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Arbeitsmaterial
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Technischer Modellbauer / Technische Modellbauerin
2009/2020
Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Technischer Modellbauer/Technische Modellbauerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 23. April 2009), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Technischen Modellbauer/zur Technischen Modellbauerin vom 27. Mai 2009 (BGBl. I Nr. 29) i. V. m. deren Berichtigung vom 19. August 2009 (BGBl.I Nr. 55) abgestimmt ist.
Das Arbeitsmaterial wurde am
Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Falk Müller von Klingspor (Leiter) | Freital |
Burkhard Schied | Freital |
2009 erarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Der Ausbildungsberuf Technischer Modellbauer/Technische Modellbauerin wurde 2009 geregelt. Er trat an die Stelle der beiden früheren Ausbildungsberufe Modellbaumechaniker/Modellbaumechanikerin und Modellbauer/Modellbauerin.
Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
Technische Modellbauer und Technische Modellbauerinnen sind überwiegend in Unternehmen des Modellbauerhandwerks und in Modellbauabteilungen von Gießereien bzw. Automobilherstellern und deren Zulieferindustrie tätig. Sie werden nach der Ausbildung in den Spezialisierungsrichtungen Gießereimodellbau, Karosserie- und Produktionsmodellbau sowie Anschauungsmodellbau eingesetzt. Eine gemeinsame Beschulung der Auszubildenden für alle Fachrichtungen ist in den fachrichtungsübergreifenden Lernfeldern der Klassenstufen 1 und 2 möglich. In den Klassenstufen 3 und 4 wird der Unterricht fachrichtungsbezogen realisiert.
Die zentralen Aufgaben der Technischen Modellbauer bestehen in der Herstellung von Ur- und Umformwerkzeugen sowie der Herstellung von Modellen zur Produktentwicklung. Auftragsspezifisch können ausgewählte Dienstleistungen im Rahmen des Modellund Formenbaus sowie der Produktentwicklung integriert sein.
Technische Modellbauer/Technische Modellbauerinnen sind wesentlich am wirtschaftlichen Erfolg ihres Unternehmens beteiligt. Sie arbeiten selbstständig anhand von technischen Dokumentationen, unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Sie beurteilen das Arbeitsergebnis und führen Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch. Die berufliche Tätigkeit erfordert räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und das Verständnis für technisch komplexe Prozesse der Folgetechnologien im Produktionsprozess der Kunden. Zu diesem Zweck sind in die Ausbildung der Umgang mit allen Werkstoffgruppen, die Realisierung technischer Kommunikation und das Beherrschen einer Vielzahl von Bearbeitungsverfahren, einschließlich aller computerunterstützten Technologien zur Herstellung technischer Modelle fertigungsorientiert zusammengefasst.
Technische Modellbauer erwerben im Rahmen ihrer Ausbildung folgende beruflichen Qualifikationen:
Fachrichtung Anschauung
Fachrichtung Gießerei
Fachrichtung Karosserie und Produktion
Die berufliche Tätigkeit der Technischen Modellbauer erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.
Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele stellt auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie Methoden- und Lernkompetenz ab. Dabei sind die beruflichen Handlungen der Ausgangspunkt des Lernprozesses.
Der KMK-Rahmenlehrplan des Bildungsganges Technischer Modellbauer ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch.
Es wird eine an technologischen Gesamtprozessen der Werkzeugverwendung beim Kunden orientierte Ausbildung angestrebt, die den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die Zusammenhänge zwischen Herstellung der Werkzeuge durch den Technischen Modellbauer und ihre Anwendung in Folgeprozessen beim Kunden zu erkennen und selbstständig zu verknüpfen. Dementsprechend orientiert sich die Struktur der Lernfelder in Aufbau und Zielsetzung an werkzeugnutzenden Folgeprozessen beim Kunden. Dabei soll das anwendungsbezogene Denken der Modellbauer zum technologischen Einsatz ihrer Modelle beim Kunden kontinuierlich gefördert werden, da es in jeder Phase der Modellherstellung bedeutsam ist. Aktuelle Medien, Informations- und Kommunikationssysteme sowie branchenübliche CAD-Software und weitere berufsrelevante Software sind dem Arbeitsauftrag entsprechend effizient einzusetzen.
Um dem ständigen technologischen Fortschritt des Modellbaus Rechnung zu tragen, sind die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder weitgehend offen formuliert. Damit sind die Lehrkräfte gefordert und in der Lage, neue Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht einzubeziehen. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Die Lernziele, bilden die Grundlage für die Unterrichtsgestaltung, in deren Ergebnis berufliche Handlungskompetenz ausgeprägt wird.
Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren sollte jedoch - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - eingehalten werden.
Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet. Als Empfehlung und Anregung sind in diesem Arbeitsmaterial für ausgewählte Lernfelder exemplarisch Lernsituationen enthalten.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den spezifischen Erfordernissen des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.
Eine handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung erfordert den Einsatz vielfältiger Sozialformen sowie moderner Informations- und Kommunikationssysteme und Unterrichtsmethoden. Aufgrund der Notwendigkeit, Probleme und Konfliktsituationen kundenorientiert im Team lösen bzw. bewältigen zu müssen, sollte die Förderung der Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in Form von Gruppenarbeit permanenter Bestandteil aller Lernfelder sein. Die Struktur des Lehrplanes ermöglicht und favorisiert dabei die Durchführung komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projekte, Fallstudien oder Rollenspiele. Diese sollen die Fähigkeit zum vernetzten, ganzheitlichen Denken fördern, die Einsicht in die Komplexität zukünftiger beruflicher Aufgaben- und Problemstellungen bieten und dazu anhalten, die eigenen Arbeitsergebnisse einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Schülerzentrierte Unterrichtsformen und ganzheitliches Lernen stehen bei der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund.
Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichts in jeder Klassenstufe sollten für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung erforderlich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.
Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereichs sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.
Die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, Lern- und Arbeitstechniken für die Lösung von Aufgaben sachgerecht und aufgabenbezogen zu nutzen, ist durchgängiges Unterrichtsprinzip. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, sich selbstorganisiert und selbstgesteuert Kenntnisse über multimediale, fachtheoretische und allgemeine Bildungsinhalte anzueignen und sich auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten.
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | ||||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 41 | 5 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | 7 | |
1 | Herstellen von Bauteilen durch Zerspanen | 2 | - | - | - |
2 | Urformverfahren bauteilbezogen auswählen | 2 | - | - | - |
3 | Umformverfahren bauteilbezogen auswählen | 1 | - | - | - |
4 | Planen und Herstellen von einfachen Modellen und Formen für Ur- und Umformbauteile | 2 | - | - | - |
5 | Herstellen von Bauteilen und Baugruppen durch Fügen | 1 | - | - | - |
6 | Herstellen von Bauteilen mit Werkzeugmaschinen | - | 1,5 | - | - |
7 | Modelle und Formen planen, herstellen, instandsetzen und ändern | - | 1,5 | - | - |
8 | Muster und Prototypen planen und herstellen | - | 12 | - | - |
9 | Einzelteile auf numerisch gesteuerten Maschinen fertigen | - | 2 | - | - |
10 | Installieren und Inbetriebnehmen von Steuerungen an Einrichtungen des Modellbaus | - | 1 | - | - |
11 | Planen und Herstellen von Architekturmodellen | - | - | 2 | - |
12 | Oberflächen von Anschauungsmodellen gestalten und behandeln | - | - | 1,5 | - |
13 | Planen und Herstellen von Designmodellen | - | - | 1,52 | - |
14 | Planen und Herstellen von Anschauungsmodellen mittels rechnergestützter Fertigung | - | - | 2 | - |
15 | Planen und Herstellen von Funktionsmodellen | - | - | - | 4 |
16 | Planen und Gestalten von Maschinen-, Anlagen- und Verkehrsmodellen | - | - | - | 32 |
Wahlbereich3 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | ||||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 44 | 5 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | 7 | |
1 | Herstellen von Bauteilen durch Zerspanen | 2 | - | - | - |
2 | Urformverfahren bauteilbezogen auswählen | 2 | - | - | - |
3 | Umformverfahren bauteilbezogen auswählen | 1 | - | - | - |
4 | Planen und Herstellen von einfachen Modellen und Formen für Ur- und Umformbauteile | 2 | - | - | - |
5 | Herstellen von Bauteilen und Baugruppen durch Fügen | 1 | - | - | - |
6 | Herstellen von Bauteilen mit Werkzeugmaschinen | - | 1,5 | - | - |
7 | Modelle und Formen planen, herstellen, instandsetzen und ändern | - | 1,5 | - | - |
8 | Muster und Prototypen planen und herstellen | - | 15 | - | - |
9 | Einzelteile auf numerisch gesteuerten Maschinen fertigen | - | 2 | - | - |
10 | Installieren und Inbetriebnehmen von Steuerungen an Einrichtungen des Modellbaus | - | 1 | - | - |
11 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen zum Handformen | - | - | 1,55 | - |
12 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen zum Maschinenformen | - | - | 2 | - |
13 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen mittels rechnergestützter Fertigung | - | - | 25 | - |
14 | Planen und Herstellen von Dauerformen für metallische Bauteile | - | - | 1,5 | - |
15 | Prüfen von Modelleinrichtungen und Dauerformen | - | - | - | 45 |
16 | Planen und Herstellen von Vorrichtungen, Lehren und Schablonen für den Fertigungsprozess | - | - | - | 3 |
Wahlbereich6 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Unterrichtsfächer und Lernfelder | Wochenstunden in den Klassenstufen | ||||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | ||
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 | 12 | |
Berufsübergreifender Bereich | 47 | 5 | 5 | 5 | |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Englisch | 1 | - | - | - | |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Sport | - | 1 | 1 | 1 | |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 | 7 | |
1 | Herstellen von Bauteilen durch Zerspanen | 2 | - | - | - |
2 | Urformverfahren bauteilbezogen auswählen | 2 | - | - | - |
3 | Umformverfahren bauteilbezogen auswählen | 1 | - | - | - |
4 | Planen und Herstellen von einfachen Modellen und Formen für Ur- und Umformbauteile | 2 | - | - | - |
5 | Herstellen von Bauteilen und Baugruppen durch Fügen | 1 | - | - | - |
6 | Herstellen von Bauteilen mit Werkzeugmaschinen | - | 1,5 | - | - |
7 | Modelle und Formen planen, herstellen, instandsetzen und ändern | - | 1,5 | - | - |
8 | Muster und Prototypen planen und herstellen | - | 18 | - | - |
9 | Einzelteile auf numerisch gesteuerten Maschinen fertigen | - | 2 | - | - |
10 | Installieren und Inbetriebnehmen von Steuerungen an Einrichtungen des Modellbaus | - | 1 | - | - |
11 | Planen und Herstellen von Karosserie-Designmodellen | - | - | 1,58 | - |
12 | Planen und Herstellen von Karosserie- oder Produktionsmodellen mittels rechnergestützter Fertigung | - | - | 2 | - |
13 | Planen und Herstellen von Datenkontrollmodellen, Lehren oder Vorrichtungen | - | - | 28 | - |
14 | Planen und Herstellen von Produktionsmodellen | - | - | 1,5 | - |
15 | Prüfen und Digitalisieren von Karosserie- oder Produktionsmodellen | - | - | - | 48 |
16 | Herstellen von Karosserieprototypenteilen | - | - | - | 3 |
Wahlbereich9 | 2 | 2 | 2 | 2 |
In diesem Kontext wird auf die „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
1. zum Lernfeldkonzept,
2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
sowie das Glossar.
Zur Veranschaulichung des Übergangs vom Unterrichtsfach zum Lernfeld wird zusätzlich auf die folgende Übersicht verwiesen:
Lernfeld 4 | Planen und Herstellen von einfachen Modellen und Formen für Ur- und Umformbauteile |
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
4.1
Herstellen eines einfachen, einteiligen Modells aus Holz
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.2
Herstellen eines einfachen Modells aus Kunststoffblockmaterial (KBM)
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
4.2
Herstellen eines einfachen Modells aus Kunststoffblockmaterial (KBM)
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Fertigen Sie für einen Kunden die Modelleinrichtung einer Stütze aus KBM nach der Fertigungszeichnung des Gussstücks. |
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|
Lernfeld 9 | Einzelteile auf numerisch gesteuerten Maschinen fertigen |
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
9.1
Einfache Einzelteile zur Herstellung auf CNC-Werkzeugmaschinen planen, fertigen und beurteilen
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.2
Komplizierte Einzelteile zur Fertigung auf CNC-Werkzeugmaschinen planen, fertigen und beurteilen
|
40 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
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Lernsituation |
9.1
Einfache Einzelteile zur Herstellung auf CNC-Werkzeugmaschinen planen, fertigen und beurteilen
|
40 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Planen und fertigen Sie auftragsbezogen eine Modellplatteneinrichtung auf einer CNC-Werkzeugfräsmaschine. Dazu sind die Herstellerunterlagen zu verifizieren und eine werkstattorientierte Programmierung der Fertigung zu realisieren. |
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|
Fachrichtung Gießerei
Lernfeld 12 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen zum Maschinenformen |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd. |
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Lernsituationen |
12.1
Einseitige Modellplatten planen, fertigen und prüfen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.2
Modelleinrichtung bestehend aus einer doppelseitigen Modellplatte und zwei Kernkästen planen, fertigen und prüfen
|
50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lernsituation |
12.1
Einseitige Modellplatten planen, fertigen und prüfen
|
30 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Stellen Sie eine Gießereimodelleinrichtung nach vorgegebener technischer Dokumentation des Kunden her. Entwickeln Sie Fertigungs- und Montageplan unter Beachtung des Arbeits- und Umweltschutzes. Prüfen und bewerten Sie die Arbeitsergebnisse. |
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Lernfeld 13 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen mittels rechnergestützter Fertigung |
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
13.1
Planen und Herstellen einer einfachen Gießereimodelleinrichtung mittels CAD/CAM-Systemen
|
50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.2
Planen und Herstellen einer komplexen Gießereimodelleinrichtungen mittels CAD/CAM-Systemen
|
50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beispiel einer einfachen Gießereimodelleinrichtung Beispiel einer komplexen Gießereimodelleinrichtung |
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Lernsituation |
13.1
Planen und Herstellen einer einfachen Gießereimodelleinrichtung mittels CAD/CAM-Systemen
|
50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Der vom Kunden bestellte Coldboxkernkasten für den Bohrungskern eines einfachen Getriebegehäusedeckels ist für die rechnergestützte Fertigung zu planen und auf einer CNC-Werkzeugfräsmaschine zu fertigen. |
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Lernfeld 15 | Prüfen von Modelleinrichtungen und Dauerformen |
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd. |
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Zeitrichtwert entsprechend KMK-Rahmenlehrplan: 80 Ustd. Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die Vorgaben des KMK-Rahmenlehrplans angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die vorgeschlagenen Lernsituationen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich zeitlich zu untersetzen. |
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Lernsituationen |
15.1
Prüfen einer Handradmodelleinrichtung mit handgeführter Messmaschine
|
50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
15.2
Prüfen einer Handkokille mittels CNC-Messmaschine
|
50 Ustd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Handradmodelleinrichtung |
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Lernsituation |
15.1
Prüfen einer Handradmodelleinrichtung mit handgeführter Messmaschine
|
50 Ustd. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auftrag | Die gefertigte Handradmodelleinrichtung ist abschließend manuell mittels handgeführter Messmaschine vor der Auslieferung nach Kundenunterlagen zu prüfen. Die Messwerterfassungen sowie deren Dokumentation erfolgen rechnergestützt. |
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|
Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.
Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats10, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.11 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.
Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.
Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.
Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.
Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.
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10 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
11 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 8 | Muster und Prototypen planen und herstellen | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu Mustern und Prototypen. Sie dokumentieren ihre Ergebnisse in der Fremdsprache und verwenden diese für das Kundengespräch. Sie übertragen relevante Daten in die Kundenkartei. |
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Inhalte:Recherche im Internet bzw. in Printmaterialien und Dokumentation: aktuelle Trends und Entwicklungen Kundengespräch: Ermittlung des Kundenwunsches, Information über Trends, Empfehlung, Berücksichtigung kultureller Besonderheiten der Gesprächspartner Small talk: Begrüßen, Befinden, Wetter, Verabschieden Relevante Fachlexik
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Didaktisch-methodische Hinweise:Im Rahmen der Recherche sollte die Arbeit mit (Fach-)Wörterbüchern geübt und relevante grammatische Strukturen wiederholt und vertieft werden. Für die Erarbeitung von Inhalten für das Kundengespräch empfiehlt sich Gruppenoder Partnerarbeit. Der Umgang mit den verschiedenen Kundentypen sollte in vielfältigen Rollenspielen - zunächst stark gelenkt - geübt und ausgewertet werden. Die jeweiligen Rollenkarten für den Auszubildenden bzw. den Kunden (Flowcharts mit deutschen “Regieanweisungen“) können ebenfalls in Gruppen- oder Partnerarbeit von den Schülerinnen und Schülern selbst erarbeitet werden. Dabei sollten die entsprechende Lexik und das Small talk berücksichtigt werden. (vgl. Lernsituationen 4.2 und 9.1 - Aspekt „Technische Dokumentationen als Planungsinstrumente nutzen“) |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 13 | Planen und Herstellen von Designmodellen | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler erschließen wesentliche Inhalte aus Hersteller- und Produktinformationen und verstehen Anleitungen. Sie informieren die Kunden unter Nutzung von Skizzen und Zeichnungen über das Angebot des Unternehmens und erläutern dieses adressatengerecht unter Beachtung kultureller Unterschiede. |
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Inhalte:Auswertung von technischen Unterlagen unter Verwendung typischer Fachbegriffe Schriftliche und mündliche Produktion sowie Präsentation: Angebot an Produkten (Art, Funktionalität) und Dienstleistungen Informationsgespräch: Gesprächsrahmen, Regeln für die Interaktion, Fachlexik; Besonderheiten ausgewählter Kulturen |
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Didaktisch-methodische Hinweise:Es empfiehlt sich das Erstellen von Mappen, Flyern etc. mit dem Ziel, das Angebot des Unternehmens vorzustellen und zu erläutern. Für das Informationsgespräch sollte ein Leitfaden erstellt werden, auf dessen Grundlage die zielführende Interaktion geübt werden kann. Für die adressatengerechte Durchführung des Kundengesprächs könnte zu ausgewählten Kulturen eine Literatur und/oder Internetrecherche durchgeführt und die Ergebnisse beispielsweise in Form einer Dokumentation und/oder eines Schülervortrages dargestellt werden. |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 11 | Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen zum Handformen (20 Ustd.) sowie Lernfeld 13: Planen und Herstellen von Gießereimodelleinrichtungen mittels rechnergestützter Fertigung (20 Ustd.) | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler erschließen wesentliche Inhalte aus Hersteller- und Produktinformationen und verstehen Anleitungen. Sie informieren die Kunden unter Nutzung von Skizzen und Zeichnungen über das Angebot des Unternehmens und erläutern dieses adressatengerecht unter Beachtung kultureller Unterschiede. |
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Inhalte:Auswertung von technischen Unterlagen unter Verwendung typischer Fachbegriffe Schriftliche und mündliche Produktion sowie Präsentation: Angebot an Produkten und Dienstleistungen Informationsgespräch: Gesprächsrahmen, Regeln für die Interaktion, Fachlexik; Besonderheiten ausgewählter Kulturen |
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Didaktisch-methodische Hinweise:Für die Auswertung technischer Informationen und Unterlagen sind authentische Materialien heranzuziehen. Um das Angebot des Unternehmens vorzustellen und zu erläutern, empfiehlt sich das Erstellen von Mappen, Flyern etc. Für das Informationsgespräch sollte ein Leitfaden erstellt werden, auf dessen Grundlage die zielführende Interaktion geübt werden kann. Für die adressatengerechte Durchführung des Kundengesprächs könnte zu ausgewählten Kulturen eine Literatur- und/oder Internetrecherche durchgeführt und die Ergebnisse beispielsweise in Form einer Dokumentation und/oder eines Schülervortrages dargestellt werden. (vgl. Lernsituationen 13.1 und 15.1 - Aspekte „Technische Dokumentationen als Planungsinstrumente“ nutzen und „Arbeitsergebnisse präsentieren“) |
Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu | ||
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Lernfeld 11 | Planen und Herstellen von Karosserie-Designmodellen (20 Ustd.) und Lernfeld 13: Planen und Herstellen von Datenkontrollmodellen, Lehren oder Vorrichtungen (20 Ustd.) | |
Ziele:Die Schülerinnen und Schüler erschließen wesentliche Inhalte aus Hersteller- und Produktinformationen und verstehen Anleitungen. Sie informieren die Kunden unter Nutzung von Skizzen und Zeichnungen über das Angebot des Unternehmens und erläutern dieses adressatengerecht unter Beachtung kultureller Unterschiede. |
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Inhalte:Auswertung von technischen Unterlagen unter Verwendung typischer Fachbegriffe Schriftliche und mündliche Produktion sowie Präsentation: Angebot an Produkten und Dienstleistungen Informationsgespräch: Gesprächsrahmen, Regeln für die Interaktion, Fachlexik; Besonderheiten ausgewählter Kulturen |
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Didaktisch-methodische Hinweise:Für die Auswertung technischer Informationen und Unterlagen sind authentische Materialien heranzuziehen. Um das Angebot des Unternehmens vorzustellen und zu erläutern, empfiehlt sich das Erstellen von Mappen, Flyern etc. Für das Informationsgespräch sollte ein Leitfaden erstellt werden, auf dessen Grundlage die zielführende Interaktion geübt werden kann. Für die adressatengerechte Durchführung des Kundengesprächs könnte zu ausgewählten Kulturen eine Literaturund/oder Internetrecherche durchgeführt und die Ergebnisse beispielsweise in Form einer Dokumentation und/oder eines Schülervortrages dargestellt werden. |
Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats12 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:
Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen
Hör- und Hörsehverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.
Leseverstehen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.
Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.
Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen.
Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen
Niveau B1
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.
Niveau B2
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.
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12 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf
Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750
Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372