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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Werkstoffprüfer / Werkstoffprüferin

2014/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Werkstoffprüfer und Werkstoffprüferin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. April 2013) und der Verordnung über die Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer und zur Werkstoffprüferin vom 25. Juni 2013 (BGBl. I Nr. 31) i. V. m. deren erster Änderung vom 27. Januar 2014 (BGBl. I Nr. 6).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78c
01445 Radebeul

unter Mitwirkung von

Michael Scholz  Freiberg
Torsten Höhne Freiberg

2014 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterial erfolgte 2020 durch das

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Das Berufsbild des Werkstoffprüfers/der Werkstoffprüferin ist durch das Planen und Vorbereiten von Prüfaufträgen, Auswählen und Vorbereiten von Prüfmitteln, Einrichten von Prüfarbeitsplätzen, Durchführen von Prüfungen sowie Bewerten und Dokumentieren von Prüfergebnissen geprägt. Werkstoffprüfer/Werkstoffprüferinnen untersuchen insbesondere metallische und nichtmetallische Werkstoffe auf Eigenschaften und Fehler. Die Neuordnung des Berufes ist zurückzuführen auf die Verwendung neuer Materialien und Prüfverfahren sowie speziell verbesserter Techniken für zerstörungsfreies Prüfen. Die Ausbildung erfolgt ab dem 4. Ausbildungsjahr in vier Fachrichtungen: Metalltechnik, Wärmebehandlungstechnik, Kunststofftechnik und Systemtechnik. Mit den neu aufgenommenen Fachrichtungen Kunststofftechnik und Systemtechnik wird die Ausbildung insbesondere bei der Anwendung materialspezifischer und neuartiger Prüfverfahren den Anforderungen der Wirtschaft besser gerecht.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

Der Werkstoffprüfer/die Werkstoffprüferin ist in Unternehmen der Werkstofferzeugung und Werkstoffverarbeitung, im Forschungs- und Entwicklungsbereich, in Dienstleistungsunternehmen sowie im öffentlichen Dienst tätig.

Die berufliche Tätigkeit des Werkstoffprüfers/der Werkstoffprüferin erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können. Das Beurteilen von Qualitätsmerkmalen der Werkstoffe, Halbzeuge und Bauteile auf der Basis von Normen und Anweisungen erfordert ein hohes Maß an Genauigkeit und Sorgfalt.

Die wesentlichen Aufgaben des Werkstoffprüfers/der Werkstoffprüferin bestehen in der Probenahme und der Vorbereitung und Durchführung von Messungen und Prüfungen verschiedenster Materialien, Halbzeuge und Bauteile auf ihre Eigenschaften, Zusammensetzung und Fehler. Weitere Aufgaben liegen im Bewerten und Dokumentieren der Ergebnisse. Im Rahmen der Ausbildung zum Werkstoffprüfer/zur Werkstoffprüferin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen analysieren
  • Verarbeitungs- und Veredelungsverfahren für metallische und nichtmetallische Werkstoffe einsetzen und anwenden
  • Prüfaufträge planen und vorbereiten
  • geeignete Prüfmittel auswählen 
  • Funktionssicherheit der Prüfmittel sicherstellen
  • Prüfarbeitsplätze einrichten
  • Prüfverfahren durchführen
  • Prüfungsverlauf, Messwerte und Prüfergebnisse dokumentieren 
  • Prüfergebnisse bewerten
  • Fehler analysieren 
  • Produktionsprozesse optimieren
  • Mechanismen des Qualitätsmanagements kennen und anwenden
  • Mittel und Möglichkeiten der betrieblichen und technischen Kommunikation nutzen
  • Werkzeuge, Messgeräte und Betriebseinrichtungen warten und pflegen
  • Arbeits- und Gefahrstoffe handhaben
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit gewährleisten
  • Geheimhaltungsvorschriften kennen und einhalten
  • Maßnahmen zum Umweltschutz realisieren 
  • ökonomische Aspekte prüfen

Die Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses. Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit berufsübergreifendem und berufsbezogenem Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Die zunehmende Internationalisierung erfordert berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse beim Verstehen englischsprachiger Fachtexte und der Durchführung von Kundengesprächen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an den berufsspezifischen Anforderungen der Wirtschaft. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen in den Unterricht.

Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. In den Klassenstufen 1 bis 3 werden pro Ausbildungsjahr fünf Lernfelder unterrichtet. Die Lernfelder 1 bis 7 sind in den ersten 18 Monaten der Ausbildung zu vermitteln, da sie Gegenstand des Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung sind. In der Klassenstufe 4 werden jeweils zwei Lernfelder fachrichtungsspezifisch unterrichtet. Eine parallele Planung ist möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist - auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen - einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didaktischer Analyse aus diesen abgeleitet.

In den berufsbezogenen Unterricht sollen verstärkt auch die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung einbezogen werden. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Anknüpfungspunkte zur Auseinandersetzung mit globalen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Vertiefung der informatischen Bildung ist unmittelbarer Bildungsauftrag auch der Berufsschule. Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel werden über Veränderungen in der beruflichen Praxis zur Weiterentwicklung des Berufsbilds führen. Ausgehend von den spezifischen Erfordernissen des Bildunggangs erfordert der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software. Beide sind integrative Bestandteile der Lernfelder und werden in erforderlichem Umfang entsprechend der jeweiligen Lernsituation eingesetzt. Die Realisierung dieser Zielsetzungen erfordert unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse eine  angemessene Hard- und Softwareausstattung und entsprechende schulorganisatorische Regelungen.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig. 

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind. 

Stundentafeln

Fachrichtung Metalltechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Einflüsse chemischer und produktionstechnischer Prozesse auf die Werkstoffeigenschaften beurteilen 2 - - -
2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten 1,5 - - -
3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln 2,5 - - -
4 Materialografische Schliffe präparieren und deren Qualität beurteilen 1 - - -
5 Bauteile zerstörungsfrei auf Oberflächenfehler prüfen 1 - - -
6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten - 22 - -
7 Physikalisch-chemische Werkstoffeigenschaften messtechnisch beurteilen - 1 - -
8 Gefüge makroskopisch und mikroskopisch beurteilen - 1,5 - -
9 Qualität von stoffschlüssigen Verbindungen beurteilen - 1 - -
10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen - 1,53 - -
11 Festigkeits- und Zähigkeitsmerkmale durch Wärmebehandlungen gezielt einstellen - - 2,5 -
12 Festigkeitskennwerte in Langzeitversuchen ermitteln - - 1,5 -
13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden - - 13 -
14 Mit elektromagnetischer Strahlung prüfen - - 1 -
15 Schadensanalysen durchführen - - 13 -
16a Bruchflächen analysieren - - - 2
17a Metallische Werkstoffe und Produkte systematisch untersuchen - - - 53
Wahlbereich4 2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 45 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Einflüsse chemischer und produktionstechnischer Prozesse auf die Werkstoffeigenschaften beurteilen 2 - - -
2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten 1,5 - - -
3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln 2,5 - - -
4 Materialografische Schliffe präparieren und deren Qualität beurteilen 1 - - -
5 Bauteile zerstörungsfrei auf Oberflächenfehler prüfen 1 - - -
6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten - 26 - -
7 Physikalisch-chemische Werkstoffeigenschaften messtechnisch beurteilen - 1 - -
8 Gefüge makroskopisch und mikroskopisch beurteilen - 1,5 - -
9 Qualität von stoffschlüssigen Verbindungen beurteilen - 1 - -
10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen - 1,57 - -
11 Festigkeits- und Zähigkeitsmerkmale durch Wärmebehandlungen gezielt einstellen - - 2,5 -
12 Festigkeitskennwerte in Langzeitversuchen ermitteln - - 1,5 -
13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden - - 17 -
14 Mit elektromagnetischer Strahlung prüfen - - 1 -
15 Schadensanalysen durchführen - - 17 -
16a Bruchflächen analysieren - - - 2
17c Wärmebehandlungsprozesse planen, steuern und überwachen - - - 57
Wahlbereich 2 2 2 2
 
  • 5
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 6
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 7
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 8
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Kunststofftechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 49 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Einflüsse chemischer und produktionstechnischer Prozesse auf die Werkstoffeigenschaften beurteilen 2 - - -
2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten 1,5 - - -
3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln 2,5 - - -
4 Materialografische Schliffe präparieren und deren Qualität beurteilen 1 - - -
5 Bauteile zerstörungsfrei auf Oberflächenfehler prüfen 1 - - -
6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten - 210 - -
7 Physikalisch-chemische Werkstoffeigenschaften messtechnisch beurteilen - 1 - -
8 Gefüge makroskopisch und mikroskopisch beurteilen - 1,5 - -
9 Qualität von stoffschlüssigen Verbindungen beurteilen - 1 - -
10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen - 1,511 - -
11 Festigkeits- und Zähigkeitsmerkmale durch Wärmebehandlungen gezielt einstellen - - 2,5 -
12 Festigkeitskennwerte in Langzeitversuchen ermitteln - - 1,5 -
13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden - - 111 -
14 Mit elektromagnetischer Strahlung prüfen - - 1 -
15 Schadensanalysen durchführen - - 111 -
16a Bruchflächen analysieren - - - 2
17b Kunststoffe und Kunststoffprodukte systematisch untersuchen - - - 511
Wahlbereich12 2 2 2 2
 
  • 9
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 10
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen
    Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 11
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 12
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Systemtechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 413 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Einflüsse chemischer und produktionstechnischer Prozesse auf die Werkstoffeigenschaften beurteilen 2 - - -
2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten 1,5 - - -
3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln 2,5 - - -
4 Materialografische Schliffe präparieren und deren Qualität beurteilen 1 - - -
5 Bauteile zerstörungsfrei auf Oberflächenfehler prüfen 1 - - -
6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten - 214 - -
7 Physikalisch-chemische Werkstoffeigenschaften messtechnisch beurteilen - 1 - -
8 Gefüge makroskopisch und mikroskopisch beurteilen - 1,5 - -
9 Qualität von stoffschlüssigen Verbindungen beurteilen - 1 - -
10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen - 1,515 - -
11 Festigkeits- und Zähigkeitsmerkmale durch Wärmebehandlungen gezielt einstellen - - 2,5 -
12 Festigkeitskennwerte in Langzeitversuchen ermitteln - - 1,5 -
13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden - - 115 -
14 Mit elektromagnetischer Strahlung prüfen - - 1 -
15 Schadensanalysen durchführen - - 115 -
16b Ortsveränderliche Prüfgeräte zur Durchstrahlungsprüfung einsetzen - - - 2
17d Zerstörungsfreie Prüfungen in Technischen Systemen durchführen - - - 515
Wahlbereich16 2 2 2 2
 
  • 13
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 14
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 15
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 16
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Handreichung zur Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. SBI 2009) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

1. zum Lernfeldkonzept,

2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie

  • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
  • Bildung von Lehrerteams,
  • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,

3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur

  • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
  • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen,
  • Leistungsermittlung und Leistungsbewertung, 
  • Unterrichtauswertung und Reflexion

sowie das Glossar. 

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Einflüsse chemischer und produktionstechnischer Prozesse auf die Werkstoffeigenschaften beurteilen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Werkstoffe nach Eigenschaften und Herstellung einordnen sowie nach normgerechten Bezeichnungen systematisieren
30 Ustd.
1.2
Verfahren zur Untersuchung der Oberflächengüte von Bauteilen auswählen und anwenden
10 Ustd.
1.3
Möglichkeiten zur spanenden und spanlosen Formgebung analysieren und beurteilen
30 Ustd.
1.4
Chemisch, thermisch und mechanisch bedingte Veränderungen von Werkstoff- und Bauteileigenschaften darstellen
10 Ustd.
Lernsituation
1.3
Möglichkeiten zur spanenden und spanlosen Formgebung analysieren und beurteilen
30 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb erhält die Anfrage zur Herstellung einer Kleinserie von Zahnrädern. Sie sind in der Fertigungsvorbereitung eingesetzt und erhalten den Auftrag, verschiedene Möglichkeiten der spanenden und spanlosen Formgebung zu recherchieren und zu analysieren. Erstellen Sie eine Informationsmappe, in der Sie die Fertigungsverfahren vorstellen und hinsichtlich Ihrer Eignung für diesen Auftrag beurteilen. Präsentieren Sie die Mappe und wählen Sie auf deren Grundlage ein Fertigungsverfahren aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

5

Informationen zum Bauteil zusammenstellen

Auftragsunterlagen

Material

Einsatzgebiet

Anforderungen

Fertigungstoleranzen

Mögliche Varianten zur Herstellung vorschlagen

Brainstorming

Geeignete spanende und spanlose Fertigungsverfahren recherchieren

Fachliteratur
Internet
Partnerarbeit
Exkursion

Kriterien für die Bewertung festlegen

Bewertungsbogen

1.3.2 Durchführen

Struktur der Informationsmappe abstimmen

22

Gruppenarbeit

Informationen zu den geeigneten Fertigungsverfahren zusammenstellen und strukturieren

Fachliteratur
Internet

Geeignetes Fertigungsverfahren ableiten

Informationsmappe erstellen

Software

Regeln für die Gestaltung der Informationsmappe beachten

Abbildungen
Quellenangaben
Deutsch/Kommunikation

Informationsmappen präsentieren

Stationen
Messestand 

1.3.3 Auswerten

Informationsmappen vergleichen und bewerten

3

Bewertungsbogen
Reflexion Arbeitsauftrag

Abgeleitete Fertigungsverfahren diskutieren

Eigenes Vorgehen und Arbeitsprozess im Team reflektieren

Kritik und Selbstkritik 

Lernfeld 2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Dichte von regelmäßigen und unregelmäßigen Körpern sowie Flüssigkeiten bestimmen
30 Ustd.
2.2
Umwandlungstemperaturen ermitteln, in Zustandsdiagrammen darstellen und auswerten
30 Ustd.
Lernsituation
2.1
Dichte von regelmäßigen und unregelmäßigen Körpern sowie Flüssigkeiten bestimmen
30 Ustd.
Auftrag

Im Rahmen Ihrer Ausbildung in einem Prüflabor erhalten Sie den Auftrag, die Dichte einer metallischen Probe zu bestimmen und damit den verwendeten Werkstoff zu ermitteln. Erstellen Sie für Ihre Vorgehensweise eine Arbeitsanweisung. Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen und protokollieren Sie Ihre Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Möglichkeiten der Dichtebestimmung recherchieren

Fachliteratur
Internet
berufsbezogenes Englisch

Verfahren der Dichtebestimmung

Funktionsweise der Messmittel

Arbeitsschutzaspekte

Verfahren und Messmittel zur Dichtebestimmung systematisieren und visualisieren

tabellarische Übersicht
Software

Geeignetes Verfahren für die zu prüfende Probe auswählen

Gruppenarbeit

Sich die einzusetzenden Messmittel gerätetechnisch erschließen

Nutzungsanleitung

Arbeitsanweisung erstellen

2.1.2 Durchführen

Messmittel entsprechend der Nutzungsanleitung aufbauen

10

Partnerarbeit

Funktionstüchtigkeit der Messmittel prüfen

Nutzungsanleitung

Messungen zur Dichtebestimmung durchführen

Arbeitsanweisung

Dichte der metallischen Probe berechnen

Werkstoff aus dem errechneten Dichtewert ableiten

Tabellenbuch

Plausibilität der Ergebnisse prüfen und ggf. Messung nach Fehlerbetrachtung wiederholen

Dokumentation und Protokoll erstellen

Deutsch/Kommunikation

2.1.3 Auswerten

Arbeitsergebnisse beurteilen

5

Diskussion

Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen

Arbeitsprozess reflektieren

Kritik und Selbstkritik 

Lernfeld 3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Zugversuch durchführen und Festigkeitskennwerte ermitteln
30 Ustd.
3.2
Druckversuch durchführen und Festigkeitskennwerte bestimmen
10 Ustd.
3.3
Biegeversuch durchführen und Verformungskennwerte erfassen
10 Ustd.
3.4
Härtewerte nach den stationären Verfahren Brinell, Vickers und Rockwell ermitteln
40 Ustd.
3.5
Kerbschlagbiegeversuch durchführen und Kerbschlagarbeit beurteilen
10 Ustd.
Lernsituation
3.1
Zugversuch durchführen und Festigkeitskennwerte ermitteln
30 Ustd.
Auftrag

In einem Stahlwerk sind die mechanischen Werkstoffeigenschaften der hergestellten Stähle zu kontrollieren. Sie erhalten den Arbeitsauftrag, die charakteristischen Kennwerte der Werkstoffe zu bestimmen und diese mit vorgegebenen Sollwerten zu vergleichen. Führen Sie zu diesem Zweck Zugversuche normgerecht durch und erstellen Sie zu jedem Versuch ein Prüfprotokoll.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Geeignete Informationsquellen auswählen

Internet 
Fachliteratur 
Normen
Tabellenbuch
Werkstoffdatenblätter

Notwendige Informationen für den Zugversuch zusammenstellen

Probenahme

Probenformen

Normen

Prüfgerät

Nutzungsanleitung

Versuchsdurchführung

Branchensoftware

Arbeitsschutz

Prüfprotokoll recherchieren

Struktur

Inhalt

Genormte Werkstoffkennwerte eruieren

Norm
Werkstoffdatenblätter

Zugfestigkeit

Streckgrenze

Bruchdehnung

Arbeitsplan zur Versuchsdurchführung erstellen

Prüfprotokoll vorbereiten

Software

3.1.2 Durchführen

Skizzen mit Bemaßung für die Probenherstellung anfertigen

14

technische Kommunikation
Partnerarbeit

Hinweise für die Fertigung der Zugproben formulieren 

Prüfgerät auf Funktionsfähigkeit kontrollieren und notwendige Einstellungen vornehmen

Nutzungsanleitung
Prüfanweisung
Branchensoftware

Werkstoffkennwerte von gegebenen Zugproben normgerecht ermitteln

Vergleich der ermittelten Werkstoffkennwerte mit den Sollwerten vornehmen

Normen
Werkstoffdatenblätter
Lieferantenvereinbarung

Prüfprotokolle erstellen

3.1.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen

4

Prüfprotokolle

Mögliche Ursachen für Abweichungen von den Sollwerten diskutieren

Soll-Ist-Vergleich

Eigenes Vorgehen und Arbeitsprozess reflektieren 

Lernfeld 4 Materialografische Schliffe präparieren und deren Qualität beurteilen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Proben nehmen und materialografische Schliffe anfertigen
30 Ustd.
4.2
Qualität des Schliffes lichtmikroskopisch beurteilen
10 Ustd.
Lernsituation
4.1
Proben nehmen und materialografische Schliffe anfertigen
30 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einem Prüflabor und bekommen den Auftrag zur Vorbereitung der materialografischen Untersuchung einer Schweißverbindung eine Schliffprobe herzustellen. Nehmen Sie eine geeignete Materialprobe, begründen Sie diese Entscheidung und fertigen Sie einen materialografischen Schliff an. Dokumentieren Sie Ihre Vorgehensweise und halten Sie Ihre Arbeitsschritte fotografisch fest.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Grundbegriffe der Materialografie recherchieren

Fachliteratur 
Internet

Metallografie/Materialografie

Schliff

Makroskopie/Mikroskopie

Schritte der Präparation materialografischer Schliffe festlegen

Lernfeld (LF) 8

Probenahme

Einbetten

Schleifen

Polieren

Probenahme vorbereiten

Ort der Entnahme

Maschinen und Werkzeuge

Visualisierung

Kamera
Smartphone

Einbettmittel und Einbettverfahren auswählen

Gruppenarbeit

Schleifmittel und Schleifverfahren festlegen

Produktkataloge

Poliermittel vorschlagen

Kriterien der fotografischen Dokumentation festlegen

Bewertungsbogen

Sich über Arbeitsschutz- und Umweltschutzvorschriften informieren

Fachliteratur 
Internet

Sich mit der erforderlichen Gerätetechnik vertraut machen

Nutzungsanweisungen

4.1.2 Durchführen

Arbeitsplatz vorbereiten

11

Partnerarbeit

Arbeits- und Umweltschutzvorschriften beachten

Proben entnehmen und kennzeichnen 

Schliffprobe präparieren

Arbeitsschritte fotografieren

Dokumentation der Arbeitsschritte anfertigen

Deutsch/Kommunikation
Software

Proben archivieren

4.1.3 Auswerten

Dokumentation bewerten

4

Bewertungsbogen

Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen

Kritik und Selbstkritik

Notwendigkeit der Beurteilung der Arbeitsergebnisse ableiten

Diskussion 
Schliffqualität
Lernsituation (LS) 4.2
LF 8 

Lernfeld 5 Bauteile zerstörungsfrei auf Oberflächenfehler prüfen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Oberflächenfehler an Bauteilen mit Hilfe direkter und indirekter Sichtprüfung erkennen
10 Ustd.
5.2
Bauteile zerstörungsfrei mit Eindringverfahren untersuchen
15 Ustd.
5.3
Bauteile zerstörungsfrei mit Magnetpulververfahren prüfen
15 Ustd.
Lernsituation
5.2
Bauteile zerstörungsfrei mit Eindringverfahren untersuchen
15 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsunternehmen stellt Fahrwerkskomponenten aus Aluminium her. Sie sind als Auszubildender in der Qualitätskontrolle eingesetzt und erhalten den Auftrag, die geschmiedeten Bauteile mittels Eindringprüfung (PT) normgerecht auf Oberflächenfehler, speziell auf das Vorhandensein von Rissen, zu prüfen und eventuelle Fehlerlagen in der Fehlerkarte zu kennzeichnen. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse an der Tafel/Pinnwand.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Informationen über Eindringverfahren zusammenstellen

Internet
Fachliteratur
Normen 
Unfallverhütungsvorschriften
Sicherheitsdatenblätter

physikalische und physikalisch-chemische Grundlagen

Einsatzmöglichkeiten

Prüfvorschriften

Prüfmittel

technische Ausstattung

Arbeitsschutz

Umweltschutz

Nachweisbare Fehlerarten erarbeiten und visualisieren

Arbeit in Expertengruppen

Risse

Poren

Überlappungen

Einrichtung des Arbeitsplatzes vorbereiten

Fehlerkarten erstellen

Karteikarten
Software

Pinnwand/Tafel für die Präsentation der Ergebnisse vorbereiten

5.2.2 Durchführen

Arbeitsplatz einrichten

7

Partnerarbeit

Prüfmittel bereitstellen und technische Ausstattung auf Funktionsfähigkeit kontrollieren

Bauteile normgerecht prüfen

Stationenarbeit

Fehlerlagen auf Fehlerkarten kennzeichnen

Karteikarten

Ergebnisse präsentieren

Pinnwand
Tafel

5.2.3 Auswerten

Ermittelte Fehlerlagen vergleichen

2

Mögliche Ursachen für abweichende Ergebnisse diskutieren

Kritik und Selbstkritik

Notwendigkeit des Umweltschutzes reflektieren

Chemikalienentsorgung 

Lernfeld 6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Die Wärmebehandlung von Werkstücken vorbereiten
20 Ustd.
6.2
Die Wirkung der Wärmebehandlung auf das Werkstück einschätzen
15 Ustd.
6.3
Eine Wärmebehandlungsanweisung nach Angaben in Zeichnungen und Fertigungsplänen erstellen
10 Ustd.
6.4
Eine Wärmebehandlung durchführen
30 Ustd.
6.5
Die wärmebehandelten Werkstücke prüfen
25 Ustd.
Lernsituation
6.1
Die Wärmebehandlung von Werkstücken vorbereiten
20 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einer großen Lohnhärterei. Die vielfältige Auftragslage Ihres Unternehmens erfordert die Anwendung unterschiedlichster Verfahren der Wärmebehandlung. Zur Information auch internationaler Kunden werden Sie beauftragt, eine Schautafel für das Kundeninformationszentrum zu gestalten. Darauf sind die eingesetzten Glühverfahren, ihre Ziele sowie die genutzte Anlagentechnik übersichtlich abzubilden. Erstellen und präsentieren Sie die Schautafel.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Schrittfolge für die Erarbeitung der Schautafel abstimmen

Gruppenarbeit

Bewertungskriterien festlegen

Bewertungsbogen

Informationen zu Wärmebehandlungsverfahren zusammenstellen

Fachliteratur
Herstellerkataloge
Internet
Exkursion

Bezeichnung

Einsatzmöglichkeiten

Ofentechnik

Struktur und Layout der Schautafel vereinbaren

Entscheidungen treffen und begründen

Kosten der Schautafel einschätzen

6.1.2 Durchführen

Material für die Schautafel beschaffen

10

Baumarkt

Informationen aufbereiten und strukturieren

Informationen in der Fremdsprache formulieren

berufsbezogenes Englisch

Regeln für die Gestaltung einer Schautafel beachten

Abbildungen
Beschriftung
Deutsch/Kommunikation

Schautafel erstellen

Werkzeug
Material
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Kreativitätstechniken anwenden

Schautafel präsentieren

Gruppenvortrag
berufsbezogenes Englisch

Inhalt

Gestaltung

Vorgehensweise

6.1.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen und bewerten

2

Diskussion
Bewertungsbogen

Konstruktive Kritik äußern, begründen und akzeptieren

Kritik und Selbstkritik

Eigenes Vorgehen und den Arbeitsprozess im Team reflektieren

Reflexion des Auftrages

Konsequenzen für die Verbesserung des Arbeitsprozesses und des Arbeitsergebnisses ableiten

Wirkung der Schautafel einschätzen

Perspektivwechsel

Schautafel für das Kundeninformationszentrum auswählen 

Lernfeld 7 Physikalisch-chemische Werkstoffeigenschaften messtechnisch beurteilen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Werkstoffeigenschaften mittels nasschemischer Analytik ermitteln und beurteilen
14 Ustd.
7.2
Instrumentelle Analyseverfahren unterscheiden und einsetzen
14 Ustd.
7.3
Korrosionsprüfungen zur Ermittlung der Lebensdauer von Werkstoffen durchführen
12 Ustd.
Lernsituation
7.2
Instrumentelle Analyseverfahren unterscheiden und einsetzen
14 Ustd.
Auftrag

Im Rahmen Ihrer Ausbildung arbeiten Sie in der Abteilung „Chemische Analytik“ eines Prüflabors. Sie erhalten den Auftrag mit Hilfe instrumenteller Analyseverfahren die qualitative und quantitative Analyse einer Ihnen unbekannten Analytlösung vorzunehmen. Wählen Sie ein für die Aufgabenstellung geeignetes Analyseverfahren aus, führen Sie die Analyse durch und erstellen Sie ein Protokoll.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Informationen über instrumentelle Analytik zusammenstellen und strukturieren

Internet
Fachliteratur
Unfallverhütungsvorschriften
Sicherheitsdatenblätter
tabellarische Übersicht

Verfahren 

physikalische Grundlagen

Einsatzmöglichkeiten

Auswertungsverfahren

Gerätetechnik

Prüfvorschriften

Arbeitsschutz

Umweltschutz

Geeignete Verfahren zur Analyse und Auswertung auswählen

Partnerarbeit

qualitativ

quantitativ

Ausgewählte Verfahren erschließen

Prüfvorschrift
Nutzungsanweisung

Gerätetechnik

Arbeitsschritte

Arbeits- und Umweltschutzvorschriften

Bewertungskriterien festlegen

Bewertungsbogen

Protokoll vorbereiten

LF 3

Arbeitsanweisung erstellen

7.2.2 Durchführen

Arbeitsplatz vorbereiten

4

Gerätetechnik aufbauen und auf Funktionsfähigkeit kontrollieren

Nutzungsanweisung

Analysen vornehmen

Arbeitsanweisung

Eigenverantwortlich und konzentriert arbeiten 

Plausibilität der Ergebnisse prüfen und ggf. Messung nach Fehlerbetrachtung wiederholen

Soll-Ist-Vergleich

Gerätetechnik warten und zurückbauen

Protokoll erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Deutsch/Kommunikation

7.2.3 Auswerten

Arbeitsergebnisse vorstellen und Protokoll bewerten

2

Bewertungsbogen

Durchführung der Analysen reflektieren

Kritik und Selbstkritik

Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen

Notwendigkeit des Arbeits- und Umweltschutzes diskutieren 

Lernfeld 8 Gefüge makroskopisch und mikroskopisch beurteilen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Gefüge und Gefügebestandteile von Eisenwerkstoffen beurteilen
35 Ustd.
8.2
Gefüge und Gefügebestandteile von Nichteisenmetall-Legierungen beurteilen
15 Ustd.
8.3
Strukturen von Kunststoffen beurteilen
10 Ustd.
Lernsituation
8.1
Gefüge und Gefügebestandteile von Eisenwerkstoffen beurteilen
35 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einem Werkstoffprüflabor und bekommen den Auftrag anhand eines polierten Schliffes einer Schweißnaht das Gefüge der Probe makroskopisch und mikroskopisch zu beurteilen. Erbringen Sie einen fotografischen Nachweis der Schweißlagen und Fehlstellen sowie charakteristischer Gefügefelder der Schmelz- und Wärmeeinflusszone. Führen Sie die erforderlichen Untersuchungen durch und fassen Sie die Ergebnisse in einem Protokoll zusammen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Aufgaben präzisieren

Gefüge von Eisenwerkstoffen charakterisieren

Gefügeatlas
Datenbanken

Bestandteile

Artefakte

Korngröße

Physikalische und technische Grundlagen der Makroskopie und Mikroskopie erarbeiten

Fachliteratur 
Internet
Herstellerkataloge

Einteilung makroskopischer Verfahren

Einsatzmöglichkeiten makroskopischer Verfahren

Physikalische Grundlagen der Makroskopie und Mikroskopie

Gerätetechnik

Verfahren zur Untersuchung von Schweißverbindungen systematisieren

Geeignete Verfahren für die zu prüfende Probe auswählen

Qualität der Schliffprobe einschätzen und erforderliche Präparationsschritte festlegen

LF 4

Ätzverfahren für Eisenwerkstoffe recherchieren

Fachliteratur

Makroätzung

Mikroätzung

Geeignete Ätzverfahren und Ätzmittel auswählen

Entscheidungen treffen und begründen

Arbeitsplan zur Untersuchung der Schweißnahtprobe erstellen

Partnerarbeit 

Kriterien zur Protokollerstellung festlegen

Deutsch/Kommunikation

Prüfprotokoll vorbereiten

LF 3

Sich über Arbeits- und Umweltschutzvorschriften informieren

Fachliteratur
Internet

8.1.2 Durchführen

Arbeitsplatz vorbereiten

12

Partnerarbeit

Arbeits- und Umweltschutzvorschriften beachten

Die Schweißnahtprobe nach Arbeitsplan untersuchen

Fotoapparat 
Lichtmikroskop

Prüfprotokoll erstellen

Deutsch/Kommunikation
Branchensoftware

8.1.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen

3

Prüfprotokolle
Diskussion

Eigenes Vorgehen und Arbeitsprozess reflektieren

Konstruktive Kritik äußern, begründen und akzeptieren

Sich die Notwendigkeit der Arbeits- und Umweltschutzvorschriften bewusst machen

Chemikalienentsorgung 

Lernfeld 9 Qualität von stoffschlüssigen Verbindungen beurteilen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Einflüsse auf die Qualität stoffschlüssiger Verbindungen einschätzen
25 Ustd.
9.2
Stoffschlüssige Verbindungen prüfen
15 Ustd.
Lernsituation
9.1
Einflüsse auf die Qualität stoffschlüssiger Verbindungen einschätzen
25 Ustd.
Auftrag

Sie sind Mitarbeiter im Prüflabor eines Fahrzeugherstellers. In der Pkw-Fertigung werden metallische Komponenten stoffschlüssig verbunden. Sie erhalten den Auftrag, sich über die eingesetzten Fügeverfahren hinsichtlich ihres Einflusses auf die Materialstruktur in der Verbindungszone zu informieren. Geben Sie Empfehlungen zum Einsatz der Fügeverfahren und weisen Sie auf mögliche qualitative Probleme der stoffschlüssigen Verbindung hin. Erstellen Sie je eine Handreichung zu den genutzten Fügeverfahren und stellen Sie diese vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Informationen zum stoffschlüssigen Fügen zusammenstellen

Fachliteratur
Internet

Wirkprinzip

Verfahren

Schweißen

Löten

Kleben

Teilaufgaben aus dem Arbeitsauftrag ableiten

Materialstruktur in der Verbindungszone recherchieren

Probenmaterial
LF 8

Wärmeeinflusszone

Diffusions- bzw. Legierungszone

Bindungszone

Adhäsion, Kohäsion

Mögliche qualitative Probleme der stoffschlüssigen Verbindung eruieren

Schadensberichte

Bindungs- und Benetzungsfehler

Eigenspannungen

Korrosion

Risse

Mischungsfehler bei Zwei- und Mehrkomponentenkleber

Gruppenaufträge formulieren

Gruppenarbeit
Expertengruppen

Struktur der Handreichung abstimmen

Kriterien für die Bewertung festlegen

Bewertungsbogen

Handreichung

Vortrag

Arbeitsgruppen bilden

Arbeit in der Gruppe selbstständig organisieren und Ziele setzen 

9.1.2 Durchführen

Informationen für die Handreichung zusammenstellen und strukturieren

12

Gruppenarbeit 
Fachliteratur
Internet

Empfehlungen zum Einsatz des Fügeverfahrens formulieren

Mögliche qualitative Probleme der stoffschlüssigen Verbindung aufzeigen

Handreichung für ein Fügeverfahren erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Deutsch/Kommunikation

Regeln für die Gestaltung der Handreichung beachten

Abbildungen
Quellenangaben
Deutsch/Kommunikation

Vortragenden innerhalb der Gruppe bestimmen

Im Team angemessen kommunizieren und kooperieren

Verantwortung in der Gruppe übernehmen

Handreichung vorstellen

Vortrag
Deutsch/Kommunikation

9.1.3 Auswerten

Arbeitsergebnisse vergleichen und bewerten

3

Diskussion
Bewertungsbogen

Den Einfluss der Materialstruktur auf die Qualität stoffschlüssiger Verbindungen schlussfolgern

Eigenes Vorgehen und Arbeit im Team reflektieren 

Kritik und Selbstkritik

Die eigenen Wahrnehmungen mit den Beobachtungen anderer vergleichen 

Lernfeld 10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Eine Ultraschallprüfung nach Prüfanweisung durchführen
30 Ustd.
10.2
Eine Wirbelstromprüfung zur Verwechslungsprüfung durchführen
20 Ustd.
10.3
Mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen
30 Ustd.
Lernsituation
10.1
Eine Ultraschallprüfung nach Prüfanweisung durchführen
30 Ustd.
Auftrag

Als Mitarbeiter eines auf zerstörungsfreie Prüfverfahren spezialisierten Labors erhalten Sie den Kundenauftrag, für Schweißarbeiten vorgesehene Prüfstücke aus Stahlblech zu untersuchen. Sie sollen diese mittels Ultraschalluntersuchung nach vorgegebener Prüfanweisung auf das Vorhandensein von Dopplungen prüfen. Erstellen Sie zur Dokumentation des Befundes einen Prüfbericht einschließlich Prüfskizzen. Erläutern Sie dem Kunden Ihr Vorgehen und den Befund.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren und konkrete Ziele ableiten

20

Informationen über Ultraschallverfahren zusammenstellen

Internet
Fachliteratur
Normen

physikalische Grundlagen

Einsatzmöglichkeiten des Verfahrens

Prüfvorschriften

Prüfmittel, technische Parameter

Sich die Funktionsweise eines Ultraschallprüfgerätes erschließen

Nutzungsanleitung

Nachweisbare Fehlerarten recherchieren

Arbeit in Expertengruppen

Im Team angemessen kommunizieren und kooperieren

Sich mit der vorgegebenen Prüfanweisung vertraut machen

Prüfanweisung

Inhalte und Bewertungskriterien für den Prüfbericht definieren

Darstellung von Fehlerlagen erkunden

Skizzenformblatt

10.1.2 Durchführen

Prüfarbeitsplatz einrichten

8

Partnerarbeit

Prüfmittel und Hilfsmittel bereitstellen

Prüfgerät aufbauen und auf Funktionsfähigkeit kontrollieren

Werkstücke gemäß Prüfanweisung und Norm untersuchen

Prüfanweisung
Norm

Fehlerlagen definieren und skizzieren

Skizzenformblatt

Gerätetechnik warten und zurückbauen

Nutzungsanleitung

Prüfbericht erstellen

Deutsch/Kommunikation
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Vorgehensweise und Befund dem Kunden erläutern

Rollenspiel
Deutsch/Kommunikation

10.1.3 Auswerten

Ermittelte Fehlerlagen vergleichen und Prüfbericht bewerten

2

Skizzenformblatt
Prüfbericht

Mögliche Ursachen für abweichende Ergebnisse diskutieren

Kritik und Selbstkritik

Konsequenzen für die Verbesserung des Arbeitsprozesses und des Arbeitsergebnisses ableiten

Urteilsfähigkeit beweisen 

Lernfeld 11 Festigkeits- und Zähigkeitsmerkmale durch Wärmebehandlungen gezielt einstellen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Wärmebehandlungsverfahren systematisieren und einordnen
20 Ustd.
11.2
Mechanische Werkstoffeigenschaften von Eisenwerkstoffen durch Wärmebehandlung einstellen
40 Ustd.
11.3
Mechanische Werkstoffeigenschaften von Nichteisenmetallen durch Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
11.4
Mechanische Werkstoffeigenschaften von Kunststoffen durch Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
Lernsituation
11.3
Mechanische Werkstoffeigenschaften von Nichteisenmetallen durch Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einer Lohnhärterei und erhalten den Arbeitsauftrag, für einen Fahrradhersteller die Wärmebehandlung einer größeren Anzahl von Bauteilen aus Aluminiumlegierungen vorzubereiten. Ziel ist die Erhöhung von Härte und Festigkeit der Legierungen. Hierfür überlässt Ihnen der Kunde Probenmaterial. Wählen Sie ein geeignetes Wärmebehandlungsverfahren aus, führen Sie dieses durch und überprüfen Sie das Ergebnis. Protokollieren Sie Ihr Vorgehen und erstellen Sie eine Arbeitsanweisung zur Durchführung des Wärmebehandlungsprozesses.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Komplexe Aufgabenstellungen gliedern

Informationsquellen auswählen

Internet
Fachliteratur
Werkstoffdatenblätter
Auftragsunterlagen
Partnerarbeit

Wärmebehandlungsverfahren recherchieren

LS 11.1

Geeignetes Wärmebehandlungsverfahren auswählen

Notwendige Informationen für die Wärmebehandlung zusammenstellen

Normen
Nutzungsanleitung
LF 6
Exkursion

Wärmebehandlungsdiagramme

Anlagentechnik

Gerätetechnik/Medien

Arbeitsschutz/Umweltschutz

Prüfverfahren festlegen

LF 3

Protokoll vorbereiten

LF 2
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Struktur der Arbeitsanweisung abstimmen 

11.3.2 Durchführen

Werkstoffkennwerte vor der Wärmebehandlung ermitteln

10

Normen
LF 3

Härteprüfung

Zugversuch

Wärmebehandlung durchführen

LF 6

Werkstoffkennwerte nach der Wärmebehandlung ermitteln

Vorgehen protokollieren

Arbeitsanweisung erstellen

Deutsch/Kommunikation

Selbstständig und verantwortungsbewusst arbeiten

11.3.3 Auswerten

Ergebnisse der Wärmebehandlung vorstellen und auswerten

4

Protokolle
Diskussion

Vorgehen begründen

Arbeitsanweisungen präsentieren und diskutieren

Konstruktive Kritik äußern, begründen und akzeptieren

Kritik und Selbstkritik

Konsequenzen für die Verbesserung des Arbeitsprozesses und des Ergebnisses der Wärmebehandlung ableiten

Einhaltung des Arbeits- und Umweltschutzes diskutieren 

Lernfeld 12 Festigkeitskennwerte in Langzeitversuchen ermitteln
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Dauerschwingversuch durchführen und Dauerschwingfestigkeit ermitteln
26 Ustd.
12.2
Festigkeitskennwerte im Zeitstandversuch bestimmen
20 Ustd.
12.3
Festigkeitskennwerte in Relaxations- und Kriechversuchen bestimmen
14 Ustd.
Lernsituation
12.1
Dauerschwingversuch durchführen und Dauerschwingfestigkeit ermitteln
26 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde ihres Prüflabors benötigt für ein dynamisch beanspruchtes Maschinenelement eine belastbare Aussage zur Dauerfestigkeit des Materials. Sie erhalten den Auftrag charakteristische Kennwerte zu ermitteln. Führen Sie den Dauerschwingversuch in Wechselbelastung normgerecht durch und erstellen Sie zur Dokumentation des Befundes einen Prüfbericht. Erläutern Sie dem Kunden Ihr Vorgehen und den Befund anhand des Wöhlerdiagramms.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Geeignete Informationsquellen auswählen

Internet 
Fachliteratur 
Normen
Tabellenbuch
Werkstoffdatenblätter
Nutzungsanleitung

Notwendige Informationen für den Dauerschwingversuch zusammenstellen

Probenformen

Prüfgerät

Versuchsdurchführung

Arbeitsschutz

Prüfprotokoll recherchieren

LF 3

Struktur

Inhalt

Genormte Werkstoffkennwerte eruieren

Normen
Werkstoffdatenblätter

Bruch-Schwingspielzahl

Dauerschwingfestigkeit

Arbeitsplan zur Versuchsdurchführung erstellen

Partnerarbeit

Inhalte und Bewertungskriterien für den Prüfbericht definieren

12.1.2 Durchführen

Funktionsfähigkeit des Prüfgerätes sicherstellen und notwendige Einstellungen vornehmen

14

Gruppenarbeit
Exkursion
Nutzungsanleitung
Prüfanweisung

Messwerte bei Wechselbelastung normgerecht aufnehmen

Zielgerichtet arbeiten 

Werkstoffkennwerte der gegebenen Probenreihe ermitteln

Tabellenbuch
Branchensoftware

Wöhlerdiagramm erstellen

Prüfbericht verfassen

Deutsch/Kommunikation
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Vorgehensweise und Befund dem Kunden erläutern

Rollenspiel

12.1.3 Auswerten

Ergebnisse analysieren und Prüfbericht bewerten

2

Bewertungskriterien

Mögliche Fehlerquellen diskutieren

Kritik und Selbstkritik

Versuchsdurchführung

Prüfbericht

Teamarbeit

Konsequenzen für die eigene Arbeit und die Arbeit im Team ableiten 

Lernfeld 13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Werkzeuge des Qualitätsmanagements auswählen und einsetzen
20 Ustd.
13.2
Grundlagen der Unternehmenszertifizierung erarbeiten
10 Ustd.
13.3
Ein Qualitätsmanagement-Handbuch einsetzen
10 Ustd.
13.4
Kundenreklamationen bearbeiten
20 Ustd.
Lernsituation
13.1
Werkzeuge des Qualitätsmanagements auswählen und einsetzen
20 Ustd.
Auftrag

In der Abteilung „Mechanische Bearbeitung“ eines Unternehmens sollen in Serienfertigung Drehteile in größerer Anzahl gefertigt werden. Sie erhalten den Auftrag, die Qualität des Fertigungsprozesses zu analysieren und zu überwachen. Recherchieren Sie die Werkzeuge des Qualitätsmanagements (QM) und stellen Sie diese mit Hilfe von Infokarten vor. Wählen Sie geeignete QM-Werkzeuge für die Prozesskontrolle aus. Begründen Sie Ihre Auswahl.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.1.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

2

Auftragsunterlagen
technische Zeichnung

Layout und Struktur der Infokarten vereinbaren

Bewertungskriterien für die Erstellung der Infokarten festlegen

Brainstorming

Informationsquellen auswählen

13.1.2 Durchführen

Werkzeuge des Qualitätsmanagements recherchieren

14

Fachliteratur
Internet
Gruppenarbeit
berufsbezogenes Englisch

Problemlösungstechniken

7 Tools

Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)

Statistische Prozesslenkung

Infokarten erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

QM-Werkzeuge mit Hilfe der Infokarten in der Gruppe vorstellen

Verantwortung übernehmen

Qualitätssicherung

Geeignete QM-Werkzeuge auswählen

Diskussion in Gruppe

Notwendigkeit zur Minimierung der Qualitätskosten beachten

13.1.3 Auswerten

Ausgewählte QM-Werkzeuge vorstellen und Auswahl begründen

4

Plenum

Ergebnisse diskutieren

Infokarten vergleichen, bewerten und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen

Diskussion in Expertengruppen

Arbeitsprozess reflektieren

Lernfeld 14 Mit elektromagnetischer Strahlung prüfen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
14.1
Auf elektromagnetischer Strahlung beruhende Prüfverfahren systematisieren
20 Ustd.
14.2
Röntgenaufnahmen zur Auswertung aufbereiten
20 Ustd.
Lernsituation
14.2
Röntgenaufnahmen zur Auswertung aufbereiten
20 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen erhält den Auftrag, Gussteile und Rohrleitungssysteme mittels mobiler Röntgenprüfung auf fehlerhafte Schweißnähte und andere Fehler zu kontrollieren. Sie werden beauftragt, für die Röntgenaufnahmen gemäß Prüfvorschrift entsprechende Prüfprotokolle mit den notwendigen Angaben zu erstellen. Berechnen Sie die erforderlichen Aufnahmeparameter.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Inhalte des Prüfprotokolls recherchieren

Prüfvorschrift 
Prüfprotokoll

Erforderliche Aufnahmeparameter zusammenstellen

vorgegebene Röntgenaufnahmen
Prüfvorschrift
Fachliteratur
Internet

Aufnahmeanzahl

Aufnahmeanordnung

Röhrenspannung

Röhrenstrom

Fokus-Größe

Film-Typ

Belichtungszeit

Aufnahmeabstand

Film-Fokus-Abstand

Einsatz von Bildgüteprüfkörpern

Struktur und Layout des Protokolls abstimmen

Gruppenarbeit

Bewertungskriterien für das Prüfprotokoll festlegen

Zeiten für die Arbeitsausführung bestimmen

14.2.2 Durchführen

Prüfunterlagen auf Vollständigkeit kontrollieren

8

Prüfvorschrift

Fehlende Aufnahmeparameter berechnen

Fachliteratur
Internet

Zeitplanung einhalten

Prüfprotokoll erstellen

Deutsch/Kommunikation
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Gestaltungsregeln beachten

LF 3

14.2.3 Auswerten

Prüfprotokolle vorstellen und vergleichen

4

Bewertungskriterien

Konstruktive Kritik äußern, begründen und akzeptieren

Diskussion

Bedeutung des Prüfprotokolls bei der Interpretation typischer Fehlerbilder besprechen

Verantwortung tragen 

Lernfeld 15 Schadensanalysen durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
15.1
Methodik einer Schadensanalyse darstellen
15 Ustd.
15.2
Schadensbeschreibung erstellen und Schadenshypothese aufstellen
15 Ustd.
15.3
Eine Schadensanalyse systematisch durchführen
30 Ustd.
Lernsituation
15.3
Eine Schadensanalyse systematisch durchführen
30 Ustd.
Auftrag

Während des Anlagenbetriebes kam es bei einem Kunden Ihres Prüflabors zum Bruch eines Haltebolzens. Um weiteren Komplikationen vorzubeugen, möchte der Kunde Aussagen zu den möglichen Ursachen des Schadens. Sie werden mit der Durchführung der erforderlichen Untersuchungen beauftragt. Führen Sie eine systematische Schadensanalyse nach technischen Richtlinien durch und präsentieren Sie dem Kunden den Schadensbericht.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
15.3.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Phasen einer Schadensanalyse strukturieren

Internet 
Fachliteratur
Normen
Werkstoffdatenblätter
Lernsituation (LS) 15.1

Voruntersuchung

Entscheidungen

Untersuchungen

Auswertung

Schadensberichte recherchieren

Gruppenarbeit
berufsbezogenes Englisch

Struktur

Inhalt

Ablauf der Schadensanalyse abstimmen

Teilaufgaben festlegen

Erforderliche Prüfungen auswählen

LF 3, LF 4, LF 8, LF 10

Prüfprotokolle zu den Einzeluntersuchungen vorbereiten 

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Kriterien für den Schadensbericht absprechen

15.3.2 Durchführen

Prüfarbeitsplätze einrichten

16

Prüfvorschriften

Prüfmittel und Hilfsmittel bereitstellen

Geplante Einzeluntersuchungen durchführen

Selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten

Arbeits- und Umweltschutzvorschriften beachten

Prüfprotokolle ausfüllen

Schadensbericht erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Vorgehensweise und Befund dem Kunden erläutern

Rollenspiel
Deutsch/Kommunikation

15.3.3 Auswerten

Ermittelte Schadensursachen vergleichen und Schadensbericht beurteilen

4

Ergebnisse diskutieren

Kritik und Selbstkritik

Ergebnisse der Auswertung vertreten

Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen 

Fachrichtungen Metalltechnik, Wärmebehandlungstechnik, Kunststofftechnik

Lernfeld 16a Bruchflächen analysieren
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
16a.1
Charakteristische Bruchflächen und deren Ursachen systematisieren
20 Ustd.
16a.2
Bruchflächen untersuchen, Bruchursachen ableiten und Vorschläge zu deren Vermeidung unterbreiten
20 Ustd.
Lernsituation
16a.2
Bruchflächen untersuchen, Bruchursachen ableiten und Vorschläge zu deren Vermeidung unterbreiten
20 Ustd.
Auftrag

Der Bruch eines sicherheitsrelevanten Bauteils an einer technischen Anlage verursacht im Unternehmen ihres Kunden einen längeren Maschinenausfall. Als Mitarbeiter eines Prüflabors erhalten Sie den Auftrag, die Bruchfläche zu untersuchen und die Bruchursache abzuleiten. Präsentieren Sie dem Kunden den Prüfbericht und unterbreiten Sie ihm Vorschläge zur künftigen Bruchvermeidung. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
16a.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Phasen einer Schadensanalyse und Schadensberichte wiederholen

LF 15

Ablauf einer Bruchflächenanalyse strukturieren

LS 16a.1
Internet
Fachliteratur

Fraktografie

Makrofraktografie

Mikrofraktografie

Ergänzende Untersuchungen

mechanisch

chemisch

materialografisch

Bruchursachen recherchieren und systematisieren

Partnerarbeit

Verschleiß

Korrosion

Wasserstoffversprödung

Untersuchungsmethode auswählen

Wirtschaftlichkeit

Arbeits- und Umweltschutz beachten

Prioritäten setzen

Prüfprotokolle vorbereiten

LF 3, LF 7, LF 8, LF 15

Kriterien für den Prüfbericht festlegen

16a.2.2 Durchführen

Prüfarbeitsplätze einrichten

10

Gruppenarbeit

Prüfmittel und Hilfsmittel bereitstellen

Geplante Prüfungen durchführen

Normen

Arbeits- und Umweltschutzvorschriften beachten

Prüfprotokolle ausfüllen

Verantwortungsbewusst urteilen

Bruchursachen bestimmen

Vorschläge zur Bruchvermeidung ableiten

Prüfbericht erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Prüfbericht dem Kunden präsentieren und Vorschläge zur Bruchvermeidung erläutern

Rollenspiel
Deutsch/Kommunikation
Bilder
Grafiken

Verbale und nonverbale Ausdrucksformen zielgerichtet einsetzen

16a.2.3 Auswerten

Ermittelte Bruchursachen vergleichen und Prüfbericht beurteilen

2

Diskussion

Vorgehensweise begründen

Ergebnisse der Auswertung vertreten

Wirtschaftliche Notwendigkeit der Bruchvermeidung diskutieren

LF 13
FMEA 

Fachrichtung Metalltechnik

Lernfeld 17a Metallische Werkstoffe und Produkte systematisch untersuchen
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
17a.1
Metallische Werkstoffe und Produkte mit mechanisch-technologischen Prüfverfahren systematisch untersuchen
60 Ustd.
17a.2
Metallische Werkstoffe und Produkte metallografisch systematisch untersuchen
30 Ustd.
17a.3
Metallische Werkstoffe und Produkte mit zerstörungsfreien Prüfverfahren systematisch untersuchen
30 Ustd.
Lernsituation
17a.2
Metallische Werkstoffe und Produkte metallografisch systematisch untersuchen
30 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde Ihres Prüflabors plant den Einsatz eines sicherheitsrelevanten, mechanisch stark beanspruchten Bauteils in einer Produktionsanlage. In einer Testreihe kamen verschiedene Materialen zum Einsatz. Der Kunde wünscht eine detaillierte, systematische materialografische Untersuchung der Materialien. Erstellen Sie einen Untersuchungsbericht, der neben der Beschreibung der Werkstoff-, Proben- und Bauteileigenschaften weiterführend eine begründete Werkstoffempfehlung für das Bauteil enthält. Präsentieren Sie dem Kunden das Ergebnis in einem Gespräch.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
17a.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Metallografische Untersuchungsverfahren charakterisieren

Internet 
Fachliteratur
Normen
Werkstoffdatenblätter  
LF 4, LF 8

makroskopisch

mikroskopisch

Metallografisch erzielbare Informationen hinsichtlich des Arbeitsauftrages prüfen 

Gruppenarbeit

Materialfehler/Einschlüsse

Gefüge

Gefügeanteile und deren Verteilung

Korngröße

Form der Gefügebestandteile

Wärmebehandlungszustand

Korrosionsprodukte

Schichtdicke

Kaltverformungszustand

Erforderliche metallografische Untersuchungen auswählen

Prioritäten entwickeln

Ablauf der Untersuchungen in Abhängigkeit vom Material abstimmen 

Teilaufgaben festlegen

Kriterien für den Untersuchungsbericht absprechen

Prüfprotokolle zu den Einzeluntersuchungen zurechtlegen

LF 3

17a.2.2 Durchführen

Arbeitsplatz vorbereiten

16

Gerätetechnik auf Funktionsfähigkeit kontrollieren

Metallografische Untersuchungen durchführen

Partnerarbeit

Zielgerichtet arbeiten

Zeitplanung einhalten

Prüfprotokolle anfertigen

Untersuchungsbericht erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

Untersuchungsbericht dem Kunden präsentieren und auf Grundlage der Ergebnisse eine Materialempfehlung abgeben

Rollenspiel
Deutsch/Kommunikation
Abbildungen

17a.2.3 Auswerten

Ergebnisse vergleichen

4

Prüfprotokolle
Diskussion

Durchführung der Einzeluntersuchungen und Kundengespräch reflektieren

Kritik/Selbstkritik

Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen

Materialempfehlung diskutieren

Sachlich argumentieren und ggf. Ergebnisse begründet revidieren 

Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik

Lernfeld 17c Wärmebehandlungsprozesse planen, steuern und überwachen
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
17c.1
Gebrauchseigenschaften mittels Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
17c.2
Verarbeitungseigenschaften mittels Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
17c.3
Eigenspannungen mittels Wärmebehandlung beseitigen
20 Ustd.
17c.4
Kaltverfestigungen mittels Wärmebehandlung beseitigen
20 Ustd.
17c.5
Steigerungen mittels Wärmebehandlung beseitigen
20 Ustd.
17c.6
Die Wirksamkeit von Legierungselementen mittels Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
Lernsituation
17c.2
Verarbeitungseigenschaften mittels Wärmebehandlung einstellen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde Ihrer Härterei möchte Teile aus Stahlblech ausstanzen. Um Rissbildung zu vermeiden möchte er im Ausgangsmaterial mittels Wärmebehandlung die Härte und die Festigkeit verringern. Der Kunde überlässt Ihnen Probenmaterial und bittet Sie um eine Handlungsempfehlung. Wählen Sie ein geeignetes Wärmebehandlungsverfahren aus, führen Sie dieses durch und überprüfen Sie das Ergebnis mit geeigneten mechanischen und materialografischen Prüfverfahren. Erstellen Sie einen Bericht und beraten Sie den Kunden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
17c.2.1 Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Probleme identifizieren und eingrenzen

Geeignetes Wärmebehandlungsverfahren auswählen

LF 6, LF 11

Notwendige Informationen für die Wärmebehandlung zusammenstellen

Werkstoffdatenblätter

Wärmebehandlungsdiagramme

Anlagentechnik

Gerätetechnik/Medien

Arbeitsschutz/Umweltschutz

Prüfverfahren festlegen

LF 3, LF 4, LF 8

mechanisch

materialografisch

Inhalt des Berichtes besprechen

Abbildungen

Statistiken

Tabellen

Eigenschaftsbeschreibung

Zeiten für die Arbeitsausführung bestimmen

Bewertungskriterien abstimmen

Bewertungsbogen

17c.2.2 Durchführen

Festgelegte Prüfverfahren umsetzen

14

Normen
LF 3, LF 4, LF 8, LF 11

Härteprüfung

Zugversuch

Materialografie

Werkstoffkennwerte und Gefügebilder vor der Wärmebehandlung ermitteln

Wärmebehandlung realisieren

LF 6, LF 11

Werkstoffkennwerte und Gefügebilder nach der Wärmebehandlung ermitteln

Bericht erstellen

Deutsch/Kommunikation
berufsbezogene Informationsverarbeitung

Handlungsempfehlung für den Kunden verfassen

Argumente formulieren

Kunden beraten

Rollenspiel

17c.2.3 Auswerten

Bericht bewerten

2

Bewertungsbogen

Handlungsempfehlungen erörtern und Kundengespräch reflektieren

Schlussfolgerungen ziehen 

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der der Schülerinnen und Schüler in Europa und in der globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats23, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.24 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern  des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik und Medien sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung.

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/ Berufsfachschule sowie nachfolgend exemplarisch in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden. 

_________________________
23 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
24 Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

Ausbildungsjahr 1

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 2 Physikalische Werkstoffeigenschaften ermitteln und auswerten

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler übersetzen die Nutzungsanweisung einer Präzisionswaage aus der Fremdsprache und strukturieren die Arbeitsschritte zur Montage und Inbetriebnahme des Messgerätes. Sie formulieren daraus die Arbeitsanweisung zur Bedienung des Gerätes.

Inhalte:

Grundbegriffe

  • Messtechnik
  • Messverfahren

Nutzungsanweisung der Präzisionswaage

  • Aufbau 
  • Montage
  • Inbetriebnahme
  • Ergebnissicherung

Didaktisch-methodische Hinweise:

Neben der Festigung des Grundwortschatzes spielt der Erwerb von fachspezifischem Vokabular eine große Rolle. Es wird empfohlen, englische Ausgangstexte als Grundlage für die Erarbeitung inhaltlicher und sprachlicher Schwerpunkte einzusetzen. Bei der Erschließung fachspezifischer Lexik können sowohl Fachwörterbücher als auch Internetquellen genutzt werden.

Es bietet sich an, Passivkonstruktionen in Partner- oder Gruppenarbeit zu wiederholen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 3 Festigkeitskennwerte, Verformungskennwerte und Härte ermitteln

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler stellen ihr Ausbildungsunternehmen in der Fremdsprache vor. Sie führen kundenorientierte Gespräche und geben Auskunft zu verschiedenartigen Dienstleistungen. Sie reagieren situationsgerecht auf Anfragen und Beschwerden der Kunden.

Inhalte:

Ausbildungsbetrieb

  • Standort
  • Aufbau und Struktur
  • Produkte und Dienstleistungen
  • eigener Aufgabenbereich

Unternehmenspräsentation

Telefongespräch

  • Begrüßung, Beachtung kultureller Unterschiede
  • Kundenwünsche 
  • Kundenberatung 
  • Beschwerdemanagement

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Vordergrund sollte die Befähigung zum situations- und adressatengerechten Führen von Kundengesprächen stehen. Neben dem Erwerb eines flexibel einsetzbaren Wortschatzes sind Aussprache und Interaktion besonders zu beachten. Es empfiehlt sich, wesentliche Strukturen wie Satzstellung, Fragestellung, Zeitformen und Verneinung nach Bedarf zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen. Bei der Unternehmenspräsentation können verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie geeignete Präsentationstechniken genutzt werden. Es bietet sich an, für das Telefongespräch Rollenspiele unter Verwendung typischer Redewendungen einzusetzen. 

Ausbildungsjahr 2

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 6 Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlungen durchführen und auswerten

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler formulieren allgemeine Handhabungsvorschriften für Wärmebehandlungsanlagen. Sie stellen die Gerätetechnik in der Fremdsprache vor.

Inhalte:

Härteöfen

Härteprüfgeräte 

  • stationär
  • mobil

Didaktisch-methodische Hinweise:

Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fachvorträgen. Die Arbeit in fachrichtungsspezifischen Expertengruppen bietet sich an. Zur Erarbeitung der Fachlexik können zunächst Formulierungen aus der Fremdsprache übersetzt werden. Dabei sollten die Imperativformen, Passivkonstruktionen und Modalverben vertieft werden. Die Präsentation der Gerätetechnik kann in Form einer bilingualen Schautafel erfolgen. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 10 Ultraschall-, Wirbelstrom-, mobile Härteprüfung und ambulante Metallografie durchführen

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktionsweise eines Ultraschallprüfgerätes in der Fremdsprache. Sie treffen einfache Aussagen über die relevanten physikalischen Vorgänge.

Inhalte:

Grundbegriffe

Prüftechniken

Digitale Ultraschallprüfgeräte

Didaktisch-methodische Hinweise:

Es empfiehlt sich, den Wortschatz mittels fachspezifischer Texte zu erarbeiten. Dabei werden Texterschließungstechniken (Skimming, Scanning, Translating, Mediation) im Wesentlichen wiederholt. Der Wortschatz sollte im dialogischen Sprechen genutzt werden. Dabei können die Schülerinnen und Schüler sich zunehmend im freien Sprechen üben. Grammatikalisch bietet es sich an, das Gerundium zu vertiefen. Die erarbeitete Lexik könnte in Form von Lückentexten und durch Paraphrasing gefestigt werden. 

Ausbildungsjahr 3

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 13 Verfahren des Qualitätsmanagements anwenden

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Entwicklungen und Trends im Qualitätsmanagement. Sie recherchieren die Werkzeuge des Qualitätsmanagements, werten Diagramme aus und interpretieren diese. Sie präsentieren unter Nutzung der Fachlexik selbst erstellte Charts in der Fremdsprache.

Inhalte:

Diagrammarten

Tendenzen

Werkzeuge des Qualitätsmanagements

Präsentation

Didaktisch-methodische Hinweise:

Bei der Beschreibung von Entwicklungen und Trends sollte auf die korrekte Zeitform (Simple Past, Present Progressive) geachtet werden. Um erfolgreich Diagramme auswerten zu können, ist es notwendig, dass der dafür typische Wortschatz beherrscht und an vielfältigen Beispielen gefestigt wird. Es können dabei Lerntechniken zum effektiven Anfertigen von Notizen (note making) sowie zum Darstellen inhaltlicher Strukturen (mind mapping) zur Anwendung kommen. Grammatikalisch empfiehlt es sich, die Anwendung von Adjektiv und Adverb zu wiederholen. Bei der Präsentation sollten adäquate stilistische Mittel in englischer Sprache Verwendung finden. Es bietet sich an, dabei auch auf Präsentationtechniken und Kommunikationsregeln einzugehen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 15 Schadensanalysen durchführen

Ziele:

Ziele Die Schülerinnen und Schüler systematisieren die Werkstoffe und ordnen die charakteristischen Werkstoffkenngrößen zu. Sie analysieren dazu Fachtexte und Schadensberichte in der Fremdsprache. Sie beschreiben die Aussagen von Sicherheitszeichen im beruflichen Kontext.

Inhalte:

Werkstoffe 

Werkstoffkenngrößen

Schadensbericht 

Arbeitsschutz

Didaktisch-methodische Hinweise:

Die Systematisierung der Werkstoffe kann durch tabellarische Zuordnung umgesetzt werden. Es empfiehlt sich, die Werkstoffe mit ihren Kenngrößen zu vergleichen. Dabei können die Steigerungsformen der Adjektive wiederholt werden. Der Erwerb von fachspezifischer Lexik spielt eine große Rolle. Für die Analyse von Schadensberichten sollten Originaltexte zum Einsatz kommen. Es ist besonders auf das Erkennen von Standardformulierungen und Passivkonstruktionen zu achten. In Dialogen können Arbeitsschutzanweisungen und Verbote im jeweiligen Arbeitsumfeld formuliert werden. Hierbei sollte auf die korrekte Aussprache und die Anwendung des Imperativs Wert gelegt werden

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats25 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption: Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen.

Produktion: Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation: Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen als auch zusammenfassen.

Interaktion: Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.

______________________
25 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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