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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Fachkraft für Gastronomie

Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie / Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie

Fachmann für Systemgastronomie / Fachfrau für Systemgastronomie

2022

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2024 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachkraft für Gastronomie, Fachmann für Systemgastronomie und Fachfrau für Systemgastronomie sowie Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17.12.2021) und der Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Gastronomie, zum Fachmann für Systemgastronomie und zur Fachfrau für Systemgastronomie sowie zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und zur Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie vom 09.03.2022 (BGBl. Teil I, Nr. 8 vom 14.03.2022).

 

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

unter Mitwirkung von

Katrin Schardt Chemnitz
Silvia Herzog     Leipzig
Kristina Seltmann Dresden

erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen erforderten die Neuordnung des zweijährigen Ausbildungsberufes Fachkraft für Gastronomie und der dreijährigen Ausbildungsberufe Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie sowie Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie.

Fachkraft für Gastronomie mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie

Die Fachkraft für Gastronomie wird bei unterstützenden Tätigkeiten in den Bereichen Restaurant, Buffet, Wirtschaftsdienst, Küche und Lager sowie bei der Betreuung von Gästen eingesetzt. Sie kann im Restaurantservice oder in der Systemgastronomie arbeiten.

Fachkräfte für Gastronomie können in Unternehmen tätig sein, insbesondere in Betrieben der Hotellerie und Gastronomie, im Catering, in der Systemgastronomie und in der Gemeinschaftsgastronomie. Sie werden beispielsweise beschäftigt bei:

  • Restaurants, Bistros, Cafés und Bars
  • Gasthöfen und Hotels
  • systemgastronomischen Betrieben
  • Kantinen von Betrieben und Betreuungseinrichtungen
  • Cateringunternehmen
  • Handels- und Verkehrsunternehmen
  • Unternehmen der Freizeit- und Veranstaltungsbranche

Die berufliche Tätigkeit der Fachkraft für Gastronomie erfordert gute Allgemeinbildung, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, ein fachgerechtes, nachhaltiges, kostenbewusstes und hygienisch einwandfreies Arbeiten, Belastbarkeit, Kontaktbereitschaft und Teamfähigkeit, Kunden- und Serviceorientierung. Sie zeigt Bereitschaft, sich fort- und weiterzubilden.

Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Die duale Ausbildung ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Gastgewerbes erhalten im 1. Ausbildungsjahr eine gemeinsame schulische Grundbildung.

Folgende berufliche Qualifikationen werden in der Grundbildung erworben:

  • mit Gästen und Teammitgliedern kommunizieren und interagieren, die eigene Rolle im Betrieb reflektieren und das Gasterlebnis als Gastgeber oder Gastgeberin gestalten
  • Waren annehmen und einlagern
  • grundlegende Aufgaben in der Küche oder in der Produktion umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Wirtschaftsdienst umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Service umsetzen
  • Maßnahmen zum Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowie unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen festlegen und anwenden

Aufbauend auf die Grundbildung werden im Rahmen der Fachbildung zur Fachkraft für Gastronomie insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Gäste betreuen, sie über das Angebot an Dienstleistungen und Produkten informieren und beraten
  • Gespräche gast- und betriebsorientiert führen
  • Gästereaktionen, insbesondere Reklamationen, entgegennehmen, einordnen und situationsbezogen nach den betrieblichen Vorgaben reagieren
  • Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen
  • einfache Auskünfte in einer Fremdsprache erteilen 
  • Service von Speisen, Gerichten und Getränken nach der betrieblichen Serviceform durchführen
  • betriebliche Kassensysteme bedienen
  • verkaufsfördernde Maßnahmen unterstützen

Die Fachkraft für Gastronomie wird zweijährig entweder im Schwerpunkt Restaurantservice oder Systemgastronomie ausgebildet.

Fachkraft für Gastronomie mit Schwerpunkt Restaurantservice:

  • Gasträume vor- und nachbereiten 
  • betriebliche Textilien und Materialien verwenden und pflegen
  • Reservierungen entgegennehmen, bearbeiten und ausführen
  • bei internen Service- und Menübesprechungen mitwirken
  • Gäste empfangen und platzieren
  • Gäste beraten
  • Speisen, Gerichte und Getränke servieren und ausheben

Fachkraft für Gastronomie mit Schwerpunkt Systemgastronomie:

  • Maschinen und Geräte prüfen, einstellen und die Ergebnisse dokumentieren
  • Standards und Rezepturen bei der Zubereitung, der Fertigstellung und dem Anrichten von systemgastronomischen Produkten nutzen
  • Produkte unter Berücksichtigung der Haltezeiten und Kerntemperaturen lagern
  • Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte hinsichtlich Beschaffenheit und Qualität prüfen
  • Produkte verkaufsfördernd präsentieren oder für die Mitnahme vorbereiten und verpacken
  • Bestellungen prüfen

Unabhängig vom Schwerpunkt können alle Fachkräfte für Gastronomie im Anschluss an die abgeschlossene Berufsausbildung das dritte Ausbildungsjahr zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie/zur Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie oder zum Fachmann für Systemgastronomie/zur Fachfrau für Systemgastronomie absolvieren.

Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie

Der Fachmann für Systemgastronomie und die Fachfrau für Systemgastronomie werden bei der Beschaffung, Systemmanagement, Marketing, Personalmanagement und in der Steuerung kaufmännischer Vorgänge eingesetzt. 

Fachmänner für Systemgastronomie und Fachfrauen für Systemgastronomie können sowohl selbstständig als auch in Unternehmen tätig sein, die ein standardisiertes, multipliziertes Gastronomiekonzept mit zentraler Steuerung beinhalten. Diese Konzepte umfassen gastronomische Betriebe mit Selbstbedienung bis hin zu Restaurants mit Full Service.

Sie werden beispielsweise beschäftigt bei:

  • systemgastronomischen Betrieben
  • Kantinen von Betrieben und Betreuungseinrichtungen
  • Cateringunternehmen
  • Handels- und Verkehrsunternehmen
  • Unternehmen der Freizeit- und Veranstaltungsbranche

Die berufliche Tätigkeit des Fachmannes für Systemgastronomie und der Fachfrau für Systemgastronomie erfordert gute Allgemeinbildung, fachgerechtes, kostenbewusstes unternehmerisches und nachhaltiges Handeln, ein hygienisch einwandfreies Arbeiten, gutes Zahlenverständnis und kaufmännisches Denken, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Argu­mentations­fähigkeit, Kontakt-bereitschaft, Kunden- und Serviceorientierung, Organisationstalent und Flexibilität sowie die Be­reitschaft, sich fort- und weiterzubilden.

Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Die duale Ausbildung ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Gastgewerbes erhalten im 1. Ausbildungsjahr eine gemeinsame schulische Grundbildung.

Folgende berufliche Qualifikationen werden in der Grundbildung erworben:

  • mit Gästen und Teammitgliedern kommunizieren und interagieren, die eigene Rolle im Betrieb reflektieren und das Gasterlebnis als Gastgeber oder Gastgeberin gestalten
  • Waren annehmen und einlagern
  • grundlegende Aufgaben in der Küche oder in der Produktion umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Wirtschaftsdienst umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Service umsetzen
  • Maßnahmen zum Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowie unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen festlegen und anwenden

Aufbauend auf die Grundbildung werden im Rahmen der Fachbildung zum Fachmann für Systemgastronomie und zur Fachfrau für Systemgastronomie insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • verkaufsfördernde Maßnahmen unterstützen
  • Produkte der Systemgastronomie nach Standards zubereiten, prüfen, präsentieren, verpacken
  • Lieferungen steuern und kontrollieren
  • Gäste betreuen und beraten, Produkte und Dienstleistungen verkaufen, Reklamationen bearbeiten
  • Systemorganisation und Systemmanagement verstehen, kontrollieren, optimieren
  • betriebliches Warenwirtschaftssystem pflegen und anwenden
  • Personalprozesse umsetzen
  • Personal führen und Personalentwicklung analysieren
  • Marketingaktivitäten durchführen
  • Prozesse kaufmännisch steuern und kontrollieren sowie unternehmerisch handeln

Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie

Der Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und die Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie werden bei der Beratung und Betreuung der Gäste sowie der Planung und Organisation von Veranstaltungen eingesetzt.

Fachmänner für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und Fachfrauen für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie können sowohl selbstständig als auch in Unternehmen tätig sein, insbesondere in Betrieben der Hotellerie und Gastronomie, im Catering, in der Gemeinschaftsgastronomie oder im Messe- und Veranstaltungswesen.  Sie werden beispielsweise beschäftigt bei:

  • Restaurants, Gasthöfen, Hotels
  • Kantinen von Betrieben und Betreuungseinrichtungen
  • Cateringunternehmen
  • Unternehmen der Freizeit- und Veranstaltungsbranche
  • Handels- und Verkehrsunternehmen

Die berufliche Tätigkeit des Fachmannes für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und der Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie erfordert eine gute Allgemeinbildung, Merkfähigkeit und rechnerische Fähigkeiten, den sicheren Umgang mit der Fachsprache, ein hygienisch einwandfreies Arbeiten, fachgerechtes, kostenbewusstes, unternehmerisches und nachhaltiges Handeln sowie ein hohes Maß an Flexibilität, Kontaktbereitschaft, Kunden- und Serviceorientierung, Zukunftsorientierung, Organisationstalent, interkultureller Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft, sich fort- und weiterzubilden.

Fremdsprachenkompetenzen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Die duale Ausbildung ist in eine berufliche Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Alle Ausbildungsberufe des Gastgewerbes erhalten im 1. Ausbildungsjahr eine gemeinsame schulische Grundbildung.

Folgende berufliche Qualifikationen werden in der Grundbildung erworben:

  • mit Gästen und Teammitgliedern kommunizieren und interagieren, die eigene Rolle im Betrieb reflektieren und das Gasterlebnis als Gastgeber oder Gastgeberin gestalten
  • Waren annehmen und einlagern
  • grundlegende Aufgaben in der Küche oder in der Produktion umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Wirtschaftsdienst umsetzen
  • grundlegende Aufgaben im Service umsetzen
  • Maßnahmen zum Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Hygiene unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sowie unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen festlegen und anwenden

Aufbauend auf die Grundausbildung werden im Rahmen der Fachbildung zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und zur Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie insbesondere folgende berufliche Qualifi­kationen erworben:

  • verkaufsfördernde Maßnahmen unterstützen
  • Gasträume herrichten und pflegen
  • Gäste betreuen und beraten, Produkte und Dienstleistungen verkaufen
  • Aufgaben an der Bar und am Getränkebuffet umsetzen
  • Reservierungs- und Kassensysteme bedienen
  • Serviceabläufe planen und koordinieren
  • Servicearbeiten am Tisch des Gastes verrichten
  • Veranstaltungen, Tagungen und Banketts konzipieren, organisieren und durchführen
  • Mitarbeitende anleiten und führen

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan der Ausbildungsberufe ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafeln sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­men­lehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell sind die Stundentafeln für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Hotellerie und Gastronomie in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Die Ausbildung zur Fachkraft für Gastronomie wird durch die Zwischenprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 5 des Rahmenlehrplanes sind Grundlage für die Zwischenprüfung.

Die Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau für Systemgastronomie sowie zum Fachmann/zur Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie wird durch die gestreckte Abschlussprüfung in zwei Ausbildungsphasen unterteilt. Die Lernfelder 1 bis 6 des Rahmenlehrplanes sind Grundlage für den Teil 1 der Abschlussprüfung. 

Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebens­orientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufs­bezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind. 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassenstufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Fachkraft für Gastronomie

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 -
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 -
Wirtschaftskunde 1 1 -
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 -
Sport - 1 -
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren 1 - -
2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen 1 - -
3 In der Küche arbeiten 3 - -
4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen 1 - -
5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen 2 - -
6 Gerichte, Menüs und Produkte anbieten und servieren - 3 -
7 Getränke anbieten und servieren - 2 -
8 Am Getränkeausschank arbeiten - 1 -
9 Zahlungen mit dem Gast abwickeln - 1 -
Wahlbereich2 2 2
 
  • 1
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren 1 - -
2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen 1 - -
3 In der Küche arbeiten 3 - -
4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen 1 - -
5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen 2 - -
6 Gerichte, Menüs und Produkte anbieten und servieren - 3 -
7 Getränke anbieten und servieren - 2 -
8 Am Getränkeausschank arbeiten - 1 -
9 Zahlungen mit dem Gast abwickeln - 1 -
10 Aufgaben in der Beschaffung wahrnehmen - - 1
11 Aufgaben im Systemmanagement wahrnehmen - - 1
12 Im Marketing arbeiten - - 1
13 Aufgaben im Personalmanagement wahrnehmen - - 2
14 Kaufmännische Vorgänge unternehmensorientiert steuern - - 2
Wahlbereich4 2 2 2
 
  • 3
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 45 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1
Englisch 1 - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1
Sport - 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7
1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren 1 - -
2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen 1 - -
3 In der Küche arbeiten 3 - -
4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen 1 - -
5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen 2 - -
6 Gerichte, Menüs und Produkte anbieten und servieren - 3 -
7 Getränke anbieten und servieren - 2 -
8 Am Getränkeausschank arbeiten - 1 -
9 Zahlungen mit dem Gast abwickeln - 1 -
10 An der Bar arbeiten - - 2
11 Gäste am Tisch betreuen - - 2
12 Veranstaltungen planen und durchführen - - 2
13 Personaleinsatz für eine Veranstaltung planen - - 1
Wahlbereich6 2 2 2
 
  • 5
    Den Schulen obliegt im Rahmen ihrer Eigenverantwortung die Entscheidung, in welchen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs und mit welcher Stundenzahl in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht erteilt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 6
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Berufsbild sowie eigene Rolle im Betrieb und als Gastgeber analysieren und reflektieren
21 Ustd.
1.2
Aufbau und Angebotsprofil des Ausbildungsbetriebes präsentieren
19 Ustd.
Lernsituation
1.2
Aufbau und Angebotsprofil des Ausbildungsbetriebes präsentieren
19 Ustd.
Auftrag

Sie erhalten die Aufgabe, im Rahmen einer Ausbildungsmesse Ihr Unternehmen für zukünftige Auszubildende digital zu präsentieren. Sie informieren die Messebesucher über Aufbau und Angebotsprofil Ihres Ausbildungsbetriebes. In Vorbereitung auf Ihre Präsentation analysieren Sie die Organisationsstruktur, das Leistungsspektrum und Leitbild Ihres Betriebes sowie die geltenden Rechtsvorschriften. Sie werten Ihre Präsentation im Team aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

11

Organisatorischen Aufbau ihres Ausbildungsbetriebes bestimmen

Organigramme

LF 11 (Syga), LF 11 (Hofa), LF12 (Hoka)

Unternehmensformen ihren Ausbildungsbetrieben zuordnen

OS WTH Kl. 8, LB 2

Einzelunternehmen

Personengesellschaften

Kapitalgesellschaften

Betriebsarten unterscheiden und ihren Ausbildungsbetrieb zuordnen 

Bewirtungsbetriebe

Beherbergungsbetriebe

Leitbild ihres Ausbildungsbetriebes recherchieren

LF 12 (Syga), LF 9 (Hofa)

Analoge und digitale Quellen zur Informationsbeschaffung über Organisationsstrukturen ihres Betriebes nutzen 

Katalog, Flyer, Prospekte

Fachliteratur

Interviews mit Fachpersonal

Intranet des Betriebes

Internet – Suchmaschinen, Datenbanken

soziale Medien

Quellen auf Zuverlässigkeit hinsichtlich folgender Kriterien beurteilen

UrhG, BSDG, DSGVO

Medienkompetenz

Informationsgehalt

Sachlichkeit/Objektivität/Seriosität

Aktualität

Anschaulichkeit

Urheberrecht

Datenschutz/Datensicherheit

Schnittstellen zur Arbeitsteilung ihres Ausbildungsbetriebes kennzeichnen 

Organigramm

Angebotsprofil ihres Ausbildungsbetriebes erfassen

Portfolio

Informationen zu ihrem Betrieb und Tätigkeiten zusammentragen und sinnvoll ordnen

Materialsammlung

Informationen und Daten auswählen und diese in logischer Reihenfolge gliedern

Räumliche, zeitliche und technische Rahmenbedingungen für die Präsentation ermitteln

Sich einen Überblick über Präsentationsmedien verschaffen

analog, digital

Erforderlichen Arbeitsmaterialien zur Erstellung der Präsentation bereitlegen

Sich auf geeignete Kriterien zur Bewertung einer Präsentation einigen

Deutsch/Kommunikation

Aufbau/Gliederung

Umfang/Reduktion des Inhalts

fachliche Richtigkeit

Anwenden der Fachsprache

Quellenauswahl/Quellenangaben

Veranschaulichung/Medieneinsatz

Vortragsweise/Rhetorik/Körpersprache

Fachgespräch/Diskussion

Feedbackregeln für die Auswertung der Präsentation abstimmen

Bei der Vorbereitung von Präsentationen die Rechtsvorschriften zum Datenschutz sowie Urheber- und Persönlichkeitsrechte berücksichtigen

BDSG, DSGVO, UrhG

1.2.2 Entscheiden/Durchführen

Geeignete Präsentationsmedien auswählen

6

Präsentation über die Struktur des Ausbildungsbetriebes und der Tätigkeitsfelder unter Beachtung der Bewertungskriterien erstellen

Voraussetzungen für die Durchführung der Präsentation schaffen 

berufsbezogenes Englisch

Bereithalten der Technik und Prüfen auf Funktionstüchtigkeit

Vorbereiten der Präsentationsmedien

Zurechtlegen der Hilfsmittel

Präsentation adressatengerecht und unter Beachtung der Bewertungskriterien halten

Auf fachliche Fragen sachlich und kompetent antworten 

Mit Widerständen und emotionalen Reaktionen des Publikums professionell umgehen

1.2.3 Bewerten/Reflektieren

Eigene Leistung anhand der Bewertungskriterien einschätzen

2

Ergebnisbewertung

Selbstreflexion

Technische und kommunikative Probleme in der Zusammenarbeit erkennen

Prozessbewertung

Bewertung der Präsentationen wertschätzend kommunizieren, die Feedbackregeln anwenden und konstruktive Rückmeldungen geben

Einschätzungen anderer akzeptieren und diskutieren

Lernfeld 2 Waren bestellen, annehmen, lagern und pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Warenbedarf ermitteln und Waren beschaffen
15 Ustd.
2.2
Waren annehmen und lagern
11 Ustd.
2.3
Lagerbestände kontrollieren und Waren bereitstellen
14 Ustd.
Lernsituation
2.2
Waren annehmen und lagern
11 Ustd.
Auftrag

Der Fachgroßhandel liefert termingerecht die von Ihnen bestellten Waren. Sie werden beauftragt, die Lieferung des Fachgroßhandels anzunehmen, zu prüfen sowie den Wareneingang zu dokumentieren. Sie lagern die Waren fachgerecht unter Beachtung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes ein. Gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten analysieren, reflektieren und diskutieren Sie Ihre Arbeitsabläufe von der Warenannahme bis zur Wareneinlagerung anhand Ihrer Dokumentationen. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

6

Erforderliche Abläufe zur Warenannahme und Warenlagerung in gastgewerblichen Betrieben recherchieren und ordnen

Überblick, Instrumente zur Dokumentation

vorschriftsmäßige Annahme der Ware

fachgerechte Einlagerung der Ware 

Dokumentation der Wareneingänge

Zuständigkeit für Warenlagerung im eigenen Betrieb erkunden und diese mit anderen Betrieben vergleichen

LS 1.2 Organigramm

Notwendigkeit der Lagerung anhand ihrer Funktionen und der Warengruppen ableiten

Sicherungsfunktion

Ausgleichsfunktion

Spekulationsfunktion

Veredelungsfunktion

Verschiedene Lagerarten charakterisieren

Lagertemperaturen, Luftfeuchte, Licht, räumliche Anforderungen, typische Waren 

Normallager/Trockenlager

Kühllager

Gefrier-/Tiefkühllager

Gefahrstofflager

GefStoffV

Unfallgefahren analysieren und Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Einlagerung von Lebensmitteln und anderen Waren festlegen

Schutzkleidung (Gefrierlager), Unfallverhütung, Brandschutz, betriebsinterne Vorschriften 

2.2.2 Entscheiden/Durchführen

Lagerräume vor dem Wareneingang kontrollieren

4

Hygiene, Sicherheitsbestimmungen 

Wareneingangspapiere kennen und überprüfen

Übereinstimmung von Lieferschein und Bestellschein

Lieferscheine

Frachtbriefe

Wareneingang kontrollieren

quantitativ – Menge, Gewicht, Größe

qualitativ – Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz, Temperatur, MHD, Unversehrtheit

Ware annehmen und dem Lieferanten die Warenannahme bestätigen

äußere Warenprüfung

Waren unter Beachtung der hygienischen und rechtlichen Vorgaben fachgerecht einlagern 

Kühlkette, Lagerstrategien

Vorschriften zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einhalten

Schutzkleidung, Sicherheitsbestimmungen, insbesondere bei Gefahrgut 

Wareneingänge dokumentieren 

analog, digital

Lagerdatei

Ware bei Mängeln fristgerecht reklamieren

offene, verdeckte Mängel

äußere Prüfung – sofort, Mängelprotokoll

innere Prüfung – unverzüglich, Mängelrüge

Leergut- und Transportgutannahme sowie -rückgabe dokumentieren

VerpackG

2.2.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsabläufe der Warenannahme und -einlagerung rückwirkend durchdenken

1

Fehleranalyse, Selbstreflexion

Optimierungsmöglichkeiten für eigenen Betrieb aus sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht entwickeln

Teamarbeit, Arbeitsteilung

Lernfeld 3 In der Küche arbeiten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Den Arbeitsplatz in der Küche vor- und nachbereiten
20 Ustd.
3.2
Eierspeisen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
18 Ustd.
3.3
Salate zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
26 Ustd.
3.4
Einfache Gemüsegerichte und -beilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
3.5
Einfache Sättigungsbeilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
Lernsituation
3.4
Einfache Gemüsegerichte und -beilagen zubereiten, anrichten und gastorientiert präsentieren
28 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Hotel findet eine Fachtagung sächsischer Ökotrophologen statt. 

Die Verpflegung der Teilnehmer findet in Buffetform statt und soll leicht und bekömmlich sein. Der Auftraggeber legt Wert auf die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte.

Sie erhalten den Auftrag, für die Absprache mit dem Veranstalter eine Auswahl einfacher Gemüsegerichte und -beilagen zu treffen. Informieren Sie sich über Gemüsegerichte und -beilagen, die den Anforderungen des Veranstalters gerecht werden. Bereiten Sie die gewünschten Gerichte und Beilagen für ein Probeessen zu und präsentieren diese gastorientiert. Beurteilen Sie die Verkaufsfähigkeit und Sensorik der zubereiteten Speisen. Vergleichen Sie diese mit dem Feedback des Veranstalters und leiten Sie daraus Handlungsalternativen ab. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.4.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

13

Sich über die Vielfalt der Gemüse und deren Verwendungsmöglichkeiten in der Küche informieren

Überblick, Mindmap

Gemüse unterscheiden nach

LF 6 (Fk Gastro, Syga, ReVa), LF 9 (Fk Küche, Koch/Köchin)
Pseudogetreide
Warenerkennung
senrorische Prüfung

 

Aufbau und Geschmack

Warenerkennung 
sensorische Prüfung

Qualitätsanforderungen

Lagerbedingungen und Besonderheiten zur Haltbarkeit

Verwendungsmöglichkeiten von Gemüse bei der Zubereitung von Speisen unter Berücksichtigung von Herkunft und Saison recherchieren

LF 9

Schadstoffbelastung

Nachhaltigkeit

Nach Rezepturen für ausgewählte einfache Gemüsegerichte und -beilagen unter Berücksichtigung der Umsetzbarkeit, der Wirtschaftlichkeit, des Arbeitsaufwandes suchen 

Rezeptsammlungen analoger und digitaler Medien

Verschiedene Garverfahren für Speisen aus Gemüse unterscheiden

Wärmeübertragung

Gartechnik

Blanchieren

Kochen

Dämpfen 

Dünsten

Braten

Frittieren

Sich einen Überblick über die Inhaltsstoffe in Gemüse und deren Aufgaben für den menschlichen Organismus verschaffen

Nährwerttabelle
OS BIO, Kl. 7, LB 1
OS WTH, Kl. 8, LB 3, LBW 3
OS WTH, Kl. 9, LB 4
OS CH RS, Kl. 10, LB 1 
Brennstoffe, Baustoffe, Reglerstoffe und Begleitstoffe

Ernährungsphysiologische Bedeutung von Gemüse anhand ihrer Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ableiten

LF 5 Beratung der Gäste, Gastgeberrolle

Zusammenhang zwischen Inhaltsstoffen und küchentechnologischen Eigenschaften von Gemüse darstellen und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche vorschlagen

Notwendigkeit verschiedener Vorbereitungsarbeiten von Gemüse erkennen

Produkthygiene, Genuss­tauglichkeit

Verschiedene Vorbereitungsarbeiten beschreiben

unterschiedlicher Arbeitsmittel-, Geräte-, Maschineneinsatz

Waschen 

Wässern

Putzen

Schälen

Panieren

Marinieren

Möglichkeiten für die rationelle Zerkleinerung von Gemüse aufzeigen

fachgerechter Messereinsatz

Schneiden

Raspeln 

Reiben

Tournieren

Mixen

Pürieren

Verschiedene Schneidetechniken differenzieren und dabei die Vorschriften zur Arbeitssicherheit beachten

Verschiedene Schnittformen unterscheiden und diese in der Fachsprache benennen

Sich über Vor- und Verarbeitungsverluste informieren

Putz-, Schäl- und Schneideverluste

Recherchierte Rezepturen für einfache Gemüsegerichte und -beilagen unter Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität im Team diskutieren

Gruppenarbeit, Projektarbeit

Rezeptsammlungen analoger und digitaler Medien

Erforderliche Arbeitsschritte für die Vor- und Zubereitung festlegen

Einzelne Arbeitsschritte chronologisch ordnen und deren jeweiligen Zeitbedarf bestimmen

Arbeitsschritte und zeitlichen Bedarf in einer Arbeitsablaufplanung zusammenfassen

analog und digital

3.4.2 Entscheiden/Durchführen

Sich für ausgewählte Rezepturen einfacher Gemüsegerichte und -beilagen im Team entscheiden

14

Rezeptsammlungen

Erforderliche Lebensmittel nach Aspekten der Qualität, Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit auswählen

Mise en place

LF 2 Wirtschaftlichkeit

Arbeitsmittel, Geräte und Maschinen bestimmen, die für die Vor- und Zubereitung der einfachen Gemüsegerichte und -beilagen erforderlich sind

Ausgehend von den Rezepturen den Material- und Warenbedarf berechnen, dabei Vor- und Zubereitungsverluste berücksichtigen

Mengenumrechnungen, Schäl-, Putz-, Schneide-, Garverluste

Menge und Art der erforderlichen Waren und Materialien in einer Material- und Warenbedarfsliste zusammenfassen

Arbeitsplatz nach hygienischen, ergonomischen und arbeitstechnologischen Anforderungen einrichten 

LS 3.1 

äußerer und innerer Greifraum, Arbeitshöhen, Durchgangsbreite, Beleuchtung

Alle notwendigen Zutaten laut Rezepturen bereitstellen

Mise en place

LF 2 Lagerbestände

Bei der Vorbereitung der Rohstoffe ressourcenschonende Schnitttechniken sowie geeignete Mischtechniken einsetzen

Nachhaltigkeit 

LF 2 Abfallvermeidung

Betriebsausstattung

manuell, maschinell

Arbeitsschutz beachten und die Vorgaben der betrieblichen Hygienevorschriften befolgen, das HACCP-Konzept anwenden

Produkthygiene

Einfache Gemüsegerichte und Gemüsebeilagen zubereiten

Speisen gastorientiert anrichten und diese anlassbezogen präsentieren

Geschirrauswahl, Ästhetik

3.4.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsschritte im Vor- und Zubereitungsprozess sowie zum Anrichten überdenken 

1

Arbeitsablaufplan

Selbstreflexion

Prozessbewertung

Zusammenarbeit im Küchenteam und mit Angestellten anderer Abteilungen einschätzen

Arbeitsteilung, wertschätzende Kommunikation

Zubereitete einfache Gemüsegerichte und -beilagen sensorisch überprüfen und deren Verkaufsfähigkeit beurteilen

Ergebnisbewertung

Optimierungsmöglichkeiten für den Vor- und Zubereitungsprozess vorschlagen

Lernfeld 4 Das Restaurant vorbereiten und pflegen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Gasträume anlassbezogen gestalten und Tische eindecken
25 Ustd.
4.2
Gast- und Wirtschaftsräume sowie Inventar reinigen, desinfizieren und pflegen
15 Ustd.
Lernsituation
4.1
Gasträume anlassbezogen gestalten und Tische eindecken
25 Ustd.
Auftrag

Am Wochenende ist Ihr Restaurant gut besucht. Sie erhalten den Auftrag, die Gasträume vorzubereiten. Sie informieren sich über Möglichkeiten der anlassbezogenen Gestaltung Ihrer Räumlichkeiten. Sie decken die Tische ein und berücksichtigen dabei Ästhetik, Vollständigkeit, Nachhaltigkeit, Funktionalität und Hygiene. Sie werten die Vorbereitung des Restaurants für das Wochenende anhand von Checklisten im Serviceteam aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag erfassen

13

Bedeutung der Gestaltung, Reinigung und Pflege von Gasträumen, insbesondere der Restaurantgestaltung, für das Wohlbefinden der Gäste analysieren

exemplarische Restaurantbewertungen

Gasträume des Ausbildungsbetriebes beschreiben

Betriebserkundungen, Fallbeispiele
Visualisierung mithilfe digitaler Medien

Atmosphäre

Sauberkeit/Hygiene

Mobiliar und Dekoration

Beleuchtung

Musik

Merkmale für das Gasterlebnis in verschiedenen Betriebsarten sowie hinsichtlich der unterschiedlichen Bedarfe und Wünsche der Gäste erschließen

LF 5

familienfreundliche Gestaltung, Barrierefreiheit, Internationalität

kulturelle Besonderheiten

Sich über Einrichtungsgegenstände im Restaurant mit Hilfe analoger und digitaler Medien informieren

gerätegestützter Unterricht

LS 1.2, LS 2.1 Informationsquellen 

Tische und Tafelformen

Stühle

Servicetische und -schränke

Vielfalt der Serviceausstattung analog und digital erfassen

MessEG

Tischwäsche

Servietten und Serviettenformen

Geschirr

Messe-/Eventcatering: Geschirrlogistik, Mehrweglösungen/-pflicht
EWKVerbotsV
Nachhaltigkeit

Gläser

MessEG

Besteck

Einweggeschirr, -besteck und -trinkgefäße  

EWKVerbotsV
Nachhaltigkeit

Ausgewählte Servicegeräte und Maschinen mit Hilfe analoger und digitaler Visualisierung kennenlernen

Halb- und Vollautomatisierung
LF 8 (Fk Gastro, Syga,  ReVa)

zum Warmhalten, Abdecken, Kühlen, Transportieren, Würzen, für den Kaffeeservice

zum Ausschank von Kaltgetränken

für die Zubereitung von Heißgetränken

Alle notwendigen Tätigkeiten zur Vorbereitung des Restaurants in Abhängigkeit von verschiedenen Anlässen und Reservierungszahlen ableiten

LF 5
Reservierungsübersicht/ -software, Veranstaltungsplan/-auftrag 

Vorbereitungsarbeiten im Office/in Wirtschaftsräumen

Vorbereitungsarbeiten im Restaurant/in Gasträumen

Mise en place, Frühstücksservice, À la carte-Service

Checklisten für die Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel im Restaurant entwerfen

Arbeitsablaufplan, Raum- und Bestuhlungsplan, Arbeitsmittelcheckliste

4.1.2 Entscheiden/Durchführen

Dem Anlass entsprechend Service­ausstattung, Servicegeräte und Einrichtungsgegenstände auswählen

11

Benötigte Gesamtmenge aus der Reservierungsübersicht ermitteln und diese in ausreichender Anzahl für einen reibungslosen Serviceablauf bereitstellen

Reserve

Bei Bedarf fehlende Serviceausstattung, Servicegeräte und Einrichtungsgegenstände anfordern

Materialanforderungen für Lager

Vorbereitungsarbeiten in Gast- und Wirtschaftsräumen ausführen

gerätegestützter Unterricht

Stellen der Tische und Tafeln 

Auflegen der Tischwäsche

Eindecken der Grund- und Menügedecke 

Eine angenehme Atmosphäre für die Gäste unter Berücksichtigung der betrieblichen Bedingungen, Vorgaben und Standards schaffen

gerätegestützter Unterricht
Hygiene 
Ästhetik
Funktionalität
Nachhaltigkeit

Tischläufer 

Blumenschmuck 

Kerzen und Leuchten

Servietten

Menü- und Tischkarten

Dekorationsmaterialien

Tätigkeit strukturieren und protokollieren mit Hilfe von Organisationsmitteln

Arbeitsablaufpläne

Checklisten

Raum- und Bestuhlungspläne

Veranstaltungspläne/-aufträge

Function-Sheet

4.1.3 Bewerten/Reflektieren

Den Vorbereitungsprozess anhand ihrer Dokumentation reflektieren

1

Ergebnisbewertung

Checklisten/Prüfprotokolle

Das Restaurant in Bezug auf das Wohlbefinden des Gastes auf anlassbezogene Gestaltung und Vollständigkeit prüfen

Maßnahmen zur Prozessoptimierung ableiten

Lernfeld 5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Gäste empfangen und beraten
29 Ustd.
5.2
Getränke am Buffet herstellen
25 Ustd.
5.3
Getränke und Speisen servieren und ausheben
26 Ustd.
Lernsituation
5.1
Gäste empfangen und beraten
29 Ustd.
Auftrag

Sie sind im Restaurant eingesetzt. Es wird eine Reisegruppe mit verschiedenen nationalen und internationalen Gästen zum Mittagessen erwartet. Ihr Restaurantleiter beauftragt Sie, alle notwendigen Informationen für einen reibungslosen Empfang der erwarteten Gäste zu beschaffen sowie die betrieblichen Unterlagen für eine verkaufsfördernde Beratung dieser bereitzuhalten.

Analysieren Sie Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Gäste und Gästegruppen unter Berücksichtigung der betrieblichen Voraussetzungen sowie aktueller Trends.

Empfangen und platzieren Sie die Gäste, geben Sie Auskunft zu angebotenen Speisen und Getränken und verweisen Sie beratend auf Alternativen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag analysieren

16

Gästebedürfnisse und Kaufmotive im Restaurant ermitteln

LF 4

Wirtschaftskunde 1. Aj., LB 3

Bedürfnisarten

Verschiedene Gästegruppen nach ihren Erwartungen unterscheiden

Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Senioren, Familien, Paare, Einzelgäste, Stammgäste, Geschäftsleute, internationale Gäste, Gruppenreisende

Gästetypen nach Temperamenten und Charakteren differenzieren

Sich einen Überblick über Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten der Gäste verschaffen

LF 3 einfache Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen

LF 6 (Fk Gastro, Syga, ReVa), LF 11 (ReVa)

LF 12 (Koch/Köchin)

Sich anhand betrieblicher Unterlagen über verwendete Zusatzstoffe informieren

Betriebliche Voraussetzungen im Restaurant/in Gasträumen auf die Erfüllung der Gästebedürfnisse überprüfen

LS 4.1

baulich

räumlich

personell

gastronomisch

Getränke- und Speisenan­gebot bzgl. Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten

Aktuelle Trends in der Gastronomie sowie Gastgeberrolle gegenüber nationalen und internationalen Gästen berücksichtigen

LS 1.1

fremdsprachliche Beratung

LF12 (ReVa, Syga)

LF 9 (Hofa, Hoka)

Regeln für die Kommunikation mit Gästen aufstellen unter Beachtung von

Deutsch/Kommunikation
verbale, nonverbale Kommunikation
analog, digital
Rollenspiele, Fallbeispiele

Körpersprache, Mimik und Gestik

Stimme und Sprache 

Fragetechniken

Kassen- und Tischreservierungssysteme in den Ausbildungsbetrieben ermitteln und deren Vor- und Nachteile vergleichen

LF 4
Überblick
analog, digital
LF 9 (Fk Gastro, Syga, ReVa)

5.1.2 Entscheiden/Durchführen

Gäste nach betrieblichen Standards empfangen und platzieren sowie gast- und unternehmensorientiert beraten

12

Tischreservierungssystem

Verkaufsfördernde Maßnahmen nutzen und auf Aktionen aufmerksam machen

Flyer, Aufsteller, Angebotstafel

LF 6 (Fk Gastro, Syga,  ReVa), LF 12 (Syga)

Internationale Gäste verkaufsfördernd in einer Fremdsprache beraten

Deutsch/Kommunikation

berufsbezogenes Englisch

Gäste über die Zubereitung der angebotenen Speisen und Getränke informieren

LMIV, LMZDV

Datenschutz, Datensicherheit, Betriebsgeheimnis

Den Gästen unter Nutzung der betrieblichen Unterlagen Auskunft über Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe und Allergene der angebotenen Speisen und Getränke geben

ernährungsabhängige Krankheiten, Unverträglichkeiten, Gästetypen und Gästegruppen, Kultur-/ Religionszugehörigkeit

LF 11 (ReVa), LF 12 (Koch/ Köchin)

Den Gästen Alternativen bei verschiedenen Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten anbieten

betriebliche Unterlagen

LF 3 einfache Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen

5.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Rolle als Gastgeberin und Gastgeber, das eigene Handeln sowie die Arbeit im Team reflektieren 

1

LF 1 Feedbackregeln

Optimierungsvorschläge unterbreiten und diskutieren

Lernfeld 6 Gerichte, Menüs und Produkte anbieten und servieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Speisen und Produkte aus Fleisch empfehlen und fachgerecht servieren
19 Ustd.
6.2
Speisen und Produkte aus Fisch empfehlen und fachgerecht servieren
19 Ustd.
6.3
Suppen und Soßen empfehlen und fachgerecht servieren
13 Ustd.
6.4
Speisen aus Milch, Milchprodukten und Milchersatzprodukte empfehlen und fachgerecht servieren
13 Ustd.
6.5
Speisen und Produkte aus Hülsenfrüchten empfehlen und fachgerecht servieren
11 Ustd.
6.6
Speisen und Produkte aus Getreide empfehlen und fachgerecht servieren
14 Ustd.
6.7
Speisen und Produkte aus Obst empfehlen und fachgerecht servieren
10 Ustd.
6.8
Gerichte, Menüs und Produkte gastorientiert entwickeln und Angebotskarten erstellen
21 Ustd.
Lernsituation
6.1
Speisen und Produkte aus Fleisch empfehlen und fachgerecht servieren
19 Ustd.
Auftrag

Ein sächsisches mittelständisches Unternehmen plant mit der Belegschaft einen Ausflug und möchte in Ihrem Restaurant zu Mittag essen. Die Geschäftsleitung des Unternehmens bezahlt ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen jeweils eine Vorspeise und ein Hauptgericht. Um den Bestellablauf am Tag des Ausfluges abzukürzen, werden Sie gebeten, eine abwechslungsreiche Speisenauswahl (ohne Preise) zusammenzustellen und im Voraus digital zuzusenden.

Folgende Wünsche sind bei der Erstellung der Speisenauswahl zu berücksichtigen:

  • Es sollen mindestens acht Vorspeisen und acht Hauptgerichte zur Auswahl stehen.
  • Es sollen sowohl kalte als auch warme Vorspeisen aus Fleisch angeboten werden.
  • Für alle Hauptgerichte ist Fleisch als Hauptbestandteil zu wählen.

Im Anschluss werden Sie beauftragt, den Serviceablauf zu planen, die notwendigen Materialien für einen reibungslosen Service zum vereinbarten Termin bereitzustellen und die Speisen unter Berücksichtigung der Maßnahmen zu Hygiene, Arbeits- und Gesundheitsschutz zu servieren.
Reflektieren Sie Ihr Vorgehen anhand des Feedbacks der Gäste und Ihres Teams.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

14

Fleisch nach Fleischart und Fleischteile unterscheiden

Marktangebot
Innereien

Schlachtfleisch

Schlachtgeflügel

Wild

Wildgeflügel

Herkunft tierischer Produkte und Haltungsformen der Nutztiere recherchieren

betriebliche Unterlagen Qualität, Label und Gütesiegel
Tierwohl

Inhaltsstoffe vergleichen und ernährungsphysiologische Bedeutung der unterschiedlichen Fleischarten beurteilen

Nährwertangaben, Nährwertberechnungen
Rückstände

Sich über die Zubereitungen servierfähiger Speisen und Produkte aus Fleisch informieren

LF 3 Garverfahren
Verlustberechnungen

Bearbeitungs- und Garverfahren

Hackfleisch und Erzeugnisse aus rohem Fleisch, Fleisch- und Wurstwaren

Rezepturen, Garnituren

regional, national, saisonal
Allergene, Zusatzstoffe

hygienische Anforderungen

Hygienevorschriften, HACCP

nachhaltiges Vorgehen

Minimierung von Müll sowie Vorbereitungs- und Zubereitungsverlusten

Besonderheiten beim Anrichten und Servieren

Standardisierte und individuelle Arbeitsweisen vergleichen

Beschaffenheit und Qualität der Rohstoffe, Zwischenprodukte und Endprodukte

Bearbeitungsgrad, Convenience-Produkte, Qualitäts- und Gütesiegel

Rezepturen und Zubereitung

standardisierte Vorgaben, Kerntemperaturen 

Speisenauswahl, Produktsortiment

Flexibilität, Zusatzangebote

Präsentation der Speisen und Produkte

Haltezeiten

Fleischspeisen und -produkte zur Verkaufsförderung und Beratung nach sensorischen Kriterien beschreiben

olfaktorisch, gustatorisch, visuell, haptisch
sensorische Prüfung

Farbe

Form

Konsistenz, Viskosität, Bindung

Geruch

Geschmack

Mundgefühl

Für die angebotenen Gerichte und Menüs Art und Menge der benötigten Materialien zur Vorbereitung des Gastraumes und der Gasttische ermitteln

LF 4
LF 5 alkoholfreie Getränke, Weinarten, Biersorten
LF 7 (ReVa, Syga) korrespondierende Getränke

Geschirr, Gläser

Grundbesteck, Spezialbesteck

Dekorationen

zusätzliche Servicegeräte

6.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Arbeitsschritte und Serviceform für die jeweiligen Speisenangebote festlegen und dokumentieren

4

gerätegestützter Unterricht
Serviceablaufplan
LS 5.3 

Geschirr, Besteck, Gläser sowie zusätzliche Servicegeräte anlassbezogen auswählen und diese in ausreichender Menge bereitstellen

Mise en place
Reservierungen, Gästezahlen

Gebrauchsgegenstände bei Bedarf fachgerecht pflegen und reinigen

Grundsätze und die Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie ökonomische und ökologische Vorgaben des Betriebes bei der Planung beachten

Standards
Personal-, Betriebs- und Produkthygiene

Zusatzverkäufe in die Vorüberlegungen integrieren

Angebote, Aktionen
Verkaufsförderung

Arbeitsbereich, Gastraum und ggf. Außenbereich gemäß Anlass und Speisenangebote vorbereiten

gerätegestützter Unterricht
LF 4, LS 5.3

Dekorieren und Eindecken von Tischen/Tafeln

Bereitstellen fehlender Serviceausstattung und Einrichtungsgegenstände

Prüfen und Einstellen von Servicegeräten

Dokumentation der Prüfergebnisse

In Verkaufsgesprächen Gerichte, Menüs und Produkte entsprechend der Gästewünsche anbieten

gerätegestützter Unterricht
Rollenspiel
berufsbezogenes Englisch

Geschmack, Aussehen und Konsistenz der Speisen und Produkte beschreiben

Deutsch/Kommunikation
olfaktorisch, gustatorisch, visuell, haptisch

Verschiedene Kostformen, Ernährungstrends, internationale Besonderheiten, Fremd- und Fachsprache, Regionalität und Nachhaltigkeit sowie betriebliche Standards und Qualitäts- und Gütesiegel mit einbeziehen

LF 5
berufsbezogenes Englisch

Die in den Speisen und Produkten enthaltenen Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe und Allergene den Gästen vermitteln und erläutern

gerätegestützter Unterricht
betriebliche Unterlagen

Die gewünschten Gerichte, Menüs und Produkte den Gästen servieren, dabei Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einhalten

gerätegestützter Unterricht

Auf die Gäste eingehen, wertschätzend nonverbal und verbal kommunizieren

gerätegestützter Unterricht
Deutsch/Kommunikation

Rückmeldungen und Reklamationen entgegennehmen, Konflikte vermeiden und situationsbezogen nach den betrieblichen Vorgaben reagieren

Reklamationsmanagement

6.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigenes Vorgehen und Verhalten hinsichtlich der Zufriedenheit der Gäste und des Teams einschätzen

1

gerätegestützter Unterricht

Den Serviceablauf und das Auftreten gegenüber dem Gast optimieren

Lernfeld 7 Getränke anbieten und servieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Deutsche Biere empfehlen und servieren
13 Ustd.
7.2
Weine aus Deutschland, Spanien und Italien empfehlen und servieren
18 Ustd.
7.3
Schaumweine empfehlen und servieren
12 Ustd.
7.4
Mischgetränke empfehlen und servieren
12 Ustd.
7.5
Alkoholische Heißgetränke empfehlen und servieren
11 Ustd.
7.6
Getränkeangebot gastorientiert entwickeln und Angebotskarte erstellen
14 Ustd.
Lernsituation
7.1
Deutsche Biere empfehlen und servieren
13 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen plant die Neugestaltung der aktuellen Getränkekarte.

Das Bierangebot soll um eine regionale Biersorte, ein alkoholfreies Bier und ein Biermischgetränk erweitert werden.

Sie und Ihr Serviceteam werden beauftragt, eine Biervorauswahl zu treffen und Stammgäste zu einer Verkostung einzuladen. Berücksichtigen Sie dabei das vielfältige deutsche Bierangebot, aktuelle Trends des Bierkonsums und Alternativen zum klassischen Bierangebot.

Bereiten Sie die Bierverkostung vor und führen Sie diese durch. Werten Sie im Anschluss an die Verkostung das Feedback der Stammgäste für das zukünftige Bierangebot in der Getränkekarte aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

10

Sich über deutsche Biere und deren Herstellung informieren

LF 5
VorlBierG, BierV, BierStG

Rohstoffe für Bierherstellung

Reinheitsgebot

Bierherstellung, -lagerung

Allergene, Zusatzstoffe
LF 8 (ReVa, Syga, Fk Gastro)
Schankanlage, Lagerung, Hygiene

Biergattung, Bierart, Biersorte

LS 5.2 Bierarten
LF 10 (ReVa) Bierspezialitäten

besondere Handelsformen

alkoholfreies Bier, Leichtbier, kohlenhydratreduziertes Bier, isotonisches Bier, glutenfreies Bier

Biermischgetränke

LF 10 (ReVa) Bierspezialitäten

sensorische Beschreibung

Sich einen Überblick über den Bierservice verschaffen

LF 8 (ReVa, Syga, Fk Gastro) Bierpflege, Lagerung, Hygiene

Mise en place

Gläser

LF 4 Trinkgefäße

Trinktemperaturen

Bierausschank

LF 8 (ReVa, Syga, Fk Gastro) Berechnung von Schankverlusten

Einsetzen und Ausheben

Bierfehler

LF 2 Lagerung

Dabei verkaufsfördernde Maßnahmen, innerbetriebliche Gegebenheiten und Standards berücksichtigen

Flyer, Angebotskarte

Getränkebedarfe unter Berücksichtigung von Gästebedürfnissen und -wünschen ermitteln

LF 8 Schankverluste und Ausgabenmengen 

Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel für die Bierverkostung und den -service festlegen

betriebliche Unterlagen
Arbeitsablaufplan

7.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Den Gästen aktiv verschiedene Biere anbieten, deren Geschmack und Aussehen beschreiben sowie Auskunft über Besonderheiten bei der Herstellung geben

2

gerätegestützter Unterricht
Rollenspiel

Dabei betriebliche Standards sowie regionale und saisonale Alternativen berücksichtigen

Internationale Gäste in einer Fremdsprache beraten und dabei die Gästewünsche beachten

berufsbezogenes Englisch

Bierbestellungen aufnehmen, die passenden Gläser wählen und die Getränke nach vorheriger Produkt-prüfung einschenken

gerätegestützter Unterricht MHD, Produkthygiene

Den Gästen die gewünschten Getränke servieren, dabei die Gläser korrekt einsetzen und empfohlene Trinktemperaturen gewährleisten

betriebliche Serviceform
Flaschenservice

Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz im Bierservice einhalten und den Arbeitsbereich regelmäßig reinigen

Schutz vor Verbrühungen und Schnittverletzungen
Personal- und Betriebshygiene

Nachservice aktiv ausüben, Zusatz-verkäufe anstreben und dabei betriebliche Marketingmaßnahmen umsetzen

Standards (Syga)

7.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigenen Service reflektieren und daraus Verbesserungsmöglichkeiten und Alternativen ableiten

1

Fremd- und Selbsteinschätzung

Lernfeld 8 Am Getränkeausschank arbeiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Getränkeausschank vorbereiten
22 Ustd.
8.2
Getränke fachgerecht ausschenken und zubereiten
18 Ustd.
Lernsituation
8.1
Getränkeausschank vorbereiten
22 Ustd.
Auftrag

Sie sind für die Vorbereitungsarbeiten des Getränkeausschankes bei einer Bankettveranstaltung eingesetzt. Die erforderlichen Getränke können Sie der Bankettvereinbarung für die Veranstaltung entnehmen.

Sie erhalten den Auftrag, eine tabellarische Übersicht über alle bereitzustellenden Getränke, deren Zutaten, Gläser sowie benötigten Geräte und Arbeitsmittel zu entwerfen. Vermerken Sie zusätzlich, wo die Getränke und Zutaten bis zum Ausschank gelagert werden. Informieren Sie die Bankettabteilung über Ihre Vorbereitungsarbeiten.

Reflektieren Sie im Anschluss Ihr Vorgehen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag erfassen

15

Arbeitsplatz Getränkeausschank analysieren hinsichtlich

Schankanlagen für alkoholfreie Getränke und Bier

Kühl- und Gefrierschränke/Eiswürfelbereiter

Schankanlage für Heißgetränke

Thekenanlage mit Vitrinen für Getränke

Reinigungsbereich mit Spülbecken und Spülmaschine

Aufbewahrungsschränke für Gläser und ungekühlte Getränke

Sich einen Überblick über die Ausstattung verschaffen

LF 4

Sich mit der Bedeutung des Getränkeausschanks für einen reibungslosen Serviceablauf vertraut machen

Sich über den Aufbau und die Funktionsweise von Schankanlagen informieren

gerätegestützter Unterricht
LMHV, LFGB
stationär, mobil
Schanktisch, Zapfhahn, Zapfkopf, Spüleinrichtung, Getränkelagerräume, CO2- Druckgasversorgung

Postmixanlagen

Premixanlagen

Sich über den hygienischen und sicherheitstechnischen Betrieb von Schankanlagen erkundigen

Internetrecherche
DEHOGA, Fachverband Getränkeschankanlagen e.V., Bundesverband für Schankanlagen und Getränketechnik, Berufsgenossenschaft, DGUV
LMHV, LFGB
DIN 6650-6, -7, ArbSchG § 5, BetrSichV, ASI

Reinigungs- und Desinfektionsintervalle

Stilllegung und Wiederinbetriebnahme

Schankgase

Druckgasflaschen

Warnzeichen W029
ASI 6.80, ASI 6.84

Gefährdungsbeurteilung

Arten der Getränkelagerung kategorisieren

LS 2.2 Lagerarten

Normallager/Trockenlager

Kühllager

Gefrierlager/Tiefkühllager

Getränkegruppen den Lagerarten zuordnen sowie Lagerbedingungen und -regeln wiederholen

LF 2 Warenlagerung

Rechtliche Vorschriften zum Getränkeausschank unter Berücksichtigung von betrieblichen Standards zusammenstellen

Betreiben von Schankanlagen

DIN 6650, DGUV, ASI, Arbeits- und Betriebsanweisungen

hygienische Richtlinien für Produkte sowie Gläser, Geräte, Lagerräume und deren Reinigung

LS 4.2 Reinigung, Desinfektion und Pflege
LMHV, LFGB
HACCP
MHD, Lager-, Ausschanktemperatur DIN 6650-6, -7
Reinigungsnachweise

Gestaltung der tabellarischen Übersicht zu erforderlichen Getränken und Serviceausstattung festlegen

analog, digital

8.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Arbeitsplatz im Getränkeausschank anlassbezogen und gastorientiert vorbereiten

6

gerätegestützter Unterricht
Warenanforderung und -einlagerung

Getränke

Zutaten

Geräte

Arbeitsmittel

Serviertemperaturen und Hygienerichtlinien einhalten

Bierschankverluste berechnen 

Umrechnung von Hohlmaßen
Bruchrechnung
Prozentrechnung

Tabellarische Übersicht über alle bereitzustellenden Getränke, deren Zutaten, Gläser sowie benötigten Geräte und Arbeitsmittel erstellen

Checkliste

8.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Vorbereitung und Durchführung des Arbeitsprozesses reflektieren

1

Ergebnisse kritisch beurteilen und Verbesserungs- und Optimierungsmaßnahmen aufzeigen

Lernfeld 9 Zahlungen mit dem Gast abwickeln
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Rechnung erstellen
10 Ustd.
9.2
Gästezahlungen entgegennehmen und bearbeiten
18 Ustd.
9.3
Reklamationen bearbeiten und Gästezufriedenheit erhöhen
12 Ustd.
Lernsituation
9.1
Rechnung erstellen
10 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Restaurant wurde gerade eine fünfköpfige Familie zum Mittagessen bewirtet, darüber hinaus bestellte die Familie zwei Portionen zum Mitnehmen. Der Vater erbittet von Ihnen die Rechnung und wünscht eine Gutscheineinlösung im Wert von 50,00 Euro.

Als zuständige Servicekraft werden Sie beauftragt, der Familie die Rechnung für die Bewirtung zu erstellen und zu präsentieren. Dazu analysieren und berechnen Sie die einzelnen Positionen unter Berücksichtigung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben. Schätzen Sie den Rechnungserstellungsprozess ein und leiten Sie Maßnahmen zur Optimierung ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag erfassen

5

Auftrag, Zahlungen mit dem Gast abzuwickeln, analysieren

Zahlungswünsche der Gäste

Bestell- und Kassensysteme

Rechnungserstellung

Reklamationsmanagement

Schutz vor Risiken

Rechtsvorschriften

Entsprechend der Betriebsart die Rechnungsbestandteile ermitteln

betriebliche Unterlagen und Vorgaben
UStDV
Kleinbetragsrechnung, Bewirtungsbeleg
Steuernummer

Name und Adresse des Bewirtungsbetriebes

Bewirtungsdatum

Rechnungsdatum

Rechnungsnummer

Auflistung der Speisen und Getränke mit Preisen

UStG

Preisnachlässe

Skonto, Rabatte, Bonus

Höhe der anzuwendenden Steuersätze

Lieferungs- und Zahlungsbe­dingungen

AGB
ZPO Gerichtsstand

Angaben zum Anlass und bewirtete Personen

Unterschrift des Gastgebers

Umgang mit personen- und betriebsbezogenen Daten sowie die gültigen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit berücksichtigen

9.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Rechnung erstellen und dabei die Angebote des Hauses beachten

4

Preisnachlässe sowie Netto- und Bruttopreise berechnen und berücksichtigen

Prozentrechnung
Dreisatz
Rabatte, Skonto

Umsatzsteuer ausweisen

UStG

Rechnung auf sachliche Richtigkeit prüfen und präsentieren

9.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Rechnungserstellungsprozess einschätzen

1

Maßnahmen zur Optimierung ableiten

Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie

Lernfeld 10 Aufgaben in der Beschaffung wahrnehmen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Waren beschaffen
19 Ustd.
10.2
Waren lagern und verwalten
21 Ustd.
Lernsituation
10.1
Waren beschaffen
19 Ustd.
Auftrag

Das Warenwirtschaftssystem zeigt Ihnen das Erreichen des Meldebestandes ver­schiedener Produktgruppen an. Sie werden beauftragt, die notwendigen Bestellungen digital auszulösen. Dazu holen Sie verschiedene Angebote ein, vergleichen diese und treffen eine begründete Lie­feranten­entscheidung. Nach dem Auslösen der Bestellung überwachen Sie den Be­schaffungsprozess der Waren. Sie reagieren situationsgerecht auf Störungen. 
Mit Ihrem Vorgesetzten reflektieren Sie die von Ihnen verantworteten Beschaffungsprozesse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag erfassen

9

LF 2
Nutzung betrieblicher Unterlagen
Datenschutz

Aufgaben der Warenwirtschaft anhand von Warenwirtschaftssystemen analysieren

Warenbedarfsermittlung

Warenbeschaffung

Beschaffungsstruktur und die Logistikketten ihres Unternehmens und im Besonderen ihres Betriebes erfassen

Mindmap
betriebliche Unterlagen
Datenschutz 
Standardisierung

Beschaffungsgüter nach Rohstoffen, Hilfsstoffen, Betriebsstoffen, Handelswaren und Investitionsgütern differenzieren

LF 2 Food & Beverages, Non-Food
Differenzierung nach  Fertigungsgrad

Sich über die Beschaffungsarten informieren

Entscheidungsfaktoren
Vor- und Nachteile

Vorratsbeschaffung

optimale Bestellmenge, ABC-Analyse

Just-in-time-Beschaffung

auftragsbezogene Beschaffung

Verschiedene Bestellverfahren unterscheiden und Kriterien für die Auswahl von Lieferanten diskutieren, dabei die Lagerkennzahlen Meldebestand, Mindestbestand, Höchstbestand und Bestellmenge anwenden

Bestellrhythmusverfahren,
Bestellpunktverfahren
LF 2

Folgende Aspekte mithilfe von Warenwirtschaftssystemen bestimmen:

Handbücher der Unternehmen
Datenschutz 
betriebliche Standards und Vorgaben 

Verantwortlichkeiten

Bestell- und Lieferzeitpunkt

Bonität, Meldebestand

Auswahl des Bestellsystems

erwartete Auslastung und Nachfrage

Höchstbestand

Lieferanten

Lieferdauer

Arbeitsschritte zur Beschaffung von Waren festlegen und in Ablaufplänen dokumentieren

Bei Bedarf weitere Checklisten erstellen

Arbeitsmittel

10.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Bedarfe für verschiedene Waren auf der Grundlage ihrer Rezepturen, unter Berücksichtigung des Gästeaufkommens, aktueller Trends, des Umsatzes und des Warenbestands sowie eines ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Einsatzes ermitteln

8

Anfragen verfassen und Angebote anlassbezogen einholen, dabei Qualitäten, Liefer- und Zahlungsbedingungen beachten

Berechnungen von Rabatt, Skonto, Bonus

Angebote vergleichen und begründet auswählen

LF 2
optimale Bestellmenge,  ABC-Analyse 
Nachhaltigkeit 

Verträge abschließen

Wirtschaftskunde, 1. Aj.,
LB 3
Kaufvertrag,Werkvertrag
HGB, BGB

Bestellungen unter Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen auslösen, den Bestellvorgang überwachen und dabei digitale Medien nutzen

Kaufvertrag

Lieferdatei führen und mit
Lieferanten korrespondieren

analog, digital
interne, externe Kommunikationsmittel
LS 1.1 analoge, digitale
Formen der Kommunikation

Auftragsbestätigung, Lieferschein, Vertrags- und Zahlungsbedingungen, Warenbegleitpapiere, Rechnungen und die Gesamtheit der Belege kontrollieren

HGB
Herkunftsnachweis,  Gütesiegel, Zollpapiere

Schriftstücke verwalten und entsprechend der Aufbewahrungsfristen archivieren

Buchführung

10.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Störungen im Beschaffungsprozess sowie in den Logistikketten aufnehmen und Wege zu deren Lösung  ermitteln

2

Arbeitsweise bei der Beschaffung  unter Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und gastbezogenen Faktoren einschätzen

Lernfeld 11 Aufgaben im Systemmanagement wahrnehmen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Standards in systemgastronomischen Betrieben umsetzen
29 Ustd.
11.2
Hygiene- und Qualitätsmanagement markenspezifisch entwickeln
11 Ustd.
Lernsituation
11.1
Standards in systemgastronomischen Betrieben umsetzen
29 Ustd.
Auftrag

Sie werden beauftragt, ein Zusatzprodukt passend zu Ihrem Gastronomiekonzept und Sortiment zu kreieren. 
Entwickeln Sie für Ihr Team einen Ablaufplan zur Herstellung und Präsentation dieses Zusatzproduktes unter Beachtung der Standardisierung. Nutzen Sie dafür vom System­management bereitgestellte Organisationsmittel. Leiten Sie wichtige Infor­mationen über das Produkt an das Team weiter. 
Bei der Zubereitung, Präsentation und beim Verkauf sind die Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Produktstandards zu berücksichtigen. Deren Einhaltung ist regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren. Ergreifen Sie bei Abweichungen Maßnahmen.
Reflektieren Sie die Bedeutung von markenweiten Standards in der systemgastronomischen Produktion und ihre Auswirkungen auf die eigene Tätigkeit sowie die Arbeits­abläufe und die Aufgabenverteilung im Team aus ökonomischer, ökologischer und gastbezogener Sicht. Leiten Sie Vorschläge zur Optimierung der Produktstandards ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag erfassen

20

Markenspezifische Gastronomiekonzepte in der Systemgastronomie analysieren nach

LF 1
Standardisierung,
Multiplikation,
zentrale Steuerung

Sortiment

Serviceform

Segment

Besonderheit:
Gemeinschaftsverpflegung

Expansionsformen
systemgastronomischer Betriebe unterscheiden

Vor- und Nachteile

Filialsystem

Franchisesystem

Lizenzsystem

Auf Grundlage des Managementkreises typische systemgastronomische Prozesse der Zentrale und der Betriebsstelle in folgenden Bereichen differenzieren:

standardisierte
Arbeitsabläufe

Personal

Einstellungen,
Schulungen,
Einsatzplanungen

Administration

Warenwirtschaftssysteme,
Buchhaltung, Marketing,
Controlling

Produktion

Produktentwicklung, 
Zubereitung

Service und Verkauf

Warenwirtschaft

Einkauf, Lagerlogistik

Sich über die Organisation systemgastronomischer Betriebe informieren, dabei zwischen der Aufbau- und der Ablauforganisation unterscheiden

Mögliche Organisationsstrukturen  gegenüberstellen

LF 1
Organigramm
Linienstellen, Stabsstellen
Vor- und Nachteile

Einliniensystem

Mehrliniensystem

Stabliniensystem

Matrixorganisation

Teamorganisation

Projektorganisation

Sich über Möglichkeiten der Steuerung aller Mitarbeitenden und des  Einsatzes von Sachmitteln sowie die Optimierung der räumlichen und zeitlichen Arbeitsgestaltung unter Nutzung von Arbeitsablaufplänen erkundigen

Ablauforganisation 
Stellenbeschreibung

Sich einen Überblick verschaffen zu 

Arbeits- und Zeitstudien,
Befragung, Beobachtung
Objektprinzip,
Verrichtungsprinzip

möglichen Ist-Werten

Kritikpunkten und Abweichungen

Soll-Werterstellung

Zielstellung und Schritte zur Realisierung des Arbeitsprozesses festlegen

Darstellungsformen von Arbeitsabläufen recherchieren

Volltext, stichwortartig, Flussdiagramm nach DIN 66001,
Explosionszeichnung

Aus der Aufbau- und Ablauforganisation der systemgastronomischen Betriebe deren Informations-, Kommunikations- und Weisungswege ermitteln unter Beachtung folgender Aspekte: 

LF 1 analoge und digitale Quellen zur Informationsbeschaffung
Datenschutz und -sicherheit
intern, extern
Zentrale, Betriebsstelle

Hierarchie

Zuständigkeiten,
Befugnisse

Formularwesen 

standardisiert

Kommunikationsmedien

analog, digital

Sich über die Standards in der Systemgastronomie erkundigen und deren Bedeutung für Gast, Mitarbeitende und Unternehmen ableiten

Organisationsmittel zur Umsetzung der Standardisierung recherchieren

intern

Checklisten, Handbücher,
Arbeitsanweisungen, Ablaufpläne

extern

Getränke- und Speisekarten,
Tischaufsteller, Flyer 

Handbuch als Organisationsmittel,
Wissensspeicher und Nachschlagewerk erfassen

betriebliche Unterlagen
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse

Standardisierungsgrade unterscheiden

Standardisierung des Rahmens

Standardisierung von Modulen

Standardisierung von Abläufen

komplette Standardisierung

Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Zuständigkeiten für die Vorbereitung und Durchführung verschiedener Arbeiten im Team festlegen, die Kompetenzen des Personals berücksichtigen

LF 13
Personalmanagement

Organisationsmittel zur Umsetzung der Arbeitsabläufe unter Beachtung markenspezifischer Standards anlassbezogen auswählen

Produktion, Präsentation und Verkauf von Produkten aus Standardsortiment

Arbeitsablaufplan für die Herstellung eines Zusatzproduktes unter Einbindung des Standardisierungsgrades entwickeln

exemplarisch:
Produktion, Präsentation und Verkauf von Zusatz-leistungen im Betrieb

Zusätzlich Vorgaben zur Kontrolle der Einhaltung der Standards für das Produkt in den Arbeitsablaufplan aufnehmen

Warmhaltezeit, Prüfung der Verkaufsfähigkeit

11.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anweisen und ihnen Aufgaben übertragen

7

LF 3, 6, 8
gerätegestützter Unterricht

Rohstoffe, Hilfsstoffe und Arbeitsmittel bereitlegen und Maschinen sowie Geräte nach den Produktionsstandards einstellen

Standards und Rezepturen bei der Zubereitung, bei der Fertigstellung und beim Anrichten von system-gastronomischen Produkten umsetzen

Dabei Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie markenspezifische Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit anwenden

Personal-, Betriebs-, Produkthygiene, HACCP
Unfall-, Brandschutz
DGUV, sächsische Unfallkasse

Arbeitsabläufe in der Produktion und im Verkauf steuern, kontrollieren und dokumentieren

Gästefrequenz
Checklisten
LS 11.2 TQM

Bei Abweichungen Maßnahmen einleiten, dafür mit dem Service und mit externen Partnern für die Erfüllung der Gästewünsche im Team kooperieren

Reklamationen,
Nachbestellungen von Waren bei gelisteten Lieferanten

Wirtschaftlich und gastorientiert arbeiten und so zum erfolgreichen unternehmerischen Handeln beitragen  

Standardisierte Informations- und Kommunikationswege im Rahmen der Aufbauorganisation des Unternehmens zur Optimierung von Abläufen im Unternehmen nutzen

LF 6
gerätegestützter Unterricht

In der Kommunikation mit Gästen und mit am Lieferprozess Beteiligten die markenspezifischen Standards anwenden

Regelmäßig die Maschinen und Geräte auf Einhaltung der Produktionsstandards prüfen und die Ergebnisse ihrer Prüfung dokumentieren

LF 3, 6, 8
Tabellenkalkulation, Text- verarbeitung, Dateiablage,  Präsentation

Erhobene Daten auswerten und bei Abweichungen die erforderlichen Maßnahmen ergreifen

11.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Bedeutung von markenweiten Standards in der systemgastronomischen Produktion und ihre Auswirkungen auf die eigene Tätigkeit sowie die Arbeitsabläufe und die Aufgabenverteilung im Team unter ökonomischen, ökologischen und gastbezogenen Faktoren reflektieren

2

LF 1, 6
Managementkreis

Aus der Reflektion Vorschläge zur Optimierung von betrieblichen Standards bei der Umsetzung der Arbeitsabläufe unter Berücksichtigung der Aufbau- und Ablauforganisation ableiten

Lernsituation
11.2
Hygiene- und Qualitätsmanagement markenspezifisch entwickeln
11 Ustd.
Auftrag

Sie wurden in LS 11.1 beauftragt, ein Zusatzprodukt zu kreieren. Entwickeln Sie dafür ein Konzept zur Einhaltung der betrieblichen Hygiene- und Qualitätsstandards unter Beachtung der rechtlichen Regelungen und der markenspezifischen Vorgaben. Informieren Sie sich im Vorfeld über Bedeutung und Aufgaben eines Hygiene- und Qualitätsmanagements aus Sicht der Zentrale und Betriebsstelle. Recherchieren Sie etablierte Zertifizierungen und Gütesiegel zur Produktqualität und Gästezufriedenheit.
Kontrollieren Sie die systemgastronomischen Prozesse bei der Herstellung und beim Verkauf des Produktes, dokumentieren Sie diese und leiten Sie bei Abweichungen geeignete Maßnahmen und Optimierungsmöglichkeiten ab. Abschließend reflektieren Sie die Managementprozesse Ihres Unternehmens.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

3

Auf Grundlage des Managementkreises typische systemgastronomische Prozesse der Zentrale und der Betriebsstelle im Bereich des Hygiene- und Qualitätsmanagements differenzieren

standardisierte Arbeitsabläufe

Begriff Qualität und die betriebswirtschaftliche Bedeutung eines etablierten Qualitätsmanagements erklären

LF 2, 3, 6
Total Quality Management (TQM)
Standard, Güte, Norm
HACCP

Sich einen Überblick über geltende Normen verschaffen

technische Normen

Europäische Norm (EN)

Verfahrensnormen

DIN EN ISO 9000 ff.

DIN-Normen, Gütesiegel und die Möglichkeiten der Zertifizierung nach der ISO-Norm unterscheiden

IFS, DQS, TÜV
Umwelt-Gütesiegel,  ECARF-Qualitätssiegel, Bio-Siegel, Gütesiegel  „V-Label“ 

Bedeutung des Zusammenhanges zwischen Qualität, Gästezufriedenheit sowie Betriebserfolg für unternehmerische Entscheidungen und Handlungen erkennen

LF 14

11.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Maßnahmen des betrieblichen  Hygiene-Managements unter Beachtung der rechtlichen Regelungen und der markenspezifischen Standards bestimmen

6

LMHV, HACCP, Reinigungs- und Desinfektionskonzepte

Rahmenbedingungen dafür festlegen

analog, digital

zeitlich 

personell

räumlich 

sachlich

Die im System eingesetzten Qualitäts- und Gütesiegel dem Team und bei Bedarf den Gästen erklären

Im Rahmen der Qualitätsförderung und -sicherung den Zustand von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern kontrollieren, die Wartung und Instandsetzung veranlassen und den Einsatz von Wartungsunternehmen koordinieren

gerätegestützter Unterricht 
LF 10, 14

Messwerte zu Hygiene- und Qualitätsstandards mithilfe analoger und digitaler Checklisten, automatischer Dokumentationssysteme sowie betriebsüblicher elektronischer Datenverarbeitungsprogramme dokumentieren

gerätegestützter Unterricht
LF 3, 6, 8
LF 10, 11, 14 (Syga)

Erhobene Daten auswerten und bei Abweichungen die erforderlichen Maßnahmen ergreifen

11.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsprozesse im Rahmen des  Hygiene- und Qualitätsmanagements reflektieren

2

Aus der Reflektion Vorschläge zur Optimierung von Standards bei der Entwicklung des Hygiene- und Qualitätsmanagement unter Berücksichtigung der Aufbau- und Ablauforganisation ableiten

Lernfeld 12 Im Marketing arbeiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Marktsituation analysieren und Marketingziele ableiten
15 Ustd.
12.2
Marketingmaßnahmen planen, durchführen und deren Erfolg kontrollieren
25 Ustd.
Lernsituation
12.2
Marketingmaßnahmen planen, durchführen und deren Erfolg kontrollieren
25 Ustd.
Auftrag

Sie werden beauftragt, zur Einführung eines neuen Produkts geeignete Marketingmaß­nahmen zu planen, durchzuführen und deren Erfolg zu kontrollieren. Berück­sichtigen Sie dabei die Marketingstrategien Ihres Unternehmens. Konzipieren und gestalten Sie geeignete Werbemittel und Werbeträger. Beachten Sie bei der Umsetzung das Wett­bewerbsrecht und Markenrecht. Beurteilen Sie den Erfolg Ihrer Marketing­maßnahmen und leiten Sie Verbesserungsvorschläge ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Aktuelle Maßnahmen des Marketings ihres Unternehmens benennen

12

Auftrag zur Planung, Durchführung und Auswertung von Marketingmaßnahmen analysieren

Sich einen Überblick über die Phasen im Marketingkreislauf verschaffen

Analyse

Ziele

Strategie

Durchführung

Erfolgskontrolle

Marketingstrategien recherchieren

Marktwahlstrategien für die Auswahl der Zielmärkte und Abnehmer-gruppen

Marktbearbeitungsstrategien

Marktsegmentierung

Die 4 Ps des Marketing-Mix differenzieren

Marketinginstrumente

Produktpolitik

Marke
Produktlebenszyklus in fünf Phasen

Preispolitik

Kommunikationspolitik

Multi-Channel-Marketing, Werbung, Öffentlichkeits- arbeit, Veränderungen der Kommunikationswege

Distributionspolitik

Die 4 Ps auf 7 Ps des Dienstleistungsmarketing erweitern

Marketing by Conception

Ausstattungspolitik

Physical-Evidence

Prozesspolitik

Process-Management

Personalpolitik

Personal

Die 4 Ps als Grundaktivitäten des Marketings um das Beziehungsmarketing erweitern

4 Ps + 3 Rs
Relationship-Marketing
nach Gummesson/Gordon

Kundengewinnung

Recruitment

Kundenbindung

Retention

Kundenrückgewinnung

Recovery

Einflüsse der Digitalisierung berücksichtigen, indem sie die klassischen  4 Ps medienbezogen ergänzen

4 Ps + 4 Cs

attraktiv aufbereiteter Inhalt einer Website

Content

Finanzierung von Internetangeboten

Commerce

Interaktivität

Communication

Kommunikation mit den Nutzern

Community

Sich über mögliche Maßnahmen der Erfolgskontrolle im Marketing informieren

Break-even-Point

Messung der Gästezufriedenheit

LF 5 Gästebefragung

12.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Im Zuge von Marketingmaßnahmen Gästebindungsprogramme entwickeln

12

Bonusprogramme

Mögliche Ideen für die Gestaltung einer Werbemaßnahme diskutieren unter Beachtung der

analog, digital
Außenwerbung
Markenimage
Nutzen einer Marke
Stimulus-Response-Modell
Werbewirkungspfad

Werbeziele

Werbebudget

Werbebotschaft

Werbemittel und Werbeträger 

Rechtsvorschriften für 
digitale Formate

Werbeerfolgskontrolle

Sich für geeignete Marketinginstrumente unter Berücksichtigung der Daten aus der Marktsituationsanalyse und der Marketingziele entscheiden

exemplarisch
LS 12.1 Daten der Marktforschung

Bei der Auswahl das Wettbewerbsrecht und das Markenrecht beachten

UWG, MarkenG
Deutsche Werberat

Geplante und konzipierte Marketingmaßnahmen zur Verkaufsförderung sowie Werbung unter Einsatz geeigneter Werbemittel und Werbeträger am Standort umsetzen

analog: Flyer, Aufsteller  digital: Podcast,
Werbeclip, Imagefilm

Zusätzlich markenweite analoge und digitale Marketingmaßnahmen am Standort ausführen

12.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Erfolg der umgesetzten Marketingmaßnahmen im Abgleich zu den Marketingzielen einschätzen und Verbesserungsvorschläge ableiten

1

LS 12.1 Marketingziele

Lernfeld 13 Aufgaben im Personalmanagement wahrnehmen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Personal gewinnen und integrieren
18 Ustd.
13.2
Personal führen
24 Ustd.
13.3
Personal beurteilen und entwickeln
19 Ustd.
13.4
Personal verwalten
19 Ustd.
Lernsituation
13.1
Personal gewinnen und integrieren
18 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen sucht dringend Personal. Sie arbeiten im Bereich der Personalbeschaffung mit und werden beauftragt, geeignete Bewerber und Bewerberinnen zu gewinnen. 
Ermitteln Sie den qualitativen und quantitativen Personalbedarf. Informieren Sie sich über Stellenbeschreibungen und initiieren Sie auf dieser Grundlage eine Stellenausschreibung. Bereiten Sie alle notwendigen Schritte zur Einstellung von Personal für diese Stelle vor und wirken Sie an der Durchführung von Bewerbungsgesprächen mit.
Reflektieren Sie Ihr Vorgehen zur Personalgewinnung sowie Ihr Verhalten bei der Integration der neuen Mitarbeitenden in das Team und leiten Sie Verbesserungsmöglichkeiten ab. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

7

Sich einen Überblick über die  grundlegenden Aufgaben im  Personalmanagement verschaffen 

exemplarisch
Mindmap

Personalbedarfsplanung

Personalbeschaffung

Personalmarketing
Anbahnung von Arbeitsverhältnissen

Personaleinsatz

Personalintegration

Personalführung und -motivation

Personalentlohnung

Personalentwicklung

Personalfreistellung

Personalschulungen

Personalverwaltung

Beendigung von Arbeitsverhältnissen

Sozialwesen

Aktuelle Entwicklungen in den  Prozessen der Personalwirtschaft analysieren

Personalwirtschaft synonym
Personalmanagement 

Anforderungen an das Personal

Kompetenzen und Qualifikationen 
Globalisierung

Wandel des Arbeitsmarktes

Diversität

technischer und technologischer Fortschritt

Digitalisierung, KI
moderne Betriebstechnik

Änderungen im Arbeitsrecht

Tarifrecht, Probezeit

Anpassungen der Personalkosten

Bedeutung der Personalgewinnung und die Personalbindung daraus  ableiten

Sich mit den Teilschritten der Anbahnung von Arbeitsverhältnissen auseinandersetzen und sich informieren über:

Stellenbeschreibung 

Job Description 
Aufbau und Inhalte

Stellenanzeige

Stellenangebot und Stellengesuch, Anforderungsprofil, Anzeigenträger, -termin,  -arten, -gestaltung

Bewerberauswahl

Deutsch/Kommunikation
Analyse der Bewerbungsunterlagen 
Vorstellungsgespräche,  Eignungstests, Probearbeiten, Assessment-Center
ärztliche Eignungsuntersuchungen 
Mitbestimmung des Betriebsrates

Sich über Möglichkeiten einer gelingenden Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Team erkundigen

fachlich und sozial
Einarbeitungsplan 
Einweisung, Unterweisung

13.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Personaleinsatz qualitativ festlegen und den Arbeitskräftebedarf berechnen unter Anwendung folgender  Methoden:

10

Personalanforderungen

arbeitswissenschaftliche Verfahren

monetäre Verfahren

organisatorische Verfahren

Mögliche Personalbeschaffungswege diskutieren und begründet unter Abwägung der jeweiligen Vor- und Nachteile entscheiden

intern, extern 

Stellenausschreibungen erstellen,  Anzeigen gemäß der betrieblichen Standards schalten

Deutsch/Kommunikation

An Einstellungsgesprächen mitwirken

Einen Plan zur Integration der neuen Mitarbeitenden entwickeln

Einarbeitungsplan mit Stoff-, Zeit- und Methodenplan

13.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Anerkennung und Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber sowie die Wirkung des eigenen Auftretens auf das Team und auf weitere Mitarbeitende reflektieren

1

Verbesserungsmöglichkeiten ableiten  

Lernfeld 14 Kaufmännische Vorgänge unternehmensorientiert steuern
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
14.1
Kosten ermitteln, berechnen und bewerten
60 Ustd.
14.2
Angebote kalkulieren und Betriebserfolg beurteilen
20 Ustd.
Lernsituation
14.2
Angebote kalkulieren und Betriebserfolg beurteilen
20 Ustd.
Auftrag

Sie planen eine Aktionswoche, um Lagerkapazitäten für die kommende Saison zu schaffen. Ihr Ausbilder beauftragt Sie, die Kalkulation der saisonalen Gerichte zu prüfen und Preisvorschläge für den Aktionszeitraum zu unterbreiten. Berücksichtigen Sie dabei die Kosten und Leistungen, die im direkten Zusammenhang mit der innerbetrieblichen Leistungserstellung entstehen.
Informieren Sie sich über die notwendigen Daten anhand der betrieblichen Unterlagen und über entsprechende Kalkulationsverfahren. Visualisieren Sie Ihre Ergebnisse in geeigneter Form. Reflektieren Sie die Auswahl der Verfahren und bewerten Sie Ihre Ergebnisse hinsichtlich des betrieblichen Erfolgs.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
14.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

4

Kostenüber- und Kostenunterdeckungen im BAB identifizieren und mögliche Gründe dafür ableiten

LS 14.1 BAB
Profit Center

Sich im Rahmen der Kostenträgerstückrechnung über die Kalkulationsverfahren erkundigen

Vorwärtskalkulation als  Vor- und Nachkalkulation
Rückwärtskalkulation

Divisionskalkulation

Zuschlagskalkulation

Stufenschema, verkürztes Schema
LS 14.1 Kalkulationszuschlag/Gesamtaufschlag, Kalkulationsfaktor

14.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Angebotspreise mit Hilfe der Voll- und Teilkostenrechnung kalkulieren

14

Zuschlagskalkulation

Deckungsbeitragsrechnung

einstufig

Break-even-Point-Berechnung

Ergebnisse der Preisgestaltung visualisieren

digital

Auswirkungen unterschiedlicher Kalkulationsmethoden und -faktoren für die Preisgestaltung sowie die Berechnungen der Bezugskalkulation beurteilen

14.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Bedeutung der kostenorientierten Preisbildung diskutieren

2

Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebserfolges unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozial nachhaltiger Aspekte einschätzen

Fachmann/Fachfrau für Restaurants- und Veranstaltungsgastronomie

Lernfeld 10 An der Bar arbeiten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Arbeitsplatz Bar organisieren
12 Ustd.
10.2
Bargetränke anbieten und Getränkekarte erstellen
47 Ustd.
10.3
Bargetränke herstellen und servieren
21 Ustd.
Lernsituation
10.3
Bargetränke herstellen und servieren
21 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Haus findet demnächst eine Hochzeit statt. Das Brautpaar möchte im Vorfeld eine Auswahl an Bargetränken festlegen und wünscht sich dafür Unterstützung. 
Sie sind zurzeit an der Bar eingesetzt und werden beauftragt, eine Getränkeauswahl zur Verkostung herzustellen und diese fachgerecht dem Brautpaar zu servieren.
Analysieren Sie zunächst Herstellungs- und Arbeitstechniken, Rezepturen und Anrichteweise. Beachten Sie dabei ökologische und ökonomische Aspekte.
Bereiten Sie die Getränke zu und führen Sie den Service an der Bar durch. Im Anschluss reflektieren und beurteilen Sie den Arbeitsprozess sowie das Arbeitsergebnis. Zeigen Sie Vorschläge zur Verbesserung und Optimierung auf.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.3.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

11

Zu verwendende Gläser und Ausschanktemperaturen für den Service von Bierspezialitäten erfassen 

Zu verwendende Gläser und jeweilige Ausschanktemperaturen für den Service von Südweinen und Spirituosen recherchieren

Sich über die Herstellung ausgewählter alkoholfreier und alkoholischer Misch- und Mixgetränke informieren

Auswahl der Zutaten

Rezeptur

verwendete Spirituosen

Allergene, Zusatzstoffe

Herstellungs- und Arbeitstechniken

LS 10.1 Übersicht
Arbeitsmittel, Gläser,  Garnituren, Maßeinheiten, Eisarten

sensorische Beschreibung

10.3.2 Entscheiden/
Durchführen

Mischgetränke, insbesondere Cocktails und Trendcocktails, unter Anwendung entsprechender Arbeitstechniken und Rezepturen herstellen

8

LF 7 (ReVa, Syga, Fk Gastro)
gerätegestützter Unterricht
Expertenunterricht
LS 10.1 Übersicht Arbeitsmittel

Dabei ökologische und ökonomische Aspekte beachten

Regionalität
Nachhaltigkeit
Minimierung von Schankverlusten

Verkaufsfähigkeit der Produkte prüfen

LF 5, LF 6, 7 (ReVa, Syga,  Fk Gastro)

Passende Gläser fachgerecht einsetzen und empfohlene Trinktemperaturen gewährleisten

10.3.3 Bewerten/
Reflektieren

Herstellung und Service der Bargetränke reflektieren

2

Eigenes Kommunikationsverhalten auf der Grundlage der Gästerückmeldungen beurteilen und weiterentwickeln

Feedback, Selbstkritik

Verkaufsqualität und Service der ausgewählten Bargetränke fachlich einschätzen und Verbesserungs- und Optimierungsmaßnahmen aufzeigen

Ergebnisbewertung

Lernfeld 11 Gäste am Tisch betreuen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Speisen am Tisch des Gastes präsentieren, zubereiten und anrichten
30 Ustd.
11.2
Wein und Schaumwein am Tisch des Gastes präsentieren und servieren
17 Ustd.
11.3
Erweiterte Menüs empfehlen und servieren
33 Ustd.
Lernsituation
11.2
Wein und Schaumwein am Tisch des Gastes präsentieren und servieren
17 Ustd.
Auftrag

Im À la carte-Geschäft bestellt ein Pärchen bei Ihnen eine Flasche Wein. Sie werden beauftragt, den Weinservice am Tisch der Gäste durchzuführen. 
Informieren Sie sich dazu über den Flaschenservice von Weinen und entwickeln Sie eine Checkliste sowie einen Arbeitsablaufplan. Beachten Sie dabei arbeitsschutztechnische und hygienische Aspekte. Führen Sie den Weinservice am Tisch der Gäste durch und bewerten den Serviceablauf auf der Grundlage der Arbeitsergebnisse und Gästerückmeldungen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

11

Gläser- und Flaschenservice unterscheiden

Ausschankmengen

Flaschenservice von Weiß-, Rosé-  sowie Rotwein vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede ableiten, dabei ökologische und ökonomische Gesichtspunkte sowie Hygiene und Gesundheitsschutz beachten

Trinktemperaturen
Lagerung LF 7, 8 (ReVa, Syga, Fk Gastro)

Arbeitsmittel

Mise en place

Arbeitsabläufe

Arbeits- und Unfallschutz

Sich über das Dekantieren von  Rotwein informieren

Arbeitsmittel

Mise en place

Arbeitsabläufe

Arbeits- und Unfallschutz

Flaschenservice von Schaumwein ermitteln, dabei ökologische und ökonomische Gesichtspunkte sowie Hygiene und Gesundheitsschutz beachten

Trinktemperaturen

Arbeitsmittel

Mise en place

Arbeitsabläufe

Arbeits- und Unfallschutz

Sich über das Temperieren von Wein und Schaumwein durch die Methoden Frappieren, Frottieren, Chambrieren erkundigen

Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Zuständigkeiten für die Vorbereitung und Durchführung verschiedener Arbeiten am Tisch im Team festlegen

Weiß-, Rosé- und Rotweinservice

Dekantieren

Schaumweinservice

Chambrieren, Frottieren, Frappieren

Checklisten sowie Serviceablaufpläne anlass- und gastbezogen unter Berücksichtigung betriebsspezifischer Gegebenheiten zu den Arbeiten am Tisch des Gastes entwickeln

Gästeanzahl, Gästewünsche
Skizze Beistelltisch

Vorschriften zur Hygiene, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen dabei beachten

Personal-, Betriebs-,  Produkthygiene, HACCP
Brandschutz
DGUV, sächsische Unfallkasse

11.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Notwendige Arbeitsschritte für die erforderlichen Arbeiten am Tisch des Gastes unter Berücksichtigung der Gästewünsche im Team abstimmen

4

gerätegestützter Unterricht

Weiß-, Rosé-, Rotweinservice

Dekantieren

Schaumweinservice

Chambrieren, Frottieren, Frappieren

Bei der Planung erstellte Checklisten und Arbeitsablaufpläne nutzen

Bestellte Getränke und Speisen präsentieren

Spezialarbeiten am Tisch des Gastes verrichten

Mise en place

Getränke einschenken

Gläser ausheben

Gästewünsche, betriebliche Vorgaben sowie Sicherheits- und Hygieneregeln dabei beachten

11.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Serviceablauf auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen und Gästerückmeldungen beurteilen

2

Pro-/Contra-Diskussion
LF 5, 6, 7
LF 11, 12 (ReVa)

Eigenständige Lösungsvorschläge zur Optimierung der Arbeitsprozesse im Team und am Tisch des Gastes entwickeln 

LF 5, 6
LF 10, 11, 12 (ReVa)

Lernfeld 12 Veranstaltungen planen und durchführen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Veranstaltungsarten analysieren und ihre Leistungen differenzieren
22 Ustd.
12.2
Angebote für Veranstaltungen erstellen und bewerten
20 Ustd.
12.3
Verkaufsgespräche planen, durchführen und reflektieren
13 Ustd.
12.4
Veranstaltungen vorbereiten, durchführen und nachbereiten
25 Ustd.
Lernsituation
12.3
Verkaufsgespräche planen, durchführen und reflektieren
13 Ustd.
Auftrag

Der Bankettleiter übergibt Ihnen die Bankettmappe für eine anstehende Sonderveranstaltung. 
Sie werden damit beauftragt, das Verkaufsgespräch mit dem Veranstalter zu planen und durchzuführen. Dazu informieren Sie sich, welche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch nötig sind, in welcher Form Absprachen dokumentiert werden und welche weiteren internen und externen Maßnahmen sich daraus ergeben.
Führen Sie das Verkaufsgespräch in geeigneter Form durch und reflektieren Sie dieses im Anschluss.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.3.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

7

Sich über verschiedene Arten von Verkaufsgesprächen unter Beachtung der Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit informieren

persönlich, telefonisch,
elektronisch, hybrid

Art des Verkaufsgespräches wählen

Veranstaltungsformulare für Verkaufsgespräche bereitlegen

externe Organisationsmittel

Menükarten, Buffetvorschläge, Getränkekarten,
Raumpläne, Orientierungspläne

interne Organisationsmittel

Checklisten, Raumbelegungspläne,
Stellpläne, Function Sheet

Bankettmappen zur Vorbereitung von Verkaufsgesprächen nutzen

Verkaufsgespräche hinsichtlich folgender Aspekte fachlich vorbereiten:

personell

Zuständigkeiten

räumlich

organisatorisch

Ablaufplan für ein Verkaufsgespräch entwerfen

LF 6
Deutsch/Kommunikation

Gesprächseröffnung

Bedarfsermittlung

Angebotspräsentation

Vereinbarungen

Zusammenfassen, Verabschieden, Bedanken 

Besonderheiten bei telefonischen Verkaufsgesprächen und dem Verkauf mithilfe elektronischer Medien dabei beachten

12.3.2 Entscheiden/
Durchführen

Gäste begrüßen und willkommen heißen

5

Rollenspiel

Bedarfe ermitteln 

Sonderwünsche

Speisen und Getränke sowie deren Präsentationsformen anlassbezogen sowie gast- und unternehmensorientiert empfehlen, dabei saisonale, gesellschaftliche, religiöse und geschäftliche Anlässe beachten

Zu Speisefolgen unter Berücksichtigung der Menükunde beraten und korrespondierende Getränke empfehlen

LF 6
LF 11 (ReVa)

Auf Wunsch Speisen, Gerichte und Getränke geschmacklich beschreiben und deren Herkunft, Beschaffenheit und Zubereitung erklären

LF 6, 7
LF 10, 11 (ReVa)

Zusätzliche Dienstleistungen, insbesondere Dekoration, Technik, Musik oder Rahmenprogramme, anbieten und bei der Auswahl unterstützen

Ergebnisse des Verkaufsgespräches dokumentieren

Gesprächsprotokoll, Checkliste, Function Sheet,  Bankettvereinbarung

Gäste verabschieden

12.3.3 Bewerten/
Reflektieren

Ablauf des Verkaufsgesprächs reflektieren und Optimierungsmöglichkeiten ableiten

1

exemplarisch
Soll-Ist-Vergleich
Gästerückmeldungen

Lernfeld 13 Personaleinsatz für eine Veranstaltung planen
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Personal für eine Veranstaltung planen und Einsatz koordinieren
20 Ustd.
13.2
Personalgespräche und Schulungen gestalten
20 Ustd.
Lernsituation
13.2
Personalgespräche und Schulungen gestalten
20 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Haus findet eine Bankettveranstaltung statt. Die Bankettvereinbarung liegt Ihnen vor. Sie werden damit beauftragt, das Servicepersonal zu unterweisen.
Erkundigen Sie sich in diesem Kontext über verschiedene Möglichkeiten der Personalführung, bereiten Sie die Serviceabsprache vor und führen Sie diese durch. 
Nach der Veranstaltung holen Sie sich das Feedback Ihres Servicepersonals ein, ermitteln deren Bedarfe hinsichtlich künftiger Bankettveranstaltungen und leiten daraus Maßnahmen für die Personalentwicklung ab.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

4

Sich über Möglichkeiten der Personalführung informieren

Führungskonzeptionen,
-prinzipien

Führungsfunktionen

Managementkreis

Führungstechniken

Motivation, Empowerment

Führungsstile 

autoritär, kooperativ, liberal

Sich einen Überblick über die  Methoden der Unterweisung von  Mitarbeitenden verschaffen

planmäßige, programmierte Unterweisung 

Service- und Menübesprechungen vorbereiten

13.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Interne Service- und Menübesprechungen umsetzen, dabei zeitliche und fachliche Absprachen beachten

14

gerätegestützter Unterricht

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anweisen und Aufgaben übertragen

Deutsch/Kommunikation

Unter Beachtung des technischen Arbeitsschutzes sowie einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit Maschinen, Geräten und Betriebsmitteln anleiten

Berufsgenossenschaft ArbStättV 
gerätegestützter Unterricht

Team für nachhaltiges Handeln  sensibilisieren

LF 1
Ethik

Unter Anwendung der Regeln einer wertschätzenden Kommunikation die Arbeitsprozesse im Team koordinieren und das Team motivieren

Deutsch/Kommunikation
Wirtschaftskunde, 1. Aj., LB 3 
Bedürfnisse
Leistungsanreize, Lob

Motiv

extrinsische und intrinsische Motivation

Diversität und Gruppendynamik unterschiedlicher Persönlichkeiten im Team beachten

Ethik, Gemeinschaftskunde

Intrapersonelle und interpersonelle Konflikte erkennen und auf situationsgerechte Konfliktlösungsmöglichkeiten hinwirken

Ethik, Gemeinschaftskunde
Moderation,
Prozessbegleitung, Vermittlung, Schiedsverfahren, Machteingriff
Führungsprinzip

Mitarbeitergespräche im Rahmen ihrer Personalverantwortung führen

Ergebnisse der Mitarbeitergespräche dokumentieren

analoges oder digitales  Protokoll 
Deutsch/Kommunikation
Datenschutz

13.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigenes Vorgehen zur Unterweisung der Mitarbeitenden für eine Veranstaltung sowie in Mitarbeitergesprächen reflektieren

2

Berufsausbildung, Fort- und Weiterbildung, Umschulung

Entwicklungsbedarf erkennen

Entwicklungsziele und Methoden der Personalentwicklung festlegen

Bedarfsdeckung, Laufbahnplanung
Training on the job, Training off the job, Maßnahmen- planung, Berücksichtigung der Kosten, Auswahl der  Bildungsträger

Bedarfe an Schulungen und Belehrungen, insbesondere zu Infektionsschutz und Arbeitssicherheit, ermitteln und Maßnahmen einleiten

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats7, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.8 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

__________________________
7    Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

8    Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 1 Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten sowie Beruf und Betrieb repräsentieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler stellen ihren Ausbildungsbetrieb auch in der Fremdsprache in Bezug auf Leitbild, Angebotsprofil und Organisationsstruktur vor. 

Sie geben Auskünfte zu eigenen Tätigkeiten im Betrieb und erläutern berufliche Perspektiven (Aufstiegschancen, Fort- und Weiterbildung).

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

In den Bereichen Restaurant und Rezeption ist es ratsam, das Hören in den Vordergrund zu stellen, um Anweisungen internationaler Kolleginnen und Kollegen sowie Anfragen bzw. Bestellungen von Gästen auch im Front Cooking zu verstehen.

Im Bereich der Produktion hingegen empfiehlt es sich, sowohl das Sprechen als auch das Schreiben zu trainieren. Dabei bieten sich das Erstellen von Speisekarten in englischer Sprache ebenso wie das Vermarkten des Betriebes auf internationaler Ebene an.

Die Schülerinnen und Schüler können in Gruppen zusammenarbeiten und in einem Brainstorming-Prozess ihre bereits vorhandenen Kenntnisse austauschen, hilfreich erscheint die Erstellung einer Übersicht zu allgemeinen sowie berufsspezifischen Fachbegriffen und eine zielgerichtete Recherche weiterer notwendiger fremdsprachlicher Lexik. 

In den verschiedenen Phasen der Vorbereitung einer Präsentation ist es empfehlenswert, dass die Schülerinnen und Schüler Satzbildung, Zeitformen sowie Fragestellung bzw. Verneinung wiederholen, festigen und vertiefen. Sie sammeln und strukturieren die erworbene Fachlexik und ordnen diese den thematischen Schwerpunkten zu. 

Für die Unternehmensvorstellung im Lernfeld können analoge und digitale Originalmaterialien, z. B. Prospekte, Statistiken, Tabellen, Organigramme verwendet werden. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 5 Gastbezogenen Service im Restaurant durchführen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler nutzen zur Information von Gästen zu Ernährungsformen, Allergien, Zubereitungen sowie Inhalts- und Zusatzstoffen von einfachen Speisen und Getränken betriebliche Unterlagen. Sie setzen verkaufsfördernde Maßnahmen um und kommunizieren auch in einer Fremdsprache.

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

In den Bereichen Restaurant und Front Cooking ist es förderlich, zum einen das Hören zu üben, um Anfragen bzw. Bestellungen von internationalen Gästen sowie Anweisungen von Kolleginnen und Kollegen auch zu verstehen.

Und zum anderen empfiehlt es sich, das Sprechen anzuregen, um Gäste zu beraten, Fragen zu den Speisen und Getränken zu beantworten oder Erläuterungen zu Ernährungsformen, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten sowie Inhalts- und Zusatzstoffen zu geben.

Die Schülerinnen und Schüler können sich im Team durch Brainstorming über ihre bereits vorhandenen Kenntnisse austauschen.

Es bietet sich an, für Kundenberatungsgespräche einen Gesprächsleitfaden in Partner- oder Gruppen­arbeit zu erstellen und den inhaltlichen Bezug zu LF 3 und LF 5 herzustellen. Die Simulation des Beratungsgesprächs kann auf der Grundlage von Rollenkarten erfolgen. Dabei können sie eine Übersicht zu allgemeinen sowie lernfeldspezifischen Fachbegriffen erstellen und zielgerichtet nach weiterer notwendiger fremdsprachlicher Lexik recherchieren.

In den verschiedenen Phasen der Vorbereitung einer anlassbezogenen, gastorientierten Kommunikation ist es empfehlenswert, dass die Schülerinnen und Schüler Satzbildung, Zeitformen sowie Fragestellungen bzw. Verneinung wiederholen, festigen und vertiefen. Sie sammeln und strukturieren die erworbene Fachlexik und ordnen diese den thematischen Schwerpunkten im Restaurant zu. 

2. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 6 Gerichte, Menüs und Produkte anbieten und servieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler informieren die Gäste über Gerichte, Menüs und Produkte, die in ihren Betrieben angeboten werden und kommunizieren adressatengerecht und zielorientiert in der Fremdsprache. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Kostformen, Ernährungstrends, die Regionalität sowie internationale Besonderheiten.

Sie sind in der Lage, Speisekarten in englischer Sprache zu lesen und zu verstehen.

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kompetenzen zur mündlichen und schriftlichen Sprachausübung in ausgewählten beruflichen Situationen (Begrüßung, Anbieten einzelner Bestandteile von Menüs einschließlich Zubereitungsarten, Empfehlungen zu Auswahlmöglichkeiten, landestypische Speisen).

Sie führen einfache Verkaufsgespräche durch und können auf Beschwerden der Gäste reagieren.

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

Die Schülerinnen und Schüler stehen in direktem Kontakt mit den Gästen. Daher sollte die Priorität in der Entwicklung der mündlichen Sprachkompetenz liegen. Das betrifft sowohl das Hören, um die Bitten und Fragen der Gäste zu verstehen, als auch das Sprechen, um Fragen zu beantworten, Empfehlungen auszusprechen, Erläuterungen zu geben und die Bestellungen aufzunehmen.

Rollenspiele und Dialoge bieten sich an, spezifische Fachlexika und berufstypische Redewendungen mit den Schülerinnen und Schülern zu erlernen und zu üben. Dabei ist insbesondere auf die Anwendungen von Service orientierten Höflichkeitsformen zu achten.

Während der verschiedenen Phasen der gastorientierten und anlassbezogenen Kommunikation ist es hilfreich, die in Lernfeld 1 und 5 erworbenen Kenntnisse in der Grammatik zu wiederholen, zu festigen und zu vertiefen.

Für das Verkaufsgespräch im Lernfeld können analoge sowie digitale Speisen-, Menü- oder Tageskarten in englischer Sprache eingesetzt werden.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 7 Getränke anbieten und servieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beraten internationale Gäste, beachten dabei besondere Gästewünsche und kommunizieren adressatengerecht und zielorientiert in der Fremdsprache. Sie erwerben Kompetenzen zur mündlichen Kommunikation mit den Gästen.

Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, fremdsprachliche Getränkekarten zu lesen und zu verstehen.

Sie bieten den Gästen aktiv verschiedene Getränke an, beschreiben deren Geschmack und Aussehen und informieren die Gäste über Angebote. Dabei berücksichtigen sie saisonale, regionale und internationale Besonderheiten sowie betriebliche Standards.

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

Im Vordergrund sollte die mündliche Sprachausübung stehen, um mit den Gästen zu kommunizieren und anhand einer Getränkekarte Empfehlungen aussprechen zu können.

Es ist ratsam, dass Schülerinnen und Schüler in Rollenspielen und Dialogen berufstypische Redewendungen, auch mit Bezug auf Lernfeld 6 unter Anwendungen von Service orientierten Höflichkeitsformen, festigen und trainieren.
Feststehende Wendungen und landestypische sprachliche Redemittel sollten vertiefend dargestellt und geübt werden.

Für das Beratungs- und Verkaufsgespräch im Restaurant bietet sich der Einsatz von analogen oder digitalen Getränke- und Angebotskarten in englischer Sprache an.

3. Ausbildungsjahr (Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie)

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 10 An der Bar arbeiten

Sie entwerfen anlass- und gastorientiert Getränkekarten, auch in einer Fremdsprache und unter Verwendung digitaler Medien. Dabei beachten sie die rechtlichen Vorgaben.

Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Getränke an der Bar anzubieten, herzustellen und zu servieren.

Sie beraten die Gäste aktiv zum Getränkeangebot an der Bar, beschreiben die Herstellung und berücksichtigen die verkaufspsychologischen Aspekte an der Bar (Anlass, Gästetypen, internationale, saisonale und regionale Besonderheiten, Wirkung von Alkohol).

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

Im Bereich der Bar empfiehlt es sich, sowohl das Sprechen als auch das Schreiben mit Schülerinnen und Schülern zu trainieren. Dabei bietet sich das Erstellen einer analogen oder digitalen Getränkekarte in englischer Sprache an. Dazu können sie zielgerichtet die lernfeldspezifischen Fachbegriffe in fremdsprachlicher Lexik recherchieren und systematisieren.

Die mündliche Sprachausübung sollte basierend auf den Lernfeldern des 1. und 2. Ausbildungsjahres weiterhin im Fokus stehen, um mit den Gästen adressatengerecht zu kommunizieren und ihnen mit Hilfe einer Getränkekarte Empfehlungen zu geben. Dazu können vergleichend originale oder selbstentworfene Getränkekarten verwendet werden. 

Die Schülerinnen und Schüler trainieren in Rollenspielen und Dialogen berufstypische Wendungen unter Nutzung und Festigung von Redemitteln (feststehende Wendungen, Höflichkeitsfloskeln) in Bezug auf in den Lernfeldern 5 und 7 vermittelte Inhalte.

Während der Übung und Festigung der Kommunikation ist es empfehlenswert, grammatische Satzstrukturen, Zeitformen und Imperative zu festigen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Lernfeld 11 Gäste am Tisch betreuen

Die Schülerinnen und Schüler begrüßen die Gäste, nehmen Bestellungen entgegen und erfassen die Bestellung nach den betrieblichen Vorgaben auch in einer Fremdsprache.

Sie sind in der Lage, kompetent Arbeiten am Tisch des Gastes durchzuführen. Sie planen die Arbeiten am Tisch und beraten die Gäste in der Fremdsprache anlass- und adressatenorientiert. 

Die Schüler und Schülerinnen erstellen komplexe Menüs unter Berücksichtigung der Regeln der Menükunde inklusive korrespondierender Getränke. Dabei beachten und bewältigen sie besondere Situationen (Ernährungsformen, Allergene). 

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kompetenzen, Reklamationen entgegenzunehmen und darauf fachgerecht zu reagieren.

Didaktisch-methodische Hinweise zum berufsbezogenen Englisch:

Im Bereich der Gästebetreuung am Tisch ist es ratsam, das Hören sowie das Sprechen zur Kommunikation mit den Gästen in Form von Angeboten und Reaktionen auf Beschwerden und die schriftliche Sprachproduktion zur Erstellung von komplexen Menüs und Angeboten in Briefform zu üben. 

Die Schülerinnen und Schüler können sich in Gruppen zu komplexen Menüs (im saisonalen, regionalen oder in einem anderen Kontext) austauschen und in schriftlicher und mündlicher Form präsentieren. Dabei können sie ihre Ergebnisse untereinander vergleichen und entsprechend der Menüregeln in der Fremdsprache auswerten. 

Die Reklamationen betreffend sollte die mündliche Sprachkompetenz im Vordergrund stehen. Das Üben und Festigen von landestypischen höflichen Redewendungen im Umgang mit Beschwerden und das Formulieren von Entschuldigungen können gezielt mit Hilfe von Dialogen und Rollenspielen bearbeitet werden.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats9 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

__________________________ 
9
   Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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