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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 2
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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 2
Arbeitsmaterial für die Berufsschule
Gestalter für visuelles Marketing / Gestalterin für visuelles Marketing
2004/2020
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Gestalter für visuelles Marketing/Gestalterin für visuelles Marketing (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30. April 2004), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing/zur Gestalterin für visuelles Marketing vom 12. Mai 2004 (BGBl. I, Nr. 23) i. V. m. der Ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Berufsausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing/zur Gestalterin für visuelles Marketing vom 30. Juni 2009 (BGBl. I, Nr. 39) abgestimmt ist.
Das Arbeitsmaterial wurde am
Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Steffi Metzner | Leipzig |
Anna-Maria Molzahn | Leipzig |
2004 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
www.smk.sachsen.de
In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
sowie das Glossar.
Die Ordnungsmittel für den neugeordneten Ausbildungsberuf Gestalter für visuelles Marketing/Gestalterin für visuelles Marketing wurden in den Jahren 2003/2004 erstellt. Die Rahmenlehrpläne für die Ausbildungsberufe Gestalter für visuelles Marketing/Gestalterin für visuelles Marketing und Raumausstatter/Raumausstatterin stimmen für das erste Ausbildungsjahr überein. Damit besteht die Möglichkeit, die Auszubildenden beider Berufe gemeinsam zu beschulen.
Gegenüber der bisherigen Ausbildung zum Schauwerbegestalter/zur Schauwerbegestalterin weist der Beruf Gestalter für visuelles Marketing/Gestalterin für visuelles Marketing folgende inhaltliche Neuerungen auf:
Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
Gestalter für visuelles Marketing/Gestalterinnen für visuelles Marketing arbeiten im Handel, auf Messen, Ausstellungen und in der Industrie. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst die Öffentlichkeitsarbeit mit den Bereichen Verkaufsförderung, Werbung, Event und Promotion sowie Präsentation von Waren, Produkten und Dienstleistungen.
Typische berufliche Handlungsabläufe sind:
Die berufliche Tätigkeit des Gestalters für visuelles Marketing/der Gestalterin für visuelles Marketing erfordert Eigenständigkeit und Kreativität, handwerkliches Geschick sowie die Bereitschaft zu genauer Arbeit und qualitätsbewusstem Handeln. Kompetent geführte Beratungsgespräche sind Grundlage für die anforderungsgerechte Bearbeitung von Kundenaufträgen. Branchenübliche rechnergestützte Verfahren zur Auftragsannahme und -bearbeitung sind Bestandteil der Arbeit.
Der berufsbezogene Unterricht beinhaltet folgende übergreifende Ziele:
Das Lernen der Schülerinnen und Schüler basiert auf beruflichen Handlungen. Diese sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.
Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich.
Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes weitestgehend identisch. Ergänzend zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes wurden in der sächsischen Stundentafel 40 Unterrichtsstunden in der Klassenstufe 1 für zusätzliche Inhalte aufgenommen. Dazu wurden 40 Unterrichtsstunden dem Lernfelder 4 für die Vertiefung berufsspezifischer Inhalte unter Einbeziehung neuer technologischer Erkenntnisse zugeschlagen. Zusätzlich kann im Wahlbereich "Berufsbezogenes Englisch" und "Berufsbezogene Hard- und Software" als Angebot unterbreitet werden.
Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Branche in den Unterricht.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiums-diskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die zunehmende Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 Prozent der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.
Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | |||
---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 41 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | |
1 | Arbeitsabläufe planen und den Arbeitsplatz einrichten | 1 | - | - |
2 | Flächen gestalten | 2 | - | - |
3 | Objekte herstellen | 2 | - | - |
4 | Räume gestalten | 3 | - | - |
5 | Werbeobjekte kalkulieren und realisieren | - | 2 | - |
6 | Mit Medien werben | - | 22 | - |
7 | Waren, Produkte und Dienstleistungen verkaufsfördernd präsentieren | - | 22 | - |
8 | Sensorische Gestaltungsmittel einsetzen | - | 1 | - |
9 | Präsentationsräume gestalten | - | - | 2 |
10 | Multimediatechnik als Gestaltungsmittel einsetzen | - | - | 1 |
11 | Events organisieren | - | - | 2 |
12 | Umfassende Konzepte des visuellen Marketings entwickeln | - | - | 22 |
Wahlbereich3 | 2 | 2 | 2 |
In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
1. zum Lernfeldkonzept,
2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
sowie das Glossar.
Zur Veranschaulichung des Sachverhaltes wird auf die folgende Übersicht verwiesen:
Die nachfolgenden Planungsvarianten sollen Anregung und Unterstützung bei der Planung in der Schule sein.
Bewertung:
Die Lernfelder werden nacheinander unterrichtet. Dabei wird die chronologische Reihenfolge der Wissens- und Kompetenzvermittlung beachtet. Die Übersichtlichkeit für Schülerinnen und Schüler ist gewährleistet. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamt- ausbildungs- stunden |
Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht | |||||||
1. | 2. | 3.-5. | 6.-8. | 9. | 10.-13. | ||||
1 | Arbeitsabläufe planen und den Arbeitsplatz einrichten |
40 | 24 | 16 | - | - | - | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
2 | Flächen gestalten | 80 | - | 8 | 24 | - | - | - | |
3 | Objekte herstellen | 80 | - | - | - | 24 | 8 | - | |
4 | Räume gestalten | 120 | - | - | - | - | 16 | 24 |
Bewertung:
Die Lernfelder 1 und 4 werden im 1. Halbjahr, die Lernfelder 2 und 3 im 2. Halbjahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich, Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand sind geringer. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld |
Gesamt- |
Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht |
|||
1.- 7. | 8.- 13. | ||||
1 | Arbeitsabläufe planen und den Arbeitsplatz einrichten | 40 | 6 | - | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
2 | Flächen gestalten | 80 | - | 12 | |
3 | Objekte herstellen | 80 | - | 12 | |
4 | Räume gestalten | 120 | 18 | - |
Bewertung:
Alle Lernfelder werden über das gesamte Schuljahr parallel unterrichtet. Der wechselseitige Einsatz der Lehrer in parallelen Klassen ist möglich. Der Vorbereitungs- und Einarbeitungsaufwand wird geringer. Die Wissens- und Kompetenzvermittlung in den Lernfeldern verläuft zeitgleich. Die entstehende Differenz der Unterrichtsstunden zwischen den Lernfeldern ist auszugleichen.
Lernfeld | Gesamt- ausbildungs- stunden |
Unterrichtsstunden pro Woche bei Blockunterricht |
|||
1.-7. | 8.-13. | ||||
1 | Arbeitsabläufe planen und den Arbeitsplatz einrichten |
40 |
3 | 3 | davon 25 % anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht in Form von Gruppenunterricht möglich |
2 | Flächen gestalten | 80 | 6 | 6 | |
3 | Objekte herstellen | 80 | 6 | 6 | |
4 | Räume gestalten | 120 | 9 | 9 |
Lernfeld 3 | Objekte herstellen |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituation |
3.1
Herstellen und Gestalten eines Displays
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80 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Auftraggeber wünscht eine optisch ansprechende Veränderung seines Fachgeschäftes im Innenraum. Warengruppenbezogene Displays sollen als Wegeleitsystem in den einzelnen Abteilungen den Kunden vorinformieren. |
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|
Lernfeld 5 | Werbeobjekte kalkulieren und realisieren |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituation |
5.1
Restaurieren und Einsetzen eines kunsthistorisch interessanten Requisits als Eye-Catcher für die Warendekoration
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80 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Ein Boutique-Inhaber wünscht in seiner Frühjahrsdekoration einen Eye-Catcher als interessante Verknüpfung seiner Ware mit dem historischen Ambiente der Stadt. Ein verrostetes schmiedeeisernes Tor steht als kunsthistorisches Requisit zur Restauration zur Verfügung. |
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|
Lernfeld 12 | Umfassende Konzepte des visuellen Marketings entwickeln |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituation |
12.1
Entwickeln und Ausführen eines saisonbezogenen Werbekonzeptes
|
120 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Der Auftraggeber wünscht für sein Geschäft eine stimmungsvolle Weihnachtsdekoration, welche sich konzeptionell in verschiedenen Werbemitteln widerspiegelt und den Wiedererkennungswert des Geschäftes unterstützt. |
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________________________ 4 Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats5 , das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.6 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
___________________________________
5 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
6 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
---|---|---|
Lernfeld 1-4 | ||
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler bewältigen typische Alltagssituationen unter Beachtung landestypischer Unterschiede. Sie nutzen unterschiedliche Formen bzw. Arten von Informationsquellen, ermitteln relevante Inhalte unter Verwendung von Hilfsmitteln und produzieren Texte unter Verwendung der Fachlexik in englischer Sprache. |
||
Inhalte:Typische Alltagssituationen
Erschließung und Auswertung von berufsbezogenen Texten (Internetrecherche, Kataloge, Handbücher etc.)
Formulierung eines Angebotes/Geschäftsbriefes Wiederholung und Vertiefung relevanter grammatischer Strukturen (Satzstellung, Zeitformen, Verneinung) sowie der normgerechten Aussprache und Intonation |
||
Methodisch-didaktische Hinweise:Bereits vorhandene Kompetenzen werden genutzt und erworbenes Sprachwissen wird aktiviert und gefestigt. Dies kann durch die Simulation von Alltagssituationen mittels Dialoggestaltung und Rollenspielen erfolgen. Im Vordergrund steht die Entwicklung des freien Sprechens. Der differenzierte Umgang mit Texten wird geübt. Relevanter englischer Fachwortschatz wird durch die Verwendung authentischer Materialien erworben. Das unterschiedliche Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler ist zu berücksichtigen. |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 7 | Waren, Produkte und Dienstleistungen verkaufsfördernd präsentieren | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler bewältigen einfache Kundengespräche interaktiv und ggf. sprachmittelnd unter Einbeziehung ihrer interkulturellen Kenntnisse und halten die Ergebnisse fest. Sie wenden den berufsspezifischen und allgemeinen Wortschatz zunehmend sicher an, wobei sie insbesondere die entsprechenden Termini, gesprächstypische Wendungen sowie grammatische und phonetische Besonderheiten beachten. |
||
Inhalte:Kundengespräche
Dokumentation
Auftragsbestätigung |
||
Methodisch-didaktische Hinweise:Im Vordergrund steht die Entwicklung des dialogischen Sprechens und die Vertiefung des berufsspezifischen Wortschatzes. Situationen wie z. B. Kundenberatung im Geschäft sind adressatengerecht mittels Rollenspiel zu simulieren. Kommunikationsstrategien zur Verkaufsförderung sind visuell und verbal exemplarisch zu demonstrieren und an Beispielen nachzuweisen. Dabei sind verschiedene Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit) einzusetzen und Projektarbeit anzustreben. |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 12 | Umfassende Konzepte des visuellen Marketings entwickeln | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler können aktuelle Entwicklungen erfassen. Sie sind in der Lage, berufsspezifische Sachverhalte unter Anwendung der relevanten Fachlexik adressatengerecht und zusammenhängend darzustellen. |
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Inhalte:Auswertung englischsprachiger Informationsquellen
Erarbeitung und Präsentation eines Konzepts mit visueller Unterstützung
|
||
Methodisch-didaktische Hinweise:Der Praxisbezug muss durch die Verwendung aktueller Materialien hergestellt werden. Ausgewählte Sachverhalte werden in die Zielsprache übertragen. Beim Präsentieren wird neben der sachlichen und sprachlichen Richtigkeit auf Kommunikationstechniken und die angemessene Körpersprache geachtet. Eine gut verständliche Aussprache ist durch vielfältige Übungen zu sichern. |
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats7 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten
Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufs- relevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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7 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter
KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf
Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372