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Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Geomatiker / Geomatikerin
2011/2020
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Geomatiker/Geomatikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. März 2010), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie vom 30. Mai 2010 (BGBl. I Nr. 28) abgestimmt ist.
Das Arbeitsmaterial wurde am
Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Andreas Engler (Leiter) | Dresden |
Dr. Claudia Pitschmann | Dresden |
Kerstin Schreiber | Dresden |
2011 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Im Bereich der Geoinformationstechnologie erfolgte 2010 vor dem Hintergrund des verstärkten Umgangs mit Geoinformationssystemen für die Erfassung, Weiterverarbeitung und Visualisierung von Geodaten eine Neuordnung der bestehenden Ausbildungsberufe der Vermessungs- und Bergvermessungstechnik sowie der Kartografie. Damit entstanden die zwei neustrukturierten Ausbildungsberufe Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin sowie Geomatiker/Geomatikerin.
Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
Der Geomatiker und die Geomatikerin sind Fachleute für Geoinformation und gestalten die Prozesse des Geodatenmanagements. Sie arbeiten im öffentlichen Dienst oder in privatwirtschaftlichen Firmen der Geoinformationstechnologie, beispielweise in Dienststellen des Vermessungs- und Katasterwesens, in Kommunen, in Betrieben der Fernerkundung oder in kartografischen Verlagen.
Die Lernfelder in den Berufen Geomatiker/Geomatikerin und Vermessungstechniker/ Vermessungstechnikerin sind im ersten Ausbildungsjahr inhaltsgleich und können gemeinsam beschult werden.
Mit dem neuen Bildungsgang des Geomatikers/der Geomatikerin wurde ein Beruf geschaffen, der raumbezogene Informationen verarbeitet. Der gewachsenen Bedeutung des Einsatzes dieser Daten im nationalen und internationalen Zusammenhang wird damit entsprochen. Der Schwerpunkt der schulischen Ausbildung liegt in der sachgerechten, kundenorientierten Erfassung, Gestaltung, Visualisierung und projektbezogenen Präsentation von Geodaten.
Der Geomatiker und die Geomatikerin erarbeiten sich verschiedene Methoden und Verfahren zur Geodatenerfassung. Sie bauen Geoinformationssysteme auf, nutzen dabei Informations- und Kommunikationstechniken und erkennen den Mehrwert beim Einsatz von Geoinformationssystemen. Sie arbeiten in Netzwerken und verwenden geoinformationstechnische Software zur sachgerechten Gestaltung von Geoprodukten.
Der Geomatiker und die Geomatikerin entwickeln Kompetenzen, die dazu führen, sich beruflich und persönlich in unterschiedliche Aufgabenstellungen selbstständig und teamorientiert einzuarbeiten. Sie sind in der Lage, Geodaten aus verschiedenen Quellen zu analysieren, zu interpretieren und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit zu bewerten. Diese werden weiterverarbeitet und auftragsorientiert visualisiert und präsentiert. Dabei wenden sie Methoden und Maßnahmen zur Qualitätssicherung an, reflektieren ihre Arbeitsergebnisse kritisch, handeln betriebswirtschaftlich und kundenorientiert.
Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung in der Geoinformationstechnologie und der Europäisierung der Normung benötigt der Geomatiker/die Geomatikerin ein hohes Maß an Sicherheit bei der Verwendung englischer Fachbegriffe. Der Umgang und die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechniken, wie z. B. der Einsatz von Standardsoftware, das Arbeiten in Netzwerken erfordern die konsequente Einhaltung von Regeln des Datenschutzes, des Medienrechtes sowie der Datensicherheit. Sie berücksichtigen Rechtsvorschriften der Geoinformationstechnologie sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
Im Rahmen der Ausbildung zum Geomatiker/zur Geomatikerin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:
Die berufliche Tätigkeit des Geomatikers/der Geomatikerin erfordert Flexibilität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Verhandlungsgeschick und Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf die Entwicklung und Ausprägung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Die beruflichen Handlungen stellen dabei den Ausgangspunkt des Lernprozesses dar.
Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Ergänzend zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes wurden in der sächsischen Stundentafel 40 Unterrichtsstunden in Klassenstufe 1 für zusätzliche Inhalte vorgesehen. Diese stehen den Lernfeldern 2 „Geodaten unterscheiden und bewerten“ und 3 „Geodaten erfassen und bearbeiten“ für eine vertiefte Vermittlung und Anwendung von naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Verfügung.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich an den zu erwartenden hohen Anforderungen des Einsatzes von Geomatikern/Geomatikerinnen in verschiedenen Bereichen der modernen Informationsgesellschaft. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert den Einbezug neuer Entwicklungen und Tendenzen der Geoinformationstechnologie in den Unterricht.
Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden.
Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren sollte jedoch - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - eingehalten werden.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Als Empfehlung und Anregung sind in diesem Arbeitsmaterial für die Lernfelder exemplarisch Lernsituationen enthalten.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Vertiefung der informatischen Bildung ist unmittelbarer Bildungsauftrag auch der Berufsschule. Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel werden über Veränderungen in der beruflichen Praxis zur Weiterentwicklung des Berufsbilds führen. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsgangs erfordert der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software. Beide sind integrative Bestandteile der Lernfelder und werden in erforderlichem Umfang entsprechend der jeweiligen Lernsituation eingesetzt. Die Realisierung dieser Zielsetzungen erfordert unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse eine angemessene Hard- und Softwareausstattung und entsprechende schulorganisatorische Regelungen.
Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.
Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden. Dabei wird insbesondere der Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen, z. B. bei der Umsetzung des durchgängigen Datenflusses, favorisiert.
Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
1. zum Lernfeldkonzept,
2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
sowie das Glossar.
Zur Veranschaulichung des Übergangs vom Unterrichtsfach zum Lernfeld wird zusätzlich auf die folgende Übersicht verwiesen:
Lernfeld 1 | Betriebe der Geoinformationstechnologie vorstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
1.1
Ausbildungsbetrieb als Bestandteil des Geoinformationswesens analysieren, einordnen und präsentieren
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.2
Ausbildungs- und berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften anwenden
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10 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1.3
Regeln des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung beachten und umsetzen
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10 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
1.1
Ausbildungsbetrieb als Bestandteil des Geoinformationswesens analysieren, einordnen und präsentieren
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde wird in Ihrem Ausbildungsbetrieb vorstellig und bittet um Auskunft, wo er die Vermessung seines Grundstückes beantragen kann. Stellen Sie in einer Präsentation Möglichkeiten und Produkte Ihres Ausbildungsbetriebes vor und ordnen Sie diesen in die Struktur des Geoinformationswesens ein. |
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Lernfeld 2 | Geodaten unterscheiden und bewerten |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Lernsituationen |
2.1
Geodaten aus Vorlagen entnehmen, bearbeiten und bewerten
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55 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.2
Geodaten weiterentwickeln und zusammenführen
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.3
Geodaten verarbeiten und geometrische und trigonometrische Berechnungen ausführen
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25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2.4
Raumbezogene Geodaten verschieden darstellen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
2.1
Geodaten aus Vorlagen entnehmen, bearbeiten und bewerten
|
55 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | An ein Vermessungsbüro gibt es eine Anfrage zur Planung eines Eigenheimbaues. Der zukünftige Bauherr bringt einen Kartenausschnitt einer topografischen Karte mit und bittet Sie um Auskunft zu möglichen Standorten seines „Traumhauses“. Aus einer webbasierten Karte hat er Koordinaten herausgeschrieben. Die mitgebrachten Grundrisspläne und Schnittdarstellungen des Architekten kann er nicht interpretieren und er bittet um Auskunft. |
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Lernfeld 3 | Geodaten erfassen und bearbeiten |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Lernsituationen |
3.1
Höhenpunkte geometrisch bestimmen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.2
Punkte nach Lage bestimmen
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35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3.3
Fortführen eines Lageplans
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45 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
3.1
Höhenpunkte geometrisch bestimmen
|
20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für ein geplantes Bauobjekt sind in der Örtlichkeit Punkte höhenmäßig zu bestimmen. Sie werden mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung dieser Messung beauftragt. |
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Lernfeld 4 | Geodaten in Geoinformationssystemen verwenden und präsentieren |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Geo-, Fach- und Metadaten unterscheiden und beschaffen
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15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Raumbezogene Daten mit Fachdaten verknüpfen
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3
Geo- und Fachdaten in einem Geoinformationssystem präsentieren
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15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.1
Geo-, Fach- und Metadaten unterscheiden und beschaffen
|
15 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie werden von Ihrem Ausbilder beauftragt, eine Übersicht über Geoinformationssysteme, deren Besonderheiten und deren Datenarten zu erarbeiten, diese vorzustellen und auf verschiedene Geodatendienste hinzuweisen. Diese Übersicht ist als Informationsmaterial für einen potenziellen Kunden aufzubereiten und zu präsentieren, um auf die Multifunktionalität eines GIS zur Verwaltung raumbezogener Daten hinzuweisen. |
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Lernfeld 5 | Datenbanken erstellen, Geodaten pflegen und verwalten |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd. |
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Lernsituationen |
5.1
Datenbank erstellen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5.2
Geodaten pflegen und verwalten
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15 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
5.1
Datenbank erstellen
|
25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für die Erstellung einer thematischen Karte über die Verwaltungsstruktur des Freistaates Sachsens erhalten Sie den Auftrag, eine Datenbank mit den vorgegebenen Daten zu erarbeiten. |
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Lernfeld 6 | Geodaten beziehen, modellieren und Geoprodukte gestalten |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. 4 |
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Lernsituationen |
6.1
Geodaten aus deutschen und englischsprachigen Quellen beziehen, dabei gestalterische, wirtschaftliche und rechtliche Gesichtspunkte anwenden
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25 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.2
Grundsätze der Gestaltung hinsichtlich Bild, Satz und Typografie erkennen und auf Geodaten anwenden
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35 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.3
Geodaten modellieren, statistische Berechnungen durchführen und in austauschbaren Dateiformaten speichern
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20 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6.4
Geodaten nach gestalterischen und rechtlichen Aspekten gestalten, mehrsprachig aufbereiten und präsentieren
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
6.2
Grundsätze der Gestaltung hinsichtlich Bild, Satz und Typografie erkennen und auf Geodaten anwenden
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35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Im Rahmen der touristischen Erschließung eines Stadtgebietes sind für ein historisches Gebäude mehrsprachige Publikationen vorzubereiten. Es liegen Bildmaterial und deutschsprachige Texte vor. Sie werden beauftragt, diese Materialien für die Publikation zu sichten und aufzubereiten. |
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_________________________________________ 4 Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
Lernfeld 7 | Geobasisdaten mit Fachdaten verknüpfen und visualisieren |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
7.1
Geobasisdaten mit Fachdaten verknüpfen und weiterentwickeln
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7.2
Geodaten auswerten und visualisieren
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40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
7.2
Geodaten auswerten und visualisieren
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Sie erhalten vom Amt den Auftrag, für den weiteren Ausbau des Hochwasserschutzes in Dresden eine Analyse der Hochwassergebiete des Jahres 2002 durchzuführen. Es sind potentielle Überschwemmungsgebiete infolge einer Klimaveränderung auszuweisen und zu veranschaulichen. |
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Lernfeld 8 | Fernerkundungsdaten auswerten, interpretieren und in ein Geoinformationssystem einbinden |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
8.1
Geofernerkundungsdaten beschaffen, interpretieren und auswerten
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20 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8.2
Terrestriche Fassadenaufnahme planen, ausführen und auswerten
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8.3
Daten des Laserscanning verwenden
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30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
8.2
Terrestriche Fassadenaufnahme planen, ausführen und auswerten
|
30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes soll die Fassade photogrammetrisch erfasst und ausgewertet werden. Sie werden beauftragt, diese Arbeiten zu planen und durchzuführen. |
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Lernfeld 9 | Geodaten in multimedialen Produkten realisieren |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. 5
|
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Lernsituationen |
9.1
Radwanderwege Sachsens webbasiert publizieren
|
80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.2
Kundenauftrag als multimediale CD bearbeiten
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40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
9.1
Radwanderwege Sachsens webbasiert publizieren
|
80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Der Verein „MideR unterwegs e. V“ (Mit dem Rad unterwegs) beauftragt Sie, einen Internetauftritt für den Verein zu entwerfen und umzusetzen. Die Website soll eine Zusammenstellung möglicher Radwege an Flüssen in Sachsen grafisch darstellen sowie Informationen zu den Touren und andere Hinweise entlang der Strecken ausweisen. Zur Belebung des Tourismusgeschäftes sind die Informationen mehrsprachig aufzubereiten. |
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__________________________________ 5 Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
Lernfeld 10 | Geodaten für Print-Produkte aufbereiten |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
10.1
Geodaten für verschiedene Druckverfahren aufbereiten
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.2
Layout für Geodaten erstellen und Datenausgabe realisieren
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30 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
10.1
Geodaten für verschiedene Druckverfahren aufbereiten
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für den Geografieunterricht einer Mittelschule soll eine Übersichtskarte über Deutschland im Format A4 in verschiedenen Ausführungen gedruckt werden. Die Karten dienen dem Erlernen der Lage wichtiger Flüsse, Städte und Bodenschätze. Sie erhalten den Auftrag ein vollständiges Lehrerexemplar sowie verschiedene Arbeitsblätter für Schüler zu erstellen. |
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Lernfeld 11 | Mehrdimensionale Geoprodukte entwickeln |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd. |
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Lernsituationen |
11.1
Schulgebäude dreidimensional virtuell darstellen
|
35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.2
Überschwemmungsgebiete visualisieren
|
25 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
11.1
Schulgebäude dreidimensional virtuell darstellen
|
35 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Für eine Messepräsentation der Schule ist das Schulgebäude als interaktives 3D-Modell darzustellen. Sie werden von der Schulleitung beauftragt, in Kooperation mit den Vermessungstechniker-Azubis des BSZ ein solches Modell zur Verwendung bei der Öffentlichkeitsarbeit zu erstellen. |
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Lernfeld 12 | Geoprodukte kundenorientiert konzipieren und umsetzen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituation |
12.1
Kundenprojekt im Team bearbeiten
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80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Kunde benötigt zur Öffentlichkeitsarbeit und als Grundlage für einen Fördermittelantrag ein umfassendes Material zur Geodatenvisualisierung. Sie nehmen den Kundenwunsch entgegen, sondieren im Team Realisierungsmöglichkeiten und Alternativen und bearbeiten den Kundenauftrag. |
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Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats6, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.7 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
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6 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
7 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
Ausbildungsjahr 2
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Lernfeld 6: Geodaten beziehen, modellieren und Geoprodukte gestalten |
Ziele Die Schülerinnen und Schüler recherchieren nach geeigneten Bezugsquellen, vergleichen Ergebnisse zielorientiert, differenzieren und bewerten sie. Sie beziehen Geodaten unter wirtschaftlichen sowie rechtlichen Gesichtspunkten aus verschiedenen englischsprachigen Quellen und bereiten diese in Vorbereitung mehrsprachiger Publikationen nach gestalterischen Aspekten in der Fremdsprache auf. |
Inhalte Rezeptionsleistungen Technische Unterlagen in der Fremdsprache unter Verwendung des typischen Vokabulars Mediationsleistungen Präsentationsleistungen Relevante Fachlexik für technische Kommunikation |
Didaktisch-methodische Hinweise Für die Auswertung von Geodaten können authentische Materialien herangezogen werden. Im Rahmen der Erschließung des Inhalts empfiehlt sich, die Arbeit mit Fachwörterbüchern zu üben. Es wird empfohlen, relevante grammatische Strukturen zu wiederholen und zu festigen. Dabei bieten sich Gruppen- bzw. Partnerarbeit an. Bei der Vermittlung von Fachwortschatz sollten vielfältige Methoden sowie Lernsoftware zum Einsatz kommen und die Fachbegriffe in verschiedenartigen Übungen angewendet werden. (vgl. Handreichung „Unterstützende Hilfsmittel zur Vermittlung von Englischkenntnissen im berufsbezogenen Bereich der Berufsschule/Berufsfachschule“). Für die Lexikarbeit empfiehlt sich insbesondere das Erstellen von Wortfeldern, Ausfüllen von Lückentexten und das Paraphrasieren ausgewählter Begriffe. |
Ausbildungsjahr 3
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Lernfeld 9: Geodaten in multimedialen Produkten realisieren |
Ziele Die Schülerinnen und Schüler konzipieren und erstellen selbstständig eine Website in englischer Sprache. Dabei analysieren sie multimediale Medien, stellen sie gegenüber und wählen geeignete Medienarten aus. |
Inhalte Anforderungen und Möglichkeiten multimedialer Medien Produktions- und Präsentationsleistungen
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Didaktisch-methodische Hinweise Die Arbeit an englischer Fachlexik, speziell an wesentlichen Kategorien und Fachtermini der Tourismusbranche sowie der Umgang mit Fachwörterbüchern sollten einen Schwerpunkt in diesem Lernfeld einnehmen. Bei der Darstellung von Ergebnissen empfiehlt sich das Erstellen von Informationsmaterial (z. B. Flyer). Bei der Vermittlung von Fachwortschatz sollen vielfältige Methoden zum Einsatz kommen, die Fachbegriffe in verschiedenartigen Übungen angewendet und die richtige Aussprache geübt werden. Dabei bieten sich Gruppen- bzw. Partnerarbeit an. (vgl. Handreichung „Unterstützende Hilfsmittel zur Vermittlung von Englischkenntnissen im berufsbezogenen Bereich der Berufsschule/Berufsfachschule“) |
Anhang
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats8 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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8 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf
Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372