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Arbeitsmaterial für die Berufsschule

Servicekraft für Dialogmarketing

Kaufmann für Dialogmarketing / Kauffrau für Dialogmarketing

2007/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Kaufmann für Dialogmarketing/Kauffrau für Dialogmarketing, Servicefachkraft für Dialogmarketing (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. März 2006), der mit den Verordnungen über die Berufsausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing/zur Kauffrau für Dialogmarketing sowie zur Servicefachkraft für Dialogmarketing, beide vom 23. Mai 2006 (BGBl. I Nr. 25), abgestimmt ist.

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

unter Mitwirkung von

Monique Johne Dresden 
Ines Markstein Zwickau 
Anett Naumann Chemnitz 
Anke Opitz Bautzen 
Reinhild Teichmann Chemnitz 

2007 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Die Ausbildungsberufe Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing sowie Servicefachkraft für Dialogmarketing entstanden 2006 als neue duale Ausbildungen. Ziel war es, professionelle Kundenbetreuung in Call-Centern zu ermöglichen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu erhalten.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen. 

Die Servicefachkraft und der Kaufmann/die Kauffrau für Dialogmarketing sind in Inhouse-Call-Centern und externen Servicecentern von Industrie, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie dialogorientierten Unternehmen eingesetzt, welche lokal, regional, national sowie international tätig sind. 

Der zentrale Aufgabenbereich der Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing ist die Kundenbetreuung und -bindung bei Inbound-Gesprächen sowie zusätzlich die Kundengewinnung bei Outbound-Gesprächen. Darüber hinaus sind Kaufleute für Dialogmarketing als Teamleiter mit Aufgaben des Personalwesens, Controllings und Marketings betraut.

Die Tätigkeit der Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing ist insbesondere durch Kundengespräche geprägt, die ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit erfordern. Dabei bedarf die Erfüllung der betrieblichen Aufgaben den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationssysteme sowie Multitaskingfähigkeit. Sie sind in der Lage, diese Aufgaben selbstständig, kooperativ und kundenorientiert auszuführen, um dauerhafte Kundenzufriedenheit zu bewirken. Darüber hinaus erwerben die Kaufleute für Dialogmarketing grundlegende kaufmännische und rechtliche Kenntnisse.

Die Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing erwerben folgende berufliche Qualifikationen:

  • bei gleichzeitiger Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen mit Kunden sicher und kompetent kommunizieren und korrespondieren 
  • Kundenanfragen, Aufträge und Reklamationen bearbeiten 
  • Gesprächsführungstechniken und rhetorische Mittel einsetzen
  • Bedarf analysieren, Kunden beraten und kundenspezifische Problemlösungen anbieten
  • Kunden aktiv kontaktieren
  • Produkte und Dienstleistungen kundenorientiert präsentieren und verkaufen 
  • bei der Vorbereitung von Projekten mitwirken, diese im Team durchführen und Projektergebnisse dokumentieren
  • Datenbanken nutzen, Daten pflegen und sichern 
  • spezifische Kennzahlen und Steuerungsgrößen für das Projektcontrolling berücksichtigen
  • einschlägige Rechts-, Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften anwenden

Darüber hinaus eignet sich der Kaufmann/die Kauffrau für Dialogmarketing folgende weitere berufliche Qualifikationen an:

  • Kampagnen und Projekte planen, organisieren und kontrollieren
  • Angebote kalkulieren und bei der Angebotsgestaltung mitwirken
  • souverän und gezielt Personal führen und eigenverantwortlich den Personaleinsatz planen
  • Geschäftsabläufe erfolgsorientiert steuern
  • die Qualität der Serviceleistung bewerten und optimieren und Marketingmaßnahmen entwickeln
  • geschickt mit Auftraggebern verhandeln
  • Fremdsprachenkentnisse anwenden

Die berufliche Tätigkeit der Servicefachkräfte und Kaufleute für Dialogmarketing erfordert problemlösungsorientiertes Denken, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und vor allem eine positive Ausstrahlung und überzeugendes Auftreten.

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf die Entwicklung und Ausprägung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst-, Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan ist nach Lernfeldern gegliedert. Die sächsische Stundentafel der beiden Berufe gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich. Die Lernfelder des berufsbezogenen Bereichs sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch.

Vor dem Hintergrund der fremdsprachlichen Anforderungen werden die berufsübergreifenden Inhalte des Faches Englisch berufsspezifisch ergänzt. Innerhalb der Lernfelder 8 und 13 wurden exemplarisch Lernsituationen für typische berufliche Handlungssituationen zur Vermittlung berufsbezogener Englischkenntnisse aufgenommen. Darüber hinaus empfiehlt sich, das Erlernen der Technik des 10-Finger-Tastschreibens fakultativ anzubieten.

Die Lehrplaninhalte der zweijährigen Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing und der dreijährigen Ausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau für Dialogmarketing sind in den Klassenstufen 1 und 2 identisch. Dies gewährleistet sowohl die gemeinsame Beschulung der Auszubildenden beider Bildungsgänge als auch die Durchlässigkeit der Berufsausbildung im Hinblick auf eine Höherqualifizierung der Servicefachkraft.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Geschäftsprozessen im Call-Center. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert.

Eine parallele Planung der Lernfelder ist möglich, jedoch wird empfohlen das Lernfeld 3 vor dem Lernfeld 5 zu vermitteln, um eine sachlogische Gliederung zu gewährleisten. Die vertiefte Auseinandersetzung mit kaufmännischen Inhalten erfolgt in den Lernfeldern 10 bis 13. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren 2 und 3 ist - hinsichtlich der zeitlichen Planung in den Ausbildungsordnungen sowie in Bezug auf die Prüfungen - einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Als Empfehlung und Anregung sind in diesem Arbeitsmaterial für die Lernfelder exemplarisch Lernsituationen enthalten.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die zunehmende Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Die Handlungsorientierung des KMK-Rahmenlehrplans und seine Ausrichtung an den Geschäftsprozessen des Dialogmarketings führen zu einem instrumentellen Charakter des Rechnungswesens und der Datenverarbeitung. Sie sind somit integrativer Bestandteil der Lernfelder und werden in erforderlichem Umfang entsprechend der jeweiligen Lernsituation eingesetzt. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und abschließend bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, inbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereichs sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken wie Stressbewältigungsstrategien, Feedbacktechniken oder Techniken zur Informationsverarbeitung anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln. Dabei soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 2 1 1
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Die Ausbildung im Dialogmarketing mitgestalten 1,5 - -
2 Dienstleistungen im Dialogmarketing analysieren und vergleichen 1,5 - -
3 Mit Kundinnen und Kunden kommunizieren 2 - -
4 Simultan Gespräche führen, Datenbanken nutzen und Informationen verarbeiten 1 - -
5 Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen und binden 2 - -
6 Bestimmungsfaktoren der Kundennachfrage gestalten - 1 -
7 Den betriebswirtschaftlichen Beitrag eines Projektes zum Unternehmenserfolg bewerten - 1,52 -
8 Kundinnen und Kunden gewinnen und Verkaufsgespräche führen - 22 -
9 Projekte im Dialogmarketing vorbereiten, durchführen und dokumentieren - 2,5 -
10 Personaleinsatz planen und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter führen - - 2
11 Geschäftsprozesse im Dialogmarketing erfolgsorientiert steuern - - 22
12 Die Qualität der Auftragsdurchführung überwachen und optimieren - - 1
13 Dienstleistungen der Dialogmarketing-Branche vermarkten - - 23
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung im Fach Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1. zum Lernfeldkonzept,

2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie 

  • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,

3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen, 
  • Leistungsermittlung und Leistungsbewertung, 
  • Unterrichtauswertung und Reflexion 

sowie das Glossar.

Berufsspezifische Hinweise

Die Tätigkeitsschwerpunkte in den Ausbildungsberufen Servicefachkraft für Dialogmarketing und Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing bilden gezielt geführte Inbound- und Outbound-Gespräche. Eine mögliche Variante, diese Gesprächsarten zu klassifizieren, bietet die folgende Übersicht.

Das Leistungsspektrum beim Inbound schließt die Telefonie, die E-Mail, das Fax sowie den Brief ein.

Es werden

  • Bestellungen und Aufträge angenommen (z. B. Versandhäuser),
  • Kunden, Mitglieder und Abonnenten betreut (z. B. Autohäuser, Verlage), 
  • Auskünfte erteilt (z. B. Rufnummern),
  • Beschwerden und Reklamationen bearbeitet (z. B. Möbelhäuser),
  • Adressen aufgenommen (z. B. Gewinnspiele),
  • Termine vereinbart (z. B. Banken),
  • Helpdesk-Funktionen, Support- und Beratungshotlines bedient (z. B. Computer-, Softwarehersteller, Mobilfunkbetreiber) sowie
  • Reservierungen vorgenommen.

Ebenso wird im Ticket-Service (z. B. Konzertveranstalter, Kinobetreiber, Theater) und auch im Notfall-Service (z. B. Pannenhilfe) gearbeitet.

Das Leistungsspektrum beim Outbound umfasst vorrangig die Telefonie.

Es werden

  • Adressen im Marketingvorfeld recherchiert (z. B. Verlage und Veranstalter), 
  • A-, B- und C-Kunden betreut (z. B. Computerhersteller),
  • Altkunden aktiviert (z. B. Versandhandel),
  • Neukunden akquiriert (z. B. Personaldienstleister),
  • Händler betreut (z. B. Autohäuser),
  • Termine für Außendienstmitarbeiter vereinbart (z. B. Versicherungen, Finanzmakler),
  • Promotionsaktionen bei Produktneueinführungen (z. B. Autohäuser) sowie
  • Mailing-Nachfassaktionen (z. B. Banken, Versicherungen) durchgeführt.

Ebenso wird Marktforschung betrieben (z. B. Konsumgüterindustrie).

Stellt man beim Outbound die Verkaufsabsicht in den Mittelpunkt, dann bietet sich die Unterscheidung in Pre Sales (Adressqualifizierung, Umfragen, Nachfassaktionen), Direct Sales (Beratung und Verkauf), After Sales (Service- und Welcome Calls, Cross-und Upselling) sowie Marktforschung an.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Die Ausbildung im Dialogmarketing mitgestalten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung wahrnehmen
10 Ustd.
1.2
Arbeitsschutzvorschriften im Call-Center einhalten
10 Ustd.
1.3
Formen der Sozialversicherung unterscheiden
8 Ustd.
Lernsituation
1.1
Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung wahrnehmen
10 Ustd.
Auftrag

Als Vertreter der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) sind Sie Interessenvertreter für alle Auszubildenden Ihres Unternehmens. Sie informieren sich deshalb über Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung und beraten andere Auszubildende. Um anstehende Probleme zu klären, vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit Ihrem Teamleiter.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Planen

Informationen über Rechte und Pflichten auswählen und sichten

3

FAQ-Liste erstellen

Fragen

1.1.2 Durchführen

Gesetze hinsichtlich Rechte und Pflichten interpretieren

5

JArbSchG, BBiG, Ausbildungsordnung

Eigenen Ausbildungsvertrag inhaltlich überprüfen

Ergebnisse dokumentieren und kritisch reflektieren

FAQ-Liste vervollständigen 

Antworten

Gespräch mit Auszubildenden über Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung führen

Rollenspiel

1.1.3 Auswerten

Rechte und Pflichten reflektieren

2

Rollenspiel

Probleme mit Teamleiter besprechen

Sachverhalt vortragen

Rechte verdeutlichen

Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen

Lernsituation
1.2
Arbeitsschutzvorschriften im Call-Center einhalten
10 Ustd.
Auftrag

Zu einer Einführungsveranstaltung der neuen Auszubildenden hat der Geschäftsführer den Sicherheitsbeauftragten eingeladen, der jedoch seine Teilnahme kurzfristig abgesagt hat. Der Geschäftsführer bittet Sie daraufhin, aus dem vorhandenen Informationsmaterial des Sicherheitsbeauftragten zum Arbeitsschutz im Call-Center wichtige Inhalte herauszufiltern, zu visualisieren und vorbeugende Maßnahmen zu planen. Anschließend überprüfen Sie ihren eigenen Arbeitsplatz in Hinblick auf die Arbeitschutzvorschriften und geben Ihrem Teamleiter eine Rückmeldung zu den Ergebnissen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Planen

Kriterien für einen Call-Center-Arbeitsplatz festlegen

3

Checkliste vorbereiten

Deutsch (Arbeitstechnik Checkliste)

Bestimmungen, Richtlinien, Verordnungen sichten

EU-Richtlinien, Arbeitsschutzgesetz

Gruppenarbeit

1.2.2 Durchführen

Checkliste für Überprüfung eines Call Center-Arbeitsplatzes erstellen und standardisieren

5

Piktogramme

Plakat zu Arbeitsschutzvorschriften gestalten

z. B. Ergonomie

Fotodokumentation

Eigenen Arbeitsplatz mittels Checkliste überprüfen

Teamleiter

Entspannungsübungen trainieren

1.2.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen 

2

Verbesserungsvorschläge formulieren

Lernsituation
1.3
Formen der Sozialversicherung unterscheiden
8 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsunternehmen plant, das System der Sozialversicherung für die Gesamtbelegschaft transparenter zu machen. Sie erhalten den Auftrag, das System der Sozialversicherung zu präsentieren. Zur Präsentation wählen Sie die Form einer Mindmap.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Planen

Formen der Sozialversicherung unterscheiden

2

Informationen zu Leistungen, Trägern und Beitragssätzen beschaffen

Fachliteratur
berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet

Mindmap vorbereiten

Deutsch/Kommunikation: Mindmap

Gruppenarbeit

1.3.2 Durchführen

Mindmap erstellen 

4

Inhalte ordnen und visualisieren

Moderatorenkoffer

Gruppenarbeit präsentieren

1.3.3 Auswerten

Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung anhand der erstellten Mindmap analysieren

2

Ausbildungsvergütung

Lernfeld 2 Dienstleistungen im Dialogmarketing analysieren und vergleichen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Werbebroschüre "Dialogmarketing" erstellen
20 Ustd.
2.2
Unternehmenspräsentation erstellen und vorstellen
18 Ustd.
Lernsituation
2.1
Werbebroschüre "Dialogmarketing" erstellen
20 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten von Ihrem Ausbilder den Auftrag, eine Broschüre zu erstellen, in der Sie künftigen Auszubildenden bzw. neuen Mitarbeitern die Dialogmarketing-Branche vorstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Planen

Informationen zur Dialogmarketing-Branche auswählen

10

Internet, Fachliteratur 
Deutscher Dialogmarketingverband (DDV)

Begriff Dialogmarketing erfassen

Kommunikationspolitik  Direktmarketing  Direct Response

Entwicklung des Dialogmarketings erkunden

Dienstleistungen der Dialogmarketing-Branche unterscheiden

Wachstum der Branche begreifen und in Gesamtwirtschaft einordnen

Broschüre strukturieren

2.1.2 Durchführen

Broschüre erstellen

8

Gruppenarbeit
berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet, PC Deutsch/Kommunikation

Layout

Texte

2.1.3 Auswerten

Broschüren beurteilen

2

Struktur und Informationsgehalt

Gestaltung

Lernsituation
2.2
Unternehmenspräsentation erstellen und vorstellen
18 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten von Ihrem Ausbilder den Auftrag, eine Unternehmenspräsentation zu erstellen. Die Unternehmenspräsentation soll im Rahmen einer Informationsveranstaltung potentiellen Kunden Ihres Ausbildungsunternehmens vorgestellt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Planen

Informationen beschaffen und verarbeiten

6

Lernsituation (LS) 2.1

Leistungsspektrum des Ausbildungsbetriebes erkunden

Unternehmensleitbild verinnerlichen

Kundenorientierung

Kriterien der Präsentationsbeurteilung finden

2.2.2 Durchführen

Präsentation mit IT-System erstellen

10

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Präsentationstechnik

Eigenes Leistungsspektrum aufzeigen 

Deutsch

Leitbild, Corporate Identity (CI) und statistische Erhebungen einbinden

Servicequalität hervorheben

Ausbildungsunternehmen präsentieren

berufsbezogenes Englisch

2.2.3 Auswerten

Präsentation beurteilen 

2

Kriterienkatalog

Lernfeld 3 Mit Kundinnen und Kunden kommunizieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Bei der Einstellung branchenfremder Bewerber mitwirken
16 Ustd.
3.2
Mit Kundinnen und Kunden im Rahmen von Inbound-Gesprächen kommunizieren
22 Ustd.
3.3
Mit Kundinnen und Kunden im Rahmen von Outbound-Gesprächen kommunizieren
28 Ustd.
Lernsituation
3.1
Bei der Einstellung branchenfremder Bewerber mitwirken
16 Ustd.
Auftrag

Der erfolgte Zuschlag für ein zusätzliches Projekt macht die Einstellung mehrerer neuer branchenfremder Mitarbeiter erforderlich. Ihr Vorgesetzter beauftragt Sie, im Rahmen eines Auswahlverfahrens deren kommunikative Fähigkeiten zu testen. Im Anschluss daran ist Ihrem Vorgesetzten auf der Grundlage eines Bewertungsbogens ein Entscheidungsvorschlag bezüglich der Einstellung bzw. Nichteinstellung zu unterbreiten. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Planen

Informationen über Funktionen der Sprache und Sprachebenen einholen

10

Fachliteratur 
berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet Brainstorming

Verbale und nonverbale Kommunikation abgrenzen

Kommunikationsmodelle vergleichen

Schulz vonThun, Watzlawik

Auswahlgespräche planen

Gruppenarbeit

Bewertungsbogen entwickeln

Partnerarbeit

3.1.2 Durchführen

Kommunikative Fähigkeiten testen

4

Rollenspiel
Gesprächsaufzeichnung

3.1.3 Auswerten

Gespräche anhand festgelegter Kriterien bewerten

2

Bewertungsbogen

Entscheidungsvorschlag begründen

Lernsituation
3.2
Mit Kundinnen und Kunden im Rahmen von Inbound-Gesprächen kommunizieren
22 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten im Kundenservicecenter Ihres Unternehmens. Ihre Aufgabe besteht darin, Bestellungen und Anfragen entgegenzunehmen und dabei kundenorientiert zu kommunizieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.2.1 Planen

Gesprächsführung vorbereiten

2

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet
Fachliteratur, Deutsch/Kommunikation

Inbound-Gespräche klassifizieren und Gesprächsführungstechniken beachten

Vorgegebene Gesprächsleitfäden verinnerlichen

3.2.2 Durchführen

Inbound-Gespräche führen 

16

Stimmliche Leistungsfähigkeit ausbauen

Honorarkräfte (Sprecherzieher)

Gesprächsablauf beachten

Rollenspiel

Aktiv Zuhören

Gruppenarbeit

Kundentypen berücksichtigen 

Partnerarbeit

Gesprächsführungstechniken anwenden

Konflikte situationsgerecht lösen

berufsbezogenes Englisch

3.2.3 Auswerten

Gesprächsführung reflektieren

4

Präsentation ausgewählter Telefongespräche

Gesprächstechniken beurteilen 

Bewertungsbogen

Konfliktlösungen bewerten

Kritikfähigkeit entwickeln

Feedbackregeln anwenden

Lernsituation
3.3
Mit Kundinnen und Kunden im Rahmen von Outbound-Gesprächen kommunizieren
28 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten im Kundenservicecenter Ihres Unternehmens. Ihre Aufgabe besteht darin, Termine zu vereinbaren sowie Umfragen bzw. Beratungen durchzuführen und dabei kundenorientiert zu kommunizieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.3.1 Planen

Gesprächsführung vorbereiten 

6

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet
Fachliteratur, Deutsch/Kommunikation

Outbound-Gespräche klassifizieren und Gesprächsführungstechniken beachten

Gesprächsziele analysieren

Gesprächsleitfäden zielgruppenorientiert formulieren

Gruppenarbeit

3.3.2 Durchführen

Outbound-Gespräche führen

16

Gruppenarbeit

Gesprächsleitfäden umsetzen

Partnerarbeit

Aktiv Zuhören 

Rollenspiel

Auf Kunden situativ reagieren

Gesprächsnotiz anfertigen

Deutsch/Kommunikation

Datenbanken nutzen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

berufsbezogenes Englisch

3.3.3 Auswerten

Gesprächsführung reflektieren

6

Präsentation ausgewählter Telefongespräche

Gesprächsleitfäden beurteilen

Bewertungsbogen

Konfliktlösungen bewerten

Kritikfähigkeit entwickeln

Feedbackregeln anwenden

Lernfeld 4 Simultan Gespräche führen, Datenbanken nutzen und Informationen verarbeiten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Kundendaten bei Inbound-Gesprächen verarbeiten
20 Ustd.
4.2
Outbound-Gespräch unter Beachtung des Datenschutzes führen
10 Ustd.
Lernsituation
4.1
Kundendaten bei Inbound-Gesprächen verarbeiten
20 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde bestellt bei Ihnen einen Artikel aus dem Sortiment, möchte gleichzeitig eine zusätzliche Produktinformation und wünscht eine Auftragsbestätigung.
Er teilt Ihnen veränderte Kundendaten mit.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Planen

PC-System aktivieren

8

Benutzername, Kennwort, Signaturen, Firewall usw. 

Sicherheitsvorschriften beachten

Struktur der Datenbank erkennen

relationale Datenbank

Informationen beschaffen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet 
Dokumentationen
Problemlösestrategien

4.1.2 Durchführen

Kundenanfragen bearbeiten 

10

Multitasking, Partnerarbeit

Kundendaten abrufen und abgleichen

vorgegebene Datenbankstruktur

Kundenwünsche erfüllen

Gesprächsergebnisse dokumentieren und weiterleiten

Deutsch/Kommunikation, Serienbrieffunktion, E-Mail

Ergänzende Informationsquellen nutzen 

Produktinformationen

Daten sichern

4.1.3 Auswerten

Multitaskingfähigkeit bei der Gesprächsabwicklung bewerten

2

Gesprächsleitfaden

Effektivität, Vollständigkeit, Fehlerfreiheit während der Bearbeitung einschätzen/beurteilen

Qualitätssicherung und Fehleranalyse

Zeitvorgaben überprüfen

Lernsituation
4.2
Outbound-Gespräch unter Beachtung des Datenschutzes führen
10 Ustd.
Auftrag

Sie rufen einen Kunden wegen eines bisher ungeklärten Problems zurück und bitten um Mitschnitt des Gespräches. Unter Einhaltung der Datenschutzvorschriften, die Sie ihm erläutern, stimmt er dem Gesprächsmitschnitt zu. Anschließend führen Sie das Beratungsgespräch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Planen

Informationen über gesetzliche und betriebliche Regeln zum Datenschutz einholen

6

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet, BDSG
Datenschutzbeauftragter eines Unternehmens

Gespräch unter Beachtung des Datenschutzes vorbereiten

4.2.2 Durchführen

Kundenvorgang analysieren

2

Datenbankrecherche

Gespräch unter Beachtung des Datenschutzes führen und aufzeichnen

Diktiergerät

Gesetzliche und betriebliche Regeln zum Datenschutz erläutern

Stressbewältigungsstrategien anwenden

LF 3

4.2.3 Auswerten

Gesprächsaufzeichnung auswerten 

2

Mitschnitt

Einhaltung der Regeln des Datenschutzes bewerten

Konfliktbewältigung analysieren

Lernfeld 5 Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen und binden
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen
20 Ustd.
5.2
Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing binden
20 Ustd.
Lernsituation
5.1
Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Unternehmen strukturiert aus Kostengründen seine internen Abläufe um. Es richtet zur Entlastung der Vertriebsmitarbeiter und des Sekretariats ein Inhouse-Call-Center ein. Als Mitarbeiter dieses Inhouse-Call-Centers werden Sie beauftragt, alle Außendiensttermine zu vereinbaren, Kundenwünsche zu erfassen, den Kundenstamm zu aktualisieren und die Ergebnisse zu dokumentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Planen

Phasen der Gesprächsführung reflektieren

4

LF 3

Gesetzte Rahmenbedingungen des Auftraggebers beachten

Gesprächsleitfäden individuell anpassen

5.1.2 Durchführen

Kundengespräche führen

12

Rollenspiel

Kundenwünsche bei der Terminvergabe berücksichtigen

telefonische Rücksprache (Makeln)

Kundendaten aufnehmen, abgleichen und aktualisieren

Multitasking, LF 4
Datenbank

Gesprächsinhalte dokumentieren und übermitteln

E-Mail, Fax, Protokoll
berufsbezogene Informationsverarbeitung

berufsbezogenes Englisch

5.1.3 Auswerten

Gespräche analysieren 

4

Erfolgsquote ermitteln und kritisch bewerten

Rückschlüsse für das eigene Kommunikationsverhalten ziehen

Gesprächstraining

Lernsituation
5.2
Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing binden
20 Ustd.
Auftrag

Sie beraten Kunden im Rahmen einer Service-Hotline zu bestimmten Produkten eines Unternehmens. Sie beantworten produktbezogene Fragen, unterweisen Kunden im Umgang mit den Produkten und regulieren Beschwerden und Reklamationen. Sie berücksichtigen die Vorgaben des Auftraggebers und liefern einen Beitrag zur Förderung der Kundenzufriedenheit.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Planen

Produktkenntnisse aneignen 

5

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet 
Literatur, Vorortschulung

Kundentypen reflektieren

LF 3

Liefer- und Zahlungsbedingungen einholen

Vorgaben des Auftraggebers

5.2.2 Durchführen

Kunden produkt- und dienstleistungsbezogen beraten

10

IT-System, Gesprächsaufzeichnung
berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet, diverse Produktdokumentationen

Liefer- und Zahlungstermine disponieren

Bonität des Kunden überprüfen

Beschwerden und Reklamationen bearbeiten

Garantieansprüche
Kulanz

Stress bewältigen

Beschwerdemanagement

Kundenzufriedenheit bewirken

Instrumente der Kundenbindung

berufsbezogenes Englisch

5.2.3 Auswerten

Kundenberatung beurteilen

5

Gruppenarbeit, Partnerarbeit

Gesprächsaufzeichnung analysieren

Kundenzufriedenheit bewerten 

Feedback

Eigene Stressbewältigung reflektieren

Kritik aushalten

Lernfeld 6 Bestimmungsfaktoren der Kundennachfrage gestalten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Zusammenhang zwischen Unternehmenszusammenschlüssen und Wettbewerbsposition analysieren
10 Ustd.
6.2
Arbeitsvertrag prüfen
8 Ustd.
Lernsituation
6.1
Zusammenhang zwischen Unternehmenszusammenschlüssen und Wettbewerbsposition analysieren
10 Ustd.
Auftrag

Eine Zeitungsmeldung über den geplanten Zusammenschluss Ihres Unternehmens mit einem anderen Unternehmen war der Auslöser für eine Diskussion in der Frühstückspause. Die Auszubildenden bitten den Teamleiter, die daraus resultierenden Fragen in der nächsten Teambesprechung aufzugreifen. Das Thema soll dann konstruktiv diskutiert werden. In Vorbereitung der Besprechung erhalten Sie den Auftrag, zu Unternehmenszusammenschlüssen zu recherchieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Planen

Aktuelle Beispiele zu Unternehmenszusammenschlüssen recherchieren

6

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internetrecherche
Zeitungen, TV-Beiträge

Formen der Kooperation und Konzentration erfassen

Wettbewerbsmechanismen bewusstmachen

Globalisierung

Gründe für Zusammenschlüsse ableiten 

Unterrichtsgespräch

Gefahren von Zusammenschlüssen erkunden

Arbeit mit Kartellgesetz (GWB)

Sich über Möglichkeiten des Wettbewerbsschutzes informieren

6.1.2 Durchführen

Pro- und Kontra-Argumente austauschen

2

Rollenspiel, Debatte 
Deutsch/Kommunikation

Ergebnisse festhalten

Tabelle

6.1.3 Auswerten

Konsequenzen für die eigene berufliche Entwicklung ableiten

2

Kommunikationsprozess bewerten

Deutsch/Kommunikation

Urteilsfähigkeit weiterentwickeln

Lernsituation
6.2
Arbeitsvertrag prüfen
8 Ustd.
Auftrag

Nach Abschluss der Ausbildung haben Sie die Chance einer Weiterbeschäftigung. Im Vorfeld informieren Sie sich über Inhalt und Bestandteile von Arbeitsverträgen und prüfen den Ihnen angebotenen Arbeitsvertrag.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.2.1 Planen

Sich über Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und gesetzliche Bestandteile eines Arbeitsvertrages informieren

5

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internetrecherche
Gesetzestexte 
Fallbeispiel aus dem Call-Center-Bereich

Einzelvertragsrecht und Kollektivvertragsrecht abgrenzen

Arten von Tarifverträgen unterscheiden

Rolle der Arbeitnehmerinteressenvertretung einschätzen

Betriebsrat, JAV

Überblick zu rechtlichen Grundlagen gewinnen

6.2.2 Durchführen

Arbeitsvertrag prüfen

2

Nachweisgesetz

6.2.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen

1

Gegebenenfalls Änderungsvorschläge unterbreiten

Prüfverfahren reflektieren

Lernfeld 7 Den betriebswirtschaftlichen Beitrag eines Projektes zum Unternehmenserfolg bewerten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Erfolg eines Projektes ermitteln
12 Ustd.
7.2
Geschäftsfälle anhand branchentypischer Belege bearbeiten
10 Ustd.
7.3
Kommunikationstarife und -kosten im Call-Center vergleichen
8 Ustd.
Lernsituation
7.1
Erfolg eines Projektes ermitteln
12 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten von Ihrem Ausbilder den Auftrag, das Ergebnis eines bereits abgeschlossenen Outbound-Projektes (Verkauf von Handytarifen) zu ermitteln. Die notwendigen Daten entnehmen Sie den Unterlagen des betrieblichen Rechnungswesens.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Planen

Aufgaben des Rechnungswesens und Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung verinnerlichen

4

Fachliteratur
Gesetze (HGB, AO)
Expertenmethode

Projektunterlagen sichten

Outbound-Kennzahlen erfassen

Tabelle

7.1.2 Durchführen

Projektkosten bzw. -erlöse ermitteln

6

Partnerarbeit

Kosten und Erlöse gegenüberstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Tabellenkalkulation

Projekterfolg ermitteln

Ergebnis dokumentieren

kaufmännische Rechenverfahren

7.1.3 Auswerten

Ergebnisse präsentieren

2

Projekterfolg kritisch bewerten

Lernsituation
7.2
Geschäftsfälle anhand branchentypischer Belege bearbeiten
10 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten im Rahmen Ihrer Ausbildung in der Abteilung Rechnungswesen und erhalten den Auftrag, die vorliegenden Belege der letzten Woche zu bearbeiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Planen

Notwendigkeit der Dokumentation von Geschäftsprozessen erkennen

3

Gesetze (§ 238 HGB)

Belege als Dokumentationsgrundlage begreifen

Belegarten unterscheiden

Fremdbelege

Eigenbelege

7.2.2 Durchführen

Rechnerische Richtigkeit der Belege kontrollieren

5

kaufmännische Rechenverfahren, Umsatzsteuer

Geschäftsfälle zuordnen

Geschäftsfälle im Journal erfassen

Belege nummerieren

7.2.3 Auswerten

Belegbearbeitung überprüfen

2

Partnerarbeit

Aufbewahrungspflicht beachten

GoB (LS 7.1)

Lernsituation
7.3
Kommunikationstarife und -kosten im Call-Center vergleichen
8 Ustd.
Auftrag

Sie nehmen an einer Teambesprechung teil. In ihr wird die letzte Kampagne ausgewertet. Die Einführung des neuen Produktes war sehr erfolgreich, dennoch lief das Projekt z. T. unwirtschaftlich. Sie werden beauftragt, Kommunikationstarife und -kosten zu vergleichen und auf dieser Basis, Vorschläge zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit abzuleiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.3.1 Planen

Leistungskennziffern und Kommunikationstarife der abgelaufenen Kampagne ermitteln und zusammenstellen

3

Fachliteratur
eigenes Unternehmen
Tabelle

7.3.2 Durchführen

Kommunikationstarife und -kosten verschiedener Anbieter vergleichen und gegenüberstellen

4

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet,  Kalkulationsverarbeitungsprogramm
Einzelarbeit am PC

Informations- und Kommunikationssysteme nutzen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Vorschläge zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit ableiten

Tabelle

7.3.3 Auswerten

Vorschläge bewerten 

1
Lernfeld 8 Kundinnen und Kunden gewinnen und Verkaufsgespräche führen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Ein Mail-Call-Projekt umsetzen
16 Ustd.
8.2
Verkaufsgespräche mit Cross-/Up-Selling-Aktionen verbinden
8 Ustd.
8.3
Comparing sales strategies
12 Ustd.
Lernsituation
8.1
Ein Mail-Call-Projekt umsetzen
16 Ustd.
Auftrag

Im Vorfeld wurden die Kunden per Brief/E-Mail über ein neues Produkt Ihres Auftraggebers informiert. Sie erhalten den Auftrag, in einer Nachfassaktion dieses Produkt am Telefon zu verkaufen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.1.1 Planen

Gesprächsleitfaden analysieren

6

Zielgruppen 
Kundentypen
Gesprächsführungstechniken
Konfliktpotentiale
Informationsquellen
LF 3 bzw. 5

Phasen des Verkaufsgespräches nachvollziehen

Treppenmodell (Stufenmodell)

Lösungsvarianten unter Einbeziehung unterschiedlicher Verkaufsdialoge ableiten

Verkaufspsychologie
Einwandbehandlung

8.1.2 Durchführen

Verkaufsgespräche abschlussorientiert führen

7

Simulation von Verkaufsdialogen

Auf verschiedene Kundentypen und Verkaufssituationen flexibel reagieren

Verbale, paraverbale und nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten zielgerichtet einsetzen

Regio-/Euro-Sprachbarrieren

Ton-/Videoaufzeichnung

berufsbezogenes Englisch

8.1.3 Auswerten

Gespräche analysieren

3

Präsentation der Ton-/ Videoaufzeichnung

Erfolgsquote ermitteln

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Textverarbeitung
LF 4

Ursachen für Erfolg oder Nichterfolg aufzeigen

Kritikfähigkeit weiterentwickeln

Verbesserungen für den Gesprächsleitfaden vorschlagen

Lernsituation
8.2
Verkaufsgespräche mit Cross-/Up-Selling-Aktionen verbinden
8 Ustd.
Auftrag

Im TV-Shop wird ein neues Fitness-Gerät vorgestellt. Parallel ist eine Hotline zu Ihrem Call-Center geschaltet. Sie nehmen die eingehenden Bestellungen entgegen und verkaufen zusätzlich im Up-Selling bspw. eine Nahrungsmittelergänzung oder Sporthandschuhe oder im Cross-Selling ein Sonderangebot aus einem ausgewählten Bereich wie Haushaltwaren, Bekleidung oder Zeitschriften-Abonnement.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Planen

Cross- und Up-Selling differenzieren

2

Verkaufspsychologische Aspekte herausfinden

Brainstorming

Nebengeräusche

Kinderstimmen, Tierlaute, Musik etc.

Bestellverhalten des Kunden

8.2.2 Durchführen

Produktkenntnisse erwerben 

4

Beispiel TV-Shop (Video)

Verkaufsgespräche führen

Rollenspiel

Verkaufspsychologische Aspekte berücksichtigen

Cross-/Up-Selling-Aktionen einbinden

berufsbezogenes Englisch

8.2.3 Auswerten

Gesprächsabläufe anhand der Erfolgsquote analysieren und bewerten

2
Lernsituation
8.3
Comparing sales strategies
12 Ustd.
Auftrag

You have the task to analyse a TV sales show in order to use the arguments in your German sales talks.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.3.1 Planen

Sprachliche Mittel im Bereich Lexik erarbeiten

6

Gruppenarbeit 
Brainstorming

Käufer-Verkäufer-Gespräch erfassen

Video und Manuskript einer englisch sprachlichen Verkaufsshow
Herstellung von Textverständnis mittels Übersetzung 
Partnerarbeit 
LF 3

Produktinformationen beschaffen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internetrecherche

Verkaufsargumente zusammenstellen

Lexik-Liste
Gruppenarbeit

Interkulturelle Besonderheiten erkennen

8.3.2 Durchführen

Verkaufsargumente analysieren

4

Interkulturelle Besonderheiten beachten 

länderspezifische Verkaufsstrategien

Verkaufsstrategien vergleichen

Bezug zu Verkaufsgesprächen in deutscher Sprache

8.3.3 Auswerten

Verkaufsstrategien und Einbeziehung der Verkaufsargumente einschätzen

2

Hinweis: 

Diese Lernsituation ist als Anregung zu verstehen, wie die Vermittlung berufsbezogener Englischkenntnisse in den Lernfeldunterricht integriert werden kann.

Lernfeld 9 Projekte im Dialogmarketing vorbereiten, durchführen und dokumentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Projekt "Lebensqualität einer Großstadt" konzipieren
40 Ustd.
9.2
Projektkennzahlen mittels PC-Technik auswerten
35 Ustd.
Lernsituation
9.1
Projekt "Lebensqualität einer Großstadt" konzipieren
40 Ustd.
Auftrag

Eine Großstadt beauftragt ein Call-Center, eine Befragung zur Lebensqualität der Bürger durchzuführen. Sie planen das Projekt, indem Sie Recherchen zu Wohnqualität, Verkehrsinfrastruktur sowie Möglichkeiten sportlicher und kultureller Aktivitäten durchführen. Darüber hinaus ermitteln Sie den Personalbedarf sowie die technischen Voraussetzungen. Sie konzipieren in diesem Zusammenhang eine projektbezogene Mitarbeiterschulung und entwickeln einen entsprechenden Leitfaden für die Befragung.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Planen

Problemstellung analysieren und Projektauftrag gliedern

15

zwei Gruppen

Projektziele, Teilaufgaben formulieren

Projektdauer festlegen

Zeitmanagement

Zielgruppen definieren

Adressen qualifizieren

Zu erfragende Aspekte erkunden

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet
Städtehomepage, Mietspiegel, Touristeninformation, Befragungen vor Ort

Ressourceneinsatz planen

Personalbedarf

Anzahl Telefonate/Skills/ Zeit

Personaleinsatz

Bereitstellung des technischen Bedarfs abteilungsübergreifend sichern 

berufsbezogenes Englisch

9.1.2 Durchführen

Projektkonzeption erstellen

20

Teamarbeit

Mitarbeiter bzgl. des Projektes briefen 

Mitarbeitercoaching

Projektbezogene Schulungskonzeption erstellen 

Projektbezogene Schulungskonzeption präsentieren und auswerten

Fragen sowie Konzept für Fragebogen entwickeln

Gruppenarbeit

Zwischenergebnisse diskutieren

Fragebogen erstellen

Leitfaden formulieren

9.1.3 Auswerten

Leitfaden und Fragebogen bewerten 

5

Projektkonzeption bewerten

Zwischenstand des Projektes reflektieren 

Meilensteine

Lernsituation
9.2
Projektkennzahlen mittels PC-Technik auswerten
35 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten den Auftrag, die projektbezogenen Daten aus der Lernsituation 9.1 statistisch aufzubereiten. Sie werten die Ergebnisse kritisch aus und unterbreiten Vorschläge zur Prozessoptimierung.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.2.1 Planen

Projektdaten zusammenstellen 

8

LF 4
berufsbezogene Informationsverarbeitung
relationale Datenbank

Soll-Ist-Vergleich und Kennzahlen für statistische Auswertung vorbereiten

Vorgabe geeigneter Daten

Brutto-/Netto-Calls

Erreichbarkeit

Gesprächsdauer

Nachbereitungszeiten

Erfassungsmasken bereitstellen 

Plausibilitätsprüfung

9.2.2 Durchführen

Auswertungsalgorithmen definieren

15

statistische Funktionen

Kennzahlen visualisieren 

Diagrammtypen

Dokumentationen erstellen

9.2.3 Auswerten

Kennzahlen präsentieren

12

Projektmappe für Auftraggeber

Ergebnisse vergleichen und bewerten

Optimierungsvorschläge unterbreiten

Projektphasen reflektieren

LS 9.1

Lernfeld 10 Personaleinsatz planen und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter führen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Personalbedarf ermitteln
10 Ustd.
10.2
Personal auswählen
12 Ustd.
10.3
Einstellung neuer Mitarbeiter vorbereiten
10 Ustd.
10.4
Personaleinsatz planen
12 Ustd.
Lernsituation
10.1
Personalbedarf ermitteln
10 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten als Teamleiter in Ihrem Call-Center. Ihre Aufgabe besteht darin, für ein neues Projekt den Personalbedarf zu ermitteln.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.1.1 Planen

Projektanforderungen analysieren

2

Vorgaben des Auftraggebers

Methoden der Personalbedarfsermittlung vergleichen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet
Fachliteratur

10.1.2 Durchführen

Personalbedarf auf Grundlage der Projektkennzahlen unter Berücksichtigung des aktuellen Personalbestands ermitteln

4

berufsbezogene Informationsverarbeitung: branchenspezifische Software
Gruppenarbeit

Quantitative, qualitative und räumliche Kriterien beachten

Kostensituation beachten

10.1.3 Auswerten

Personalbedarf aufzeigen

4

grafische Darstellung: Soll-Ist-Personalbestand

Arbeit im Team reflektieren 

Personalführung

Darlegung des Personalbedarfs bewerten

Bewertungsbogen

Personalwirtschaftliche Konsequenzen ableiten

Lernsituation
10.2
Personal auswählen
12 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen erhält den Auftrag für ein Großprojekt. Sie sind als Teamleiter dafür verantwortlich, neue Mitarbeiter auszuwählen. Dazu formulieren Sie eine Stellenbeschreibung und prüfen die eingehenden Bewerbungsunterlagen. Sie führen Auswahlgespräche und entscheiden über die Eignung der Bewerber.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.2.1 Planen

Mitarbeiterprofil erstellen

4

Fachliteratur
Partnerarbeit

Stellenbeschreibung formulieren

Bewertungskriterien ermitteln

LF 3

Bewertungsbogen erstellen und prüfen

10.2.2 Durchführen

Bewerbungsunterlagen prüfen

6

Deutsch/Kommunikation
berufsbezogenes Englisch

Vorauswahl treffen

Einladung zum Vorstellungsgespräch formulieren

Bewerbungsgespräche führen

Rollenspiel 
Kommunikationsregeln (LF 3)

Eignung der Bewerber beurteilen

Einstellungsempfehlungen aussprechen

10.2.3 Auswerten

Bewerbungsgespräche einschätzen

2

berufsbezogenes Englisch

Bewertungsbogen evaluieren

Lernsituation
10.3
Einstellung neuer Mitarbeiter vorbereiten
10 Ustd.
Auftrag

Nachdem Sie als Teamleiter in Ihrem Call-Center für ein neues Projekt das Personal ausgewählt haben, führen Sie jetzt die notwendigen Maßnahmen der Personaleinstellung durch. Dabei prüfen Sie die Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen und erstellen ein Konzept zur Einführung neuer Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.3.1 Planen

Kriterien der Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen unterscheiden

4

Fallstudie

Voll-/Teilzeit

befristet/unbefristet

freie/feste Mitarbeiter

Gesetzliche Grundlagen beachten

Gesetzestexte

Unterlagen der Mitarbeiter zusammenstellen

10.3.2 Durchführen

Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen prüfen

4

Pro-/Kontra-Debatte

Konzept zur Einführung neuer Mitarbeiter erstellen

Checkliste

10.3.3 Auswerten

Konzept zur Einführung neuer Mitarbeiter präsentieren und bewerten

2
Lernsituation
10.4
Personaleinsatz planen
12 Ustd.
Auftrag

Sie sind Teamleiter im Kundenservicecenter Ihres Unternehmens. Ihre Aufgabe besteht darin, eine Personaleinsatzplanung für Ihr Team zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.4.1 Planen

Teaminterne und teamexterne Planungskriterien unterscheiden

2

Anrufzeiten

Arbeitszeiten

Anforderungsniveau

Mitarbeiterwünsche

10.4.2 Durchführen

Personaleinsatzplanung erstellen

6

berufsbezogene Informationsverarbeitung: branchenspezifische Software

Einsatzbeschränkungen beachten

Arbeitsverträge

Stundenvolumina

10.4.3 Auswerten

Personaleinsatzplanung veröffentlichen und zur Diskussion stellen

4

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Entscheidungen begründen

Feedback

Als Teamleiter Kritik aushalten

Stressresistenz

Lernfeld 11 Geschäftsprozesse im Dialogmarketing erfolgsorientiert steuern
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Betriebserfolg softwaregestützt ermitteln und beurteilen
10 Ustd.
11.2
Betriebsabrechnungsbogen erstellen
10 Ustd.
Lernsituation
11.1
Betriebserfolg softwaregestützt ermitteln und beurteilen
10 Ustd.
Auftrag

Um die Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens im letzten Geschäftsjahr beurteilen zu können, werden Sie beauftragt, das vorliegende Zahlenmaterial des Rechnungswesens mit Hilfe der Informationsverarbeitung aufzubereiten.
Dabei ermitteln Sie den Betriebserfolg und vergleichen diesen mit dem des Vorjahres.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.1.1 Planen

Ergebnisse des Rechnungswesens nutzen

4

Fachliteratur, Unternehmensunterlagen

Kostenarten im Unternehmen tabellarisch erfassen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Vorlage einer Ergebnistabelle

11.1.2 Durchführen

 Betriebserfolg ermitteln 

4

kaufmännische Rechenverfahren

Erfolgs- und Kostenstruktur analysieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Tabellenkalkulation

Ermittelte Daten aufbereiten

Vorjahresvergleich durchführen

11.1.3 Auswerten

Ergebnisse präsentieren 

2

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Betriebserfolg kritisch bewerten

Lernsituation
11.2
Betriebsabrechnungsbogen erstellen
10 Ustd.
Auftrag

Im Rahmen Ihrer Ausbildung arbeiten Sie in der Abteilung Rechnungswesen und erhalten den Auftrag, für den letzten Monat einen Betriebsabrechnungsbogen (BAB) zu erstellen und zu interpretieren. Auf der Basis der Ergebnisse sollen Sie Vorschläge für zu treffende betriebswirtschaftliche Maßnahmen entwickeln.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Planen

Kostenstellen des Unternehmens benennen

4

Einzelkosten/Gemeinkosten abgrenzen 

LS 11.1

11.2.2 Durchführen

Gemeinkosten ermitteln

4

Verteilungsschlüssel festlegen

kaufmännische Rechenverfahren

Betriebsabrechnungsbogen erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Tabellenkalkulation

Wirtschaftlichkeit der Kostenstellen beurteilen

Betriebswirtschaftliche Maßnahmen ableiten

11.2.3 Auswerten

Vorschläge für unternehmerische Entscheidungen auf Basis des Betriebsabrechnungsbogens unterbreiten

2

Vorschläge diskutieren

Lernfeld 12 Die Qualität der Auftragsdurchführung überwachen und optimieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Qualitätssicherungskonzept erstellen und optimieren
12 Ustd.
12.2
Feedback-Gespräche führen
10 Ustd.
Lernsituation
12.1
Qualitätssicherungskonzept erstellen und optimieren
12 Ustd.
Auftrag

Die Geschäftsleitung teilt Ihnen mit, dass ein bedeutender Auftrag gewonnen werden konnte, der ein Qualitätssicherungskonzept voraussetzt. Sie erhalten den Auftrag, ein solches Konzept zu erstellen, zu optimieren und der Geschäftsleitung vorzulegen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.1.1 Planen

Mögliche Bereiche für Qualitätsüberprüfung ermitteln

4

Branchenkennzahlen

Kundenerwartungen

interne Erwartungen

Qualitätskriterien festlegen

Kennzahlen

Soft Skills

Qualitätsziele festlegen

Vorgabe Unternehmensleitung oder Auftraggeber

Zeitplan formulieren

12.1.2 Durchführen

Qualitätssicherungskonzept entwickeln und testen

6

Fallstudie

Kennzahlen analysieren 

Mystery Calls, Monitoring

Soft Skills überprüfen

Zertifizierungsvorgaben

Ergebnisse auswerten und dokumentieren

Qualitätssicherungskonzept optimieren

Konzept der Geschäftsleitung vorlegen

12.1.3 Auswerten

Konzept mit der Geschäftsleitung besprechen

2

Konzept gegenüber der Geschäftsleitung vertreten

Lernsituation
12.2
Feedback-Gespräche führen
10 Ustd.
Auftrag

Sie bearbeiten als Teamleiter Kundenbeschwerden hinsichtlich der Beratungskompetenz einiger Mitarbeiter. Dazu analysieren Sie anhand geeigneter Beurteilungsinstrumente Inbound-Telefonate und führen anschließend Feedback-Gespräche durch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.2.1 Planen

Beurteilungsinstrumente auswählen und einsetzen

6

Expertenmethode

Mystery Calls

Monitoring

Stichprobenbefragung

Datenschutzvorschriften beachten 

LF 4

Aufgezeichnete Gespräche analysieren 

LF 5 und 8

Stichprobenbefragung auswerten

Feedback-Gespräche vorbereiten 

Feeback-Regeln
LF 3

12.2.2 Durchführen

Feedback-Gespräche führen

3

Rollenspiel

Zielvereinbarungen formulieren und dokumentieren

12.2.3 Auswerten

Feedback-Gesprächsführung beurteilen 

1

Bereitschaft zur Kritikfähigkeit ausprägen

Hinweis:

Die Aufzeichnung der Basisgespräche im In- und Outbound erfolgt in den Lernfeldern 5 und 8.

Lernfeld 13 Dienstleistungen der Dialogmarketing-Branche vermarkten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Eine Kampagne kundenorientiert entwickeln
18 Ustd.
13.2
Vertragsabschluss vorbereiten
10 Ustd.
13.3
Promoting the services of the company
10 Ustd.
Lernsituation
13.1
Eine Kampagne kundenorientiert entwickeln
18 Ustd.
Auftrag

Im kommenden Geschäftsjahr wird eine Umsatzsteigerung von 20 % angestrebt. Im Rahmen Ihrer Ausbildung arbeiten Sie eng mit dem Projektleiter zusammen. Sie erhalten den Auftrag, eine bestehende Geschäftsverbindung mit einem langjährigen Kunden auszubauen. Dazu entwickeln Sie eine Kampagne und erstellen ein Angebot für die Verhandlung mit dem potentiellen Auftraggeber. Sie präsentieren ihm das Konzept.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.1.1 Planen

Bisherige Projekte des Auftraggebers erfassen und analysieren

6

außerökonomische Ziele (Image, langfristige Auftraggeberbindung)

Informationen über das Unternehmen des Auftraggebers einholen

ökonomische Ziele (Absatz, Umsatz)

Konkurrenzanalyse durchführen

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internetrecherche
Fachzeitschriften, Fachliteratur
berufsbezogenes Englisch

Ressourcen des eigenen Unternehmens erfassen

personell

technische Ausstattung

Kundendaten

13.1.2 Durchführen

Kampagne entwickeln 

8

Leittextmethode
Mindmap
Grundlagen aus LF 2 und 8

Schriftliches Konzept für die Kampagne als Verhandlungsgrundlage erstellen

Gruppenarbeit
berufsbezogene Informationsverarbeitung
Fachliteratur

Verhandlungsstrategie entwickeln

Konzept dem Auftraggeber präsentieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung
berufsbezogenes Englisch

13.1.3 Auswerten

Kampagne und Konzept beurteilen und bewerten

4

Bewertungsbogen

Lernsituation
13.2
Vertragsabschluss vorbereiten
10 Ustd.
Auftrag

Der in Lernsituation 13.1 entwickelte Entwurf ist Grundlage für die Durchführung einer neuen Kampagne. Sie bereiten im Auftrag des Projektleiters einen Vertragsentwurf vor, um beim Abschluss mitzuwirken.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.2.1 Planen

Rechtliche Rahmenbedingungen eines Vertragsabschlusses recherchieren

3

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Internet
Fachliteratur
LF 8

Mit Gesetzestexten arbeiten

Werkvertrag, Dienstleistungsvertrag

13.2.2 Durchführen

Vertragsbedingungen prüfen 

5

Mustervertrag

Vertrag unter Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen entwerfen

13.2.3 Auswerten

Vertragsentwurf dem Projektleiter unterbreiten

2

Vertragsentwurf bewerten

Lernsituation
13.3
Promoting the services of the company
10 Ustd.
Auftrag

You create advertising media in order to promote the services of your company.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.3.1 Planen

Dienstleistungsportfolio erfassen 

2

berufsbezogene Informationsverarbeitung: Intranet, Recherche innerhalb der Firma

Geeignete Werbemaßnahmen den Dienstleistungen zuordnen

Werbemittel für Dienstleistung auswählen

Flyer, Plakat, Prospekt, Inserat

13.3.2 Durchführen

Text verfassen

5

Gruppenarbeit

Werbemittel gestalten

13.3.3 Auswerten

Werbemittel präsentieren

3

Ergebnisse kritisch reflektieren

Teamfähigkeit beurteilen und bewerten

Hinweis: 

Diese Lernsituation ist als Anregung zu verstehen, wie die Vermittlung berufsbezogener Englischkenntnisse in den Lernfeldunterricht integriert werden kann.

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats13, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.14 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations-und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

_____________________________________________________________________

13 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

14 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Ausbildungsjahr 1

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 1 und 2: Die Ausbildung im Dialogmarketing mitgestalten sowie Dienstleistungen im Dialogmarketing analysieren und vergleichen

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler informieren über Inhalte ihrer beruflichen Ausbildung. Dabei reflektieren sie berufliche Perspektiven. Sie stellen das Unternehmen unter Einbeziehung geeigneter Medien ansprechend und umfassend vor.

Inhalte

Berufliche Ausbildung

  • eigene Tätigkeiten im Unternehmen, Gestaltung des Arbeitsplatzes 
  • berufliche Perspektiven

Unternehmenspräsentation

  • Lage, Profil 
  • Unternehmensziele und wirtschaftliche Bedeutung der Branche
  • Aufbau, Struktur, Rechtsform
  • Dienstleistungen, Produkte
  • Firmengeschichte

Didaktisch-methodische Hinweise 

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der normgerechten Aussprache und Intonation (Hinweis auf Unterschiede britisches und amerikanisches Englisch). 

Relevante grammatische Strukturen (Satzstellung, Zeitformen, Verneinung) sollten je nach Bedarf wiederholt, gefestigt und vertieft werden.

Für die Unternehmenspräsentation können vorliegende Prospekte, Flyer u. Ä. genutzt werden. Verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken sollten dabei besprochen und geübt werden.

Die Unternehmenspräsentation kann in Verbindung mit Lernsituation 2.2 umgesetzt werden. 

 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 3 und 5: Mit Kundinnen und Kunden kommunizieren sowie Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen und binden

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler nehmen Telefongespräche entgegen, bearbeiten diese auf der Grundlage eines Gesprächsleitfadens selbst bzw. leiten sie weiter. Sie achten bei der Kommunikation mit Kunden auf zielführendes Agieren, aktives Zuhören, deutliche Artikulation und zielgerichteten Einsatz der Intonation sowie eindeutige Wortwahl und Satzstruktur. Sie formulieren ansprechende Texte für E-Mail- und Internetwerbung und regulieren auftretende Konflikte kundenorientiert.

Inhalte

Gesprächsleitfaden

  • Zielgruppe
  • Schwerpunkte 
  • Einstieg, Hauptteil, Abschluss

Telefongespräche

  • Gesprächsannahme, Gesprächsweiterleitung
  • Erfassung von Wünschen, Aufnahme bzw. Aktualisierung von Kunden- und Auftragsdaten
  • Lieferungs- und Zahlungstermin
  • Kurzzusammenfassung des Auftrages: Feedback und Gesprächsvermerk 
  • Abschluss

Beschreibung eines ausgewählten Produktes/einer ausgewählten Dienstleistung

  • übersichtlicher Aufbau: Einleitung, Hauptteil, Schluss
  • eindeutige Satzstruktur 
  • wesentliche Fakten

Konfliktsituationen: Beschwerden, Reklamationen

Didaktisch-methodische Hinweise

Bei der Simulation von Telefongesprächen spielen berufsspezifische Wendungen, eine normgerechte Aussprache und grammatische Sicherheit eine große Rolle. Es bieten sich dafür Rollenspiele nach Vorbereitung durch entsprechende Hörtexte und ganz gezielte Übungen zur Aussprache, Intonation und Grammatik an. Hierzu eignen sich differenzierte Höraufgaben, z. B. aus der Sprachlernsoftware "Tell me more" (Business). Die Umsetzung kann in Verbindung mit den Lernsituationen 3.2, 3.3, 5.1 und 5.2 erfolgen.

 

Ausbildungsjahr 2

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 8: Kundinnen und Kunden gewinnen und Verkaufsgespräche führen

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen verschiedene Möglichkeiten der Kundengewinnung und -bindung und beherrschen ausgewählte branchentypische Korrespondenz. Im Verkaufsgespräch reagieren sie angemessen auf das Verhalten der Kunden und beantworten Fragen fachlich korrekt und höflich. Dabei wenden sie zielgerichtet und situationsadäquat verschiedene verbale und nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten an. Sie entwickeln ihre interkulturelle Handlungsfähigkeit weiter.

Inhalte 

Kundengewinnung und -bindung durch

  • Telefonmarketing 
  • Information zu einem ausgewähltem Produkt/einer ausgewählten Dienstleistung
  • Beachtung der Zielgruppe
  • Folgemaßnahmen
  • Direct-Response-Kommunikation: Einladung

Analyse von englischsprachigen Verkaufsgesprächen

  • strategischer Aufbau: Recherche
  • Verkaufspsychologie: Vergleich Englisch - Deutsch

Verkaufsgespräch auf der Grundlage eines Gesprächsleitfadens

  • Kundentypen
  • Verkaufsargumente
  • schwierige Kunden 
  • lösungsorientierte Vorschläge

Geschäftskorrespondenz: Anfrage, Bestellung, Bestätigung

Interkulturelles Wissen: europäische Nachbarn - Verhalten, Körpersprache

Didaktisch-methodische Hinweise

Beim Trainieren von Telefonaten und Verkaufsgesprächen sollte an die bisher erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten angeknüpft (siehe LF 3 und 5) und das Multitasking, insbesondere beim Telefonieren, nochmals bewusst gemacht werden.

Für die Analyse von englischsprachigen Verkaufsgesprächen sollten authentische  Videoaufnahmen bzw. -sequenzen eingesetzt und Gruppenarbeit organisiert werden (vgl. Lernsituation 8.3). Die verwendeten Sprachstrukturen sollten bewusst gemacht werden. Verkaufspsychologische Aspekte können in Verbindung mit Lernsituation 8.2 erarbeitet werden.

Die Verkaufsgespräche sollten in Dialogarbeit gelenkt-variiert oder frei gestaltet und in Rollenspielen geübt werden (vgl. Lernsituation 8.1). Dabei ist eine gemeinsame Auswertung - eventuell unterstützt durch Videoaufnahmen - sinnvoll, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Fehler selbst zu sehen, zu analysieren und zu verbessern. Auch die Vermittlung weiterer interkultureller Kenntnisse ist durch den Einsatz von Videos möglich. Hinsichtlich der Geschäftskorrespondenz empfiehlt es sich, die formalen und inhaltlichen Anforderungen an authentischen Mustertexten zu verdeutlichen.

Es können ggf. auch Teile der Fremdsprachenzertifikatsprüfung (Produktion, Mediation) trainiert werden.

 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 9: Projekte im Dialogmarketing vorbereiten, durchführen und dokumentieren

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse zum Projektmanagement bei der Realisierung eines ausgewählten fremdsprachlichen Projektes an.

Inhalte

Planung/Vorbereitung

  • Festlegung der Schwerpunkte/Eckdaten des Projektes 
  • Analyse und Entwurf von Unterlagen 

Durchführung

Auswertung und Ergebnispräsentation mit Erläuterung von Statistiken/Zahlenangaben

Dokumentation

Didaktisch-methodische Hinweise

Es wird die Durchführung einer Kundenzufriedenheitsbefragung vorgeschlagen, wobei in Gruppenarbeit verschiedene Teilaspekte oder auch verschiedene Themen bearbeitet werden. Befragungen könnten z. B. zu folgenden Themen stattfinden:

  • Mittagessenangebot im Unternehmen 
  • materiell-technische Ausstattung 
  • Gestaltung des Arbeitsplatzes unter gesundheitlichen/ergonomischen Aspekten
  • Schulungen, Fortbildungen 
  • konkretes Produkt/konkrete Dienstleistung

Zu prüfen wären die Möglichkeit und Effektivität einer Online-Befragung.

Für die Servicefachkraft könnten ggf. das Bearbeiten und Üben von Teilen aus LF 10 (Bewerbung, Durchführung eines Vorstellungsgespräches) erfolgen.

Ein fremdsprachliches Projekt kann in Verbindung mit Lernsituation 9.1 realisiert werden.

 

Nur Kaufmann für Dialogmarketing

Ausbildungsjahr 3

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 10: Personaleinsatz planen und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter führen

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler kennen den Ablauf eines Bewerbungsverfahrens und reagieren situationsgerecht auf nationale bzw. internationale Stellenausschreibungen. Sie werten Bewerbungsunterlagen aus und führen ein Vorstellungsgespräch durch. Sie beschreiben neuen Mitarbeitern die Struktur des Unternehmens und erläutern den jeweiligen Aufgabenbereich.

Inhalte

Erschließen des wesentlichen Inhalts von Stellenanzeigen/-angeboten/Inseraten

Bewerbungsunterlagen: Anschreiben, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf

Vorstellungsgespräch 

  • Vorbereitung: Zusammenstellung der Kriterien zur Bewerberauswahl, Fragenkatalog zum Bewerbungsgespräch
  • Durchführung und Auswertung

Einweisung neuer Mitarbeiter/Mitarbeitergespräch

  • Vorstellung, Hinweise/Informationen zur Orientierung in der Firma 
  • Kurzbeschreibung der Unternehmensstruktur und des Arbeitsbereichs 
  • Zielvereinbarung

Didaktisch-methodische Hinweise

Den Schülerinnen und Schülern sollten mehrere, möglichst authentische Stellenanzeigen zur Auswahl geeigneter Bewerber vorgelegt werden. Bewerbungsschreiben und Lebenslauf sollten internationalen (Erwartungen und) Gepflogenheiten entsprechen. Es empfiehlt sich, für das Vorstellungsgespräch die im Deutschunterricht vermittelten Kenntnisse zu Verhaltensstrategien und einer positiven Selbstvermarktung heranzuziehen. Zur Einübung und Festigung der Lexik bieten sich Dialoge und Monologe an. Dabei sollten auch Wortschatz und Redewendungen zur persönlichen Meinungsäußerung und für smalltalk wiederholt und erweitert werden. Schwerpunkt beim Trainieren des Vorstellungsgespräches sollte die situationsadäquate Interaktion sein. Für die Mitarbeitereinweisung/das Mitarbeitergespräch sollten die bereits erworbenen Kenntnisse aus der Klassenstufe 1 (LF 1 und 2) genutzt werden. Die Prüfung der Bewerbungsunterlagen sowie die Durchführung und Auswertung von Bewerbungsgesprächen kann in Verbindung mit der Lernsituation 10.2 realisiert werden.

 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 12: Die Qualität der Auftragsdurchführung überwachen und optimieren

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler wirken an der Optimierung der Auftragsdurchführung mit. Sie kennen Mängel und führen Maßnahmen zu deren Beseitigung durch. Dabei beachten sie die Anforderungen an eine zielgruppengerechte und situationsadäquate Kommunikation.

Inhalte

Mängelarten

Feedbackgespräche/-telefonate mit Mitarbeitern, Kunden, Auftraggebern 

Geschäftskorrespondenz

  • Reklamation, Mahnung, Stornierung 
  • Rechnung/Honorar
  • Antwortschreiben

Umgang mit Beschwerden von Kunden/Auftraggebern 

Interkulturelles Wissen: weitere Kulturkreise - Verhalten, Körpersprache

Didaktisch-methodische Hinweise

Der Erwerb eines anwendungsbereiten Basiswortschatzes zu den Themen/Inhalten sowie der sichere Umgang mit dieser Lexik im mündlichen und schriftlichen Bereich sollten im Vordergrund stehen. Dies geschieht einerseits durch Simulation von Rollenspielen zur Gesprächsführung und andererseits durch Abwicklung englischsprachiger Geschäftskorrespondenz, vorzugsweise in Kurzformen wie Fax, E-Mail und Memo. Praxisbezug kann durch authentische englischsprachige Korrespondenz hergestellt werden. Im schriftlichen Bereich steht das gelenkte Schreiben im Vordergrund, wobei entsprechend den Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler differenzierte Aufgabenstellungen und Schwierigkeitsgrade notwendig sind. Diese Differenzierung kann durch den Einsatz von Textbausteinen, Mustertexten, geeigneter Lernsoftware und anderen Hilfsmitteln erreicht werden. Die formalen und inhaltlichen Anforderungen an einen Geschäftsbrief sollten wiederholt (vgl. Klassenstufe 2, LF 8) und ggf. vertieft werden.

 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu

LF 13: Dienstleistungen der Dialogmarketing-Branche vermarkten

Ziele

Die Schülerinnen und Schüler unterstützen die Vermarktung von Dienstleistungen des Dialogmarketing-Unternehmens. Sie informieren sich und andere über Trends im Inund Ausland. Sie setzen sich mit verkaufsfördernden Maßnahmen auseinander, entwickeln Verkaufsargumente für ein ausgewähltes Dienstleistungsangebot und präsentieren dieses.

Inhalte

Recherche zur Marktlage und Übersichtsdarstellung 

  • aktuelle Entwicklungen
  • Dienstleistungen und Konditionen von Konkurrenten

Werbung

  • Ziele, Arten, Wirkung
  • Erstellen von Werbemitteln

Verkaufsfördernde Maßnahmen

  • Event-Marketing
  • Mailings: E-Mail-Newsletter/Rundschreiben
  • Direct-Response-Kommunikation: Umfrage

Dienstleistungsangebot: Beschreibung, Verkaufsargumente, Präsentation

Didaktisch-methodische Hinweise 

Für die Recherche können Informationen aus dem Internet oder aus anderen Medien hinsichtlich der aktuellen Marktentwicklung, dem Dienstleistungsangebot und Konditionen konkurrierender Firmen genutzt werden. Außer Einzelaufträgen bieten sich hierzu auch Projekt- oder Gruppenarbeit an. Die Ergebnisse sollten gemeinsam ausgewertet werden und als Grundlage dienen, um verkaufsfördernde Maßnahmen für das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln und zu präsentieren. Ziele, Arten und Wirkung von Werbung sollten an authentischen Beispielen aufgezeigt und analysiert werden. Für die Eigenerstellung von Werbemitteln, z. B. für das Ausbildungsunternehmen, eignen sich insbesondere Poster oder Faltblätter. Dieses Material könnte bei  einem Tag der offenen Tür genutzt werden, um Interessenten das Unternehmen oder den Ausbildungsberuf näher zu bringen. Die Unterstützung der Vermarktung von Dienstleistungen kann in Verbindung mit der Lernsituation 13.1 realisiert werden. Für die Gestaltung der Werbung des Unternehmens empfiehlt sich der Einsatz von Lernsituation 13.3.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats15 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

_____________________________________________________________________

15 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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