Zugriff auf die fachspezifischen Materialien nur nach Anmeldung im Schulportal!

 

Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Textilreiniger / Textilreinigerin

2002/2012/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Textilreiniger/Textilreinigerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14. Mai 2002), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Textilreiniger/zur Textilreinigerin vom 17. Juni 2002 (BGBl. I Nr. 37) abgestimmt ist.

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

unter Mitwirkung von

Heike Gläßer  Dresden
Dorit Heier Dresden
Sabine Ruchhöft  Dresden

2002 erarbeitet und durch das Sächsische Bildungsinstitut 2012 redaktionell überarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Die Ausbilung zum Textilreiniger/zur Textilreinigerin wird sowohl im Bereich von Industrie und Handel als auch im Handwerk ausgebildet und wurde 2002 neugeordnet. Hintergrund dessen waren die gewachsene Bedeutung von Großwäschereien in der Branche gegenüber Reinigungsbetrieben und die erhöhten Anforderungen an Qualität und Hygiene. 

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen. Handlungsbereiche, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. 

Der Textilreiniger/die Textilreinigerin wird in kleinen und mittelständischen Dienstleistungsunternehmen ausgebildet.

Die berufliche Tätigkeit erfordert eine gute Allgemeinbildung, Erfassen und Verstehen wesentlicher technischer und technologischer Zusammenhänge, Teamfähigkeit und die Eignung zur selbstständigen Arbeit.

Für die berufsbezogene Ausbildung sind folgende Handlungsbereiche vorgegeben:

  • Beurteilen des Behandlungsgutes
  • Waschen des Behandlungsgutes
  • Reinigen des Behandlungsgutes
  • Finishen des Behandlungsgutes
  • Sonderservice
  • Kundenberatung und Qualitätssicherung

Diese Handlungsbereiche geben Mindestanforderungen zum Erreichen der erforderlichen Qualifikation an und haben die im Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf "Textilreiniger/Textilreinigerin" ausgewiesenen Lernfelder zur Grundlage.

Schwerpunkte der berufsbezogenen Grundbildung sind:

  • Behandlungsgut annehmen und vorbereiten
  • Waschmaschinen und Anlagen bedienen
  • chemische und physikalische Prozesse des Waschens und Reinigens erfassen und beurteilen

Schwerpunkte der berufsbezogenen Fachbildung sind:

  • Waschverfahren anwenden und Waschhilfsmittel einsetzen
  • Reinigungsmaschinen bedienen und Reinigungsverfahren anwenden
  • Reinigungsgut detachieren
  • gereinigte Textilien finishen
  • Flach- und Formwäsche finishen
  • Sonderservice in der Wäscherei
  • Sonderservice in der Reinigung durchführen und Kunden beraten
  • Gebrauchsechtheiten von Färbungen prüfen
  • Kunden beraten und qualitätssichernde Maßnahmen durchführen

Von den Schülerinnen und Schülern wird im Arbeitsprozess ein hohes Maß an Verantwortung für das vom Kunden überlassene Behandlungsgut erwartet. Deshalb wird im berufsbezogenen Unterricht der Schwerpunkt auf das Bearbeiten des Behandlungsgutes sowie Fragen zur Qualitätssicherung und Kundenberatung gesetzt. Außerdem ist auf die Vermittlung der technologischen Verfahren und Prozesse in Verbindung mit der Maschinentechnik Wert zu legen.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Handlungsbereiche bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Grundlage für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist der von der Kultusministerkonferenz beschlossene Rahmenlehrplan, der nach dem didaktischen Konzept der Lernfeldorientierung gestaltet ist. Lernfelder sind durch Zielformulierungen beschriebene thematische Einheiten, die sich auf komplexe Arbeitsaufgaben und Geschäftsprozesse eines Berufes beziehen. Die Übernahme des Lernfeldkonzeptes in die Lehrpläne der Berufsschule führt zu einer berufs- und handlungssystematischen Gliederung des berufsbezogenen Unterrichtes.

In diesem sächsischen Arbeitsmaterial werden die Lernfelder bei Vorrangstellung der Handlungsorientierung ohne Vernachlässigung der fachsystematischen Fundierung in berufssystematisch gegliederten Handlungsbereichen zusammengeführt. Diese spiegeln die Logik der Handlungen beruflicher Arbeit wider und vermitteln erforderliche Wissensbestände im beruflichen Anwendungszusammenhang. Integrative Bestandteile aller Handlungsbereiche sind die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte, Fragen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes, die Anwendung von Datenverarbeitungssystemen und der sichere Umgang mit Fachbegriffen.

Die im jeweiligen Handlungsbereich zu vermittelnden Inhalte sind so formuliert, dass kurzfristig technische Neuerungen, neue Technologien und veränderte Arbeitsmethoden im Unterricht Berücksichtigung finden können. 

Die Ausprägung beruflicher Handlungsfähigkeit erfordert den Vollzug beruflicher Handlungsabläufe. Die Schülerinnen und Schüler sind zum selbstständigen Planen und Durchführen ihrer Arbeitsaufgaben sowie zum Beurteilen ihrer Arbeitsergebnisse zu befähigen. Sie sind in der Lage, Projekte über mehrere Handlungsbereiche zu bearbeiten. Betriebliche Aspekte und regionale Besonderheiten sind angemessen zu beachten.

Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichts in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule. Die selbstständige praktische Tätigkeit der Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Laborversuchen steht hier im Vordergrund. 

Die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, Lern- und Arbeitstechniken für die Lösung von Aufgaben sachgerecht und aufgabenbezogen zu nutzen, ist durchgängiges Unterrichtsprinzip. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, sich selbstgesteuert und selbstorganisiert Kenntnisse über multimediale, berufsbezogene und allgemeine Bildungsinhalte anzueignen, um sich auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Handlungsbereiche Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
Beurteilen des Behandlungsgutes 4 - -
Waschen des Behandlungsgutes 3 22 -
Reinigen des Behandlungsgutes 1 4 -
Finishen des Behandlungsgutes - 1 2
Sonderservice - - 3
Kundenberatung und Qualitätssicherung - - 22
Wahlbereich3 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für diesen Handlungsbereich wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst.
  • 3
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1. zum Lernfeldkonzept,

2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie

  • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,

3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen,
  • Leistungsermittlung und Leistungsbewertung,
  • Unterrichtauswertung und Reflexion

sowie das Glossar.

Zuordnungsmatrix der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes zu den Handlungsbereichen mit Zeitrichtwerten

Die Handlungsbereiche sind in der Stundentafel ausgewiesen. Die Zuordnung der Lernfelder und/oder Teile von Lernfeldern zu den Handlungsbereichen wird in diesem Arbeitsmaterial über die folgende Tabelle (Zuordnungsmatrix) vorgenommen.

Berufsbezogener Bereich Lernfelder (LF) des KMK-Rahmenlehrplanes und Zeitrichtwerte (ZRW) 
  Klassenstufen 
1 2 3
  LF ZRW LF ZRW LF ZRW
Beurteilen des Behandlungsgutes 1

120
+40
- - - -
Waschen des Behandlungsgutes 2
3
80
40
4

804

- -
Reinigen des Behandlungsgutes 3

40

5
6
80
80
- -
Finishen des Behandlungsgutes - - 7 40 8 80
Sonderservice - - - - 9
10
11
40
40
40
Kundenberatung und Qualitätssicherung - - - - 12 804

Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst.

Erläuterungen zu den Handlungsbereichen und Empfehlungen zur didaktischmethodischen Umsetzung

Beurteilen des Behandlungsgutes

Ziel des Unterrichtes in diesem Handlungbereich ist die Vermittlung von Kenntnissen über textile Faserstoffe und Flächen, Ausrüstungen der Textilien, funktionelle Textilien und die Kennzeichnung von Textilien. Diese Kenntnisse versetzen die Schülerinnen und Schüler in die Lage, die Beschaffenheit des Behandlungsgutes zu beurteilen und eine geeignete Bearbeitung abzuleiten.

Der Unterricht ist handlungorientiert ausgerichtet und berücksichtigt angemessen die Erfordernisse und Besonderheiten der Unternehmen, in denen die Schülerinnen und Schüler tätig sind. Sie kennen die Eigenschaften und Einsatzgebiete von Fasern sowie Flächen und verstehen, dass diese Grundkenntnisse Voraussetzung für einen fachgerechten Umgang mit dem Kundenmaterial sind.

Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Kriterien für das Sortieren von Behandlungsgut anzuwenden und die geeignete Arbeitsvorbereitung durchzuführen. Grundsätze zur Kundenberatung während der Annahme von Behandlungsgut sind zu beachten.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen moderne Medien und vertiefen ihre Kenntnisse beim Umgang mit entsprechender Lernsoftware. Zur ständigen Aktualisierung des Fachwissens sind vielfältige Möglichkeiten der Datenerfassung und -verarbeitung in den Unterricht zu integrieren. Schülervorträge, Rollenspiele und Fachberichte sind geeignete Methoden der Wissensvermittlung in diesem Handlungsbereich.

Bei Analysen von textilen Faserstoffen und textilen Flächen wenden die Schülerinnen und Schüler ihre erworbenen Kenntnisse an. Sie sind in der Lage, ihre Ergebnisse zu bewerten und darzustellen. Dieser anwendungsbezogene gerätegestützte Unterricht wird als Gruppenunterricht empfohlen.

Waschen des Behandlungsgutes

In diesem Handlungsbereich werden Kenntnisse über notwendige physikalische und chemische Grundlagen des Waschvorganges sowie über Maschinen und Anlagen des Waschbereiches in gewerblichen Wäschereien vermittelt.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Grundwissen über Aufbau und Bedienung von Waschmaschinen und Waschanlagen und lernen verschiedene technische Lösungen der Zuführung von Wasser, Dampf und Waschzusätzen kennen. Systeme zur mechanischen Entwässerung, wie Pressen und Zentrifugen, sind wesentliche Inhalte des Unterrichtes. Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Wartung von ausgewählten Maschinen und Anlagen.

Die gewonnenen Kenntnisse bei der Untersuchung von physikalisch-chemischen Prozessen des Waschvorganges sind die Grundlage für das Verständnis der technischen Gestaltung von notwendigen Arbeitsabläufen. Ausgehend vom genetischen Ansatz erwerben die Schülerinnen und Schüler Basiswissen zu den verschiedenen Waschmitteln, Waschhilfsmitteln und Ausrüstungsstoffen in der Wäscherei. Geltende Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften werden den Themenstellungen zugeordnet.

Die Schülerinnen und Schüler führen Berechnungen durch. Dazu verwenden sie Waschrezepturen und maschinentechnische Daten. Sie lernen außerdem, Zusammenhänge in Diagrammen grafisch darzustellen und im computergestützten Unterricht nachzuvollziehen. Da die technische Ausstattung in der Praxis variieren kann, ist der Unterricht handlungsorientiert und möglichst realitätsnah auszurichten. Handlungs- und Sozialkompetenzen sind gezielt zu entwickeln. Dafür eignen sich Gruppen- und Projektarbeit sowie Schülervorträge.

Im anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht ist im Umfang von bis zu 25 % der Unterrichtsstunden Gruppenteilung möglich. Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit der Labortechnik. Es werden pH-Wertmessungen und Wasserhärtebestimmungen durchgeführt. Schülerexperimente sollen außerdem helfen, chemische und physikalische Vorgänge beim Waschen zu verstehen und die Wirkung der verschiedenen Wasch- und Waschhilfsmittel zu erkennen. Anhand zeichnerischer Darstellungen von Maschinen und Anlagen sind Kenntnisse zu erwerben und zu festigen. Technische Dokumentationen werden interpretiert und zur Realisierung von Aufgabenstellungen genutzt.

Reinigen des Behandlungsgutes

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich unter Nutzung unterschiedlicher Medien zu verschiedenen Arten und Typen der Chemischreinigungsmaschinen und dem neuesten technischen Entwicklungsstand auf dem Gebiet der Chemischreinigung. Der Bezug zum eigenen Ausbildungsbetrieb wird hergestellt.

Die Darstellung einzelner Bauteile und technologischer Abläufe dient der Entwicklung des Grundverständnisses über den Zusammenhang zwischen Bau und Funktion der Chemischreinigungsmaschinen. 

Wesentliche Grundlagen des Technischen Zeichnens sind vor Beginn dieses Handlungsbereiches zu vermitteln. Dazu werden maschinentechnische Unterlagen interpretiert. Die gewonnenen Informationen fließen auch in die prozessbezogenen Berechnungen ein. Die Kommunikation in den Arbeitsgruppen ist zielorientiert zu führen.

Die in der Grundstufe erarbeiteten Kenntnisse zu Besonderheiten des Behandlungsgutes finden bei der Wahl des geeigneten Reinigungsverfahrens Berücksichtigung. Die Kenntnisse zu Schmutzarten werden vertieft.

Das Erkennen von Zusammenhängen zu Aufbau und Funktion von Chemischreinigungsmaschinen ist erforderlich, um den Ablauf der einzelnen Reinigungsverfahren zu beschreiben. Die Darstellung und Interpretation verschiedener Programmabläufe von Reinigungsmaschinen dienen der Wiederholung und Festigung des erworbenen Wissens. In diesem Zusammenhang sind Partner- und Gruppenarbeit bevorzugt zu nutzen.

Das Verhalten bei möglichen Störungen im Programmablauf der Maschinen ist praxisnah zu erarbeiten. Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst, dass die Ermittlung und Interpretation von Messwerten und das Einhalten von Wartungsplänen beim Bedienen von Chemischreinigungsmaschinen zwingend notwendig sind.

Beim Detachieren von Flecken erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass exakte Diagnose und Auswahl der entsprechenden Detachiermittel, -methoden und -verfahren eine unabdingbare Voraussetzung für fachgerechtes Bearbeiten von Flecken sind. Um Sicherheit bei der Diagnose zu erlangen, bieten sich Gruppenübungen zur Einteilung von Flecken sowie die Erstellung einer Fleckenkartei als Projektarbeit an. 

Im anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht bearbeiten die Schülerinnen und Schüler Flecke unter Berücksichtigung des Faserstoffs, der Ausrüstung, der textilen Fläche, der Fleckart und des Detachierschemas. Dabei werden verschiedene Detachiermittel verwendet und hinsichtlich der Wirkungsweise verglichen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen in der Detaschur mögliche Schadensursachen und deren Vermeidung. Für die eigene Tätigkeit und für die Kundenberatung werden Schlussfolgerungen abgeleitet.

Vorschriften des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sowie ergonomische Aspekte sind bei der Einrichtung des Detachierplatzes zu beachten.

Finishen des Behandlungsgutes

Der Handlungsbereich beinhaltet die Vermittlung von Kenntnissen im Zusammenhang mit dem Finishen von gereinigten Textilien sowie Flach- und Formwäsche.

Den Schülerinnen und Schülern werden wesentliche Faktoren und deren Zusammenwirken beim Finishprozess vermittelt. Die technische Umsetzung wird durch Aufbau und Funktion der verschiedenen Finishmaschinen erkannt und mit fachspezifischen Berechnungen vertieft. 

Aus der Spezifik des Behandlungsgutes resultieren die prinzipiellen Unterschiede der Finishmaschinen im Bereich Wäscherei und Chemischreinigung. In der Wäscherei stehen Trockner, Mangel, Bügelpresse und Tunnelfinisher im Vordergrund. Den Schwerpunkt in der Chemischreinigung bilden Garderobenformer und Bügeltisch.

Mit Hilfe von maschinentechnischen Unterlagen informieren sich die Schülerinnen und Schüler über Störgrößen und deren Vermeidung. Sie leiten Maßnahmen für Tätigkeiten im Finishbereich ab.

Auf Grund des hohen Unfallrisikos ist ausführlich auf Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitseinrichtungen einzugehen. Die zusammenfassende Behandlung in Form von Fachberichten wird empfohlen.

Entsprechend den Handlungsabläufen an den Maschinen und Geräten stellen die Schülerinnen und Schüler Arbeitspläne auf. Während dieser Tätigkeit sind Teamarbeit und Effektivität zu fördern. Ausgewählte Arbeitsplätze im Fertigstellungsbereich können in Projekt- und Gruppenarbeit zeichnerisch dargestellt und präsentiert werden. Wesentliche Grundlagen des Technischen Zeichnens sind vor Beginn dieses Handlungsbereiches zu vermitteln.

Die Schülerinnen und Schüler erkennen Qualitätsmängel beim Finishen und erarbeiten Maßnahmen zur Beseitigung bzw. Vermeidung auf der Grundlage erfasster Ursachen.

Im anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht sind die Faktoren des Finishprozesses und deren Zusammenwirken zu untersuchen.

Bei der Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse ziehen die Schülerinnen und Schüler grundlegend auch die in der Grundstufe vermittelten Kenntnisse zu Faserstoffeigenschaften heran.

Sonderservice

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Notwendigkeit, Serviceangebote in den Bereichen Wäscherei und Chemischreingung zum Erhalt bzw. zur Vergrößerung des Kundenstammes auf hohem Niveau zu gestalten. Zur Behandlung von Spezialartikeln haben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse und sind in der Lage, Kunden über anwendbare Reinigungsverfahren zu beraten. In der Wäscherei ist auf die besondere Bedeutung des Bearbeitens von Krankenhauswäsche einschließlich der speziellen Hygieneanforderungen und auf die Zusammenarbeit mit Miet- und Leasingdiensten einzugehen.

Die Nassreinigung und das Reinigen von Pelzen und Leder sind in der Chemischreinigung wichtige und zeitgemäße Serviceleistungen. Deshalb werden die Verfahren unter Berücksichtigung der Spezifik des Behandlungsgutes vermittelt.

Ausrüstungsmöglichkeiten von Textilien werden handlungsorientiert unter Laborbedingungen erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Ergebnisse und stellen Praxisbezüge her.

Exkursionen in Fachbetriebe erweitern und vertiefen vermittelte Kenntnisse über technologische Zusammenhänge anschaulich.

Aufbauend auf das in der Grundstufe erworbene Wissen zu den Faserstoffeigenschaften wählen die Schülerinnen und Schüler im anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht geeignete Farbstoffe und Färbeverfahren aus. Digitale Medien (z. B. Branchensoftware und Internet) werden zur weiteren Informationsgewinnung genutzt und in den Fachunterricht integriert.
Die Planung und Durchführung von Färbeversuchen erfolgt selbstständig in Schülergruppen.
Bei der Auswertung von Färbeversuchen gewinnen die Schülerinnen und Schüler Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Struktur und Färbeverhalten von Faserstoffen.
In Partner- oder Gruppenarbeit wird das Prüfen der Gebrauchsechtheiten von Färbungen unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Schäden bei der Behandlung des Wasch- und Reinigungsgutes geübt und dokumentiert.

Kundenberatung und Qualitätssicherung

Dieser Handlungsbereich verknüpft berufliche, gesellschaftliche und individuelle Problemstellungen von aktueller Bedeutsamkeit. Die zu vermittelnden Lehrinhalte gewinnen in der Praxis zunehmend an Bedeutung.

Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Handlungsbereich, Kundengespräche zu führen, einschließlich der Beratung in Bezug auf Leistungsumfang und Haftung. Die Warenschau als juristische Notwendigkeit wird in den Ablauf der Kundengespräche integriert. Kriterien zur Warenschau werden gesammelt und bei verschiedenen Kleidungsstücken angewendet. Das schriftliche Erfassen von Vorschäden und Besonderheiten am Reinigungsgut wird vermittelt.

Die eigenen Arbeitsergebnisse werden mit den jeweiligen Vorgaben verglichen.

Bei der Reklamation von gereinigten Textilien sind die Schülerinnen und Schüler in die Fehleranalyse einzubeziehen. Es erfolgt der Kenntniserwerb zur Reklamationsbearbeitung im Betrieb und der Arbeit von Schiedsstellen einschließlich des Erstellens eines Schadenfallgutachtens.

Die Schülerinnen und Schüler kennen allgemeine Qualitätsstandards der einzelnen Arbeitsbereiche und Qualitätsmerkmale ihrer Unternehmen. 

Die Bedeutung der Qualitätssicherung als Aufgabe und Element des Firmenmanagements wird praxisnah vermittelt. Gleichzeitig ist die Einsicht zu verstärken, dass die gute Qualität der Arbeit eine Empfehlung für das betreffende Unternehmen verkörpert. 

Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen die unausgesprochenen und direkten Anforderungen der Kunden an die Qualität der Textilreinigung, stellen Qualitätsabweichungen fest und leiten Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen ab.

Die Umsetzung der Lehrinhalte ist exemplarisch und wird mit Rollenspielen manifestiert.

Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Methoden des Qualitätsmanagements und wenden diese zur Verbesserung ihrer Arbeitsergebnisse an. Die Entwicklung von Qualitätsbewusstsein durch die Bildung von Qualitätszirkeln wird empfohlen. Die Auswertung von Ergebnissen einzelner Methoden des Qualitätsmanagements, z. B. der Soll-Ist-Vergleich, erfolgt computerunterstützt. 

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats5, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.8 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

______________________
5 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats7 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

____________________
Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

Zurück zum Seitenanfang