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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Gärtner / Gärtnerin

2018/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab dem 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Gärtner/Gärtnerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. Dezember 1995) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin vom 6. März 1996 (BGBl. Teil I, Nr. 376).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Diana Rennert Dresden 
Sabine Richter Dresden 
Katrin Reber Lichtenstein 
Antje Anders Wurzen 
Annette Beginski Wurzen 
Reinhard Busch  

2018 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das Landesamt für Schule und Bildung, Standort Radebeul.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Durch die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahre im Berufsbild des Gärtners/der Gärtnerin ist eine umfassende Ausbildung notwendig. „Zukunftsorientierte gartenbauliche Tätigkeiten“1 müssen sich daher trotz der Spezialisierung des Gärtnerberufes in sieben Fachrichtungen auf eine „breit angelegte Grund- und Fachbildung“2 stützen. Der KMK-Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Gärtner/Gärtnerin unterstützt eine fachrichtungsübergreifende Grund- und Fachstufenausbildung. Das sächsische Arbeitsmaterial untersetzt diesen KMK-Rahmenlehrplan mit exemplarischen Lernsituationen.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurde die sächsische Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich weitestgehend an die Vorgaben der KMK angepasst. Lerngebiete, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lerngebiete sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

Die Ausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin erfolgt in den sieben Fachrichtungen:

  • Baumschule
  • Friedhofsgärtnerei
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Gemüsebau
  • Obstbau
  • Staudengärtnerei
  • Zierpflanzenbau

Der Gärtner/die Gärtnerin ist vorrangig in klein- und mittelständigen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen tätig. Er/sie wird eingesetzt in

  • Produktionsgärtnereien,
  • Obstbaubetrieben, 
  • Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau, 
  • staatlichen und kommunalen Einrichtungen,
  • Gartenfachmärkten, 
  • Fachverbänden und -vereinen,
  • wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten.

Die wesentlichen Aufgaben eines Gärtners/einer Gärtnerin bestehen in der Produktion, Pflege und Verwendung von Pflanzen sowie in der Erbringung gärtnerischer Dienstleistungen. Weitere Aufgabenfelder sind die Vermarktung und der Verkauf der Pflanzen bzw. Pflanzenprodukte.

Fachrichtungsübergreifend werden im Rahmen der Ausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin folgende berufliche Qualifikationen erworben: 

  • gärtnerische Kulturen produzieren
  • Pflanzenprodukte erzeugen 
  • Freiflächen gestalten 
  • Pflegemaßnahmen durchführen 
  • gärtnerische Produkte und Erzeugnisse kaufen und verkaufen
  • Kunden beraten 
  • Umweltschutz berücksichtigen 

Die berufliche Tätigkeit des Gärtners/der Gärtnerin erfordert handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Pflanzen, Materialien und der Natur sowie die Bereitschaft zur Arbeit unter besonderen klimatischen Bedingungen. Die Entwicklung von Eigeninitiative,  Selbstständigkeit und die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln zu  reflektieren und weiterentwickeln zu können, ist unabdingbar. Neben der beruflichen Handlungskompetenz entwickeln die Gärtner/Gärtnerinnen Kompetenzen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien. In der beruflichen Tätigkeit berücksichtigen sie eine nachhaltige Arbeitsweise sowie ökonomische und ökologische Aspekte. Sie setzen die Vorschriften zur Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes um. Die Gärtner/Gärtnerinnen orientieren sich an einschlägigen Normen und Rechtsvorschriften.

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach  Lerngebieten eingeteilt. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem und berufsbezogenem Bereich sowie den  Wahlbereich.

Die Lerngebiete der sächsischen Stundentafel sind mit denen des KMK-Rahmenlehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1- Modell ist die Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafel bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lerngebiete orientiert sich an einer fachrichtungsübergreifenden Grund- und Fachbildung. Die Lerngebiete des KMK-Rahmenlehrplanes stellen gemeinsame  Handlungsfelder der Fachrichtungen dar. Die Zielformulierungen innerhalb der Lerngebiete des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Gartenbaubranche in den Unterricht.

Die Lerngebiete können parallel oder nacheinander unterrichtet werden. In der Grundstufe findet eine gemeinsame Beschulung aller Fachrichtungen statt. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr sind folgende Fachrichtungen des Produktionsgartenbaus gemeinsam zu unterrichten:

  • Baumschule
  • Gemüsebau
  • Obstbau
  • Staudengärtnerei
  • Zierpflanzenbau

Zudem sind die Fachrichtungen des Dienstleistungsgartenbaus ab dem zweiten Ausbildungsjahr gemeinsam zu unterrichten:

  • Friedhofsgärtnerei
  • Garten- und Landschaftsbau

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lerngebiete des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lerngebiete sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lerngebietes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen  des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für  nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lerngebiete bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden  fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen  sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den spezifischen Erfordernissen des Bildungsgangs erfordert der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich  sind und in den Lernsituationen eingesetzt werden. Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und  Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. 

Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichts in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten  Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Zur Entwicklung des Verständnisses technologischer Abläufe bei der Realisierung ausgewählter Arbeitsaufträge sind Exkursionen und Unterrichtsgänge sowie berufsbezogene Projekte unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts.

Die Beachtung der heterogenen Klassensituationen mit differenziertem Lern- und Leistungsniveau ist immanenter Bestandteil der Unterrichtsplanung und-durchführung. Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lerngebiet unterrichtenden Lehrkräfte notwendig. 

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Nach abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Fachpraxis besteht die  Möglichkeit des Erwerbes weiterer Qualifikationen, wie z. B. Gärtnermeister/Gärtnermeisterin, Staatlich geprüfter Wirtschafter/Staatliche geprüfte Wirtschafterin, Staatlich  geprüfter Techniker/Staatliche geprüfte Technikerin.

 

_____________________________________________________________________

1 aus „Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Gärtner/Gärtnerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom  8. Dezember 1995), S. 2“

2 ebd.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lerngebiete Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und -auswertung 1 1 1
2 Pflanzen und ihre Verwendung 2,5 1,54 0,54
3 Organisation und Kontrolle von Produktion, Dienstleistung und Arbeit 5 0,5 1,5 1
4 Umweltbewusste Kulturführung, Pflege, Baumaßnahmen 6 2 1,54 2
5 Betriebsausstattung 1 1 1
6 Betriebsorganisation, Vermarktung und Betriebserfolg 1 0,5 1,5
Wahlbereich7, 7 2 2 2
 
  • 3
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den
    Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Zeitrichtwert für dieses Lerngebiet wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lerngebietes sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 5
    im 3. Ausbildungsjahr der Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau sowie Friedhofsgärtnerei wird dieses Lerngebiet bezeichnet: Organisation und Kontrolle von Bauleistungen und Arbeitsabläufen
  • 6
    im 3. Ausbildungsjahr der Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau sowie Friedhofsgärtnerei wird dieses Lerngebiet bezeichnet: Umweltbewusste Bau- und Pflegemaßnahmen, im 3. Ausbildungsjahr der anderen Fachrichtungen: Umweltbewusste Kulturführung und Pflege
  • 7
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1. zum Lernfeldkonzept,

2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie 

  • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,

3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen, 
  • Leistungsermittlung und Leistungsbewertung, 
  • Unterrichtauswertung und Reflexion

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und -auswertung
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Ausbildungsbetrieb und Ausbildungsberuf präsentieren
10 Ustd.
1.2
Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten im Gartenbau nutzen
10 Ustd.
1.3
Pflanzenbestände erfassen, beobachten und dokumentieren
10 Ustd.
1.4
Umweltrechtliche Grundlagen beachten
10 Ustd.
Lernsituation
1.1
Ausbildungsbetrieb und Ausbildungsberuf präsentieren
10 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Betrieb findet ein Tag der offenen Tür statt. Sie erhalten vom Ausbilder den  Auftrag, Besonderheiten Ihres Ausbildungsbetriebes und des Ausbildungsberufes zu  präsentieren. Gestalten Sie dazu ein Plakat.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Informationen beschaffen

Vorortrecherche
Mind-Map

Betriebsgröße, Mitarbeiterzahlen

Betriebsorganisation und -hierarchie

Ausstattung des Betriebes

Produktionsspektrum

Dienstleistungsangebot

natürliche Standortfaktoren des Betriebes

Absatzwege des Betriebes 

zeitliche und inhaltliche Gliederung des Ausbildungsberufes

BBiG, AO 
Wirtschaftskunde

Tätigkeitsfelder des Ausbildungsberufes

Struktur und Gestaltungskriterien eines Plakates entwickeln

Deutsch/Kommunikation

Bewertungskriterien für das Plakat festlegen

Bewertungsbogen

1.1.2 Durchführen

Arbeitsmittel bereitstellen

3

Informationen auswählen

Informationen strukturieren 

Deutsch/Kommunikation

Plakat erstellen

PC

1.1.3 Auswerten

Plakat bewerten

2

Gruppenarbeit
Galeriespaziergang
Bewertungsbogen

Inhaltliche und ästhetische Gestaltung reflektieren

Selbstreflexion, Fremdreflexion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Diskussion
Feedback

Arbeitsprozesse reflektieren

Diskussion

Lernfeld 2 Pflanzen und ihre Verwendung
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Bau der Pflanzen analysieren und ihre Lebensvorgänge beachten
30 Ustd.
2.2
Vermehrungsmethoden umsetzen
5 Ustd.
2.3
Einfluss der natürlichen Standortfaktoren auf die Pflanze darstellen
30 Ustd.
2.4
Pflanzen bestimmen und in Kulturgruppen einordnen
25 Ustd.
2.5
Artenschutzrechtliche Grundlagen im Gartenbau beachten
10 Ustd.
Lernsituation
2.5
Artenschutzrechtliche Grundlagen im Gartenbau beachten
10 Ustd.
Auftrag

Eine Kunde möchte geschützte Pflanzenarten in seinem Garten kultivieren. Der Ausbilder beauftragt sie, rechtliche Bestimmungen für diese Kundenanfrage zu recherchieren. Verfassen Sie ein Antwortschreiben an den Kunden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Sich über rechtliche Bestimmungen informieren

BArtSchV, Rote Liste, Pflanzenkenntnisliste, Washingtoner Artenschutzabkommen

Aufbau eines Geschäftsbriefes und mögliche Formulierungen recherchieren

Deutsch/Kommunikation

Bewertungskriterien für den Geschäftsbrief festlegen

Deutsch/Kommunikation

2.5.2 Durchführen

Informationen auswählen und strukturieren

3

Geschäftsbrief verfassen

PC

2.5.3 Auswerten

Geschäftsbrief auswerten

2

Gruppenarbeit

Inhalt reflektieren

Selbstreflexion, Fremdreflexion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Feedback

Arbeitsprozesse reflektieren

Diskussion

Lernfeld 3 Organisation und Kontrolle von Produktion, Dienstleistung und Arbeit
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Gärtnerische Arbeiten nach Arbeitsfähigkeit und -leistung analysieren
5 Ustd.
3.2
Allgemeine Grundsätze bei der Arbeitsplatzgestaltung berücksichtigen
5 Ustd.
3.3
Grundsätze des Gesundheits-, Arbeits-, und Brandschutzes bei Arbeiten im Gartenbau berücksichtigen
10 Ustd.
Lernsituation
3.1
Gärtnerische Arbeiten nach Arbeitsfähigkeit und -leistung analysieren
5 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbilder hat Unterschiede in der Leistungsfähigkeit einzelner Mitarbeiter festgestellt. Er bittet Sie, mögliche Ursachen zu ergründen und Vorschläge für die Leistungssteigerung in einem Mind-Map darzustellen. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

2

Arbeitsschritte festlegen

Sich über die Leistungsfähigkeit und ihre Einflussgrößen informieren

Ursachen für Leistungsunterschiede ermitteln

Betriebsinterne Leistungsvorgaben identifizieren

Vorortrecherche
Protokoll

Vorschläge für die Leistungssteigerung ableiten

Gestaltungskriterien eines Mind-Map festlegen

Bewertungskriterien für das Mind-Map und die Präsentation bestimmen

Bewertungsbogen
Deutsch/Kommunikation

3.1.2 Durchführen

Arbeitsmittel bereitstellen

2

Vorschläge strukturieren

Mind-Map erstellen 

Gruppenarbeit

Mind-Map präsentieren

Schülervortrag

3.1.3 Auswerten

Mind-Map bewerten

1

Bewertungsbogen
Diskussion
Selbstreflexion, Fremdreflexion

Ergebnisse dokumentieren

Lernfeld 4 Umweltbewusste Kulturführung, Pflege, Baumaßnahmen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Ablaufplan einer Kulturführung bzw. Baumaßnahme erstellen
5 Ustd.
4.2
Wachstumsbedingungen von Pflanzen analysieren
10 Ustd.
4.3
Böden anhand ihres Aufbaus und ihrer Eigenschaften für die gärtnerische Eignung beurteilen
15 Ustd.
4.4
Bodenverbesserungsmaßnahmen umsetzen
15 Ustd.
4.5
Düngemittelempfehlungen erstellen
10 Ustd.
4.6
Pflanzenschutzmaßnahmen auswählen und durchführen
15 Ustd.
4.7
Umweltgefahren durch unsachgemäße Produktionstechniken und Bauweisen vermeiden
10 Ustd.
Lernsituation
4.2
Wachstumsbedingungen von Pflanzen analysieren
10 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, den Eingangsbereich ihres Ausbildungsbetriebes mit Beet- und Balkonpflanzen zu gestalten. Zur Auswahl stehen Pelargonien und Fuchsien. Der  Ausbilder bittet Sie, die geeignete Bepflanzung für diesen Standort durchzuführen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

7

Arbeitsschritte festlegen

Wachstumsfaktoren am Standort analysieren

Vorortrecherche

Klima

Boden

Wachstumsansprüche von Pelargonien und Fuchsien recherchieren

Fachliteratur
Datenbank

Geeignete Pflanzenart auswählen

Benötigte Pflanzenanzahl berechnen

Ablaufplan für die Pflanzung erstellen

Bewertungskriterien festlegen

Bewertungsbogen

4.2.2 Durchführen

Pflanzen, Materialien und Geräte bereitstellen

2

Dünger

Bodenverbesserungsmittel

Pflanzfläche vorbereiten

Eingangsbereich bepflanzen

anwendungsbezogener gerätegestützer Unterricht

Pflanzen angießen

4.2.3 Auswerten

Auswahl der Pflanzenart entsprechend des Standortes beurteilen

1

Gruppenarbeit

Qualität der Pflanzung bewerten

Pflanztiefe

Sauberkeit

Pflanzabstände

Pflanzenanzahl

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Feedback

Arbeitsprozess reflektieren 

Selbstreflexion

Lernfeld 5 Betriebsausstattung
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Werkstoffe und Materialien sachgerecht einsetzen
10 Ustd.
5.2
Maschinen, Geräte und technische Einrichtungen nutzen und warten
25 Ustd.
5.3
Bauliche Anlagen des Betriebes nutzen
5 Ustd.
Lernsituation
5.3
Bauliche Anlagen des Betriebes nutzen
5 Ustd.
Auftrag

Für die Unterweisung neuer Mitarbeiter beauftragt Sie Ihr Ausbilder, einen Lageplan  des Betriebsgeländes zu erstellen. Dabei sollen die Funktionen und die Ausstattung  der Räumlichkeiten dargestellt werden. Präsentieren Sie den erstellten Lageplan.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Arbeitsschritte festlegen

Funktionen und Ausstattung der Betriebsräume erkunden

Betriebsgang
Berichtshefter, Fluchtwegeplan

Sich über den Aufbau und die Erstellung eines Lageplans informieren

5.3.2 Durchführen

Informationen auswählen und strukturieren

2

Lageplan erstellen

PC

Funktionen und Ausstattung in einer Liste dokumentieren

Lageplan präsentieren

Bildergalerie

5.3.3 Auswerten

Lageplan auswerten 

1

Gruppenarbeit

Gestaltung und Inhalt reflektieren 

Selbst- und Fremdreflexion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Arbeitsprozesse reflektieren

Diskussion

Lernfeld 6 Betriebsorganisation, Vermarktung und Betriebserfolg
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Stellung des Gartenbaus in der Volkswirtschaft einschätzen
5 Ustd.
6.2
Produktions- und Dienstleistungsangebote der Gartenbaubetriebe der Region erkunden und darstellen
15 Ustd.
6.3
Betriebliche Funktionen eines Gartenbaubetriebes analysieren
10 Ustd.
6.4
Qualitätsstandards für Gartenbauprodukte und Dienstleistungen einhalten
10 Ustd.
Lernsituation
6.3
Betriebliche Funktionen eines Gartenbaubetriebes analysieren
10 Ustd.
Auftrag

Sie werden von Ihrem Ausbilder beauftragt, bei einer Veranstaltung zur Gewinnung  neuer Auszubildender mitzuwirken. In einem Vortrag sollen Sie die Funktionsbereiche Ihres Ausbildungsbetriebes vorstellen und über Ihre Tätigkeiten in diesen Bereichen  berichten. Gestalten Sie dazu eine Präsentation.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

5

Arbeitsschritte festlegen

Sich über die Aufgaben der betrieblichen Funktionsbereiche informieren

Wirtschaftskunde
Lehrbuch

Einkauf

Arbeitsblatt

Produktion/Dienstleistung

Absatz

Funktionsbereiche und ihre Aufgaben im Ausbildungsbetrieb sichten

Vorortrecherche
Berichtshefter

Gliederung des Vortrages erstellen

Deutsch/Kommunikation

Sich einen Überblick über die Gestaltungsgrundsätze einer Präsentation verschaffen

Präsentationsprogramm

Bewertungskriterien festlegen

Bewertungsbogen

6.3.2 Durchführen

Informationen auswählen

3

Inhalte des Vortrages festlegen

Präsentation erstellen 

Präsentationsprogramm

Vortrag halten

6.3.3 Auswerten

Vortrag und Präsentation bewerten

2

Diskussion
Bewertungsbogen
Selbst- und Fremdreflexion

Optimierungsmöglichkeiten für Präsentationen vorschlagen

Feedback

Arbeitsprozess reflektieren

Lernfeld 1 Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und -auswertung
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Bedarf an Betriebsmitteln, Werkstoffen, Pflanzen und Baumaterialien ermitteln
5 Ustd.
1.2
Bezugsquellen recherchieren und Angebote vergleichen
12 Ustd.
1.3
Standortgegebenheiten für Kulturführungen bzw. Baumaßnahmen erheben, datengestützt verarbeiten und auswerten
10 Ustd.
1.4
Dokumentationen von Kulturverfahren bzw. Bauabläufen nutzen
8 Ustd.
1.5
Rechtliche Bestimmungen in der gärtnerischen Praxis umsetzen
5 Ustd.
Lernsituation
1.2
Bezugsquellen recherchieren und Angebote vergleichen
12 Ustd.
Auftrag

Für die Jungpflanzenproduktion müssen die dafür notwendigen Anzuchtgefäße, Substrate und das Saatgut bzw. die Stecklinge beschafft werden. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, Lieferanten zu recherchieren und jeweils drei Angebote anzufordern. Führen Sie nach Erhalt dieser Angebote einen Preisvergleich auf Grundlage einer Tabellenkalkulation durch und geben Sie eine Empfehlung ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Inhalte und den Aufbau eines Angebots recherchieren

Arbeitsblatt 
Gruppenpuzzle
Fachliteratur
BGB
Wirtschaftskunde
LG 6, Klst. 2

Art und Qualität

Menge

Preis

Lieferungsbedingungen

Zahlungsbedingungen

Sich über die Bezugskostenkalkulation informieren

Berechnungen

Zieleinkaufspreis

Bareinkaufspreis

Einstandspreis

Mögliche Lieferanten sichten und zusammenstellen

Gruppenarbeit
Internetrecherche
Fachzeitschriften, Prospekte

Lieferanten kontaktieren und Angebote anfordern

Kataloge
Internet
Telefonat
E-Mail

Tabelle für den Angebotsvergleich konzipieren

1.2.2 Durchführen

Angebote analysieren

5

Gruppenarbeit

Angaben aus den Angeboten in die Tabelle übertragen

PC

Rabatt

Skonto

Bezugskosten

Tabellenkalkulationsprogramm einsetzen

Bezugskostenkalkulation

Preisvergleich in einer Tabellenkalkulation erstellen

Empfehlung ableiten

1.2.3 Auswerten

Tabellenkalkulation und Empfehlung präsentieren und beurteilen

2

Diskussion 
Feedback

Optimierungsvorschläge treffen

Arbeitsprozess reflektieren

Fremd- und Selbstkritik

Selbstreflexion

Lernfeld 2 Pflanzen und ihre Verwendung
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Pflanzen ausgewählter Kulturgruppen bestimmen
35 Ustd.
2.2
Kulturpflanzen standortgerecht verwenden und gruppieren
15 Ustd.
2.3
Wildpflanzen bestimmen und ihre Wirkungen einschätzen
10 Ustd.
2.4
Pflanzpläne erstellen und Pflanzenbedarf berechnen
20 Ustd.
Lernsituation
2.4
Pflanzpläne erstellen und Pflanzenbedarf berechnen
20 Ustd.
Auftrag

Ihr Gartenbaubetrieb möchte sich auf der nächsten Landesgartenschau präsentieren.  Unter dem Motto „Natur erleben - natürlich leben“ soll auf einer zugewiesenen Freifläche in sonniger Lage ein Bauerngarten gestaltet werden. Sie erhalten den Auftrag, einen für die Gestaltung notwendigen Entwurfsplan anzufertigen. Wählen Sie dabei typische Pflanzen aus und berechnen Sie die benötigten Pflanzenmengen. Präsentieren Sie Ihren Entwurfsplan.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

10

Arbeitsschritte festlegen

Sich informieren über

Fachliteratur
Pflanzenliste
Datenbanken

grundsätzliche Gestaltungsprinzipien

Darstellungsmöglichkeiten

Farbwirkungen

Farbkreis

Inhalt und Gestaltung eines Entwurfsplanes recherchieren

LG 1, Klst. 2

Beurteilungskriterien für die Präsentation festlegen

Bewertungsbogen
Deutsch/Kommunikation

2.4.2 Durchführen

Typische Pflanzen auswählen

7

Farbkonzeption festlegen

Entwurfsplan zeichnen

Pflanzenbedarf berechnen

2.4.3 Auswerten

Entwurfsplan präsentieren 

3

Galeriespaziergang

Entwurfsplan bewerten

Bewertungsbogen

Gestaltung und Inhalt reflektieren 

Diskussion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen 

Feedback

Produktionsgartenbau

Lernfeld 3 Organisation und Kontrolle von Produktion, Dienstleistung und Arbeit
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Ausgewählte Arbeitsverfahren in der Pflanzenproduktion unter Berücksichtigung arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen planen
40 Ustd.
3.2
Maschinen- und Geräteeinsatz aus betriebswirtschaftlicher Sicht bewerten
10 Ustd.
3.3
Pflanzflächen vermessen und Ergebnisse dokumentieren
10 Ustd.
Lernsituation
3.3
Pflanzflächen vermessen und Ergebnisse dokumentieren
10 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Betrieb soll in der nächsten Saison eine neue Kultur angebaut werden. Ihr  Ausbilder beauftragt Sie, die vorgesehene Pflanzfläche zu vermessen und in technologisch geeignete Produktionseinheiten einzuteilen. Erstellen Sie einen Flächenaufriss und berechnen Sie den Pflanzenbedarf. Präsentieren Sie Ihr Ergebnis.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Sich über notwendige Messgeräte und Hilfsmittel informieren 

Fachzeitschriften
Lehrbücher

Sich über die Funktionsweise der Messgeräte und Hilfsmittel für die Vermessung informieren

Gruppenpuzzle
LG 5, Klst. 2

Arbeitsschritte einer Vermessung festlegen

Mind-Map

Pflanzabstände und Reihenabstände der Kultur recherchieren

Datenbank

3.3.2 Durchführen

Messgeräte und die benötigten Hilfsmittel zurechtlegen

4

Pflanzfläche vermessen

anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht
Gruppenarbeit

Daten der Vermessung erfassen

Aufnahmeprotokoll

Flächenaufriss maßstabsgerecht erstellen

Flächenberechnungen vornehmen

Pflanzenanzahl rechnerisch bestimmen

LG 4, Klst. 1

3.3.3 Auswerten

Ergebnisse vorstellen

2

Präsentation

Ergebnisse vergleichen und auf sachliche Richtigkeit überprüfen

Fehleranalyse

Feedback aufnehmen

Selbst- und Fremdreflexion

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 3 Organisation und Kontrolle von Produktion, Dienstleistung und Arbeit
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Aufträge unter Berücksichtigung rechtlicher Bestimmungen beschaffen
10 Ustd.
3.2
Bodenvorbereitung für bautechnische Zwecke planen
30 Ustd.
3.3
Maschinen- und Geräteeinsatz aus betriebswirtschaftlicher Sicht bewerten
5 Ustd.
3.4
Baustellen und Grabflächen vermessen und Ergebnisse dokumentieren
15 Ustd.
Lernsituation
3.4
Baustellen und Grabflächen vermessen und Ergebnisse dokumentieren
15 Ustd.
Auftrag

Auf dem ortsansässigen Friedhof soll ein Beet mit Wechselbepflanzung saisongerecht bepflanzt werden. Dabei sind vier verschiedene Pflanzenarten bei der Gestaltung zu berücksichtigen. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, die Pflanzfläche zu vermessen und diese in vier gleichgroße Flächen einzuteilen. Erstellen Sie einen Flächenaufriss und berechnen Sie den Pflanzenbedarf. Präsentieren Sie Ihr Ergebnis.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

9

Sich über notwendige Messgeräte und Hilfsmittel informieren

Fachzeitschriften
Lehrbücher

Sich mit der Funktionsweise der Messgeräte und Hilfsmittel vertraut machen

Gruppenpuzzle
LG 5, Klst. 2

Arbeitsschritte einer Vermessung festlegen

Mind-Map

Pflanzabstände der Kulturen recherchieren

Datenbank

3.4.2 Durchführen

Messgeräte und die benötigten Hilfsmittel zurechtlegen

4

Pflanzfläche vermessen

anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht

Gruppenarbeit

Daten der Vermessung erfassen 

Aufnahmeprotokoll

Flächenaufriss maßstabsgerecht erstellen

Flächenberechnungen vornehmen

Pflanzenanzahl rechnerisch bestimmen

LG 4, Klst. 1

3.4.3 Auswerten

Ergebnisse vorstellen

2

Präsentation

Ergebnisse vergleichen und auf sachliche Richtigkeit überprüfen

Fehleranalyse

Feedback aufnehmen

Selbst- und Fremdreflexion

Produktionsgartenbau

Lernfeld 4 Umweltbewusste Kulturführung, Pflege, Baumaßnahmen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Maßnahmen zur Kultursteuerung planen und durchführen
10 Ustd.
4.2
Düngeplan erstellen
20 Ustd.
4.3
Pflanzenkrankheiten, Schädlinge und Unkräuter identifizieren und geeignete Methoden zur Bekämpfung festlegen
30 Ustd.
4.4
Maßnahmen des Integrierten Pflanzenbaus berücksichtigen
5 Ustd.
4.5
Pflegemaßnahmen an Kulturen planen und umweltgerecht anwenden
15 Ustd.
Lernsituation
4.2
Düngeplan erstellen
20 Ustd.
Auftrag

Im Frühjahr wurde ein Labor beauftragt, den Nährstoffgehalt einer entnommenen  Bodenprobe zu bestimmen. Nach Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse erhalten Sie vom Ausbilder den Auftrag, auf Grundlage der Laborwerte einen Düngeplan für die Kultur zu erstellen und zu präsentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Inhalte eines Düngeplanes recherchieren

Partnerarbeit
Fachliteratur

Nährstoffbedarf der Kultur bestimmen

Nährstofftabellen

Laborwerte der Bodenprobe analysieren

4.2.2 Durchführen

Sollwert mit Laborwert vergleichen

10

Geeignete Düngemittel auswählen

Düngemittelbedarf berechnen

Zeitpunkt der Düngemittelausbringung festlegen

Düngeverfahren bestimmen

LG 5, Klst. 2

Düngeplan erstellen

Partnerarbeit
Tabellenkalkulationsprogramm

4.2.3 Auswerten

Düngeplan präsentieren

4

Kurzvortrag
Deutsch/Kommunikation

Ergebnisse vergleichen und auf sachliche Richtigkeit überprüfen

Fehleranalyse

Korrekturhinweise geben

Feedback aufnehmen

Fremd- und Selbstreflexion

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 4 Umweltbewusste Kulturführung, Pflege, Baumaßnahmen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Boden für vegetationstechnische Zwecke vorbereiten
10 Ustd.
4.2
Nährstoffansprüche und Maßnahmen der Nährstoffversorgung aufeinander abstimmen
8 Ustd.
4.3
Gütebestimmung des Handelssortiments beachten
5 Ustd.
4.4
Vegetationsflächen anlegen
30 Ustd.
4.5
Pflegemaßnahmen an Kulturpflanzen planen und durchführen
20 Ustd.
4.6
Krankheiten und Schädlinge identifizieren und Methoden des Integrierten Pflanzenschutzes nutzen
7 Ustd.
Lernsituation
4.1
Boden für vegetationstechnische Zwecke vorbereiten
10 Ustd.
Auftrag

Das Leistungsverzeichnis für einen Auftrag ihres Ausbildungsbetriebes beinhaltet,  die Pflanzung von Rhododendron vorzubereiten. Die Bodengruppe 4 wird angegeben. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, dafür einen Maßnahmenplan zu erstellen und zu präsentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Informationen über Bodenansprüche für Rhododendron sammeln

Fachliteratur
Datenbank

saurer pH-Wert

humusreicher Boden

Sich über die Bodengruppen informieren

DIN 18915
Kartenabfrage

Bodenprobe entnehmen

anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht

Bodenprobe analysieren

anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht

Bodenart

 pH-Wert 

Wirkung von verschiedenen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Substraten vergleichen

Arbeitsblatt 
Fachliteratur
LG 4, Klst. 1

Geeignete Bodenverbesserungsmittel bzw. Substrate festlegen

Torf

Ersatzsubstrate

Rhododendronerde

4.1.2 Durchführen

Maßnahmen für die Bodenvorbereitung ableiten

3

Maßnahmenplan erstellen

Gruppenarbeit
Flipchart

4.1.3 Auswerten

Maßnahmenplan präsentieren 

2

Optimierungsvorschläge unterbreiten

Blitzlicht
Feedback
Selbst- und Fremdreflexion

Lernfeld 5 Betriebsausstattung
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Werkstoffe und Materialien hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit bewerten und entsorgen
3 Ustd.
5.2
Pflanzenerzeugnisse und Betriebsmittel lagern
5 Ustd.
5.3
Maschinen und Geräte zur Bodenbearbeitung verwenden
8 Ustd.
5.4
Technische Einrichtungen zur Be- und Entwässerung nutzen und warten
11 Ustd.
5.5
Maschinen und Geräte zur Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln nutzen und warten
8 Ustd.
5.6
Vermessungsgeräte fachgerecht einsetzen
5 Ustd.
Lernsituation
5.5
Maschinen und Geräte zur Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln nutzen und warten
8 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb hat die Ausschreibung zur Pflege der Parkanlagen eines Kurortes gewonnen. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, im Betrieb vorhandene Maschinen und Geräte zur Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu erfassen und Sie hinsichtlich Ihrer Einsatzmöglichkeiten, Funktionsweisen und Wartung zu katalogisieren

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Arbeitsschritte festlegen

Sich über Maschinen und Geräte zur Ausbringung von flüssigen und festen  Dünge- und Pflanzenschutzmitteln informieren

Fachliteratur 
Herstellerkataloge
Gruppenpuzzle

Einsatz

Funktion

Wartung

Umweltverträglichkeit

5.5.2 Durchführen

Betriebseigene Maschinen und Geräte erfassen

2

Vorortrecherche

Visualisierungsmöglichkeiten auswählen

Katalog erstellen

Deutsch/Kommunikation
Textverarbeitung

5.5.3 Auswerten

Katalogisierung der Maschinen und Geräte präsentieren

2

Vortrag

Einsatzmöglichkeiten der Maschinen und Geräte in der Parkanlage bewerten

Diskussion
Feedback

Arbeitsprozess reflektieren 

Fremd- und Selbstkritik
Selbstreflexion

Lernfeld 6 Betriebsorganisation, Vermarktung und Betriebserfolg
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Geschäftsvorgänge abwickeln
5 Ustd.
6.2
Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung im Ausbildungsbetrieb einhalten
2 Ustd.
6.3
Kosten für ausgewählte Pflanzen bzw. Dienstleistungen ermitteln
5 Ustd.
6.4
Mögliche Absatzwege recherchieren und werbewirksame bzw. verkaufsfördernde Maßnahmen vorschlagen
8 Ustd.
Lernsituation
6.4
Mögliche Absatzwege recherchieren und werbewirksame bzw. verkaufsfördernde Maßnahmen vorschlagen
8 Ustd.
Auftrag

Zur Ergänzung des Produkt- und Dienstleistungsangebotes wurde in Ihrem Ausbildungsbetrieb eine Beerenobstplantage angelegt. Dieses Beerenobst wird dem Kunden zum Selbstpflücken, aber auch geerntet im Verkaufsraum angeboten. Um den  Absatz der geernteten Beeren zu erhöhen, beauftragt Sie Ihr Ausbilder verkaufsfördernde Maßnahmen und weitere Absatzwege vorzuschlagen. Visualisieren Sie Ihr Ergebnis in geeigneter Form. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Arbeitsschritte festlegen

Sich über Ziele und Möglichkeiten der Werbung informieren

Werbemittel untersuchen nach

Kartenmethode
UWG

Wirksamkeit

Wahrheit und Klarheit

Wirtschaftlichkeit

gesellschaftliche Akzeptanz

Werbung und Verkaufsförderung unterscheiden

Arten der Verkaufsförderung recherchieren

Brainstorming

Rabatte

Gutschein

Präsentationen

Verkostungen usw.

Absatzwege eruieren

Internet

direkt

indirekt

6.4.2 Durchführen

Geeignete Absatzwege und verkaufsfördernde Maßnahmen festlegen

2

Gruppenarbeit

Geeignete Visualisierungsform auswählen und anfertigen

6.4.3 Auswerten

Ergebnis präsentieren 

2

Verkaufsfördernde Maßnahmen beurteilen

Feedback in 140 Zeichen
Gruppenarbeit
Fremd- und Selbstkritik
Selbstreflexion

Arbeitsprozess reflektieren

Fremd- und Selbstkritik
Selbstreflexion

Produktionsgartenbau

Lernfeld 1 Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und -auswertung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Marktbedeutung von Kulturen dokumentieren
15 Ustd.
1.2
Informationen für die Kulturplanung recherchieren und aufbereiten
15 Ustd.
1.3
Eigenschaften marktfähiger Arten und Sorten erheben
5 Ustd.
1.4
Bedarf an Anbauflächen und Arbeitskräften unter kulturspezifischen Aspekten ermitteln
5 Ustd.
Lernsituation
1.1
Marktbedeutung von Kulturen dokumentieren
15 Ustd.
Auftrag

Zur Erweiterung des Beratungsangebotes erteilt Ihnen Ihr Ausbilder den Auftrag, für  verschiedene Kulturen Werbeflyer zu entwickeln und zu präsentieren. Diese Flyer  sollen den Kunden sowohl über die Inhaltsstoffe und die Zierwirkung als auch die Marktbedeutung der Kultur informieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

3

Arbeitsschritte festlegen

Sich über die Inhaltsstoffgruppen und Zierwirkungen von Pflanzen informieren

Sensorische Prüfung

Kriterien für die Marktbedeutung festlegen

vorhandene Flyer
Fachzeitschriften

Verbrauchsdaten

Modetrends

Verwendung

Kulturen auswählen

Abteilungsarbeit
Partnerarbeit

Inhaltsstoffe, Zierwirkung und Marktbedeutung der ausgewählten Kulturen recherchieren

Datenbank
Internet
Fachliteratur

Gestaltungskriterien für den Flyer aufstellen

Deutsch/Kommunikation
Textgestaltung

informativ

strukturiert

übersichtlich

bebildert

Bewertungsbogen für den Flyer erstellen

Bewertungsbogen

1.1.2 Durchführen

Informationen strukturieren 

7

Deutsch/Kommunikation

Flyer gestalten

1.1.3 Auswerten

Flyer präsentieren und bewerten

5

Abteilungsarbeit
Bewertungsbogen
Gruppenarbeit

Optimierungsvorschläge ableiten

Diskussion 
Feedback

Arbeitsprozess reflektieren

Fremd- und Selbstkritik

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 1 Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und -auswertung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Baurechtliche und friedhofsrechtliche Bestimmungen beachten
15 Ustd.
1.2
Baustellenbegehung durchführen bzw. Standortbedingungen an einer Grabstelle aufnehmen
5 Ustd.
1.3
Leistungsverzeichnis sowie Pläne lesen und nutzen
5 Ustd.
1.4
Bedarf an Arbeitskräften und Maschinen ermitteln
10 Ustd.
1.5
Berichtswesen anwenden
5 Ustd.
Lernsituation
1.3
Leistungsverzeichnis sowie Pläne lesen und nutzen
5 Ustd.
Auftrag

Zur Durchführung eines Bauauftrages auf einem Friedhof wurden mehrere Aushilfskräfte eingestellt. Damit die einzelnen Baumaßnahmen von den Aushilfskräften zunehmend selbständig erfüllt werden können, werden Sie vom Ausbilder beauftragt,  den grundlegenden Aufbau und die Funktion eines Leistungsverzeichnisses und  dazugehörender Pläne in einer Übersicht zu erfassen und in einer kurzen Mitarbeiterunterweisung vorzustellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Arbeitsschritte festlegen

Funktion, Format und Aufbau eines Leistungsverzeichnis erfassen 

Kartenabfrage
VOB/A

Pläne nach Funktion und Anwendung einteilen

Lageplan

Aufmaßplan

Pflanzplan

Ausführungsplan

Bauzeitenplan

Bedeutung gängiger Plansymbole recherchieren

Struktur-Lege-Technik
Gruppenarbeit

Leistungsverzeichnis der Baumaßnahme analysieren

Materialien

Mengen

Den beiliegenden Ausführungsplan auswählen und analysieren

Maße

Gefälle

Lage

Mitarbeiterunterweisung vorbereiten

Deutsch/Kommunikation

1.3.2 Durchführen

Informationen strukturieren

2

Gruppenarbeit

Übersicht erstellen

Mitarbeiter mit Hilfe der Übersicht über den Aufbau eines Leistungsverzeichnisses und der dazugehörenden Pläne informieren

Rollenspiel

1.3.3 Auswerten

Mitarbeiterunterweisung einschätzen

1

Kritik und Selbstkritik

Inhalt

Verlauf

Übersicht bewerten

Diskussion

Arbeitsprozess reflektieren und die eigene Arbeitsweise beurteilen

Ein-Punkt-Abfrage

Produktionsgartenbau

Lernfeld 2 Pflanzen und ihre Verwendung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Pflanzen spezieller Kulturgruppen bestimmen und nach ihrem Verwendungszweck auswählen
15 Ustd.
2.2
Wachstum ausgewählter Pflanzenarten und -sorten dokumentieren
25 Ustd.
2.3
Ideen für die Gestaltung von Flächen und Räumen entwickeln und umsetzen
10 Ustd.
2.4
Eignung von Pflanzenarten und -sorten für verschiedene Anbauverfahren bewerten
10 Ustd.
Lernsituation
2.1
Pflanzen spezieller Kulturgruppen bestimmen und nach ihrem Verwendungszweck auswählen
15 Ustd.
Auftrag

Auf der Homepage des Betriebes soll dem Nutzer in jedem Monat ein Film zu einer  bestimmten Pflanzenart vorgestellt werden. Ihre Aufgabe ist es, verschiedene Verwendungsmöglichkeiten der ausgewählten Pflanzenart zu ergründen und diese im  Film darzustellen. Präsentieren Sie den Film.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Verwendungskriterien für Pflanzen anhand ihrer botanischen Merkmale und  vegetationsbezogenen Eigenschaften aufstellen

ABC-Methode

Wuchs

Triebkraft

Lebensalter

Blütezeit

Fruchtfarben

Erntezeit

Resistenzen

Standortansprüche

Pflanzenart und mögliche Sorten auswählen

Partnerarbeit

Verwendungsmöglichkeiten für die ausgewählte Pflanzen

Kataloge
Internet
Lehrbücher, Fachzeitschriften
Arbeitsblatt

Sich über die Erstellung eines Filmes informieren

LG 1, Klst. 1

Technik

Drehbuch

Abläufe

Datenschutz

Bewertungskriterien für den Film festlegen

Bewertungsbogen

2.1.2 Durchführen

Drehbuch schreiben 

5

Partnerarbeit
Deutsch/Kommunikation

Film drehen und schneiden

Filmsequenzen überarbeiten

2.1.3 Auswerten

Vorarbeiten und Film präsentieren

5

Schülervortrag

Inhaltliche und künstlerische Gestaltung des Films bewerten

Bewertungsbogen
Diskussion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Feedback

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 2 Pflanzen und ihre Verwendung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Pflanzen spezieller Kulturgruppen bestimmen und nach ihrem Verwendungszweck auswählen
15 Ustd.
2.2
Standortansprüche ausgewählter Pflanzenarten ermitteln
20 Ustd.
2.3
Ideen für die Gestaltung von Flächen und Räumen entwickeln und umsetzen
25 Ustd.
Lernsituation
2.1
Pflanzen spezieller Kulturgruppen bestimmen und nach ihrem Verwendungszweck auswählen
15 Ustd.
Auftrag

Auf der Homepage des Betriebes soll dem Nutzer in jedem Monat ein Film zu einer  bestimmten Pflanzenart vorgestellt werden. Ihre Aufgabe ist es, verschiedene Verwendungsmöglichkeiten der ausgewählten Pflanzenart zu ergründen und diese im  Film darzustellen. Präsentieren Sie den Film.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Verwendungskriterien für Pflanzen anhand Ihrer botanischen Merkmale und  vegetationsbezogenen Eigenschaften aufstellen

ABC-Methode

Wuchshöhe und -form

Belaubung

Lebensalter

Blütezeit

Fruchtfarben

Blütenfarbe

Schnittverträglichkeit

Triebkraft

Resistenzen

Standortansprüche

Pflegeanspruch

Pflanzenart auswählen

Partnerarbeit

Verwendungskriterien für die ausgewählte Pflanzenart festlegen und recherchieren

Kataloge
Internet
Lehrbücher, Fachzeitschriften
Arbeitsblatt

Sich über die Erstellung eines Filmes informieren

LG 1, Klst. 1

Technik

Drehbuch

Abläufe

Datenschutz

Bewertungskriterien für den Film festlegen

Bewertungsbogen

2.1.2 Durchführen

Drehbuch schreiben 

5

Partnerarbeit
Deutsch/Kommunikation

Film drehen und schneiden

Filmsequenzen überarbeiten

2.1.3 Auswerten

Vorarbeiten und Film präsentieren

5

Schülervortrag

Inhaltliche und künstlerische Gestaltung des Films bewerten

Bewertungsbogen
Diskussion

Optimierungsmöglichkeiten vorschlagen

Feedback

Produktionsgartenbau

Lernfeld 3 Organisation und Kontrolle von Produktion, Dienstleistung und Arbeit
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Pflanz- und Stellflächen vorbereiten
10 Ustd.
3.2
Arbeitsverfahren der Direktaussaat bzw. Pflanzung kulturgerecht auswählen und bewerten
10 Ustd.
3.3
Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse ernten bzw. roden und marktgerecht aufbereiten
10 Ustd.
3.4
Unfallgefahren richtig einschätzen und Unfallverhütungsvorschriften einhalten
10 Ustd.
Lernsituation
3.4
Unfallgefahren richtig einschätzen und Unfallverhütungsvorschriften einhalten
10 Ustd.
Auftrag

In den letzten Monaten ereigneten sich mehrere Arbeitsunfälle in Ihrem Ausbildungsbetrieb. Zur Vermeidung weiterer Unfälle beauftragt Sie Ihr Ausbilder, für die nächste Arbeitsschutzbelehrung Unfallgefahren zu identifizieren und davon mögliche Maßnahmen zur Unfallverhütung abzuleiten. Zur Veranschaulichung soll ein  Plakat erstellt werden. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Betriebseigene Kulturverfahren auf mögliche Gefahrenpotenziale untersuchen

Kulturverfahren mit erhöhtem Gefahrenpotential markieren

Ein-Punkt-Abfrage

Geltende Unfallverhütungsvorschriften recherchieren

Übersicht
Datenbank
Berufsgenossenschaft

Maßnahmen zur Reduktion der identifizierten Gefahrenpotentiale festlegen

Placemat

Gestaltungskriterien für das Plakat zusammenstellen

Bewertungskriterien für das Plakat festlegen

Bewertungsbogen

3.4.2 Durchführen

Arbeitsmittel bereitlegen

3

Informationen strukturieren

Plakat erstellen

3.4.3 Auswerten

Plakat präsentieren 

2

Galeriespaziergang

Plakat auf sachliche Richtigkeit überprüfen

Fehleranalyse

Inhaltliche und ästhetische Gestaltung des Plakats reflektieren

Bewertungsbogen

Feedback aufnehmen

Selbst- und Fremdreflexion

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 3 Organisation und Kontrolle von Bauleistungen und Arbeitsabläufen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Baustellen nach material- und arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorbereiten
10 Ustd.
3.2
Planmaße übertragen
10 Ustd.
3.3
Ingenieurbiologische Sicherungsbauweisen ausführen
10 Ustd.
3.4
Unfallursachen identifizieren und Unfallverhütungsvorschriften einhalten
10 Ustd.
Lernsituation
3.1
Baustellen nach material- und arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorbereiten
10 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde beauftragt Ihren Ausbildungsbetrieb zur Durchführung einer landschaftsgärtnerischen Baumaßnahme. Vom Ausbilder erhalten Sie das Leistungsverzeichnis. Er beauftragt Sie, die Vorbereitungsarbeiten zur Einrichtung der Baustelle in einer Checkliste festzulegen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Sich über Maßnahmen der Baustellenvorbereitung informieren

Fachzeitschriften
Lehrbücher
Arbeitsstättenverordnung
Stationsarbeit

Zufahrten

Vegetationsschutz

Einschlagplatz

Materiallagerplatz

Versorgungsleitungen

Absperrung

sanitäre Einrichtung

Notwendige Vorbereitungsmaßnahmen aus dem Leistungsverzeichnis ableiten

Maßnahmen unter material- und arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten gliedern

Prioritätenliste

3.1.2 Durchführen

Informationen zusammenstellen

3

Checkliste anfertigen 

Textverarbeitung

3.1.3 Auswerten

Checkliste präsentieren und reflektieren

2

Diskussion

Vorschläge zur Optimierung diskutieren

BG-Gartenbau
LG 3, Klst. 3

Konsequenzen für das eigene Vorgehen ableiten

Selbst- und Fremdreflexion

Produktionsgartenbau

Lernfeld 4 Produktionsgartenbau: Umweltbewusste Kulturführung und Pflege
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Pflanzenvermehrung kulturgerecht planen und bewerten
10 Ustd.
4.2
Kulturspezifische Bewässerungsverfahren auswählen und nutzen
10 Ustd.
4.3
Substratmischungen sowie Bodenverbesserungs- und Düngemittel kulturspezifisch einsetzen
15 Ustd.
4.4
Kulturspezifische Pflanzenschutzmaßnahmen auswählen und ausführen
15 Ustd.
4.5
Maßnahmen zur kulturspezifischen Unkrautbekämpfung festlegen
10 Ustd.
4.6
Besondere Kulturmaßnahmen zur Wachstumssteuerung planen und durchführen
10 Ustd.
4.7
Lagerverfahren kulturgerecht auswählen
10 Ustd.
Lernsituation
4.5
Maßnahmen zur kulturspezifischen Unkrautbekämpfung festlegen
10 Ustd.
Auftrag

In einer Freilandkultur wurde ein erhöhter Unkrautbesatz festgestellt. Sie erhalten den  Auftrag, eine Bonitur durchzuführen und die Ergebnisse auszuwerten. Dabei sind  wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung festzulegen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Arbeitsschritte festlegen

Sich über die Durchführung einer Unkrautbonitur informieren 

Fachliteratur

Bestimmungsmerkmale der Unkräuter aufzeigen

LG 2, Klst. 2

4.5.2 Durchführen

Arbeitsmittel bereitlegen

6

Boniturrahmen

Bestimmungsbuch

Unkrautbonitur ausführen

anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht
Gruppenarbeit

Ergebnisse der Bonitur fotografieren und protokollieren

Wirtschaftliche Schadensschwelle prüfen

Internet

Bekämpfungsmaßnahmen festlegen

Placemat

4.5.3 Auswerten

Ergebnis der Bonitur und die davon abgeleiteten Bekämpfungsmaßnahmen vorstellen

2

Foto
Protokoll
Placemat

Ausgewählte Bekämpfungsmaßnahmen bewerten nach

Diskussion

Umweltverträglichkeit

Wirtschaftlichkeit

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 4 Dienstleistungsgartenbau: Umweltbewusste Bau- und Pflegemaßnahmen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Bauwerksbegrünung bzw. anlassbezogene Dekorationen anfertigen
30 Ustd.
4.2
Wege, Plätze, Treppen, Mauern und Grabanlagen planen und anlegen
30 Ustd.
4.3
Sportflächen und Spielplätze bauen und warten
10 Ustd.
4.4
Wasseranlagen bauen und pflegen
10 Ustd.
Lernsituation
4.4
Wasseranlagen bauen und pflegen
10 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb erhält den Auftrag, den vorhandenen Folienteich auf dem  ortsansässigen Friedhof in eine naturnahe Wasseranlage umzugestalten. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, den Bauablauf unter Berücksichtigung geeigneter Materialien und Pflanzen zu planen. Erstellen Sie einen Entwurfs- und Ablaufplan für die vorgesehene Baumaßnahme.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Sich über den Bau von Wasseranlagen informieren

Fachliteratur
Internet
Kataloge

Anforderungen

Bauweisen

Dichtungsmaterialien

Mindestgrößen

Wasserzufluss und -ablauf

Pflanzenauswahl

Geeignete Bauweise auswählen

Arbeitsschritte für die Baumaßnahme festlegen

Pflanzen für die verschiedenen Wasserzonen auswählen

Kataloge
LG 2, Klst. 2 - 3

4.4.2 Durchführen

Ablaufplan anfertigen

3

Textverarbeitung 
Partnerarbeit

Entwurfsplan zeichnen

LG 1, Klst. 2 - 3
LG 2, Klst. 2 - 3
CAD-Programm

4.4.3 Auswerten

Ablauf- und Entwurfsplan präsentieren

2

Optimierungsvorschläge ableiten 

Diskussion
Feedback
Selbst- und Fremdreflexion

Produktionsgartenbau

Lernfeld 5 Produktionsgartenbau: Betriebsausstattung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Technische Einrichtungen zur Klimatisierung von Kulturräumen nutzen
10 Ustd.
5.2
Energieverbrauch von Gewächshäusern beurteilen und Einsparungsmöglichkeiten ableiten
5 Ustd.
5.3
Maschinen und Geräte zur Aussaat, Pflanzung, Pflege, Ernte, Rodung, Transport und Marktaufbereitung einsetzen
25 Ustd.
Lernsituation
5.2
Energieverbrauch von Gewächshäusern beurteilen und Einsparungsmöglichkeiten ableiten
5 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb hat den Energieverbrauch aller Gewächshäuser aus dem  vergangenen Jahr aufgelistet. Sie erhalten den Auftrag, die Verbrauchsdaten der  verschiedenen Gewächshaustypen zu vergleichen und Möglichkeiten der Energieeinsparung in einer Übersicht vorzuschlagen. Präsentieren Sie die Übersicht Ihrem Ausbilder.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Arbeitsschritte festlegen

Betriebseigene Gewächshaustypen ermitteln

Verbrauchsdaten den Gewächshaustypen zuordnen

Ursachen des unterschiedlichen Energieverbrauchs ableiten

Gruppenarbeit

Kriterien für eine Übersicht festlegen

5.2.2 Durchführen

Energieverbrauch der Gewächshaustypen vergleichen

2

Graphische Darstellung

Maßnahmen zur Energieeinsparung festlegen und in der Übersicht darstellen

Textverarbeitung

5.2.3 Auswerten

Übersicht vorstellen

1

Präsentationstechnik

Übersicht kriteriengeleitet überprüfen und beurteilen

Diskussion
Reflexion

Vorgeschlagene Maßnahmen nach wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten beurteilen

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 5 Dienstleistungsgartenbau: Betriebsausstattung
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Werkstoffe und Materialien für Baumaßnahmen nach Beschaffenheit, Eignung und Kosten bewerten
5 Ustd.
5.2
Maschinen und Geräte für Transport sowie bau- und vegetationstechnische Arbeiten auswählen
20 Ustd.
5.3
Bauliche und maschinelle Ausstattung des Betriebes dokumentieren
4 Ustd.
5.4
Messgeräte zur Vorbereitung und Kontrolle des Bauablaufes vorstellen
3 Ustd.
5.5
Technische Einrichtungen zur Pflanzenanzucht und -vermehrung nutzen
8 Ustd.
Lernsituation
5.5
Technische Einrichtungen zur Pflanzenanzucht und -vermehrung nutzen
8 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb plant einen Bodendecker im Gewächshaus zu vermehren. Sie  werden von ihrem Ausbilder beauftragt, die dafür notwendige technische Ausstattung  zu eruieren. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse in einem Mind-Map.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Vermehrungsmethode des Bodendeckers festlegen

LG 2, Klst. 1

Wachstumsbedingungen recherchieren 

Datenbank

Technische Voraussetzungen für die Klimaführung ermitteln

Regelkreis
Klimacomputer

Heizung

Lüftung

Schattierung/Energieschirm

Bewässerung/Düngung

Sich über die grundlegenden Funktionsweisen der Gewächshaustechnik informieren

5.5.2 Durchführen

Informationen strukturieren

2

Notwendige technische Ausstattung festlegen

Mind-Map anfertigen

5.5.3 Auswerten

Mind-Map vorstellen

1

Präsentationstechnik

Arbeitsprozess reflektieren

Fremd- und Selbstkritik
Selbstreflexion

Produktionsgartenbau

Lernfeld 6 Produktionsgartenbau: Betriebsorganisation, Vermarktung und Betriebserfolg
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Einfachen Anbauplan für den indirekten Absatz erstellen
15 Ustd.
6.2
Finanzierungsmöglichkeiten für die betriebliche Entwicklung aufzeigen
5 Ustd.
6.3
Produktbezogenes Beratungs- und Verkaufsgespräch führen
10 Ustd.
6.4
Preiskalkulationen für ausgewählte Pflanzen und -erzeugnisse erstellen
15 Ustd.
6.5
Einflüsse von Angebot und Nachfrage auf die Marktpreisbildung beurteilen
5 Ustd.
6.6
Grundlegende Qualitätssicherungssysteme im Ausbildungsbetrieb beachten
10 Ustd.
Lernsituation
6.1
Einfachen Anbauplan für den indirekten Absatz erstellen
15 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb plant in der nächsten Saison, die Produktion der Hauptkultur  vom direkten auf indirekten Absatz umzustellen. Dazu wird mit einem ortsansässigen  Gartencenter ein Kaufvertrag abgeschlossen. Sie erhalten die Aufgabe, die Umstellung hinsichtlich der Anbauzeiten, der Absatzzeiten und der Flächenbelegung zu planen. Erstellen Sie dazu einen einfachen Anbauplan.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Arbeitsschritte festlegen

Vor- und Nachteile eines direkten und indirekten Absatzes zusammenfassen

Kaufvertrag mit dem Gartencenter analysieren nach

Wirtschaftskunde

Absatzzeitpunkt

Qualitätskriterien

Absatzmengen

Sich über die Hauptkultur informieren 

Fachliteratur
Internet
Datenbanken

Kulturansprüche

Anbau- und Erntezeiten

Kultur- und Pflegemaßnahmen

Anbau-, Ernte- und Vermarktungszeit  der Hauptkultur für den indirekten Absatz festlegen

Saatgut- bzw. Pflanzenbedarf berechnen

Flächenbedarf für die Absatzmenge bestimmen

Belegung der Gewächshäuser bzw. Anbauflächen analysieren

Vorortrecherche
Anbauplan

6.1.2 Durchführen

Informationen strukturieren

5

Textverarbeitung

Anbauplan erstellen

Tabellenkalkulation

6.1.3 Auswerten

Anbauplan präsentieren 

2

Diskussion 
Feedback

Optimierungsvorschläge treffen

Arbeitsprozess reflektieren 

Fremd- und Selbstkritik
Selbstreflexion

Dienstleistungsgartenbau

Lernfeld 6 Dienstleistungsgartenbau: Betriebsorganisation, Vermarktung und Betriebserfolg
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) bei der Auftragsbeschaffung berücksichtigen bzw. Dauergrabpflegeverträge abschließen
10 Ustd.
6.2
Ausführung einer Bau- bzw. Dienstleistung bewerten
15 Ustd.
6.3
Finanzierungsmöglichkeiten für die betriebliche Entwicklung aufzeigen
5 Ustd.
6.4
Preiskalkulationen für ausgewählte Bau- und Dienstleistungen erstellen
20 Ustd.
6.5
Produktbezogenes Beratungs- und Verkaufsgespräch führen
10 Ustd.
Lernsituation
6.5
Produktbezogenes Beratungs- und Verkaufsgespräch führen
10 Ustd.
Auftrag

Ein Anrufer wünscht einen Beratungstermin. Er möchte sein Familiengrab neu gestalten lassen. Sie werden von Ihrem Ausbilder beauftragt, das Beratungsgespräch zu planen und durchzuführen. Zur Vorbereitung auf das Kundengespräch fertigen Sie einen produktbezogenen Fragenkatalog an.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Arbeitsschritte festlegen

Phasen eines Beratungs- und Verkaufsgespräches recherchieren

Fachliteratur

Sich über Kundentypen und ihre Reaktionen informieren

Fachliteratur
Arbeitsblatt

Grundregeln der Gesprächsführung festlegen

Deutsch/Kommunikation
Flipchart

Fragetechnik

Mimik und Gestik

Argumentation

Rhetorik

Verkaufsatmosphäre

6.5.2 Durchführen

Kundenwunsch analysieren

3

Informationen strukturieren

Produktbezogenen Fragenkatalog erstellen

Flipchart

Beratungsgespräch führen 

Gruppenarbeit 
Rollenspiel
Film
Deutsch/Kommunikation

6.5.3 Auswerten

Fragenkatalog beurteilen nach

2

Flipchart

Frageformen

Informationsgehalt

Vollständigkeit

Kundengespräch nach den Grundregeln der Gesprächsführung bewerten

Blitzlicht
Selbst- und Fremdreflexion

Optimierungsvorschläge ableiten

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lerngebiete ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützten.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats13, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GeR) für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.14 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lerngebieten des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lerngebieten integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu  führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit,  Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und  Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen  Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden. 

_____________________________________________________________________

13 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf 

14 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Ausbildungsjahr 1

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

Lerngebiet 1: Standortaufnahme/Informationsbeschaffung und  -auswertung  

Ziele 

Die Schülerinnen und Schüler stellen ihren Ausbildungsbetrieb in Bezug auf Aufbau, Lage, Produktions-und Dienstleistungsangebot vor. Sie geben Auskünfte zu eigenen Tätigkeiten im Betrieb und erläutern berufliche Perspektiven.

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Ablauf eines Arbeitstages.

Sie stellen ihren Ausbildungsbetrieb in der Fremdsprache vor. 

Inhalte 

Ausbildungsbetrieb

  • geographische Lage und Wegbeschreibung
  • Betriebsart
  • Betriebsorganisation und -hierarchie
  • Produktions- bzw. Dienstleistungsangebot 

Eigene Tätigkeiten und Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung

  • Datum und Uhrzeiten
  • Arbeitstag
  • berufliche Perspektiven 

Präsentation des Ausbildungsbetriebes

 Didaktisch-methodische Hinweise 

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Schülervorträge, Diskussionen und Rollenspiele bieten sich dafür an. Besonderes Augenmerk liegt auf der normgerechten Aussprache und Intonation. Wobei Hinweise auf Ein- und Ausstiege in/aus der Interaktion gegeben werden können.
Es empfiehlt sich, wesentliche grammatische Strukturen, wie Satzstellung, Fragestellung, Zeitformen, Verneinung etc., nach Bedarf zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen. Bei der Präsentation des Ausbildungsbetriebes können verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken genutzt werden.  

Anhang 

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats15 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

 Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln 

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2 

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.

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15 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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