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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Elektroniker / Elektronikerin

2021

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2023 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Elektroniker und Elektronikerin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18. Dezember 2020) und der Verordnung zur Neuordnung der Ausbildung in handwerklichen Elektroberufen vom 30. März 2021), Artikel 4 (BGBl. Teil I, Nr. 15 vom 9. April 2021).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

unter Mitwirkung von

Dieter Herrmann Pirna
Jens Nestler Zwickau
Mathias Wagner Riesa
Uwe Walther Chemnitz
Michael Ahlemann Radeberg
Annette Gehrenz Plauen
René Hahn Chemnitz
Uwe Herrbruck Pirna
Thomas Schafferus Radeberg
Torsten Schmeil Leipzig
Sebastian Windt Leipzig

2021 erarbeitet.

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden

www.smk.sachsen.de

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen erforderten 2021 die Neuordnung des Ausbildungsberufes Elektroniker/Elektronikerin. Der am häufigsten im Elektrohandwerk ausgebildete Beruf umfasste seit 2004 drei Fachrichtungen. Seitdem nahm die Digitalisierung in diesem Berufsbereich erheblich zu und Aspekte der Energiewende gewannen an Bedeutung. Gleichfalls erlangten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen einen höheren Stellenwert. Entsprechend dem erneuerten Berufsprofil erfolgt die Berufsausbildung zum Elektroniker und zur Elektronikerin nach der Neuordnung in den zwei Fachrichtungen Energie- und Gebäudetechnik sowie Automatisierungs- und Systemtechnik.

Elektroniker und Elektronikerinnen werden an den unterschiedlichsten Einsatzorten, vornehmlich auf Montagebaustellen, in Werkstätten, in Installationsbetrieben oder im Servicebereich eingesetzt. Sie können in Unternehmen tätig sein, die elektrische Installationen, Komponenten und Geräte planen und aufbauen. Kennzeichnend ist sowohl der Kontakt mit Kunden, die sie zu technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten beraten, als auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gewerken und Auftraggebern.

Die berufliche Tätigkeit des Elektronikers/der Elektronikerin erfordert neben logischem Denken und räumlichem Vorstellungsvermögen insbesondere Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit sowie die Fähigkeit, das eigene Entscheiden und Handeln reflektieren und weiterentwickeln zu können.

Im Rahmen der Ausbildung zum Elektroniker/zur Elektronikerin werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Arbeitsabläufe planen und steuern, Arbeitsergebnisse kontrollieren und beurteilen, Qualitätsmanagementsysteme anwenden, Auftragsdurchführung dokumentieren
  • aktuelle Standards und die informationstechnischen Schutzziele wie Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität berücksichtigen
  • bei der Organisation und Durchführung der Arbeit ergonomische, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Aspekte beachten
  • unter Nutzung aktueller Möglichkeiten der Informationsverarbeitung betrieblich und technisch kommunizieren
  • technische Unterlagen in deutscher Sprache und in der Fremdsprache auswerten
  • Kunden beraten und betreuen
  • grundlegende Berechnungen unter Beachtung technischer und betriebswirtschaftlicher Größen durchführen 
  • technische Systeme analysieren und planen 
  • physikalische Kennwerte an elektrischen Anlagen und Geräten messen und einschätzen
  • Geräte und Systeme in Betrieb nehmen und instand halten
  • Fehler systematisch analysieren und beheben
  • elektrische Bauteile, Baugruppen und Geräte, Installationen sowie Netzwerke montieren und installieren 
  • Netzwerke unter Berücksichtigung von Daten- und Informationssicherheit aufbauen 
  • Steuerungen und Regelungen aufbauen und prüfen
  • Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln beurteilen und elektrische Schutzmaßnahmen prüfen
  • allgemeine und berufsspezifische Vorschriften von Arbeits- und Gesundheitsschutz, Sicherheitsregeln und Unfallverhütungsvorschriften einhalten

Elektroniker und Elektronikerinnen in der Fachrichtung Energie- und Gebäude­technik werden beispielsweise in den Bereichen Kommunikationstechnik, Hausgeräte, Haus­energietechnik und Beleuchtungstechnik beschäftigt. Das schließt aktuelle Themen­gebiete wie Elektromobilität, Photovoltaikanlagen, Energiespeichersysteme, Wärme­pumpen, intelli­gente Beleuchtungssysteme und Smart Home ein. Damit können Elektroniker und Elektronikerinnen an nachhaltigen Zielen wie Energieeffizienz und Klimaschutz mitwirken. 

Sie eignen sich dafür die nachfolgend benannten fachrichtungsspezifische Qualifikationen an:

  • Systeme der Energie- und Gebäudetechnik konzipieren
  • Energiewandlungssysteme und deren Leiteinrichtungen installieren und in Betrieb nehmen
  • Geräte aufstellen und in Betrieb nehmen
  • Gebäudesystemtechnik installieren und konfigurieren
  • Antennen und Breitbandkommunikationsanlagen installieren und prüfen
  • gebäudetechnische Systeme instand halten und in diesen Wiederholungsprüfungen vornehmen

Das Berufsbild der Elektroniker und Elektronikerinnen der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik hat beispielsweise Themengebiete wie Steuerungstechnik, Sensorik, vollautomatische Systeme, Programmierung, anwendungsfreundliche Rechneroberflächen und komplexe Maschinen- und Prozesssteuerungen zum Inhalt.

Dafür erwerben sie fachrichtungsspezifische Qualifikationen: 

  • Systeme der Automatisierungstechnik konzipieren
  • Automatisierungssysteme programmieren, installieren und konfigurieren
  • Automatisierungssysteme parametrieren und in Betrieb nehmen
  • Automatisierungssysteme prüfen, instand halten und optimieren 

Entsprechend den einschlägigen Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Unfall­versicherung (DGUV) bzw. von DIN VDE gelten Elektroniker/Elektronikerinnen als Elektrofachkraft.

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Den Ausgangspunkt des Unterrichts und des Lernens der Schülerinnen und Schüler bilden berufliche Handlungen. Diese Handlungen sollen im Unterricht didaktisch reflektiert als Lernhandlungen gedanklich nachvollzogen oder exemplarisch ausgeführt, selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden. Damit fördern sie ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit und integrieren technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte, nutzen die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Stundentafeln des Bildungsganges gliedern sich in den Pflichtbereich mit dem berufsübergreifenden Bereich und dem berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich.

Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rah­men­lehrplanes identisch.

Für die vom wöchentlichen Teilzeitunterricht abweichenden Organisationsformen Blockunterricht und 2-2-1-Modell sind die Stundentafeln für den berufsbezogenen Bereich basierend auf der VwV Stundentafeln bbS in der jeweils geltenden Fassung von den Schulen in eigener Verantwortung anzupassen.

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der Branche. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmen­lehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lern­prozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen.

Auf Grund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen des Elektrohandwerks in den Unterricht.

Die Lernfelder sind logisch angeordnet und bauen spiralcurricular aufeinander auf. Die Umsetzung sowie die zeitliche Abfolge der Lernfelder sind unter Beachtung des spiralcurricularen Aufbaus im Lehrerteam abzustimmen.

Die Ausbildung wird durch die aus zwei Teilen bestehende Gesellenprüfung in zwei Ausbildungsphasen gegliedert. Die Lernfelder 1 bis 6 sind Grundlage für den Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Lernfelder 1 bis 4 des 1. Ausbildungsjahres sind für alle handwerklichen Elektroberufe einheitlich und entsprechen inhaltlich den Lernfeldern für alle industriellen Elektroberufe. Eine gemeinsame Beschulung kann deshalb im 1. Ausbildungsjahr bei Berücksichtigung der jeweiligen berufstypischen Anforderungen erfolgen. Die Ausgestaltung der Lernfelder mit berufsspezifischen Lernsituationen ermöglicht dabei die nötige Binnendifferenzierung. Die im vorliegenden Arbeitsmaterial formulierten Lernsituationen für die Lernfelder 1 bis 4 stellen eine Weiterentwicklung und Alternative zu jenen in den Arbeitsmaterialien für die industriellen Elektroberufe dar.

Darüber hinaus zielt Lernfeld 5 bei Elektronikern und Elektronikerinnen sowie bei Informationselektronikern und Informationselektronikerinnen auf die Entwicklung gleicher Kompetenzen.

Eine Differenzierung der Ausbildung zum Elektroniker/zur Elektronikerin in die beiden Fachrichtungen Energie- und Gebäudetechnik sowie Automatisierungs- und Systemtechnik erfolgt ab dem 3. Ausbildungsjahr in den Lernfeldern 9 bis 13.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes ist in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsituationen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen. Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels curricularer Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezügen zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebens­orientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Inhalte mit politischem Gehalt werden mit den damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung umgesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontra-Debatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges begründet der Charakter der beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufs­bezogener Software, die zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz erforderlich sind. 

Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen. Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jedem Ausbildungsjahr können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt werden, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben 2 - - -
2 Elektrische Systeme planen und installieren 2 - - -
3 Steuerungen und Regelungen analysieren und realisieren 2 - - -
4 Informationstechnische Systeme bereitstellen 2 - - -
5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Anlagen und Geräten konzipieren - 2 - -
6 Elektrotechnische Systeme analysieren und prüfen - 1,5 - -
7 Steuerungen und Regelungen für Systeme programmieren und realisieren - 2 - -
8 Energiewandlungssysteme auswählen und integrieren - 1,5 - -
9 EG Kommunikation von Systemen in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren - - 2,5 -
10 EG Elektrische Geräte und Anlagen der Haustechnik planen, in Betrieb nehmen und übergeben - - 2,5 -
11 EG Energietechnische Systeme errichten, in Betrieb nehmen und instand halten - - 2 -
12 EG Energie- und gebäudetechnische Anlagen planen und realisieren - - - 4
13 EG Energie- und gebäudetechnische Systeme anpassen und dokumentieren - - - 3
Wahlbereich2 2 2 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2 3 4
Pflichtbereich 12 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 43 5 5 5
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 1
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 1
Wirtschaftskunde 1 1 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 1
Sport - 1 1 1
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 7
1 Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben 2 - - -
2 Elektrische Systeme planen und installieren 2 - - -
3 Steuerungen und Regelungen analysieren und realisieren 2 - - -
4 Informationstechnische Systeme bereitstellen 2 - - -
5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Anlagen und Geräten konzipieren - 2 - -
6 Elektrotechnische Systeme analysieren und prüfen - 1,5 - -
7 Steuerungen und Regelungen für Systeme programmieren und realisieren - 2 - -
8 Energiewandlungssysteme auswählen und integrieren - 1,5 - -
9 AT Steuerungs- und Kommunikationssysteme planen und einbinden - - 2,5 -
10 AT Systeme der Automatisierungstechnik installieren, in Betrieb nehmen und übergeben - - 2,5 -
11 AT Systeme der Automatisierungstechnik instand halten, dokumentieren und übergeben - - 2 -
12 AT Systeme der Automatisierungstechnik planen und realisieren - - - 3
13 AT Systeme der Automatisierungstechnik anpassen und dokumentieren - - - 4
Wahlbereich4 2 2 2 2
 
  • 3
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 4
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungs­dokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Lichttechnische Anlage prüfen und analysieren
30 Ustd.
1.2
Defekte Kochplatte mit Vier-Takt-Schaltung und optischer Anzeige des Ein-Zustands prüfen und Fehler einschätzen
30 Ustd.
1.3
Bauelemente aus einem Elektroniklager nach Geschäftsaufgabe testen und katalogisieren
20 Ustd.
Lernsituation
1.2
Defekte Kochplatte mit Vier-Takt-Schaltung und optischer Anzeige des Ein-Zustands prüfen und Fehler einschätzen
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Elektrounternehmen ist die Kochplatte in der Mitarbeiterküche defekt. Ihr Meister beauftragt Sie mit der Untersuchung der im Gerät befindlichen elektrischen Bauteile und einer Fehlersuche. Leider liegen im Unternehmen zu dem Gerät keine Herstellerunterlagen vor.

Um sich zunächst einen Überblick über den Aufbau der Kochplatte und deren Funktionen zu verschaffen, erstellen Sie eine Übersicht zu den Baugruppen mit ihren Funktionen und den dazugehörigen technischen Parametern.

Entscheiden Sie auf der Grundlage von Messungen, ob eine Reparatur sinnvoll ist oder das Gerät ersetzt werden muss.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Auftrag des Meisters analysieren

8

Notwendige Eigenschaften der Kochplatte beschreiben

Normalbetrieb

gestörter Betrieb

Fehler eingrenzen

Funktions- und Wirkungsprinzipien der Bauelemente erfassen

Gruppenarbeit mit arbeits­teiligen Stationen

Fachsprache

Vorgehensweise zur messtechni­schen Prüfung der Schaltung fest­legen 

elektronische Medien

Sich über Methoden zur Messung  informieren 

Spannungen

Ströme

Leistungen

Sicherheitsregeln für das Arbeiten  in und an elektrischen Anlagen zusammenstellen

5 Sicherheitsregeln

Kennlinien aufnehmen

Wertetabellen
Temperaturabhängigkeit 
berufsbezogenes Englisch

Widerstand

Glimmlampe

Schaltplan der Kochplatte recher­chieren

berufsbezogene  Informationsverarbeitung

Messschaltungen zum Prüfen der Kochplatte entwerfen

Zur rechnerischen Überprüfung der Messwerte recherchieren

Tabellenbuch

1.2.2 Entscheiden/Durchführen

Schaltung aufbauen

20

Sicherheitsregeln beachten

Messungen vornehmen 

Messwerte tabellarisch erfassen

Messergebnisse durch Berech­nungen verifizieren

Messwerte mit Herstellerangaben auf dem Typenschild vergleichen

Schlussfolgerungen zu möglichen Fehlern ziehen

Fehler verständlich beschreiben

Fachsprache 
Kommunikation als Rollenspiel

Nach ökonomischen und ökolo­gischen Aspekten für Reparatur oder Ersatz des Gerätes entscheiden

Kosten für Ersatzteile,  Neugerät

1.2.3 Bewerten/Reflektieren

Planmäßigkeit des Vorgehens einschätzen

2

Arbeitsorganisation im Team reflektieren

Selbstreflexion, Kritik,  Verbesserungsvorschläge

Lernfeld 2 Elektrische Systeme planen und installieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Rekonstruktion der Elektroinstallation einer Küche vorbereiten
18 Ustd.
2.2
Elektroinstallation einer Wohnung nach Grundrissveränderung pla-nen
40 Ustd.
2.3
Anlage errichten und an den Kunden übergeben
12 Ustd.
2.4
Wallbox errichten und den Kunden in die Nutzung einweisen
10 Ustd.
Lernsituation
2.1
Rekonstruktion der Elektroinstallation einer Küche vorbereiten
18 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einem Elektrounternehmen, das vorwiegend Elektroinstallationen in Wohn- und Zweckgebäuden ausführt. Eine Familie hat sich an Ihr Unternehmen ge­wandt, weil sie plant, die Elektroinstallation in ihrer Küche zu erneuern.

Ihr Meister beauftragt Sie, in Vorbereitung der Angebotserstellung mit dem Kunden ein erstes Gespräch vor Ort zu führen, um dessen Vorstellungen einzugrenzen, den aktuellen Stand der vorhandenen Elektroinstallation und den zukünftigen Energie­bedarf zu erfassen. Dokumentieren Sie die vorhandene Elektroanlage, planen Sie die gewünschten Erweiterungen und erstellen Sie eine Materialliste sowie einen Kostenplan. Präsen­tieren Sie dem Meister Ihre Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Arbeitsplan erstellen

Arbeitsschritte

Verantwortlichkeiten

Gruppenarbeit,  Arbeitspakete

Terminabsprache mit Kunden

Kundengespräch vorbereiten

Deutsch/Kommunikation

vorhandene und geplante Geräte

Anzahl und Lage der Steckdosen

Anzahl und Belastbarkeit der elektrischen Anschlüsse

Verteilung

Vorgehensweise und Berechnungen

Küchenplan

Energiebedarf der Geräte

Sich über Gefahren des elektrischen Stroms informieren

5 Sicherheitsregeln

Sich mit Aufbau und Inhalten eines Kostenplanes vertraut machen

Symbole für Installationsplan recherchieren und zusammenstellen

2.1.2 Entscheiden/Durchführen

Kundengespräch führen

8

Rollenspiel Auftraggeber - Auftragnehmer

Installationsplan der Bestandsanlage zeichnen

Erweiterungen einfügen

Leitungen auswählen

Belastbarkeit, Leiterzahl

Materialliste erstellen

Kostenplan aufstellen

Kalkulationsprogramm 
Wirtschaftlichkeit
Energieeffizienzklasse

2.1.3 Bewerten/Reflektieren

Planungsergebnisse präsentieren

2

Probleme diskutieren

Erneuerung der Leitungen

Umbauarbeiten in der Verteilung

Sicherheitsaspekte

Installationszonen

Arbeitsorganisation im Team  reflektieren

Selbstreflexion, Kritik,  Verbesserungsvorschläge

Lernfeld 3 Steuerungen und Regelungen analysieren und realisieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
3.1
Torsteuerung analysieren und dokumentieren
20 Ustd.
3.2
Steuerung für Kleinlastenaufzüge realisieren und in Betrieb nehmen
30 Ustd.
3.3
Transportsteuerung in eine Folgesteuerung umwandeln
30 Ustd.
Lernsituation
3.3
Transportsteuerung in eine Folgesteuerung umwandeln
30 Ustd.
Auftrag

Sie arbeiten in einem Elektrounternehmen, das Steuerungen nach Kundenwunsch  realisiert und wartet. 

Eine Agrargenossenschaft im Umland betreibt mehrere Getreideanlagen. Diese befördern das gelieferte Getreide in entsprechende Silos. Dafür werden die Motoren der einzelnen Anlagenteile nacheinander ein- bzw. ausgeschaltet. 

Aufgrund eines Brandes in einer dieser Anlagen muss die Steuerung erneuert werden. Den Flammen sind der Schaltschrank und die dazugehörigen Schaltungs­unterlagen zum Opfer gefallen. Die Anlage selbst und das dazugehörige Bedienpult waren nicht betroffen. 

Die Agrargenossenschaft beauftragt Ihr Unternehmen mit der Erneuerung der zerstörten Steuerung. Damit das Personal nicht neu geschult werden muss, soll das Bedienpult erhalten bleiben. Das Zu- und Abschalten der Motoren soll als Folgesteuerung realisiert werden. Sie sollen diese mit Ihrem Unternehmen planen und errichten. Übergeben Sie die Anlage und die vollständige Dokumentation der erneuerten Steuerung an den Kunden und weisen Sie ihn in die Bedienung ein. 

Beraten Sie den Auftraggeber außerdem zu einer möglichen Erweiterung für die  Kontrolle der Füllstände der Silos. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.3.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag und Anlagenschema analysieren

12

Arbeitsplan erstellen

Gruppenarbeit

Arbeitspakete

Arbeitsschritte

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

Wirkungskette für die Änderung in eine Folgeschaltung mit mehreren Transportbändern entwickeln

Blockschaltplan erstellen

Funktionen der Komponenten beschreiben

Ein- und Ausschaltabhängigkeit beachten

Arbeitsphasen zur Änderung und Anpassung der Anlagensteuerung entwickeln 

Steuerungskomponenten auswählen

Laststromkreis und Steuerstromkreis unterscheiden

Normen, Vorschriften und Regeln einhalten

Sicherheitsregeln

Sich über Gefahrenbereiche der Anlage informieren

Gefährdungsbeurteilung

Form und Umfang der Dokumentation festlegen

Anzahl und Ausführung der Betriebsmittel

Schaltplan

Anschlussplan

Klemmenplan

3.3.2 Entscheiden/Durchführen

Komponenten einfügen und anpassen

16

Tabellenkalkulation

Materialliste erstellen

Kosten ermitteln

Gesamtkosten aufstellen

Steuerung simulieren, aufbauen und testen 

Steuerung in Betrieb nehmen und Funktionen prüfen 

Notwendige Einstellungen vornehmen

Fehler suchen und beheben

Betriebswerte messtechnisch erfassen und dokumentieren

Technische Dokumentation zusam­menstellen 

Fachsprache

Deutsch/Kommunikation

berufsbezogenes  Englisch

Sorgfalt

Geänderte Steuerung und Dokumen­tation an den Kunden übergeben 

Deutsch/Kommunikation

Dem Kunden die Funktion demon­strieren und diesen in die Nutzung einweisen

Dem Kunden eine Erweiterung der  Anlage um eine Zweipunkt-Regelung zur Kontrolle der Füllstände der Silos vorschlagen

3.3.3 Bewerten/Reflektieren

Arbeitsergebnisse beurteilen

2

Feedback

Arbeitsorganisation im Team reflektieren

Selbstreflexion, Kritik

Vorschläge zur Prozessoptimierung unterbreiten und diskutieren

Lernfeld 4 Informationstechnische Systeme bereitstellen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Installation und Konfiguration eines IT-Systems planen, erneuern und ausführen
40 Ustd.
4.2
IT-System in ein bestehendes Netzwerk zur Datenkommunikation integrieren
40 Ustd.
Lernsituation
4.1
Installation und Konfiguration eines IT-Systems planen, erneuern und ausführen
40 Ustd.
Auftrag

Ein im Bereich der Gebäudeinstallation tätiges Unternehmen plant seine Erweiterung. In diesem Zusammenhang soll das Rechnersystem, welches für die Fachplanung der Elektroinstallation und für die Fakturierung der Aufträge genutzt wird, erneuert werden. Sofern möglich, möchte der Auftraggeber vorhandene Soft- und Hardware­komponenten weiter nutzen. Anderenfalls soll das gesamte Rechnersystem ersetzt werden.

Sie arbeiten als Elektroniker in einem Unternehmen für IT-Service, das vom Kunden beauftragt wurde, die beiden Lösungsvarianten zu diskutieren. Prüfen Sie im Rahmen der Auftragsbearbeitung beide Möglichkeiten der Rechnerinstallation und -konfigu­ration, unterbreiten Sie dem Kunden Ihren Lösungsvorschlag und begründen Sie Ihre Entscheidung.

Führen Sie die Installation nach Kundenwunsch durch und übergeben Sie dem Kunden das Rechnersystem sowie eine Dokumentation.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

16

Sich über Grundsätze von Team­arbeit informieren

Teamtypen

Teamregeln

Faktoren erfolgreicher Teamarbeit

Auftrag entgegennehmen

Gruppeneinteilung

Aufgabenverteilung durch Teamleiter

Vorhandenes Rechnersystem vor Ort besichtigen

Terminabstimmung 

Rollenspiel

Inhalt und Umfang des Auftrags mit dem Kunden abstimmen

Nutzung vorhandener Komponen­ten und Zukauf neuer Geräte

Austausch des gesamten Rechner­systems

Variante Weiterverwendung oder Austausch favorisieren

Kundenwünsche im Lastenheft dokumentieren

Pflichtenheft erstellen

Arbeitspakete festlegen

Teamleiter, Gruppe

Projektstrukturplan

Sich zu Hardware-Komponenten informieren

berufsbezogene  Informationsverarbeitung: 
Internet
Gruppenarbeit
berufsbezogenes Englisch

Mainboards

Schnittstellen

Peripherie

Speichermedien

Vorhandene Software analysieren

Betriebssysteme

Anwendersoftware

Vorhandene Hard- und Software-komponenten mit den Anforderungen des Pflichtenheftes vergleichen

Entscheidung über Verwendung  vorhandener Komponenten unter  Berücksichtigung ökonomischer und umweltverträglicher Aspekte treffen

Teambesprechung 

Bedarf an neuen Hard- und Softwarekomponenten ermitteln

Lieferbarkeit der neuen Komponenten prüfen

Dem Kunden die Entscheidung erläutern

Kostenschätzung

Mit dem Kunden die zeitliche Vor­gehensweise, auch bei laufendem Betrieb, abstimmen 

Projektablaufplan

Kosten kalkulieren und Angebot erstellen

Kalkulationsprogramm 

berufsbezogenes Englisch 

Auftrag in abschließendem Kundengespräch annehmen

Deutsch/Kommunikation

4.1.2 Entscheiden/Durchführen

Hard- und Softwarekomponenten beschaffen

20

Gruppenarbeit

gerätegestützter Unterricht

Hardwarekomponenten installieren und konfigurieren 

entsprechend der  Ent­scheidung über Weiter­verwendung oder Austausch

Mainboard 

Netzteil 

Speichermodule 

Datenträger 

Schnittstellen 

Monitor 

Drucker

Softwarekomponenten installieren und konfigurieren 

Betriebssystem 

Standardsoftware

Kalkulationsprogramme

Textverarbeitung

branchenbezogene Software

Elektroplanung, CAD, Fakturierung

Rechner und periphere Geräte in Betrieb nehmen und testen

Fehler analysieren und beseitigen

Dokumentation zusammenstellen

Gerätebeschreibungen

Einstellungen

Rechnersystem dem Kunden über­geben

Kundeneinweisung

Angebote zur Kundenbindung unterbreiten

Fortbildungsangebot

Wartungsvertrag

4.1.3 Bewerten/Reflektieren

Eigene Arbeitsergebnisse und die der Teammitglieder einschätzen

4

Selbstreflexion, Kritikfähigkeit

Arbeitsorganisation für künftige Aufgaben optimieren

Verbesserungsvorschläge

Bereitstellung von Material, Werkzeuge, Maschinen am Arbeitsort

Abstimmung mit anderen Gewerken und dem Kunden

Baustellenbegleitende Sicht- und Funktionsprüfungen für notwendige neue elektrische Anlagen und Betriebsmittel, Prüfprotokolle

Lernfeld 5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Anlagen und Geräten konzipieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5.1
Laborraum einer Schule mit Elektroenergie versorgen
36 Ustd.
5.2
Elektrische Sicherheit im Laborraum gewährleisten
44 Ustd.
Lernsituation
5.1
Laborraum einer Schule mit Elektroenergie versorgen
36 Ustd.
Auftrag

Sie sind in einem Unternehmen des Elektroinstallationshandwerks beschäftigt. Der Schulträger beauftragt das Unternehmen, im Rahmen einer umfassenden Rekonstruk­tion die Elektroinstallation eines Elektrolabors komplett neu zu planen. Sie erhalten die Aufgabe, zunächst die örtlichen Netzverhältnisse zu analysieren und den Leistungs­bedarf für den Laborraum zu ermitteln. Auf dieser Grundlage sollen Sie für die Anlage die Betriebsmittel, die von der Hauptverteilung weiterführenden Leitungen und die Stromkreisverteilung im Laborraum planen. Stellen Sie dem Meister Ihre Ergebnisse anhand Ihrer erstellten Berechnungen, Schaltpläne und Materiallisten vor. 

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Termin für Vor-Ort-Termin abstimmen

Bauliche Gegebenheiten durch Ortsbegehung und im Kundengespräch feststellen

Vorhandene Bauunterlagen prüfen

Bestand erfassen und Bauunterlagen ggf. aktualisieren

Netzstruktur des Energieversorgungs­systems im Laborraum erfassen 

Besichtigung von Labor­räumen einer Schule

Netzformen zur Stromversorgung analysieren und klassifizieren

funktional

ökonomisch

ökologisch

Anschlussverhältnisse mit dem  Verteilungsnetzbetreiber klären

Antrag zum Anschluss an das Niederspannungsnetz (AAN)

Technische Anschluss­bedingungen (TAB)

Spannungsebenen der Elektroenergie-Bereitstellung, -Übertragung, -Verteilung und -Anwendung

Netzarten

Netzpläne hinsichtlich Funktion und Versorgungssicherheit

Arbeitsschritte für die Planung der  erneuerten Energieversorgung des Laborraums festlegen

5.1.2 Entscheiden/Durchführen

Netzsystem der Verbraucheranlage bestimmen

18

Teamarbeit

Dreiphasen-System

Wechselstrom-System

unterschiedliche Lastzustände

Leistungsbedarf für den Laborraum ermitteln und rechnerisch nachweisen

Nachhaltigkeit

Stromkreise unter Beachtung der symmetrischen Lastverteilung und des Ausstattungsgrades bilden

Elektrische Betriebsmittel auswählen

Fachliteratur, Datenblättern und Gerätebeschreibungen in deutscher und englischer Sprache
berufsbezogenes Englisch

Stromkreisverteiler

Leitungen und Kabel

Schutzeinrichtungen gegen Überlast, Kurzschluss und Fehlerstrom

Verlegeart der Kabel und Leitungen festlegen

Leitungen und Kabel bemessen nach

Berechnung

Tabellen

mechanischer Beanspruchung

Strombelastbarkeit

Spannungsfall

Schaltpläne erstellen

berufsspezifische Software 

Übersichtsschaltplan

Installationsplan

Materialliste zusammenstellen

5.1.3 Bewerten/Reflektieren

Lösungen der Teams präsentieren

6

Fachsprache

Deutsch/Kommunikation

Varianten vergleichen

technisch

ökonomisch

ökologisch

Qualität der Schaltpläne einschätzen

Sorgfalt

Kritikfähigkeit

fachliche Richtigkeit

Vollständigkeit

Vorgehen beim Bearbeiten des  Auftrages reflektieren

Lernsituation
5.2
Elektrische Sicherheit im Laborraum gewährleisten
44 Ustd.
Auftrag

Sie haben mit Ihrem Unternehmen an der Modernisierung der elektrischen Anlage des Laborraumes mitgewirkt. Die Anlage soll nach der Fertigstellung in Betrieb genommen und an den vom Schulträger beauftragten Mitarbeiter der Schule übergeben werden. Sie erhalten den Auftrag, die Funktionsweise der Anlage zu prüfen, die erforderlichen Dokumente über die Erstprüfung der Schutzmaßnahmen zu fertigen und den Auftraggeber der Modernisierung in den Betrieb der Anlage einzuweisen. Bereiten Sie die erforderlichen Dokumente zur Übergabe vor.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5.2.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

18

Sich über Schutzmaßnahmen für elek­trische Anlagen informieren

LF 2 

DIN VDE 0100

Netzsysteme

Schutzarten

Schutzeinrichtungen, Schaltgeräte

Schutzklassen

Isolationsklassen

Prüffristen für elektrische Anlagen und elektrische Geräte recherchieren

Vorschriften der Berufs­genossenschaften
Vorschriften der gesetz­lichen Unfallversicherung (DGUV-Vorschriften)

ortsfest

ortsveränderlich

Sich mit Funktionsprinzipien,  Bedienung und Handhabung von Mess- und Prüfmitteln vertraut  machen

berufsbezogenes Englisch

Arbeitsschritte festlegen 

Besichtigen

Messen

Prüfen

Inbetriebnahme

Dokumentieren

Prüfprotokolle, Prüfsiegel

Übergabe

5.2.2 Entscheiden/Durchführen

Normen, Vorschriften und Regeln  bei Errichtung, Inbetriebnahme und Instandhaltung der Elektroanlagen beachten 

20

LF 2

DGUV

Schutz gegen elektrischen Schlag 

Arbeitsschutz

Unfallverhütung

Anlage besichtigen

Anlage in Betrieb nehmen

Funktionsprüfung vornehmen

Ortsfeste und ortveränderliche Betriebsmittel prüfen

DGUV
Technische Regeln für  Betriebssicherheit (TRBS)
TAB Mitteldeutschland
Gefährdungsbeurteilung

Isolationsmessung

Schleifenimpedanzmessung

Abschaltzeiten messen

Schutzleitermessung

Ableitstrommessung

Erdungsmessung

Messwerte dokumentieren

Messwerte beurteilen

Dokumentation zur Inbetriebnahme und der Prüfprotokolle zusammenstellen

Nutzer in das Betreiben der Anlage einweisen

Deutsch/Kommunikation

Rollenspiel

5.2.3 Bewerten/Reflektieren

Prüfergebnisse interpretieren

6

Kundeneinweisung einschätzen

Vorgehensweise bei der Auftrags­bearbeitung reflektieren

Vorschläge zur Optimierung der Auftragsbearbeitung diskutieren

Lernfeld 6 Elektrotechnische Systeme analysieren und prüfen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
6.1
Furnierpresse instand setzen
15 Ustd.
6.2
Netzteil an einem Schülerarbeitsplatz überprüfen
10 Ustd.
6.3
Funktionsfähigkeit einer EDV-gerechten Energieversorgung nach Instandsetzung nachweisen
20 Ustd.
6.4
Mechanische und elektronische Schütze nach Einsatzzweck auswählen
15 Ustd.
Lernsituation
6.1
Furnierpresse instand setzen
15 Ustd.
Auftrag

Sie sind als Elektroniker in einem Elektrohandwerksunternehmen tätig, das auch auf Bau und Reparatur von Maschinensteuerungen spezialisiert ist. Eine Tischlerei hat sich an das Unternehmen gewandt, weil die Furnierpresse ausgefallen ist.

Sie sind verantwortlich für die Erledigung des Reparaturauftrages. Planen Sie Ihre Strategie zur Fehlersuche an der Maschine sowie mögliche zukünftige Wartungsarbeiten und diskutieren Sie diese mit Ihrem Meister. Führen Sie anschließend die Reparatur aus.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6.1.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

3

Vorgehensweise und Arbeitsschritte festlegen

Gruppenarbeit

Verantwortlichkeiten im Auftrags­unternehmen und Details zur Fehler­situation erfragen 

Deutsch/Kommunikation

Einsatzmöglichkeit einer Fernwartung prüfen

Unterlagen zur Furnierpresse beschaffen

Bedienungsanleitung

Schaltpläne

Fehlermöglichkeiten eingrenzen

Fehlerursachen Energieversorgung,  Antriebseinheit, Hydraulik­aggregat, Steuerung

Strategie zur Fehlersuche mit dem Meister diskutieren 

Vor-Ort-Termin abstimmen

Notwendige Messmittel und Ver­brauchsmaterialien zusammenstellen

6.1.2 Entscheiden/Durchführen

Furnierpresse besichtigen

10

Sich in die Sicherheitsrichtlinien der Maschine einweisen lassen

Arbeitsfreigabe, Maschinen­richtlinie, Maschinen-Stopp-Kategorie

Gesundheits- und Arbeits­schutz

Schrittweise Funktionsprüfung  vornehmen

Bestandsaufnahme erstellen

Fehlerhafte Baugruppe ermitteln

Fehlerbaum

Energieversorgung

Antriebseinheit

Hydraulikaggregat

Steuerung

Defektes Bauteil bestimmen

Messungen und Prüfungen

Reparaturfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ersatzteilverfügbarkeit prüfen

Kennwerte des defekten Bauteiles feststellen

Bauteil beschaffen

Bauteil austauschen

5 Sicherheitsregeln

Bauteil parametrieren

Einstellwerte

Messungen entsprechend der gelten­den Normen und Vorschriften durch­führen

Funktionen prüfen 

Reparatur dokumentieren

Prüfprotokoll

Kunden zur künftigen Fehlerbehand­lung beraten

Fernwartung

6.1.3 Bewerten/Reflektieren

Vorgehensweise zur Fehlersuche dem Meister berichten

2

Ursachen des Defektes benennen

Überlast, Verschleiß, Fehlbedienung

Arbeitsorganisation und Vorgehens­weise bei der Reparatur in der Gruppe reflektieren

Selbstreflexion, Kritik,  Verbesserungsvorschläge

Lernfeld 7 Steuerungen und Regelungen für Systeme programmieren und realisieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7.1
Sicherheit für die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage mehrerer Mehrfamilienhäuser verbessern
18 Ustd.
7.2
Steuerung für den Betrieb einer Tiefgarage für Mehrfamilienhäuser erweitern
18 Ustd.
7.3
Regelung zur Überprüfung der Abgasbelastung in der Tiefgarage der Mehrfamilienhäuser entwerfen
20 Ustd.
7.4
Regelung des Akkuladezustandes der Solaranlage der Mehrfamilienhäuser realisieren
24 Ustd.
Lernsituation
7.1
Sicherheit für die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage mehrerer Mehrfamilienhäuser verbessern
18 Ustd.
Auftrag

Eine Wohnungsgenossenschaft hat Ihrem Unternehmen den Auftrag erteilt, die Zufahrt zu den Tiefgaragen vier baugleicher Mehrfamilienhäuser sicherer zu gestalten. Der Auftrag basiert auf einem Mieterwunsch, weil es in der Vergangenheit häufiger zu gefährlichen Situationen gekommen ist. Die Tiefgarage verfügt nur über eine schmale und steile Zufahrtmöglichkeit. Dadurch begegnen sich ein- und ausfahrende Fahrzeuge recht knapp, zusätzlich kam es im Winter zu Vereisungen der Zufahrt.

Deshalb soll im Rahmen der Fahrbahnsanierung eine Heizung in den Beton eingebaut werden. Außerdem soll eine Ampelanlage die Sicherheit bei der Ein- und Ausfahrt  erhöhen. Um die Anlagen wartungsarm und sicher betreiben zu können, wünscht der Vermieter den Einsatz wirtschaftlicher Kleinsteuerungstechnik. 

Ihr Vorgesetzter beauftragt Sie, die Steuerung zu realisieren und den Auftraggeber auch zu Erweiterungsmöglichkeiten der Anlage unter ökologischem Aspekt zu beraten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.1.1 Analysieren/Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Brainstorming

Gruppenarbeit

Vorortbesichtigung vereinbaren und wahrnehmen

Kundenwünsche erfragen und dokumentieren

Rollenspiel

Deutsch/Kommunikation

Details der Tiefgaragenfahrart analysieren

Anlagenskizze

vorhandene Betriebsmittel

Schaltplan entwerfen

LF 3: Schaltpläne, Schütz-Schaltungen, Digitaltechnik

Sicherheitsaspekte berücksichtigen

verkehrstechnisch

elektrotechnisch

Benötigte Betriebsmittel und Materialien auswählen

Stückliste
Recherche
berufsbezogene Informationsverarbeitung 

Spannungsversorgung für Steuer- und Lastkreis

Kleinsteuerung

Sensoren

Aktoren

Installationsmaterial

Kosten abschätzen

Material

Arbeitszeit

Anlagenerweiterung unter Einsatz regenerativer Energien prüfen

Mit Auftraggeber Termin zur Realisierung abstimmen

7.1.2 Entscheiden/Durchführen

Benötigte Betriebsmittel und Materialien beschaffen

10

Einzelarbeit

Mit der Software und den Menüs der verwendeten Kleinsteuerung vertraut machen

Programm für Kleinsteuerung entwerfen, eingeben und simulieren

Kundenunterlagen fertigen

Anschlusspläne

Zuordnungslisten

Programmunterlagen

Betriebsmittel installieren und konfigurieren

Steuerung in die Anlage der Tief­garagenzufahrt implementieren

Steuerung in Betrieb nehmen und Prüfprotokoll erstellen

Anlage und Dokumentationsunterlagen an den Auftraggeber übergeben

Auftraggeber in die Bedienung der Anlage einweisen

Angebot für Mietereinweisung und Wartung unterbreiten

Möglichkeiten der Anlagenerweiterung unter Einsatz regenerativer Energien dem Auftraggeber aufzeigen

Wärmepumpe, Solaranlage mit Pufferspeicher

7.1.3 Bewerten/Reflektieren

Umsetzungsvarianten vorstellen und diskutieren

2

Fragerunde

Verschiedene Realisierungen unter technischen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Gesichtspunkten beurteilen

Kritik und Selbstkritik

Lernsituation
7.2
Steuerung für den Betrieb einer Tiefgarage für Mehrfamilienhäuser erweitern
18 Ustd.
Auftrag

Eine Wohnungsgenossenschaft beauftragt Ihr Unternehmen, an der Einfahrt zur Tiefgarage ein Rolltor und im Parkbereich eine Belüftungsanlage zu installieren. Zu berücksichtigen ist, dass das Rolltor mit der Ampelanlage abgestimmt werden muss. 

Die Belüftungsanlage soll die Feuchtigkeit aus der Tiefgarage transportieren. Der Auftraggeber wünscht für die Belüftungssteuerung die Realisierung von drei Schaltstufen für drei einzubauende Lüfter. Diese Steuerung muss tageszeit-, wochentags- sowie witterungsabhängig arbeiten und Störungen anzeigen. 

Die bereits installierte Kleinsteuerung findet für die zusätzlichen Funktionen weiter Verwendung und soll für die Anlagenerweiterung ertüchtigt werden.

Entwerfen Sie dafür Schaltung und Programm, informieren Sie den Kunden zu den Kosten und realisieren Sie die Erweiterung der Anlage.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7.2.1 Analysieren/Informieren/
Planen

Auftrag analysieren

10

Sich mit der Dokumentation der  bisherigen Anlage vertraut machen

Gruppenarbeit

Anlagenerweiterung skizzieren 

Möglichkeiten der Verwendung und Erweiterung bereits vorhandener Komponenten der Anlage prüfen

Sich zu den notwendigen Betriebs­mitteln in traditionellen und digitalen Medien informieren

Handbücher, Datenblätter, Fachbücher, Typenschilder
berufsbezogene Informationsverarbeitung
berufsbezogenes Englisch

Sensoren

Aktoren

Erweiterungsmodule für die Kleinsteuerung

Lüfter

Motoren

Ökologische Aspekte beachten

Normen zur Sicherheit berücksich­tigen

Prüfmittellisten

Unterlagen erstellen

Aufgabenverteilung im Team

Schaltpläne

Anschlusspläne

Zuordnungslisten

Kleinsteuerungsprogramme

Stückliste zusammenstellen

Preise der Betriebsmittel ermitteln

Kosten für die Auftragserfüllung kalkulieren

Ausführungszeitraum und Fest­legungen zur Arbeitsumgebung vereinbaren

Terminabsprache vor Ort

Zahlungsbedingungen mit dem  Auftraggeber besprechen

Abschlagszahlung

Zahlungsziel

Skonto

7.2.2 Entscheiden/Durchführen

Betriebsmittel beschaffen

6

Neue Bauteile installieren

Alte und neue Anlagenteile anein­ander anpassen

Programm entwickeln und simulieren

Kleinsteuerung programmieren

Betriebsmittel und Funktions­bausteine der Kleinsteuerung parametrieren

Komponenten und Anlage testen

Besichtigen, Erproben,  Messen

Sicherheitseinrichtungen kontrollieren

Prüfprotokoll

Erweiterte Anlage in Betrieb nehmen

Anlage an den Auftraggeber über­geben 

Mieter in die Funktion der Anlage einweisen

Wartungsvertrag anbieten

7.2.3 Bewerten/Reflektieren

Review der Softwarelösungen der Teams vornehmen

2

Umsetzungsvarianten ver­gleichen und einschätzen

Feedback geben und annehmen

Prozess der Auftragsbearbeitung reflektieren

Lernfeld 8 Energiewandlungssysteme auswählen und integrieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8.1
Motoren nach Kundenvorgaben für eine Automatisierungsstrecke auswählen
14 Ustd.
8.2
Anlaufsteuerung von Motoren installieren und in Betrieb nehmen
16 Ustd.
8.3
Blindleistung in Einzel- und Gruppenschaltung kompensieren
16 Ustd.
8.4
Maschinenbetrieb mit einstellbaren Drehzahlen flexibel gestalten
14 Ustd.
Lernsituation
8.2
Anlaufsteuerung von Motoren installieren und in Betrieb nehmen
16 Ustd.
Auftrag

Sie sind als Elektroniker in einem Unternehmen tätig, das Moto­ren für Fertigungsstrecken installiert, wartet und repariert. 

Ein metallverarbeitendes Unternehmen in Ihrer Region will seine Produktionskapazitäten erhöhen und die Durch­laufzeiten in der Produktion verringern. Dazu werden weitere Bearbeitungsmaschinen installiert. Das manuelle Einschalten der Maschinen nacheinander wird nach dieser Erwei­terung als zu aufwendig eingeschätzt. Die zentrale Inbetriebnahme führt dagegen zu überhöhten Anlaufströmen und unerlaubten Zuständen. Ihr Meister beauftragt Sie deshalb, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, umzusetzen und dem Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.2.1 Analysieren/Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Sich zum Anlaufverhalten induktiver Lasten informieren

Daten der eingesetzten Motoren ermitteln

Datenblätter

Auswirkungen der Blindleistung beim Einschalten und im Dauer­betrieb abschätzen

Verhältnis IA zu IN

Einschaltverhalten der Maschinen messtechnisch erfassen

manuelle Schaltung

zentrale Schaltung

Zeitliches Anlaufverhalten ermitteln für

Phasenmessgerät
Leistungsmessgerät
Drehzahlmessgerät
Zeitmesser

eine Maschine

alle in Betrieb zu nehmenden Maschinen

Realisierungsmöglichkeiten für optimales und zulässiges Verhältnis von Anlauf- zu Bemessungsstrom recherchieren

berufsbezogene  Informationsverarbeitung

Technische Anschluss­bedingungen (TAB)

Einsetzbarkeit von Zeitsteuerungen und von zeitgesteuerten Schützen prüfen

LF 3, LF 7

8.2.2 Entscheiden/Durchführen

Zeit-Schütze für Anlaufsteuerung auswählen

6

Datenblätter, Kataloge

traditionelle und digitale Medien

Schaltungen mit den ausgewählten Betriebsmitteln entwerfen und simu­lieren 

branchenübliche Software

Benötigte Baugruppen, Materia­lien und Schutzeinrichtungen gemäß Kundenwunsch bestellen

funktionale, wirtschaftliche und nachhaltige Aspekte

Installation der Steuerung terminieren und realisieren

5 Sicherheitsregeln

Arbeits- und Gesundheitsschutz beachten

Sicherheitstechnische Messungen, Überprüfungen und Einzeltests  vornehmen 

geltende Normen

Gesamtfunktion austesten und doku­mentieren

Prüfprotokolle und Bedienungs­unterlagen für Kunden erstellen

Unterlagen an Kunden übergeben und diesen in die Bedienung der Steuerung einweisen

Durchgeführte Tätigkeiten innerhalb der Auftragserledigung dokumentie­ren und abrechnen

8.2.3 Bewerten/Reflektieren

Bisheriges und verbessertes Anlauf­verhalten vergleichen

6

Auswirkungen auf die Blindleistung beim Anlauf und im Dauerbetrieb berechnen und einschätzen

Phasenwinkel

TAB

Veränderungen hinsichtlich des Blindleistungsanteiles vorschlagen

LS 8.3

Lernsituation
8.4
Maschinenbetrieb mit einstellbaren Drehzahlen flexibel gestalten
14 Ustd.
Auftrag

Sie sind als Elektroniker in einem Unternehmen tätig, das Moto­ren für Fertigungsstrecken installiert, wartet und repariert.

Ein metallverarbeitendes Unternehmen in Ihrer Region will seine Produktionskapazitäten ent­sprechend den aktuellen Lieferketten anpas­sungsfähig gestalten. Deshalb sollen vorhandene Maschinen-Plätze einen flexibleren Einsatz gestatten. Das Unternehmen möchte den Betrieb mit stufenlos einstellbaren Drehzahlen realisieren sowie variable Leistungen und Drehmomente auswählen können. 

Sie erhalten den Auftrag, dafür automatisierte Lösungen mit verlustarmer Leistungselektronik umzusetzen. Weisen Sie den Kunden in den Betrieb ein und übergeben Sie die Dokumentation.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8.4.1 Analysieren/Informieren/Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Bemessungsgrößen der vorhande­nen Anlagen ermitteln

Drehzahlen

Leistungen

Drehmomente

Zielgrößen und -bereiche aus dem Kundenauftrag ableiten 

Sich über verlustarme Systeme zur Energiewandlung informieren

konventionelle Anlass­verfahren
Pulsweitenmodulation (PWM)
IGBT, Thyristoren

Drehfrequenzsteuerung

Stromrichter

Einsetzbarkeit unterschiedlicher Steuerungen und Regelungen für die flexiblen Größe vergleichen 

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlichkeit

8.4.2 Entscheiden/Durchführen

Technische Lösungen für Nach­rüstung oder Umstellung auswählen

6

Kataloge

Benötigte Baugruppen, Mate­rialien und Schutzeinrichtungen gemäß Kundenwunsch bestellen

funktionale, wirtschaftliche und nachhaltige Aspekte

Installation der Steuerung terminieren und realisieren

5 Sicherheitsregeln

Frequenzumrichter parametrieren

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) beachten

Sicherheitstechnische Messungen, Überprüfungen und Einzeltests vornehmen 

geltende Normen

Funktion prüfen und messtechnisch nachweisen

Drehzahlen

Leistungen

Drehmomente

Anlage optimieren und Einstellungen dokumentieren

Wirk- und Blindleistung

Prüfprotokolle und Bedienungsunterlagen für Kunden erstellen

Kunden in die Anlage einweisen und Unterlagen übergeben

8.4.3 Bewerten/Reflektieren

Ursprünglichen Größen mit den Werten nach der Umstellung vergleichen

4

Betriebsarten von Motoren

Vorteile von elektronischen Motor­steuerungen einschätzen

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlichkeit

Schlussfolgerungen für künftige Aufträge ableiten

 

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Lernfeld 9 [EG] Kommunikation von Systemen in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Drahtlose Beleuchtungssteuerung für Human Centric Lighting (HCL) mit Bus-Technik entwerfen und realisieren
25 Ustd.
9.2
Telekommunikationsanlage für Video-Kommunikation aufrüsten
20 Ustd.
9.3
Ältere Gefahrenmeldeanlage an aktuelle Standards anpassen
30 Ustd.
9.4
Local Area Network (LAN) mit Breitband-WLAN (Wireless LAN) für Multimedia-Anwendungen erweitern
25 Ustd.
Lernsituation
9.1
Drahtlose Beleuchtungssteuerung für Human Centric Lighting (HCL) mit Bus-Technik entwerfen und realisieren
25 Ustd.
Auftrag

Ein Automatisierungsunternehmen beabsichtigt, seine Produktionsräume auf eine moderne, energiefreundliche Beleuchtungssteuerung umzustellen. Dabei sollen passive Bewegungsmelder, Anwesenheitssensoren, berührungsfreie Bedienungssensoren, Hybrid Lighting und Human Centric Lighting (HCL) mit dynamischer RGB-Farb­temperatur-Einstellung nach natürlichem Tagesspektrum zum Einsatz kommen. Als zeitgemäße Leuchtmittel sind Wireless-RGB-Lichtquellen geplant. 

Sie erhalten den Auftrag, diese Beleuchtungssteuerung zu entwerfen und mittels Bus-Technik umzusetzen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

12

Fachbegriffe

Sich Informationen zu Bemessungsgrößen, Technologien und Betriebsmitteln für intelligente Beleuchtungssteuerungen verschaffen

Helligkeit, Farbtemperatur, Tageslichtspektrum

RA (Referenzindex allgemein)- und CRI-Werte (Color Rendering Index)

Bewegung und deren Charakteristiken

Remote Touch

Hybrid Lighting, HCL

Ergänzungs-Beleuchtung je nach Tageslicht

Sensoren

Bewegungsmelder, Anwesenheitssensoren

Wireless-RGB Lichtquellen 

mit integriertem Bewegungs-/Anwesenheits-Sensor

Zur Umsetzung mittels Bus-Technik recherchieren

KNX-Standard, alternative Bus-Systeme, All-IP

Topologie des ausgewählten Bus-Systems

Verbindungsschema des ausgewählten Bus-Systems

Linien, Bereiche, Koppler

Schnittstellen

Charakteristiken und Bemessungsgrößen

geeignete Leitungen und Installationsmaterial

Sich mit Gateways zwischen dem ausgewählten Bus-System und WLAN vertraut machen

Einsetzbarkeit, Programmierung

Grobkonzept zur Umsetzung entwerfen und mit dem Auftraggeber abstimmen

Leistungsfähigkeit, Komfort, Zukunftsorientierung, Nachhaltigkeit, Visualisierung

Betriebsmittel auswählen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

RGB-Lichtquelle

Sensoren, Bedienelemente

Wireless-Schnittstellen

Gateway zum WLAN 

Einsetzbarkeit und Passfähigkeit der ausgewählten Komponenten prüfen

Schaltungen entwerfen und simulieren

9.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Liste für Komponenten und Material zusammenstellen

10

Dem Auftraggeber die konkrete Planung vorstellen

Beleuchtungssteuerung entsprechend Wünschen des Auftraggebers anpassen

Komponenten und Material beschaffen

Steuerung installieren und programmieren, Komponenten parametrieren

Beleuchtungssteuerung prüfen und Messungen vor Ort vornehmen

Vergleichstabellen

Raum-Helligkeit

Licht-Spektrum

Diffus-/Direkt-Strahlung

Reflexionen

Fehler systematisch suchen und beheben

Optimierung der Schaltungstechnik prüfen und simulieren

Betriebsunterlagen für Kunden erstellen

Blockschaltpläne

Übersicht über Leitungswege

Trennung von Energie­versorgung und Bus-Kommunikation

Anschlusspläne

Aufteilung der Linien und Bereiche in Verbindung mit Gebäude­grundriss

Geräteliste, Funktionen und Adressen

physikalisch, logisch, funktional

Messprotokolle

Nachweis der technischen Prüfungen

Dem Kunden die Dokumentation und Steuerung übergeben und ihn in die Bedienung einweisen

kommunikative Kompetenz

Serviceleistungen anbieten

9.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Klassische Licht-Steuerung mit hybridem HCL einschließlich dynamischer Farbtemperatur vergleichen

3

Ein/Aus oder Dimmen
Vor- und Nachteile
Nachhaltigkeit, Ergonomie

Umgesetzte Lösung einschätzen und Ergebnis für künftige Aufträge und Anforderungen mit Schlussfolgerungen und Hinweisen dokumentieren

Lernfeld 10 [EG] Elektrische Geräte und Anlagen der Haustechnik planen, in Betrieb nehmen und übergeben
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
10.1
Anlage zur Warmwasserbereitung in einem Einfamilienhaus planen und anschließen
25 Ustd.
10.2
Beleuchtung einer Werkhalle normgerecht installieren
25 Ustd.
10.3
Austausch, Neuanschluss und Inbetriebnahme eines Elektroherdes mit anschließender Kundeneinweisung vornehmen
10 Ustd.
10.4
Äußeren Blitzschutz an einer Werkhalle errichten
15 Ustd.
10.5
Äußeren Blitzschutz und Überspannungsschutz für ein neu errichtetes Einfamilienhaus planen und realisieren
25 Ustd.
Lernsituation
10.5
Äußeren Blitzschutz und Überspannungsschutz für ein neu errichtetes Einfamilienhaus planen und realisieren
25 Ustd.
Auftrag

Der Bauherr eines Eigenheims mit Spitzdach erbittet von Ihrem Unternehmen ein Angebot für den Aufbau des äußeren Blitzschutzes für sein Gebäude. Außerdem sollen Maßnahmen zum Überspannungsschutz geplant und realisiert werden.

Der Bauherr übergibt Ihnen Unterlagen und Zeichnungen für das Haus.

Sie wurden von Ihrem Meister beauftragt, alle weiteren nötigen Informationen zu beschaffen. Damit sollen Sie die benötigten Materialien, Mengen und Bauteile zusammenstellen und einen möglichen Arbeitsablauf strukturieren.

Stellen Sie Ihre Planungen dem Meister vor und führen Sie nach Auftragserteilung des Kunden die Installation der Anlage durch. Prüfen Sie die Anlage und übergeben Sie diese an den Kunden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
10.5.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Einzelarbeit

Sich zur Errichtung von Blitzschutzanlagen und zur Installation eines Überspannungsschutzes an Privathäusern informieren

Normen

Beratungsgespräch mit dem Kunden vorbereiten

Deutsch/Kommunikation

Objektbegehung mit Bauherren vereinbaren und realisieren

Kundenwünsche konkretisieren und deren Umsetzbarkeit diskutieren

Vorhandensein einer Erdungs­anlage

Ausführung der Bodenplatte

Leitungsmaterialien

Netzvorgabe des Versorgungsnetzbetreibers (VNB)

zusätzliche Planung einer Anlage zur Nutzung regene­rativer Energien auf dem Gebäudedach

Anforderungen im Lastenheft formulieren

Gruppenarbeit

Planungsverfahren für äußeren Blitzschutz vergleichen

Schutzwinkelverfahren

Maschenverfahren

Blitzkugelverfahren

Planungsverfahren zur Errichtung des äußeren Blitzschutzes auswählen

Leitungsführung am Gebäude festlegen und zeichnerisch dokumentieren

Inneren Blitzschutz, Über­spannungsschutz und Blitzschutz­potentialausgleich entwerfen

Material auswählen und Materialliste zusammenstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Wirtschaftlichkeit

äußerer und innerer Blitzschutz

Überspannungsschutz

Blitzschutzpotentialausgleich

Kosten und Arbeitszeit abschätzen

Termin zur Ausführung mit dem Bauherren und mit anderen Gewerken abstimmen

Gerüstbauer, Dachdecker

10.5.2 Entscheiden/
Durchführen

Materialien und Bauteile beschaffen

8

Äußere Blitzschutzanlage anbringen

LS 10 EG.4
anderer Gebäudetyp: Privathaus

Überspannungsschutz und Blitzschutzpotentialausgleich installieren

innerer Blitzschutz

Eigen- und Fremdnäherungen sowie Trennungsabstand berücksichtigen

Anlagenbereiche systematisch entsprechend den geltenden Normen prüfen

Prüfprotokoll

Ausgeführte Tätigkeiten dokumentieren

Anlagendokumentation zusammenstellen

Dem Kunden die Anlage und die Dokumentationsunterlagen über­geben

Den Kunden auf Prüfzeiträume für Blitzschutzanlagen hinweisen

10.5.3 Bewerten/
Reflektieren

Auftragsbearbeitung einschätzen

2

Auswertung

Kundenberatung

Planungsablauf

Arbeitsorganisation

Ergebnisse der Gruppen vergleichen

technisch

wirtschaftlich

Verbesserungen für künftige Aufträge ableiten

Lernfeld 11 [EG] Energietechnische Systeme errichten, in Betrieb nehmen und instand halten
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
11.1
Hauptstromversorgungssystem im Gebäude mit Zählerplatz errichten, prüfen und warten
24 Ustd.
11.2
Fotovoltaik-Generator für Insellösung projektieren und simulieren
14 Ustd.
11.3
Akkumulator-Speicher mit Laderegler für PV-Generator planen und in Betrieb nehmen
12 Ustd.
11.4
Wasserturm-Speicher mit Lade- und Wärmepumpen errichten, in Betrieb nehmen und instand halten
12 Ustd.
11.5
PV-Heliostat mit Hagel-, Starkregen-, Sturm- und Sonnenschutz entwerfen, errichten und instand halten
18 Ustd.
Lernsituation
11.2
Fotovoltaik-Generator für Insellösung projektieren und simulieren
14 Ustd.
Auftrag

Ein Agrar-Unternehmen mit Obst- und Gemüseproduktion im Freiland sowie mit Gewächshäusern will sich mit Wasserrückhaltung und Bewässerungsmöglichkeiten auf die sich verändernden Klima- und Wasser-Bedingungen einstellen. Es ist vorgesehen, die dafür notwendige Energie zeitgemäß aus erneuerbaren Energien zu gewinnen und zu nutzen. Eine Brunnen-, Bewässerungs- und Beregnungsanlage soll mit einem PV-Generator und Akkuspeicher als Insellösung ohne Wechselrichter betrieben werden.

Sie erhalten den Auftrag, die Projektunterlagen zu erarbeiten und an den Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Sich über Arten, Technologien und Bemessungsgrößen von PV-Gene­ratoren mit Akkuspeicher für dezen­trale Insellösungen informieren

Energiebedarf

Flächenbedarf

Speicherbedarf

Zeitraum zwischen Gewinnung und Nutzung

Anforderungen an die Gleichstrom-Langzeitspeicherung (DC-Langzeit­speicherung) für das Unternehmen aus dem Auftrag ableiten

Realisierungsmöglichkeiten zur optimalen und ausfallsicheren DC-Langzeitspeicherung mit unter­brechungsfreier Stromversorgung ermitteln

Anforderungen der Pflanzen und der Anlage bei unterschiedlichen Wettersituationen berücksichtigen

Verdunstungskühlung bei Hitze

nächtliche Bewässerungs­möglichkeit

Steuerungsmöglichkeiten in Abhängigkeit des aktuellen Bewässerungsbedarfs der Pflanzen und der Wettervorhersagen untersuchen

Energiegewinnung

Speicherung von Energie und Wasser

spätere Nutzung 

11.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Bevorzugte Lösung für die elektri­sche Bewässerung begründet aus­wählen

6

Schaltungen entwerfen

Schaltungen unter Beachtung von wahrscheinlich auftretenden Umgebungsgrößen und -bedingungen simulieren

berufsspezifische Software
Mittelwerte

Temperatur

Niederschlag

Vegetation

Erntemengen

Betriebsmittel dimensionieren

Benötigte Baugruppen und Materia­lien gemäß den Anforderungen aus­wählen

berufsbezogene Informationsverarbeitung
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit

Planungsunterlagen zusammen­stellen

Stromlaufpläne

Materiallisten

Ablaufpläne für die Steuerung

Termin zur Kundenberatung verein­baren und dem Kunden die Planun­gen vorstellen

Eventuelle Änderungswünsche des Kunden in den Projektvorschlag aufnehmen

Optimierte Schaltung simulieren

Projektunterlagen für Kunden erstellen

Projektunterlagen an den Kunden übergeben und Leistungsmerkmale der Anlage erläutern

11.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Insellösung mit PV-Generatoren vergleichen

4

Wechselstrom (AC) und mit Wechselrichter

Wandlerverluste (DC/AC und AC/DC)

Gleichstrom (DC) und ohne Wechselrichter

Vor- und Nachteile bezüglich der unterschiedlichen Betriebsarten darstellen

statistikgesteuert

wettergesteuert

vegetationsgesteuert

adaptiv gesteuert

adaptiv geregelt

Schlussfolgerungen zur Art der Umsetzung für künftige Aufträge und Anforderungen ableiten

Erfahrungen aus der Auftragsbearbeitung dokumentieren

Lernsituation
11.5
PV-Heliostat mit Hagel-, Starkregen-, Sturm- und Sonnenschutz entwerfen, errichten und instand halten
18 Ustd.
Auftrag

Ein Agrar-Unternehmen möchte seine Freiland-Flächen neben der landwirtschaftlichen Produktion auch verstärkt zur Gewinnung erneuerbarer Energien nutzen. Gleichzeitig soll den sich verändernden Klima- und Wasser-Bedingungen entgegengewirkt werden. Bei einer Fachmesse wurde das Unternehmen auf eine neuartige Agro-PV-Anlage (vertikal bi-sided) aufmerksam.

Ihr Unternehmen erhält zunächst den Auftrag, die Vor- und Nachteile statischer und beweglicher PV-Module zusammenzustellen und optimale Lösungsvarianten dem Kunden vorzustellen. Informieren Sie ihn auch über Kosten und Ablauf des Projektes.

Planen Sie nach Auftragserteilung die PV-Anlage und beraten Sie den Auftraggeber zur Umsetzung und zum Umgang mit der Anlage.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
11.5.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Sich Informationen beschaffen zu PV-Modulen

Arten

Technologien der Anordnung und Aufständerung

horizontal, flach
horizontal, hochgelegt
schräg mit Verschattungs­abstand
wellenförmig, auf und ab
senkrecht, Ost-West-Orien­tierung
beweglich, einachsig
beweglich, zweiachsig
weitere Varianten

Charakteristiken

Bemessungsgrößen

Sich zu Baugruppen und Schaltun­gen einer PV-Anlage infor­mieren

Anforderungen und Realisierungs­möglichkeiten zur optimalen String-Bildung und DC-Einspeisung ermit­teln

Belastung des Wechselrichters, Berücksichtigung der Verschattung, Optimierung des Maximum Power Point (MPP)

Einsetzbarkeit bei unterschiedlichen Wettersituationen abschätzen

Koexistenz mit gleichzeitigem Anbau von Nutzpflanzen prüfen

Vor- und Nachteile

weniger Sonneneinstrahlung

Schutzmöglichkeit vor Überhitzung

Beeinflussung der Regen­verteilung

Wärmerückstrahlung nachts

weitere Wechselwirkungen

Steuerungsmöglichkeiten zwischen MPP und Witterung aufzeigen

Informationen für den Kunden übersichtlich zusammen­stellen

Dem Kunden verschiedene Umset­zungsvarianten vorstellen und ihn zu einer bevorzugten Lösung für die motorische Ausrichtung beraten

Wirtschaftlichkeit
Deutsch/Kommunikation
Umgangsformen

Eventuelle Änderungen des Kunden in den Projektvorschlag aufnehmen

11.5.2 Entscheiden/
Durchführen

Schaltungen entwerfen und simulieren

6

einschließlich Tages- und Jahresgang-Simulation

Benötigte Baugruppen und Materialien gemäß den Anforderungen auswählen und Materiallisten zusammenstellen

Messungen bezüglich Energie­bedarf, Wasser, Umwelt, Tempera­turen vor Ort im Freiland ermitteln und aus anderen Quellen auf­nehmen

statistische Daten zu meteorologischen Größen, Daten vergleichbarer Anlagen in der Umgebung

Schaltungen optimieren und unter den geänderten Randbedingungen erneut simulieren

Dokumentation

Betriebsunterlagen, Kostenzusammenstellung und Projektplanung für Kunden erstellen und übergeben

Dem Kunden Leistungsmerkmale der Anlage erläutern und spezielle Gewährleistungsansprüche für PV-Anlagen vorstellen

Deutsch/Kommunikation

11.5.3 Bewerten/
Reflektieren

Vorgehensweise bei der Auftrags­bearbeitung und Qualität der für den Kunden erstellten Unterlagen ein­schätzen

4

Klassische PV-Generatoren mit stati­scher Installation und mit dynami­scher Ausrichtung vergleichen

Vor- und Nachteile der unterschied­lichen Betriebsarten sowie Prioritäten zwischen Energiegewinnung und Pflanzenwachstum und -reifung für künftige Auftrage identifizieren

Schlussfolgerungen für künftige Aufträge und Anforderungen dokumentieren

Wissensmanagement

Lernfeld 12 [EG] Energie- und gebäudetechnische Anlagen planen und realisieren
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Fotovoltaik-Anlage auf einem Einfamilienhaus errichten
20 Ustd.
12.2
Beleuchtungsanlage in einem Ärztehaus erneuern
20 Ustd.
12.3
KNX-Installationsbus in einer Bäckerei installieren
20 Ustd.
12.4
Umrüsten der Topologie einer Breitbandkommunikationsanlage planen
20 Ustd.
Lernsituation
12.1
Fotovoltaik-Anlage auf einem Einfamilienhaus errichten
20 Ustd.
Auftrag

Der Eigentümer eines Einfamilienhauses beabsichtigt, eine Fotovoltaik-Anlage auf seinem Hausdach zu errichten. Die statischen Verhältnisse lassen die Installation einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach am Standort zu. Sie werden von Ihrem Unternehmen beauftragt, dieses Projekt von Beginn an bis zur Realisierung zu begleiten.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

8

Sich mit dem Ablauf von Projekten vertraut machen

LF 4

Projektphasen

Rolle der Akteure im Team

Projektdokumente

Kundengespräch terminieren und vorbereiten

Sich zu Fotovoltaik-Anlagen informieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung
berufsbezogenes Englisch

Funktionsweise

Bestandteile

Modulmontagearten

Technische und rechtliche Rahmenbedingungen recherchieren

Datenblätter

Landesbauordnung

Im Kundengespräch planungs­relevante Unterlagen beschaffen

Bauunterlagen mit Abmaßen
Installationsunterlagen des Einfamilienhauses

Projektdokumente initialisieren

Arbeitspakete und Verantwortlich­keiten festlegen

Leitungen und Wechselrichter dimensionieren

Technische Umsetzung des Auftrags vorbereiten und Betriebsmittel auswählen

Module und Anlagengröße

Installationsort des Wechsel­richters

DC-Lasttrennschalter

Blitzschutz, Erdung und Überspannungsschutz

Netzanschluss, Netz-Einspeisepunkt

Arbeiten am Dach mit Dachdecker-Unternehmen abstimmen

Wind-, Hagel-, Schneelastzonen

Sich über Sicherheitsbestimmungen bei Dacharbeiten informieren

Angebot zusammenstellen und mit dem Auftraggeber abstimmen

Pflichtenheft

12.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Dachhaken und Montageschienen montieren und Solarmodule mit Modulklammern befestigen

10

Sicherheitsbestimmungen bei Dacharbeiten beachten

DGUV
Absturzhöhe
Gerüst

Solaranschlussleitungen verlegen

Wechselrichter und DC-Lasttrenn­schalter montieren und anschließen

Herstellerunterlagen

Netzanschluss herstellen sowie Anlage in Blitz- und Überspannungsschutz einbinden

Projektfortschritt dokumentieren

Prüfung der Anlage vornehmen und protokollieren

Anlagendokumentation erstellen

berufsbezogene Informationsverarbeitung

technische Unterlagen und Beschreibungen

Moduldatenblatt

Bedienungsanleitung des Wechselrichters

Anlagenschaltbild

Inbetriebnahmeprotokoll

Anlage dem Kunden übergeben sowie Aufbau und Funktion erläutern

Rollenspiel

Montageorte

Bedienung der Anlage

Einweisung in die Datenerfassung beim Wechselrichter

Umweltverträglichkeit und spätere Recyclingmöglichkeiten

Servicevertrag anbieten

Servicerufnummern

Projektdokumentation abschließen

12.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Auftragsrealisierung technisch und wirtschaftlich einschätzen

2

Durchführung der Arbeiten

Einhaltung der Sicherheits­bestimmungen bei Dacharbeiten

Personaleinsatz

Kosten

Aufwand

Projektablauf und Handlungs­prozess reflektieren

Projektplanung

Arbeitsorganisation

Kommunikation

Projektdokumentation

Lernfeld 13 [EG] Energie- und gebäudetechnische Systeme anpassen und dokumentieren
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
13.1
Raumtemperatur-Steuerung zur Raumklima-Regelung erweitern
20 Ustd.
13.2
Abwärme von Maschinen, Computern und Lüftung durch Wärmetauscher rückgewinnen
15 Ustd.
13.3
Energieeffizienz durch Reduzierung von Umrichtern und Standby-Betrieb optimieren
25 Ustd.
Lernsituation
13.1
Raumtemperatur-Steuerung zur Raumklima-Regelung erweitern
20 Ustd.
Auftrag

Ein mittelständisches Unternehmen plant die Verbesserung der Energieeffizienz seiner Räume im Unternehmen.

Sie erhalten den Auftrag, die vorhandene Temperatur-Steuerung zu untersuchen und zu einer automatisierten Klima-Regelung zu erweitern. Dazu sollen mehrere Ausbaustufen konzipiert und dafür Kosten-Nutzen-Analysen angestellt werden.

Wählen Sie nach Beratung des Aufraggebers die für diesen optimale Variante aus. Setzen Sie diese zunächst für einen Bereich um, damit der Auftraggeber Erfahrungen mit der Anlage sammeln kann. Übergeben Sie ihm die Klima-Regelung und eine aussagekräftige Dokumentation.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
13.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

4

Unterlagen zur vorhandenen Temperatur-Steuerung beschaffen

Aufbau und Eigenschaften der Temperatur-Steuerung ermitteln

Zu Möglichkeiten der Raumklima-Erfassung recherchieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung
berufsbezogenes Englisch

Unterschiede von Steuerung und Regelung der Raumtemperatur gegenüberstellen

Vor- und Nachteile
LF 3, LF 7

Sensoren zur Messung und Beeinflussung von Klima-Daten in den Räumen zusammenstellen

Temperatur-Fühler

Frost-Hitze-Schutz

Luftfeuchtigkeit

Taupunkt-Schutz, Komfort-Zonen

Luftqualität

CO2, Schadstoffe

Verunreinigungen

Feinstaub, Pollen

Bewegungs- und Anwesenheits-Sensoren

Zeit-Geber

automatisierte oder manuelle Sensoren

Tag-Nacht-Modus, Wochentags-Modus, Standby-Betrieb, Sperr-Modus

Informationen zu Regler-Systemen sammeln

Funktions-Übersicht für verschiedene Ausbaustufen der Regelung mit beteiligten Größen erstellen

Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Luftzusammensetzung, Luftqualität

Zusätzliche Aktoren zur geregelten Lüftung und Luftfeuchtigkeit in verschiedene Ausbaustufen einteilen

Vor- und Nachteile der Ausbaustufen charakterisieren

13.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Benötigte Baugruppen und Materialien gemäß den Anforderungen auswählen

12

ökonomische Aspekte

ökologische Aspekte

sicherheitstechnische Aspekte

Materiallisten zusammenstellen

Den Auftraggeber zu den verschiedenen Ausbaustufen beraten und Vor- und Nachteile anschaulich erläutern

kommunikative Kompetenz

Im Kundengespräch eventuelle weitere Wünsche des Auftrag­gebers aufnehmen und die umzu­setzende Variante festlegen

Bedienbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit

Regelungs-System mit den Komponenten in einem Bereich installieren und konfigurieren

Funktionsfähigkeit der Regelung sowie Einfluss von Störgrößen und manuellen Eingriffen austesten und dokumentieren

Auftretende Dysfunktionen und Regelungsmängel durch syste­matische Fehlersuche beseitigen

Fehlerbaum

Schaltung optimieren und dokumentieren

Betriebsunterlagen für Kunden erstellen

Deutsch/Kommunikation

Regelung und Unterlagen an Kunden übergeben und diesen einweisen

13.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Bisherige Temperatur-Steuerung und Ergebnisse der umgesetzten Klima-Regelung gegenüberstellen und beurteilen

4

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit
Kosten-Nutzen-Analyse

Vor- und Nachteile bezüglich der unterschiedlichen Ausbaustufen und Betriebsarten herausstellen

Regelung von Klimazonen

Ergebnisse der Bewertung für künftige Aufträge und Anforderungen mit Schlussfolgerungen und Hinweisen dokumentieren

Wissensmanagement

 

Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik

Lernfeld 9 [AT] Steuerungs- und Kommunikationssysteme planen und einbinden
3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
9.1
Netzwerksysteme für die Datenübertragung und Datenanalyse nutzen
25 Ustd.
9.2
Steuerungskomponenten über Bus-Systeme und Local Area Network (LAN) verbinden
50 Ustd.
9.3
Software für Leitsysteme installieren, konfigurieren und anwenden
25 Ustd.
Lernsituation
9.1
Netzwerksysteme für die Datenübertragung und Datenanalyse nutzen
25 Ustd.
Auftrag

Ein Logistik-Unternehmen will die internen Abläufe digitalisieren und damit die Effektivität der Abfertigungsprozesse erhöhen. Dazu sollen am Werkstor u. a. das aktuelle Gewicht des einfahrenden Transporters und der Fahrzeugtyp als Parameter erfasst werden. Das Gewicht wird mit einer Waage am Werkstor gemessen. Die erfassten Daten sollen zum Leitrechner in die Zentrale übertragen werden, welcher sich 800 m entfernt vom Werkstor befindet. Konkretisieren Sie mit dem Kunden den Arbeitsauftrag. Planen und realisieren Sie die Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahme.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
9.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Mit dem Kunden zu den Details des Auftrages kommunizieren und das Lastenheft konkretisieren

Sich zu Techniken zum Datenaustausch zwischen einzelnen Systemkomponenten informieren

berufsbezogene Informationsverarbeitung
berufsbezogenes Englisch

Netzwerksysteme

Netzwerkkomponenten

Netzwerktopologien

Übertragungsmedien

Übertragungsdistanz

Den Prozess grafisch abbilden

branchenübliche Software

Sich einen Überblick verschaffen zu den konkreten Gegebenheiten

Netzwerkplan

Lageplan

Geeignete Verfahren und Über­tragungsgeräte für die Daten­übertragung analysieren und vergleichen

Bewertungskriterien für die Lösungsvarianten zusammenstellen

Lösungsvarianten unter Beachtung von Ausfallsicherheit entwickeln

Gruppenarbeit

Pflichtenheft erstellen und mit dem Kunden abstimmen

9.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Medien und Übertragungsgeräte nach technischen Anforderungen auswählen

15

Verbindung für Datenübertragung aufbauen

analog oder digital
Funk oder optisch

Sensoren auswählen, einbinden, kalibrieren und deren Funktion testen

Fehler suchen, analysieren und beheben

systematisches Vorgehen
Sorgfalt

Betriebs- und Anlagensicherheit beachten

Software oder App installieren und konfigurieren

Funktion des Datenübertragungssystems prüfen und Fehler abstellen

Soll-Ist-Vergleich im Prozess

Dokumentation zusammenstellen

Dem Kunden das System übergeben und ihn in die Nutzung einweisen

Serviceleistungen vorstellen

9.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsergebnisse diskutieren und beurteilen

4

SOLL-IST-Vergleich vornehmen

prozessbezogen

Vorgehen bei der Auftragserfüllung reflektieren

Komponentenauswahl unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten

Datensicherheit

systematisches Vorgehen

Fehlersuche und -behebung

Kundenkommunikation

Vorschläge zur Optimierung künftiger Aufträge diskutieren

Lernfeld 12 [AT] Systeme der Automatisierungstechnik planen und realisieren
4. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
12.1
Sortieranlage eines Entsorgungsunternehmens auf Bus-Technik umstellen
20 Ustd.
12.2
Autonome mobile Roboter zum Konfektionieren von Bestellungen in einem Versandunternehmen planen und herstellen
20 Ustd.
12.3
Waschanlage für ein Verkehrsunternehmen modernisieren
20 Ustd.
Lernsituation
12.1
Sortieranlage eines Entsorgungsunternehmens auf Bus-Technik umstellen
20 Ustd.
Auftrag

Ein Entsorgungsunternehmen nutzt eine Bandanlage zum Trennen von Kunststoff- und Metallbauteilen. Ihr Unternehmen wird beauftragt, die Anlage von konventioneller Sensor- und Aktortechnik auf Bus-Technik umzurüsten. Berücksichtigen Sie bei der Planung, dass im Rahmen dieses Projektes mechanische, elektrische und pneumatische Komponenten erneuert werden müssen.

Realisieren Sie den Auftrag des Entsorgers.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
12.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

6

Lastenheft

Sich Informationen und Unterlagen zur Bandanlage beschaffen

Bandanlage besichtigen und offene Fragen im Kundengespräch klären

kommunikative Kompetenz
Deutsch/Kommunikation

Bauformen und Kennwerte von Sensoren und Aktoren

Anlagensteuerung

Projektziele aus dem Auftrag ableiten

Relevante Normen, Vorschriften und Regeln recherchieren

Qualitätsmanagement

Pflichtenheft erstellen und mit dem Auftraggeber abstimmen

Projektdokumente initialisieren

Arbeitsablauf festlegen

Arbeitspakete

Verantwortlichkeiten

Informationsquellen

12.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Angebot erstellen

10

Materialliste

Zeitumfang zur Umrüstung

Kostenkalkulation

Bestellung der benötigten Komponenten auslösen

Handbücher
Wirtschaftlichkeit
Umweltverträglichkeit, Recyclebarkeit

Technische Unterlagen erstellen

Normen, Bestimmungen und Vorschriften berücksichtigen

Qualitätsmanagement

Anlage umrüsten

Demontage der Sensoren und Aktoren

Montage neuer, intelligenter Sensoren und Aktoren

Leitungsverlegung

Projektunterlagen kontinuierlich fortschreiben

Bus-System installieren

Steuerung anschließen und programmieren

Programm testen und Fehler beheben

Anlage in Betrieb nehmen und Funktion prüfen

Dokumentation zusammenstellen

Anlage und Dokumentation an den Kunden übergeben

Dem Kunden den Aufbau und die Funktion der Anlage demonstrieren

Kommunikationsfähigkeit
Umgangsformen

Auf Umweltverträglichkeit, notwendige Wartung und spätere Recyclingmöglichkeiten hinweisen

Projektunterlagen abschließen

12.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsergebnisse beurteilen

4

Arbeitsorganisation im Team reflektieren und Probleme benennen

Projektablauf reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich zukünftiger Projekte ableiten

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats9, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.10 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren.

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule sowie nachfolgend in diesem Arbeitsmaterial gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

9 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

10    Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang

1. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 1 Elektrotechnische Systeme analysieren, Funktionen prüfen und Fehler beheben

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben elektrische Vorgänge in einfachen Schaltungen. Sie bezeichnen sowohl elektrische Größen (Spannung, Strom, Widerstand; Kapazität, Induktivität; Gleich- und Wechselgrößen) als auch übliche elektrische Betriebsmittel (Bauteile in Gleich- und Wechselstromkreisen) in der Fremdsprache fachlich korrekt. 

Sie entnehmen aus englischen Arbeitsunterlagen Informationen zum fachgerechten Einsatz von Betriebsmitteln (Schutzmaßnahmen und -einrichtungen) und zur Bedienung von Mess- und Prüfmitteln.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Im Fokus steht der Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular. Der Grundwortschatz kann durch die Arbeit mit englischsprachigen Bedienungsanleitungen und Servicehandbüchern gefestigt werden. Neben dem Erwerb fachspezifischer Lexik empfiehlt sich die Erarbeitung und Präsentation von Fachvorträgen.

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 4 Informationstechnische Systeme bereitstellen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler entnehmen aus englischsprachigen Quellen Informationen zu Hard- und Softwarekomponenten (Funktion, Leistung, Einsatzgebiet, Kompatibilität, Ökonomie, Umweltverträglichkeit). Sie vergleichen technische Merkmale von Hardwarekomponenten (Prozessorkennzahlen; Speichergröße, Zugriffszeit, Bandbreite; Schnittstellenausprägung; Lebensdauer; Fehlerkorrektur) und bezeichnen diese fachsprachlich korrekt.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen Datenverarbeitungssysteme zur Kommunikation adressaten­gerecht. Sie informieren sich über englische Begriffe und Abkürzungen in der Software und verwenden die entsprechenden Programme sachgerecht. Aus englischsprachigen Handbüchern entnehmen sie Lösungshilfen.

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Strukturen und Komponenten von Netzwerken (Aufbau und Funktion von Komponenten, Installation und Inbetriebnahme, Bedienung, Service, Pflege und Wartung) und erfassen deren Eigenschaften und Standards. Dafür werten sie technische Dokumentationen in der Fremdsprache aus.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Der fortlaufende Aufbau eines Wortschatzes mit fachspezifischem Vokabular sollte den Schwerpunkt bilden. Der Grundwortschatz kann durch kurze Beschreibungen von Computerarbeitsplätzen und deren Komponenten gefestigt werden. 

Zum Erwerb fachspezifischer Lexik zu Netzwerken wird empfohlen, englischsprachige Bedienungsanleitungen und Servicehandbücher zu nutzen.

2. Ausbildungsjahr

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 5 Elektroenergieversorgung und Sicherheit von gebäudetechnischen Systemen und Geräten konzipieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in englischsprachiger Fachliteratur zu typischen Betriebsmitteln zur Elektroenergieversorgung. Sie ermitteln Anschluss- und Kennwerte von Transformatoren aus Datenblättern.

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in englischsprachigen Quellen zu Sicherheitsregeln für elektrische Anlagen. Sie nutzen typische Begriffe der Energieversorgung in der Fremdsprache (Netz­systeme, Schutzarten, Schutzeinrichtungen, Schutzklassen, Isolationsklassen)

Sie interpretieren englischsprachige Bedienungsanleitungen von Mess- und Prüfmitteln und leiten daraus deren Bedienung und Handhabung zur Prüfung von Schutzmaßnahmen und der Sicherheit elektrischer Betriebsmittel ab.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Das Verstehen von Arbeitsdokumenten wie Bedienungsanleitungen oder Produktbeschreibungen in der Fremdsprache dient der Festigung der Fachlexik und dem Textverständnis. Bei der Erschließung der Texte sollten mit Blick auf die berufliche Tätigkeit im Außeneinsatz insbesondere Apps auf mobilen Geräten eingesetzt werden.

Empfehlenswert ist es, die erarbeitete Lexik in Form von Lückentexten sowie im dialogischen Sprechen zu nutzen. Letzteres ermöglicht auch das Formulieren von Arbeitsschutzanweisungen im jeweiligen Arbeitsumfeld. Hierbei sollte auf die korrekte Aussprache und die Anwendung des Imperativs Wert  gelegt werden. 

Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu
Lernfeld 7 Steuerungen und Regelungen für Systeme programmieren und realisieren

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Funktion und den Unterschied von Steuerungen und Regelungen (Komponenten der Steuerungs- und Regelungstechnik, Sensoren, Aktoren, Bus­systeme). Dafür recherchieren zielgerichtet auch Fachtexte in englischer Sprache. Diese analysieren, interpretieren, übersetzen und bewerten sie.

Sie beschreiben den Einsatz von Näherungssensoren (optisch, induktiv, kapazitiv, magnetisch betätigt) und Aktoren und unterscheiden Merkmale und Funktionsweise der verschiedenen Arten. Sie erklären die Wirkungsweise grundlegender Schaltungen und verwenden dabei englische Termini korrekt.

Didaktisch-methodische Hinweise:

Neben der Festigung von Grundvokabular ist es wichtig, auch fachspezifische Wörter zu integrieren. Englische Originaltexte als Ausgangsoption sind empfehlenswert. Bei der Erschließung der Texte können traditionelle und digitale Medien, wie Wörterbücher, Internet oder Apps auf Smartphones, genutzt werden. 

Neben der Textarbeit sollte ein Schwerpunkt ebenso auf mündliche Formate gelegt werden: Vorträge, Diskussionen und Gespräche zu den o. g. Themen in der englischen Fachsprache helfen den Schülerinnen und Schülern, flüssig und sicher über fachspezifische Inhalte zu sprechen.

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats11 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:  Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standard­sprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist. 

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen. 

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen. 

11 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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