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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Kraftfahrzeugmechatroniker / Kraftfahrzeugmechatronikerin

2014/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. April 2013) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin vom 14. Juni 2013 (BGBl. Teil I, Nr. 29 vom 20. Juni 2013).

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

 

unter Mitwirkung von

Steffen Reichardt Chemnitz
Thomas Kinzel Zwickau
Andreas Lange Leipzig
Ute Nowak Radeberg

2014 erarbeitet.


Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
https://www.lasub.smk.sachsen.de/

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
https://www.smk.sachsen.de/

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der technologische Wandel führt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik zu einem verstärkten Einsatz elektronischer Systeme, neuer Antriebsarten (Hybrid-, Elektrofahrzeuge) und Werkstoffe. Entsprechend haben sich die Anforderungen des Berufsbildes geändert. So werden die Kfz-Betriebe mit Änderungen im Serviceumfang, neuen Reparatur- und Diagnosemethoden und veränderten Vorgaben der Schadstoffreduzierung sowie der Einführung der Hochvolttechnologie in der Fahrzeugkonzeption, der Verwendung von Leichtbauwerkstoffen und neuen Karosseriereparaturmethoden konfrontiert. Um die Ausbildung an die Anforderungen des Berufes anzupassen, war eine Neuordnung des Berufes notwendig.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

In Folge der Einführung der Hybridkarosseriebauweise und neuer Leichtbauprodukte in Kombination mit komplexen elektronisch-verknüpften Fahrzeugsystemen wird der Beruf Mechaniker/Mechanikerin für Karosserieinstandhaltungstechnik in den Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin als Schwerpunkt integriert.

Die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin erfolgt ab dem dritten Ausbildungsjahr in den Schwerpunkten Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik.

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen werden vorrangig in den Betrieben des Handwerks und der Industrie zur Demontage, Montage, Inbetriebnahme, Diagnose und Instandhaltung von Fahrzeugen und Systemen sowie Komponenten der Hybrid- und Hochvolttechnologien eingesetzt.

Die berufliche Tätigkeit des Kraftfahrzeugmechatronikers/der Kraftfahrzeugmechatronikerin erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln zu reflektieren und weiter zu entwickeln.

Die wesentlichen Aufgaben des Kraftfahrzeugmechatronikers/der Kraftfahrzeugmechatronikerin beziehen sich auf berufliche Problemstellungen aus den Handlungsfeldern Service, Reparatur, Diagnose und Um- und Nachrüsten.

Fachrichtungsübergreifend werden in der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Wartungs- und Servicearbeiten zur Funktions- und Werterhaltung an Fahrzeugen und berufstypischen Systemen unter Beachtung herstellerbezogener Standards und von Kundenwünschen durchführen 
  • Bauteile, Baugruppen und Systeme nach standardisierten Plänen austauschen und reparieren 
  • Fahrzeugsystemfunktionen erhalten 
  • Entsorgungs- und Recyclingrichtlinien beachten
  • kundenspezifische Wünsche prüfen 
  • Reparaturkosten in Bezug auf Kundenwunsch und Wirtschaftlichkeit einschätzen
  • Störungen in elektrischen, elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen identifizieren, systematisch beseitigen und die Funktion des Gesamtsystems sicherstellen 
  • Fahrzeugbauteile unter Berücksichtigung von Kundenwünschen, Wirtschaftlichkeit und gesetzlichen Vorschriften um- und nachrüsten 
  • Fahrzeug für die Kundenübergabe vorbereiten 
  • Inspektionsarbeiten an Fahrzeugen und berufstypischen Systemen selbstständig durchführen 
  • Zusatzarbeiten identifizieren und in Abstimmung mit den Regelarbeiten in den Arbeitsprozess einbinden 
  • Funktionsstörungen an Energieversorgungs-, Speicher- und Startsystemen unter Zuhilfenahme von Herstellerunterlagen und Diagnosegeräten diagnostizieren und beheben 
  • den Zustand fahrzeugtechnischer Verschleißteile beurteilen 
  • verschleißbehaftete Bauteile, Baugruppen und Systeme austauschen und den Reparaturaufwand ermitteln 
  • Funktionsstörungen an komplexen Steuerungs- und Regelungssystemen der Antriebstechnik ermitteln und beseitigen 
  • Serviceabläufe planen 
  • standardisierte Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen eigenständig durchführen 
  • Schadensanalysen zur Ermittlung des Reparaturaufwandes an Fahrwerkssystemen durchführen und den Reparaturaufwand festlegen 
  • Reparaturmethoden einsetzen und den Zeit- und Kostenaufwand abschätzen 
  • Folgeschäden und Wiederauftreten von Schäden vermeiden

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen erwerben in den Fachrichtungen Personenkraftwagentechnik und Motorradtechnik im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:

  • systemübergreifende, komplexe Diagnosen an vernetzten Antriebs-, Komfort- und Fahrerassistenzsystemen durchführen 
  • die Datenkommunikation zwischen Steuergeräten analysieren und Expertensysteme zur Fehlersuche einsetzen 
  • Serviceaufgaben für die Vorbereitung von Fahrzeugen für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen im Rahmen gesetzlicher Vorschriften planen und durchführen 
  • Antriebskomponenten reparieren 
  • detailliertes Fachwissen für system- und fahrzeugabhängige Reparaturverläufe nutzen 
  • Umbau-, Erweiterungs- und Anpassungsarbeiten auf Grundlage von Kundenwünschen planen und durchführen 
  • Herstellervorgaben und zulassungsrechtliche Normen bei Umbau-, Erweiterungs- und Anpassungsarbeiten beachten

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen erwerben in der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:

  • systemübergreifende, komplexe Diagnosen an vernetzten Antriebs-, Komfort- und Fahrerassistenzsystemen durchführen
  • die Datenkommunikation zwischen Steuergeräten analysieren und Expertensysteme zur Fehlersuche einsetzen 
  • Serviceaufgaben für die Vorbereitung von Fahrzeugen für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen im Rahmen gesetzlicher Vorschriften planen und durchführen 
  • Antriebskomponenten reparieren 
  • detailliertes Fachwissen für system- und fahrzeugabhängige Reparaturverläufe nutzen 
  • selbstständig elektrische, elektronische, hydraulische und pneumatische Zusatzeinrichtungen und Zubehör an Nutzfahrzeugen installieren, umrüsten und in Betrieb nehmen 
  • den Nutzer in aus-, um- und nachgerüstete Systeme und Komponenten einweisen

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen erwerben in der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:

  • systemübergreifende, komplexe Diagnosen an vernetzten Antriebs-, Komfort- und Fahrerassistenzsystemen durchführen 
  • die Datenkommunikation zwischen Steuergeräten analysieren und Expertensysteme zur Fehlersuche einsetzen 
  • Serviceaufgaben für die Vorbereitung von Fahrzeugen für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen im Rahmen gesetzlicher Vorschriften planen und durchführen 
  • Hybrid- und Hochvoltsysteme, deren Komponenten und Systemerweiterungen überprüfen und instand setzen 
  • Umbau-, Erweiterungs- und Anpassungsarbeiten auf Grundlage von Kundenwünschen planen und durchführen 
  • Herstellervorgaben und zulassungsrechtliche Normen bei Umbau-, Erweiterungs- und Anpassungsarbeiten beachten

Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen erwerben in der Fachrichtung Karosserietechnik im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:

  • Schäden an Fahrzeugkarosserien und Fahrzeugrahmen und deren Komponenten diagnostizieren 
  • Möglichkeiten und Verfahren der systematischen Analyse, Beurteilung und Dokumentation von Fahrzeug- und Karosserieschäden unterscheiden 
  • einfache Prüfmethoden, dreidimensionale Karosserievermessungen und Fahrwerksvermessungen nutzen 
  • beschädigte Fahrzeugkarosserien, Fahrzeugrahmen und deren Komponenten reparieren 
  • unterschiedliche Reparaturverfahren nutzen
  • Herstellervorgaben, technische und wirtschaftliche Machbarkeit und kundenspezifische Anforderungen bei der Reparatur beachten 
  • Karosserieoberflächen und Ausstattungsteile durch lackschadenfreie Spot- und Smart-Repairsysteme reparieren, pflegen und konservieren
  • die Durchführung von Reparaturlackierungen vorbereiten 
  • Aus-, Um- und Nachrüstungen an Fahrzeugkarosserien und deren Ausstattungen planen und durchführen 
  • Herstellervorgaben und zulassungsrechtliche Normen bei Aus-, Um- und Nachrüstungen an Fahrzeugkarosserien beachten

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafeln des Bildungsganges gliedern sich in den berufsübergreifenden Bereich sowie den berufsbezogenen Bereich. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. 

Um den sich ständig ändernden Ansprüchen in der Gesellschaft gerecht zu werden, sind die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder weitgehend offen formuliert. Damit sind die Lehrerinnen und Lehrer gefordert, neue gesellschaftliche und technische Entwicklungen in den Unterricht einzubeziehen. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. 

Die Lernziele des KMK-Rahmenlehrplanes bilden die Grundlage für die Unterrichtsgestaltung, in deren Ergebnis berufliche Handlungskompetenz ausgeprägt wird. Die Lernfelder sind spiralcurricular angeordnet. Die Ausbildungsstruktur gliedert sich in zwei Ausbildungsphasen, jeweils vor und nach Teil 1 der gestreckten Abschluss- oder Gesellenprüfung. Die Kompetenzen der Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für den Teil 1 der Abschluss- oder Gesellenprüfung.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

In den Lernsituationen dieses Arbeitsmaterials wird die angestrebte Kompetenzentwicklung durch die dafür erforderlichen Mindestinhalte näher beschrieben.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse erfordert eine handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung die Anwendung moderner Medien bzw. Informations- und Kommunikationssysteme, entsprechende schulorganisatorische Regelungen sowie Methodenvielfalt. 

Aufgrund der Notwendigkeit, Probleme und Konfliktsituationen kundenorientiert im Team lösen bzw. bewältigen zu müssen, sollte die Förderung der Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, z. B. in Form von Gruppenarbeit, permanenter Bestandteil aller Lernfelder sein. Die Struktur des Lehrplanes ermöglicht und favorisiert dabei die Durchführung komplexer Lehr- und Lernarrangements wie Projekte oder Fallstudien. Diese sollen die Fähigkeit zum vernetzten, ganzheitlichen Denken fördern, die Einsicht in die Komplexität zukünftiger beruflicher Aufgaben- und Problemstellungen bieten und dazu anhalten, die eigenen Arbeitsergebnisse einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Schülerzentrierte Unterrichtsformen und ganzheitliches Denken stehen bei der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund.

Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereichs sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Bei den Schülerinnen und Schülern ist kontinuierlich das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren 2 - - -
2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren 2,5 - - -
3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen 2,5 - - -
4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen 1 - - -
5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen - 1,5 - -
6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben - 2 - -
7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen - 1,52 - -
8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren - 22 - -
9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen - - 2 -
10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen - - 23 -
11 P Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen - - 13 2
12 P Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten - - 0,5 1
13 P Antriebskomponenten reparieren - - 1 23
14 P Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten - - 0,5 2
Wahlbereich4 2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Ge- samtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 45 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren 2 - - -
2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren 2,5 - - -
3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen 2,5 - - -
4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen 1 - - -
5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen - 1,5 - -
6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben - 2 - -
7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen - 1,56 - -
8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren - 26 - -
9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen - - 2 -
10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen - - 27 -
11 N Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen - - 17 2
12 N Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten - - 0,5 1
13 N Antriebskomponenten reparieren - - 1 27
14 N Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten - - 0,5 2
Wahlbereich8 2 2 2 2
 
  • 5
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 6
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 7
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 8
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Schwerpunkt Motorradtechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 49 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren 2 - - -
2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren 2,5 - - -
3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen 2,5 - - -
4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen 1 - - -
5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen - 1,5 - -
6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben - 2 - -
7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen - 1,510 - -
8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren - 210 - -
9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen - - 2 -
10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen - - 210 -
11 M Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen - - 111 2
12 M Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten - - 0,5 1
13 M Antriebskomponenten reparieren - - 1 211
14 M Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten - - 0,5 2
Wahlbereich12 2 2 2 2
 
  • 9
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 10
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 11
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 12
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 413 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren 2 - - -
2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren 2,5 - - -
3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen 2,5 - - -
4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen 1 - - -
5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen - 1,5 - -
6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben - 2 - -
7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen - 1,514 - -
8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren - 214 - -
9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen - - 2 -
10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen - - 214 -
11 S Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen - - 115 215
12 S Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten - - 0,5 1
13 S Komponenten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen prüfen und instand setzen - - 1 2
14 S Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten - - 0,5 2
Wahlbereich16 2 2 2 2
 
  • 13
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 14
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 15
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 16
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Schwerpunkt Karosserietechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 4 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren 2 - - -
2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austausschen und montieren 2,5 - - -
3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen 2,5 - - -
4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen 1 - - -
5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen - 1,5 - -
6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben - 2 - -
7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen - 1,518 - -
8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren . 218 - -
9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen - - 2 -
10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen - - 218 -
11 K Fahrzeug- und Karosserieschäden analysieren - - 0,519 1
12 K Beschädigte Fahrzeugkarosserien reparieren - - 1 219
13 K Karosserieoberflächen und Ausstattungsteile bearbeiten - - 1 3
14 K Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten - - 0,5 1
Wahlbereich20 2 2 2 2
 
  • 17
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 18
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 19
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 20
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Ein Fahrzeug auf die Wintersaison vorbereiten
30 Ustd.
1.2
Betriebs- und Hilfsstoffe von Teilsystemen am Kfz wechseln
30 Ustd.
1.3
Teilsysteme mit besonderen Gefahren erkennen
10 Ustd.
1.4
Reifen wechseln, lagern und entsorgen
10 Ustd.
Lernsituation
1.1
Ein Fahrzeug auf die Wintersaison vorbereiten
30 Ustd.
Auftrag

Als Serviceleistung bietet ihre Kfz-Werkstatt den Kunden einen Fahrzeugcheck an. Der Meister möchte, dass Sie sich darauf selbstständig vorbereiten und eine Checkliste erstellen. Führen Sie den Fahrzeugcheck an Hand Ihrer Checkliste durch. Werten Sie Ihre Arbeit mit dem Meister aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Informationen über die zu wartenden Teilsysteme und deren Elemente beschaffen

Fachliteratur
Tabellenbuch
StVZO
Arbeitsschutzbestimmungen

Beleuchtungs- und Signalanlage

Scheibenwisch-/-waschanlage

Bereifung

Kühlsystem

Batterie

Notwendigkeit von Service- und Wartungsarbeiten ableiten

Informationen zu Wartungsmaßnahmen recherchieren 

Zulassungsbescheinigung,
Teil 1

Füllstände

ESItronic

Bauteillagen

Tabellenbuch

Anzugsmomente

Lernfeld (LF) 2

Berufsbezogenes Englisch

Checkliste erstellen

Berufsbezogene Informationsverarbeitung

1.1.2 Durchführen

Checkliste mit dem Meister besprechen und mit Herstellervorgaben abgleichen

7

Rollenspiel

Fahrzeug mit Hilfe der Checkliste überprüfen

Ergebnisse des Fahrzeugchecks dokumentieren

Deutsch/Kommunikation

1.1.3 Auswerten

Checkliste beurteilen

3

Diskussion

Erforderliche Wartungsarbeiten ableiten

Arbeitsprozess reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 2 Einfache Baugruppen und Systeme prüfen, demontieren, austauschen und montieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Radlager an einem Fahrzeug prüfen
24 Ustd.
2.2
Elemente der Abgasanlage nach Kundenbeanstandung austauschen
26 Ustd.
2.3
Schraubenverbindung an der Bremsanlage instand setzen
30 Ustd.
2.4
Korrosionsschutz an instand gesetzten Fahrzeugteilen erneuern
12 Ustd.
2.5
Werkstattinformationssysteme nutzen
8 Ustd.
Lernsituation
2.2
Elemente der Abgasanlage nach Kundenbeanstandung austauschen
26 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde bemängelt Schepper- und Klappergeräusche unter seinem Fahrzeug, außerdem weist er auf ein verstärktes Dröhnen in der Abgasanlage hin. Diagnostizieren Sie die Ursache der Geräusche und realisieren Sie die entsprechende Instandsetzung. Führen Sie die Übergabe des instand gesetzten Fahrzeuges durch und erläutern Sie dem Kunden die durchgeführten Arbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Informationen über das instandzusetzende System und dessen Elemente beschaffen

Fachliteratur
Tabellenbuch
StVZO
ABE
Arbeitsschutzbestimmungen

Elemente der Abgasanlage unterscheiden

Werkstattinformationssystem

Katalysator

Rußpartikelfilter

Schalldämpfer

Abgasturbolader

Krümmer und Vorrohr

Spannbügel und Schellen

Flansch- und Schellenverbindungen

elastische Lager

Geräusche dem fehlerhaften Bauteil zuordnen

Notwendigkeit der Instandsetzung ableiten

StVZO
ABE

Informationen zu den notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen recherchieren

Zulassungsbescheinigung,
Teil 1
ESItronic
Tabellenbuch

Einbauvorschriften

Trennstellen

Verbindungsstellen

Anzugsdrehmomente

Kupferpaste

Stückliste

Arbeitsplan erstellen

2.2.2 Durchführen

Arbeitsplan mit Meister besprechen und mit den Herstellervorgaben abgleichen

7

Diskussion

Geeignete Werkzeuge und Hilfsstoffe auswählen

Schadhaften Abschnitt der Abgasanlage tauschen

Recycling

Funktionstüchtigkeit und Dichtheit des Systems prüfen

Sichtprüfung

Probefahrt

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

UVV

Kundenfahrzeug übergeben und durchgeführte Arbeiten erläutern

Rollenspiel

2.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Diskussion

Bedeutung von Instandsetzungsarbeiten für die ökonomischen und ökologischen Interessen der Gesellschaft ableiten

Lernfeld 3 Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Park- und Begrenzungslicht instand setzen
20 Ustd.
3.2
Ursachen von Unterspannungen im Bordnetz identifizieren
15 Ustd.
3.3
Automatisches Parklicht prüfen und instand setzen
30 Ustd.
3.4
Elektropneumatische Türsteuerung prüfen und instand setzen
30 Ustd.
3.5
Hochvoltfahrzeug auf Spannungsfreiheit überprüfen
5 Ustd.
Lernsituation
3.3
Automatisches Parklicht prüfen und instand setzen
30 Ustd.
Auftrag

In einem Fahrzeug ist die nachgerüstete elektronische Schaltung für ein automatisches Einschalten des Parklichtes bei Dunkelheit ausgefallen. Sie erhalten von Ihrem Meister den Auftrag, an Hand des mitgelieferten Schaltplanes, die Elektronik des Parklichtes zu prüfen und defekte Bauelemente zu ersetzen. Dokumentieren Sie Ihre Vorgehensweise.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

18

Bekannte Elemente des Schaltplanes identifizieren

Lernsituation (LS) 3.1

Unbekannte elektronische Elemente des vorliegenden Schaltplanes kennzeichnen und recherchieren

Tabellenbuch

Firmenunterlagen

Werkstattinformationssystem

Internet

Grundlagen der Halbleitertechnik erarbeiten

Atombindung

Halbleiterelemente

Eigen- und Störstellenleitung von Halbleiterwerkstoffen

Elektronische Bauelemente und Schaltungen in ihrer Funktion beschreiben

Fachliteratur

Internet

LDR Widerstand

Dioden

Gleichrichtung

Verpolschutz

Überspannungsschutz

Freilaufdiode

Z-Diode, LED

Bipolartransistor

Diagramme und Kennlinien auswerten und interpretieren

Diode

Z-Diode

3.3.2 Durchführen

Elektronische Bauelemente der Parklichtschaltung messtechnisch erfassen und auf Plausibilität prüfen

9

Partnerarbeit

Multimeter

Oszilloskop

Messwerte

Kennlinien

Fehlerquelle identifizieren

Funktionsstörung beseitigen

Vorgehensweise dokumentieren

Dokumentationsmappe Deutsch/Kommunikation

3.3.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Kritik und Selbstkritik

Mögliche Ursachen für den diagnostizierten Fehler diskutieren

Alternativen für Schaltungsverbesserung aufzeigen

Überspannungsschutz

Freilaufdiode

Lernfeld 4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
An einem Fahrzeug Räder aus dem Zubehörhandel umrüsten
12 Ustd.
4.2
Ein Kfz behindertengerecht umbauen
16 Ustd.
4.3
An einem Kfz Tagfahrlicht nachrüsten
12 Ustd.
Lernsituation
4.2
Ein Kfz behindertengerecht umbauen
16 Ustd.
Auftrag

Ein kommunaler Schwerbehindertenverband möchte für einen gehbehinderten Patienten in einem Personenkraftwagen den Zustieg für den Beifahrer behindertengerecht gestalten und beauftragt Ihre Werkstatt mit der Umrüstung des Fahrzeuges. Durch den verbesserten Zugang in das Kraftfahrzeug wird die Lebensqualität des Patienten verbessert. Er verfügt über einen Rollstuhl der Marke „Carony 24“. Führen Sie die Umrüstung des Fahrzeuges durch. Erläutern Sie dem Kunden die allgemeinen Sicherheitshinweise und weisen Sie ihn in die Bedienung des Schwenksitzes ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Arten mobilitätseinschränkender Erkrankungen und Behinderungen thematisieren

Ethik

Deutsch/Kommunikation

Technische Möglichkeiten zum Erhalt der Mobilität für Fahrer und Mitfahrer diskutieren

Brainstorming

Art der Behinderung des Patienten feststellen

Schwenksitze für die Beifahrerseite recherchieren

Internet

Geeignete Schwenksitze vergleichen

Entscheidungswerttabelle

Schwenksitz für den Umbau des Kundenfahrzeuges auswählen

Kostenvoranschlag erstellen

Möglichkeiten zur Projektförderung ermitteln

Internet

KfzHV

Berufsgenossenschaften

Deutsche Rentenversicherung Bund

Bundesagentur für Arbeit

Integrationsamt

Sachkundigen für Pyrotechnische Systeme hinzuziehen

4.2.2 Durchführen

Beifahrersitz demontieren

7

LF 2

Sitzkonsole montieren und einstellen

Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung aus vorhandenem Anschlussplan entwickeln

LF 3

Elektrischen Antrieb installieren

Funktionstüchtigkeit des installierten Systems prüfen

Berufsbezogenes Englisch

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

Kunden in die Bedienung einweisen und Sicherheitshinweise geben

UVV

Herstellervideo

Kundenfahrzeug übergeben

4.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Bedeutung der eigenen Tätigkeit für die Verbesserung der Lebensqualität behinderter Menschen einschätzen

Ethik

Lernfeld 5 Inspektionen und Zusatzarbeiten durchführen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Eine intervallabhängige Inspektion durchführen
10 Ustd.
5.2
Fehlerursache an einem Fahrzeug mit ungleicher Bremswirkung feststellen und beheben
15 Ustd.
5.3
Motor nach beanstandetem Leistungsabfall im Volllastbereich prüfen
35 Ustd.
Lernsituation
5.2
Fehlerursache an einem Fahrzeug mit ungleicher Bremswirkung feststellen und beheben
15 Ustd.
Auftrag

Bei der Direktannahme für eine Fahrzeuginspektion wurde eine ungleiche Bremswirkung festgestellt. Nachdem der Meister Sie auf die Gefahrenpotenziale bei der Instandsetzung der Bremsmechanik hingewiesen hat, erhalten Sie den Auftrag, die Ursache des dargestellten Fehlers zu diagnostizieren. Erstellen Sie einen Prüf- und Instandsetzungsplan. Prüfen Sie die verschleißbehafteten Bauteile der Bremsanlage und beurteilen Sie das Ergebnis.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren und Aufgaben präzisieren

8

Protokoll des Bremsenprüfstandes auswerten

StVZO
Tabellenbuch

Informationen über das Teilsystem Bremsanlage beschaffen

Werkstattinformationssystem

Rechtsgrundlagen

Herstellervorgaben

Explosionsdarstellung

Physikalische Zusammenhänge des Verzögerungsprozesses nachvollziehen

Berechnungen

Reibgesetz

Arten und Ausführungen von Radbremsen identifizieren und unterscheiden

Belagstärke

Bremsscheibenstärke

Planlaufabweichung

Werkzeuge, Mess- und Prüfmittel auswählen

Prüf- und Instandsetzungsplan entwickeln

Prüf- und Instandsetzungsplan mit Meister absprechen und mit den Herstellervorgaben abgleichen

5.2.2 Durchführen

Werkzeuge, Mess- und Prüfmittel bereitstellen

4

Bremssattel beidseitig ausbauen und sichern

UVV

LF 7

Bremsbeläge entnehmen

Bremsscheibe auf Anlassfarben und Oberflächenbeschaffenheit prüfen

Verschleißbehaftete Elemente der Bremsanlage vermessen

Messergebnisse dokumentieren

Eigenverantwortlich arbeiten

Messergebnisse gemeinsam mit dem Meister beurteilen

Sachlich argumentieren und Argumente formulieren

Weitere Fehlerursachen durch Prüfen ausschließen

LF 2

Staubmanschette

Radlager

Räder und Reifen

Schadhafte Bauteile fachgerecht entsorgen

KrW-/AbfG

Benötigte Ersatzteile auswählen und beschaffen

Kataloge

Werkstattinformationssystem

LF 2

5.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Reflexion des Arbeitsauftrages

Prüf- und Instandsetzungsplan bewerten

Kritikfähigkeit

Prüf- und Instandsetzungsplan optimieren und Alternativen diskutieren

Bedeutung der Fahrzeugbremsen für die Verkehrssicherheit ableiten

Lernfeld 6 Funktionsstörungen an Bordnetz-, Ladestrom- und Startsystemen diagnostizieren und beheben
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Den Ladezustand der Batterie prüfen
14 Ustd.
6.2
Das Spannungsversorgungssystem prüfen und instand setzen
30 Ustd.
6.3
Das Startsystem prüfen
30 Ustd.
6.4
Ein Hybridsystem identifizieren
6 Ustd.
Lernsituation
6.2
Das Spannungsversorgungssystem prüfen und instand setzen
30 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde klagt über Startprobleme bei seinem Fahrzeug. Obwohl in diesem vor kurzer Zeit die Batterie erneuert wurde, kommt es zum Ausfall des Bordnetzes. Sie erhalten vom Meister den Auftrag, das Ladesystem in seiner Gesamtheit zu überprüfen und die Funktionsstörung zu beseitigen. Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen und erläutern Sie bei der Fahrzeugübergabe dem Kunden die durchgeführten Arbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

19

Komponenten des Ladesystems identifizieren

 ESItronic
Werkstattinformationssystem
Herstellervideo

Generator

Reglertyp

Bordnetzmanagement

BSS/LIN-Bus

Stecker/Leitungen

Sichtprüfung vorbereiten

Keilrippenriemen

Befestigungen, Leitungsführung

Verunreinigungen

H2O

Geeignete Prüf- und Messgeräte auswählen

Oszilloskop

Multimeter

Diagnosegerät

Fehlerspeicher auslesen

Fehlerhypothesen aufstellen

Sich über Grundlagen der Generatortechnik informieren

Elektromagnetisches Feld

Tabellenbuch

Induktionsgesetz

Gleichrichterschaltungen

Oszilloskop

Einweggleichrichter

Mehrweggleichrichter

Glättung

Oberwelligkeit

Generatorstromkreise

Herstellerunterlagen

Spannungsregelung

Entstörung, EMV

Überspannungsschutz

UVV

Relevante Diagramme und Kennlinien beschreiben

Erregerstromverlauf

Generatorspannungsverlauf

Arbeitsschritte für die Prüfung des Spannungsversorgungssystems festlegen

6.2.2 Durchführen

Generator selbstständig testen

8

UVV

Gruppenarbeit

Ergebnisse auf Plausibilität prüfen

Messwerte

Kennlinien

Fehlerbilder der Generatorspannung aufnehmen und beurteilen

Tabellenbuch

Fehlerquelle identifizieren

Entscheidungen treffen und begründen

Funktionsstörung beseitigen

Herstellerunterlagen

Vorgehensweise dokumentieren

Fahrzeug übergeben und dem Kunden die durchgeführten Arbeiten erläutern

Deutsch/Kommunikation

Rollenspiel

Kommunikationstechniken einsetzen

6.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren 

3

Kritik und Selbstkritik

Kundengespräch beurteilen

Mögliche Ursachen zur Herbeiführung des aufgetretenen Fehlers aufzeigen

Diskussion

Lernfeld 7 Verschleißbehaftete Baugruppen und Systeme instand setzen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Bremsanlage prüfen, Fehler analysieren und dokumentieren
30 Ustd.
7.2
Federung, Dämpfung und Achsaufhängung instand setzen
20 Ustd.
7.3
Kupplung prüfen und Verschleiß analysieren
10 Ustd.
7.4
Achsgeometrie prüfen, Fehler analysieren, dokumentieren und Achsvermessung vorbereiten
20 Ustd.
Lernsituation
7.1
Bremsanlage prüfen, Fehler analysieren und dokumentieren
30 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde bringt sein Fahrzeug zur Reparatur. Er beanstandet, dass sein Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten beim Bremsen nach rechts zieht. Sie erhalten vom Meister den Auftrag, die Bremsanlage zu prüfen und den Fehler zu analysieren. Führen Sie zur Fehlersuche einen Bremsentest durch und dokumentieren Sie Ihr Vorgehen. Erarbeiten Sie einen Vorschlag für die anschließende Instandsetzung.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

20

Informationen über das Fahrzeug und die eingebaute Bremsanlage beschaffen

ESItronic

Fachliteratur

Tabellenbuch

Zulassungsbescheinigung Teil 1

Bauteile der Bremsanlage unterscheiden

LF 5

Feststellbremsanlage

Betriebsbremsanlage

Trommelbremse

Scheibenbremse

Bremskraftverstärker

Funktion eines Bremsenprüfstandes erarbeiten

Mind Map

Brems- und Gewichtskraft

Berechnung

Abbremsung

§29 StVZO, EG 71/320

Freigängigkeit

Sichtprüfung der Bremsanlage auswerten und interpretieren

Modelle

Kontrollleuchte

Schadensbilder

Verschleißbilder

Notwendigkeit von Instandsetzungsarbeiten ableiten

Reparaturleitfaden

Kriterien für die Dokumentation festlegen

Bewertungsbogen

7.1.2 Durchführen

Bremswerte am Prüfstand erfassen und mit Herstellervorgaben abgleichen

6

Prüfprotokoll Herstellerunterlagen
Diskussion

Vorgehensweise selbstständig dokumentieren

Durch Sichtkontrolle Fehlerursache identifizieren

ESItronic

Werkstatthandbuch

Vorschlag für die Instandsetzung erarbeiten

Reparaturleitfäden
Wirtschaftlichkeit
Sicherheit

Arbeitsabläufe

Kalkulation

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

UVV

Dokumentation erstellen

Berufsbezogene Informationsverarbeitung Deutsch/Kommunikation

7.1.3 Auswerten

Dokumentation bewerten

4

Diskussion

Bewertungsbogen

Konstruktive Kritik äußern und begründete Kritik akzeptieren

Bedeutung von Instandsetzungsarbeiten für die eigene Tätigkeit und die Sicherheit im Straßenverkehr ableiten

StVZO

Lernfeld 8 Mechatronische Systeme des Antriebsmanagements diagnostizieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Die Benzineinspritzanlage diagnostizieren
35 Ustd.
8.2
Die Zündanlage prüfen
15 Ustd.
8.3
Ursachen von Startproblemen eines Dieselmotors analysieren
20 Ustd.
8.4
Funktionale Zusammenhänge eines Hybridantriebs darstellen
10 Ustd.
8.5
Gründe einer nicht bestandenen Abgasuntersuchung diagnostizieren
20 Ustd.
Lernsituation
8.1
Die Benzineinspritzanlage diagnostizieren
35 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde reklamiert in der Werkstatt, dass sein Fahrzeug bei kaltem Motor sehr schlecht anspringt, dann im Warmlauf unrund läuft und das Gas schlecht annimmt. Bei betriebswarmem Motor gibt es keine Probleme. Ermitteln Sie die Fehlerursachen mit Hilfe werkstattüblicher Diagnosetechnik und Informationssysteme. Erstellen Sie ein Prüfprotokoll.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Sich über die Gemischbildung bei Ottomotoren informieren

Fachliteratur

Internet

Kraftstoffanlage

Luftansaugsystem

Gemischbildungssystem identifizieren

Fachliteratur
Herstellerinformationen
Modelle

Saugrohreinspritzung

Direkteinspritzung

Sensoren zur Erfassung der Hauptsteuergrößen

Aktoren der Gemisch- und Lastregelung

Systeminformationen des Herstellers recherchieren

Sollwerte

Prüfbedingungen

Sich über Diagnosemöglichkeiten informieren

Bewertungskriterien für das Prüfprotokoll festlegen

Bewertungsbogen

8.1.2 Durchführen

Funktion des Systems prüfen

10

Geeignete Diagnosegeräte auswählen

Eigendiagnosegeräte

Motortester

Benzineinspritzanlage entsprechend Herstellervorgaben selbstständig diagnostizieren

Werkstattinformationssystem

Gruppenarbeit

Messwerte und Kennlinien aufnehmen und auswerten

Informations- und Kommunikationssysteme nutzen

Fehlerursachen identifizieren

Prüfprotokoll erstellen

8.1.3 Auswerten

Mögliche Ursachen der diagnostizierten Fehler diskutieren

5

Prüfablauf bewerten

Bewertungsbogen

Wirtschaftlichkeit

Eigene Arbeit und Arbeit im Team reflektieren

Kritik äußern und begründen

Lernfeld 9 Serviceaufgaben an Komfort- und Sicherheitssystemen durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Die Ursache einer verminderten Kühlleistung an einer Klimaautomatik feststellen und beheben
16 Ustd.
9.2
Den Fehler im Insassensicherheitssystem eines PKW diagnostizieren und beheben
12 Ustd.
9.3
Ladebordwand eines LKW montieren und einen Wartungsplan der elektrohydraulischen Steuerung erstellen
14 Ustd.
9.4
Die Hinterachslenkanlage eines Nutzkraftwagens prüfen und warten
12 Ustd.
9.5
Die Fahrzeugkarosserie und das elektromechanische Dach eines Cabriolets prüfen und pflegen
14 Ustd.
9.6
Motorcycle Stability Control prüfen und Einstellarbeiten am Motorradfahrwerk vornehmen
12 Ustd.
Lernsituation
9.1
Die Ursache einer verminderten Kühlleistung an einer Klimaautomatik feststellen und beheben
16 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde bemängelt die verminderte Kühlleistung der Klimaautomatik seines Pkw. Überprüfen Sie gemeinsam mit einem dafür zertifizierten Mitarbeiter Ihres Betriebes das Kältemittelsystem. Beseitigen Sie die Fehlerursache im Kältemittelkreislauf und stellen Sie dessen Funktionstüchtigkeit wieder her.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

9

Aspekte der aktiven Fahrzeugsicherheit unterscheiden

Schülervortrag

Fahrsicherheit

Konditionssicherheit

Wahrnehmungssicherheit

Bediensicherheit

Anforderungen an das Raumklima in Kraftfahrzeugen recherchieren

Fachliteratur

Temperatur

Luftfeuchtigkeit

Luftzusammensetzung und Luftaustausch

Prinzip der Kälteerzeugung im Kraftfahrzeug in einem Ablaufprozess darstellen

Wärmeentzug

Aufgaben und Zusammenwirken der Systemkomponenten beschreiben

Verdichter

Kondensator

Vorratsbehälter mit Filter und Trockner

Expansionsventil

Verdampfer

Sensoren

Druckschalter

Zubehör

Kältemittel hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und ihres Umweltgefährdungspotenzials differenzieren

Vorschriften bei der Arbeit an Klimaanlagen zusammenstellen

Sachkundenachweis

UVV

Klimaservicegeräte

9.1.2 Durchführen

Handhabung des Servicegerätes kennenlernen

4

Fehler im Leitungssystem des Kältemittelkreislaufes identifizieren und beheben

Leckagesuchgerät

Klimaanlage evakuieren und befüllen

Kältemittelöl fachgerecht entsorgen

Elektromechanische Elemente überprüfen

Schaltplan

Stellklappen

Lüftermotoren

Druckregelventil

Funktionsfähigkeit der Klimaanlage sicherstellen

Vorschriften bei der Arbeit an Klimaanlagen einhalten

9.1.3 Auswerten

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten an der Klimaanlage diskutieren

3

Sicherheitszeichen

Betriebsanweisung gemäß §14 GefStoffV

Eigenes Verhalten reflektieren

Wartungs- und Nutzungshinweise ableiten

Weitere Fehlerquellen an Klimaanlagen aufzeigen

Geräusche in der Anlage

Geruchsentwicklung

Lernfeld 10 Schäden an Fahrwerks- und Bremssystemen instand setzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
10.1
An einem Fahrzeug den Geradeauslauf durch Achsvermessung überprüfen und Lenkung instand setzen
15 Ustd.
10.2
Achsmessprotokoll eines Fahrzeuges auswerten und defekte Teile instand setzen
15 Ustd.
10.3
Arten der Federung und Dämpfer analysieren und instand setzen
20 Ustd.
10.4
Bremssysteme eines Fahrzeuges analysieren und instand setzen
20 Ustd.
10.5
Elektronische Fahrwerks- und Bremsenregulierungssysteme analysieren
30 Ustd.
Lernsituation
10.2
Achsmessprotokoll eines Fahrzeuges auswerten und defekte Teile instand setzen
15 Ustd.
Auftrag

Eine Kundin berichtet bei einem Werkstattbesuch, dass sie bei glatter Fahrbahn mit ihrem Fahrzeug seitlich gegen eine Bordsteinkante gerutscht ist. Sie erhalten den Auftrag, die bei der Achsvermessung ermittelten und in einem Achsmessprotokoll dokumentierten Werte zu überprüfen. Erläutern Sie diese der Kundin und besprechen Sie mit ihr den Instandsetzungsumfang. Tauschen Sie defekte Bauteile aus und stellen Sie die Sollwerte ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Achsmessprotokoll beschaffen und auswerten

ESItronic

Werkstattinformationssystem

Informationen über Radstellungsgrößen und achsgeometrische Größen beschaffen

Tabellenbuch

Herstellerunterlagen

LF 7

Herstellervorgaben

Radstellungen

Ackermann‘sches Prinzip

Übersteuern/Untersteuern

Fahrachswinkel

Werkzeuge auswählen

Herstellerunterlagen

Benötigte Ersatzteile auswählen und beschaffen

10.2.2 Durchführen

Der Kundin das Achsmessprotokoll erläutern und die durchzuführenden Arbeiten besprechen

4

Rollenspiel

Deutsch/Kommunikation

Achsmessprotokoll

Werkzeuge bereitstellen

Herstellerunterlagen

Defekte Teile austauschen

Sollwerte einstellen 

ESItronic

Werkstattinformationssystem

10.2.3 Auswerten

Reparaturverlauf bezüglich Qualität und Wirtschaftlichkeit reflektieren

3

Kritik und Selbstkritik

Strategien zur Verbesserung formulieren

Kundengespräch beurteilen

Diskussion

Lernfeld 11P Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11P.1
Im Rahmen einer Inspektion den Fehlerspeicher auslesen und den Reparaturumfang festlegen
5 Ustd.
11P.2
Datenübertragungssysteme unterscheiden, analysieren und instand setzen
35 Ustd.
11P.3
Elektrische Fensterhebersteuerung prüfen und instand setzen
20 Ustd.
11P.4
Entertainmentsystem prüfen und instand setzen
10 Ustd.
11P.5
Vernetztes Antriebssystem diagnostizieren und instand setzen
30 Ustd.
Lernsituation
11P.3
Elektrische Fensterhebersteuerung prüfen und instand setzen
20 Ustd.
Auftrag

An einem Kundenfahrzeug lassen sich die Fenster nicht mehr schließen. Sie erhalten von Ihrem Meister den Auftrag die Fensterhebersteuerung zu prüfen und Fehler zu analysieren. Führen Sie eine CAN-Datenbusdiagnose durch. Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen und machen Sie einen Instandsetzungsvorschlag.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11P.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Informationen über das Fahrzeug und das eingebaute Teilsystem Fensterhebersteuerung beschaffen

CAN-Bus

Diagnosetester

Fachliteratur

Tabellenbuch

Zulassungsbescheinigung Teil 1

Werkstattinformationssystem

Fensterhebersteuerungsarten unterscheiden

LS 11P.2

Fensterhebersteuerung über Datenbus

Konventionelle elektrische Fensterhebersteuerung

Steuergeräte, elektrische und elektronische Bauelemente und Schaltungen in ihrer Funktion beschreiben

Türsteuergerät

Fensterhebermotor

Fensterheberschalter

Hallgeber

11P.3.2 Durchführen

Elektrische und elektronische Bauelemente der Fensterhebersteuerung messtechnisch erfassen und auf Plausibilität prüfen

6

Multimeter

Strommesszange

Oszilloskop

Gruppenarbeit

Fehlerquelle identifizieren

Funktionsstörung beseitigen

Vorgehensweise dokumentieren

Dokumentationsmappe

Deutsch/Kommunikation

11P.3.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

4

Kritik und Selbstkritik

Mögliche Ursachen für den diagnostizierten Fehler diskutieren

Einfluss elektromagnetischer Störgrößen einschätzen

EMV

Lernfeld 12P Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Lernsituationen
12P.1
Ein Fahrzeug für die Hauptuntersuchung vorbereiten
20 Ustd.
12P.2
Abnahme einer Änderung am Fahrzeug vorbereiten
20 Ustd.
Lernsituation
12P.1
Ein Fahrzeug für die Hauptuntersuchung vorbereiten
20 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde übergibt Ihrer Werkstatt sein Fahrzeug mit dem Auftrag, es für die Hauptuntersuchung vorzubereiten. Der Meister beauftragt Sie, eine Checkliste mit den durchzuführenden Arbeiten zu erstellen und diese mit Ausnahme der Abgasuntersuchung (AU) abzuarbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12P.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

StVZO und angrenzende Bestimmungen

Fahrzeug identifizieren

Zulassungsbescheinigung Teil 1

Informationen zu den Prüfkriterien beschaffen

Fachliteratur
Tabellenbuch
Internet
47. ÄVO zur StVZO

zu prüfende Systeme

Mängelbaum

Checkliste erstellen

12P.1.2 Durchführen

Checkliste mit Meister besprechen

4

Fahrzeug mit Hilfe der Checkliste überprüfen

UVV

Mit Kunden Rücksprache nehmen

Festgestellte Mängel beheben

Festgestellte Mängel und ausgeführte Reparaturen dokumentieren

Auftragsformular

12P.1.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

4

Folgen unsachgemäßer Vorbereitungsarbeiten für Kunden und Werkstatt aufzeigen

Diskussion

Lernfeld 13P Antriebskomponenten reparieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13P.1
Defekten Turbolader austauschen
30 Ustd.
13P.2
Eine Kupplung instand setzen
10 Ustd.
13P.3
Eine defekte Synchroneinrichtung instand setzen
20 Ustd.
13P.4
Aktuator eines automatisierten Getriebes erneuern
20 Ustd.
13P.5
Komponenten eines Allradantriebes reparieren
20 Ustd.
Lernsituation
13P.2
Eine Kupplung instand setzen
10 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde Ihrer Werkstatt bemängelt, dass bei einer Steigerung der Motordrehzahl bei seinem Fahrzeug keine Geschwindigkeitserhöhung eintritt. Sie erhalten den Auftrag, die Kupplung zu prüfen und instand zu setzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13P.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Informationen über Kupplungen beschaffen

Fachliteratur
Tabellenbuch
Internet
LF 7

Arten von Kupplungen

Kupplungsscheiben

Federkennlinien

Eingebaute Kupplung identifizieren

Informationen zu alternativen Kupplungen recherchieren

Teilekataloge

Alternative Kupplungen berechnen

Berechnungen

Anpresskräfte

Betätigungskräfte

Kupplungswechsel nach Herstellervorgaben vorbereiten

Werkstattinformationssysteme

Arbeitssicherheit

13P.2.2 Durchführen

Geeignete Werkzeuge auswählen

2

Werkstattinformationssysteme

Benötigte Austauschteile beschaffen

Austausch nach Montageplan vornehmen

Herstellerunterlagen

Funktionsprüfung veranlassen 

Probefahrt

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

UVV

13P.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

2

Bedienungshinweise für den Kunden diskutieren

Lernfeld 14P Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
14P.1
Standheizung nachrüsten
20 Ustd.
14P.2
Autogasanlage nachrüsten
20 Ustd.
14P.3
Verstärkeranlage zur serienmäßigen Audioanlage einbauen
20 Ustd.
Lernsituation
14P.2
Autogasanlage nachrüsten
20 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde fährt beruflich und privat jährlich ca. 25.000 km/Jahr. Er sucht nach Alternativen, um den hohen Kraftstoffpreisen zu entgehen. Deshalb möchte er sein Fahrzeug mit einer Autogasanlage ausrüsten lassen. Sie bekommen den Auftrag nach eingehender Prüfung und Beratung die Autogasanlage einzubauen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14P.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Kosten-Nutzen-Analyse durchführen

Aktuelle Kraftstoffpreise

Sich über verschiedene Arten von Autogasanlagen informieren

Fachliteratur

Tabellenbuch

ABE

Einen Hersteller von Autogasanlagen auswählen

Systeminformationen des Herstellers recherchieren

StVZO

Einbauvorschriften

Sicherheitshinweise

Elemente der Autogasanlage eruieren

Fachliteratur

Drucksensor

Gasmengenverteiler

Trockengasfilter

14P.2.2 Durchführen

Geeignete Werkzeuge und Hilfsstoffe auswählen

7

Autogasanlage einbauen

Gassteuergerät in das Motormanagement einbinden

Funktionstüchtigkeit und Dichtheit des Systems prüfen

Sichtprüfung

Probefahrt

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

UVV

Erforderliche Eintragungen im Fahrzeugschein vornehmen lassen

Kfz-Zulassungsstelle

Kundenfahrzeug übergeben und durchgeführte Arbeiten erläutern

Rollenspiel

ABE

14P.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Verkehrs- und Betriebssicherheit thematisieren

Diskussion

Bedeutung der Umrüstung für die Umwelt aufzeigen

Lernfeld 14N Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
14N.1
Standheizung einbauen
20 Ustd.
14N.2
Ein Nutzfahrzeug auf Winterdiensteinsatz umrüsten
15 Ustd.
14N.3
Zusatz- bzw. Arbeitsscheinwerfer anschließen
10 Ustd.
14N.4
Ladebordwand eines Transporters nachrüsten
15 Ustd.
Lernsituation
14N.1
Standheizung einbauen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde möchte in seinem Transporter eine Standheizung einbauen lassen. Erstellen Sie zur Vorbereitung eine Übersicht über verschiedene Systeme von Standheizungen und wählen Sie ein geeignetes System aus. Führen Sie den Einbau der Standheizung durch und weisen Sie den Kunden in die Bedienung der eingebauten Standheizung ein.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14N.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

7

Informationen über die Systeme von Standheizungen und deren Elemente beschaffen

Fachliteratur

Internet

STVZO

Informationen in einer Übersicht zusammenfassen

Berufsbezogene Informationsverarbeitung

Geeignete Standheizung auswählen

Kostenvoranschlag anfertigen

Einbauvorschriften recherchieren

Herstellerunterlagen

Internet

14N.1.2 Durchführen

Benötigte Werkzeuge und Hilfsstoffe bereitstellen

10

Standheizung einbauen

Herstellerunterlagen

Notwendige Einstellungen vornehmen

Funktionstüchtigkeit der installierten Standheizung prüfen

Sichtprüfung

Grundsätze des Arbeits-, Unfall- und Umweltschutzes beachten

UVV

Kunden in die Bedienung einweisen und Sicherheitshinweise geben

Rollenspiel

Deutsch/Kommunikation

Kundenfahrzeug übergeben

14N.1.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren 

3

Ökonomische und ökologische Aspekte betrachten

Diskussion

Kraftstoffverbrauch

Schadstoffemission

Fahrzeugenergiemanagement

Verkehrs- und Betriebssicherheit thematisieren

Lernfeld 11M Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11M.1
Fehler im Motormanagementsystem diagnostizieren und instand setzen
30 Ustd.
11M.2
Störung in der Datenkommunikation zwischen Steuergeräten feststellen und beheben
30 Ustd.
11M.3
Fehler am ABS diagnostizieren und instand setzen
10 Ustd.
11M.4
Störungen im Kommunikations- und Entertainmentpaket eines Motorrades lokalisieren und beseitigen
10 Ustd.
11M.5
Ein neues Fahrzeugmodell auf einer internationalen Messe präsentieren
20 Ustd.
Lernsituation
11M.5
Ein neues Fahrzeugmodell auf einer internationalen Messe präsentieren
20 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, Ihr Unternehmen mit einem neuen Produkt auf einer internationalen Motorradmesse in Ihrer Region zu präsentieren. Bereiten Sie den Messestand vor und erarbeiten Sie Werbematerialien auch für fremdsprachige Fachbesucher. Betreuen Sie den Messestand, führen Sie Kundengespräche und erfassen Sie Kundenwünsche.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11M.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

7

Marketing als Teil des unternehmerischen Gesamtprozesses hervorheben

Wirtschaftskunde

Marketingformen betrachten

Produktorientierung

Verkaufsorientierung

Marktorientierung

Wettbewerbsorientierung

Umfeldorientierung

Dialogorientierung

Netzwerkorientierung

Web 2.0

Soziale Netzwerke

Erfassung von Kundenwünschen vorbereiten

Deutsch/Kommunikation 

Fragebogen

Homepage

Soziale Netzwerke

Marketinginstrumente recherchieren

Produktpolitik

Preispolitik

Kommunikationspolitik

Distributionspolitik

11M.5.2 Durchführen

Messestand einrichten

10

Gruppenarbeit

Produktkatalog in englischer Sprache erarbeiten

Berufsbezogenes Englisch
Berufsbezogene Informationsverarbeitung

Unternehmenshistorie

Werbebotschaft

Technische Daten

Zubehör

Poster und Prospekte in englischer Sprache erstellen

Standbetreuer einweisen

Kundengespräche führen

Rollenspiel

Umfrage zum Produkt durchführen

Deutsch/Kommunikation
Wirtschaftskunde

Fragebogen

Interview

Kundenwünsche erfassen

Feedback für den Hersteller einholen 

FAQ-Liste

11M.5.3 Auswerten

Wirksamkeit von Werbemitteln diskutieren

3

Messestand einschätzen 

Gruppenarbeit

Produktkataloge, Poster und Prospekte vorstellen

Fragebogen auswerten

Bedeutung der Erfassung von Kundenwünschen für die Produktgestaltung und -entwicklung hervorheben

Diskussion

Lernfeld 12M Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Lernsituationen
12M.1
Die Zulassung eines gebrauchten importierten Kraftrades für den deutschen Verkehrsraum vorbereiten
20 Ustd.
12M.2
Eine Haupt- und Abgasuntersuchung (AUK) vorbereiten, Mängel erkennen und protokollieren
20 Ustd.
Lernsituation
12M.1
Die Zulassung eines gebrauchten importierten Kraftrades für den deutschen Verkehrsraum vorbereiten
20 Ustd.
Auftrag

Eine Motorradwerkstatt hat ein gebrauchtes Motorrad importiert. Um das Fahrzeug für den Verkauf vorzubereiten werden deutsche Zulassungspapiere für das britische Modell benötigt. Führen Sie alle erforderlichen Umbauten durch, stellen Sie die Verkehrs- und Betriebssicherheit her und stellen Sie das vorbereitete Fahrzeug einer unabhängigen Prüforganisation vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12M.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Informationen über die erforderlichen verkehrs- und zulassungsrechtlichen Unterlagen beschaffen

StVZO

Internet

Wirtschaftskunde (Kaufvertrag)

Importunterlagen

Einfuhrumsatzsteuernachweis

Vollgutachten nach §21 StVZO

KBA - Bescheinigung

Eigentumsnachweis

Zulassungsbescheinigung I und II

Istzustand des Fahrzeuges überprüfen und die erforderlichen Umbaumaßnahmen gem. §21 StVZO festlegen

Ausnahmen §70 StVZO Merkblatt für die Begutachtung von Fahrzeugen

Arbeitsplan erstellen

Ersatzteile bereitstellen

ECE-Norm

ABE

Herstellerunterlagen

Benötigte Dokumente beschaffen

Teilegutachten

Festigkeitsgutachten

Bauteileinzelabnahme

Werkzeuge und Prüfmittel auswählen

12M.1.2 Durchführen

Werkzeuge und Prüfmittel bereitlegen

7

Scheinwerfereinsatz wechseln und Leuchtmittel auf Zulässigkeit und Leistungswerte kontrollieren

Blinker umrüsten

Farbe

Schaltung

Kilometerstand erfassen und dokumentieren

Umbau der Geschwindigkeitsanzeige prüfen und ggf. durchführen

mph – km/h

Mechanische Systeme

Elektronische Systeme

Reifenzustand und Reifengröße ermitteln

LF 1

Verkleidungs- und Anbauteile sowie deren Befestigung untersuchen

Befestigungsarten

Festigkeit

Werkstattskizze für eine Kennzeichenhalterung erstellen und Materialbedarf berechnen

LF 2

Kennzeichenhalterung anfertigen

Scheinwerfer einstellen

Scheinwerfereinstellgerät

12M.1.3 Auswerten

Fahrzeug dem Gutachter vorstellen und das Ergebnis der Einzelabnahme diskutieren

3

Eigene Handlung reflektieren

Selbstkritik

Dokumente für den Weiterverkauf archivieren

Umgang mit Medien

Lernsituation
12M.2
Eine Haupt- und Abgasuntersuchung (AUK) vorbereiten, Mängel erkennen und protokollieren
20 Ustd.
Auftrag

Ein Motorradfahrer möchte vor dem Termin zur HU/AUK eine Fahrwerkstieferlegung vornehmen lassen und erteilt Ihrer Werkstatt den Auftrag zur Umrüstung, zur Vorbereitung der Anbauabnahme und der seit zwei Monaten überfälligen HU sowie zur Durchführung der AUK. Der Werkstattmeister beauftragt Sie mit der Ausführung des Auftrages.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12M.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Informationen über die gesetzlichen Regelungen zur Untersuchung und Abnahme von Kraftfahrzeugen beschaffen

§§ 29, 47a StVZO

ABE

Prüffristen

Systeme

Mängelklassen und -folgen

Emissionsgrenzwerte

Fahrzeugteile mit amtlich genehmigter Bauart

Anbauabnahmepflichtige Bauteile

Voraussetzungen für die Durchführung der AUK durch die Werkstatt eruieren

Internet

Anforderung an die Prüfstelle

Anforderung an das Prüfpersonal

Mess- und Prüfgeräte

Anforderung an die Dokumentation des Prüfergebnisses

Archivierung

Möglichkeiten zur Anpassung der Fahrzeughöhe an die Körpergröße des Fahrzeugnutzers ermitteln

LF 14M

Fahrwerksanpassung

Sitzbank

Federvorspannung

Vorderradaufhängung

Hinterradaufhängung

Änderungen der dynamischen Achslasten im Lastwechselfall berechnen

Herstellerunterlagen und Ersatzteile bereitstellen

Werkzeuge und Prüfmittel auswählen

12M.2.2 Durchführen

Tieferlegung des Fahrzeugs nach gewählter Methode durchführen

7

Spurversatz und Flucht von Antriebskette/-riemen prüfen

Lasermesssystem

Mechanisches Messsystem

Prüfrelevante Systeme des Kraftfahrzeugs kontrollieren

Prüfung durch unabhängigen Sachverständigen

Fahrzeugidentifikation

Fehlerspeicherauslesung

Bremsanlage

Lenkanlage

Signal- und Beleuchtungsanlage

Elektrische und elektronische Systeme

Fahrwerk

Dichtheit der Antriebsaggregate und Abgasanlage

AUK mit verantwortlicher Person durchführen

Geräuschbeurteilung

Abgasmessung

Mängelbeseitigung

Dokumentation

12M.2.3 Auswerten

Umweltwirkung des Abgasvolumens und der -zusammensetzung bei Personenkraftwagen und Motorrädern vergleichen

3

Umweltbundesamt Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Arbeitssicherheitsbestimmungen diskutieren

UVV

thermisch belastete Bauteile

rotierende Bauteile

Absauganlagen

Gefahrenpotenziale bei Probefahrten thematisieren

Berufsgenossenschaft

Lernfeld 13M Antriebskomponenten reparieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13M.1
Den beschädigten Ventiltrieb an einem Motorrad mit Boxermotor reparieren
25 Ustd.
13M.2
Eine verschlissene Kupplung tauschen
15 Ustd.
13M.3
Getriebegeräusche diagnostizieren und beseitigen
25 Ustd.
13M.4
Beschädigten Sekundärantrieb eines Motorrades instand setzen
15 Ustd.
13M.5
Reklamationen entgegennehmen und Mangel beseitigen
20 Ustd.
Lernsituation
13M.5
Reklamationen entgegennehmen und Mangel beseitigen
20 Ustd.
Auftrag

Auf Grund eines Produktionsfehlers wird Ihre Werkstatt beauftragt, Ihre betroffenen Kunden über den Fehler zu informieren und eine Rückrufaktion zur Mängelbeseitigung durchzuführen. Ihr Unternehmen ist Vertragshändler und -werkstatt eines Motorradherstellers und hat ein Fahrzeug an einen ausländischen Interessenten verkauft. Setzen Sie sich mit diesem Kunden in Verbindung und beheben Sie den Mangel.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13M.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

9

Erwartungen des Kunden an Produkt und Hersteller/Händler thematisieren

Informationen über die gesetzlichen Grundlagen beschaffen

Internet

BGB

ProdHaftG

Rechtsbegriffe unterscheiden

Wirtschaftskunde

Gewährleistung

Fristen

Beweislastumkehr

Haftung

Ansprüche

Produkthaftung

Verjährung

Garantie

Kulanz

Kommunikation mit dem fremdsprachigen Kunden vorbereiten

Deutsch/Kommunikation

Berufsbezogenes Englisch

Informationsweg auswählen

Geschäftsbrief

Telefonat

E-Mail

Fehlerbeseitigung vorbereiten

13M.5.2 Durchführen

Geschäftsbrief erstellen

8

Berufsbezogenes Englisch

DIN 5008

Geschäftsbrief versenden

Termin für Instandsetzung vereinbaren

Produktionsfehler beseitigen

Erfolgte Instandsetzung gegenüber Hersteller und Kunden dokumentieren

Gewährleistung

Fahrzeug an Kunden übergeben

13M.5.3 Auswerten

Bedeutung von Rückrufaktionen für Sicherheit und Kundenbindung erörtern

3

Versicherungsfälle

Nationale und kulturelle Besonderheiten verbaler und nonverbaler Kommunikation diskutieren

Einsatz von Übersetzungssoftware abwägen

Translatorsoftware

Internet

Lernfeld 11S Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
11S.1
Im Rahmen einer Inspektion den Fehlerspeicher auslesen und den Reparaturumfang festlegen
5 Ustd.
11S.2
Datenübertragungssysteme unterscheiden, analysieren und instand setzen
35 Ustd.
11S.3
Ein Telefon in die Kommunikationseinrichtung des Fahrzeuges einbinden
20 Ustd.
11S.4
Vernetztes Antriebssystem diagnostizieren und instand setzen
40 Ustd.
11S.5
Drahtloses Datenübertragungssystem nachrüsten
20 Ustd.
Lernfeld 12S Fahrzeuge für Sicherheitsprüfungen und Abnahmen vorbereiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Lernsituationen
12S.1
Fahrzeug für eine Hauptuntersuchung vorbereiten
20 Ustd.
12S.2
Kraftomnibus für eine Sicherheitsprüfung vorbereiten
20 Ustd.
Lernfeld 13S Komponenten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen prüfen und instand setzen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
13S.1
Antriebskonzepte in Hybridfahrzeugen unterscheiden
15 Ustd.
13S.2
Hochvoltbatterie ersetzen
25 Ustd.
13S.3
Klimakompressor austauschen
10 Ustd.
13S.4
Antriebsmotor eines Elektrofahrzeuges instand setzen
30 Ustd.
Lernsituation
13S.2
Hochvoltbatterie ersetzen
25 Ustd.
Auftrag

Die Kapazität einer Hochvoltbatterie in einem Fahrzeug ist erschöpft. Im Bordcomputer wird der Austausch der Batterie empfohlen. Laut Leasingvertrag ist der Batteriewechsel vorgeschrieben. Führen Sie den Batteriewechsel durch und dokumentieren Sie die erfolgte Durchführung in den Leasing- und Fahrzeugunterlagen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13S.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

18

Energiespeicher unterscheiden

LF 6

NiMH-Batterie

NaNiCl-Batterie

Lithiumionen-Batterie

Lithiumpolymer-Batterie

Silizium-Luft-Batterie

Merkmale von Energiespeichern beschreiben

Blockschaltbild

Schaltplan

Bauart

Energiedichte

Gefährdungspotenzial

VDA Rettungsleitfaden

Temperaturmanagement dem entsprechenden Batterie- und Fahrzeugtyp zuordnen

Herstellerinformationen

Batterietyp identifizieren

Werkstattinformationssystem

Sich mit der Arbeitsanweisung des Herstellers vertraut machen

13S.2.2 Durchführen

Werkzeuge und Prüfmittel bereitlegen

4

Arbeitsanweisung

Transport- und Hebemittel vorbereiten

Arbeitsschutzmaßnahmen einhalten

UVV

Sachkundigen hinzuziehen

Hochvolttechniker (Stufe 3)

DGUV BGI-I 8686

Batterie nach Herstellervorgaben mit vorgeschriebenen Werkzeugen aus- und einbauen

Werkstattinformationssystem

Checkliste

Codierung

Spannung

Temperatur

Batterien nach Herstellerangaben lagern und Rückführung veranlassen

Verordnungen

Batteriewechsel in den Leasing- und Fahrzeugunterlagen dokumentieren

Deutsch/Kommunikation

13S.2.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

3

Sich das Gefährdungspotenzial von Hochvoltbatterien bewusst machen

Diskussion

Umweltwirkung bei Lagerung und Entsorgung thematisieren

Lernsituation
13S.4
Antriebsmotor eines Elektrofahrzeuges instand setzen
30 Ustd.
Auftrag

Ihre Fachwerkstatt ist auf die Instandhaltung von Elektroantrieben spezialisiert. Der Meister erteilt Ihnen den Auftrag, eine ausgebaute Antriebseinheit zu prüfen und instand zu setzen. Erstellen Sie nach erfolgter Instandsetzung das Übergabeprotokoll.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13S.4.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

16

Synchron- und Asynchronmotoren unterscheiden

permanent erregter Synchronmotor

Asynchronkurzschlussläufermotor

Prüfmittel festlegen

Erforderliche Werkzeuge und Hilfsmittel auswählen

Werkstattinformationssystem

Montage- und Demontageplan

Explosionsdarstellung

Inverter analysieren

Schaltplan
Blockschaltbild

DC/DC-Wandler

DC/AC-Wandler

Frequenzgleichrichter

Arbeitsplan erstellen

13S.4.2 Durchführen

Antriebseinheit demontieren

12

Physikalische Größen messen

Soll-Ist-Vergleich
Plausibilitätsprüfung

Widerstand

Isolation

Windungsschluss

Lagerspiel

Luftspalt

Unwucht

Prüfprotokoll erstellen

Fehlerquelle identifizieren

Defekte Bauteile reparieren oder ggf. austauschen

Herstellerunterlagen

Antriebseinheit montieren

Physikalische Größen messen

Soll-Ist-Vergleich
Plausibilitätsprüfung

Übergangswiderstand

Spannungsabfall

Potenzialausgleich

Geräuschpegel

Prüfprotokoll ergänzen

Gefahrenpotenzial beim Arbeiten unter Spannung beachten

UVV

Vorgehensweise dokumentieren

Übergabeprotokoll erstellen

Deutsch/Kommunikation

13S.4.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

2

Prüfprotokoll beurteilen

Bedeutung der Instandsetzung aus ökonomischer und ökologischer Sicht betrachten

Diskussion

Notwendigkeit der Spezialisierung von Fachwerkstätten hervorheben

Lernfeld 14S Systeme und Komponenten aus-, um- und nachrüsten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
14S.1
Anhängerzugvorrichtung mit 13-poliger Steckdose nachrüsten
20 Ustd.
14S.2
Bürokommunikationstechnik mit Audio-, Videotechnik sowie Internetverbindung mit WLAN-Router und Bluetooth-Anbindung ausrüsten
40 Ustd.
Lernfeld 12K Beschädigte Fahrzeugkarosserien reparieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
12K.1
Starke Durchrostung am Schweller reparieren
20 Ustd.
12K.2
Hinteren Stoßfänger einschließlich Heckblech und Anhängerkupplung instand setzen
20 Ustd.
12K.3
Beschädigten geschraubten Kotflügel austauschen
15 Ustd.
12K.4
An einer Hecktür Kennzeichenhalterung, Heckscheibe und Entriegelung austauschen
15 Ustd.
12K.5
Abschnittsreparatur an einer Fahrzeugtür durchführen
30 Ustd.
Lernsituation
12K.1
Starke Durchrostung am Schweller reparieren
20 Ustd.
Auftrag

Ein älteres Kundenfahrzeug weist starke Durchrostungen im Bereich des Türschwellers auf und hat auf Grund dessen die Hauptuntersuchung nicht bestanden. Sie erhalten vom Meister den Auftrag, die notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen vorzubereiten und durchzuführen. Präsentieren Sie Ihr Arbeitsergebnis.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12K.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Instandsetzungsmaßnahmen entsprechend Schadensumfang festlegen

LF 11K

Schadensanalyse

Kalkulation

Wirtschaftlichkeit

Schnittlinienverläufe und Vor- und Nacharbeiten berücksichtigen

Ersatzteilbedarf ermitteln

Ersatzteile beschaffen

Fertigungsverfahren auswählen

Tabellenbuch
Fachliteratur
physikalische Grundlagen

Trennen

Umformen

Fügen

Werkzeuge entsprechend der Fertigungsverfahren auswählen

Hersteller

Spezialwerkzeuge

Kurzhubkarosseriesäge

Oszillierende Karosseriesäge

Blechknabber

Schweißpunktfräser

Absetzzange

Schweißmaschine

12K.1.2 Durchführen

Werkzeuge bereitstellen

7

Trennlinien am schadhaften Schweller anreißen

Arbeitsschutz

DGUV

Durchrosteten Schweller heraustrennen

Ersatzteil anpassen

Anreißen

Zuschneiden

Fügen vorbereiten

Absetzen

Stützblech

Neuen Schweller einfügen

Schweißgerät

Gefahren im Umgang mit elektrischem Strom Brandschutz

Sicht- und Maßkontrolle vornehmen

Maßliches und Nichtmaßliches Prüfen

Arbeitsschutzbestimmungen beachten

UVV

12K.1.3 Auswerten

Arbeitsergebnis präsentieren

3

Arbeitsprozess reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Nachfolgende Arbeiten diskutieren

LF 13K

Lernsituation
12K.5
Abschnittsreparatur an einer Fahrzeugtür durchführen
30 Ustd.
Auftrag

Ein Kundenfahrzeug mit einem Seitenschaden hinten rechts soll laut Gutachten instand gesetzt werden. Sie erhalten vom Meister den Auftrag, die dafür notwendigen Instandsetzungsarbeiten zu planen und die Reparatur durchzuführen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12K.5.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Notwendige Informationen für die Abschnittsreparatur beschaffen

Gutachten

Kalkulation

LF 11K

Informationen ordnen und dokumentieren

Am Fahrzeug verwendete Werkstoffe unterscheiden

Tabellenbuch

Hybridkarosserien

Werkstoffarten

Werkstofffestigkeitswerte

Tailored-blanks

Am Fahrzeug angewendete Fertigungsverfahren identifizieren und einschätzen

Fachliteratur

Herstellervorgaben

Korrosionsschutz bei Werkzeugauswahl beachten

Reparaturumfang eingrenzen

Schnittlinien auswählen

Wirtschaftlichkeit und Durchführbarkeit berücksichtigen

Trennverfahren unterscheiden

Fügeverfahren bestimmen

Arbeitsplan erstellen

Arbeitsschutz

DGUV

Berufsgenossenschaften

12K.5.2 Durchführen

Notwendige Vorarbeiten veranlassen

10

Herstellervorgaben
Gutachten

Prüfarbeiten

Ablassen des Kraftstoffs

Ausräumen

Fahrzeugreinigung zur Identifizierung verdeckter Schäden

Demontage von Anbauteilen

Abschnittsreparatur vornehmen

Dichtmasse von Fügenähten entfernen

Altteil nach festgelegten Trennlinien herausschneiden

Fügeflächen reinigen und richten

Neuteil zuschneiden und einpassen

Korrosionsschutz auftragen

Teile fügen

Oberflächenbearbeitung optimieren

Lackiervorbereitungen und Lackierung
LF 13K

Richten

Verschwemmen

Spachteln

Grundieren

Endarbeiten verrichten

Montage der Aggregate und Anbauteile

Fahrzeugreinigung

Einräumen

Maßkontrolle

Probefahrt

12K.5.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

5

Kritik und Selbstkritik

Arbeitsergebnisse präsentieren

Umgang mit Medien

Alternative Reparaturmethoden diskutieren, erörtern und bewerten

Ökonomie, Ökologie Neuteil/Gebrauchtteil

Lernfeld 13K Karosserieoberflächen und Ausstattungsteile bearbeiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13K.1
Hinteren Stoßfänger instand setzen
25 Ustd.
13K.2
Fahrzeug innen und außen aufbereiten
15 Ustd.
13K.3
Hagelschaden instand setzen
30 Ustd.
13K.4
Zierleiste an Schiebetür instand setzen
10 Ustd.
13K.5
Schriftzug einschließlich Dekor auf Fahrzeugteile aufbringen
20 Ustd.
Lernsituation
13K.1
Hinteren Stoßfänger instand setzen
25 Ustd.
Auftrag

Nach einem Unfall ist für den beschädigten Heckstoßfänger am Begleitfahrzeug eines Fahrradteams eine Kunststoffinstandsetzung auszuführen. Sie erhalten den Auftrag, den Schaden zu kalkulieren und das Fahrzeug instand zu setzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13K.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Schadensumfang ermitteln

LF 2
LF 12K
Kalkulation

Demontage

Sichtprüfung

Kunststoffe klassifizieren

Tabellenbuch
Fachliteratur

Arten

Thermoplaste

Duroplaste

Elastomere

Eigenschaften

Reparaturstrategien abwägen

Fachliteratur
Herstellerunterlagen
ggf. Gutachten

Schweißen

Kleben

Arbeitsplan zur Reparatur für das Kunststoffschweißen erstellen

13K.1.2 Durchführen

Heckstoßfänger demontieren

8

Instandsetzungsumfang nach Freilegung der Schadstelle ermitteln

Werkzeuge und Zusätze bereitlegen

Herstellerangaben
artgleicher Zusatzwerkstoff
Arbeitsschutz

Schaber

Cuttermesser

Heißluftgebläse

Schadhafte Stelle für die Instandsetzung vorbereiten

Ausschleifen

Entfetten

Schadhafte Stelle fügen

Arbeitstemperatur

Schweißnaht nachbearbeiten

Kunststoffeigenschaften

13K.1.3 Auswerten

Arbeitsprozess reflektieren

2

Kritik und Selbstkritik

Alternative Reparaturmethoden erörtern und bewerten

Ökonomie

Ökologie

Schadenskalkulation diskutieren

Lernsituation
13K.3
Hagelschaden instand setzen
30 Ustd.
Auftrag

An einem Kundenfahrzeug sind die Motorhaube und das Dach großflächig mit Dellen überzogen. Sie erhalten von Ihrem Meister den Auftrag, die beschädigten Teile kostengünstig instand zu setzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13K.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Notwendige Informationen für die Instandsetzung beschaffen

Fachliteratur

Herstellerangaben

Tabellenbuch

Teileersatz

Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit beachten

Gewonnene Informationen ordnen und dokumentieren

Ausbeulverfahren

mechanisches Ausbeulen

Werkstoffe

Lackschadenfreiheit

Bearbeitungsverfahren

Reparaturverlauf festlegen

Lackierungsvorbereitung und Lackaufbau berücksichtigen

Arbeitsplan erstellen

Arbeitsschutz

DGUV

Berufsgenossenschaften

13K.3.2 Durchführen

Motorhaube instand setzen

10

LF 2, LF 12K

Tiefere Dellen herausziehen

Kleben und Ziehen mit Kunststoffpins

Flachere Dellen mit Reparaturlackierungen behandeln

Herstellerangaben

Lackierung vorbereiten

Herstellervorgaben

Farbcodes

Farbmischmethoden

Schleifen

Dickschichtfüller

Verschwemmen

Spachteln

Lackaufbau beachten

Grundierung

Füllerauftrag

Decklackierung

Oberflächen überprüfen

Polieren

Reinigen

13K.3.3 Auswerten

Arbeitsergebnis präsentieren

4

Kritik und Selbstkritik

Arbeitsprozess reflektieren

Alternative Methoden diskutieren und nach verschiedenen Gesichtspunkten beurteilen

Diskussion

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats21, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

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[21] Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 1 Fahrzeuge und Systeme nach Vorgaben warten und inspizieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler benennen die Baugruppen und Elemente eines Fahrzeuges unter Verwendung fachspezifischer Begriffe in der Fremdsprache. Sie kontrollieren die Füllstände von Betriebsflüssigkeiten und vergleichen diese mit den in Originaldokumenten vorgegebenen Werten.

Inhalte:

Baugruppen und Elemente

  • Motor
  • Elektrische Anlage
  • Kraftübertragungssystem
  • Räder und Reifen
  • Bremssystem
  • Karosserie

Betriebsflüssigkeiten

  • Öle
  • Kühlflüssigkeit 
  • Elektrolyt
  • Bremsflüssigkeit

Herstellerunterlagen

Methodische Hinweise:

Neben der Vertiefung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Englischsprachige Herstellerunterlagen dienen als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl Fachwörterbücher, Lehrbücher und Arbeitshefte als auch Software und Internetquellen genutzt werden. Die für die mündliche oder schriftliche Funktionsbeschreibung relevanten Fachbegriffe sollten in ihrer Schreibweise und Aussprache in vielfältigen Übungen gefestigt werden.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 4 Umrüstarbeiten nach Kundenwünschen durchführen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren mündlich und schriftlich in der Fremdsprache. Sie stellen Ihren Ausbildungsbetrieb vor und beschreiben Produkte und Dienstleistungen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen Kundenwünsche entgegen, führen Beratungsgespräche und entwerfen ausgewählte berufliche Schreiben. Sie reagieren angemessen und nutzen die Lexik der Geschäftssprache.

Inhalte:

Unternehmenspräsentation

  • Lage und Profil
  • Aufbau und Struktur 
  • Produkte und Dienstleistungen

Kundenkommunikation 

  • Telefongespräch 
  • Persönliches Gespräch 
  • Geschäftsbrief 
  • E-Mail, Fax

Berufliche Schreiben 

  • Anfrage 
  • Angebot
  • Auftrag

Methodische Hinweise:

Bei der Unternehmenspräsentation können verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken genutzt werden. Es bietet sich an, für das mündliche Kommunizieren Rollenspiele unter Verwendung typischer Redewendungen einzusetzen. Um erfolgreich Telefonate führen zu können, sollten die Schülerinnen und Schüler den dafür typischen Grundwortschatz beherrschen und diesen an vielfältigen Hörbeispielen festigen. Geschäftsbriefe können unter Verwendung von Textbausteinen erstellt werden. Bei der Gestaltung berufsrelevanter Schriftstücke sind die landesüblichen Konventionen und die äußere Form einzuhalten.

3. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 11M Vernetzte Antriebs-, Komfort- und Sicherheitssysteme diagnostizieren und instand setzen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler bezeichnen die Baugruppen und Bauteile eines Motorrades in der Fremdsprache. Sie bereiten Arbeitsergebnisse unter Verwendung von Hilfsmitteln und der jeweiligen Situation angemessenen Redemitteln auf und präsentieren diese zielgruppengerecht. Sie stellen berufsrelevante Inhalte in eigenen Texten und Übersichten dar. Sie werten Diagramme aus.

Inhalte:

Fachbegriffe und technische Daten der Motorradtechnik

Marketing

  • Buchung Messestand 
  • Unternehmensvorstellung 
  • Informationen zu Produkten und Leistungen 
  • Werbearten
  • Werbemittel

Mündliche Kommunikation

  • Beratungsgespräch
  • Verkaufsgespräch 
  • Umfrage/Interview

Methodische Hinweise:

Die Fachlexik der Motorradtechnik kann an Originalmotorrädern, Modellen oder Abbildungen angeeignet und vertieft werden. Hierbei bietet es sich an, Nachschlagewerke, Fachbücher sowie elektronische Werkstattinformationssysteme einzusetzen. Die Vorstellung des Unternehmens kann in Form einer Präsentation umgesetzt werden. Bisher erworbene Kenntnisse zu den Präsentationstechniken sollten dabei eingesetzt werden. Es empfiehlt sich, Sprachhandlungen wie Beschreiben, Erklären, Werten und Schlussfolgern zu nutzen. Die Gespräche können im Zusammenhang mit einer Messepräsentation als Rollenspiel umgesetzt werden. Zur Erfassung und Veranschaulichung der Ergebnisse von Umfragen/Interviews empfiehlt es sich, Übersichten und Diagramme zu erstellen. Für deren Auswertung ist der dafür typische Wortschatz zu festigen.

4. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 13M Antriebskomponenten reparieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler nehmen Reklamationen entgegen und bearbeiten diese. Sie bewältigen Gesprächssituationen im Berufsalltag adressatengerecht auch als spontane Kommunikation. Sie nutzen die Fremdsprache als Arbeitssprache, gebrauchen relevante Redemittel und nutzen fachbezogene Strategien. Die Schülerinnen und Schüler reagieren angemessen auf Kundenbeschwerden.

Inhalte:

Fachbegriffe

  • Bedienungsanleitungen 
  • Technische Kommunikation 
  • Fertigungsverfahren 
  • Wartung und Reparatur 
  • Gewährleistung und Garantie

Umgang mit Kunden

  • Kommunikationsstrategien 
  • Konfliktmanagement

Fehler und Fehlerbeseitigung 

  • Diagnose
  • Fehlersuche 
  • Reparatur

Methodische Hinweise:

Zur Erarbeitung der Fachbegriffe empfiehlt es sich, Herstellerunterlagen, Werkstattinformationssysteme, Fachwörterbücher und elektronische Medien einzusetzen. In Bezug auf gesetzliche Vorgaben und freiwillige Zusatzleistungen sollten rechtliche Grundlagen (BGB, HGB, ProdHaftG) bzw. Herstellerinformationen einbezogen werden. Im Umgang mit Kunden sind typische Redewendungen im Beschwerdemanagement zu erarbeiten. Es bietet sich an, das Kundengespräch in einem Rollenspiel umzusetzen und dabei auf den Perspektivwechsel zu achten. Der Wortschatz sollte im Dialog genutzt werden. Dabei können sich die Schülerinnen und Schüler zunehmend im freien Sprechen üben. Zur Fehlerbearbeitung kann eine Übersicht entwickelt werden, in der Fehlersymptome, mögliche Fehlerursachen und Hinweise zur Fehlerbeseitigung in der Fremdsprache gegenüber gestellt sind.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats22 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation:  Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.

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[22] Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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