieren
8 Ustd.
10.2
Wirtschaftspolitische Ziele unterscheiden und mögliche Zielkonflikte ableiten
14 Ustd.
10.3
Störungen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes und deren Ursachen analysieren
14 Ustd.
10.4
Wirtschaftsschwankungen aufzeigen und wirtschaftspolitische Konsequenzen erörtern
12 Ustd.
10.5
Geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank (EZB) erklären
16 Ustd.
10.6
Außenwirtschaftliche Aspekte der Wirtschaftspolitik und deren Konsequenzen aufzeigen
10 Ustd.
10.7
Kunden hinsichtlich der Konsequenzen wirtschaftspolitischer Entscheidungen für deren Anlage- und Kreditentscheidungen beraten
6 Ustd.
Lernsituation
10.5
Geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank (EZB) erklären
16 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einem Kreditinstitut, welches fachlich-informativ in Beruflichen Gymnasien der Region aktiv ist. Seit einiger Zeit erreichen das Kreditinstitut Anfragen bezüglich Expertenvorträgen zur Erläuterung der Geldpolitik der EZB und deren Auswirkungen für ein Kreditinstitut. Der Vorstand betraut sie mit dieser Aufgabe. Bereiten Sie gemeinsam mit einem Kollegen oder einer Kollegin eine Präsentation über die geldpolitischen Instrumente der EZB zur Ausgestaltung einer Unterrichtseinheit vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Notwendige Inhalte für die Präsentation zusammentragen

Brainstorming
Partnerarbeit

Europäisches System der Zentralban­ken (ESZB) als Träger der Geldpolitik identifizieren

Organe, Aufgaben, Ziele der EZB recherchieren

Fachliteratur
Internet

Sich einen Überblick über die geldpolitischen Instrumente der EZB verschaffen

Offenmarktgeschäfte

Tenderverfahren, Berechnungen
LF 8

Ständige Fazilitäten

Mindestreserven

Ziel und Wirkung des Einsatzes der geldpolitischen Instrumente eruieren

Kausalkette

Einfluss der Geldpolitik auf Liqui­dität und Zinskonditionen der Geschäfts­banken recherchieren

Leitzins
Ausbildungsbetrieb

Sich über den Zusammenhang von Geld­menge und Gütermenge informieren

Fisher‘sche Verkehrs­gleichung

Ursachen einer Inflation ableiten

Deflation

Begriffe Zentralbankgeld und Giralgeld voneinander abgrenzen

LF 2

Prinzip der Giralgeldschöpfung exem­plarisch nachvollziehen

Geschäftsbanken
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Form der Präsentation festlegen

10.5.2 Durchführen

Informationen für die Präsentation auswählen und strukturieren

6

Onlinestatistiken
Partnerarbeit

Beispiele für die Anwendung der geldpolitischen Instrumente zum Nachvollziehen für die Schülerinnen und Schüler entwickeln

Im Team konstruktiv diskutieren und Entscheidungen treffen

Präsentation erstellen

präsentationsunterstützende Materialien

10.5.3 Auswerten

Präsentation vorstellen und bewerten 

2

Partnerarbeit reflektieren, konstruktive Kritik äußern und begründen

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 11 Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Bedeutung der Kosten- und Erlösrechnung für das Kreditinstitut herausstellen
8 Ustd.
11.2
Kosten- und Erlösrechnung des Kreditinstitutes durch Abgrenzung von der Finanzbuchhaltung vorbereiten
16 Ustd.
11.3
Investitionsentscheidungen treffen
10 Ustd.
11.4
Gesamtbetriebskalkulation durchführen und auswerten
12 Ustd.
11.5
Erfolgsbeitrag des Wertbereiches für das Kreditinstitut ermitteln
12 Ustd.
11.6
Erfolgsbeitrag des Betriebsbereiches für das Kreditinstitut ermitteln
4 Ustd.
11.7
Zinssätze kalkulieren und deren Vorteilhaftigkeit mittels Deckungsbeitragsrechnung überprüfen
18 Ustd.
Lernsituation
11.2
Kosten- und Erlösrechnung des Kreditinstitutes durch Abgrenzung von der Finanzbuchhaltung vorbereiten
16 Ustd.
Auftrag

Als Bankkaufmann/Bankkauffrau sind Sie in der Controllingabteilung eines Kreditinstituts beschäftigt. Sie erhalten den Auftrag, für Auszubildende, die im Rahmen der Ausbildung in Ihrem Unternehmen die Controllingabteilung durchlaufen, eine Präsentation für eine interne Schulung vorzubereiten. Dazu sollen sie ausgehend von den Daten der Finanzbuchhaltung die Begriffe der Kosten- und Erlösrechnung darstellen, die Gliederung der Kosten aufzeigen sowie an Hand konkreter Zahlen die Aussagekraft der Kosten- und Erlösrechnung veranschaulichen. Stellen Sie Ihre Arbeitsergebnisse in der Abteilung vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Gruppenarbeit
Partnerarbeit

Ausgehend von den Daten der Finanz­buchhaltung relevante Begriffe recher­chieren

Fachliteratur
Internet

Aufwendungen, Kosten, neutrale Aufwendungen 

Erträge, Erlöse, neutrale Erträge

Abgrenzungsrechnung zur Ermittlung des Betriebsergebnisses eruieren

Notwendigkeit kostenrechnerischer Korrekturen diskutieren

Sich über kalkulatorische Kosten informieren

Fachliteratur
Ausbildungsbetrieb

kalkulatorische Abschreibungen

kalkulatorische Eigenkapitalzinsen

kalkulatorische Risikokosten

kalkulatorische Miete

Kosten unter verschiedenen Gesichts­punkten gliedern

Beispiele aus dem Arbeits­umfeld

fixe, semivariable und variable Kosten

Einzelkosten und Gemeinkosten

Wertbereich und Betriebsbereich des Kreditinstitutes unterscheiden

Bankgeschäftsfelder
bankspezifische Kosten

Form der Präsentation auswählen

Kriterien zur Bewertung festlegen

Bewertungsbogen

11.2.2 Durchführen

Inhalte der Präsentation zusammen­stellen

6

Gruppenarbeit

Mit den Teammitgliedern konstruktiv diskutieren und Entscheidungen treffen

Deutsch/Kommunikation

Präsentation erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Präsentationstechniken

Ggf. Handout mit Übersichten und Bei­spielen anfertigen

Arbeitsergebnisse vorstellen

11.2.3 Auswerten

Präsentation bewerten

2

Bewertungsbogen

Bedeutung der Kosten- und Erlösrechnung für das Kreditinstitut diskutieren und Unterschiede zur Finanzbuchhal­tung herausstellen

Deutsch/Kommunikation

Teamarbeit reflektieren, konstruktive Kritik äußern und begründen

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 12 Kunden über Produkte der Vorsorge und Absicherung informieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Sich über das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge informieren
22 Ustd.
12.2
Versorgungslücken identifizieren und Notwendigkeit privater Vorsorge ableiten
6 Ustd.
12.3
Bedarfsgerechte Angebote zur Vorsorge unterbreiten
8 Ustd.
12.4
Versicherungsvertrag abschließen und betreuen
14 Ustd.
12.5
Kunden die private Unfallversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung erläutern
10 Ustd.
Lernsituation
12.3
Bedarfsgerechte Angebote zur Vorsorge unterbreiten
8 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Kreditinstitut sprechen häufig Kunden vor, die sich über ihre finanzielle Situation im Alter Gedanken machen und vorsorgen möchten. Sie erhalten den Auftrag, die Kunden zu beraten und bedarfsgerechte Vorsorgeprodukte zu empfehlen. Erstellen Sie einen Gesprächsleitfaden, der die verschiedenen Kundensituationen berücksichtigt und nutzen Sie diesen in einem Beratungsgespräch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Brainstorming
Gruppenarbeit

Repräsentative Kundensituationen auswählen

Berücksichtigung von Kindern

Arbeitnehmerehepaar

alleinverdienender Arbeitnehmer mit Ehepartner 

alleinstehender Arbeitnehmer

Selbstständiger

Bedarfsgerechte Vorsorgeprodukte auswählen

LS 12.1

Staatliche Förderung und steuerliche Aspekte berücksichtigen

Benötigte Informationen zur Erstellung des Gesprächsleitfadens festlegen

Struktur und Inhalt des Leitfadens abstimmen

Kommunikationsregeln für das Beratungsgespräch beachten

LF 1
Deutsch/Kommunikation

12.3.2 Durchführen

Gesprächsleitfaden erstellen

4

Gruppenarbeit
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Zu beratenden Kunden identifizieren

Kundensituation

Vorhandene Informationen und Daten zu dem Kunden sichten

Kontoführungsunterlagen

Noch einzuholende Informationen fest­legen

Beratungsgespräch führen und dabei Leitfaden nutzen

Rollenspiel

Notwendige Berechnungen einbeziehen

Riester-Rente

12.3.3 Auswerten

Beratungsgespräch beurteilen und eigenes Verhalten kritisch reflektieren

2

Kritik und Selbstkritik

Leitfaden bewerten und seine Funktion als Hilfsmittel im Beratungsgespräch einschätzen

Arbeitsergebnisse im Hinblick auf die Bedarfe des Kunden diskutieren und mögliche Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf eine langfristige Kundenbindung ableiten

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 13 Finanzierungen für Geschäfts- und Firmenkunden abschließen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Grundlagen zu Finanzierungen für Geschäfts- und Firmenkunden recherchieren
6 Ustd.
13.2
Darlehensarten gegenüberstellen und Finanzierungsalternativen diskutieren
14 Ustd.
13.3
Kreditwürdigkeit analysieren und beurteilen
12 Ustd.
13.4
Kreditsicherheiten identifizieren und bewerten
8 Ustd.
13.5
Finanzierungsbedarf ermitteln und Finanzierungsangebot erstellen
4 Ustd.
13.6
Darlehensverträge abschließen und deren Erfüllung kontrollieren
12 Ustd.
13.7
Unternehmensinsolvenzverfahren begleiten
4 Ustd.
Lernsituation
13.2
Darlehensarten gegenüberstellen und Finanzierungsalternativen diskutieren
14 Ustd.
Auftrag

Der Inhaber einer Autolackiererei bittet um einen Beratungstermin in Ihrem Kreditinstitut, da die vorhandene Lackierkabine erneuert werden muss. Ihm liegt dafür bereits ein Leasingangebot eines Herstellers vor. Der Kunde möchte wissen, inwieweit alternativ eine Darlehensfinanzierung für ihn als Einzelunternehmer kaufmännisch sinnvoll ist. Verschaffen Sie sich in diesem Kontext einen Überblick zu Finanzierungsmöglichkeiten und bereiten Sie den Beratungstermin mit dem Kunden vor. Stellen Sie für diesen Leasing und Darlehensfinanzierung in einer Übersicht vergleichend gegenüber.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Sich einen Überblick über Finanzierungsanlässe von Geschäfts- und Firmenkunden verschaffen

Fachliteratur

laufende Finanzierung

Sonderanlässe der Finanzierung

Sich über Darlehensarten in Abhängig­keit vom Finanzierungsanlass informieren

Betriebsmittelkredit

Investitionskredit

Avalkredit

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten und deren Merkmale diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Factoring

Leasing

LF 5

Möglichkeiten von Zins- und Tilgungsvereinbarungen für Darlehen recherchieren

Darlehensarten unterscheiden

LF 5
LF 9

Annuitätendarlehen

Tilgungsdarlehen

Festdarlehen

Avalkredit als Form der Kreditleihe thematisieren

Struktur der Übersicht abstimmen

13.2.2 Durchführen

Für den Kunden relevante Finanzierungsmöglichkeiten auswählen

8

Darlehen

gewerbliches Leasing

Merkmale der relevanten Finanzierungsmöglichkeiten zusammentragen und strukturieren

Übersicht für den Kunden erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Zins- und Tilgungsplan bzw. Liquiditätsbelastung der Finanzierungsalternativen visualisieren

Händlerrabatt

13.2.3 Auswerten

Übersicht vorstellen und beurteilen

2

Feedback

Vor- und Nachteile der Finanzierungsalternativen diskutieren

steuerliche Auswirkungen
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)

Arbeitsprozess reflektieren

Vorbereitungsstand für den Beratungstermin kritisch einschätzen

Selbstkritik

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Bereich stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats3, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.4 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden. 

_____________________________________________________________________

3 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf 

4 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 6 Ustd.
Lernfeld 2 Konten für Privatkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler führen Beratungsgespräche in der Fremdsprache. Dabei nutzen sie die Technik der Gesprächsführung und passen diese den genutzten Ver­triebskanälen an. Sie versetzen sich in die Lage der Kunden und ermitteln durch gezielte Fragestellungen deren Bedürfnisse und Präferenzen. Sie reagieren angemessen und zeigen im Umgang mit ausländischen Kunden Empathie für kulturbedingte Besonderheiten.

Inhalte:

Beratungsgespräch

  • persönliche und wirtschaftliche Kundenverhältnisse
  • Kontenarten des Kreditinstituts
  • Kosten, Nutzungsmöglichkeiten
  • Einlagensicherung
  • kundengerechte Auswahlempfehlung

Kommunikationsanforderungen und Gesprächsregeln

  • analoge Vertriebskanäle
  • digitale Vertriebskanäle

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Besonderes Augenmerk liegt auf der korrekten Aussprache und Intonation, wobei auf einzelne Begriffe, die sich im amerikanischen vom britischen Englisch unterscheiden, situationsgerecht eingegangen wird. Beim Beratungsgespräch, das in Form von Rollenspielen umgesetzt werden kann, stehen die Produkte des eigenen Kreditinstituts im Mittelpunkt. Nach der Vermittlung der Fachlexik empfiehlt es sich, das verstehende Hören einzusetzen und die Fragebildung zu wiederholen. Dabei sollte zwischen den Vertriebskanälen deutlich differenziert werden und ggf. digitale Medien bei der Kommunikation einbezogen werden.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 6 Ustd.
Lernfeld 3 Konten für Geschäfts- und Firmenkunden führen und den Zahlungsverkehr abwickeln

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler entnehmen aus fremdsprachigen Dokumenten des Außenhandels gezielt relevante Informationen für das internationale Geschäfts- und Firmenkundengeschäft. Sie nutzen diese für weitere sprachliche Aktivitäten und führen ein Beratungsgespräch mit einem Exporteur.

Inhalte:

Incoterms

  • FOB
  • CIF

Dokumente im Auslandszahlungsverkehr

  • Bordkonnossement
  • Versicherungspolice
  • Handelsrechnung

Dokumentäre Zahlungsformen

Didaktisch-methodische Hinweise:

Es ist empfehlenswert, englischsprachige Originaldokumente (Dokumentensatz) als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte einzu­setzen. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, die üblichen Dokumente im Außenhandelsgeschäft als Grundlage der Dokumentenprüfung in Kreditinstituten zu identifizieren, deren grundsätzliche Inhalte zu erschließen und die Bedeutung für das Außenhandelsgeschäft einzuschätzen. Incoterms sollten in diesem Kontext als Grundlage für die inhaltliche Ausstattung der Versicherungsdokumente wiederholt werden.

Das Textverständnis kann durch Übertragung von Textelementen in die deutsche Sprache überprüft werden. Die relevanten Fachtermini sind in ihrer Anwendung zu festigen. Dazu kann ein Dialog erarbeitet werden, der zwischen den beteiligten Personen aktiv geführt wird. Schwerpunkt des Dialoges sollten die vom Exporteur beizubringenden Dokumente sein.

Zur inhaltlichen und sprachlichen Festigung eignen sich Übungen im Hörverstehen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 6 Ustd.
Lernfeld 4 Kunden über Anlagen auf Konten und staatlich gefördertes Sparen beraten

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler führen kundenorientiert Beratungsgespräche. Sie benennen Anlagemöglichkeiten und staatliche Fördermaßnahmen unter Verwendung fachspezifischer Begriffe in der Fremdsprache. Sie setzen die Fachbegriffe bei der Kundenberatung und der damit verbundenen Verantwortung für fremdsprachige Kunden sicher ein.

Inhalte:

Anlagekonten

  • Sparkonten
  • Tagesgeldkonten
  • Festgeldkonten
  • Sparbriefe
  • Sparsonderformen

Staatliche Sparförderung gemäß 5. Vermögensbildungsgesetz und Wohnungsbau­prämiengesetz

Didaktisch-methodische Hinweise:

Neben der Vertiefung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl Fachwörterbücher, Lehrbücher und Arbeitshefte als auch Software und Internetquellen genutzt werden. Die relevanten Fachbegriffe sollten in ihrer Schreibweise und Aussprache in vielfältigen Übungen gefestigt werden. Das Beratungsgespräch kann in Form von Rollenspielen umgesetzt werden, um das dialogische Sprechen zu fördern. Zur Vorbereitung des Rollenspiels bieten sich nach der Vermittlung der Fachlexik das Einsetzen von entsprechenden Hörtexten und gezielte Übungen zur Aussprache, Intonation und Grammatik an.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats5 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

 Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht sowohl in die Fremdsprache übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen

_____________________________________________________________________

5 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

 

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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