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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Fachinformatiker / Fachinformatikerin

IT-System-Elektroniker / IT-System-Elektronikerin

2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2022 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachinformatiker und Fachinformatikerin sowie IT-System-Elektroniker und IT-System-Elektronikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 13. Dezember 2019) und den Verordnungen über die Berufsausbildung zum Fachinformatiker und zur Fachinformatikerin vom 28. Februar 2020 (BGBl. I Nr. 9 vom 5. März 2020) sowie zum IT-System-Elektroniker und zur IT-System-Elektronikerin vom 28. Februar 2020 (BGBl. I Nr. 9 vom 5. März 2020).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

unter Mitwirkung von

Jörg Eberhard Rodewisch
Lutz Gaugenrieder Plauen
Dirk Kirchner Leipzig
Ivonne Milek Rodewisch
Detlef Schreier Dresden
Birgit Trommer  Rodewisch

ab 2020 erarbeitet. 

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Die Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche gab den Anlass für eine grundlegende Modernisierung und Neuordnung der vier bisherigen Ausbildungsberufe Fachinforma­tiker/Fachinformatikerin, IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerin, IT-System-Kauf­mann/IT-System-Kauffrau und Informatikkaufmann/Informatikkauffrau. Entscheidend bei diesem Prozess ist der deutlich höhere Stellenwert von IT- und Datensicher­heit in den Bereichen Internet of Things, Big Data, Cloud-Nutzung sowie Industrie 4.0. 

Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen und IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektro­nikerinnen werden ebenso wie Kaufleute für Digitalisierungsmanagement und Kaufleute für IT-System-Management in Unternehmen der IT-Branche und in allen anderen Wirtschaftsbereichen, in Organisationen und im Öffentlichen Dienst eingesetzt. Darüber hinaus finden IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen insbesondere Beschäftigung bei Herstellern und Betreibern von IT-Infrastrukturen und IT-Systemen sowie bei Installationsbetrieben.

Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen und IT-System-Elektroniker und IT-System-Elektronikerinnen können sowohl selbstständig als auch branchenübergreifend in unterschiedlichen Unternehmensbereichen eingesetzt sein, wodurch sich die Schwerpunkte der beruflichen Handlungsfelder deutlich unterscheiden können. Typische berufliche Handlungsfelder der technischen IT-Berufe sind das Erstellen von Anwendungen zum Umgang mit Daten, Arbeitsplätzen und digital vernetzten Systemen und deren Übergabe an die Kunden. Je nach beruflichem Schwerpunkt wirken sie an Neuentwicklungen oder Modifikationen von Hardware und Software mit. Bei der fortschreitenden digitalen Vernetzung, dem Aufbau und der Entwicklung von cyber-physischen Systemen und der Anwendung von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz arbeiten Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen aller Fachrichtungen sowie IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen eng verzahnt miteinander und mit den kaufmännischen IT-Berufen zusammen. 

Der Ausbildungsberuf Fachinformatiker/Fachinformatikerin untergliedert sich in vier Fachrichtungen. 

Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung haben ihren Schwerpunkt in der Projektierung und Entwicklung von kundenspezifischen Softwarelösungen unter Berücksichtigung der Informationssicherheit und Sicherstellung der Qualität. Sie nutzen agile, vernetze und multidisziplinäre Methoden für diese Entwicklungsprozesse. Zudem wählen sie für das jeweilige Projekt angemessene Programmierparadigmen, -sprachen und -umgebungen aus. Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung erstellen Software für Geschäftsprozesse oder passen diese an. 

Der Schwerpunkt des Einsatzes von Fachinformatikern und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Systemintegration liegt in der Planung, Installation, Konfiguration, Inbetriebnahme und Verwaltung vernetzter Systeme. Sie entwickeln, modifizieren und betreiben diese unter Berücksichtigung der Informationssicherheit, konfigurieren Dienste, grenzen Störungen ein und beheben diese. 

Für Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse liegt der Fokus des beruflichen Einsatzes in der Entwicklung von Systemen maschinellen Lernens, der Analyse von Prozessen und Daten zur Optimierung von digitalen Geschäftsprozessen und der Einbindung neuer digitaler Geschäftsmodelle, jeweils unter Berücksichtigung der Informationssicherheit. Sie prüfen die Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten und entwickeln IT-Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. Sie analysieren sowohl Arbeits- und Geschäftsprozesse als auch Datenquellen, stellen Daten bereit und nutzen diese einerseits zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen sowie andererseits zur Optimierung digitaler Geschäftsmodelle. 

Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Digitale Vernetzung befassen sich vorwiegend mit der Entwicklung, Inbetriebnahme und dem Support von digital vernetzten Prozessen, Anwendungen und Produkten unter Berücksichtigung der Informationssicherheit. Dabei werden cyber-physische Systeme neu erstellt oder vorhandene Systeme miteinander zu neuen Lösungen kombiniert und vernetzt. Sie arbeiten mit der Netzwerkinfrastruktur sowie den Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und cyber-physischen Systemen. Sie vernetzen und optimieren Systeme und Anwendungen auf der IT-Ebene. Sie sorgen für die Sicherung von Daten gegen unerlaubte Zugriffe, vermeiden bzw. beheben Systemausfälle und stellen die Systemverfügbarkeit sicher. 

IT-System-Elektroniker und IT-System-Elektronikerinnen haben ihren Haupt­einsatzbereich bei der Planung, Konfiguration und Inbetriebnahme von Systemen und deren Stromversorgung. Sie unterstützen bei der Erstellung kundenspezifischer cyber-physischer und digital vernetzter Systeme durch Modifikation der Hardware und Anpassung der Software sowie beim technischen Support dieser Systeme, jeweils unter Berücksichtigung der Informationssicherheit. IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen installieren und konfigurieren IT-Geräte, -Systeme und Betriebsmittel, binden diese an die Strom­versorgung an und installieren Netzwerkinfrastrukturen und Übertragungssysteme. Im Unterschied zu allen anderen IT-Berufen führen sie auch elektrotechnische Tätigkeiten im IT-Bereich aus. 

Entsprechend den einschlägigen Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Unfall­versicherung (DGUV) bzw. von DIN VDE gelten IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen als Elektrofachkraft.

Die berufliche Tätigkeit in allen IT-Berufen erfordert im hohen Maß Eigeninitiative, Kreativität, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.

Im Rahmen der Ausbildung zum Fachinformatiker/zur Fachinformatikerin sowie zum IT-System-Elektroniker/zur IT-System-Elektronikerin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen  Arbeitsaufgaben planen, vorbereiten und durchführen
  • Anforderungen an IT-Systeme analysieren
  • Arbeitsergebnisse kontrollieren und beurteilen
  • qualitätssichernde Maßnahmen durchführen und dokumentieren
  • Beratungsstrategien entwickeln und umsetzen
  • Kunden/Kundinnen informieren und beraten
  • Beschreibungen, Betriebsanleitungen und andere berufstypische Texte in deutscher und englischer Sprache für die Kunden sachgerecht aufbereiten 
  • im technischen Support, bei der Beratung, Inbetriebnahme und Übergabe adressatengerecht kommunizieren
  • marktgängige IT-Systeme und kundenspezifische Lösungen entwickeln, erstellen, beurteilen und betreuen
  • Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz umsetzen, integrieren und prüfen sowie die informationstechnischen Schutzziele wie Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität berücksichtigen
  • bei der Organisation und Durchführung der Arbeit ergonomische, ökonomische, ökologische, gesellschaftliche und ethische Aspekte beachten

Darüber hinaus werden die folgenden spezifischen beruflichen Qualifikationen erworben: 

Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen aller vier Fachrichtungen

  • Speicherlösungen in Betrieb nehmen
  • Softwarelösungen programmieren
  • Leistungen erbringen und Aufträge abschließen

a)   Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Anwendungs­entwicklung

  • kundenspezifische Softwareanwendungen konzipieren und realisieren
  • Qualität von Softwareanwendungen sicherstellen
  • IT-Systeme betreiben

b)   Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Systemintegration

  • IT-Systeme konzipieren, realisieren und administrieren
  • Netzwerke installieren und konfigurieren

c)   Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Daten- und  Prozessanalyse

  • Arbeits- und Geschäftsprozesse analysieren
  • Datenquellen analysieren und Daten bereitstellen
  • Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie digitale Geschäftsmodelle optimieren 
  • Datenschutz und Schutzziele der Informationssicherheit umsetzen
  • IT-Systeme betreiben

d)   Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtung Digitale Vernetzung

  • Systeme zur Vernetzung von Prozessen und Daten analysieren und planen
  • vernetzte Systeme errichten, ändern und prüfen
  • vernetzte Systeme betreiben und Systemverfügbarkeit sicherstellen

IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen

  • IT-Geräte, IT-Systeme, Betriebsmittel, Netzwerkinfrastrukturen und Übertragungssysteme installieren, konfigurieren und an die Stromversorgung anbinden
  • elektrische Sicherheit von IT-Systemen und Betriebsmitteln prüfen
  • Service- und Instandsetzungsmaßnahmen an IT-Geräten und IT-Systemen der  Informationstechnik und deren Infrastruktur planen und vorbereiten
  • Auftragsabschlüsse vorbereiten sowie Nutzer und Nutzerinnen im Umgang mit  IT-Geräten und IT-Systemen der Informationstechnik und mit deren Infrastruktur unterstützen
  • IT-Sicherheit und Datenschutz in IT-Systemen, Netzwerkinfrastrukturen und Übertragungssystemen gewährleisten

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan der Ausbildungsberufe ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­menlehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell sind die Stundentafeln für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der IT-Branche in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Die Ausbildung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die technischen IT-Berufe haben mit den kaufmännischen IT-Berufen eine gemeinsame Basis berufsübergreifender Kompetenzen. Diese werden vorwiegend im ersten Ausbildungsjahr erworben. Deshalb können alle IT-Berufe im ersten Ausbildungsjahr gemeinsam beschult werden. Die Lernfelder 1 bis 5 sind in den jeweiligen Rahmen­lehrplänen identisch formuliert, ebenso wie Lernfeld 6 des zweiten Ausbildungsjahres.

Jeweils gleiche Kompetenzen werden darüber hinaus in den nachfolgend genannten Lernfeldern erworben:

  • Lernfelder 7 bis 9 für Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen aller Fachrichtungen und IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen
  • Lernfeld 11 (b, d, SE) für Fachinformatiker/Fachinformatikerinnen der Fachrichtungen Systemintegration und Digitale Vernetzung sowie IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen

Bei gemeinsamer Beschulung ist es erforderlich, die jeweiligen berufstypischen Anforderungen durch Binnendifferenzierung zu planen und umzusetzen. 

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Lernfelder 10a und 11a der Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung aufeinander aufbauend unterrichtet werden. 

Ziel des Unterrichts an der Berufsschule ist das Erlangen einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz. Diese umfasst fundiertes Fachwissen, kommunikative  Fähigkeiten, vernetztes und analytisches Denken, Eigeninitiative, Empathie und Teamfähigkeit. Angesichts der kurzen Innovationszyklen im Bereich der Entwicklungsmethoden, technischen Treibern und Anwendungen benötigen IT-Berufe ein hohes Maß an Selbstorganisation und Lernkompetenz. Der Erwerb von Fremdsprachenkompetenz ist in die Lernfelder integriert.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. 

Bei den IT-Berufen liegt zudem ein besonderes Augenmerk auf ethischen Implikationen, welche sich beim Einsatz von autonomen Systemen und im Umgang mit sensiblen Daten aus dem Data-Mining ergeben. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebens­orientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung und werden über Veränderungen in der beruflichen Praxis zur Weiterentwicklung der Berufsbilder führen. Die Besonderheiten der Bildungsgänge sowie die zu erlangenden beruflichen Qualifikationen setzen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software voraus. Die Nutzung von informationstechnischen Systemen und der Einsatz von digitalen Medien sind integrierte Bestandteile der Lernfelder und deshalb im Unterricht für die IT-Berufe besonders ausgeprägt. Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten. Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Fachinformatiker/Fachinformatikerin, Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben 1 - -
2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten 2 - -
3 Clients in Netzwerke einbinden 2 - -
4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen 1 - -
5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen 2 - -
6 Serviceanfragen bearbeiten 1 - 1
7 Cyber-physische Systeme ergänzen - 2 -
8 Daten systemübergreifend bereitstellen - 2 -
9 Netzwerke und Dienste bereitstellen - 2 -
10a Benutzerschnittstellen gestalten und entwickeln - - 2
11a Funktionalität in Anwendungen realisieren - - 2
12a Kundenspezifische Anwendungsentwicklung durchführen - - 3
Wahlbereich2 2 2 2
 
  • 1
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachinformatiker/Fachinformatikerin, Fachrichtung Systemintegration

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben 1 - -
2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten 2 - -
3 Clients in Netzwerke einbinden 2 - -
4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen 1 - -
5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen 2 - -
6 Serviceanfragen bearbeiten - 1 -
7 Cyber-physische Systeme ergänzen - 2 -
8 Daten systemübergreifend bereitstellen - 2 -
9 Netzwerke und Dienste bereitstellen - 2 -
10b Serverdienste bereitstellen und Administrationsaufgaben automatisieren - - 2
11b Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten - - 2
12b Kundenspezifische Systemintegration durchführen - - 3
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 3
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachinformatiker/Fachinformatikerin, Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 45 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben 1 - -
2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten 2 - -
3 Clients in Netzwerke einbinden 2 - -
4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen 1 - -
5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen 2 - -
6 Serviceanfragen bearbeiten - 1 -
7 Cyber-physische Systeme ergänzen - 2 -
8 Daten systemübergreifend bereitstellen - 2 -
9 Netzwerke und Dienste bereitstellen - 2 -
10c Werkzeuge des maschinellen Lernens einsetzen - - 2
11c Prozesse analysieren und gestalten - - 2
12c Kundenspezifische Prozess- und Datenanalyse durchführen - - 3
Wahlbereich6 2 2 2
 
  • 5
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 6
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachinformatiker/Fachinformatikerin, Fachrichtung Digitale Vernetzung

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 47 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben 1 - -
2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten 2 - -
3 Clients in Netzwerke einbinden 2 - -
4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen 1 - -
5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen 2 - -
6 Serviceanfragen bearbeiten - 1 -
7 Cyber-physische Systeme ergänzen - 2 -
8 Daten systemübergreifend bereitstellen - 2 -
9 Netzwerke und Dienste bereitstellen - 2 -
10d Cyber-physische Systeme entwickeln - - 2
11d Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten - - 2
12d Kundenspezifisches cyber-physisches System optimieren - - 3
Wahlbereich8 2 2 2
 
  • 7
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 8
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerin

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 49 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben 1 - -
2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten 2 - -
3 Clients in Netzwerke einbinden 2 - -
4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen 1 - -
5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen 2 - -
6 Serviceanfragen bearbeiten - 1 -
7 Cyber-physische Systeme ergänzen - 2 -
8 Daten systemübergreifend bereitstellen - 2 -
9 Netzwerke und Dienste bereitstellen - 2 -
10 (SE) Energieversorgung bereitstellen und die Betriebssicherheit gewährleisten - - 2
11 (SE) Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten - - 2
12 (SE) Instandhaltung planen und durchführen - - 3
Wahlbereich10 2 2 2
 
  • 9
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 10
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1.  zum Lernfeldkonzept,

2.  zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes,

  • wie Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungs­dokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,


3.  zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Sich über Unternehmensziele informieren, Marktstrukturen analysieren und die Wertschöpfungskette beschreiben
14 Ustd.
1.2
Die Aufbauorganisation des Unternehmens darstellen und das eigene Team einordnen
16 Ustd.
1.3
Leistungsschwerpunkte und Besonderheiten des Unternehmens präsentieren
10 Ustd.
Lernsituation
1.2
Die Aufbauorganisation des Unternehmens darstellen und das eigene Team einordnen
16 Ustd.
Auftrag

Ihr Vorgesetzter überträgt Ihnen die Aufgabe, Ihr Unternehmen auf dem Meeting des ersten Ausbildungsjahres im nächsten Quartal vorzustellen. Ihr Vortrag soll die Rechtsform und die Aufbauorganisation des Unternehmens beinhalten. Darüber hinaus sollen Sie die Funktionsstellen Ihres Teams beschreiben sowie Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aufzeigen. Gehen Sie in Ihrer Präsentation auch auf Ihren eigenen Handlungs- und Entscheidungsspielraum ein. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Problemdiagnose

Teilaufgaben ableiten und Arbeitspakete identifizieren

Planung des Recherche­aufwandes

interne, bei Bedarf externe Ansprechpartner

Rechtsformen

Organigramm

Funktionsstellenbeschreibung

Fort- und Weiterbildung

Rechtsformen recherchieren

Fachliteratur, digitale Quellen

Informationen zur Aufbauorganisation auswählen und ordnen

traditionelle und digitale  Medien

Beispiel Organisations­­struktur der Berufsschule

Darstellungsformen vergleichen

Organigramm, Tabelle, Schaubild

Projektstrukturplan erstellen

Arbeitspakete

Ressourcen und Aufwand abschätzen

berufsbezogene Informationsbearbeitung

Expertenwissen

Zeitdimension

Hilfsmittel

Präsentationsarten- und -formen recherchieren

Fachliteratur, digitale Quellen

Kriterien und Granularität für die dialogorientierte Präsentation festlegen

Bezug zu Lernsituation (LS) 1.3

Datenschutz

Unternehmensgröße

Aufwandsabschätzung

Produktorientierung

1.2.2 Entscheiden/Durchführen

Organigramm erstellen

8

Beispiel: BSZ Gruppenarbeit

Verantwortlichkeiten und Informationsfluss aufbereiten

Beispiel: Schulaufsicht

Informationen über den Aufbau des eigenen Unternehmens recherchieren

Leitungssysteme

Abteilungen

Stellen

Stab, Linien, Instanz

Aufbauorganisation des eigenen Unternehmens darstellen

horizontaler Transfer

Sich mit eigenem Handlungsspielraum im Unternehmen einordnen und diesen beschreiben

Teamfähigkeit Verantwortungsbewusstsein eigenständiges Handeln

Handlungsvollmacht

Prokura

Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen recherchieren und ordnen

Form der Präsentation auswählen

Kriterien für die Präsentation kontrollieren, aktualisieren und Bewertungsbogen erstellen

Deutsch/Kommunikation

Material für Präsentation auswählen und zusammenstellen

Präsentation fertigstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

1.2.3 Bewerten/Reflektieren

Zeit- und Ressourcenaufwand der Präsentationserstellung beurteilen

2

Reserven eigene Fertigkeiten Soll-Ist-Vergleich

Arbeitsprozess und Teamarbeit reflektieren

Diskussion Beobachtung

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernfeld 2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Bildschirmarbeitsplätze ergonomisch gestalten
12 Ustd.
2.2
Energiebedarf von IT-Arbeitsplätzen bestimmen
12 Ustd.
2.3a
Angebot vorbereiten und mit Kunden kommunizieren
18 Ustd.
2.3b
Energieversorgung dimensionieren und mit Kunden kommunizieren
18 Ustd.
2.4
Beschaffung eines IT-Arbeitsplatzes organisieren
14 Ustd.
2.5
IT-Arbeitsplatz an den Kunden übergeben
24 Ustd.
Lernsituation
2.1
Bildschirmarbeitsplätze ergonomisch gestalten
12 Ustd.
Auftrag

Ein Mitarbeiter ist körperlich eingeschränkt. Sein bisheriger Bildschirmarbeitsplatz muss deshalb entsprechend umgestaltet werden. Sie erhalten den Auftrag, die Bestellung für die notwendige neue Einrichtung seines Bildschirmarbeitsplatzes vorzubereiten. Erstellen Sie im ersten Schritt ein Handout zu allgemeinen Anforderungen an einen Bildschirmarbeitsplatz.

Erweitern Sie im zweiten Schritt Ihr Handout für die fallbezogenen Anforderungen an den Bildschirmarbeitsplatz für den Mitarbeiter und leiten Sie daraus ein Lastenheft für die Umsetzung dieses Auftrages ab.

Präsentieren Sie das Handout und das Lastenheft Ihrem Team.

Reflektieren Sie auch Ihren eigenen Arbeitsplatz kritisch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Mögliche Einschränkungen unterscheiden

Brainstorming 
Recherche 
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Hören

Sehen

Bewegungsapparat

Die aus der körperlichen Beeinträchtigung erwachsenden Veränderungen des Arbeitsplatzes analysieren

eine konkrete Beeinträchtigung oder Gruppenarbeit zu verschiedenen Handicaps

Tisch

Stuhl

Tastatur

Monitor

spezielle Peripherie

Sich über Aufbau und Funktion des Lastenheftes informieren

Lernfeld (LF) 5

Zeitbedarf für Recherche zu Vorgaben und Normen abschätzen

Phasen und Dokumente des Projekt-managements darstellen

LF 5

2.1.2 Entscheiden/Durchführen

Anforderungen an einen Bildschirmarbeitsplatz recherchieren

5

rechtliche Normen und Vorschriften

Arbeitsstättenverordnung, Abschnitt 6

arbeitsmedizinische Regelungen der Berufsgenossenschaften

Mitwirkung Betriebsrat

Handout zum ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz zusammenstellen

nach entsprechender Vorlage, Arbeitsblatt oder mit einem grafischen Software-Werkzeug

Vorhandenen Bildschirmarbeitsplatz mit den Anforderungen vergleichen

Aufbau

Ausstattung

Maße

Handout um fallbezogene Änderungen des Bildschirmarbeitsplatzes erweitern

Einzellösungen der Gruppen zusammenführen

Lastenheft für die fallbezogenen Änderungen des Bildschirmarbeitsplatzes erstellen

Ergebnisse im Plenum präsentieren

Präsentationstechniken und -werkzeuge

2.1.3 Bewerten/Reflektieren

Ergebnisse diskutieren

2

Deutsch/Kommunikation

Eigenes Vorgehen und Zusammenarbeit in der Gruppe bei der Auftragsbearbeitung einschätzen

Eigenen Arbeitsplatz kritisch reflektieren und Verbesserungsvorschläge formulieren

Lernsituation
2.2
Energiebedarf von IT-Arbeitsplätzen bestimmen
12 Ustd.
Auftrag

Auf Grund der wachsenden Nachfrage nach First-Level-Support und Vor-Ort-Service durch Ihre Kunden sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden. Ihre Abteilung ist für die Ausstattung der zwei neuen Büros mit entsprechenden Arbeitsplätzen verantwortlich. Ihr Teamleiter beauftragt Sie, in Vorbereitung der Angebotserstellung die vorhandene Elektroinstallation zu erfassen und den zukünftigen Energiebedarf zu bestimmen. Bei einer ersten Begehung der neuen Räume haben Sie festgestellt, dass es jeweils nur einen Lichtschalter und eine Doppelsteckdose im Bereich der Türen gibt. Dokumentieren Sie den Energiebedarf für die Arbeitsplätze der neuen Büros und präsentieren Sie dem Teamleiter Ihre Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Arbeitsplan erstellen

Gruppenarbeit

Arbeitsschritte und Zeitrahmen

Arbeitspakete

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

Form und Umfang der Dokumentation festlegen

Vorgehensweise und Berechnungen
Aufmaß

Anzahl und Belastbarkeit der elektrischen Anschlüsse

Energiebedarf

Sich über Gefahren des elektrischen Stroms informieren

Sicherheitsregeln

2.2.2 Entscheiden/Durchführen

Elektrische Größen im Grundstromkreis systematisieren

6

Oberschule, Fach Physik
elektrotechnische Gesetzmäßigkeiten, Berechnung von Grundgrößen, Maßeinheiten

Strom, Spannung

Leiterwiderstand

Ohm’sches Gesetz

Leistung, elektrische Arbeit

Informationen zu elektrischen Betriebsmitteln zusammenstellen und dokumentieren

Handout

Schaltsymbole

Anschlussplan

Energiebedarf der IT-Arbeitsplätze berechnen

Typenschild, Datenblätter
berufsbezogenes Englisch

Client

Peripheriegeräte

IP-Telefon

Kopplungselemente

Dokumentation zum Energiebedarf vervollständigen

Arbeitsergebnisse präsentieren

2.2.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsergebnisse beurteilen

2

Feedback

Arbeitsorganisation im Team reflektieren

Selbstreflexion, Kritik, Verbesserungsvorschläge

Lernsituation
2.3b
Energieversorgung dimensionieren und mit Kunden kommunizieren
18 Ustd.
Auftrag

Sie sind Angestellter bei einem mittelständischen IT-Dienstleister. Für die Ausstattung von zwei neuen Büros für den First-Level-Support und Vor-Ort-Service liegt eine Dokumentation zum zukünftigen Energiebedarf vor. Ihr Teamleiter beauftragt Sie, die Anbindung der neuen IT-Systeme an die elektrische Energieversorgung zu dimensionieren, unter Beachtung der sicherheitstechnischen Vorschriften und des erforderlichen Materials zu dokumentieren und Ihren Lösungsvorschlag mit dem Kunden zu besprechen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.3b.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Arbeitsplan erstellen

Gruppenarbeit
Arbeitspakete

Arbeitsschritte und Zeitrahmen

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

Form und Umfang der Dokumentation festlegen

Handout, Übersicht

Tabellen

Leitungsauswahl nach Belastbarkeit oder nach Spannungsfall

Vorgehensweise und  Berechnungen 

Aufmaß

Überstromschutz

Kurzschlussschutz

Sich über den Umgang mit Gefahren des elektrischen Stroms informieren

Fachliteratur,

DIN- und VDE-Normen

Tabellenbuch

sicherheitstechnische  Vorschriften

Fehler in elektrischen Anlagen

Schutzmaßnahmen

Schutzklassen

Schutz gegen direktes und bei indirektem Berühren

Aufgaben und Kompetenzen und Verantwortlichkeiten einer Elektrofachkraft recherchieren

Verantwortungsbewusstsein

2.3b.2 Entscheiden/Durchführen

Elektrische Grundgrößen der Gleich- und Wechselstromtechnik systematisieren

10

Oberschule, Fach Physik

elektrotechnische  Gesetzmäßigkeiten,

Berechnung von Grund­größen,

Maßeinheiten

Strom, Spannung

Leiterwiderstand

Ohm'sches Gesetz

Leistung, elektrische Arbeit

Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen

Detaillierte Informationen zu elektrischen Betriebsmitteln recherchieren und in einer Dokumentation zusammenstellen

Funktion

Kennzeichnung

Herstellerkataloge

Schalter, Steckdose, Steckverbinder, Stromkreis

Regeln für die Leitungsverlegung

Strombelastbarkeit und Verlegearten von Leitungen

Informationen zu Netzsystemen und Schutzeinrichtungen recherchieren und die Dokumentation fortführen

Schmelzsicherung, Leitungsschutzschalter, RCD, Selektivität

TN-C-S-System

Kabel und Leitungen dimensionieren

Einhaltung von Normen

Erweiterbarkeit

Zukunftssicherheit

Dokumentation zur Leitungsdimensionierung fertigstellen

formale, sprachliche und inhaltliche Gestaltung

Lösungsvorschlag im Kundengespräch vorstellen und Änderungswünsche berücksichtigen

Deutsch/Kommunikation
Rollenspiel

2.3b.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsergebnisse präsentieren und vergleichend bewerten

2

Feedback

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Selbstreflexion, Kritik

Rollenspiel bewerten

Perspektivwechsel

Lernfeld 3 Clients in Netzwerke einbinden
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Bestehende Netzwerkinfrastruktur analysieren und darstellen
24 Ustd.
3.2
Leistungskriterien eines Netzwerks bestimmen
12 Ustd.
3.3
Bestehende Netzwerkinfrastruktur beurteilen
8 Ustd.
3.4
Bestehende Netzwerkinfrastruktur erweitern
12 Ustd.
3.5
IT-Arbeitsplatz in das Netzwerk einbinden
24 Ustd.
Lernsituation
3.1
Bestehende Netzwerkinfrastruktur analysieren und darstellen
24 Ustd.
Auftrag

Ein mittelständisches Computerunternehmen übernimmt die Geschäftsräume eines IT-Servicebetriebes mit allem vorhandenen Inventar. In diesen Räumen befindet sich ein kabelgebundenes Computernetzwerk mit zahlreichen Netzwerkkomponenten. Die Dokumentation der Anlage und ihrer Komponenten fehlt. Ihr Teamleiter beauftragt Sie, für die Unternehmensunterlagen die vorhandene Netzwerkstruktur in einem Netzwerkplan zu visualisieren und eine Übersicht zu den vorhandenen Geräten anzufertigen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren und Arbeitsschritte planen

10

Grundbegriffe der Netzwerktechnik systematisieren und nach Anwendungsaspekten abgrenzen

Fachsprache
Mindmap, Schaubild

Sich über Darstellungsstandards von Netzwerken informieren

Raum

Struktur

Geräte

Gründe und Zielvorstellungen für den Einsatz von Netzwerken darstellen

Pro- und Kontra-Liste Gruppenarbeit

Netzwerkarten klassifizieren

Recherchetechniken

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Software-Werkzeug 

räumliche Ausdehnung

Betreiber

Funktionssymmetrie

Topologien

Vor- und Nachteile

Einsatzfelder von Netzwerktopologien vergleichen

Recherchetechniken

Arbeit mit Hersteller­­­dokumentation

Gruppenarbeit

physische Topologie

logische Topologie

Vor- und Nachteile von Netzwerktopologien ableiten

Funktion von Koppelelementen beschreiben

aktive Komponenten

Bridge, Switch, Router

passive Komponenten

Medien, Rangierfeld, Anschlüsse, Verbinder

3.1.2 Entscheiden/Durchführen

Netzwerksymbole in einer Übersicht zusammenstellen

10

Unternehmensunterlagen evtl. Zeichenprogramm mit Symbolbibliothek

Gebäudeplan erschließen

Wände, Decken, Türen, Fenster

Gebäudehülle

Grund- und Aufriss

Inhalte des Netzwerkplans diskutieren

Verlegeplan

Schulnetzwerk, Firmen­netzwerk, auch fiktive einzelne Räume

Gruppenarbeit

Raumanalyse

Strukturanalyse

Geräteanalyse

Vorhandene Geräte in einer Übersicht erfassen

Bereiche der strukturierten Gebäudeverkabelung berücksichtigen

Kabeltypen

rechtliche Zuständigkeit

Reichweite

Raum aufmessen

Labore, Klassenräume

Netzwerkplan erstellen

berufsspezifische Software

Gruppenarbeit

Verkabelungsstruktur

Anschlüsse

Endgeräte und Kopplungselemente

3.1.3 Bewerten/Reflektieren

Gruppenergebnisse im Plenum vorstellen

4

Präsentationstechniken

Ergebnisse diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Eigenes Vorgehen und Zusammenarbeit in der Gruppe bei der Auftragsbearbeitung einschätzen

Lernfeld 4 Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Gefährdungen und Schutzmaßnahmen im Tätigkeitsumfeld analysieren
15 Ustd.
4.2
Schutzbedarf von Speichermedien beurteilen
10 Ustd.
4.3
Beiträge für ein Notfallhandbuch vorschlagen und Maßnahmen testen
15 Ustd.
Lernsituation
4.3
Beiträge für ein Notfallhandbuch vorschlagen und Maßnahmen testen
15 Ustd.
Auftrag

Eine Jobvermittlungsagentur hat 3 PC-Arbeitsplätze, die sich die Vermittlungsagenten im Zwei-Schicht-System teilen, einen mobilen Arbeitsplatz für die Geschäftsführung, einen kleinen Intranet- und Dateiserver sowie die Internetanbindung über einen Router mit integrierter VPN- und Firewall-Lösung. Betreut wird die Datenverarbeitungstechnik von Ihrem IT-Serviceunternehmen. Für das Hosting der Unternehmenswebseite und die Bereitstellung der E-Mail-Postfächer wurde ein Vertrag mit einem Webhoster abgeschlossen. Jeder Ausfall der Datenverarbeitungstechnik oder CyberSecurity-Vorfall ist eine schwere Beeinträchtigung für die Jobvermittlungsagentur.

Sie werden einem Projektteam zugeordnet, das ein Notfallhandbuch für die Mitarbeiter der Jobvermittlungsagentur erstellt. Ihr Teamleiter beauftragt Sie, die Struktur des Notfallhandbuches anzulegen und mögliche Beiträge dem Team zu präsentieren. Beteiligen Sie sich aktiv an einer IT-Notfall-Simulation, um die in den Beiträgen vorgeschlagenen Maßnahmen zu testen. Werten Sie Ihre Testergebnisse aus, indem Sie die Wirksamkeit des Notfallhandbuches einschätzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

3

Information recherchieren über

Webseite des BSI für Unternehmen

wesentliche Bestandteile eines Notfallhandbuchs

Grundschutzhandbuch

Meldefristen

Liste der Dokumente zusammenstellen, die das Notfallhandbuch ergänzen

u. a. IT-Inventar-verzeichnis, Netzplan

Kritische Geschäftsprozesse identifizieren, die von einem IT-Schadens-/Sicherheitsvorfall besonders eingeschränkt werden

Brainstorming

4.3.2 Entscheiden/Durchführen

Struktur des Notfallhandbuchs anlegen

10

Textverarbeitung

Verantwortlichkeiten, Ansprechpartner und Meldewege festlegen

Organigramm-Editor

Dokumente anfertigen

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Diagrammeditor

Meldeformulare

Nachweislisten

Handlungsdiagramme

Ergänzende Dokumente erstellen

berufstypische Software

IT-Inventarverzeichnis

Netzplan

Beiträge zum Notfallhandbuch zusammenstellen

Beiträge im Projektteam präsentieren

Präsentationssoftware

IT-Notfall simulieren

Planspiel

Beteiligtenrollen

Beobachter/Protokollant

4.3.3 Bewerten/Reflektieren

Wirksamkeit des Notfallhandbuchs einschätzen

2

Soll-Ist-Vergleich

Kritikfähigkeit

Lernfeld 5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Informationen zu kundenzentrierter Prozessorganisation beschaffen und systematisieren
16 Ustd.
5.2
Geschäftsprozesse digital abbilden
36 Ustd.
5.3
Datenverwaltung einer Anwendung anpassen und verifizieren
20 Ustd.
5.4
Softwareprodukt validieren und präsentieren
8 Ustd.
Lernsituation
5.1
Informationen zu kundenzentrierter Prozessorganisation beschaffen und systematisieren
16 Ustd.
Auftrag

Sie sind Mitarbeiter eines Unternehmens, das Software für Handwerksbetriebe entwickelt. Die Kundenaufträge werden interdisziplinär in Projekten in wechselnden Teams realisiert. Um Ihre nahtlose Integration in die betrieblichen Organisationsprozesse zu unterstützen, beauftragt Sie Ihr Vorgesetzter, sich mittels vielfältiger Quellen zu Motivation, Akteuren und Ablauforganisation der Projektmethode zu informieren. Stellen Sie als Ergebnis Ihrer Recherche ein Handout für Ihr zukünftiges kompetentes Handeln im Projektteam zusammen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag untersuchen, Zielsetzung erkennen und Teilaufgaben ableiten

4

LF 1: Wertschöpfungskette
LS 5.2

Abhängigkeiten hierarchisieren und Reihenfolge festlegen 

Sozialformen

Teamzusammensetzung

Zeitaufwand für Bearbeitung abschätzen und einschränken

Parallelisierung von Teilprozessen 

Recherchequellen beschaffen, zusammenstellen und nach Relevanz kategorisieren

Verfügbarkeit
berufsbezogenes Englisch
Mindmap

Onlinedokumente

Best Practices

Multimediaquellen

soziale Netzwerke

analoge Artefakte

Mitarbeiterbefragung

Deutsch/Kommunikation

Integrität der Quellen prüfen

Form, Struktur und Umfang des Handouts festlegen

5.1.2 Entscheiden/Durchführen

Bedeutung der prozessorientierten Ablauforganisation eruieren

10

Abgrenzung zur funktionsorientierten Ablauforganisation

Wettbewerbssituation

Marktdynamik 

Kundenansprüche

Servicequalität

technischer Fortschritt 

Mitarbeiterqualifikation und Skills

Varianz politischer Gesetzgebung

Bürokratie als Herrschaftsform

disruptive Entwicklungen 

Akteure und deren Projektrollen beschreiben 

Arbeitsstil

Prozessverantwortliche

Kommunikationsprinzipien: kooperatives Interagieren, kollektive Verantwortung

Zuständigkeiten

Zusammenwirken

Zielorientierung

Projektphasen unterscheiden und beschreiben

Definition 

Lastenheft
Kick-Off-Workshop 

Zusammenstellung des Teams

Teambildungsprozess
Expertise des Einzelnen

Planung

Mindmap
To-do-Liste
Pflichtenheft

Durchführung

agile Methoden
Softwareentwicklungsvorgehen
LS 5.3 

Abschluss

Arbeitsanteile

Auswertung

Kundenzufriedenheit

Dokumentationsobjekte für Planung, Projektfortschritt und Ressourcen funktional systematisieren

Projektstrukturplan

Arbeitspakete, Meilensteine

Projektablaufplan

Netzplan

Projektterminplan

Einplanung von Reserven

Gantt-Diagramm

Projektressourcenplan

Projektkostenplan

Gesamtkostenplan

Qualitätssicherungsmaßnahmeplan

Requirements Management: Risikomanagement, Umsetzungsmanagement, Änderungsmanagement

Handout elektronisch zusammenstellen

LF 1: Einordnung der eigenen Rolle in Unternehmen berufsbezogene Informationsverarbeitung

5.1.3 Bewerten/Reflektieren

Feedback zum Handout einholen

2

Konsistenz
Stringenz
Vollständigkeit

Informationsdichte

Zweckmäßigkeit

Validität

Handlungsrelevanz für die betriebliche Prozessorganisation taxieren

Resonanz, Feedback
Soll-Ist-Vergleich

Kundenorientierung und die Dynamik der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernsituation
5.2
Geschäftsprozesse digital abbilden
36 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen möchte Kosten durch Optimierung seiner Geschäftsprozesse einsparen. Aufträge, Leistungsnachweise und Rechnungen sollen zukünftig ausschließlich digital erstellt und elektronisch verwaltet werden.

Sie erhalten von Ihrem Abteilungsleiter den Auftrag, im Team Varianten der Daten­modellierung für die geplante Anpassung der Geschäftsprozesse des Hausmeister­service-Unternehmens zu erbringen. Präsentieren Sie das Ergebnis als Analyse­bericht für die Beratung und Unterstützung des Kunden im Entscheidungsprozess.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Geschäftsprozesse charakterisieren

LF 1: Wertschöpfungskette

Modellierung

UML

Informationsobjekte

Business Process Modelling Notation (BPMN)

Auftragsumfang, Zahlungsinformationen, Leistungsverzeichnis

Datenschutz und -sicherheit

LF 4

Bezug auf alle Arbeits­dokumente des Auftrages

Erstellung von Analyseberichten recherchieren

Akzeptanzanalyse

Form und Umfang des Analyseberichts festlegen

5.2.2 Entscheiden/Durchführen

Transformationsprozess für analoge Informationen festlegen

24

Verarbeitung durch IT-System

Repräsentationsformate von Informationen unterscheiden

LS 5.1

alphanumerisch

grafisch

Pixel- / Vektorgrafik

multimedial

Darstellungsformen von Daten systematisieren

Oberschule,  Fach Informatik

Zahlensysteme

Zeichenkodierungen

ASCII-, ANSI-Code, Unicode,  Strich-, QR-Codes

Syntaxdiagramme

erweiterte Backus-Naur-Form (EBNF)

Datenformate unterscheiden

Oberschule, Fach Informatik

einfache und erweiterte Daten­typen 

Struktursprachen 

HTML, MkDown, XML, JSON, YAML

objektbasiert und objektorientiert

Skriptsprachen

Operationen und Algorithmen auf Datenstrukturen anwenden

Statistikfunktionen

Tabellenfunktionen

Summe, Mittelwert, Min

Sortier-, Vergleichs- und Such­verfahren

Konvertierungen

Verkettungsfunktionen

Datums- und Zeitfunktionen

Serialisierung

Datenobjekte abstrahieren und entwerfen

exemplarisch: Klasse

Generalisierung

Attribut, Methode

Spezialisierung

Botschaft, Ereignis

Kommunikationsprinzipien

Struktogramme

UML-Diagramme

Use-Case, Klassendiagramm

Speicherbedarf von Datenobjekten  berechnen und Speicherformate und -lösungen bedarfsgerecht auswählen

Daten-, Dateiformate, Wortbreite

Datenträger, Arbeitsspeicher, Cloudspeicher

Datenstrukturen nach Anforderung der Geschäftsprozesse festlegen

Bestandsdaten, Bewegungsdaten

Daten aus anderen Quellen anpassen

Datenaustauschformate

LF 8

Analysebericht für die Datenstrukturen erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung Deutsch/Kommunikation

Analysebericht mit dem Kunden kommunizieren

Umgangsformen

5.2.3 Bewerten/Reflektieren

Analysebericht einschätzen

4

Richtigkeit, Vollständigkeit

Kritikfähigkeit

Adressatengerechte Kommunikation einschätzen und bewerten

Feedback

Lernfeld 6 Serviceanfragen bearbeiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Serviceanfragen entgegennehmen, prüfen und einordnen
14 Ustd.
6.2
Mit Prozessbeteiligten situationsgerecht kommunizieren
16 Ustd.
6.3
Bearbeitungsstatus dokumentieren und geeignete Maßnahmen zur Erledigung der Serviceanfrage veranlassen und überwachen
10 Ustd.
Lernsituation
6.1
Serviceanfragen entgegennehmen, prüfen und einordnen
14 Ustd.
Auftrag

Sie sind in Ihrem Unternehmen im Support tätig und haben die Aufgabe, Serviceanfragen von Kunden anzunehmen. Zukünftig sollen diese Anfragen betriebsintern in einem standardisierten Ticketsystem mit dem Ziel erfasst werden, die Reaktionszeit zu optimieren. Entwerfen Sie einen Handlungsleitfaden zur Kommunikation mit Kunden in Standardsituationen. Prüfen Sie die Auswirkungen der Optimierung auf den Servicevertrag und formulieren Sie Empfehlungen zu dessen Anpassung. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Sich über das Zustandekommen eines Servicevertrages informieren 

Internetrecherche
LF 2

Aufbau und Inhalt von Serviceverträgen eruieren

bereits vorhandene Vertragsformulare
LF 2
Deutsch/Kommunikation
berufsbezogenes Englisch

Gegenstand

Vertragsleistungen

Vergütung

Laufzeit

Haftung

Verschwiegenheit 

Mitwirkung des Servicenehmers

Schritte der Bearbeitung von Serviceanfragen zusammentragen und Service-Level-Agreement visualisieren 

Tafel
Flipchart
Karten

Erstellung eines Handlungsleitfadens recherchieren 

Internetrecherche
Fachliteratur

6.1.2 Entscheiden/Durchführen

Informationen zur Erstellung eines Handlungsleitfadens strukturieren 

8

Handlungsleitfaden für die effektive Bearbeitung der Serviceanfrage entwickeln

Gruppenarbeit 

Handlungsleitfaden bei der Bearbeitung von Serviceanfragen anwenden und auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen 

Rollenspiel

Änderungsvorschläge unter Beachtung des Support-Levels und fachlicher Standards unterbreiten und dokumentieren 

Gruppenarbeit
Deutsch/Kommunikation
berufsbezogenes Englisch

Empfehlung zur Vertragsanpassung formulieren

rechtliche Grundlagen
Deutsch/Kommunikation
berufsbezogenes Englisch

Auswirkungen der Optimierung mithilfe eines Soll-Ist-Vergleichs abschätzen

6.1.3 Bewerten/Reflektieren

Handlungsleitfaden beurteilen

2

Bewertungsbogen

Arbeitsergebnisse und Arbeit im Team reflektieren

Feedback

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten 

Reflexion des Arbeitsablaufes

Zuwachs der Handlungskompetenz prüfen

Feedback

Lernfeld 7 Cyber-physische Systeme ergänzen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Cyber-physische Systeme analysieren
16 Ustd.
7.2
Stoff-, Energie- und Informationsflüsse in cyber-physischen Systemen bestimmen
16 Ustd.
7.3
Lösungsvarianten für ein cyber-physisches System kundengerecht aufbereiten
8 Ustd.
7.4
Prototyp des cyber-physischen Systems realisieren
24 Ustd.
7.5
Angepasstes cyber-physisches System testen und dem Kunden übergeben
16 Ustd.
Lernsituation
7.1
Cyber-physische Systeme analysieren
16 Ustd.
Auftrag

Ein mittelständisches Unternehmen plant die Verbesserung der Energieeffizienz seiner Büroräume und betrachtet auch das Einsparpotential bei der Regelung der Raumheizkörper. 

Bisher werden diese durch die direkt an den Heizkörpern angebrachten Thermostatventile geregelt. Die Analyse ergab, dass Regler mit manueller und automatischer Einstellungsmöglichkeit verbaut sind. 

Ihr Teamleiter erteilt Ihnen die Aufgabe, die vorhandenen Regler hinsichtlich ihrer Regelcharakteristik zu analysieren und eine Übersicht zu möglichen computergestützten technischen Lösungen zu erstellen. Darüber hinaus sollen Sie ein Impulsreferat zur Einführung der IT-Kollegen in den technischen Hintergrund vorbereiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Umfang, Zielrichtung und Form der Übersicht zu technischen Lösungen abstimmen

Kriterien als Arbeitsschwerpunkte
Gruppenarbeit

Benutzerfreundlichkeit

Integrierbarkeit

Eigenschaften der Schnittstelle

Systemkosten

Arbeitsschritte und Arbeitspakete festlegen, Zeitrahmen vereinbaren

Gruppenarbeit

7.1.2 Entscheiden/Durchführen

Mit der Funktionsweise einer Regelung vertraut machen 

12

Elemente des Regelkreises19

Sensor, Aktor

Spannungsversorgung19

Einstellmöglichkeiten

Zeit-Temperatur-Verläufe

Störgrößen

Thermostatventil als Regler beschreiben

Herstellerunterlagen
Recherchetechniken

Bauarten von Thermostaten und deren Stellantriebe

Varianten der Energiezufuhr zu Stellantrieben

Regelcharakteristiken

stetig, diskret

Technische Realisierungen zur Ansteuerung von Stellantrieben unterscheiden

kabelgebunden

Funk

Infrarot

Realisierungen entsprechend den festgelegten Zielkriterien diskutieren

Energieeffizienz

Übersicht zu den Realisierungsmöglichkeiten zusammenstellen

Impulsreferat vorbereiten

LS 7.3

Übersicht dem Teamleiter übergeben

7.1.3 Bewerten/Reflektieren

Vorgehensweise reflektieren

2

Selbsteinschätzungskompetenz

Übersicht hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beurteilen

Lieferkettengesetz

19 Diese Inhalte sollten für IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen vertieft werden. Gemäß Rahmenlehrplan zielt Lernfeld 7 auch auf deren Entwicklung von Kompetenzen im Fachbereich Elektrotechnik.

Lernsituation
7.2
Stoff-, Energie- und Informationsflüsse in cyber-physischen Systemen bestimmen
16 Ustd.
Auftrag

Ein mittelständisches Unternehmen möchte die Heizung seiner Geschäftsräume unter dem Aspekt einer besseren Energieeffizienz modernisieren. Dafür liegt eine von Ihrem Team erstellte Übersicht zu technischen Lösungsvarianten vor.

Sie erhalten von Ihrem Teamleiter die Aufgabe, zur Vorbereitung des Kunden­gesprächs eine Akzeptanzanalyse zu erstellen. Darin sollen die notwendigen Schnittstellen von marktüblichen Produkten zur Steuerung von Energie-, Stoff- und Informationsflüssen detailliert beschrieben werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

2

Arbeitsschritte festlegen 

Gruppenarbeit

Zeitrahmen

Teilziele 

Arbeitspakete

Informationsquellen zusammentragen und sich über Datenflüsse an Schnittstellen informieren

Möglichkeiten der Beeinflussung von Energie-, Stoff- und Informationsflüssen diskutieren

Fokus auf informationstechnische Planung

7.2.2 Entscheiden/Durchführen

Systemablauf der Heizungsregelung detailliert darstellen 

12

Flussdiagramme
Verflechtung der Prozessabläufe
Softwarewerkzeug
LS 7.1: Übersicht der technischen Lösungsvarianten

stofflich

energetisch

informationstechnisch

Schnittstellen von Heizungsreglern informationstechnisch beschreiben

Herstellerunterlagen, auch in der Fremdsprache
Recherchetechniken
Gruppenarbeit
LF 3, LF 5

Funkstandards

Busstandards

Hard- und Softwareschnittstellen

Kriterien für Schnittstellen zusammenstellen

Lieferbarkeit, -fristen
Wirtschaftlichkeit

Betriebssicherheit20

LF2

Zuverlässigkeit

Netzwerkfähigkeit

Energieversorgung20

Erweiterbarkeit

Nachhaltigkeit

Schnittstellen vergleichen 

Datenblätter

Akzeptanzanalyse erstellen und Technologie begründet auswählen

LS 5.2

Empfehlung zu Schnittstellen und Komponenten mit dem Kunden aufbereiten

vorbereitend für LS 7.3

7.2.3 Bewerten/Reflektieren

Zweckmäßigkeit der Akzeptanzanalyse für die Entscheidungsfindung reflektieren

2

Gesprächs- und Diskussionstechniken
Deutsch/Kommunikation

Eignen Arbeitsprozess einschätzen und Optimierungsvorschläge unterbreiten 

20 Diese Inhalte sollten für IT-System-Elektroniker/IT-System-Elektronikerinnen vertieft werden. Gemäß Rahmenlehrplan zielt Lernfeld 7 auch auf deren Entwicklung von Kompetenzen im Fachbereich Elektrotechnik.

Lernsituation
7.3
Lösungsvarianten für ein cyber-physisches System kundengerecht aufbereiten
8 Ustd.
Auftrag

Ihr Team der IT-Fachabteilung hat auf Basis der Akzeptanzanalyse Lösungsvorschläge zur Modernisierung der Heizungsregelung für die Geschäftsräume eines mittelständischen Unternehmens vorgelegt.

Sie erhalten den Auftrag, die notwendigen Unterlagen für die Präsentation Ihrer Lösungsvarianten zu erstellen. Die Projektmappe soll den Kunden in die Lage versetzen, eine fachlich begründete Entscheidung für die Umsetzung des Auftrages zu treffen. Fertigen Sie die Projektmappe an und stellen Sie diese sowie die Präsentation probeweise in Ihrem Team vor. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren und Arbeitspakete festlegen

2

Gruppenarbeit

Projektmappe

Präsentation 

Abstimmungen treffen

Teamfähigkeit

Zeitumfang der Teilbereiche

Präsentations- und Textstruktur

Präsentations- und Textwerkzeuge

Formatvorlagen

Corporate Design 

Anforderungen an die Projektmappe bestimmen 

Kennzeichen wirkungsvoller Präsentationen festlegen

Bewertungsbogen
LF 1 

7.3.2 Entscheiden/Durchführen

Lösungsvorschläge aufbereiten und darstellen

4

Gruppenarbeit

Import und Anpassung unterschiedlicher Bild-, Text- und Videoformate

auch fremdsprachige Inhalte
berufsbezogenes Englisch

Verzahnung von Projektmappe und Präsentation

LF 5

Arbeitspakete zu fertigen Dokumenten zusammenführen

Deutsch/Kommunikation 

Projektmappe 

Präsentation

Präsentation probeweise dem Team vortragen

Präsentationstechniken
Videoaufzeichnung

7.3.3 Bewerten/Reflektieren

Wertschätzendes Feedback zu Projektmappe und Präsentation einholen und geben

2

Inhalt, adressatengerechte Darstellung
Eröffnung und Ende, Sprechweise, Mimik, Gestik, Auftreten
Deutsch/Kommunikation

Wirksamkeit der Dokumente für den Erfolg abschätzen 

Verwendbarkeit der Projektmappe für Lastenheft prüfen

vorbereitend für LS 7.4

Lernfeld 8 Daten systemübergreifend bereitstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Datenquellen auftragsbezogen analysieren und auswählen
16 Ustd.
8.2
Konzepte zur Datenaufbereitung und Bereitstellung von Datenquellen entwickeln
30 Ustd.
8.3
Eine Applikation mit Datenpersistenz programmieren
24 Ustd.
8.4
Eine Software-Einführung realisieren
10 Ustd.
Lernsituation
8.3
Eine Applikation mit Datenpersistenz programmieren
24 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen möchte die Auftragsverwaltung und -abrechnung der Dienstleistungen für seine Angestellten optimieren. Geplant ist, dass diese künftig unmittelbar nach Erledigung der Kundenaufträge direkt vor Ort die Tätigkeiten, die zeitlichen Aufwendungen dafür und eventuelle Abweichungen zur Planung elektronisch dokumentieren. Die Daten sind auf den mobilen Endgeräten der Mitarbeiter in einer lokalen Datenquelle zu verwalten. Die neue App soll außerdem eine grafische Präsentation der Einsatzcharakteristik nach Kunden oder Arbeitstag auf dem Endgerät ermöglichen.

Sie erhalten von Ihrem Teamleiter den Auftrag, in einem Projektteam mitzuwirken, das für das Hausmeisterservice-Unternehmen die mobile App entwickeln und bereitstellen sowie die Einführung der Software als nächsten Schritt vorbereiten soll.

Berücksichtigen Sie in der Projektplanung auch Online-Kommunikationswege für die Zusammenarbeit im Team.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

LS 5.2

Prozesse analysieren und in die Ablauforganisation einordnen

LF 1: Wertschöpfungskette

Anwendungsfälle mit Nutzergruppen beschreiben

Lastenheft
Beispieldokumente

Datenquellen und Backupstrategie bestimmen

Akzeptanzanalyse 

Speicherbedarf ermitteln

LF 5

Betriebssystem-Plattform festlegen

LF 4
Cross-Plattform im Browser

Datenschutz beachten

gesetzliche Grundlagen
Schutzlevel

Use-Cases modellieren

LF 5: UML

Softwareentwicklungsvorgehen festlegen

Grobkonzept aufstellen und Projektdokumente aufbereiten

LS 5.1
Online-Projektmanagement-Tools
Teamkommunikation in hybriden Veranstaltungen

8.3.2 Entscheiden/Durchführen

Entscheidungen zu Kriterien treffen

10

Systemarchitektur

Corporate Design

Nutzerformulare und Funktionsumfang

Haupt- und Unterfenster 

Barrierefreiheit

LF 2

Entwurfsparadigma

funktional, OOP

Datenmodel

Einsatz von IDE und CASE-Tools

Klassenmodell

UML-Modellierung

Datenfluss

Meilensteine 

Datensicherheit

Wiederherstellungskonzeption

Testarten und -umfang

statisch, dynamisch

Versionierung

Git (SVN-Tools)

Entscheidungen im Feinkonzept zusammenfassen

Software implementieren

Bereitstellung der Entwicklungswerkzeuge
Low- und No-Code-Entwicklungen beachten

Datenstrukturen 

Präsentationsschicht

Controller und Datenkommunikation im Schichtenmodell

MVC, MVVM-Prinzip

Fehlerbehandlung

Datenquellenbackup

Codedokumentation

Akzeptanztests

Systemintegration realisieren

Anwenderdokumentation

Installationsroutine

Vertriebsweg

Stresstest 

Angriffsszenarien
Betriebsbedingungen

Softwareeinführung beim Kunden vorbereiten

LS 8.4

8.3.3 Bewerten/Reflektieren

Softwarequalität beurteilen

4

funktionale Anforderungen

Soll-Ist-Vergleich 

Leistungsanforderung

besondere Qualität

Codeeffizienz, Clean Code, Wartbarkeit

Datenschutz

Datensicherheit

Für Datenschutzniveau und Problematik „Überwachung“ sensibilisieren

Arbeitszeitrichtlinie der EU
Diskussion
LF 4
LF 11a, 11b, 11c, 11d, 11(SE)

Teamarbeit einschätzen

Feedback

Lernfeld 9 Netzwerke und Dienste bereitstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Kundenanforderungen und bestehende Netzwerkinfrastruktur analysieren
22 Ustd.
9.2
Lösungskonzept erstellen und mit dem Kunden kommunizieren
16 Ustd.
9.3
Netzwerk erweitern und Dienste konfigurieren
16 Ustd.
9.4
Funktionalität der Netzwerkinfrastruktur überprüfen und an den Kunden übergeben
16 Ustd.
9.5
Zielerreichung hinsichtlich der gestellten Anforderungen beurteilen
10 Ustd.
Lernsituation
9.2
Lösungskonzept erstellen und mit dem Kunden kommunizieren
16 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie dem Projektteam zugeordnet, das die Netzwerkinfrastruktur einer Berufsschule auf den Einsatz mobiler Endgeräte und kollaboratives Arbeiten vorbereiten soll. Die zukünftigen Anforderungen an das Netzwerk wurden mit dem Kunden kommuniziert und liegen in Form eines Lastenheftes vor.
Ihr Projektteam hat die Aufgabe, mehrere Lösungsvarianten zu erarbeiten und diese in einer Entscheidungsfindung zu bewerten. Berücksichtigen Sie hierbei neben technischen und wirtschaftlichen Kriterien auch ökologische Gesichtspunkte. Erstellen Sie mit Ihrem Projektteam für das ausgewählte Lösungskonzept eine Projektplanung und ein Pflichtenheft.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Lastenheft analysieren

4

Ressourcen und Aufwand abschätzen

Arbeitsplan erstellen

Kick-Off-Workshop

Teilaufgaben, Arbeitsschritte und Zeitrahmen 

Arbeitspakete

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

Gruppenarbeit

Technische, wirtschaftliche und ökologische Kriterien für Bewertung eruieren und abstimmen

Kriterienkatalog

9.2.2 Entscheiden/Durchführen

Lösungsvarianten entwickeln und zusammenstellen

10

Einzelarbeit, Zweierteams
fremdsprachige Quellen 

Leistungsmerkmale der Lösungsvarianten den Bewertungskriterien zuordnen

vorbereitete Entscheidungsfindung aus LS 9.1 

Lösungsvarianten im Team präsentieren

Präsentationstechniken

Lösungsvarianten vergleichen, bewerten und auswählen

Entscheidungsmatrix, Nutzwertanalyse

Pflichtenheft erstellen und mit dem Kunden abstimmen

LF 2
Deutsch/Kommunikation
berufsbezogenes Englisch

Projektplanung anfertigen

Projektstrukturplan, Arbeitspakete, Netzplan, Gantt-Diagramm

branchenübliche Software

Termine

Ressourcen

9.2.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsprozess und Teamarbeit reflektieren

2

Selbstreflexion

Vorgehensweise bei der Entscheidungsfindung auswerten

Kritikfähigkeit

Lösungsvariante im Pflichtenheft auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beurteilen

Kommunikation mit dem Kunden einschätzen 

Projektplanung prüfen 

Vollständigkeit
Realisierbarkeit

Lernfeld 10a Benutzerschnittstellen gestalten und entwickeln
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10a.1
Betriebswirtschaftliche Prozesse grafisch modellieren und optimieren
18 Ustd.
10a.2
Benutzeroberflächen für personalisierte Auftragsanfragen agil gestalten und entwickeln
30 Ustd.
10a.3
Äußere Softwarequalität systematisch testen und verbessern
24 Ustd.
10a.4
Kosten der Entwicklung berechnen
8 Ustd.
Lernsituation
10a.2
Benutzeroberflächen für personalisierte Auftragsanfragen agil gestalten und entwickeln
30 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen richtet seine Vertriebsstrategie zunehmend auf die Online-Akquise von Aufträgen aus. Der bestehende On-Premise-Webauftritt soll für authentifizierte Kunden um die Erstellung einer qualifizierten Auftragsanfrage und eines Kostenvoranschlages mittels standardisierter Komponenten erweitert werden.
Das Hausmeisterservice-Unternehmen beauftragt Ihr IT-Unternehmen mit den Software-Entwicklungsarbeiten. Der Kundenauftrag fordert für die Umsetzung explizit eine nachhaltige, energieeffiziente Lösungsvariante. Der Projektmanager weist Sie dem Team zu, das mit der Erweiterung der Benutzerführung der Kundenapplikation beauftragt ist. Die Erstellung des Benutzeroberflächen-Prototyps soll agil erfolgen.
Nach der Erstellung des Prototyps steht die Verbesserung der äußeren Softwarequalität im nächsten Schritt an. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10a.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

12

LF 1, LF 10b
Adaption von Geschäftsprozessen aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Lastenheft
LS 10a.1, LS 10a.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten 

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren 

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Prototyp-Arten in der Softwareentwicklung

horizontal und vertikal

User Centered Design

LS 10a.3

Genauigkeit und Realitätsgrad des Entwurfs

visuell, funktional, inhaltsorientiert

Entwurfstools

analoge Skizzen, Schablonen, Storyboards, Fidelity-Tools

technische Systemumgebung für die Entwicklung

Klassenbibliotheken, IDEs, Frameworks, UI-Builder, automatisierte Tests 

Green-IT-Lösungsvarianten

Entwurfsmuster, Tracker, Datenverteilung, Traffic

Branchenanforderung

Mengengerüste

Businesslogik und Workflow

Datenzugriffsschicht, Validierung

Schutzniveau der Daten

LF 4

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Festlegung der Dienstplattform

browserbasiert
progressive Web App

Corporate Design

Design Pattern

Single Page App, MVC

Benutzerführung

Landing Page, Medienform, Feedback 

Festlegung IT-Endsysteme

responsive Webdesign, Display, Wearables, Audio

Informationsfluss

LS 10a.1
Unified Modeling Language

Design Prinzipien

Human-Interface-Guidelines

Individualisierung

Nutzung vorhandener Bibliotheken

Migrationsbedarf 

Energieeffizienz

Analysetools

Datenschutzkonzeption

LF 4 , LF11b

Pflichtenheft fortschreiben

LS 10a.1
Ressourcenplanung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Pair-Programming

Projektdokumente erweitern und bestätigen

LS 10a.1
Vertragspartner
Online-Managementtools

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen 

Entwicklerwerkzeuge, Bibliotheken, Module, content delivery network (CDN) 

10a.2.2 Entscheiden/Durchführen

Feinkonzept ableiten, dokumentieren und aktualisieren

14

agile Techniken
Versionierung

Systemarchitektur

Nutzeransichten und Funktionsumfang

Menüführung, Sitemap

Barrierefreiheit

Informationsfluss

LS 10a.1

Meilensteine

Datenschutz/-sicherheit

Authentifizierung, Verschlüsselungsverfahren

Testarten und -umfang

Oberflächenprototyp entwerfen

Mock-Up

Layout und Menügestaltung

Dialogfluss und Navigation

Sichten und Berechtigungen

Hilfe und Benutzersupport

Internationalisierung und Logos

Benutzeroberfläche agil implementieren 

Detailgrad des Prototyps

Datenstrukturen

Präsentationsschicht

Codedokumentation

SVN-Tools

Komponententest durchführen

Validität

Fehlerbehandlung

Angriffsszenarien

Stresstest

Betriebsbedingungen

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte 

Verbesserungsmaßnahmen für äußere Softwarequalität vorbereiten

LS 10a.3
technische Schuld bei der inneren Softwarequalität

10a.2.3 Bewerten/Reflektieren   4

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschriebenen Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen 

Zeitaufwand 

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Steuerung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren 

Lessons Learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen 

Perspektivwechsel

Lernsituation
10a.3
Äußere Softwarequalität systematisch testen und verbessern
24 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen richtet seine Vertriebsstrategie zunehmend auf die Online-Akquise von Aufträgen aus. Der bestehende On-Premise-Webauftritt soll für authentifizierte Kunden um die Erstellung einer qualifizierten Auftragsanfrage und eines Kostenvoranschlages mittels standardisierter Komponenten erweitert werden.
Im Anschluss an die Prototyperstellung zur Benutzeroberfläche soll die äußere Softwarequalität inklusive der Mensch-System-Interaktion optimiert werden. Sie erhalten von Ihrem Projektmanager den Auftrag, im Team das Benutzererlebnis systematisch zu verbessern, dafür ein passendes Entwicklungsvorgehen theoretisch begründet auszuwählen und das Ergebnis zu begutachten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10a.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

10

LF 1, LF 10b
Adaption von Geschäftsprozessen aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Lastenheft
LS 10a.2, LS 10a.4

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten 

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Quellenauswahl und Qualität, Erfahrungswissen

Äußere Softwarequalität

Eisbergmodell zu Software-Qualitätsmanagement 

Grundsätze der humanen Gestaltung von interaktiven Systemen

internationale Standards für Benutzerführung, Kulturabhängigkeit, Barrierefreiheit

Vorgehensmodelle für benutzerzentrierte Evaluierung

Behavior Driven Development

Varianten der Einbeziehung der Endnutzer in die Entwicklungsphase

iterativer Prozess der systematischen Anpassung

Kriterien zur Messung der Nutzerzufriedenheit

kurzfristig und langfristig

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Iterationsprinzip

fachübergreifende Kriterien

Kunden-Lebenszyklus, Sales-Promotion, rechtliche Vorgaben

Einhaltung internationaler Standards

Natural User Interface

Benutzerkontext und Modellierung der Arbeitsumgebung

Zielsetzungen für typische Benutzerrollen, User Journeys, Qualifikationslevel 

Kommunikationswege und -level mit Anwendern

Rolle des Produkt-Owners Feldversuch, Interview, Checkliste, KI

Leistungsmerkmale zur äußeren Softwarequalität

Richtigkeit, Flexibilität, Wahlmöglichkeit, Attraktivität, Zeitverhalten, Erlernbarkeit, Kompatibilität, Skalierbarkeit, Multilingualität, Ressourceneffizienz 

Pflichtenheft fortschreiben

LS 10a.2
Ressourcenplanung

Entwicklungsvorgehen begründet auswählen

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Stakeholder

Dokumente für die Projektorganisation erweitern und bestätigen 

LS 10a.2
Vertragspartner
Online-Managementtools

Arbeits- und Dokumentations-Umgebung bereitstellen

Entwicklerwerkzeuge, Bibliotheken, Module, CDN

10a.3.2 Entscheiden/Durchführen

Feinkonzept ableiten, dokumentieren und aktualisieren

12

agile Techniken, etablierte Kommunikationswege

Anwenderprofile

Nutzungskontext

Anforderungsprofile

Informationsfluss

LS 10a.1

Erarbeitung der Gestaltung

Fidelity

Evaluierung der Rückmeldungen

statistische Auswertungen
Feedback und Inspektionen

Layout festlegen und Einhaltung allgemeiner Design-Prinzipien prüfen

Online-Vorlagen

ästhetische Integrität

Verhalten und Erscheinungsbild

Konsistenz

Erwartungskonformität

direkte Manipulation

Feedback

Metapher

Interaktion aus realer Welt

Anwenderkontrolle

Wahlmöglichkeit

Gestaltungslösung iterativ verfeinern und optimieren

Datenstrukturen

Wireframes

Präsentationsschicht

Click-Dummy

Codedokumentation

SVN-Tools

Komponententest realisieren

Validität

Fehlerbehandlung

Angriffsszenarien

Stresstest

Betriebsbedingungen 

Benutzeroberfläche eruieren

technische Schuld 

funktionale Anforderungen

Leistungsanforderung

Nutzerzufriedenheit

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

10a.3.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschriebenen Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen 

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich 

Controlling und Steuerung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback 

Zielstrebigkeit

Effizienz 

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons Learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel 

Lernfeld 11a Funktionalität von Anwendungen realisieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11a.1
Datenobjekte aus dem Business-Process-Engineering abstrahieren und funktional beschreiben
20 Ustd.
11a.2
Architekturkomponenten eines verteilten Softwaresystems entwerfen und Interaktion modellieren
18 Ustd.
11a.3
Softwarekomponenten und Schnittstellen entwickeln
24 Ustd.
11a.4
Entwicklungsprodukte systematisch testen und integrieren
18 Ustd.
Lernsituation
11a.1
Datenobjekte aus dem Business-Process-Engineering abstrahieren und funktional beschreiben
20 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen entwickelt seine digitalen Geschäftsmodelle zielstrebig weiter. Es existiert bereits eine mobile App, in der die Bearbeitung der Kundenaufträge durch die Servicemitarbeiter lokal auf deren mobilen Endgeräten erfasst wird. Nach einer Prüfung der Daten auf Konsistenz und Vollständigkeit durch die Mitarbeiter des Back-Office sollen diese authentifiziert in der Firmen-Cloud für die automatisierte Auswertung gespeichert werden.
Zur Erfassung der Funktionalität des IT-Gesamtsystems ist eine objektorientierte Analyse (ooA) der Anforderungen an die automatisierte Auswertung durchzuführen. Der Projektmanager Ihres Unternehmens beauftragt Sie, die verantwortliche Projektgruppe bei der Evaluation der notwendigen Analysediagramme und der Systemspezifikation für das Pflichtenheft zu unterstützen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11a.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen 

Initialisierung
Lastenheft
LS 11a.2

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Quellenauswahl und Qualität, Erfahrungswissen 

Varianten des Business-Process-Engineerings

Prozesslandkarte
eEPK, BPMN, BRM, BEP, Organigramm, Anwendungsfalldiagramm

Modellierung von Datenobjekten und Strukturen 

EBNF, UML-Diagramme, Datendiagramm, auch Datenflussdiagramm, Syntaxdiagramm, Baumdiagramm

Standardmodelle zur Beschreibung der Funktionalität

UML-Diagramme, Entscheidungstabelle

Entwurfstools

IDE, Framework

technische Systemumgebung für die Entwicklung 

Cloud-Hosting, XaaS-Typen

Green-IT-Lösungsvarianten

LS 10a.2

Branchenanforderung

Fachsprache, -lexika

Schutzniveau der Daten 

LF 4

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Produktorientierung
Pflichtenheft Grobkonzept

Kosten abschätzen

Projekt-Risikoanalyse, Ausstiegsszenarien für die Pflichtenhefterstellung

Personalkosten

Beraterhonorare

Sachmittel

Artefakte für das Projektmanagement festlegen

LS 5.1 

Kommunikationsregeln

Projektpläne

Online-Managementtools

Sicherheitskonzept

Vertraulichkeitsstufe, Ablageorte

Qualitätssicherungsplan

Meilensteine

Einführungsmethode

Schulungsplan

Gesamtsystementwurf 

Liefer- und Leistungsumfang, Logistikanforderungen

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Option der ortsunabhängigen Kollaboration

Arbeits- und Dokumentations-Umgebung bereitstellen

Projektdokumente initialisieren 

11a.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Anforderungsbeschreibung aus Lastenheft analysieren

8

Ausgangslage 

Einordnung des Unternehmens, Verantwortlichkeiten

Motivation für Auftrag

LF 8

Zielgruppe

IT-Kompetenzen

Projektorganisation

Ansprechpartner

bestehendes IT-System

Struktur, Schwachstellen, Administration, Integrationsfähigkeit

Digitalisierungskonzept

Zuständigkeiten für Formulierung und Durchsetzung, Artefakte, Planungszeitraum, Cloudnutzung

Datenschutzorganisation

Liefer- und Abnahmekriterien 

logistische Anforderungen im Lebenszyklus

Istzustand dokumentieren

Detailgrad

Aufbau- und Ablauforganisation

fachliche Struktur, konkrete Anwendungsfälle, Event-Driven

Projektzielstellung

IT-Infrastruktur

Systemplattform, Technologien, Module, APIs

interne und externe Schnittstellen

betroffene Applikationen und Abhängigkeiten, Verantwortlichkeiten
LF 10a

Mensch-Maschine-Interaktion

Ergonomie-Standards

Restriktionen

technisch, organisatorisch

Istzustand einschätzen

Zukunftssicherheit

Datenobjekte des Ist-Zustandes eruieren und bei Bedarf modellieren

Geschäftsklassen, auch vorhandene Datenmodelle

Datenstrukturen und Zustandsänderungen

Datenkataloge, UML-Diagramme, Mengengerüste, auch als lose Datenbeschreibung

Datenfluss

funktionsorientiert, ggf. stellenorientiert

Fachliche und technische Anforderungen der Projektaufgabe spezifizieren

Segmentierung in Orgware, Menware, Software und Hardware

Infrastruktur und organisatorische Einbettung

Aufbau- und Ablauforganisation, Nutzerklassen

Einsatz- und Bedienungsanforderungen 

Konfiguration, Dienstinfrastruktur, Einsatzzeiten

interne und externe Schnittstellen

Nachbarsysteme, Mensch-Maschine-Kommunikation

übergreifender System-Datenkatalog

Datenstrukturen, Signale mit Wertbelegung

Beschreibung der Funktionalität aus Anwendersicht

Funktionslisten

GUI-Design-Prinzipien

LF 10a

Schutzbedarf

Vorgaben zu Informationssicherheit und Datenschutz

Qualitätsanforderungen

Standards, Auswirkungen auf den IT-Betrieb
Software Bill of Material (SBOM)

Pflichtenheft konkretisieren und bestätigen

Pflichtenheft Feinkonzept
Vertragspartner

Projektmanagement ausführen

LS 5.1
Projektartefakte

11a.1.3 Bewerten/
Reflektiere
  4

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand 

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Steuerung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedbac

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons Learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen 

Perspektivwechsel

Lernsituation
11a.2
Architekturkomponenten eines verteilten Softwaresystems entwerfen und Interaktion modellieren
18 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen entwickelt seine digitalen Geschäftsmodelle zielstrebig weiter. Es existiert bereits eine mobile App, in der die Bearbeitung der Kundenaufträge durch die Servicemitarbeiter lokal auf deren mobilen Endgeräten erfasst wird. Nach einer Prüfung der Daten auf Konsistenz und Vollständigkeit durch die Mitarbeiter des Back-Office sollen diese authentifiziert in der Unternehmens-Cloud für die automatisierte Auswertung gespeichert werden.
Für die Auswahl der Softwarearchitektur zum Projektauftrag ist nach dem Abschluss des Business-Process-Engineerings das objektorientierte Design (ooD) auszuführen. Der Projektmanager Ihres Unternehmens beauftragt Sie, die verantwortliche Projektgruppe bei der Modellierung der Softwarekomponenten und -module sowie der Architekturentscheidung zu unterstützen.
Auf Wunsch des Auftraggebers ist darüber hinaus das Lastenheft um eine Aktualisierungsoption der Servicemitarbeiter-Aufträge durch einen Push-Service von der Unternehmenszentrale auf das mobile Endgerät zu erweitern. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11a.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, Digitalisierungsstrategie 

Projektstand erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Aktualisiertes Lastenheft
LS 11a.1, LS 11a.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap 

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Quellenauswahl und Qualität, Erfahrungswissen

Vorgehensmodell

Iterativ, kontinuierliches Verbesserungsprinzip (KVP)

Designabsicherung

Prototypen, LS 10a.2

Architekturprinzip

Mikroservice, Monolith

Konstruktion des Datenmodells

konzeptuelles Modell
LS 8.3, 11a.1

Bestimmung von Fachklassen und Interfaces

Klassendiagramm und Relationen
Objektdiagramm

Festlegung der inneren Zustände und Business-Rules

Zustandsdiagramm
Lebenszyklus 

Nachrichtenfluss der Objekte, Interaktionen und Kopplungen

Aktivitätsdiagramm
Sequenzdiagramm
LS 11a.3 

Informationssicherheit

Kommunikationsdiagramm

Software-Architekturen

auf Ebene der SW-Einheit
Package-Diagramm 

Software-Notationen 

Struktogramm, PAP, Pseudocode

Grobplanung konzipieren und dokumentieren 

Produktorientierung
Risikoanalyse

Bestehende Artefakte für die Prozesssteuerung und Kommunikation der Beteiligten weiterführen 

LS 11a.1

Projekthandbuch

LS 5.1
Online-Managementtools

Gesamtsystementwurf

Liefer- und Leistungsumfang
Logistikanforderungen 

Einsatzkonzept

Sicherheitskonzept 

Qualitätssicherungsplan

Vorgehensmodell bestimmen

agile Methoden im Softwareengineering

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Option der ortsunabhängigen Kollaboration 

Projektdokumente erweitern und bestätigen 

LS 11a.1
Vertragspartner

Pflichtenheft fortschreiben

Arbeits- und Dokumentations-Umgebung bereitstellen

Entwicklerwerkzeuge
Bibliotheken, Module, KI-basiert, Projektportfolio-Management (PPM)

11a.2.2 Entscheiden/Durchführen

Designprinzipien und Entwurfsalternativen auswählen

8

Programmierparadigma

Technologie

Webservice-APIs, RPC

Systemstrategie

Desktop first oder Mobile first 

Entwurfsmuster

Software-Einheiten aus Systemelementen entwerfen, dokumentieren und aktualisieren

Domain-Driven-Design
Anforderungen der Software-Spezifikation

statische Struktur

Komponenten/Klassendiagramm 

Liste externer Produkte von Software-Modulen

Herstellerbibliotheken mit Quellcodeverfügbarkeit
IT-Sicherheitsprüfung 

Zustände und Transitionen der Business-Rules

Zustandsdiagramm, Push-Service 

Schnittstellenübersicht der Software-Architektur

Software-Einheiten und deren Umgebung
Software-Komponenten einer Einheit
Software-Module einer Komponente 

Datenkatalog der Software-Einheiten 

ausgetauschte Datenstrukturen mit Werten an den Schnittstellen

Klassifikation des Schutzbedarfs der Software-Module

GPS-Positionsdaten der mobilen Endgeräte

Architekturentscheidung begründet treffen 

Nutzwert-, Akzeptanzanalyse

Auswirkungen der Architektur auf den Betrieb des IT-Systems untersuchen

Abstimmung der Anforderungsänderungen mit Auftraggeber

Designabsicherung evaluieren und Architektur bei Bedarf anpassen

Prototypen
Szenario-basiert

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

Iterative Implementation der Komponenten und Schnittstellen vorbereiten

LS 11a.3

11a.2.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Steuerung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation 

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten 

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren 

Lessons Learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernfeld 12a Kundenspezifische Anwendungsentwicklung durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
12a.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
12a.2
Lösungsansätze entwickeln und Bewertungskriterien aufstellen
16 Ustd.
12a.3
Lösungsvarianten bewerten und Realisierung der optimalen Lösung planen
24 Ustd.
12a.4
Lösung implementieren und dokumentieren
48 Ustd.
12a.5
Produkt in Betrieb nehmen und an den Kunden übergeben
16 Ustd.
12a.6
Projektergebnis hinsichtlich der gestellten Anforderungen bewerten
8 Ustd.
Lernsituation
12a.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie dem Projektteam zugeordnet, das eine Anfrage zur Automatisierung der bisher manuellen Überwachung der Temperaturen für die Probenlagerung bei einem medizinischen Dienstleister beantworten soll. Das Unternehmen hat nach erster Prüfung entschieden, die Anfrage umzusetzen.
Die speziellen Anforderungen an die stetige Erfassung und Regelung der Temperatur in den Kühlschränken liegen noch nicht vor. Sie erhalten den Auftrag, in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Labor zunächst die konkreten Usability-Anforderungen der Anwendung/App für die Programmierung der Temperaturüberwachung und -regelung sowie des Loggings festzulegen und das Lastenheft zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12a.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

2

Kundenanfrage erfassen 

Umfang

Teilaufgaben

kundenspezifische Wünsche

Terminvorstellungen des Kunden

Ansprechpartner

Informationsumfang der Kundenanfrage und Informationsbedarf abschätzen

Quantität und Qualität
technische Unterlagen

Projektdokumentation initialisieren

Checkliste für Kundentermin zusammenstellen 

Kommunikation mit Kunden organisieren und terminieren

Gespräch

12a.1.2 Entscheiden/Durchführen

Ortsbegehung durchführen, IST-Zustand feststellen und dokumentieren

5

Einordnung in den Geschäftsprozess des Kunden

Projektumfeld

Projektschnittstellen – technisch, organisatorisch, personell

LS 1.2

Geräteausstattung und Backup-Systeme

Anbindung an und Leistungsfähigkeit der Netzwerkinfrastruktur

LF 9

Anforderungen im Kundengespräch erfassen

Deutsch/Kommunikation

quantitativ

Einbindung von Sensoren und Aktoren in Benutzeroberfläche, Statusinformationen, Zugriffsintervall, Regelbereich 

qualitativ

äußere Softwarequalität Protokollierung
Datenschutz, Datensicherheit
Nachhaltigkeit

Lastenheft für die Anforderungen und Projektziele formulieren 

branchenübliche Software

Spezifikation der Lösung

Gegenstand und Umfang

Rahmenbedingungen

Normen und Richtlinien

vertragliche Konditionen

Gewährleistung, Risikomanagement

Forderungen an Auftragnehmer und Projektmanagement

Dokumentation, Zertifizierung, Abnahmekriterien

12a.1.3 Bewerten/Reflektieren

Kundenkommunikation beurteilen

1

Selbstreflexion
kommunikative Kompetenz

Güte des Lastenhefts einschätzen

Lernfeld 10b Serverdienste bereitstellen und Administrationsaufgaben automatisieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10b.1
Dienstinfrastruktur und Betriebsmodell nach Kundenanforderung begründet auswählen
18 Ustd.
10b.2
Konzeption, Konfiguration und sichere Systemintegration von Diensten planen
30 Ustd.
10b.3
Dienste für Fachanwendung, Datenverwaltung und Monitoring automatisiert realisieren
24 Ustd.
10b.4
Kosten zur Dienstbereitstellung berechnen
8 Ustd.
Lernsituation
10b.2
Konzeption, Konfiguration und sichere Systemintegration von Diensten planen
30 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen richtet seine Vertriebsstrategie zunehmend auf die Online-Akquise von Aufträgen aus. Der bestehende On-Premise-Webauftritt soll für authentifizierte Nutzer um die Erstellung einer qualifizierten Auftragsanfrage und eines Kostenvoranschlages mittels standardisierter Komponenten erweitert werden.
In einem Vorprojekt wurde das Container-as-a-service-Modell (CaaS-Modell) als zukünftige Dienstinfrastruktur zum Auftrag des klein- und mittelständischen Hausmeisterservice-Unternehmens ausgewählt. Ihr Projektmanager beauftragt Sie, das Projektteam bei der Konzeption der Netzwerkarchitektur und einer sicheren Dienstkonfiguration nach Continuous-Integration-and-Deployment-Prinzipien (CI/CD-Prinzipien) einschließlich der Providerauswahl zu unterstützen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10b.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

12

LF 1, LF 9, LF 10a
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Lastenheft
LS 10b.1, LS 10b.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten 

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Orgware und Applikationsdienste

Schichtenmodell 

Schnittstellen 

LS 8.3

Speicherlösung

gesicherte Kommunikation

Standardlösungen

Remote-Administration

standortübergreifend
Bastion-Host

Berechtigungskonzepte

LF 9: VPN-Lösungen
Zero Trust Network

Authentifizierungsmethoden 

intern, extern

Versionskontrolle

Upgrades, Sicherheitslücken

Lifecycle-Anforderungen

LTS-Support 

Automatisierbarkeit 

CI/CD-Lösungen

Kompatibilitätsprobleme

Teststrategien und -arten

LS 8.3, Staging

Monitoring und Auditing

Lizenz- und Mietmodelle

Cloud- und Container-provider

Green-IT-Lösungsvarianten

Branchenanforderung

Businesslogik und Workflow

Schutzniveau der Daten

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Funktionssymmetrie des Netzwerks 

Aufwandsbetrachtung

Applikationsdienste und logische Topologie

Socket, Namensrouter

Rollenkonzept und rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)

Benutzergruppen
On/Off-Boarding

Identitätsmanagement

Trust Authority

netzwerkrelevante Dienste

DHCP, DNS, Proxy

Datenquellen

LS 8.3

Systemkomponenten

Betriebssystem, Hardware

Schichtenarchitektur und Topologie des Netzwerks

Multi-Tier
Netzwerkkomponenten

standortübergreifende Kommunikation

Integrationsplattform, Protokolle, LF 9

Datenschutzkonzeption

sichere Datenübertragung

End to End (E2E)

Monitoring und Grenzwertdefinition

Analysetools
LF 11b 

Testszenarien und Spezifikation

Versionierung und Kontrolle

Ablaufautomatisierung

Shell- und Scriptsprachen, auch objektbasiert

Migrationsbedarf

Legacy-Konnektoren

Energieeffizienz

Pflichtenheft fortschreiben

LS 10b.1
Ressourcenplanung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1 

Dokumente für die Projektorganisation erweitern und bestätigen

LS 10b.1
Vertragspartner
Online-Managementtools

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

Werkzeuge, Bibliotheken, Module

10b.2.2 Entscheiden/Durchführen

Feinkonzept ableiten, dokumentieren und aktualisieren

14

Versionierung

Dienstspezifikation der Anwendungs- und Netzwerkschicht

LS 10b.1
Ressourcenbedarf
BPMN, AFD 

Nutzer-System-Interaktionen

Authentifizierung
Autorisierung

Datenquellen und Informationsfluss

Kapazitätsberechnung inkl. Backup

Netzwerksegmentierung

Netzwerkkomponenten

Hard- und Software

Zugriffssteuerung und Schnittstellen für Datenaustausch

Formate, Skriptsprache, Verschlüsselungsverfahren

Skalierbarkeit

Loadbalancer

Leistungsfähigkeit

Bandbreite, Latenz

Automatisierungslösung für Initialisierung, Bereitstellung, Monitoring und Versionierung

Container-Cluster
Software defined storage

Datenschutz und-sicherheit

Energieeffizienznachweis

Testarten und -umfang

Systemkonzeption dokumentieren

Netzwerkplan

logisch und physisch

Diensteinrichtungs- und Integrationsplan

Installation

Datenmodell und -fluss

Rechte- und Rollenbeschreibung

Ressourcenbedarf

UML-Diagramme

Aktivitätsdiagramm
Zustandsdiagramm

Hosting-Plattform auswählen

vendor lock-in 

Provider

Standort

Serviceumfang

Verfügbarkeit

Lizenzmodell

pay per use

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

10b.2.3 Bewerten/Reflektieren   4

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Soll-Ist-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills 

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten 

Upskilling 

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernsituation
10b.3
Dienste für Fachanwendung, Datenverwaltung und Monitoring automatisiert realisieren
24 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen richtet seine Vertriebsstrategie zunehmend auf die Online-Akquise von Aufträgen aus. Der bestehende On-Premise-Webauftritt soll für authentifizierte Nutzer um die Erstellung einer qualifizierten Auftragsanfrage und eines Kostenvoranschlages mittels standardisierter Komponenten erweitert werden.
Ihr IT-Unternehmen setzt den Auftrag des klein- und mittelständischen Hausmeisterservice-Unternehmens zur Anpassung der Dienstinfrastruktur als CaaS-Projekt um. Das aktuelle Pflichtenheft fordert für Integration, Versionierung und Monitoring der Dienste in der Cloud eine automatisierte Lösungsvariante. Ihr Projektmanager beauftragt Sie, im Team an der internen Realisierung der Stage-Version der skalierbaren Container-Infrastruktur und den anschließenden Tests mitzuarbeiten. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10b.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

10

LF 1, LF 9, LF 10a
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Lastenheft
LS 10b.2, LS 10a.4

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten 

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren 

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Container-Konzepte

Virtualisierung, Effizienz, Mikroservice 

Systemintegration

Ressourcen und Namespace

Infrastrukturkonzepte

Multi-Tier
Routing und Publishing

Container-Engine

Open-Container-Initiative-Standard (OCI-Standard)

Datenpersistenz und Mapping

Storage-Treiber
Volumes

Image-Architektur, Erzeugung und Sharing

Layer-Technik
Build-Prozess

Containerverwaltung und Lifecycle

Command Line Interface (CLI), Web-Interface
Private Registry

Container-Security

Trusted Images, Mounts, Capabilities, Privilegien
zentralisierte Lösung 

Identitätsmanagement

Container-Cluster

Orchestrierung und Tools

GitOps, Pipeline-Trigger

CI/CD-Pipelines

Debugging, Metriken

Testszenarien und Monitoring 

IaaS/IaC-Mechanismen (Infrastructure as a service/Infrastructure as Code)
Operator-SDK

Infrastruktur-Automatisierung

Software Defined Storage

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Festlegung der VM-Infrastruktur

Templating

Auswahl der Container-Plattform und Engine

Long time support (LTS) 

Selektion und Einsatz des Orchestrierer-Tools

Dateiformat, Editor
Verzeichnishierarchie

Imagespezifikation und Anpassung

Build-Prozess

Clustering

Cluster Diagramm

Storage Backend 

Mountslist

Containerkonfiguration und Kollaboration

Desired State Configuration, Flussdiagramm, UML

Traffic-Management und Transportprotokolle

Service-Mesh

Transport- und Upgrade-Pipeline

Imagesignatur, Secure Registry, SVN-Actions

Automatisierte Backuplösung

Archivierung

Monitoring Funktionen, Logging und Messaging

Ressourcenoptimierung

Autoscaling

Funktionstests und Validierung

Pflichtenheft fortschreiben

LS 10b.2
Ressourcenplanung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1

Dokumente für die Projektorganisation erweitern und bestätigen 

LS 10b.2
Vertragspartner
Online-Managementtools

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

administrative virtualisierte On-Premise-System-Infrastruktur

10b.3.2 Entscheiden/Durchführen

Feinkonzept ableiten und dokumentieren

12

Versionierung

Remote- Accessmanagement und Synchronisation

SSH, Token, self-signed Key-Infrastruktur

Installation Container-Engine und Orchestrierer-Tools 

Nutzung von Automatisierungsplattformen

Verzeichnisstrukturerzeugung für Builds

skriptbasiert, SVN-Tool

Lokalisierung persistenter Datenbestand

containerverwaltete Datenquellen

Integration IDM-Backend

Authentifizierung und Autorisierung

Implementation lokaler Konfigurationsdateien

Build-Strategie

Imagebereitstellung und Registrierung

Transportservice
lokale Registry 

Orchestrierung und Funktionsumfang

Full-Stack-Services
PaaS/FaaS

Netzwerksegmentierung und Service-Discovery 

Runtime-Instruktionen

Containereigenschaften

Logging und Monitoring

HTTP-Proxy

Datensicherung

supply chain attack

Schutzziele der Informationssicherheit

Testszenarien

Komponenten- und Systemtest

Komponenten- und Integrationstest durchführen

Validität

Angriffsszenarien

Fehlerbehandlung

Betriebsbedingungen 

Stresstest

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

10b.3.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Soll-Ist-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned 

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernfeld 11b Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11b.1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
11b.2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
11b.3
Instrumente zur Cybersecurity implementieren und Systemparameter automatisiert dokumentieren
24 Ustd.
11b.4
Sicherheitslevel und Compliance per Audit zertifizieren
18 Ustd.
Lernsituation
11b.1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
Das Hausmeisterservice-Unternehmen hat Ihr Unternehmen beauftragt, den Schutzbedarf und die operationale Sicherheit des IT-Systems im Rahmen einer Risikoanalyse zu erfassen mit dem Ziel, eine umfassende Sicherheitskonzeption zu erstellen. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, im Team das Gespräch mit dem Auftraggeber zur Erfassung der Schutzziele vorzubereiten und objektbezogene Anforderungen sowie Bedrohungen als Steckbrief zusammenzufassen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11b.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Initialisierung
Lastenheft
LS 11b.2

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren 

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Grundsätze des technisch-organisatorischen Datenschutzes nach DSGVO 

sichere Verarbeitung
Verantwortlichkeit
Nachweispflicht, KRITIS
Stand der Technik 

Standards zum Vorgehensmodell

IT-Grundschutz-Kompendium
BSI-Vorlagen
NIST: Cyber Security
Framework
LF 4 

Prozess zur Auswahl angemessener Sicherungsmaßnahmen

PDCA-Zyklus

Vorgehensmodell für Risikoanalyse

Akzeptanzstrategie
Gefährdungsübersicht
Klassifikation
Bewertung

Integration der Maßnahmen in den Sicherheitsprozess

Behandlung
Konsolidierung
Zertifizierung

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Produktorientierung
Kundengesprächstermin

Kosten abschätzen

Projekt-Risikoanalyse
Risikoanalyse und Ausstiegsszenarien für die Pflichtenhefterstellung

Personalkosten

Beraterhonorare

Sachmittel 

Artefakte für das Projektmanagement festlegen

LS 5.1

Kommunikationsregeln

Projektpläne

Online-Managementtools 

Sicherheitskonzept

Vertraulichkeitsstufe, Ablageorte

Qualitätssicherungsplan

Meilensteine

Einsatzkonzept

Schulungsplan

Gesamtsystementwurf

Liefer- und Leistungsumfang
Logistikanforderungen

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Option der ortsunabhängigen Kollaboration

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

berufsbezogene Softwareumgebung

Projektdokumente initialisieren

11b.1.2 Entscheiden/Durchführen

Anforderungsbeschreibung des Lastenheftes analysieren

10

Ausgangslage

Einordnung des Unternehmens, Verantwortlichkeiten
LF 10b

Motivation für Auftrag

IT-Kompetenzen

Zielgruppe

Ansprechpartner

Projektorganisation

logistische Anforderungen im Lebenszyklus 

Liefer- und Abnahmekriterien

Kundengespräch vorbereiten

Detaillierungsgrad

Ablauforganisation

fachliche Struktur
Vorgehensmodell
Zeitdimension

technische Hilfsmittel 

Auftraggeber-Prozessdokumentation

Zuständigkeiten

Rollenkonzept

Kommunikationsstil

LF 6 

Anforderungen im Kundengespräch erfassen

Protokoll

Verarbeitungstätigkeiten mit Zielstellung

Ablaufverzeichnis
Hierarchie
Messbarkeit

Akteure und Verantwortlichkeiten

customer relationship management (CRM)

Datenquellen

Bestands- und Bewegungsdaten

Datenfluss und Schnittstellen

LF 8

technische und operationale Ausgestaltung

rechtskonforme organisatorische Maßnahmen
Risikostrategie

Compliance-Bedingungen

Auftragsverarbeitung

Abgrenzung

Standorte

Rechtliche Grundlagen für Datenverarbeitung prüfen

Feststellung des Schutzbedarfs

Rechtmäßigkeit

Zweckbindung

Datenminimierung

Einhaltung Betroffenenrechte

Datenschutzfolgenabschätzung

Notwendigkeit 

Auftragsverarbeitung

Auftragsübermittlung

Rechtmäßigkeit

Strukturanalyse durchführen und gefährdete Zielobjekte identifizieren

Modellierung
ggf. auch Geschäftsprozessobjekte 

Ermittlung und Beschreibung der zu schützenden Objekte

Dienste, Systeme
Datenobjekte
Kommunikationsobjekte

Darstellung der Objektbeziehungen

Datenflussdiagramm
unified modelling language (UML)

Verortung der Objekte in die Cloud-Architektur

IT-Infrastruktur
XaaS-Modell 

Gefährdungsübersicht und -typisierung

IT-Grundschutz G.0.x
elementare und besondere Gefährdungen

Schutzbedarfsfeststellung für Zielobjekte

LF 4
Gruppenbildung

Risikoeinstufung für betrachtete Zielobjekte ausführen

BSI-Standard
Schutzrelevanz

quantitative Risikoeinschätzung und -typisierung

Schadenshöhe, Schadensschwere
Eintrittswahrscheinlichkeit

Risikoevaluation

Risikokategorie
Akzeptanzkriterien
Einstufungsmatrix

Ergebnisse für IT-Infrastruktur in Steckbriefen zusammenfassen

Komplexitätsreduktion

Struktur-Komponenten

Cloud Stack der Internet Engineering Task force (IETF)

Hauptbedrohungen

STRIDE-Modell 

ALARP-Bewertung

Risikostrategien

Sicherheitsanforderungen

rechtliche Normen

Akteure und Prozesse

3-Phasen-Aktivität

Pflichtenheft konkretisieren und bestätigen

Pflichtenheft Feinkonzept
Vertragspartner

Projektmanagement ausführen

LS 5.1
Projektartefakte, Budget

11b.1.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte 

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität 

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren 

Lessons learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel 

Lernsituation
11b.2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
In Ihrem Unternehmen existiert eine Projektgruppe, die im Auftrag des Hausmeisterservice-Unternehmens die Risikoeinstufung des IT-Systems auf der Grundlage bereits existierender Sicherheitsmaßnahmen ausführte. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, das Team bei der Erstellung des Planungskatalogs zur Auswahl, Behandlung und Konsolidierung der Risiken zu unterstützen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11b.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Projekthandbuch
LS 11a.1, LS 11a.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten 

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren 

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Risikobehandlungsoptionen

Vermeidung, Reduktion, Transfer, Akzeptanz

Akzeptanzkriterien

Restrisikokonformität zur Compliance der Institution

Entscheidungshilfen

Ressourcenaufwand
Prozessrekonstruktion
Integrationsbedarf
Kosten, KRITIS

Risikobeobachtung

zukünftige Entwicklungen

Konsolidierungsprozess

Auswirkungen auf Sicherheitsniveau

TOM-Komponenten

Kontrollkategorien
Security End Information Management (SEIM)

TOM-Kriterien

Pseudonymisierung
Verschlüsselung
Trennbarkeit
Belastbarkeit
LF 4 

TOM-Bewertung

Prüfbarkeit
Wirksamkeit

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Bestimmung der Risikobehandlungs-Maßnahmen (TOM)

Security, Safety
LF 10(SE)

Akzeptanz-Evaluation

Aufwand, Wirksamkeit

Restrisikobetrachtung

Handlungsoptionen

Chancenabgleich

Nutzen im Geschäftsfeld

Zukunftsrelevanz

Verfolgung der Risiken

Anpassung des Sicherheitskonzepts

Qualitätssicherung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1

Projektdokumente erweitern und bestätigen

LS 11b.1
Vertragspartner

Vorhandenes Pflichtenheft fortschreiben

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

Evaluationssystem

11b.2.2 Entscheiden/Durchführen

TOM für Zielobjekte systematisch auswählen

8

Risikostrategie
Risikowert

rechtliche Vorgaben

aktueller Stand der Technik

Fundamentalkonzepte 

Security by Default
Zero Trust Network
Confidential Computing

Implementierungskosten

Nutzwert 

Maßnahmenkatalog aufstellen

detaillierte technische Beschreibung

operationaler Aufwand

organisatorische Regelungen für Integration und laufenden Betrieb

Restrisiko quantitativ beurteilen und dokumentieren

nicht berücksichtigte Schadensszenarien, auch unabhängig von Domäne

Notfallplan
Lieferketten

geprüfte und verworfene Lösungsvarianten 

Fazit zur Durchführbarkeit des Verfahrens aus datenschutzrechtlicher Sicht

Verfahrensausschluss

TOM konsolidieren

Eignung für Gefahrenabwehr

Vollständigkeit
Vereinbarkeit mit Sicherheitskonzept

Zusammenwirken der Maßnahmen

Widerspruchsfreiheit
Überdeckungen
Zukunftsfähigkeit

Benutzerfreundlichkeit

Fehlerresistenz
Transparenz
Ausfallsignalisierung
Betroffenenakzeptanz

Angemessenheit für Qualitätssicherung

finanzieller und personeller Aufwand

Ergebnisse für Auftraggeber im Planungskatalog zusammenfassen

berufstypische Software

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

11b.2.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen 

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling 

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned 

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen 

Perspektivwechsel

Lernfeld 12b Kundenspezifische Systemintegration durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
12b.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
12b.2
Lösungsansätze entwickeln und Bewertungskriterien aufstellen
16 Ustd.
12b.3
Lösungsvarianten bewerten und Realisierung der optimalen Lösung planen
24 Ustd.
12b.4
Lösung implementieren und dokumentieren
48 Ustd.
12b.5
Produkt in Betrieb nehmen und an den Kunden übergeben
16 Ustd.
12b.6
Projektergebnis hinsichtlich der gestellten Anforderungen bewerten
8 Ustd.
Lernsituation
12b.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie dem Projektteam zugeordnet, das eine Anfrage zur Automatisierung der bisher manuellen Überwachung der Temperaturen für die Probenlagerung bei einem medizinischen Dienstleister beantworten soll.

Das Unternehmen hat nach erster Prüfung entschieden, die Anfrage umzusetzen.

Die speziellen Anforderungen an die stetige Erfassung und Regelung der Temperatur in den Kühlschränken liegen noch nicht vor. Sie erhalten den Auftrag, in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Labor zunächst die konkreten Anforderungen an die Integration der Temperaturüberwachung und -regelung in die Netzwerkinfrastruktur des Kunden festzulegen und das Lastenheft zu erstellen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12b.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

2

Kundenanfrage erfassen

Umfang

Teilaufgaben

kundenspezifische Wünsche

Terminvorstellungen des Kunden

Ansprechpartner

Informationsumfang der Kundenanfrage und Informationsbedarf abschätzen

Quantität und Qualität
technische Unterlagen

Projektdokumentation initialisieren

Checkliste für Kundentermin zusammenstellen

Kommunikation mit Kunden organisieren und terminieren 

Gespräch

12b.1.2 Entscheiden/Durchführen

Ortsbegehung durchführen, IST-Zustand feststellen und dokumentieren

5

Einordnung in den Geschäftsprozess des Kunden

Projektumfeld

Projektschnittstellen – technisch, organisatorisch, personell 

LS 1.2

bauliche und räumliche Gegebenheiten

LS 3.1

vorhandene Netzwerkinfrastruktur

LF 9

Anforderungen im Kundengespräch erfassen 

Deutsch/Kommunikation 

quantitativ

Einbindung von Sensoren und Aktoren in Netzwerk, Netzwerkarchitektur und -topologie

qualitativ

Regelbereich, Zuverlässigkeit, Dienstgüte (QOS), Protokollierung
Datenschutz, Datensicherheit
Nachhaltigkeit

Lastenheft für die Anforderungen und Projektziele formulieren

branchenübliche Software

Spezifikation der Lösung

Gegenstand und Umfang

Rahmenbedingungen

Normen und Richtlinien

vertragliche Konditionen

Gewährleistung, Risikomanagement 

Forderungen an Auftragnehmer und Projektmanagement 

Dokumentation, Zertifizierung, Abnahmekriterien

12b.1.3 Bewerten/Reflektieren

Kundenkommunikation beurteilen

1

Selbstreflexion
kommunikative Kompetenz

Güte des Lastenhefts einschätzen

Lernfeld 10d Cyber-physische Systeme entwickeln
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10d.1
Geschäftsprozess analysieren
16 Ustd.
10d.2
Teilprozesse für den Einsatz von cyber-physischen Systemen auswählen
8 Ustd.
10d.3
Cyber-physische Systeme für ausgewählte Produktionsabschnitte entwickeln
24 Ustd.
10d.4
Cyber-physische Teillösungen und Netzwerkschnittstellen als komplexe Systemlösungen integrieren und dokumentieren
32 Ustd.
Lernsituation
10d.1
Geschäftsprozess analysieren
16 Ustd.
Auftrag

Ein auf die Wärmebehandlung von großen Metallteilen spezialisiertes Unternehmen beabsichtigt, seinen Produktionsprozess zu automatisieren. Der gegenwärtige Ablauf beinhaltet z. T. schwere körperliche Arbeit, verbunden mit gesundheitlichen Risiken für die Mitarbeiter. Neben den Aspekten des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sollen zukünftig verstärkt Umweltschutz und Energieeffizienz berücksichtigt werden.
Sie werden als Mitarbeiter in ein interdisziplinäres Team berufen, das unter Einsatz cyber-physischer Systeme ein Stufenmodell zur schrittweisen Automatisierung des Produktionsprozesses entwickeln soll. Dieses Modell soll anschließend erprobt und eingeführt werden. Ihr Projektmanager beauftragt Sie, zunächst den Geschäftsprozess nach technologischen Gesichtspunkten zu analysieren und nachfolgend mit dem Auftraggeber zu validieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10d.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren und Erwartungsbild beschreiben

2

Lastenheft

Projektdokumente initialisieren

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen 

berufstypische Software

Wesentliche Kriterien für die Analyse definieren

Gruppenarbeit 

Handlungsabläufe der Mitarbeiter

benutzte Arbeitsmittel

Bewegungsabläufe von Mensch und Maschine

Arbeitsschutz

notwendige sensorische Aktionen

Materialfluss der Werk- und Hilfsstoffe

Energiefluss

notwendige Datenquellen und deren Verarbeitung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1

10d.1.2 Entscheiden/Durchführen

Mit vorhandenem Prozessablauf vertraut machen

10

Exkursion, Video

Technologieverständnis für alle Prozessstufen

Gruppenarbeit
Prozessschema

Veränderung physikalischer Größen

Mensch-Maschine-Schnittstellen

Gefahrenanalyse

Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz

Energieeffizienz

Einsatzfelder cyber-physischer Systeme

menschliche und technische Faktoren, Fähigkeiten 

Störfaktoren

Technologieschemata für Teilprozesse erstellen 

Gruppenarbeit 

Mensch-Maschine-Interaktionen

Automatisierungspotential 

Energie- und Materialflüsse

Technologieschema für Gesamtprozess zusammenstellen

Softwarewerkzeug

Projektdokumentation aktualisieren

10d.1.3 Bewerten/Reflektieren

Ergebnisse präsentieren und diskutieren

4

Präsentationstechniken 

Detailschärfe des technologischen Schemas mit dem Auftraggeber abstimmen

Kommunikationstechniken

Lernsituation
10d.2
Teilprozesse für den Einsatz von cyber-physischen Systemen auswählen
8 Ustd.
Auftrag

Ein auf die Wärmebehandlung von großen Metallteilen spezialisiertes Unternehmen beabsichtigt, seinen Produktionsprozess zu automatisieren. Der gegenwärtige Ablauf beinhaltet z. T. schwere körperliche Arbeit, verbunden mit gesundheitlichen Risiken für die Mitarbeiter. Neben den Aspekten des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sollen zukünftig verstärkt Umweltschutz und Energieeffizienz berücksichtigt werden.
Sie werden als Mitarbeiter in ein interdisziplinäres Team berufen, das unter Einsatz cyber-physischer Systeme ein Stufenmodell zur schrittweisen Automatisierung des Produktionsprozesses entwickeln soll.
Dem Team liegt ein detailliertes Technologieschema des zu automatisierenden Gesamtprozesses vor. Ihr Auftrag ist, die bisherige Struktur der Teilprozesse zu prüfen und ggf. zu verbessern mit dem Ziel, geeignete Produktionsabschnitte für den Einsatz cyberphysischer Systeme auszuwählen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10d.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren und Arbeitsschritte festlegen

2

Gruppenarbeit

Zielpräzisierung vornehmen

Kriterienkatalog für Akzeptanzanalyse zusammenstellen

Arbeitspakete festlegen

Dokumente für die Projektorganisation erweitern und bestätigen 

Pflichtenheft
Vertragspartner

10d.2.2 Entscheiden/Durchführen

Struktur der Teilprozesse prüfen und ggf. optimieren

4

Technologieschema
LS 10d.1

Teilprozesse abgrenzen und auf Eignung für den Einsatz cyber-physischer Systeme prüfen

Gruppenarbeit 

Schnittstellen zu benachbarten Teilprozessen definieren

physisch

logisch

Ein- und Ausgangsparameter ermitteln

Objekteigenschaften
LF 5 

Energiefluss

Stofffluss

Informationsfluss

Sensor- und Aktoreinsatz ableiten

Mensch-Maschine-Schnittstellen beschreiben

Abgrenzung

Bewegungsräume definieren

Mensch-Maschine-Interaktion
Arbeitsschutz
LF 7 

Funktionalität der cyber-physischen Teilsysteme beschreiben und dokumentieren

Datenmodellierung vorbereiten

LF 5, LF 8
LF 10d.4 

Störfaktoren erkennen und Relevanz einschätzen

Grenzen von Mensch und Maschine

Umweltschutz und Energieeffizienz berücksichtigen

Auswirkungen der Systemanpassung auf andere Teilprozesse prognostizieren

Technologieschema 

Auswahlentscheidung auf Eignung für den Einsatz cyber-physischer Systeme treffen und begründen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
LF 7 

Projektdokumente fortschreiben

10d.2.3 Bewerten/Reflektieren

Auswirkungen des Einsatzes cyberphysischer Systeme für den Teilprozess einschätzen

2

Nachhaltigkeit
Fachkräftebedarf

ethisch-moralisch

Arbeits- und Gesundheitsschutz
Ergonomie

ökologisch

ökonomisch

Machbarkeit

Lernfeld 11d Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11d.1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
11d.2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
11d.3
Instrumente zur Cybersecurity implementieren und Systemparameter automatisiert dokumentieren
24 Ustd.
11d.4
Sicherheitslevel und Compliance per Audit zertifizieren
18 Ustd.
Lernsituation
11d.1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
Das Hausmeisterservice-Unternehmen hat Ihr Unternehmen beauftragt, den Schutzbedarf und die operationale Sicherheit des IT-Systems im Rahmen einer Risikoanalyse zu erfassen mit dem Ziel, eine umfassende Sicherheitskonzeption zu erstellen. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, im Team das Gespräch mit dem Auftraggeber zur Erfassung der Schutzziele vorzubereiten und objektbezogene Anforderungen sowie Bedrohungen als Steckbrief zusammenzufassen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11d.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Initialisierung
Lastenheft
LS 11b.2 

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1 

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren 

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen 

Grundsätze des technisch-organisatorischen Datenschutzes nach DSGVO

sichere Verarbeitung
Verantwortlichkeit
Nachweispflicht, KRITIS
Stand der Technik 

Standards zum Vorgehensmodell

IT-Grundschutz-Kompendium
BSI-Vorlagen
NIST: Cyber Security
Framework
LF 4 

Prozess zur Auswahl angemessener Sicherungsmaßnahmen

PDCA-Zyklus

Vorgehensmodell für Risikoanalyse

Akzeptanzstrategie
Gefährdungsübersicht
Klassifikation
Bewertung

Integration der Maßnahmen in den Sicherheitsprozess

Behandlung
Konsolidierung
Zertifizierung

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Produktorientierung
Kundengesprächstermin

Kosten abschätzen

Projekt-Risikoanalyse
Risikoanalyse und Ausstiegsszenarien für die Pflichtenhefterstellung

Personalkosten 

Beraterhonorare

Sachmittel

Artefakte für das Projektmanagement festlegen 

LS 5.1 

Kommunikationsregeln

Projektpläne

Online-Managementtools 

Sicherheitskonzept

Vertraulichkeitsstufe, Ablageorte

Qualitätssicherungsplan

Meilensteine

Einsatzkonzept

Schulungsplan

Gesamtsystementwurf

Liefer- und Leistungsumfang
Logistikanforderungen

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Option der ortsunabhängigen Kollaboration

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen 

berufsbezogene Softwareumgebung 

Projektdokumente initialisieren

11d.1.2 Entscheiden/Durchführen

Anforderungsbeschreibung des Lastenheftes analysieren 

10

Ausgangslage

Einordnung des Unternehmens, Verantwortlichkeiten
LF 10b

Motivation für Auftrag

IT-Kompetenzen

Zielgruppe

Ansprechpartner

Projektorganisation

logistische Anforderungen im Lebenszyklus

Liefer- und Abnahmekriterien

Kundengespräch vorbereiten

Detailgrad 

Ablauforganisation

fachliche Struktur
Vorgehensmodell
Zeitdimension 

technische Hilfsmittel

Auftraggeber-Prozessdokumentation

Zuständigkeiten

Rollenkonzept 

Kommunikationsstil

LF 6 

Anforderungen im Kundengespräch erfassen

Protokoll 

Verarbeitungstätigkeiten mit Zielstellung

Ablaufverzeichnis
Hierarchie
Messbarkeit

Akteure und Verantwortlichkeiten

customer relationship management (CRM)

Datenquellen

Bestands- und Bewegungsdaten

Datenfluss und Schnittstellen

LF 8

technische und operationale Ausgestaltung

rechtskonforme organisatorische Maßnahmen Risikostrategie 

Compliance-Bedingungen

Auftragsverarbeitung

Abgrenzung 

Standorte

Rechtliche Grundlagen für Datenverarbeitung prüfen 

Feststellung des Schutzbedarfs

Rechtmäßigkeit 

Zweckbindung

Datenminimierung

Einhaltung Betroffenenrechte

Datenschutzfolgenabschätzung

Notwendigkeit

Auftragsverarbeitung

Auftragsübermittlung

Rechtmäßigkeit

Strukturanalyse durchführen und gefährdete Zielobjekte identifizieren

Modellierung
ggf. auch Geschäftsprozessobjekte 

Ermittlung und Beschreibung der zu schützenden Objekte

Dienste, Systeme
Datenobjekte
Kommunikationsobjekte

Darstellung der Objektbeziehungen

Datenflussdiagramm
unified modelling language (UML)

Verortung der Objekte in die Cloud-Architektur

IT-Infrastruktur
XaaS-Modell

Gefährdungsübersicht und -typisierung

IT-Grundschutz G.0.x
elementare und besondere Gefährdungen

Schutzbedarfsfeststellung für Zielobjekte

LF 4
Gruppenbildung

Risikoeinstufung für betrachtete Zielobjekte ausführen

BSI-Standard
Schutzrelevanz

quantitative Risikoeinschätzung und -typisierung

Schadenshöhe, Schadensschwere
Eintrittswahrscheinlichkeit

Risikoevaluation 

Risikokategorie
Akzeptanzkriterien
Einstufungsmatrix

Ergebnisse für IT-Infrastruktur in Steckbriefen zusammenfassen

Komplexitätsreduktion

Struktur-Komponenten

Cloud Stack der Internet Engineering Task force (IETF)

Hauptbedrohungen

STRIDE-Modell 

ALARP-Bewertung 

Risikostrategien

Sicherheitsanforderungen

rechtliche Normen

Akteure und Prozesse

3-Phasen-Aktivität

Pflichtenheft konkretisieren und bestätigen

Pflichtenheft Feinkonzept
Vertragspartner

Projektmanagement ausführen

LS 5.1
Projektartefakte, Budget

11d.1.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte 

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback 

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned 

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel 

Lernsituation
11d.2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
In Ihrem Unternehmen existiert eine Projektgruppe, die im Auftrag des Hausmeisterservice-Unternehmens die Risikoeinstufung des IT-Systems auf der Grundlage bereits existierender Sicherheitsmaßnahmen ausführte. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, das Team bei der Erstellung des Planungskatalogs zur Auswahl, Behandlung und Konsolidierung der Risiken zu unterstützen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11d.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Projekthandbuch
LS 11a.1, LS 11a.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap 

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Risikobehandlungsoptionen

Vermeidung, Reduktion, Transfer, Akzeptanz 

Akzeptanzkriterien 

Restrisikokonformität zur Compliance der Institution

Entscheidungshilfen

Ressourcenaufwand
Prozessrekonstruktion
Integrationsbedarf
Kosten, KRITIS

Risikobeobachtung

zukünftige Entwicklungen

Konsolidierungsprozess

Auswirkungen auf Sicherheitsniveau 

TOM-Komponenten

Kontrollkategorien
Security End Information Management (SEIM)

TOM-Kriterien

Pseudonymisierung
Verschlüsselung
Trennbarkeit
Belastbarkeit
LF 4

TOM-Bewertung

Prüfbarkeit
Wirksamkeit

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Bestimmung der Risikobehandlungs-Maßnahmen (TOM)

Security, Safety
LF 10(SE)

Akzeptanz-Evaluation

Aufwand, Wirksamkeit

Restrisikobetrachtung

Handlungsoptionen 

Chancenabgleich

Nutzen im Geschäftsfeld

Zukunftsrelevanz

Verfolgung der Risiken

Anpassung des Sicherheitskonzepts

Qualitätssicherung 

Team-Rollen festlegen

LS 5.1

Projektdokumente erweitern und bestätigen

LS 11b.1
Vertragspartner

Vorhandenes Pflichtenheft fortschreiben 

Arbeits- und Dokumentations-Umgebung bereitstellen

Evaluationssystem
LF 11a

11d.2.2 Entscheiden/Durchführen

TOM für Zielobjekte systematisch auswählen 

8

Risikostrategie
Risikowert 

rechtliche Vorgaben

aktueller Stand der Technik

Fundamentalkonzepte

Security by Default
Zero Trust Network
Confidential Computing

Implementierungskosten

Nutzwert 

Maßnahmenkatalog aufstellen 

detaillierte technische Beschreibung

operationaler Aufwand

organisatorische Regelungen für Integration und laufenden Betrieb

Restrisiko quantitativ beurteilen und dokumentieren 

nicht berücksichtigte Schadensszenarien, auch unabhängig von Domäne

Notfallplan
Lieferketten

geprüfte und verworfene Lösungsvarianten

Fazit zur Durchführbarkeit des Verfahrens aus datenschutzrechtlicher Sicht

Verfahrensausschluss 

TOM konsolidieren

Eignung für Gefahrenabwehr

Vollständigkeit
Vereinbarkeit mit Sicherheitskonzept 

Zusammenwirken der Maßnahmen

Widerspruchsfreiheit
Überdeckungen
Zukunftsfähigkeit

Benutzerfreundlichkeit

Fehlerresistenz
Transparenz
Ausfallsignalisierung
Betroffenenakzeptanz

Angemessenheit für Qualitätssicherung

finanzieller und personeller Aufwand

Ergebnisse für Auftraggeber im Planungskatalog zusammenfassen

berufstypische Software

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

11d.2.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich 

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten 

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned 

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel 

Lernfeld 12d Kundenspezifisches cyber-physisches System optimieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
12d.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
12d.2
Lösungsansätze entwickeln und Bewertungskriterien aufstellen
16 Ustd.
12d.3
Lösungsvarianten bewerten und Realisierung der optimalen Lösung planen
24 Ustd.
12d.4
Lösung implementieren und dokumentieren
48 Ustd.
12d.5
Produkt in Betrieb nehmen und an den Kunden übergeben
16 Ustd.
12d.6
Projektergebnis hinsichtlich der gestellten Anforderungen bewerten
8 Ustd.
Lernsituation
12d.1
Kundenanfrage analysieren und zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie dem Projektteam zugeordnet, das eine Anfrage zur Automatisierung der bisher manuellen Überwachung der Temperaturen für die Probenlagerung bei einem medizinischen Dienstleister beantworten soll. Das Unternehmen hat nach erster Prüfung entschieden, die Anfrage umzusetzen.
Die speziellen Anforderungen an die stetige Erfassung und Regelung der Temperatur in den Kühlschränken liegen noch nicht vor. Sie erhalten den Auftrag, in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Labor zunächst die konkreten Geräteanforderungen für die Integration von Temperaturüberwachung und -regelung festzulegen und das Lastenheft zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12d.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen 

2

Kundenanfrage erfassen 

Umfang

Teilaufgaben

kundenspezifische Wünsche

Terminvorstellungen des Kunden

Ansprechpartner

Informationsumfang der Kundenanfrage und Informationsbedarf abschätzen 

Quantität und Qualität
technische Unterlagen

Projektdokumentation initialisieren

Checkliste für Kundentermin zusammenstellen

Kommunikation mit Kunden organisieren und terminieren

Gespräch

12d.1.2 Entscheiden/Durchführen

Ortsbegehung durchführen, IST-Zustand feststellen und dokumentieren

5

LS 1.2
LS 3.1

Einordnung in den Geschäftsprozess des Kunden

Projektumfeld

Projektschnittstellen – technisch, organisatorisch, personell

bauliche und technische Gegebenheiten

LF 7, LF 9

vorhandene Infrastruktur

Anforderungen im Kundengespräch erfassen 

Deutsch/Kommunikation

quantitativ

Netzwerkarchitektur und -topologie
notwendige Sensoren und Aktoren in Netzwerk

qualitativ

Regelbereich, Zuverlässigkeit, Hardware-, Software, Mensch-Maschine-Schnittstellen, Wartung und Service, Dienstgüte (QOS), Protokollierung
Datenschutz, Datensicherheit
Nachhaltigkeit

Lastenheft für die Anforderungen und Projektziele formulieren

branchenübliche Software

Spezifikation der Lösung

Gegenstand und Umfang

Rahmenbedingungen

Normen und Richtlinien

vertragliche Konditionen

Gewährleistung, Risikomanagement

Forderungen an Auftragnehmer und Projektmanagement

Dokumentation, Zertifizierung, Abnahmekriterien

12d.1.3 Bewerten/Reflektieren

Kundenkommunikation beurteilen

1

Selbstreflexion kommunikative Kompetenz

Güte des Lastenhefts einschätzen

Lernfeld 10(SE) Energieversorgung bereitstellen und Betriebssicherheit gewährleisten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10(SE).1
Vorhandenes Energieversorgungssystem erfassen und zukünftigen Energiebedarf bestimmen
16 Ustd.
10(SE).2
Energieversorgungssystem bedarfsgerecht dimensionieren und Realisierung mit Kunden kommunizieren
32 Ustd.
10(SE).3
Energieversorgungssystem in Betrieb nehmen und prüfen
16 Ustd.
10(SE).4
Technische Dokumentation erstellen und Kunden in die Anlage einweisen
16 Ustd.
Lernsituation
10(SE).1
Vorhandenes Energieversorgungssystem erfassen und zukünftigen Energiebedarf bestimmen
16 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie einem Projektteam zugeordnet, das die Energieversorgung eines neuen Serverraumes für eine Berufsschule realisieren soll. Ihr Projektteam hat die Aufgabe, die bestehende Energieversorgung des dafür vorgesehenen Raumes zu erfassen und in Kommunikation mit den Prozessbeteiligten der Schule die zukünftigen Anforderungen an ein robustes, fehlertolerantes und störungsfreies Energieversorgungssystem zu beschreiben. Neben technischen und wirtschaftlichen Kriterien sollen auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die vorhandene Energieversorgung und unterstützen Sie den Auftraggeber beim Formulieren der Anforderungen an das neue Energieversorgungssystem im Lastenheft.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10(SE).1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf die Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

4

LF 2 

Erstellung des Arbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Zeitrahmen

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

10(SE).1.2 Entscheiden/Durchführen

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen recherchieren und in eigene Fachkompetenz integrieren

10

Mindmap
LF 2, LF 7

Übersichtsschaltplan

Anschlussplan

Stromlaufplan

Betriebsmittel

Baugruppen bzw. Bauelemente

Kühl- und Klimageräte

Brandschutz- und Sicherheitstechnik

Checkliste für Kundentermin zusammenstellen 

Vor-Ort-Termin mit Kunden vereinbaren 

Bei Ortsbegehung beim Kunden feststellen

bauliche Gegebenheiten

vorhandenes Energieversorgungssystem 

Im Kundengespräch zukünftige Anforderungen erfassen

Deutsch/Kommunikation 

Technische Dokumentation der bestehenden Energieversorgung beschaffen

Übersichtsschaltplan, Anschlussplan, Stromlaufplan

Netzstruktur des Energieversorgungssystem analysieren

Vorhandene Betriebsmittel, Baugruppen und Bauelemente ermitteln 

Aktualität der vorhandenen Dokumente prüfen

Arbeitsschritte für die Planung der Energieversorgung festlegen

Kühl- und Klima-, Brandschutz- und Sicherheitstechnik berücksichtigen

Nachhaltigkeit, Green IT

Leistungsverzeichnis für die zukünftigen Anforderungen an das Energieversorgungssystem formulieren

Lastenheft

10(SE).1.3 Bewerten/Reflektieren

Kundenkommunikation beurteilen

2

Perspektivwechsel
Kritikfähigkeit

Leistungsverzeichnis nach ökologischen Gesichtspunkten bewerten 

Ressourcenverbrauch bei Herstellung und zukünftigem Betrieb

Lernfeld 11(SE) Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11(SE).1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
11(SE).2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
11(SE).3
Instrumente zur Cybersecurity implementieren und Systemparameter automatisiert dokumentieren
24 Ustd.
11(SE).4
Sicherheitslevel und Compliance per Audit zertifizieren
18 Ustd.
Lernsituation
11(SE).1
Schutzziele eines IT-Systems erfassen und systematisch Sicherheitsrisiken zuordnen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
Das Hausmeisterservice-Unternehmen hat Ihr Unternehmen beauftragt, den Schutzbedarf und die operationale Sicherheit des IT-Systems im Rahmen einer Risikoanalyse zu erfassen mit dem Ziel, eine umfassende Sicherheitskonzeption zu erstellen. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, im Team das Gespräch mit dem Auftraggeber zur Erfassung der Schutzziele vorzubereiten und objektbezogene Anforderungen sowie Bedrohungen als Steckbrief zusammenzufassen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11(SE).1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Initialisierung
Lastenheft
LS 11b.2

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung
LS 5.1

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Grundsätze des technisch-organisatorischen Datenschutzes nach DSGVO 

sichere Verarbeitung
Verantwortlichkeit
Nachweispflicht, KRITIS
Stand der Technik

Standards zum Vorgehensmodell

IT-Grundschutz-Kompendium
BSI-Vorlagen
NIST: Cyber Security Framework
LF 4 

Prozess zur Auswahl angemessener Sicherungsmaßnahmen

PDCA-Zyklus

Vorgehensmodell für Risikoanalyse

Akzeptanzstrategie
Gefährdungsübersicht
Klassifikation
Bewertung

Integration der Maßnahmen in den Sicherheitsprozess

Behandlung
Konsolidierung
Zertifizierung

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Produktorientierung
Kundengesprächstermin

Kosten abschätzen

Projekt-Risikoanalyse
Risikoanalyse und Ausstiegsszenarien für die Pflichtenhefterstellung

Personalkosten

Beraterhonorare

Sachmittel

Artefakte für das Projektmanagement festlegen

LS 5.1

Kommunikationsregeln

Projektpläne

Online-Managementtools

Sicherheitskonzept

Vertraulichkeitsstufe, Ablageorte

Qualitätssicherungsplan

Meilensteine

Einsatzkonzept

Schulungsplan

Gesamtsystementwurf

Liefer- und Leistungsumfang
Logistikanforderungen

Team-Rollen festlegen

LS 5.1
Option der ortsunabhängigen Kollaboration

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

berufsbezogene Softwareumgebung

Projektdokumente initialisieren

11(SE).1.2 Entscheiden/Durchführen

Anforderungsbeschreibung des Lastenheftes analysieren

10

Ausgangslage

Einordnung des Unternehmens, Verantwortlichkeiten
LF 10b

Motivation für Auftrag

IT-Kompetenzen

Zielgruppe

Ansprechpartner

Projektorganisation 

logistische Anforderungen im Lebenszyklus

Liefer- und Abnahmekriterien

Kundengespräch vorbereiten

Detailgrad

Ablauforganisation 

fachliche Struktur
Vorgehensmodell
Zeitdimension

technische Hilfsmittel

Auftraggeber-Prozessdokumentation

Zuständigkeiten

Rollenkonzept 

Kommunikationsstil

LF 6

Anforderungen im Kundengespräch erfassen

Protokoll

Verarbeitungstätigkeiten mit Zielstellung

Ablaufverzeichnis
Hierarchie
Messbarkeit

Akteure und Verantwortlichkeiten

customer relationship management (CRM) 

Datenquellen

Bestands- und Bewegungsdaten

Datenfluss und Schnittstellen

LF 8

technische und operationale Ausgestaltung

rechtskonforme organisatorische Maßnahmen
Risikostrategie 

Compliance-Bedingungen

Auftragsverarbeitung

Abgrenzung

Standorte

Rechtliche Grundlagen für Datenverarbeitung prüfen

Feststellung des Schutzbedarfs

Rechtmäßigkeit

Zweckbindung

Datenminimierung

Einhaltung der Betroffenenrechte

Datenschutzfolgenabschätzung

Notwendigkeit

Auftragsverarbeitung

Auftragsübermittlung

Rechtmäßigkeit

Strukturanalyse vornehmen und gefährdete Zielobjekte identifizieren 

Modellierung
ggf. auch Geschäftsprozessobjekte

Ermittlung und Beschreibung der zu schützenden Objekte

Dienste, Systeme
Datenobjekte
Kommunikationsobjekte

Darstellung der Objektbeziehungen

Datenflussdiagramm
unified modelling language (UML)

Verortung der Objekte in die Cloud-Architektur

IT-Infrastruktur
XaaS-Modell 

Gefährdungsübersicht und -typisierung

IT-Grundschutz G.0.x
elementare und besondere Gefährdungen

Schutzbedarfsfeststellung für Zielobjekte 

LF 4
Gruppenbildung

Risikoeinstufung für betrachtete Zielobjekte ausführen

BSI-Standard
Schutzrelevanz

Quantitative Risikoeinschätzung und -typisierung

Schadenshöhe, Schadensschwere
Eintrittswahrscheinlichkeit

Risikoevaluation

Risikokategorie
Akzeptanzkriterien
Einstufungsmatrix 

Ergebnisse für IT-Infrastruktur in Steckbriefen zusammenfassen

Komplexitätsreduktion

Struktur-Komponenten

Cloud Stack der Internet Engineering Task force (IETF)

Hauptbedrohungen

STRIDE-Modell

ALARP-Bewertung

Risikostrategien

Sicherheitsanforderungen

rechtliche Normen

Akteure und Prozesse

3-Phasen-Aktivität

Pflichtenheft konkretisieren und bestätigen

Pflichtenheft Feinkonzept
Vertragspartner

Projektmanagement ausführen

LS 5.1
Projektartefakte, Budget

11(SE).1.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz 

Kollaborationsqualität 

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten 

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren 

Lessons learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernsituation
11(SE).2
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) zur Schadensminimierung für laufenden Betrieb planen
18 Ustd.
Auftrag

Ein Hausmeisterservice-Unternehmen hat einen Teil seiner IT-Infrastruktur auf cloudhosted umgestellt. Es wirbt in seinem Leitbild u. a. mit dem Anspruch, als vertrauenswürdiger Dienstleister die Aufträge in hoher Qualität und zuverlässig auszuführen. Für die Leistungserbringung sind im IT-System auch Fotos von Teilen der Kundengrundstücke gespeichert.
In Ihrem Unternehmen existiert eine Projektgruppe, die im Auftrag des Hausmeisterservice-Unternehmens die Risikoeinstufung des IT-Systems auf der Grundlage bereits existierender Sicherheitsmaßnahmen ausführte. Der Projektmanager Ihres Unternehmens bittet Sie, das Team bei der Erstellung des Planungskatalogs zur Auswahl, Behandlung und Konsolidierung der Risiken zu unterstützen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11(SE).2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

8

LF 1, LF 10b
Adaption der Geschäftsprozesse aufgrund gesellschaftlicher Änderungen, Digitalisierungsstrategie

Projektstand des Teams erfassen und Teilprozess der Auftragsbearbeitung zuordnen

Projekthandbuch
LS 11a.1, LS 11a.3

Erstellung des Projektarbeitsplans für den Auftrag vorbereiten

Informationsbedarf zu den fachlichen Anforderungen

Mindmap 

Arbeitspakete

Tools zur Projektplanung

Fachinhalte recherchieren, erschließen und in eigene Fachkompetenz integrieren

Qualität der Quellen
Erfahrungswissen

Risikobehandlungsoptionen 

Vermeidung, Reduktion, Transfer, Akzeptanz 

Akzeptanzkriterien

Restrisikokonformität zur Compliance der Institution

Entscheidungshilfen

Ressourcenaufwand
Prozessrekonstruktion
Integrationsbedarf
Kosten, KRITIS 

Risikobeobachtung

zukünftige Entwicklungen

Konsolidierungsprozess

Auswirkungen auf Sicherheitsniveau

TOM-Komponenten

Kontrollkategorien
Security End Information Management (SEIM)

TOM-Kriterien 

Pseudonymisierung
Verschlüsselung
Trennbarkeit
Belastbarkeit
LF 4

TOM-Bewertung

Prüfbarkeit
Wirksamkeit 

Grobplanung konzipieren und dokumentieren

Bestimmung der Risikobehandlungs-Maßnahmen (TOM) 

Security, Safety
LF 10(SE)

Akzeptanz-Evaluation

Aufwand, Wirksamkeit

Restrisikobetrachtung

Handlungsoptionen

Chancenabgleich

Nutzen im Geschäftsfeld

Zukunftsrelevanz

Verfolgung der Risiken

Anpassung des Sicherheitskonzepts

Qualitätssicherung

Team-Rollen festlegen

LS 5.1

Projektdokumente erweitern und bestätigen

LS 11b.1
Vertragspartner

Vorhandenes Pflichtenheft fortschreiben

Arbeits- und Dokumentationsumgebung bereitstellen

Evaluationssystem
LF 11a

11(SE).2.2 Entscheiden/Durchführen

TOM für Zielobjekte systematisch auswählen

8

Risikostrategie
Risikowert

rechtliche Vorgaben 

aktueller Stand der Technik

Fundamentalkonzepte

Security by Default
Zero Trust Network
Confidential Computing

Implementierungskosten

Nutzwert

Maßnahmenkatalog aufstellen

detaillierte technische Beschreibung

operationaler Aufwand

organisatorische Regelungen für Integration und laufenden Betrieb

Restrisiko quantitativ beurteilen und dokumentieren

nicht berücksichtigte Schadensszenarien, auch unabhängig von Domäne

Notfallplan, Lieferketten

geprüfte und verworfene Lösungsvarianten

Fazit zur Durchführbarkeit des Verfahrens aus datenschutzrechtlicher Sicht

Verfahrensausschluss

TOM konsolidieren

Eignung für Gefahrenabwehr

Vollständigkeit
Vereinbarkeit mit Sicherheitskonzept

Zusammenwirken der Maßnahmen

Widerspruchsfreiheit
Überdeckungen
Zukunftsfähigkeit

Benutzerfreundlichkeit

Fehlerresistenz
Transparenz
Ausfallsignalisierung
Betroffenenakzeptanz

Angemessenheit für Qualitätssicherung

finanzieller und personeller Aufwand

Ergebnisse für Auftraggeber im Planungskatalog zusammenfassen

berufstypische Software

Projektmanagement ausführen

Projektartefakte

11(SE).2.3 Bewerten/Reflektieren   2

Die Lernsituation bietet die Möglichkeit der Entwicklung aller beschrieben Kompetenzen. Es wird empfohlen, bei der Umsetzung in Verbindung mit der didaktischen Jahresplanung differenziert eine Auswahl zu treffen.

Ressourcennutzung beurteilen

Zeitaufwand

Reserven

Übereinstimmung mit Planung

Ist-Soll-Vergleich

Controlling und Planung

visuelle Analysen, Statusberichte

Ergebnisqualität und -umfang

Soft-Skills

Teamarbeit einschätzen und Schwierigkeiten aufzeigen

Projekt-Adjourning
Diskussion, Feedback

Zielstrebigkeit

Effizienz

Kollaborationsqualität

Konstruktive Kritik äußern und begründen

Metakommunikation

Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeitsweise ableiten

Upskilling

Individuelle Kurzreferenz zur Fachtheorie führen und selektiv problemorientierte Handlungsschemata katalogisieren

Lessons learned

Kundenorientierung der Branche und des Berufes verinnerlichen

Perspektivwechsel

Lernfeld 12(SE) Instandhaltung planen und durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
12(SE).1
Kundenanfrage analysieren und den zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
12(SE).2
Lösungsansätze entwickeln und Bewertungskriterien aufstellen
16 Ustd.
12(SE).3
Lösungsvarianten gegenüberstellen und Realisierung der optimalen Lösung planen
24 Ustd.
12(SE).4
Lösung implementieren und dokumentieren
48 Ustd.
12(SE).5
Produkt in Betrieb nehmen und an den Kunden übergeben
16 Ustd.
12(SE).6
Projektergebnis hinsichtlich der gestellten Anforderungen bewerten
8 Ustd.
Lernsituation
12(SE).1
Kundenanfrage analysieren und den zu erbringenden Leistungsumfang festlegen
8 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter bei einem IT-Dienstleister sind Sie dem Projektteam zugeordnet, das eine Anfrage zur Automatisierung der bisher manuellen Überwachung der Temperaturen für die Probenlagerung bei einem medizinischen Dienstleister beantworten soll. Das Unternehmen hat nach erster Prüfung entschieden, die Anfrage umzusetzen.
Sie erhalten den Auftrag, in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Labor zunächst die konkreten Anforderungen an die Energieversorgung zu ermitteln und diese in einem Lastenheft zu dokumentieren sowie Maßnahmen zur Instandhaltung der Energieversorgung zu beschreiben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12(SE).1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auf die Handlungssituation orientieren, den Auftrag nachvollziehen, einordnen und abgrenzen

2

Kundenanfrage erfassen

Umfang

Teilaufgaben 

kundenspezifische Wünsche

Terminvorstellungen des Kunden

Ansprechpartner

Informationsumfang der Kundenanfrage und Informationsbedarf abschätzen

Quantität und Qualität
technische Unterlagen

Projektdokumentation initialisieren

Checkliste für Kundentermin zusammenstellen

Gespräch mit Kunden organisieren und terminieren

12(SE).1.2 Entscheiden/Durchführen

Ortsbegehung durchführen, IST-Zustand feststellen und dokumentieren

5

Einordnung in den Geschäftsprozess des Kunden

Projektumfeld

Projektschnittstellen – technisch, organisatorisch, personell 

LS 1.2

bauliche und räumliche Gegebenheiten

LS 2.2, LS 2.3, LS 7.2, LS 10(SE).1

vorhandene Energieversorgung

Anforderungen im Kundengespräch erfassen

Deutsch/Kommunikation
qualitativ und quantitativ 

Energieversorgung von Sensoren und Aktoren

Leistungsbedarf 

Leitungsverlegung, Installationszonen

Überspannungsschutz

redundante und unterbrechungsfreie Spannungsversorgung

Zuverlässigkeit, Ausfallsicherheit, Protokollierung, Gefahrenmeldung 

Instandhaltungsmaßnahmen

Nachhaltigkeit 

Lastenheft für die Anforderungen und Projektziele formulieren

branchenübliche Software

Spezifikation der Lösung

Gegenstand und Umfang

Rahmenbedingungen

Normen und Richtlinien

vertragliche Konditionen

Gewährleistung, Risikomanagement

Forderungen an Auftragnehmer und Projektmanagement

Dokumentation, Zertifizierung, Abnahmekriterien

12(SE).1.3 Bewerten/Reflektieren

Kundenkommunikation beurteilen

1

Selbstreflexion
kommunikative Kompetenz

Güte des Lastenhefts einschätzen

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats44, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.45 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

                                                              

 44 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

45 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 1 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aus fremdsprachigen Quellen Informationen zu Marktstruktur und Branche ihres Unternehmens (Standort, Profil, Produkte und Dienstleistungen, Leistungsschwerpunkte und Besonderheiten, Unternehmensgeschichte). Sie erkunden die Organisationsstruktur (Aufbau, Organisation, Rechtsform) und informieren sich über den eigenen Handlungs- und Entscheidungsspielraum (eigene Rolle im Unternehmen). Sie stellen ihr Unternehmen in der Fremdsprache fachlich korrekt vor.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen, besonders die normgerechte Aussprache und Intonation. Dabei können Hinweise auf Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch gegeben werden. Für die Unternehmenspräsentation empfiehlt es sich, authentische Materialien wie vorliegende Prospekte, Flyer bzw. Homepages als Unterstützung zu nutzen. Das Thema Unternehmensgeschichte ist gut geeignet, um relevante grammatische Strukturen (Satzstellung, Zeitformen, Verneinung) je nach Bedarf zu festigen und zu vertiefen. Die Vorstellung des Unternehmens und der eigenen Rolle darin kann auch in Form von Rollenspielen umgesetzt werden, um das dialogische Sprechen zu fördern.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen technische Merkmale elektrischer Geräte und Komponenten. Sie beschreiben elektrische Vorgänge in einfachen Schaltungen. Die Schülerinnen und Schüler bezeichnen sowohl informationstechnische (Prozessorkennzahlen, Speichergröße, Zugriffszeit, Bandbreite; Schnittstellenausprägung, Lebensdauer, Fehlerkorrektur, Verschlüsselungsverfahren) und energietechnische (Spannung, Strom, Widerstand, Gleich- und Wechselgrößen, Energie, Akkukapazität und -laufzeit) Kenngrößen als auch übliche Betriebsmittel (Bauteile in Gleich- und Wechselstromkreisen) in der Fremdsprache fachlich korrekt.

Sie entnehmen aus englischsprachigen Quellen Informationen zum fachgerechten Einsatz von Betriebsmitteln (Schutzmaßnahmen und -einrichtungen; Prüf- und Messgeräte) sowie zu deren Ergonomie und Nachhaltigkeit. 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Der Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular sollte im Fokus stehen. Der Grundwortschatz kann durch kurze Beschreibungen elektrischer Schaltungen und Zusammenhänge in mündlicher und schriftlicher Form gefestigt werden. Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fachvorträgen zu Computerarbeitsplätzen und deren Komponenten. Die Präsentation der elektrischen und informationstechnischen Zusammenhänge kann in Form von bilingualen Schautafeln erfolgen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 3 Clients in Netzwerke einbinden

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler führen Kundengespräche in der Fremdsprache im persönlichen Kontakt oder per Telefon (Gesprächsannahme, Gesprächsweiterleitung, Aufnahme bzw. Aktualisierung von Kundendaten, Beratung, Terminabsprachen). Sie nehmen Kundenwünsche auf und formulieren sie sachgerecht (Auftragsdaten, Auftragsbestätigung, Gesprächsvermerk). Bei der Kommunikation achten sie auf zielführendes Agieren, aktives Zuhören, deutliche Artikulation und zielgerichteten Einsatz der Intonation sowie eindeutige Wortwahl und Satzstruktur. Sie zeigen Empathie für kulturbedingte Besonderheiten und halten übliche Regeln des Telefonierens (Grußformel, telephoning phrases) ein.

Sie informieren sich über Strukturen und Komponenten von Netzwerken (Aufbau und Funktion von Komponenten, Installation und Inbetriebnahme, Bedienung, Service, Pflege und Wartung) und erfassen deren Eigenschaften und Standards. Dafür werten sie technische Dokumentationen in der Fremdsprache aus.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Bei der Simulation von persönlichen und Telefongesprächen spielen berufsspezifische Anwendungen, eine normgerechte Aussprache und grammatische Sicherheit eine große Rolle. Zur Vorbereitung können entsprechende Hörtexte und gezielte Übungen zur Wortschatzerweiterung, Aussprache, Intonation und Grammatik eingesetzt werden. Hierzu eignen sich differenzierte Höraufgaben und Sprachlernsoftware. Darüber hinaus sind landestypische Umgangsformen in der Gesprächsführung zu berücksichtigen. Die Umsetzung kann in den dafür geeigneten Lernsituationen in Form von Rollenspielen unter Verwendung typischer Redewendungen erfolgen.

Zum Erwerb fachspezifischer Lexik zu Netzwerken wird empfohlen, englische Ausgangstexte sowie traditionelle Fachwörterbücher als auch Online-Wörterbücher zu nutzen.

2. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 6 Serviceanfragen bearbeiten

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren im Servicebereich mündlich (Telefongespräch, persönliches Gespräch, Smalltalk, Business-Talk) oder schriftlich. Situationsadäquate E-Mails formulieren sie kundenorientiert und nutzen die Lexik der Geschäftssprache entsprechend den unternehmensspezifischen Vorgaben. Sie verwenden anlassbezogene Formulierungen in der Fremdsprache und achten auf normgerechte Gestaltung im Schriftverkehr.

Sie bewältigen lebensnahe Gesprächssituationen adressatengerecht, auch als spontane Kommunikation beim Gebrauch des Englischen als Unternehmenssprache. Die Schülerinnen und Schüler setzen relevante Redemittel ein und wenden fachbezogene Strategien an. In Konfliktsituationen (Beschwerden, Reklamationen) reagieren sie angemessen, empathisch und kundenfreundlich (Konfliktlösungsstrategien). 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Anknüpfend an Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler können typische Gesprächssituationen im Servicebereich diskutiert und Konfliktsituationen nachgestellt werden. Neben dem Erwerb eines flexibel einsetzbaren Wortschatzes mit typischen Idioms sind die Aussprache und Interaktion besonders zu beachten. Es empfiehlt sich, wesentliche grammatische Strukturen wie Satzstellung, Fragestellung, Zeitformen, Verneinung usw. nach Bedarf zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen.

Für ausgewählte, wiederkehrende Konfliktsituationen bietet sich die Erarbeitung bzw. Anwendung eines Gesprächsleitfadens mit Formulierungshilfen an.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 8 Daten systemübergreifend bereitstellen

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren den Workflow (Ticketsystem) der Softwareversionierung (SVN, Git) und erstellen ein mehrsprachiges Online-Benutzerhandbuch für unterschiedliche Endgeräte (Bildbearbeitung, Medienerstellung, Markdown-Editor, responsive Webdesign, Plugins für automatisierte Übersetzungen). Dazu sichten sie die selbst entwickelte Codebasis, dokumentieren Bilder und verfassen Texte für das Handbuch. Sie formulieren fachsprachlich korrekt und achten dabei auf Nutzerfreundlichkeit und Qualitätsmanagement der Textautomation.

Die Schülerinnen und Schüler übergeben und präsentieren den Kunden das Handbuch. Sie kommunizieren mit ihnen mündlich und schriftlich in der Fremdsprache. 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Bei der Formulierung des Online-Benutzerhandbuches empfiehlt es sich, zunächst entsprechende Originaltexte zu analysieren und für die Zielgruppe aufzubereiten. Für die Erschließung fachspezifischer Lexik ist das Erwerben und Festigen von Texterschließungstechniken (Skimming, Scanning, Translating, Mediation) als wesentlicher Bestandteil des Unterrichts anzusehen.

Als Schwerpunkt bei der Textproduktion empfiehlt sich eine branchenbezogene Gruppenarbeit für die Erarbeitung typischer Wendungen in Form von Textbausteinen.

Die relevante Lexik für die mündliche oder schriftliche Kommunikation kann in vielfältigen Übungen zu Schreibweise und Aussprache gefestigt werden. Es bietet sich an, ein Glossar zu erarbeiten.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 9 Netzwerke und Dienste bereitstellen

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die technischen Merkmale von Übertragungsmedien (Twisted-Pair-Kabel, Koaxialkabel; Lichtwellenleiter, Multimodefasern, Monomodefasern; drahtlose Medien), Kopplungselementen (Gateway, Router, Switch, Hub) und Endgeräten. Sie beschreiben die Vor- und Nachteile verschiedener Übertragungsmedien sowie die Funktion von Netzwerkkomponenten und Protokollen (Übertragungsprotokolle, Konfigurationsprotokolle). Sie bezeichnen sowohl informationstechnische Geräte und Kenngrößen als auch übliche Netzwerkkomponenten in der Fremdsprache fachlich korrekt. Sie ordnen Abkürzungen den fremdsprachlichen Begriffen zu.

Sie entnehmen aus englischsprachigen Quellen Informationen zum fachgerechten Betrieb (Adressierung in Netzwerken; logische Adressen, physikalische Adressen) und zur Funktionsweise von Netzwerkkomponenten sowie zu deren Ergonomie und Nachhaltigkeit.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Fokus sollte der Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular stehen. Der Grundwortschatz kann durch kurze Beschreibungen von Eigenschaften und Funktionsweise der Netzwerkkomponenten und Protokolle in mündlicher und schriftlicher Form gefestigt werden. Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fachvorträgen. Die Präsentation der informationstechnischen Zusammenhänge kann mittels bilingualer Schautafeln, Netzwerk- und Topologiepläne erfolgen.

Es wird angeregt, englische Ausgangstexte als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte einzusetzen. Fachwörterbücher sowie Internetquellen können ebenso dazu genutzt werden. Zur Informationsgewinnung bietet es sich darüber hinaus an, mit originalen Netzwerkplänen, Datenblättern und Produktbeschreibungen zu arbeiten.

3. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu den Lernfeldern 12a, 12b, 12c, 12d, 12(SE)
Lernfeld 12a Kundenspezifische Anwendungsentwicklung durchführen

Hinweis:

Gilt für:
Lernfeld 12a: Kundenspezifische Anwendungsentwicklung durchführen
Lernfeld 12b: Kundenspezifische Systemintegration durchführen
Lernfeld 12c: Kundenspezifische Prozess- und Datenanalyse durchführen
Lernfeld 12d: Kundenspezifische cyber-physisches System optimieren
Lernfeld 12(SE): Instandhaltung planen und durchführen

Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren mit den Kunden zu Zielen, Anforderungen und gewünschten Ergebnissen des Auftrages. Sie erfragen Rahmenbedingungen (Liefer- und Zahlungstermine, räumliche und technische Vorgaben, Kostenrahmen) und Schulungsbedarfe und achten auf aktives Zuhören. Bei der Entwicklung von Lösungsvorschlägen agieren sie kunden- und unternehmensorientiert in der Fremdsprache. Sie beraten kompetent und zeigen Empathie für kulturbedingte Besonderheiten.

Sie dokumentieren die zu erbringenden Leistungen und erstellen Angebote (Geschäftsbrief, E-Mail, Incoterms, Zahlungsbedingungen, Preise und Preisnachlässe, Währungen). Sie geben Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen und weisen auf Serviceangebote sowie ergänzende Leistungen hin.

Sie fertigen Dokumentationen zum Projektergebnis an (Summary, Abstract) und übergeben diese mit dem erstellten Produkt an die Kunden.

Didaktisch-methodische Hinweise::

Im Vordergrund sollte die Befähigung zum situations- und adressatengerechten Führen von Kundengesprächen stehen. Grundlage dafür ist die Festigung relevanter Fachbegriffe. Besonderes Augenmerk liegt auf der korrekten Aussprache und Intonation sowie grammatische Sicherheit. Auf einzelne Begriffe, die sich im amerikanischen vom britischen Englisch unterscheiden, sollte situationsgerecht eingegangen werden.

Die Beratungsgespräche können in Form von Rollenspielen umgesetzt werden, um das dialogische Sprechen zu fördern. Dabei empfiehlt es, das verstehende Hören einzusetzen und die Fragebildung zu wiederholen. Außerdem sollte auf Körpersprache und angemessenes Verhalten geachtet werden.

Die Projetergebnisse könnten in einem Plenum vorgestellt und diskutiert werden. Dabei können Argumentationsstrategien in der Fremdsprache geübt werden.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats46 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

                                                    

46 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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