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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Schilder- und Lichtreklamehersteller / Schilder- und Lichtreklameherstellerin

2013/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 22. März 2012) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller und zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin  vom 26. März 2012 (BGBl. I Nr. 15).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul 

unter Mitwirkung von

Katrin Görne Leipzig
Steffi Metzner Leipzig
Katja Neustadt Leipzig

2013 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de 

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller und zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin wurde 2012 neu geregelt. Ziel dessen war die Berücksichtigung neuer Techniken und die Notwendigkeit erweiterter Kompetenzen im Bereich betrieblicher und  technischer Kommunikation in der Branche. Da nicht mehr alle Betriebe den kompletten Prozess vom Entwurf bis zur Endmontage realisieren, wurden zwei Schwerpunkte in die Ausbildung aufgenommen: Technik, Montage, Werbeelektrik/-elektronik sowie Grafik, Druck, Applikation. 

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerinnen sind überwiegend in Unternehmen der Kommunikations- und Werbebranche tätig. Sie können im Bereich der Werbetechnik sowie in Unternehmen mit gestalterisch-technischer, kreativ-konzeptioneller oder marketingorientierter Ausrichtung eingesetzt werden.

Die berufliche Tätigkeit der Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerinnen erfordert neben einer hohen Allgemeinbildung kreative Fähigkeiten und handwerkliche Fertigkeiten sowie die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit technischen Innovationen.

Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerinnen arbeiten effizient einzeln und im Team an gestalterisch-technischen Problemlösungen und sind kompetente Partner der Werbewirtschaft. Auf der Basis traditioneller und moderner Technologien unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Besonderheiten entwerfen, gestalten und realisieren sie Kommunikations- und Werbeanlagen für den Innen- und Außenbereich. 

Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerinnen erwerben im Rahmen ihrer Ausbildung folgende berufliche Qualifikationen:

  • manuelle und digitale Entwürfe für Kommunikations- und Werbemittel fertigen und dabei Schriften und bildliche Darstellungen stilsicher einsetzen
  • Untergründe auswählen, prüfen, vorbereiten und beschichten
  • Applikationsverfahren auswählen und anwenden
  • Werkstoffe mit traditionellen und modernen Fertigungstechniken be- und verarbeiten
  • Arbeitsabläufe, Werkzeug- und Materialeinsatz planen, organisieren und kalkulieren
  • Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzbestimmungen einhalten
  • Kommunikations- und Werbeanlagen, insbesondere Orientierungssysteme und mobile Werbeträger konzipieren und realisieren
  • Messeauftritte, Ausstellungen und Werbung im öffentlichen Raum organisieren und  gestalten
  • be- und hinterleuchtete Werbesysteme entwickeln, montieren, fachgerecht übergeben und warten
  • Lichttechnik für Werbezwecke programmieren und modifizieren
  • Corporate-Design-Komponenten entwickeln, zielgruppengerecht und serviceorientiert präsentieren und dokumentieren
  • Textilveredlungstechniken auswählen und fachgerecht einsetzen
  • Qualität im gesamten Fertigungsprozess sichern

Die berufliche Tätigkeit der Schilder- und Lichtreklamehersteller/Schilder- und Lichtreklameherstellerinnen erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können. Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses. 

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Ergänzend zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes wurden in der sächsischen Stundentafel zusätzlich 40 Unterrichtsstunden vorgesehen. Diese stehen dem Lernfeld 1 „Beruf und Betrieb präsentieren sowie Produkte und Dienstleistungen beschreiben” für eine vertiefte Vermittlung und Präsentation ausgewählter, berufsrelevanter Sachverhalte zur Verfügung.

Es wird eine geschäftsprozessorientierte Ausbildung angestrebt, die es den Auszubildenden ermöglicht, Teilprozesse zu erkennen und selbstständig zu verknüpfen. Dementsprechend orientiert sich die Struktur der Lernfelder in Aufbau und Zielsetzung an den Geschäftspraktiken der Werbeindustrie. Deshalb ist es unabdingbar, die Teilnahme der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schülerinnen und Schüler an Fachtagungen und -messen zu sichern. Außerdem sind die Kenntnis aktueller Technologien, ein fundiertes Wissen über historisches Handwerk und ein sicherer Umgang mit berufsbezogener Software erforderlich. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine angemessene Ausstattung der Arbeitsräume mit PC-Arbeitsplätzen und mit moderner Verarbeitungstechnik unabdingbar. Eine handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung erfordert die Anwendung moderner Medien bzw. Informations- und Kommunikationssysteme sowie Methodenvielfalt. 

Um den sich ständig ändernden Ansprüchen in der Werbepraxis nachzukommen, sind die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder weitgehend offen formuliert. Damit sind die Lehrkräfte gefordert, neue Entwicklungen und Tendenzen der Werbebranche in den Unterricht einzubeziehen. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Die Lernziele des KMK-Rahmenlehrplanes, ergänzt um den Mindestumfang der zu vermittelnden Inhalte, bilden die Grundlage für die Unterrichtsgestaltung, in deren Ergebnis berufliche Handlungskompetenz ausgeprägt wird. Die Lernfelder sind in logischer Reihenfolge angeordnet. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die neu installierte gestreckte Gesellenprüfung einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen  Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den spezifischen Erfordernissen des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Die im 3. Ausbildungsjahr angebotene Schwerpunktausbildung Technik, Montage, Werbeelektrik/-elektronik bzw. Grafik, Druck, Applikation erfolgt ausschließlich in der betrieblichen Ausbildung und findet in den Lernfeldern 9 und 11 Berücksichtigung.

Aufgrund der Notwendigkeit, Probleme und Konfliktsituationen kundenorientiert im Team lösen bzw. bewältigen zu müssen, sollte die Förderung der Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler z. B. durch Gruppenarbeit permanenter Bestandteil aller Lernfelder sein. Die Struktur des Lehrplanes ermöglicht und favorisiert dabei die Durchführung komplexer Lehr- und Lernarrangements wie Projekte, Fallstudien oder Rollenspiele. Diese sollen die Fähigkeit zum ganzheitlichen Denken fördern, die Einsicht in die Komplexität zukünftiger beruflicher Aufgaben- und Problemstellungen bieten und dazu anhalten, die eigenen Arbeitsergebnisse einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereichs sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Bei den Schülerinnen und Schülern ist kontinuierlich das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Beruf und Betrieb präsentieren sowie Produkte und Dienstleistungen beschreiben 2 - -
2 Zweidimensionale Kommunikationsmittel manuell herstellen 2 - -
3 Zweidimensionale Kommunikationsmittel digital herstellen 2 - -
4 Zweidimensionale Kommunikationsmittel beleuchten 2 - -
5 Bestehende Kommunikationsmittel umgestalten - 1,52 -
6 Mehrteilige Außenwerbeanlagen fertigen - 22 -
7 Beleuchtete dreidimensionale Kommunikationsmittel modifizieren - 2 -
8 Messeauftritte planen - 1,5 -
9 Logos und deren Anwendungsrichtlinien für Corporate-Design-Handbücher entwickeln - - 2
10 Dreidimensionale Kommunikationsmittel für Werbezwecke gestalten - - 1,5
11 Be- und hinterleuchtete Kommunikationsmittel montieren und dem Kunden übergeben - - 2
12 Kommunikationskonzepte entwickeln und präsentieren - - 1,53
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK -Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1. zum Lernfeldkonzept,

2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie

  • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,

3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen,
  • Leistungsermittlung und Leistungsbewertung,
  • Unterrichtauswertung und Reflexion sowie das Glossar. 

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Beruf und Betrieb präsentieren sowie Produkte und Dienstleistungen beschreiben
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Organisationsstruktur eines Unternehmens der Werbetechnik beschreiben
35 Ustd.
1.2
Angebotspalette des Betriebes präsentieren
25 Ustd.
1.3
Gefahren im Arbeitsumfeld erkennen und Sicherheitsvorschriften einhalten
20 Ustd.
Lernsituation
1.3
Gefahren im Arbeitsumfeld erkennen und Sicherheitsvorschriften einhalten
20 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Unternehmen werden Schülerpraktika durchgeführt. Die Praktikanten müssen zum Arbeitsschutz belehrt werden. Entwickeln Sie zur Unterstützung dieser Einweisung ein Informationsmaterial über die Sicherheitsvorschriften und Gefahrenkennzeichnungen in den Bereichen Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umweltschutz (GABU).

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Arbeitsschritte festlegen 

Sicherheitskennzeichnung systematisieren

Gefahrengruppen recherchieren

Internetrecherche
Arbeit mit Fachliteratur
Gefahrstoffverordnung
Informationsmaterial der Berufsgenossenschaft

Absturzgefahren

Gefahren durch gefährliche Arbeitsstoffe

Gefahren durch gefährliche Arbeitsverfahren

Gefahren durch elektrischen Strom

Brandgefahren

Gefahren für die Umwelt

Gestaltungsideen zur Entwicklung von Informationsmaterialien sammeln

Lernplakat
Flyer
Spielquizz 

1.3.2 Durchführen

Kooperativ zusammenarbeiten

8

Arbeit im Team

Gestaltungsidee auswählen 

Informationen zum GABU zusammenstellen 

Informations- und Kommunikationssysteme nutzen 

Deutsch/ Kommunikation

Informationsmaterial gestalten

1.3.3 Auswerten

Arbeitsergebnisse bewerten

2

Eignung des Informationsmaterials diskutieren und beurteilen

Diskussion
Selbstreflexion 

Lernfeld 2 Zweidimensionale Kommunikationsmittel manuell herstellen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Türbeschriftungen entwerfen und umsetzen
60 Ustd.
2.2
Fassadenbeschriftungen umsetzen
20 Ustd.
Lernsituation
2.1
Türbeschriftungen entwerfen und umsetzen
60 Ustd.
Auftrag

Ein Jugendzentrum im Leipziger Osten möchte für alle Räume neue, aufeinander abgestimmte Türschilder mit Text und einem Bildelement fertigen lassen. Die Gestaltung soll auf die Nutzung der Räume abgestimmt sein. Ihre Aufgabe ist es, diese Türschilder zu entwerfen, zu fertigen und dem Kunden zu präsentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

36

Arbeitsschritte unter Berücksichtigung von Qualitätssicherungsmaßnahmen festlegen 

Arbeitsplan

Zeitbedarf und Kosten abschätzen

Gestaltungsideen sammeln

Skizze
Scribble

Kreativitätstechniken einsetzen

Brainstorming
Mindmapping
Fachliteratur

Typografische, farbtheoretische und gestalterische Aspekte berücksichtigen 

Schriftgeschichte und -klassifikation

Bewertungskriterien festlegen

2.1.2 Durchführen

Gestaltungsideen auswählen

20

Typografische, farbtheoretische und gestalterische Aspekte nutzen

Kalligrafie
Schriftkonstruktion

Maßstabsgerechte Entwürfe für Türschilder anfertigen

Untergründe auswählen und vorbereiten

Arbeitsmittel, Werk- und Hilfsstoffe auswählen 

Arbeitsfolgeplan

Türschilder herstellen

Handschnitt

Arbeitsergebnisse dem Kunden präsentieren

2.1.3 Auswerten

Präsentation bewerten 

4

Diskussion

Zeit- und Kostenschätzung reflektieren 

Selbstreflexion 

Lernfeld 3 Zweidimensionale Kommunikationsmittel digital herstellen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Angebotskarte für internationale Küche gestalten
30 Ustd.
3.2
Wegweiser entwerfen und Daten produktionsfertig vorbereiten
30 Ustd.
3.3
Produktionsdaten für Folienapplikation nutzen
20 Ustd.
Lernsituation
3.3
Produktionsdaten für Folienapplikation nutzen
20 Ustd.
Auftrag

Ein vom Kunden vorgegebenes Logo mit den dazugehörigen Produktionsdaten soll auf verschiedene Untergründe aufgebracht werden. Wählen Sie dafür die entsprechenden Folienarten und die geeigneten Werk- und Hilfsstoffe aus und applizieren Sie die Folien fachgerecht. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.3.1 Planen

Arbeitsschritte festlegen

10

Folienarten recherchieren

Internetrecherche
Folienlager
Musterkatalog

Verklebetechniken systematisieren 

Verklebearten

Verklebereihenfolge

Technische Umsetzungsmöglichkeiten analysieren 

Untergrundauswahl

Schneideprogramm, Plotterarten, Plottereinstellungen systematisieren 

berufsbezogene Software

3.3.2 Durchführen

Folien materialgerecht plotten und übertragungsfertig vorbereiten

8

Verarbeitungstechniken, Werkzeuge und Hilfsmittel 

Folien auf verschiedene Untergründe applizieren

Nass- und  Trockenverkleben
Thermotransfer

3.3.3 Auswerten

Störungen beim Plotten, Entgittern und Applizieren reflektieren

2

Erfahrungsaustausch

Maßnahmen bei Störungen im Produktionsprozess für künftige Aufträge ableiten

Maßnahmenkatalog 

Lernfeld 4 Zweidimensionale Kommunikationsmittel beleuchten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Beleuchtungsvarianten für eine Außenbeschriftung entwerfen
20 Ustd.
4.2
Firmenschild beleuchten
60 Ustd.
Lernsituation
4.1
Beleuchtungsvarianten für eine Außenbeschriftung entwerfen
20 Ustd.
Auftrag

In der Dresdner Altstadt wird ein neues Café eröffnet. Die zu beschriftende Fassadenfläche ist laut Bauantragsunterlagen auf 150 cm x 80 cm begrenzt. Entwickeln Sie eine ansprechende Außenbeschriftung, deren Werbewirksamkeit sowohl am Tag als auch in der Nacht gewährleistet ist. Beraten Sie die Inhaberin des Cafés fachkompetent über Beleuchtungsvarianten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Beleuchtungsvarianten eruieren 

Handbuch der  Lichtwerbung

direkte Beleuchtung

indirekte Beleuchtung

Hinterleuchtung

aufgesetzte Beleuchtung

Werkstoffe hinsichtlich ihrer Licht- und Blickdurchlässigkeit testen

physikalische Grundlagen zu Licht und Farbe

Optische Wirkung der eingesetzten Materialien recherchieren 

Lichtwerbefolien

Kundengespräch vorbereiten

Deutsch/ Kommunikation

Bewertungskriterien für das Kundengespräch erstellen

4.1.2 Durchführen

Beleuchtungsvariante auswählen

8

Werkstoffe und Materialien für Außenbeschriftung bestimmen

Tag- und Nachtwirkung der Beschriftung darstellen

manueller oder digitaler Entwurf

Kundengespräch fachkompetent führen

Rollenspiel

4.1.3 Auswerten

Kundengespräch beurteilen und bewerten 

2

Kritik und Selbstkritik

Darstellung der Tag- und Nachtwirkung diskutieren

Diskussion 

Lernfeld 5 Bestehende Kommunikationsmittel umgestalten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Außenwerbung für eine denkmalgeschützte Fassade herstellen
50 Ustd.
5.2
Ein Oberlicht in historischer Technik beschriften
30 Ustd.
Lernsituation
5.2
Ein Oberlicht in historischer Technik beschriften
30 Ustd.
Auftrag

Ein Leipziger Traditionshaus möchte seine Außenwerbung neu gestalten und wendet sich an Ihr Unternehmen. Das Corporate-Design des Traditionshauses liegt vor. Präsentieren Sie dem Kunden einen Gestaltungsvorschlag zur Beschriftung des verglasten Oberlichts und beraten Sie ihn.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren 

 

12

Kundenbriefing 

Mit Stilelementen der Gründerzeit auseinandersetzen und diese berücksichtigen 

berufsbezogenes Englisch

Mit historischen Beschriftungstechniken vertraut machen

Beschichtungstechniken für den Werkstoff Glas systematisieren 

Glanzvergoldung hinter Glas
Hinterglasmalerei

5.2.2 Durchführen

Corporate-Design des Traditionshauses berücksichtigen

 

16

Oberlicht entwerfen und in die Fassadengestaltung einpassen

Beschichtungstechniken auswählen

Präsentation des Gestaltungsvorschlags vorbereiten

Deutsch/ Kommunikation
Gruppenarbeit

Beratungsunterlagen zusammenstellen 

Dem Kunden den Gestaltungsvorschlag präsentieren und Beratungsgespräch führen

Präsentationstechniken
Rollenspiel

5.2.3 Auswerten

Gestaltungsvorschlag beurteilen 

2

Diskussion

Präsentation und Kundengespräch bewerten

Lernfeld 6 Mehrteilige Außenwerbeanlagen fertigen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Eine mehrteilige Außenwerbung nach Kundenvorgaben entwerfen
60 Ustd.
6.2
Alternative Werbeträger entwickeln
40 Ustd.
Lernsituation
6.2
Alternative Werbeträger entwickeln
40 Ustd.
Auftrag

Ein Hofladen nutzt für seinen Wochenmarktauftritt einen klassischen Aufsteller aus Holz. Die Beschriftung ist nicht gut lesbar. Der Aufsteller ist unhandlich. Wechselnde Angebote können nicht kenntlich gemacht werden. Der Besitzer des Hofladens wendet sich mit der Bitte um Unterstützung an Ihr Unternehmen. Entwickeln Sie für den Kunden einen flexibel einsetzbaren Aufsteller, der die oben genannten Kritikpunkte behebt.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

 

20

Eigenschaften des Werkstoffs Holz bestimmen 

Fachliteratur
Internet

Vorteile und Nachteile bei der Beschriftung und Handhabung von Holz aufzeigen

Alternative Materialien recherchieren

Arbeitsgemeinschaft deutsche Kunststoffindustrie (AKI)

Kunststoffe

Verbundmaterialien

technische Gewebe

Holzwerkstoffe

Material auswählen

Möglichkeiten der technischen Konstruktion eines Aufstellers prüfen 

6.2.2 Durchführen

Entwurf des Aufstellers skizzieren

16

Technische Projektion des Aufstellers anfertigen

manuell, digital 

Einzelteilzeichnung

Dreitafelprojektion

Material auswählen und Bedarf kalkulieren

Arbeitsablaufplan 

Be- und Verarbeitungsverfahren konkretisieren 

Werkzeuge und Arbeitsmittel auswählen 

Aufsteller fertigen

6.2.3 Auswerten

Handhabbarkeit, Flexibilität des Aufstellers prüfen und bewerten

4

Arbeitsablauf reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 7 Beleuchtete dreidimensionale Kommunikationsmittel modifizieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Eine beleuchtete Werbeanlage modernisieren
50 Ustd.
7.2
Profilbuchstaben warten und deren Beleuchtung modifizieren
30 Ustd.
Lernsituation
7.2
Profilbuchstaben warten und deren Beleuchtung modifizieren
30 Ustd.
Auftrag

Die Touristen-Information der Stadt Görlitz hat im Stadtgebiet mehrere beleuchtete Profilbuchstaben „i“ zur Deklarierung ihrer Info-Points angebracht. Ihr Unternehmen ist mit der Wartung dieser Anlagen beauftragt. Überprüfen Sie die Lichtwerbeanlage laut Wartungsplan und dokumentieren Sie Ihr Vorgehen. Geben Sie eine Empfehlung zur Modifikation oder gegebenenfalls zum Austausch der Buchstabenprofile an die Stadt.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

14

Handelsübliche Buchstabenprofile recherchieren

Materialien

Bauformen

Beleuchtungsarten

01

1-8

9A+B

10-12

Sonderprofile

Aktuellen Wartungsplan als Arbeitsgrundlage nutzen

Wartungsvertrag

7.2.2 Durchführen

Wartung ausführen und dokumentieren 

14

Wartungsplan

DIN-VDE-Normen beachten

Lernfelder 1 und 4

Sicherheitsvorschriften beim Ausbau und Entsorgen von Beleuchtungs- und Betriebsmitteln berücksichtigen

Empfehlung zur Optimierung der Profilbuchstaben für den Kunden formulieren

Deutsch/ Kommunikation

7.2.3 Auswerten

Ökonomische und ökologische Aspekte diskutieren

2

Dokumentation und Empfehlung bewerten

Kritik und  Selbstkritik

Lernfeld 8 Messeauftritte planen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Einen Messeauftritt konzipieren
30 Ustd.
8.2
Das äußere Erscheinungsbild für Messestandbetreuer entwerfen
10 Ustd.
8.3
Merchandisingprodukte entwickeln
20 Ustd.
Lernsituation
8.2
Das äußere Erscheinungsbild für Messestandbetreuer entwerfen
10 Ustd.
Auftrag

Ein Lehrmittelhersteller stellt sich auf der didacta in Stuttgart seinem Fachpublikum. Ihr Unternehmen ist mit der Vorbereitung des Messeauftrittes beauftragt. Wählen Sie für die Standbetreuer die passende Kleidung aus und veredeln Sie die Textilien unter Beachtung des Corporate-Designs des Unternehmens. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Internetrecherche

Aussteller didacta 

Fachpublikum

Promotionartikelkataloge

Corporate-Design-Manual des Lehrmittelherstellers ermitteln

Anfrage Marketingabteilung des Lehrmittelherstellers

Sich über Messestandplanung des Lehrmittelherstellers informieren

Bewertungskriterien für die Präsentation festlegen 

8.2.2 Durchführen

Corporate-Design-Manual des Lehrmittelherstellers auswerten

6

Kleidung und Accessoires auswählen 

Messestandplanung des Lehrmittelherstellers berücksichtigen und einbeziehen

Veredelungsverfahren recherchieren

Textilveredelungsmessen
Roadshows 

Beschriftungen für die Kleidung und Accessoires entwerfen, realisieren und dem Kunden präsentieren

Deutsch/ Kommunikation

8.2.3 Auswerten

Kleidung und Accessoires zusammen mit dem Messestand abbilden und den ästhetischen Gesamteindruck einschätzen

2

Bildbearbeitung
Plakat
PDF-Präsentation 

Ergebnisse vergleichen, diskutieren und bewerten

Kritik und Selbstkritik 

Lernfeld 9 Logos und deren Anwendungsrichtlinien für Corporate-Design-Handbücher entwickeln
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Ein Logo nach Kundenvorgaben entwickeln
20 Ustd.
9.2
Ein Logo auf verschiedenen Kommunikationsmitteln verwenden
40 Ustd.
9.3
Ein Corporate-Design-Handbuch entwickeln und an den Kunden übergeben
20 Ustd.
Lernsituation
9.3
Ein Corporate-Design-Handbuch entwickeln und an den Kunden übergeben
20 Ustd.
Auftrag

Der Förderverein Ihrer Schule wendet sich mit der Bitte an Ihr Unternehmen ein Corporate-Design-Handbuch für den Einsatz des Logos des Fördervereins Ihrer Schule zu entwickeln. In einem Anhang sollen sich die entsprechenden Lizenzvereinbarungen finden. Präsentieren Sie dem Kunden Ihr Corporate-Design-Handbuch einschließlich der Lizenzvereinbarungen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.3.1 Planen

Sachinformationen zum Förderverein sammeln

6

Vorstand des Fördervereins

Visuelles Erscheinungsbild des Fördervereins analysieren

Inhalte von Lizenzvereinbarungen recherchieren

Fachliteratur
Internet
Expertenbefragung

Urheberrecht

Verwertungsrecht

Nutzungsrecht

Qualitätskriterien für das Corporate-Design-Handbuch festlegen 

9.3.2 Durchführen

Anwendung des Logos in einem Corporate-Design-Handbuch dokumentieren

10

Manual
Lernfeld 8

Lizenzvereinbarung erstellen

Logo
Farbleitplan
Hausschrift

Dem Kunden das Corporate-Design-Handbuch präsentieren

Lizenzvereinbarungen vorstellen

9.3.3 Auswerten

Kundengespräch reflektieren

4

Kommunikationsfähigkeit

Corporate-Design-Handbuch einschließlich Lizenzvereinbarungen bewerten

Inhalt
Vollständigkeit
Gestaltung 

Lernfeld 10 Dreidimensionale Kommunikationsmittel für Werbezwecke gestalten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Übersicht zu Folien der Werbetechnik für die Gestaltung von dreidimensionalen Kommunikationsmitteln erstellen
20 Ustd.
10.2
Ein Werbekonzept für dreidimensionale Werbeträger entwickeln
40 Ustd.
Lernsituation
10.1
Übersicht zu Folien der Werbetechnik für die Gestaltung von dreidimensionalen Kommunikationsmitteln erstellen
20 Ustd.
Auftrag

Sie werden von Ihrem Unternehmen zu einem Folienworkshop geschickt. Der Workshop beschäftigt sich mit Fahrzeugvollverklebung und demonstriert die Arbeit mit Spezialfolien an öffentlichen Gebäuden. Ihr Vorgesetzter beauftragt Sie, die Informationen aus diesem Workshop in einer Übersicht zu Folien der Werbetechnik mit den entsprechenden Werkzeugen und Applikationstechniken zu Anschauungszwecken zu erstellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Inhalt des Workshops reflektieren, strukturieren und aufbereiten 

Möglichkeiten zur Gestaltung der Übersicht erarbeiten

Lernplakat
Poster
Mindmap
Materialsammlung
Fotodokumentation
Erfahrungsbericht

Qualitätskriterien für das Anlegen der Übersicht vereinbaren

10.1.2 Durchführen

Arbeitsmaterial für Fahrzeugvollverklebung und Folien an öffentlichen Gebäuden anfertigen

10

Lernfeld 1
Fachmessebesuch
Herstelleranfragen
Internetrecherche
Eigeninitiative

Spezialfolien

Handhabung

Lagerung

Applikationshinweise

Werkzeuge

Hilfsmittel

Übersicht zu Folien der Werbetechnik vorstellen

10.1.3 Auswerten

Folienübersicht beurteilen und bewerten

2

Selbstreflexion

Übersichtlichkeit

Gestaltung

Handhabbarkeit

Quantität

Kreativität
Engagement

Lernfeld 11 Be- und hinterleuchtete Kommunikationsmittel montieren und dem Kunden übergeben
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Eine historische Leuchtröhrenanlage demontieren
30 Ustd.
11.2
Eine Lichtwerbeanlage vor Ort montieren
30 Ustd.
11.3
Eine Lichtwerbeanlage übergeben und dafür einen Wartungsvertrag vorstellen
20 Ustd.
Lernsituation
11.2
Eine Lichtwerbeanlage vor Ort montieren
30 Ustd.
Auftrag

Ihrem Unternehmen wird eine vormontierte neue Lichtwerbeanlage für einen Anbieter von Kanalfahrten auf den Wasserstraßen Leipzigs angeliefert. Sie werden beauftragt, die Montage vor Ort zu planen. Beachten Sie hierbei den beschädigungsfreien Transport zur Montagestätte. Wählen Sie ein geeignetes Befestigungssystem aus und entscheiden Sie sich für eine entsprechende Montagetechnik. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

14

Befestigungssysteme und Montagetechniken recherchieren 

Hersteller und Bezugsquellen
technische Merkblätter

Sich mit der Beschaffenheit der Lichtwerbeanlage auseinandersetzen

lose bzw. überstehende Teile

Größe/Abmessungen

Gewicht

Montagehinweise

Anfahrtswege und Montagestätte des Auftraggebers ermitteln

Internet

11.2.2 Durchführen

Örtliche Gegebenheiten der Montagestätte prüfen

12

Befestigungsuntergrund
Untergrundprüfung

Baustellenabsicherung beantragen

Gefährdungsbeurteilung

Meldeverfahren

Arbeitsstätte vor Ort räumen bzw. einrichten

Schadensfreien Transport organisieren 

Ladungssicherung

geeignete Verkehrswege

Befestigungssystem auswählen und Montagetechnik anwenden

Herstellervorgaben 
Tragkonstruktionen
Bauvorschriften

Durchsteckmontage

Vorsteckmontage

Bündigmontage

11.2.3 Auswerten

Ergebnisse der Planung sichten und vergleichen

4

Empathie
Teamfähigkeit

Ökonomische und ökologische Aspekte diskutieren

Nachhaltigkeit 

Lernfeld 12 Kommunikationskonzepte entwickeln und präsentieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Kommunikationskonzept zur Orientierung im öffentlichen Raum entwerfen
40 Ustd.
12.2
Ein mehrteiliges Kommunikationssystem zur Orientierung im öffentlichen Raum herstellen und installieren
40 Ustd.
12.3
Eine Dokumentation fachgerecht erarbeiten und übergeben
20 Ustd.
Lernsituation
12.3
Eine Dokumentation fachgerecht erarbeiten und übergeben
20 Ustd.
Auftrag

Das Quartiersmanagement einer Großstadt benötigt eine detaillierte Ablage-Dokumentation für ein entstandenes Orientierungssystem mit mehreren Komponenten. Erstellen Sie diese und übergeben Sie die Dokumentation im direkten Kundengespräch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Ablage-Dokumentation

direktes Kundengespräch

Deutsch/ Kommunikation

Unterlagen des gesamten Entstehungsprozesses zusammentragen

Originale
beglaubigte Kopien 

Pläne

Notizen

Entwürfe

Anträge/Bescheide

Angebote

Kalkulationen

Fotos, Bilder, Zeichnungen

Briefings

Darstellung und Beschreibung aller Komponenten des Orientierungssystems und den entsprechenden Dummy sichten

12.3.2 Durchführen

Gesammelte Unterlagen systematisieren

12

inhaltliche Struktur

zeitliche Abfolge

Unterlagen auf Vollständigkeit prüfen und ggf. ergänzen

Erklärungen
Aktennotizen

Vollständige Zusammenstellung adressatengerecht aufbereiten und in einem entsprechenden Ablagesystem fixieren 

Archivierungshilfen

Ordner

Mappe

Box

Kundengespräch vorbereiten

Deutsch/ Kommunikation

Detaillierte Ablage-Dokumentation dem Kunden im direkten Gespräch zur eigenständigen Nutzung übereignen

12.3.3 Auswerten

Kundengespräch beurteilen

2

Soft Skills

Eignung des Ablagesystems diskutieren und bewerten

berufliche Identifikation 

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar.  Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen. 

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats8, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.9 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben. 

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden. 

___________________
Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Ausbildungsjahr 1

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 1 Beruf und Betrieb präsentieren sowie Produkte und Dienstleistungen beschreiben

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler stellen ein Unternehmen der Werbetechnik vor. Dabei reflektieren sie die Relevanz des Englischen für den Beruf, informieren über ihren persönlichen Werdegang sowie über Inhalte ihrer beruflichen Ausbildung und analysieren berufliche Perspektiven.

Inhalte:

Unternehmen der Werbetechnik

  • Lage und Profil
  • Aufbau und Struktur
  • Produkte
  • Arbeitsplatz, Werkzeuge und Materialien
  • eigene Aufgaben 

Werdegang

  • persönliche Vorstellung
  • Erwartungen an die Ausbildung
  • berufliche Perspektiven 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Vordergrund sollte die Entwicklung des Sprechens stehen. Neben dem Erwerb eines Fachwortschatzes sollten Aussprache und Interaktion eine besondere Rolle spielen. Es empfiehlt sich, wesentliche grammatische Strukturen wie Satzstellung, Fragestellung, Zeitformen, Verneinung etc. nach Bedarf zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen. Bei der Unternehmenspräsentation können verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken genutzt werden. 

Ausbildungsjahr 2

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 5 Bestehende Kommunikationsmittel umgestalten

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler klassifizieren wichtige Merkmale ausgewählter historischer Gebäude. Sie recherchieren selbstständig eine Kunstepoche und nutzen die relevante Fachlexik. Sie stellen die Epoche adressatengerecht vor.

Inhalte:

  • Informationsquellen
  • Merkmale ausgewählter Epochen der Architektur
  • Gebäude unterschiedlicher Baustile

Didaktisch-methodische Hinweise:

Das Spektrum der Präsentationsmöglichkeiten wie Kurzvortrag, Lernplakat, Handout und weitere visuelle Unterstützungen können ausgeschöpft werden.

Beim Präsentieren sollte neben der sachlichen und sprachlichen Richtigkeit auf Kommunikationstechniken und die angemessene Körpersprache geachtet werden. Es empfiehlt sich, eine verständliche Aussprache durch vielfältige Übungen zu sichern.

Neben dem Erwerb des Fachwortschatzes sollten Fragen formuliert und beantwortet werden. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 6 Mehrteilige Außenwerbeanlagen fertigen

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler führen gängige Kundengespräche interaktiv unter Einbeziehung ihrer fachlichen Kenntnisse und halten die Ergebnisse fest. 

Sie berücksichtigen Kundenwünsche und beraten die Kunden hinsichtlich Materialien und Formwirkungen.

Sie arbeiten mit dem berufsspezifischen und allgemeinsprachlichen Wortschatz, wobei sie insbesondere die entsprechenden Termini, gesprächstypische Wendungen sowie grammatische und phonetische Besonderheiten beachten. 

Inhalte:

Berufsspezifische Begriffe zu den Themen

  • Materialien und Werkzeuge
  • geometrische Formen
  • Größen und Einheiten

Kundengespräche

  • Kundenwünsche
  • Einwände
  • Kundenberatung
  • Telefonnotizen 

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Vordergrund sollen die Vertiefung des berufsspezifischen Wortschatzes und die Entwicklung des dialogischen Sprechens stehen.

Der zu vermittelnde Wortschatz sollte Idiome, typische Redewendungen, eine geschickte Einleitung und Ausdrücke der persönlichen Meinungsäußerung enthalten.

Es bietet sich an, Situationen wie z. B. Kundenberatung im Unternehmen oder beim Kunden adressatengerecht mittels Rollenspiel darzustellen.

Der Praxisbezug könnte durch die Verwendung aktueller Materialien (Zeitungen, Zeitschriften) hergestellt werden. 

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats10 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.  

____________________
10 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf 

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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