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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Koch / Köchin

Fachkraft Küche

2022

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2023 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachkraft Küche sowie Koch und Köchin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17.12.2021) und der Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft Küche sowie zum Koch und zur Köchin vom 09.03.2022 (BGBl. Teil I, Nr. 8 vom 14.03.2022).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Rainer Köhler   Leipzig
Kerstin Schindler Schneeberg/Schwarzenberg
Kerstin Zimmert Chemnitz

erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

 

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen erforderten die Neuordnung des dreijährigen Ausbildungsberufes Koch und Köchin sowie die Einführung des neuen zweijährigen Ausbildungsberufes Fachkraft Küche.

Fachkraft Küche

Die Fachkraft Küche wird bei der Zubereitung von einfachen Speisen und Gerichten sowie bei den vor- und nachbereitenden Aufgaben zur Unterstützung der Köche und Köchinnen eingesetzt.

Fachkräfte Küche können im Küchenbereich gastgewerblicher Unternehmen tätig sein, insbesondere

  • in Hotels und Gaststätten,
  • in systemgastronomischen Unternehmen,
  • in der Gemeinschaftsgastronomie, wie zum Beispiel in Schulen, Mensen, Betriebsrestaurant, Krankenhäusern, Seniorenheimen und Betrieben der Verkehrs- und Handelsgastronomie sowie 
  • in der Veranstaltungs- und Erlebnisgastronomie.

Des Weiteren ist eine Beschäftigung in speisenproduzierenden Betrieben möglich, wie zum Beispiel

  • bei Herstellern von Fertiggerichten,
  • bei Herstellern von Tiefkühlkost,
  • im Lebensmitteleinzelhandel mit der Abgabe von frisch produzierten Speisen.

Die duale Ausbildung für die Fachkraft Küche ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Gastgewerbes erhalten im 1. Ausbildungsjahr eine gemeinsame schulische Grundbildung.

Folgende berufliche Qualifikationen werden in der Grundbildung erworben:

  • mit Gästen und Teammitgliedern kommunizieren und interagieren, die eigene Rolle im Betrieb reflektieren und das Gasterlebnis als Gastgeber oder Gastgeberin gestalten
  • Waren annehmen und einlagern
  • grundlegende Aufgaben in der Küche oder in der Produktion umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Wirtschaftsdienst umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Service umsetzen
  • Maßnahmen zum Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowie unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen festlegen und anwenden

Die berufliche Tätigkeit der Fachkraft Küche erfordert gute Allgemeinbildung, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, ein fachgerechtes, nachhaltiges und hygienisch einwandfreies Arbeiten, Belastbarkeit, Kontaktbereitschaft und Teamfähigkeit, Kunden- und Serviceorientierung und einen guten Geruchs- und Geschmackssinn. Sie zeigt Bereitschaft, sich fort- und weiterzubilden.

Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Aufbauend auf die Grundbildung werden im Rahmen der Fachbildung zur Fachkraft Küche insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Warenmengen und Rezepturen einfacher Speisen und Gerichte berechnen
  • Lebensmittel nach ernährungsphysiologischen, sensorischen und technologischen Eigenschaften auswählen
  • Arbeiten für die Speisenzubereitung vor- und nachbereiten 
  • Salate, Eierspeisen, einfache Speisen und Gerichte aus pflanzlichen Nahrungsmitteln und aus Pilzen zubereiten, anrichten, garnieren und gastorientiert präsentieren
  • einfache Suppen, Saucen und Eintöpfe zubereiten, anrichten, garnieren und präsentieren 
  • Sättigungsbeilagen zubereiten, anrichten, garnieren und präsentieren
  • einfache Fleisch- und Fischgerichte zubereiten, anrichten, garnieren und präsentieren
  • kalte Gerichte, Süßspeisen und Desserts anrichten, garnieren und präsentieren
  • grundlegende Aufgaben im Service und Wirtschaftsdienst übernehmen
  • Waren annehmen, einlagern und digital erfassen
  • Geräte, Maschinen und Arbeitsmittel einsetzen 
  • Arbeitstechniken und Garverfahren in der Küche anwenden 
  • digitale Medien im Arbeitsalltag unter Beachtung des Datenschutzes nutzen und pflegen
  • im Team arbeiten

Die Fachkraft Küche kann im Anschluss an die abgeschlossene Berufsausbildung das dritte Ausbildungsjahr zum Koch und zur Köchin absolvieren.

Koch und Köchin

Der Koch und die Köchin werden beim Einkaufen, Lagern und Prüfen der Waren, bei der Entwicklung neuer Rezepturen, bei der Zubereitung bis zum kreativen Präsentieren von Speisen und Gerichten eingesetzt. Sie tragen Verantwortung bei der Planung, Durchführung und betriebswirtschaftlichen Beurteilung von Speisen und Gerichten für gastronomischen Veranstaltungen. Sie sind befähigt, Mitarbeiter anzuleiten und zu schulen.

Köche und Köchinnen können in Küchen gastgewerblicher Unternehmen selbstständig oder im Team tätig sein, insbesondere

  • in Hotels und Gaststätten,
  • in systemgastronomischen Unternehmen,
  • in der Gemeinschaftsgastronomie, wie zum Beispiel in Schulen, Mensen, Betriebsrestaurant, Krankenhäusern, Seniorenheimen und Betrieben der Verkehrs- und Handelsgastronomie,
  • in der Lebensmittelindustrie sowie 
  • in der Veranstaltungs-, Erlebnis- und gehobenen Gastronomie.

In großen Küchen können sie als Postenchef bzw. stellvertretender Küchenchef oder Küchenchef arbeiten.

Zusätzlich zu übernehmende Aufgaben sind möglich, wie

  • das Servieren von Speisen und Getränken,
  • die Buffetarbeit,
  • die Verwaltung des Magazins und
  • die Bewältigung der ökonomischen Aufgaben der gastronomischen Einrichtung.

Die berufliche Tätigkeit des Koches und der Köchin erfordert gute Allgemeinbildung, umfangreiches techni­sches und technologisches Wissen, fachlich fundiertes und kostenbewusstes Handeln, ein hygienisch einwandfreies Arbeiten, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, Kreativität, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Kunden- und Serviceorientierung, Organisationstalent und Belastbarkeit, Sorgfalt und Geschick sowie einen guten Geschmacks- und Geruchsinn. Sie zeigen Bereitschaft, sich fort- und weiterzubilden.

Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Die duale Ausbildung ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Gastgewerbes erhalten im 1. Ausbildungsjahr eine gemeinsame schulische Grundbildung.

Folgende berufliche Qualifikationen werden in der Grundbildung erworben:

  • mit Gästen und Teammitgliedern kommunizieren und interagieren, die eigene Rolle im Betrieb reflektieren und das Gasterlebnis als Gastgeber oder Gastgeberin gestalten
  • Waren annehmen und einlagern
  • grundlegende Aufgaben in der Küche oder in der Produktion umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Wirtschaftsdienst umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Service umsetzen
  • Maßnahmen zum Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowie unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen festlegen und anwenden

Aufbauend auf die Grundbildung werden im Rahmen der Fachbildung zum Koch und zur Köchin insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Warenmengen und Rezepturen berechnen
  • Lebensmittel nach ernährungsphysiologischen, sensorischen und technologischen Eigenschaften unter Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte auswählen 
  • Arbeiten für die Speisenzubereitung vor- und nachbereiten
  • Salate, Eierspeisen, Speisen und Gerichte aus pflanzlichen Nahrungsmitteln und aus Pilzen zubereiten
  • Suppen, Saucen und Eintöpfe zubereiten
  • Sättigungsbeilagen zubereiten
  • Fisch und Meeresfrüchte verarbeiten und zubereiten
  • Schlachtfleisch, Wild und Geflügel verarbeiten und zubereiten
  • Teige und Massen herstellen
  • Süßspeisen, Desserts und Speiseeis herstellen 
  • Speisen und Gerichte anrichten und garnieren sowie gastorientiert präsentieren
  • grundlegende Aufgaben im Service und Wirtschaftsdienst übernehmen
  • Waren beschaffen, annehmen, einlagern und digital erfassen 
  • Warenflüsse dokumentieren
  • Kosten, Erträge und Preise kalkulieren
  • Geräte, Maschinen und Arbeitsmittel sowie Ressourcen nachhaltig einsetzen
  • Arbeitstechniken und Garverfahren in der Küche anwenden
  • Hygienestandards einhalten, Hygienepläne aufstellen und umsetzen sowie HACCP-Konzepte entwickeln
  • Menüvorschläge und Speisekarten für das À la carte-Geschäft und für Veranstaltungen erarbeiten
  • Buffetzusammenstellungen erarbeiten und kalkulieren 
  • Gäste bei der Speisen- und Menüauswahl unter Berücksichtigung deren Wünsche und Bedürfnisse beraten
  • Arbeitsabläufe in der Küche planen
  • Vorgaben der Personal- und Kostenplanung umsetzen und das Ergebnis aus betriebswirtschaftlicher Sicht reflektieren
  • im Team arbeiten
  • Mitarbeitende anleiten und führen

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan der Ausbildungsberufe ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­men­lehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell sind die Stundentafeln für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen des Gastgewerbes und der Lebensmittelindustrie in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Die Ausbildung zur Fachkraft Küche wird durch die Zwischenprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 5 des Rahmenlehrplanes sind Grundlage für die Zwischenprüfung.

Die Ausbildung zum Koch und zur Köchin wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen unterteilt. Die Lernfelder 1 bis 8 des Rahmenlehrplanes sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebens­orientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufs­bezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind. 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Fachkraft Küche

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 -
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 -
Wirtschaftskunde 1 1 -
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 -
Sport - 1 -
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren 1 - -
2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen 1 - -
3 In der Küche arbeiten 3 - -
4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen 1 - -
5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen 2 - -
6 Suppen und Saucen herstellen und präsentieren - 1 -
7 Gerichte aus Fleischteilen herstellen und präsentieren - 1,5 -
8 Gerichte aus Fisch herstellen und präsentieren - 1 -
9 Pflanzliche Rohstoffe und Pilze verarbeiten - 2 -
10 Süßspeisen herstellen und präsentieren - 1,5 -
Wahlbereich2 2 2
 
  • 1
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Koch und Köchin

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5
Deutsch/Kommunikation 4 5 5
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren 1 - -
2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen 1 - -
3 In der Küche arbeiten 3 - -
4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen 1 - -
5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen 2 - -
6 Suppen und Saucen herstellen und präsentieren - 1 -
7 Gerichte aus Fleischteilen herstellen und präsentieren - 1,5 -
8 Gerichte aus Fisch herstellen und präsentieren - 1 -
9 Pflanzliche Rohstoffe und Pilze verarbeiten - 2 -
10 Süßspeisen herstellen und präsentieren - 1,5 -
11 Speiseeis und Backwaren herstellen und Desserts anrichten - - 1
12 Speisenangebote für Veranstaltungen gastorientiert planen - - 2
13 Buffets mit Fisch und Meeresfrüchten herstellen und präsentieren - - 1,5
14 Eine Aktionswoche organisieren und betriebswirtschaftlich beurteilen - - 2,5
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 3
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Berufsbild sowie eigene Rolle im Betrieb und als Gastgeber analysieren und reflektieren
21 Ustd.
1.2
Aufbau und Angebotsprofil des Ausbildungsbetriebes präsentieren
19 Ustd.
Lernsituation
1.2
Aufbau und Angebotsprofil des Ausbildungsbetriebes präsentieren
19 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten die Aufgabe, im Rahmen einer Ausbildungsmesse Ihr Unternehmen für zukünftige Auszubildende digital zu präsentieren. Sie informieren die Messebesucher über Aufbau und Angebotsprofil Ihres Ausbildungsbetriebes. In Vorbereitung auf Ihre Präsentation analysieren Sie die Organisationsstruktur, das Leistungsspektrum und Leitbild Ihres Betriebes sowie die geltenden Rechtsvorschriften. Sie werten Ihre Präsentation im Team aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

11

Organisatorischen Aufbau ihres Ausbildungsbetriebes bestimmen

Organigramme

LF 11 (Syga), LF 11 (Hofa), LF12 (Hoka)

Unternehmensformen ihren Ausbildungsbetrieben zuordnen

Wirtschaftskunde,
2. Aj., LB 2
OS WTH, Kl. 8, LB 2

Einzelunternehmen

Personengesellschaften

Kapitalgesellschaften

Betriebsarten unterscheiden und ihren Ausbildungsbetrieb zuordnen 

Bewirtungsbetriebe

Beherbergungsbetriebe

Leitbild ihres Ausbildungsbetriebes recherchieren

LF 12 (Syga), LF 9 (Hofa)

Analoge und digitale Quellen zur Informationsbeschaffung über Organisationsstrukturen ihres Betriebes nutzen 

Katalog, Flyer, Prospekte

Fachliteratur

Interviews mit Fachpersonal

Intranet des Betriebes

Internet – Suchmaschinen, Datenbanken

soziale Medien

Quellen auf Zuverlässigkeit hinsichtlich folgender Kriterien beurteilen

UrhG, BSDG, DSGVO

Medienkompetenz

Informationsgehalt

Sachlichkeit/Objektivität/Seriosität

Aktualität

Anschaulichkeit

Urheberrecht

Datenschutz/Datensicherheit

Schnittstellen zur Arbeitsteilung ihres Ausbildungsbetriebes kennzeichnen 

Organigramm

Angebotsprofil ihres Ausbildungsbetriebes erfassen

Portfolio

Informationen zu ihrem Betrieb und Tätigkeiten zusammentragen und sinnvoll ordnen

Materialsammlung

Informationen und Daten auswählen und diese in logischer Reihenfolge gliedern

Räumliche, zeitliche und technische Rahmenbedingungen für die Präsentation ermitteln

Sich einen Überblick über Präsentationsmedien verschaffen

analog, digital

Erforderlichen Arbeitsmaterialien zur Erstellung der Präsentation bereitlegen

Sich auf geeignete Kriterien zur Bewertung einer Präsentation einigen

Deutsch/Kommunikation

Aufbau/Gliederung

Umfang/Reduktion des Inhalts

fachliche Richtigkeit

Anwenden der Fachsprache

Quellenauswahl/Quellenangaben

Veranschaulichung/Medieneinsatz

Vortragsweise/Rhetorik/Körpersprache

Fachgespräch/Diskussion

Feedbackregeln für die Auswertung der Präsentation abstimmen

Bei der Vorbereitung von Präsentationen die Rechtsvorschriften zum Datenschutz sowie Urheber- und Persönlichkeitsrechte berücksichtigen

BDSG, DSGVO, UrhG

1.2.2 Entscheiden/Durchführen

Geeignete Präsentationsmedien auswählen

6

Präsentation über die Struktur des Ausbildungsbetriebes und der Tätigkeitsfelder unter Beachtung der Bewertungskriterien erstellen

Voraussetzungen für die Durchführung der Präsentation schaffen 

berufsbezogenes Englisch

Bereithalten der Technik und Prüfen auf Funktionstüchtigkeit

Vorbereiten der Präsentationsmedien

Zurechtlegen der Hilfsmittel

Präsentation adressatengerecht und unter Beachtung der Bewertungskriterien halten

Auf fachliche Fragen sachlich und kompetent antworten 

Mit Widerständen und emotionalen Reaktionen des Publikums professionell umgehen

1.2.3 Bewerten/Reflektieren

Eigene Leistung anhand der Bewertungskriterien einschätzen

2

Ergebnisbewertung

Selbstreflexion

Technische und kommunikative Probleme in der Zusammenarbeit erkennen

Prozessbewertung

Bewertung der Präsentationen wertschätzend kommunizieren, die Feedbackregeln anwenden und konstruktive Rückmeldungen geben

Einschätzungen anderer akzeptieren und diskutieren

Lernfeld 2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Warenbedarf ermitteln und Waren beschaffen
15 Ustd.
2.2
Waren annehmen und lagern
11 Ustd.
2.3
Lagerbestände kontrollieren und Waren bereitstellen
14 Ustd.
Lernsituation
2.2
Waren annehmen und lagern
11 Ustd.
Auftrag

Der Fachgroßhandel liefert termingerecht die von Ihnen bestellten Waren. Sie werden beauftragt, die Lieferung des Fachgroßhandels anzunehmen, zu prüfen sowie den Wareneingang zu dokumentieren. Sie lagern die Waren fachgerecht unter Beachtung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes ein. Gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten analysieren, reflektieren und diskutieren Sie Ihre Arbeitsabläufe von der Warenannahme bis zur Wareneinlagerung anhand Ihrer Dokumentationen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

6

Erforderliche Abläufe zur Warenannahme und Warenlagerung in gastgewerblichen Betrieben recherchieren und ordnen

Überblick, Instrumente zur Dokumentation

vorschriftsmäßige Annahme der Ware

fachgerechte Einlagerung der Ware 

Dokumentation der Wareneingänge

Zuständigkeit für Warenlagerung im eigenen Betrieb erkunden und diese mit anderen Betrieben vergleichen

LS 1.2 Organigramm

Notwendigkeit der Lagerung anhand ihrer Funktionen und der Warengruppen ableiten

Sicherungsfunktion

Ausgleichsfunktion

Spekulationsfunktion

Veredelungsfunktion

Verschiedene Lagerarten charakterisieren

Lagertemperaturen, Luftfeuchte, Licht, räumliche Anforderungen, typische Waren

Normallager/Trockenlager

Kühllager

Gefrier-/Tiefkühllager

Gefahrtstofflager

GefStoffV

Unfallgefahren analysieren und Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Einlagerung von Lebensmitteln und anderen Waren festlegen

Schutzkleidung (Gefrierlager), Unfallverhütung, Brandschutz, betriebsinterne Vorschriften 

2.2.2 Entscheiden/Durchführen

Lagerräume vor dem Wareneingang kontrollieren

4

Hygiene, Sicherheitsbestimmungen 

Wareneingangspapiere kennen und überprüfen

Übereinstimmung von Lieferschein und Bestellschein

Lieferscheine

Frachtbriefe

Wareneingang kontrollieren

quantitativ – Menge, Gewicht, Größe

qualitativ – Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz, Temperatur, MHD, Unversehrtheit

Ware annehmen und dem Lieferanten die Warenannahme bestätigen

äußere Warenprüfung

Waren unter Beachtung der hygienischen und rechtlichen Vorgaben fachgerecht einlagern 

Kühlkette, Lagerstrategien

Vorschriften zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einhalten

Schutzkleidung, Sicherheitsbestimmungen, insbesondere bei Gefahrgut 

Wareneingänge dokumentieren 

analog, digital

Lagerdatei

Ware bei Mängeln fristgerecht reklamieren

offene, verdeckte Mängel

äußere Prüfung – sofort, Mängelprotokoll

innere Prüfung – unverzüglich, Mängelrüge

Leergut- und Transportgutannahme sowie -rückgabe dokumentieren

VerpackG

2.2.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsabläufe der Warenannahme und -einlagerung rückwirkend durchdenken

1

Fehleranalyse, Selbstreflexion

Optimierungsmöglichkeiten für eigenen Betrieb aus sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht entwickeln

Teamarbeit, Arbeitsteilung

Lernfeld 3 In der Küche arbeiten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Den Arbeitsplatz in der Küche vor- und nachbereiten
20 Ustd.
3.2
Eierspeisen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
18 Ustd.
3.3
Salate zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
26 Ustd.
3.4
Einfache Gemüsegerichte und -beilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
3.5
Einfache Sättigungsbeilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
Lernsituation
3.4
Einfache Gemüsegerichte und -beilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Hotel findet eine Fachtagung sächsischer Ökotrophologen statt. 

Die Verpflegung der Teilnehmer findet in Buffetform statt und soll leicht und bekömmlich sein. Der Auftraggeber legt Wert auf die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte.

Sie erhalten den Auftrag, für die Absprache mit dem Veranstalter eine Auswahl einfacher Gemüsegerichte und -beilagen zu treffen. Informieren Sie sich über Gemüsegerichte und -beilagen, die den Anforderungen des Veranstalters gerecht werden. Bereiten Sie die gewünschten Gerichte und Beilagen für ein Probeessen zu und präsentieren diese gastorientiert. Beurteilen Sie die Verkaufsfähigkeit und Sensorik der zubereiteten Speisen. Vergleichen Sie diese mit dem Feedback des Veranstalters und leiten Sie daraus Handlungsalternativen ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.4.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

13

Sich über die Vielfalt der Gemüse und deren Verwendungsmöglichkeiten in der Küche informieren

Überblick, Mindmap

Gemüse unterscheiden nach 

LF 6 (Fk Gastro, Syga, ReVa), LF 9 (Fk Küche, Koch/Köchin)
Pseudogetreide 
Warenerkennung
sensorische Prüfung

Aufbau und Geschmack

Qualitätsanforderungen

Lagerbedinungen und Besonderheiten zur Haltbarkeit

Verwendungsmöglichkeiten von Gemüse bei der Zubereitung von Speisen unter Berücksichtigung von Herkunft und Saison recherchieren

LF 9

Schadstoffbelastung

Nachhaltigkeit

Nach Rezepturen für ausgewählte Gemüsegerichte und -beilagen unter Berücksichtigung der Umsetzbarkeit, der Wirtschaftlichkeit, des Arbeitsaufwandes suchen 

Rezeptsammlungen analoger und digitaler Medien

Verschiedene Garverfahren für Speisen aus Gemüse unterscheiden

Wärmeübertragung

Gartechnik

Blanchieren

Kochen

Dämpfen

Dünsten

Braten

Frittieren

Sich einen Überblick über die Inhaltsstoffe in Gemüse und deren Aufgaben für den menschlichen Organismus verschaffen

Nährwerttabelle

OS BIO, Kl. 7, LB 1
OS WTH, Kl. 8, LB 3, LBW 3
OS WTH, Kl. 9, LB 4
OS CH RS, Kl. 10, LB 1 

Brennstoffe, Baustoffe, Reglerstoffe und Begleitstoffe

Ernährungsphysiologische Bedeutung von Gemüse anhand ihrer Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ableiten

LF 5 Beratung der Gäste, Gastgeberrolle

Zusammenhang zwischen Inhaltsstoffen und küchentechnologischen Eigenschaften von Gemüse darstellen und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche vorschlagen

Notwendigkeit verschiedener Vorbereitungsarbeiten von Gemüse erkennen

Produkthygiene, Genusstauglichkeit

Verschiedene Vorbereitungsarbeiten beschreiben

unterschiedlicher Arbeitsmittel-, Geräte-, Maschineneinsatz

Waschen 

Wässern 

Putzen 

Schälen 

Panieren

Marinieren

Möglichkeiten für die rationelle Zerkleinerung von Gemüse aufzeigen

fachgerechter Messereinsatz

Schneiden

Raspeln 

Reiben 

Tournieren 

Mixen

Pürieren

Verschiedene Schneidetechniken differenzieren und dabei die Vorschriften zur Arbeitssicherheit beachten

Verschiedene Schnittformen unterscheiden und diese in der Fachsprache benennen

Sich über Vor- und Verarbeitungsverluste informieren

Putz-, Schäl- und Schneideverluste

Recherchierte Rezepturen für einfache Gemüsegerichte und -beilagen unter Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität im Team diskutieren

Gruppenarbeit, Projektarbeit

Rezeptsammlungen analoger und digitaler Medien

Erforderliche Arbeitsschritte für die Vor- und Zubereitung festlegen

Einzelne Arbeitsschritte chronologisch ordnen und deren jeweiligen Zeitbedarf bestimmen

Arbeitsschritte und zeitlichen Bedarf in einer Arbeitsablaufplanung zusammenfassen

analog und digital

3.4.2 Entscheiden/Durchführen

Sich für ausgewählte Rezepturen einfacher Gemüsegerichte und -beilagen im Team entscheiden

14

Rezeptsammlungen

Erforderliche Lebensmittel nach Aspekten der Qualität, Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit auswählen

Mise en place

LF 2 Wirtschaftlichkeit

Arbeitsmittel, Geräte und Maschinen bestimmen, die für die Vor- und Zubereitung der einfachen Gemüsegerichte und -beilagen erforderlich sind

Ausgehend von den Rezepturen den Material- und Warenbedarf berechnen, dabei Vor- und Zubereitungsverluste berücksichtigen

Mengenumrechnungen, Schäl-, Putz-, Schneide-, Garverluste

Menge und Art der erforderlichen Waren und Materialien in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten 

LS 3.1

äußerer und innerer Greifraum, Arbeitshöhen, Durchgangsbreite, Beleuchtung

Alle notwendigen Zutaten laut Rezepturen bereitstellen

Mise en place

LF 2 Lagerbestände

Bei der Vorbereitung der Rohstoffe ressourcenschonende Schnitttechniken sowie geeignete Mischtechniken einsetzen

Nachhaltigkeit 

LF 2 Abfallvermeidung

Betriebsausstattung

manuell, maschinell

Arbeitsschutz beachten und die Vorgaben der betrieblichen Hygienevorschriften befolgen, das HACCP-Konzept anwenden

Produkthygiene

Einfache Gemüsegerichte und Gemüsebeilagen zubereiten

Speisen gastorientiert anrichten und diese anlassbezogen präsentieren

Geschirrauswahl, Ästhetik

3.4.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor- und Zubereitungsprozess sowie zum Anrichten überdenken 

1

Arbeitsablaufplan

Selbstreflexion

Prozessbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam und mit Angestellten anderer Abteilungen einschätzen

Arbeitsteilung, wertschätzende Kommunikation

Zubereitete einfache Gemüsegerichte und -beilagen sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Optimierungsmöglichkeiten für den Vor- und Zubereitungsprozess vorschlagen

Lernfeld 4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Gasträume anlassbezogen gestalten und Tische eindecken
25 Ustd.
4.2
Gast- und Wirtschaftsräume sowie Inventar reinigen, desinfizieren und pflegen
15 Ustd.
Lernsituation
4.1
Gasträume anlassbezogen gestalten und Tische eindecken
25 Ustd.
Auftrag

Am Wochenende ist Ihr Restaurant gut besucht. Sie erhalten den Auftrag, die Gasträume vorzubereiten. Sie informieren sich über Möglichkeiten der anlassbezogenen Gestaltung Ihrer Räumlichkeiten. Sie decken die Tische ein und berücksichtigen dabei Ästhetik, Vollständigkeit, Nachhaltigkeit, Funktionalität und Hygiene. Sie werten die Vorbereitung des Restaurants für das Wochenende anhand von Checklisten im Serviceteam aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag erfassen

13

Bedeutung der Gestaltung, Reinigung und Pflege von Gasträumen, insbesondere der Restaurantgestaltung, für das Wohlbefinden der Gäste analysieren

exemplarische Restaurantbewertungen

Gasträume des Ausbildungsbetriebes beschreiben

Betriebserkundungen, Fallbeispiele
Visualisierung mithilfe digitaler Medien

Atmosphäre

Sauberkeit/Hygiene

Mobiliar und Dekoration

Beleuchtung

Musik

Merkmale für das Gasterlebnis in verschiedenen Betriebsarten sowie hinsichtlich der unterschiedlichen Bedarfe und Wünsche der Gäste erschließen

LF 5

familienfreundliche Gestaltung, Barrierefreiheit, Internationalität

kulturelle Besonderheiten

Sich über Einrichtungsgegenstände im Restaurant mit Hilfe analoger und digitaler Medien informieren

gerätegestützter Unterricht

LS 1.2, LS 2.1 Informationsquellen

Tische und Tafelformen

Stühle

Servicetische und -schränke

Vielfalt der Serviceausstattung analog und digital erfassen

Tischwäsche

Servietten und Serviettenformen

Geschirr

Messe-/Eventcatering: Geschirrlogistik, Mehrweglösungen/-pflicht
EWKVerbotsV 
Nachhaltigkeit

Gläser

MessEG

Besteck

Einweggeschirr, -besteck und -trinkgefäße

EWKVerbotsV
Nachhaltigkeit

Ausgewählte Servicegeräte und Maschinen mit Hilfe analoger und digitaler Visualisierung kennenlernen

Halb- und Vollautomatisierung

LF 8 (Fk Gastro, Syga, ReVa)

zum Warmhalten, Abdecken, Kühlen, Transportieren, Würzen, für den Kaffeeservice

zum Ausschank von Kaltgetränken

für die Zubereitung von Heißgetränken

Alle notwendigen Tätigkeiten zur Vorbereitung des Restaurants in Abhängigkeit von verschiedenen Anlässen und Reservierungszahlen ableiten

LF 5

Reservierungsübersicht/-software, Veranstaltungsplan/-auftrag 

Vorbereitungsarbeiten im Office/in Wirtschaftsräumen

Vorbereitungsarbeiten im Restaurant/in Gasträumen

Mise en place, Frühstücksservice, À la carte-Service

Checklisten für die Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel im Restaurant entwerfen

Arbeitsablaufplan, Raum- und Bestuhlungsplan, Arbeitsmittelcheckliste

4.1.2 Entscheiden/Durchführen

Dem Anlass entsprechend Serviceausstattung, Servicegeräte und Einrichtungsgegenstände auswählen

11

Benötigte Gesamtmenge aus der Reservierungsübersicht ermitteln und diese in ausreichender Anzahl für einen reibungslosen Serviceablauf bereitstellen

Reserve

Bei Bedarf fehlende Serviceausstattung, Servicegeräte und Einrichtungsgegenstände anfordern

Materialanforderungen für Lager

Vorbereitungsarbeiten in Gast- und Wirtschaftsräumen ausführen

gerätegestützter Unterricht

Stellen der Tische und Tafeln 

Auflegen der Tischwäsche

Eindecken der Grund- und Menügedecke 

Eine angenehme Atmosphäre für die Gäste unter Berücksichtigung der betrieblichen Bedingungen, Vorgaben und Standards schaffen

gerätegestützter Unterricht
Hygiene
Ästhetik
Funktionalität
Nachhaltigkeit

Tischläufer

Blumenschmuck

Kerzen und Leuchten

Servietten

Menü- und Tischkarten

Dekorationsmaterialien

Tätigkeit strukturieren und protokollieren mit Hilfe von Organisationsmitteln

Arbeitsablaufpläne

Checklisten

Raum- und Bestuhlungspläne

Veranstaltungspläne/-aufträge

Function-Sheet

4.1.3 Bewerten/Reflektieren

Den Vorbereitungsprozess anhand ihrer Dokumentation reflektieren

1

Ergebnisbewertung

Checklisten/Prüfprotokolle

Das Restaurant in Bezug auf das Wohlbefinden des Gastes auf anlassbezogene Gestaltung und Vollständigkeit prüfen

Maßnahmen zur Prozessoptimierung ableiten

Lernfeld 5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Gäste empfangen und beraten
29 Ustd.
5.2
Getränke am Buffet herstellen
25 Ustd.
5.3
Getränke und Speisen servieren und ausheben
26 Ustd.
Lernsituation
5.1
Gäste empfangen und beraten
29 Ustd.
Auftrag

Sie sind im Restaurant eingesetzt. Es wird eine Reisegruppe mit verschiedenen nationalen und internationalen Gästen zum Mittagessen erwartet. Ihr Restaurantleiter beauftragt Sie, alle notwendigen Informationen für einen reibungslosen Empfang der erwarteten Gäste zu beschaffen sowie die betrieblichen Unterlagen für eine verkaufsfördernde Beratung dieser bereitzuhalten.

Analysieren Sie Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Gäste und Gästegruppen unter Berücksichtigung der betrieblichen Voraussetzungen sowie aktueller Trends.

Empfangen und platzieren Sie die Gäste, geben Sie Auskunft zu angebotenen Speisen und Getränken und verweisen Sie beratend auf Alternativen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

16

Gästebedürfnisse und Kaufmotive im Restaurant ermitteln

LF 4

Wirtschaftskunde, 1. Aj., LB 3

Bedürfnisarten

Verschiedene Gästegruppen nach ihren Erwartungen unterscheiden

Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Senioren, Familien, Paare, Einzelgäste, Stammgäste, Geschäftsleute, internationale Gäste, Gruppenreisende

Gästetypen nach Temperamenten und Charakteren differenzieren

Sich einen Überblick über Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten der Gäste verschaffen

LF 3 einfache Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen

LF 6 (Fk Gastro, Syga, ReVa), LF 11 (ReVa)

LF 12 (Koch/Köchin)

Sich anhand betrieblicher Unterlagen über verwendete Zusatzstoffe informieren

Betriebliche Voraussetzungen im Restaurant/in Gasträumen auf die Erfüllung der Gästebedürfnisse überprüfen

LS 4.1

baulich

räumlich

personell

gastronomisch

Getränke- und Speisenangebot bzgl. Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten

Aktuelle Trends in der Gastronomie sowie Gastgeberrolle gegenüber nationalen und internationalen Gästen berücksichtigen

LS 1.1

fremdsprachliche Beratung

LF12 (ReVa, Syga)

LF 9 (Hofa, Hoka)

Regeln für die Kommunikation mit Gästen aufstellen unter Beachtung von

Deutsch/Kommunikation
verbale, nonverbale Kommunikation
analog, digital
Rollenspiele, Fallbeispiele

Körpersprache, Mimik und Gestik,

Stimme und Sprache,

Fragetechniken

Kassen- und Tischreservierungssysteme in den Ausbildungsbetrieben ermitteln und deren Vor- und Nachteile vergleichen

LF 4

Überblick

analog, digital

LF 9 (Fk Gastro, Syga, ReVa)

5.1.2 Entscheiden/Durchführen

Gäste nach betrieblichen Standards empfangen und platzieren sowie gast- und unternehmensorientiert beraten

12

Tischreservierungssystem

Verkaufsfördernde Maßnahmen nutzen und auf Aktionen aufmerksam machen

Flyer, Aufsteller, Angebotstafel

LF 6 (Fk Gastro, Syga, ReVa), LF 12 (Syga)

Internationale Gäste verkaufsfördernd in einer Fremdsprache beraten

Deutsch/Kommunikation

berufsbezogenes Englisch

Gäste über die Zubereitung der angebotenen Speisen und Getränke informieren

LMIV, LMZDV

Datenschutz, Datensicherheit, Betriebsgeheimnis

Den Gästen unter Nutzung der betrieblichen Unterlagen Auskunft über Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe und Allergene der angebotenen Speisen und Getränke geben

ernährungsabhängige Krankheiten, Unverträglichkeiten, Gästetypen und Gästegruppen, Kultur-/Religionszuge-hörigkeit

LF 11 (ReVa), LF 12 (Koch/Köchin)

Den Gästen Alternativen bei verschiedenen Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten anbieten

betriebliche Unterlagen

LF 3 einfache Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen

5.1.3 Bewerten/Reflektieren

Rolle als Gastgeberin und Gastgeber, das eigene Handeln sowie die Arbeit im Team reflektieren 

1

LF 1 Feedbackregeln

Optimierungsvorschläge unterbreiten und diskutieren

Lernfeld 6 Suppen und Saucen herstellen und präsentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Brühen und Suppen herstellen und gastorientiert präsentieren
16 Ustd.
6.2
Warme und kalte Saucen, Dips und Buttermischungen zubereiten und bereitstellen
24 Ustd.
Lernsituation
6.2
Warme und kalte Saucen, Dips und Buttermischungen zubereiten und bereitstellen
24 Ustd.
Auftrag

Ihr Hotel bietet Kochkurse für Privatpersonen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten an. Für den Kochkurs „Saucen, Dips und Buttermischungen“ sollen Sie eine Broschüre erstellen.

Sie erhalten den Auftrag Teams zu bilden, die sich jeweils mit dem Thema Saucen, Dips oder Buttermischungen auseinandersetzen. 

Informieren Sie sich in Ihren Expertenteams zur Systematik, Rezepturen und Herstellungsverfahren von Saucen, Dips bzw. Buttermischungen und bereiten Sie eine Auswahl zu. Diskutieren Sie in Ihrem Team deren Verwendungsmöglichkeiten zur Begleitung von Gerichten. Veranstalten Sie im Anschluss ein Probekochen mit Mitarbeitern und beurteilen Sie gemeinsam mit den Mitarbeitern deren sensorische und küchentechnologische Eignung für den Kochkurs. Treffen Sie gemeinsam eine Auswahl von Rezepturen, die in die Broschüre zum Kochkurs aufgenommen werden soll.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, Brühen, Suppen sowie geeignete Suppeneinlagen und Saucen zur Begleitung von Gerichten herzustellen, analysieren

10

Vielfalt von Saucen unter Anwendung der fremdsprachlichen Fachbegriffe kennenlernen

Systematik

helle Grundsaucen und deren Ableitungen

Veloutés, Béchamel 

dunkle Grundsaucen und deren Ableitungen

Demiglace, Wildsauce

aufgeschlagene warme Grundsaucen und deren Ableitungen

Holländische Sauce, Béarner Sauce

aufgeschlagene kalte Grundsaucen und deren Ableitungen

Mayonnaise

Dips

eigenständige warme und kalte Saucen

Bratensauce, Cumberlandsauce, Frankfurter Grüne Sauce 

Gemüsesaucen

Tomatensauce

warme und kalte Buttermischungen

Rezepturen für Saucen, Dips und Buttermischungen zur Begleitung von Gerichten recherchieren

betriebliche Unterlagen, analoge und digitale Rezeptsammlungen 

Sich über die notwendigen Arbeitsschritte und Verfahren zur Herstellung von Saucen, Dips und Buttermischungen sowie über die Einsatzmöglichkeiten von Convenience-Produkten informieren

Recherchierte Rezepturen für Saucen, Dips und Buttermischungen und deren Einsatz als Begleitung von Gerichten unter Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität im Küchenteam diskutieren

Gästewünsche

Arbeitsschritte zur Herstellung von Saucen, Dips und Buttermischungen chronologisch und zeitlich festlegen, die betrieblichen Richtlinien für einen nachhaltigen und hygienischen Umgang mit Lebensmitteln berücksichtigen

LF 3 Arbeitsablauf, Arbeitsplatzeinrichtung, Produkthygiene, HACCP

Ernährungsphysiologische und

Inhaltsstoffe, Bearbeitungsverfahren, Frischware vs. Convenience 

betriebswirtschaftliche Aspekte beachten

Einkaufspreise, Betriebskosten

6.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Saucen, Dips und Buttermischungen zur Begleitung von Gerichten auswählen und dabei Angebotsformen der Zutaten und Herstellungsverfahren berücksichtigen

12

Frischware, Convenience

Sich für Rezepturen für Saucen, Dips und Buttermischungen als Begleitung von Gerichten entscheiden

Material- und Wareneinsatz für eine vorgegebene Personenanzahl berechnen

Berechnungen analog, digital
LF 2 Warenanforderung

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage ihrer Rezepturberechnungen bereitstellen

Saucen, Dips und Buttermischungen nach den geplanten Arbeitsschritten zubereiten

Arbeitsablaufplan

Betriebliche Vorgaben zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene und Ressourcenschonung einhalten

LS 3.1

Mit den anderen Arbeitsbereichen in der Küche kommunizieren und im Team arbeiten

LS 1.2 Organigramm, Schnittstellen 
LS 3.1 Aufgaben im Küchenteam
Arbeitsablaufplan

Den Service über Art, Geschmack, Verwendung und Anrichteweise von Suppen, Dips, Buttermischungen und Saucen informieren

Absprachen zum Anrichtegeschirr, Servierzeitpunkt

Hergestellte Saucen, Dips und Buttermischungen für ihre weitere Verwendung nach betrieblichen Vorgaben bereitstellen

Warmhaltezeiten, Zwischenlagerung

6.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozess kriteriengeleitet überdenken

2

Arbeitsablaufplan
Prozessbewertung

Zubereitete Suppen und Saucen, Dips und Buttermischungen sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Optimierungsmöglichkeiten für den Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozess in Hinblick auf Produkte, eingesetzte Arbeitsmittel und Betriebskosten vorschlagen und auch unter Berücksichtigung umweltverträglicher und sozialer Gesichtspunkte diskutieren

Arbeitsablaufplan

Lernfeld 7 Gerichte aus Fleischteilen herstellen und präsentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Speisen aus Schweine- und Rindfleisch und deren Innereien herstellen sowie gastorientiert präsentieren
45 Ustd.
7.2
Speisen aus Hausgeflügel herstellen und gastorientiert präsentieren
15 Ustd.
Lernsituation
7.1
Speisen aus Schweine- und Rindfleisch und deren Innereien herstellen sowie gastorientiert präsentieren
45 Ustd.
Auftrag

Sie sind im Küchenteam eines Hotels im Luxussegment tätig. Um die betriebswirtschaftliche Auslastung der Küche zu erhöhen, plant Ihre Geschäftsleitung die Eröffnung eines weiteren Restaurants mit gutbürgerlicher, regionaler Küche. 

Ihr Team ist beauftragt, für die neue Speisekarte Gerichte aus Schweine- und Rindfleisch sowie deren Innereien zusammenzustellen und dafür die Angebotsvielfalt Ihrer bisherigen regionalen Lieferanten stärker zu nutzen.

Informieren Sie sich über mögliche Fleischgerichte und wählen Sie zielgruppenbezogen typische Speisen der Region aus. Berücksichtigen Sie dabei das betriebliche Hygienekonzept sowie zusätzliche Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Bereiten Sie Ihre Gerichte aus Schweine- und Rindfleisch im Team zu und präsentieren diese Ihrer Geschäftsleitung. Beurteilen Sie gemeinsam die Sensorik sowie Verkaufsfähigkeit der Gerichte und diskutieren Sie Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsprozesse und der Gerichte.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, Gerichte aus Fleischteilen von Schwein und Rind vor-, zu- und nachzubereiten sowie zu präsentieren, hinsichtlich folgender Schwerpunkte analysieren

22

LS 3.1

hygienische Anforderungen

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material

ernährungsphysiologische und küchentechnologische Bewertungen der Lebensmittel

Entsorgung

Nachhaltigkeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Arbeiten im Team

Sich informieren über die unterschiedlichen Fleischarten, Fleischteile und Innereien und deren Verwendung in der Küche

Systematik

Sich einen Überblick über die Bearbeitung von Fleischteilen verschaffen

LF 3
gerätegestützter Unterricht

Reifen

Auslösen

Fleischteile aus Rücken, Schulter, Keule (Anforderung nur für Koch/Köchin)

Parieren

Zuschneiden

Wolfen

Hackfleisch

Plattieren

Portionieren

Marinieren, Beizen

Bridieren

Bardieren

Panieren

Garverfahren unterscheiden

LF 3 Blanchieren, Pochieren, Kochen, Dämpfen, Dünsten, Braten, Frittieren

Kurzbraten, Rösten

Grillen

Sous vide Garen, Niedertemperaturgaren

Braten im Ofen

Langbraten

Backen

Sautieren

Schmoren

Sich über die Herkunft und die Haltungsformen von Schweinen und Rindern informieren

Qualität, Label und Gütesiegel, Tierwohl
Lieferanten

Rezepturen zur Herstellung von Gerichten aus verschiedenen Fleischteilen recherchieren unter Berücksichtigung von 

analoge und digitale Rezeptsammlungen

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Regionalität und Saisonalität,

Einfluss von Kultur und Religionen auf Fleischverzehr sowie

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte für die Herstellung von Gerichten aus Fleischteilen und Innereien in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche chronologisch und zeitlich festlegen

LS 3.1 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Betriebliches Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene beachten

ganzheitliche Verarbeitung 
LF 3 HACCP
Produkthygiene

7.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Geeignete Fleischteile und Innereien sowie Garverfahren für die Gerichte auswählen und dabei unterschiedliche Angebotsformen berücksichtigen

19

Haltungsformen, Frischfleisch, vakuumiertes Frischfleisch, Tiefkühlfleisch, Convenience

Passende Saucen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen bestimmen

LF 3, 6 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Rezepturen gast- und anlassbezogen unter Anwendung der Fachsprache diskutieren und eine begründete Auswahl unter Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität treffen

klassische Garnituren
LS 5.1 Gästewünsche
Nachfrage

Material- und Wareneinsatz für die vorgegebene Portionsanzahl rechnerisch ermitteln, dabei Vor- und Zubereitungsverluste berücksichtigen

analog, digital

Menge und Art der erforderlichen Waren und Materialien in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

LF 2 Warenanforderungen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen

Bei Bedarf die Fleischteile von Rücken, Schulter und Keule auslösen

Anforderung nur für Koch/Köchin
Arbeitsschutz zur Vermeidung von Schnittverletzungen

Vollständige Gerichte entsprechend den geplanten Arbeitsschritten zubereiten

Arbeitsablaufplan

Gerichte gastorientiert und anlassbezogen anrichten und garnieren

Ästhetik

Bei der Speisenzubereitung die Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz sowie zur Hygiene umsetzen, das betriebliche HACCP-Konzept anwenden

LS 3.1

Zur Koordination von Arbeitsaufgaben im Team kommunizieren, den Service über Art, Geschmack, Zusammenstellung und Anrichteweise der zubereiteten Gerichte informieren

LS 1.2 Organigramm, Schnittstellen
LS 3.1 Aufgaben im Küchenteam
Absprachen zu Anrichtegeschirr und Servicezeitpunkt

Gerichte dem Küchen- und Serviceteam unter Einbezug der berufsbezogenen fremdsprachigen Fachbegriffe präsentieren

7.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozess aus ökonomischer, ökologischer und hygienischer Sicht reflektieren

4

Arbeitsablaufplan
Prozessbewertung

Zubereitete Gerichte sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Wertschätzung, Berücksichtigung kultureller Vielfalt in internationalen Teams

Aus der Analyse der Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozesse Maßnahmen zur Optimierung diskutieren

Lernfeld 8 Gerichte aus Fisch herstellen und präsentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Fisch qualitativ analysieren und vorbereiten
11 Ustd.
8.2
Speisen aus Fisch herstellen und gastorientiert präsentieren
29 Ustd.
Lernsituation
8.2
Speisen aus Fisch herstellen und gastorientiert präsentieren
29 Ustd.
Auftrag

Eine aktuelle Auswertung von Gästebefragungen und Online-Bewertungen Ihres Hauses zeigt, dass das Angebot von Fisch- und Meeresfrüchtegerichten als eintönig und nicht zeitgemäß wahrgenommen wird. Daraufhin veranlasst Ihre Küchenleitung, die Speisenkarte zu überarbeiten. 

Sie erhalten mit Ihrem Team den Auftrag, Vorspeisen und Hauptgerichte aus ganzen Fischen und Fischteilen gastorientiert zusammenzustellen.

Informieren Sie sich über mögliche Fischgerichte und wählen Sie zeitgemäße regionale und internationale Rezepturen für die Zubereitung aus. Berücksichtigen Sie dabei das betriebliche Hygienekonzept sowie zusätzliche Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Bereiten Sie Ihre Gerichte aus ganzen Fischen und Fischteilen im Team zu und präsentieren Sie diese der Küchenleitung. Beurteilen Sie gemeinsam die Sensorik und Verkaufsfähigkeit der Gerichte und diskutieren Sie Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsprozesse und der Gerichte.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, Gerichte aus ganzen Fischen und Teilen von Fischen zu- und nachzubereiten sowie zu präsentieren, hinsichtlich folgender Schwerpunkte analysieren

19

hygienische Anforderungen

Kühlkette, Lagerung auf Eis

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material

ernährungsphysiologische und küchentechnologische Bewertungen der Lebensmittel

Entsorgung

Nachhaltigkeit

Arbeiten im Team

Aus Fisch und Fischerzeugnisse herzustellende Gerichte recherchieren

analog, digital

Geeignete Zubereitungsverfahren ableiten

LF 3, 7 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Dämpfen

Dünsten, Dünsten in Folie

Sous vide Garen

Garziehen, Blausieden

Court-bouillon

Braten

Gratinieren

Frittieren

Backen

Grillen

Heißräuchern

Rezepturen zur Herstellung von Vorspeisen und Hauptgerichten aus ganzen Fischen und Teilen von Fischen recherchieren unter Berücksichtigung von

analoge und digitale Rezeptsammlungen

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Regionalität und Saisonalität,

Einfluss von Kultur und Religionen auf Verzehr von Fischgerichten sowie

Fischersatzprodukte

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte für die Herstellung von Gerichten aus ganzen Fischen und Teilen von Fischen in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche chronologisch und zeitlich festlegen

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Betriebliches Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene beachten

ganzheitliche Verarbeitung 
LF 3 HACCP, Produkthygiene

Fische und Fischteile sowie Garverfahren für die Gerichte auswählen und dabei unterschiedliche Angebotsformen berücksichtigen

Zucht oder Wildfang,
Convenience

Geeignete Saucen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen zuordnen

LF 3, 6, 9, 13 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Gast- und anlassbezogen die Rezepturen unter Anwendung der Fachsprache diskutieren und eine begründete Auswahl unter Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität treffen

klassische Garnituren
LS 5.1 Gästewünsche und Nachfrage

Material- und Wareneinsatz für die vorgegebene Portionsanzahl rechnerisch ermitteln, dabei Vor- und Zubereitungsverluste berücksichtigen

analog, digital

Menge und Art der erforderlichen Waren und Materialien in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

LF 2 Warenanforderungen

8.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Bestände an Fisch und Fischteilen sowie Zutaten qualitativ und quantitativ kontrollieren 

9

LF 2
HACCP, Kühlkette, Frischeprüfung

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen

Geplante Vorspeisen und Hauptgerichte unter Beachtung der Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz sowie zur Hygiene zubereiten, betriebliches HACCP-Konzept anwenden

Arbeitsablaufplan

Zur Koordination von Arbeitsaufgaben im Team kommunizieren

Absprachen zu Anrichtegeschirr und Servicezeitpunkt

Service über Art, Geschmack, Zusammenstellung und Anrichteweise der zubereiteten Gerichte informieren

Gerichte gastorientiert und anlassbezogen anrichten und garnieren

Ästhetik

Gerichte dem Küchen- und Serviceteam unter Einbezug der berufsbezogenen fremdsprachigen Fachbegriffe präsentieren

8.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsschritte im Zu- und Nachbereitungsprozess aus ökonomischer, ökologischer und hygienischer Sicht reflektieren

1

Arbeitsablaufplan
Prozessbewertung

Zubereitete Vor- und Hauptspeisen sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Wertschätzung

Aus der Analyse des Zu- und Nachbereitungsprozesses Maßnahmen zur Optimierung diskutieren und vereinbaren

Lernfeld 9 Pflanzliche Rohstoffe und Pilze verarbeiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Speisen und Gerichte aus Gemüse und Kartoffeln zubereiten und gastorientiert anrichten
27 Ustd.
9.2
Speisen und Gerichte aus Pilzen zubereiten und gastorientiert anrichten
16 Ustd.
9.3
Speisen und Gerichte aus Hülsenfrüchten zubereiten und gastorientiert anrichten
16 Ustd.
9.4
Speisen und Gerichte aus Teigwaren zubereiten und gastorientiert anrichten
21 Ustd.
Lernsituation
9.4
Speisen und Gerichte aus Teigwaren zubereiten und gastorientiert anrichten
21 Ustd.
Auftrag

Am Weltnudeltag, dem 25. Oktober, wird erstmalig der „World Pasta Congress“ in Sachsen ausgerichtet. Aus diesem Anlass möchte Ihr Küchenchef „Pasta-Wochen“ in Ihrem Haus anbieten. Diese Aktionswochen sollen von den Auszubildenden geplant und durchgeführt werden.
Sie und Ihr Azubi-Küchenteam haben den Auftrag, eine Auswahl entsprechender Nudelgerichte zu treffen. Recherchieren Sie die Vielfalt an internationalen Teigwaren und entscheiden Sie gemeinsam über die Zusammenstellung der Gerichte für die Aktionswochen. Bereiten Sie anschließend die ausgewählten Pasta-Variationen im Team zu und präsentieren Sie diese dem Küchenchef. Beurteilen Sie gemeinsam deren Sensorik sowie Verkaufsfähigkeit und diskutieren Sie Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsprozesse und Gerichte für die Aktionswochen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.4.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, Beilagen und Gerichte aus vorgefertigten Teigen vor-, zu- und nachzubereiten sowie zu präsentieren hinsichtlich, folgender Schwerpunkte analysieren

10

hygienischer Anforderungen

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material

ernährungsphysiologische und küchentechnologische Bewertungen der Lebensmittel

Entsorgung

Nachhaltigkeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Arbeiten im Team

Wissen über Verwendungsmöglichkeiten von Getreide und Getreidemahlprodukte bei der Zubereitung von Speisen unter Berücksichtigung von Herkunft und Saison vertiefen

LF 3 einfache Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen

Sich einen Überblick über vorgefertigte Teige aus Getreide zur Herstellung eigenständiger Gerichte oder als Beilage verschaffen

Alternativen aus Hülsenfrüchten
Convenience

Teigwaren in verschiedenen Formen

Teigwaren zum Füllen

Ravioli, Tortellini, Pelmeni, Maultaschen

Sich über die Zubereitungsformen von Teigwaren zur Herstellung von Vorspeisen, Beilagen, Hauptbestandteilen von Gerichten und eigenständigen Gerichten informieren, Garverfahren für diese Gerichte ableiten

LF 3

Portionsgrößen von Rohstoffen im rohen und zubereiteten Zustand für die Verwendung im Menü ermitteln

LF 12, 13, 14 (Koch/Köchin) Menükunde

Rezepturen zur Herstellung von Vorspeisen, Beilagen, Hauptbestandteilen von Gerichten und eigenständigen Gerichten aus Teigwaren recherchieren unter Berücksichtigung von 

LF 3
Fachsprache

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Regionalität und Saisonalität,

Einfluss von Kultur und Religionen sowie

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte für die Herstellung der Vorspeisen, Beilagen, Hauptbestandteile von Gerichten und der eigenständigen Gerichte in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche chronologisch und zeitlich festlegen

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Betriebliches Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene dabei beachten

ganzheitliche Verarbeitung 
LF 3 HACCP,
Produkthygiene

9.4.2 Entscheiden/
Durchführen

Sich für Rezepturen aus der Recherche für die Zubereitung von Vorspeisen, Beilagen, Hauptbestandteilen von Gerichten und eigenständigen Gerichten unter Berücksichtigung der Angebotsformen und Herstellungsverfahren entscheiden

10

Betriebsausstattung: Küchengeräte und -maschinen

Material- und Wareneinsatz für die erforderliche Anzahl von Portionen der ausgewählten Speisen rechnerisch ermitteln, dabei Vor- und Zubereitungsverluste berücksichtigen

analog, digital

Menge und Art der erforderlichen Materialien und Waren in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

LF 2 Warenanforderungen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, gerätegestützter Unterricht 

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen und Vorbereitungsarbeiten umsetzen

LF 3 Vorbereitungsarbeiten

Vorspeisen, Beilagen, Hauptbestandteile von Gerichten und eigenständige Gerichte entsprechend den geplanten Arbeitsschritten zubereiten

Arbeitsablaufplan
Nudelteigherstellung (Anforderung nur Koch/Köchin)

Hergestellte Speisen und Bestandteile von Gerichten gastorientiert und anlassbezogen anrichten und garnieren

Absprachen zu Anrichtegeschirr und Servicezeitpunkt
Ästhetik

Speisen und Gerichte dem Küchen- und Serviceteam unter Einbezug der berufsbezogenen fremdsprachigen Fachbegriffe präsentieren

Bei der Speisenzubereitung und  -präsentation die Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz sowie zur Hygiene umsetzen, betriebliches HACCP-Konzept anwenden

Zur Koordination von Arbeitsaufgaben im Team kommunizieren, den Service über Art, Geschmack, Zusammenstellung und Anrichteweise der zubereiteten Speisen und Gerichte informieren

9.4.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozess aus ökonomischer, ökologischer und hygienischer Sicht reflektieren

1

Arbeitsablaufplan
Prozessbewertung

Zubereitete Speisen und Gerichte sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Wertschätzung

Aus der Reflektion des Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozesses Maßnahmen zur Optimierung ableiten

Lernfeld 10 Süßspeisen herstellen und präsentieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Milch, Milchprodukte und Ersatzprodukte für die Herstellung von Süßspeisen analysieren
12 Ustd.
10.2
Süßspeisen herstellen, anrichten und gastorientiert präsentieren
33 Ustd.
10.3
Begleitende Komponenten herstellen, zu Desserts anrichten und gastorientiert präsentieren
15 Ustd.
Lernsituation
10.2
Süßspeisen herstellen, anrichten und gastorientiert präsentieren
33 Ustd.
Auftrag

Das F&B Management möchte den Tagungssaal stärker in das kulinarische Bankettgeschäft einbinden. Aus diesem Grunde sollen Sie verschiedene Süßspeisen für Bankette, Menüs und Buffets vorschlagen.
Ihr Team wird beauftragt, Süßspeisen zu testen, die sowohl im Bankett, als auch im  À la carte-Geschäft verwendet werden können.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Süßspeisen, wählen Sie geeignete aus und stellen Sie Verkostungsproben her. Unterziehen Sie diese einer sensorischen Prüfung und beurteilen Sie im Team deren Verkaufsfähigkeit für unterschiedliche Anlässe. Stellen Sie eine Auswahl von Süßspeisen zusammen, die aus Sicht des Teams für die einzelnen Bereiche geeignet sind. 
Reflektieren Sie Ihre Arbeitsprozesse und -ergebnisse im Team.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren, Cremespeisen und süße Eierspeisen vor-, zu- und nachzubereiten sowie Obst zu verarbeiten hinsichtlich 

14

hygienischer Anforderungen,

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material,

ernährungsphysiologischer und küchentechnologischer Bewertungen der Lebensmittel,

Entsorgung,

Arbeits- und Gesundheitsschutz,

Arbeiten im Team 

sowie Süßspeisen und vorgefertigtes Eis anzurichten und zu präsentieren

Sich einen Überblick über die unterschiedlichen Angebotsformen von Obst verschaffen

LF 3 Obst

Süßspeisen unterscheiden

Systematik

Cremespeisen

Mousse

süße Eierspeisen

Soufflés, Eierpfannkuchen, Omeletts

Puddinge

Flammeris

Fruchtspeisen

Gelees

Sich über Zubereitungsarten von Süßspeisen unter Verwendung von verschiedenen Bindemitteln informieren

Gelatinebindung

pflanzliche Ersatzprodukte

Eibindung

Stärkebindung

Rezepturen zur Herstellung von Süßspeisen recherchieren unter Berücksichtigung von

analoge und digitale Rezeptsammlungen

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Regionalität und Saisonalität,

Einfluss von Kultur und Religionen sowie

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte chronologisch und zeitlich für die Herstellung der Süßspeisen in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche festlegen

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Betriebliches Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene beachten

LF 3 HACCP, Produkthygiene

10.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Süßspeisen, die im Team nach den ermittelten Rezepturen hergestellt werden, entsprechend 

16

Betriebsausstattung: Küchengeräte und -maschinen

dem Anlass, 

den Angebotsformen und 

den Herstellungsverfahren

bestimmen

Material- und Wareneinsatz für die vorgegebene Portionsanzahl rechnerisch ermitteln, dabei Vor-, Zubereitungs- und Portionierverluste berücksichtigen

analog, digital

Menge und Art der erforderlichen Waren und Materialien in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

LF 2 Warenanforderungen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen und Vorbereitungsarbeiten umsetzen

LF 3 Vorbereitungsarbeiten

Convenience auf die Verwendbarkeit bei der Herstellung von Süßspeisen überprüfen und Veredelungsmöglichkeiten diskutieren

Süßspeisen entsprechend den geplanten Arbeitsschritten zubereiten

Arbeitsablaufplan

Süßspeisen und vorgefertigtes Eis gastorientiert und anlassbezogen anrichten

Ästhetik

Bei der Speisenzubereitung die Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz sowie zur Hygiene umsetzen, betriebliches HACCP-Konzept anwenden

LS 3.1

Süßspeisen und vorgefertigtes Eis dem Küchen- und Serviceteam unter Einbezug der berufsbezogenen fremdsprachigen Fachbegriffe präsentieren

10.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozess aus ökonomischer, ökologischer und hygienischer Sicht reflektieren

3

Arbeitsablaufplan
Prozessbewertung

Süßspeisen und vorgefertigtes Eis sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Wertschätzung

Im Rahmen der Reflektion der Vor-, Zu- und Nachbereitungsprozesse Maßnahmen zur Optimierung diskutieren und vereinbaren

Lernfeld 11 Speiseeis und Backwaren herstellen und Desserts anrichten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Eisspeisen herstellen und verarbeiten
15 Ustd.
11.2
Backwaren herstellen und verarbeiten
15 Ustd.
11.3
Desserts anlassbezogen anrichten und gastorientiert präsentieren
10 Ustd.
Lernsituation
11.3
Desserts anlassbezogen anrichten und gastorientiert präsentieren
10 Ustd.
Auftrag

Ein Zusammenschluss sächsischer Hotels und Restaurants möchte als kulinarischer Werbebotschafter des Freistaates Sachsen agieren. 
Die teilnehmenden Betriebe führen dazu in ihren Häusern Wettwerbe durch.
Ihr Betrieb beteiligt sich am Wettbewerb „Desserts im Wechsel der Jahreszeiten“. Für die Wettbewerbsteilnahme werden verschiedene kreative Desserts aus mindestens vier Komponenten gefordert. 
Die Geschäftsleitung wird aus den verschiedenen Beiträgen die Dessertauswahl nominieren, die Ihr Haus beim Wettbewerb vertritt.
Bilden Sie in der Küche verschiedene Teams und setzen Sie das Thema kreativ um. 
Stellen Sie dazu verschiedene Komponenten zu einem Dessertpotpourri zusammen, prüfen Sie diese sensorisch und präsentieren Sie die Dessertauswahl Ihrem Küchen- und Serviceteam.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.3.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, Desserts zusammen zu stellen, hinsichtlich folgender Schwerpunkte analysieren

5

hygienische Anforderungen

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material

ernährungsphysiologische und küchentechnologische Bewertungen der Lebensmittel

Entsorgung

Nachhaltigkeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Arbeiten im Team

Sich einen Überblick über die Vielfalt an Desserts aus Frischprodukten und Convenience verschaffen

Übersicht, Systematik 
saisonal, regional, anlassbezogen

Passende Süßspeisen, Käse und Backwaren als Bestandteile der Dessertauswahl kombinieren unter Berücksichtigung von

LF 10 (Fk Küche, Koch/Köchin)
LS 11.1, 11.2 (Koch/Köchin)

Angebotsformen,

Frischprodukte, Convenience

Herstellungsverfahren und

Betriebsausstattung: Küchengeräte und -maschinen

lebensmittelrechtlichen Vorschriften

11.3.2 Entscheiden/
Durchführen

Dessertauswahl aus verschiedenen Komponenten gastorientiert und anlassbezogen arrangieren

4

LF 10 (Fk Küche, Koch/Köchin) Süßspeisen, Käse, begleitende Komponenten
LS 11.1, 11.2 (Koch/Köchin) Herstellung

Dessertauswahl mit begleitenden Komponenten ästhetisch und kreativ anrichten

Vorschriften zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz sowie zur Hygiene beim Anrichten umsetzen, das betriebliche HACCP-Konzept anwenden

LS 3.1

Dessertauswahl dem Küchen- und Serviceteam adressatengerecht unter Verwendung der berufsbezogenen, fremdsprachlichen Fachbegriffe vorstellen

11.3.3 Bewerten/
Reflektieren

Dessertauswahl sensorisch überprüfen und deren Wettbewerbsfähigkeit beurteilen

1

Ergebnisbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam einschätzen

Wertschätzung

Im Rahmen der Reflektion Maßnahmen zur Optimierung diskutieren

Lernfeld 12 Speisenangebote für Veranstaltungen gastorientiert planen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Gäste zu Speisenangeboten für Veranstaltungen beraten
10 Ustd.
12.2
Menüs für Veranstaltungen gestalten und kalkulieren
20 Ustd.
12.3
Gerichte aus Lamm herstellen und gastorientiert präsentieren
20 Ustd.
12.4
Gerichte aus Wild herstellen und gastorientiert präsentieren
30 Ustd.
Lernsituation
12.4
Gerichte aus Wild herstellen und gastorientiert präsentieren
30 Ustd.
Auftrag

Ein sächsischer Jagdverein möchte seine Jubiläumsfeier in Ihrem Haus durchführen. Während der Gästeabsprachen wurde Folgendes festgelegt: Der Veranstalter wünscht ein festliches 4-Gang-Wildmenü, er liefert Teile des Wildes an. 
Sie informieren sich über mögliche Wildarten sowie Wildgerichte und wählen zielgruppenbezogen typische Speisen der Region mit entsprechenden Saucen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen aus. Berücksichtigen Sie dabei das betriebliche Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene sowie zusätzliche Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. 
Bereiten Sie Ihre Gerichte aus Wild bzw. Wildgeflügel für ein Probeessen zu und präsentieren diese dem Veranstalter. Beurteilen Sie gemeinsam mit dem Veranstalter die Sensorik und Auswahl der Gerichte. Diskutieren Sie im Küchenteam Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsprozesse und der Gerichte.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.4.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

11

Sich die Prinzipien des nachhaltigen Vorgehens in der Küche veranschaulichen bei der

LS 1.1, LS 2.1 Nachhaltigkeit
LF 2 Warenbeschaffung und -lagerung

Beschaffung,

regionale Anbieter, fairer Handel, saisonale Produkte, recycelbare Verpackungen

Lagerung,

First in First out, Vermeidung von Lebensmittelverderb, effiziente Kühlung

Verarbeitung und 

„Vom Stall zum Tisch“, ganzheitliche Verarbeitung, Minimierung von Vor- und Zubereitungsverlusten

Entsorgung

Abfallvermeidung, Mülltrennung, Verwertung von Speiseresten, Entsorgung von Fett/Öl

Sich informieren über die unterschiedlichen Fleischarten und -teile von Wild und deren Einsatz im Menü sowie über verschiedenen Angebotsformen

LF 7 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Verschiedene Wildarten unterscheiden

Reh

Hirsch

Schwarzwild

hasenartiges Wild

Wildgeflügel

exotische Wildtiere

Antilope, Elch, Springbock, Bison, Wisent, Krokodil, Känguru

Rezepturen für die einzelnen Gänge des Menüs sowie für eigenständige Gerichte aus Wild recherchieren unter Berücksichtigung von

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Einfluss von Kultur und Religionen auf Fleischverzehr sowie

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte chronologisch und zeitlich für die Herstellung von Gerichten aus Lamm- und Wildfleisch in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche festlegen, betriebliches Hygienekonzept dabei beachten

LS 3.1 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan
LF 3 HACCP
Produkthygiene

Gerichte aus dem Pool der recher- chierten Rezepturen für die Veranstaltung anlassbezogen heraussuchen

LF 3
LF 6,7,9 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Geeignete Saucen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen für das Menü ermitteln

Vorgaben einer ressourcenschonenden Verwertung von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen dabei berücksichtigen

12.4.2 Entscheiden/
Durchführen

Rezepturen, die die Anforderungen der Gäste erfüllen, auswählen

17

Material- und Wareneinsatz für die vorgegebene Portionsanzahl rechnerisch ermitteln, dabei Vor- und Zubereitungsverluste sowie die Portionsgrößen der Speisenkomponenten im Menü berücksichtigen

LF 2, 3
analog, digital

Arbeitsablaufplan unter Beachtung der Arbeitsschritte der einzelnen Speisenkomponenten im Menü entwickeln, den Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz sowie die Kooperation mit weiteren Bereichen berücksichtigen

Service, Bankett

Gereiftes Fleisch für die Veranstaltung vorbereiten

LF 7 (Fk Küche, Koch/Köchin) Fleischreifung, Vorbereitungsverfahren, Garverfahren

Wild fachgerecht zerlegen und den Fleischteilen ihre Verwendung zuordnen

Rücken, Keule und Schulter von Wild auslösen, ausgelöste Fleischteile nach ihren Rezepturen konfektionieren

Diese garen, insbesondere unter Anwendung der Garverfahren Schmoren, Grillen/Kurzbraten und Niedrigtemperaturgaren

Gewählte Gemüse- und Sättigungsbeilagen sowie eine passende Sauce zubereiten

Alle Speisenkomponenten zu vollständigen Gerichten anrichten und diese entsprechend der Veranstaltungsart und den Gästewünschen präsentieren, dabei die Speisenfolge beim Menüservice beachten

12.4.3 Bewerten/
Reflektieren

Gesamten Prozess der Veranstaltung hinsichtlich Arbeitsablauf und Arbeitsergebnis unter besonderer Beachtung des Nachhaltigkeitsaspektes reflektieren

2

Im Rahmen der Reflektion Maßnahmen zur Optimierung diskutieren und vereinbaren

Lernfeld 13 Buffets mit Fisch und Meeresfrüchten herstellen und präsentieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Speisen aus Fisch und Meeresfrüchten für ein Buffet auswäh-len und Angebotskarten erstellen
12 Ustd.
13.2
Speisen für ein Fisch- und Meeresfrüchtebuffet herstellen
30 Ustd.
13.3
Buffets kalkulieren, aufbauen, betreuen und Gäste beraten
18 Ustd.
Lernsituation
13.2
Speisen für ein Fisch- und Meeresfrüchtebuffet herstellen
30 Ustd.
Auftrag

Ihr Betrieb plant für die „Maritime Woche“ im Hotel ein Fisch- und Meeresfrüchtebuffet anzubieten.
Sie und Ihr Team werden beauftragt, dafür typische Speisen mit passenden Saucen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen zur Präsentation am Buffet herzustellen. Berücksichtigen Sie dabei das betriebliche Hygienekonzept und die besonderen Anforderungen eines Buffets. Beachten Sie außerdem die Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Bereiten Sie Ihre Speisen aus Fisch und Meeresfrüchten zu und beurteilen Sie gemeinsam die Sensorik sowie Verkaufsfähigkeit der Gerichte. Diskutieren Sie im Küchenteam Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsprozesse und der Produktqualität.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, ein Buffet mit Speisen aus Fisch, Fischerzeugnissen und Meeresfrüchten vor-, zu- und nachzubereiten sowie zu präsentieren, hinsichtlich folgender Schwerpunkte analysieren

7

hygienische Anforderungen

Bedarf an Arbeitsmitteln, Waren und Material

ernährungsphysiologische und küchentechnologische Bewertungen der Lebensmittel

Entsorgung

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlichkeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Arbeiten im Team

Gemeinsam im Küchenteam die Herstellung von Speisen aus Fisch, Fischerzeugnissen und Meeresfrüchten für ein Buffet vorbereiten und personelle Zuständigkeiten festlegen

Projektarbeit
LF 8 (Fk Küche, Koch/Köchin) Fisch- und Fischerzeugnisse

Rezepturen zur Herstellung entsprechender Speisen recherchieren unter Beachtung von

analoge und digitale Rezeptsammlungen

Umsetzbarkeit,

Wirtschaftlichkeit,

Arbeitsaufwand,

Saisonalität und Regionalität,

Einfluss von Kultur und Religionen auf den Verzehr von Gerichten aus Fisch und Meeresfrüchten sowie

Ernährungsphysiologie

Arbeitsschritte chronologisch und zeitlich für die Herstellung von Gerichten aus Fisch, Fischerzeugnissen und Meeresfrüchten in Absprache mit dem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche festlegen

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Bedarf an Arbeitsmitteln, Geräten und Maschinen ermitteln und dokumentieren

Checkliste

Anforderungen der Produkthygiene und nachhaltiges Vorgehen in die Vorüberlegungen einbeziehen

LF 3 HACCP

13.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Material- und Wareneinsatz für die gewählten Speisen ausgehend von den Rezepturen rechnerisch ermitteln unter Berücksichtigung von

21

analog, digital

Verarbeitungs- und Zubereitungsverlusten sowie

Portionsgrößen am Buffet

Menge und Art der erforderlichen Materialien und Waren in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

LF 2 Warenanforderungen

Bei Bedarf fehlende Materialien und Waren bestellen

LF 2 Warenbestellungen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen

Bereitgestellte Fische, Fischerzeugnisse und Meeresfrüchte sowie weitere Zutaten für Saucen und Beilagen qualitativ kontrollieren

Bei Bedarf notwendige Vorbereitungsarbeiten umsetzen

LF 3, 7, 8 (Fk Küche, Koch/Köchin)

Filetieren

Beizen

Räuchern

Niedrigtemperaturgaren

Speisen entsprechend den geplanten Arbeitsschritten zubereiten

Arbeitsablaufplan,
Checklisten, Front Cooking

Während des gesamten Produktionsprozesses die Vorgaben des Arbeitsschutzes und der Hygiene beachten

Betriebsanweisungen

Getroffene Maßnahmen aktenkundig dokumentieren

LF 3 HACCP,
Temperaturen

13.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Prozess der Planung, Vor- und Zubereitung der Speisen aus organisatorischer, ökologischer und hygienischer Sicht reflektieren

2

Mitarbeitereinteilung  Vorbereitung, Herstellung, Nachbereitung, Entsorgung
Checklisten

Speisen sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Lernfeld 14 Eine Aktionswoche organisieren und betriebswirtschaftlich beurteilen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
14.1
Für eine Aktionswoche Gerichte auswählen, Warenflüsse koordinieren und Verkaufspreise kalkulieren
28 Ustd.
14.2
Küchenteam für Aktionswoche planen, koordinieren und schulen
28 Ustd.
14.3
Landestypische Gerichte herstellen und gastorientiert präsentieren
26 Ustd.
14.4
Aktionswoche verkaufsfördernd gestalten und betriebswirtschaftlich auswerten
18 Ustd.
Lernsituation
14.3
Landestypische Gerichte herstellen und gastorientiert präsentieren
26 Ustd.
Auftrag

Ihr Hotel plant dieses Jahr im Rahmen der Europatage eine Aktionswoche durchzuführen. 
Sie und Ihr Team werden beauftragt, dafür landestypische Gerichte herzustellen und gastorientiert zu präsentieren. Berücksichtigen Sie dabei das betriebliche Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene. Wählen Sie geeignete landestypische Gerichte aus. Bereiten Sie die ausgewählten Gerichte zu und beurteilen Sie im Team die Sensorik sowie die Verkaufsfähigkeit im Rahmen einer Aktionswoche. Diskutieren Sie im Küchenteam Möglichkeiten zur Optimierung von Rezeptauswahl, Arbeitsprozessen und Produktqualität.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14.3.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag, regional sowie international landestypische Gerichte für eine Aktionswoche herzustellen, analysieren im Hinblick auf 

4

Gästebedürfnisse,

Esskulturen und landestypische Speisen sowie Trends,

Regionalität und Saisonalität sowie

technische Ausstattung der Arbeitsplätze

Herstellung landestypischer Gerichte für eine Aktionswoche gemeinsam im Küchenteam vorbereiten

Projekt

Arbeitsschritte chronologisch und zeitlich für die Herstellung der landestypischen Gerichte in Absprache mit ihrem Team und den anderen Arbeitsbereichen in der Küche festlegen, die Anforderungen der Produkthygiene und ein nachhaltiges Vorgehen in ihren Vorüberlegungen einbeziehen

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan
analog, digital

Bedarf an Arbeitsmitteln, Geräten und Maschinen ermitteln und dokumentieren

Checkliste

14.3.2 Entscheiden/
Durchführen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten

20

LF 3 Arbeitsplatzeinrichtung, Arbeitsablaufplan

Alle notwendigen Zutaten auf der Grundlage der Berechnungen bereitstellen

Bereitgestellte Rohstoffe sowie weitere Zutaten für landestypische Gerichte qualitativ kontrollieren

Bei Bedarf notwendige Vorbereitungsarbeiten umsetzen

Ausgewählte Speisen für die Gerichte entsprechend den geplanten Arbeitsschritten im Küchenteam zubereiten

Während des gesamten Produktionsprozesses die Vorgaben des Arbeitsschutzes und das betriebliche Konzept zur Nachhaltigkeit und Hygiene beachten, getroffene Maßnahmen aktenkundig dokumentieren

LF 3 HACCP,
Produkthygiene

Absprachen mit dem Service zur Anrichteweise der hergestellten Speisen treffen und diese anlass- und gastorientiert anrichten

14.3.3 Bewerten/
Reflektieren

Prozess der Planung, Vor- und Zubereitung der Speisen für die Aktionswoche reflektieren unter Beachtung von

2

Deutsch/Kommunikation
Feedback, Befragungen
analog, digital

Einhaltung der Ablaufplanung,

Kommunikation im Team,

Koordination zwischen den Abteilungen,

Qualität und Verkaufsfähigkeit sowie

Speisekartenanalyse

Gästezufriedenheit

Gästefragebogen

Im Rahmen der Reflektion Möglichkeiten zur Verbesserung der Planung und Durchführung von Aktionswochen in Bezug auf Qualität, Gäste- und Mitarbeiterzufriedenheit diskutieren und vereinbaren

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats5, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.6 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

 5    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

6    Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler stellen ihren Ausbildungsbetrieb auch in der Fremdsprache in Bezug auf Leitbild, Angebotsprofil und Organisationsstruktur vor. 

Sie geben Auskünfte zu eigenen Tätigkeiten im Betrieb und erläutern berufliche Perspektiven (Aufstiegschancen, Fort- und Weiterbildung).

Didaktisch-methodische Hinweise:

In den Bereichen Restaurant und Rezeption ist es ratsam, das Hören in den Vordergrund zu stellen, um Anweisungen internationaler Kolleginnen und Kollegen sowie Anfragen bzw. Bestellungen von Gästen auch im Front Cooking zu verstehen.

Im Bereich der Produktion hingegen empfiehlt es sich, sowohl das Sprechen als auch das Schreiben zu trainieren. Dabei bieten sich das Erstellen von Speisekarten in englischer Sprache ebenso wie das Vermarkten des Betriebes auf internationaler Ebene an.

Die Schülerinnen und Schüler können in Gruppen zusammenarbeiten und in einem Brainstorming-Prozess ihre bereits vorhandenen Kenntnisse austauschen, hilfreich erscheint die Erstellung einer Übersicht zu allgemeinen sowie berufsspezifischen Fachbegriffen und eine zielgerichtete Recherche weiterer notwendiger fremdsprachlicher Lexik. 

In den verschiedenen Phasen der Vorbereitung einer Präsentation ist es empfehlenswert, dass die Schülerinnen und Schüler Satzbildung, Zeitformen sowie Fragestellung bzw. Verneinung wiederholen, festigen und vertiefen. Sie sammeln und strukturieren die erworbene Fachlexik und ordnen diese den thematischen Schwerpunkten zu. 

Für die Unternehmensvorstellung im Lernfeld können analoge und digitale Originalmaterialien, z. B. Prospekte, Statistiken, Tabellen, Organigramme verwendet werden. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler nutzen zur Information von Gästen zu Ernährungsformen, Allergien, Zubereitungen sowie Inhalts- und Zusatzstoffen von einfachen Speisen und Getränken betriebliche Unterlagen. Sie setzen verkaufsfördernde Maßnahmen um und kommunizieren auch in einer Fremdsprache.

Didaktisch-methodische Hinweise:

In den Bereichen Restaurant und Front Cooking ist es förderlich, zum einen das Hören zu üben, um Anfragen bzw. Bestellungen von internationalen Gästen sowie Anweisungen von Kolleginnen und Kollegen auch zu verstehen.

Und zum anderen empfiehlt es sich, das Sprechen anzuregen, um Gäste zu beraten, Fragen zu den Speisen und Getränken zu beantworten oder Erläuterungen zu Allergenen, Ernährungsformen und Inhaltsstoffen zu geben.

Die Schülerinnen und Schüler können sich im Team durch Brainstorming über ihre bereits vorhandenen Kenntnisse austauschen.

Es bietet sich an, für Kundenberatungsgespräche einen Gesprächsleitfaden in Partner- oder Gruppen­arbeit zu erstellen und den inhaltlichen Bezug zu LF 3 und LF 5 herzustellen. Die Simulation des Beratungsgesprächs kann auf der Grundlage von Rollenkarten erfolgen. Dabei können sie eine Übersicht zu allgemeinen sowie lernfeldspezifischen Fachbegriffen erstellen und zielgerichtet nach weiterer notwendiger fremdsprachlicher Lexik recherchieren.

In den verschiedenen Phasen der Vorbereitung einer anlassbezogenen, gastorientierten Kommunikation ist es empfehlenswert, dass die Schülerinnen und Schüler Satzbildung, Zeitformen sowie Fragestellungen bzw. Verneinung wiederholen, festigen und vertiefen. Sie sammeln und strukturieren die erworbene Fachlexik und ordnen diese den thematischen Schwerpunkten im Restaurant zu.

3. Ausbildungsjahr

Lernfeld 12 Speisenangebote für Veranstaltungen gastorientiert planen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.

Zielformulierung:

Die Schüler und Schülerinnen stellen dem Gast passende Gerichte für ihre geplante Veranstaltung vor und erklären ihm das Menü für die Veranstaltung nach betrieblichen Vorgaben. Sie beantworten zudem Fragen des Gastes nach möglichen Inhaltsstoffen (u.a. Allergene, Unverträglichkeiten) und bieten entsprechende Alternativen (glutenfrei, laktosefrei usw.) an.

Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren adressatengerecht und zielorientiert in der Fremdsprache. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Kostformen, Ernährungstrends, die Regionalität sowie internationale Besonderheiten. 

Sie sind in der Lage, einfache Speisekarten bzw. Menüs in englischer Sprache zu lesen, zu verstehen und als Grundlage des Verkaufsgespräches in Form eines einfachen Angebotes selbst zu erstellen.

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kompetenzen zur mündlichen Sprachausübung in ausgewählten beruflichen Situationen (Begrüßung, Anbieten einzelner Bestandteile von Menüs einschließlich Zubereitungsarten, Empfehlungen zu Auswahlmöglichkeiten, landestypische Speisen).

Sie führen einfache Verkaufsgespräche in Bezug auf das Menü ihrer geplanten Veranstaltung unter Zuhilfenahme ihres angefertigten schriftlichen Angebotes durch.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Die Schülerinnen und Schüler stehen zusammen mit dem Veranstaltungsplaner in direktem Kontakt mit den Gästen, um ein Menü zu besprechen. Daher sollte die Priorität in der Entwicklung der mündlichen Sprachkompetenz liegen. Das betrifft sowohl das Hören, um die Bitten, Nachfragen und Änderungswünsche der Gäste zu verstehen, als auch das Sprechen, um Fragen zu beantworten, Empfehlungen auszusprechen, Erläuterungen zu geben und um auf eventuelle Änderungswünsche adäquat zu reagieren. Die schriftliche Sprachkompetenz sollte auf das Verfassen einfacher Menüangebote in Stichpunktform reduziert werden.

Rollenspiele, Simulationen und Dialoge bieten sich an, spezifische Fachlexika und berufstypische Redewendungen mit den Schülerinnen und Schülern zu erlernen und zu üben. Dabei ist insbesondere auf die Anwendung von Höflichkeitsformen (vor allem in Fragen und Reaktionen) zu achten. 

Während der verschiedenen Phasen der gastorientierten und anlassbezogenen Kommunikation ist es hilfreich, die in LF 1 und 5 sowie die im allgemeinen Englisch erworbenen Kenntnisse in der Grammatik zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen.

Für das Verkaufsgespräch im Lernfeld können analoge sowie digitale Speisen-, Menü- oder Tageskarten in englischer Sprache eingesetzt werden. Zudem wird eine Wiederholung des Grundwortschatzes zu Speisen und Getränken empfohlen, u.a. im Zusammenspiel mit dem Einsatz der o. g. authentischen Speisekarten, die als sprachliches Modell für das eigene Menüangebot dienen können.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats7 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

 7    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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