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Lehrplan

Grundschule

Musik

 

Impressum

Die überarbeiteten Lehrpläne für die Grundschule treten am 1. August 2019 in Kraft.

Die Lehrpläne traten 2004 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius-Institut - erstellt.

Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 und 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
www.lasub.smk.sachsen.de/

Herausgeber:

Sächsisches Staatsministerium für Kultus  
Carolaplatz 1 
01097 Dresden 
www.smk.sachsen.de

Teil Grundlagen

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Grundstruktur

Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Grundschule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz.

Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens ausweisen.

Lernbereiche, Zeitrichtwerte

In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. In den Kernfächern Deutsch, Sorbisch, Sachunterricht und Mathematik ist in jeder Klassenstufe ein weiterer vernetzender Lernbereich im Umfang von einer Unterrichtswoche vorgesehen. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden.

Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.

tabellarische Darstellung der Lernbereiche

Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise.

Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert

Lernziele und Lerninhalte

Bemerkungen

Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte

Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung.

Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterrichtliche Erarbeitung der Lerninhalte.

Bemerkungen

Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden, inhaltliche Erläuterungen sowie Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Grundschule.

Verweisdarstellungen

Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und andere Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht:

➔ LB 2

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe

 

➔ Kl. 3, LB 3

Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe

 

➔ MU, Kl. 3, LB 2

Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines anderen Faches

 

⇒ Sozialkompetenz

Verweis auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule (s. Ziele und Aufgaben der Grundschule)

 

Beschreibung der Lernziele

Einblick gewinnen

Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orientierung, ohne tiefere Reflexion

Kennen

über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen

Übertragen

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden

Beherrschen

Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen

Anwenden

Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden

Beurteilen/Sich positionieren

begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren

Gestalten/Problemlösen

Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen

Abkürzungen

In den Lehrplänen der Grundschule werden folgende Abkürzungen verwendet:

GS Grundschule
Kl. Klassenstufe
LB Lernbereich
LBW Lernbereich mit Wahlcharakter
Ustd. Unterrichtsstunden
DaZ Deutsch als Zweitsprache
DE Deutsch
EN Englisch
ETH Ethik
HU Herkunftssprache
ISL Intensives Sprachenlernen
KU Kunst
MA Mathematik
MU Musik
RE/e Evangelische Religion
RE/j Jüdische Religion
RE/k Katholische Religion
SOR Sorbisch
SPO Sport
SU Sachunterricht
WE Werken

Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht.

Ziele und Aufgaben der Grundschule

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Die vierjährige Grundschule ist eine eigenständige Schulart. Sie baut auf frühkindlicher Bildung auf und vermittelt in einem gemeinsamen Bildungsgang für alle Schüler Grundlagen für weiterführendes Lernen.

Der Auftrag der Grundschule leitet sich aus der Verfassung des Freistaates Sachsen und dem Schulgesetz ab. Es ist Aufgabe der Grundschule grundlegendes Wissen zu vermitteln, die Entwicklung und Ausbildung von Methoden-, Lern- und Sozialkompetenz zu fördern sowie auf Werte zu orientieren.

Um den Schulbeginn für die Schüler bestmöglich zu gestalten, ist eine enge Kooperation mit allen für die Erziehung und Bildung der Kinder verantwortlichen Partnern erforderlich. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten entsprechend der Kooperationsvereinbarung zwischen Kindergarten und Grundschule.

Die Gestaltung der Schuleingangsphase erfolgt auf der Grundlage eines schuleigenen Konzepts, das den individuellen Lernausgangslagen und Entwicklungsbesonderheiten der Kinder Rechnung trägt. Im Interesse eines flexiblen Arbeitens in dieser Phase sind in den Lehrplänen die Lernziele und -inhalte für die Klassenstufen 1 und 2 zusammengefasst.

Bildungs- und Erziehungsziele

Ihren Auftrag erfüllt die Grundschule, indem sie Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung miteinander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert.

Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen.

Eine besondere Bedeutung kommt der politischen Bildung als aktivem Beitrag zur Herausbildung der Mündigkeit und einer demokratischen Grundhaltung bei Schülern zu. Dazu gehört auch die altersgemäße Beteiligung an demokratischen Prozessen zur Förderung von eigenverantwortlichem Handeln.

Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Grundschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbesondere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten.

Die Schüler erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie sinnvoll und gezielt anwenden können. [Wissen]

Die Schüler erwerben in der Grundschule die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Mit der Einführung einer Fremdsprache werden die Grundlagen für weiteres Sprachenlernen gelegt. In allen Fächern entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit zu situationsangemessener, partnerbezogener Kommunikation. [Kommunikationsfähigkeit]

Die Schüler lernen fachliche Methoden kennen. Sie eignen sich Lern- und Arbeitstechniken an, die es ihnen ermöglichen, den Lernprozess effektiv und zunehmend selbstständig zu gestalten. Sie entwickeln die Fähigkeit, voneinander und miteinander zu lernen. [Methodenkompetenz]

Sie erkennen ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und Sicherheit und nehmen diese Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule wahr. [Gesundheitserziehung]

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden aus und entwickeln ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit. [ästhetisches Empfinden]

Im Rahmen einer informatischen Vorbildung eignen sich die Schüler elementare Bedienfertigkeiten im Umgang mit dem Computer oder mobilen digitalen Endgeräten an und gewinnen Einblicke in deren Funktionsweisen und nutzen diese bei der Lösung von Aufgaben. [informatische Vorbildung]

Die Schüler erwerben elementare Kenntnisse zum sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. [Medienbildung]

Durch fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten erleben die Schüler eine enge Verbindung zu ihrer Erfahrungswelt und lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität]

Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen, indem sie Werte im schulischen Alltag erleben, reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt. [Werteorientierung]

In der Grundschule erleben die Schüler Regeln und Normen des sozialen Miteinanders. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, mit Kritik umzugehen sowie Konflikte gewaltfrei zu lösen. [Sozialkompetenz]

Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zunehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nachhaltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. [Bildung für nachhaltige Entwicklung]

Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses

Der Unterricht in der Grundschule knüpft an die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Schüler an und orientiert auf ganzheitliches Lernen. Lerninhalte werden besser verstanden und behalten, wenn sie bedeutsam für das eigene Leben erscheinen und das Gefühl ansprechen. Gestaltungsprinzip für den Unterricht ist entdeckendes Lernen.

Grundschulkinder wollen in der Regel etwas leisten. Insofern ist eine leistungsorientierte auch eine kindorientierte Grundschule.

In der Verantwortung der Lehrenden liegt es, die Lerntätigkeit so zu steuern, dass das Kind zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt wird. Von Anfang an soll den Schülern Gelegenheit gegeben werden, selbstständig etwas zu leisten und eigene Lernwege zu erproben. Dabei können Fehler, Irr- und Umwege auftreten, die nicht in erster Linie als Leistungsmängel anzusehen sind, sondern als Zwischenschritte im Lernprozess.

Das breite Leistungsspektrum der Grundschüler bedingt einen differenzierenden und individualisierenden Unterricht. Im Vordergrund steht die innere Differenzierung, die den individuellen Lernvoraussetzungen und Leistungsständen sowie den unterschiedlichen Zugangsweisen zum Lernstoff und dem unterschiedlichen Lerntempo gerecht wird. Das erfordert vom Lehrer diagnostische Fähigkeiten und eine sorgfältige Analyse. Die darauf aufbauenden Lernschritte sollen weniger am Defizit als vielmehr am individuellen Lernfortschritt orientiert sein.

Die individuelle Förderung bietet Möglichkeiten präventive Maßnahmen umzusetzen, Entwicklungsrückstände abzubauen, festgestellte Teilleistungsschwächen zu verringern und Begabungen und Interessen zu fördern. Förderangebote und Ganztagsangebote sollen abgestimmt vorbereitendes, lückenschließendes und weiterführendes Lernen unterstützen.

Leistungsbeurteilung in der Grundschule basiert auf einer sorgfältigen Analyse des Lernprozesses und der Lernergebnisse. Bei der Leistungsbeurteilung werden unterschiedliche Lernvoraussetzungen und individuelle Lernfortschritte berücksichtigt.

Von besonderer Bedeutung ist eine ermutigende Leistungsbeurteilung, vor allem im Anfangsunterricht.

Eine wichtige Rolle für kindgemäßes und effektives Lernen spielt die Rhythmisierung des Unterrichts. Die Planung des Unterrichts soll sich nicht allein an der 45-Minuten-Einheit, sondern an den Lernaufgaben und -bedingungen der Schüler orientieren. Zu berücksichtigen ist ein sinnvoller Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe. Auch Zeiten für das Einbeziehen außerschulischer Lernorte sollten bedacht werden.

Ganztägige Bildung und Erziehung bietet Möglichkeiten, auf Kinder und deren Interessen und Begabungen individuell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Grundschulen müssen sich dabei mit den Horten abstimmen. Jede Grundschule sollte eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein schulspezifisches Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes entwickeln. Ganztagsangebote sollen für unterrichtsergänzende leistungsdifferenzierte Lernangebote genutzt werden.

Im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtsergänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten.

Die Angebote sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden sowie die Heterogenität der Schüler berücksichtigen.

Schule muss als gestalteter und gestaltbarer Raum verstanden werden, in dem Lehrer, Schüler und Eltern miteinander kommunizieren und das Kind als Partner ernst genommen wird.

Beim Übergang der Schüler an weiterführende Schulen werden Eltern und Schüler umfassend beraten. Die Zusammenarbeit, auch mit den anderen Schularten, trägt dazu bei, den Übergang für jeden Schüler kontinuierlich zu gestalten und eine harmonische Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit zu unterstützen.

Fächerverbindender Unterricht

 

Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann.

Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens:

Perspektiven

Raum und Zeit
Sprache und Denken
Individualität
Natur und Kultur

thematische Bereiche

Die thematischen Bereiche umfassen:

Verkehr
Medien
Kommunikation
Kunst
Verhältnis der Generationen
Gerechtigkeit
Eine Welt

Arbeit
Beruf
Gesundheit
Umwelt
Wirtschaft
Technik

Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbindenden Unterricht.

Konzeption

Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegungen sein:

  1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt.
  2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab.
  3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema.

Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisationsformen bestimmt.

Lernen lernen

Lernkompetenz

Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Unter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lernvorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern.

Strategien

Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Diese umfassen:

  • Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen
  • Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hinsichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen
  • Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Motivation und Konzentration fördern
Techniken

Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind:

  • Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Strukturierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken)
  • Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorbereitung, Selbstkontrolle) 
  • Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Entspannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens)
  • Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechniken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen)
Ziel

Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen.

Konzeption

Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompetenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht.

Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Unterrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bieten dazu Ansatzpunkte und Anregungen.

Teil Fachlehrplan Musik

Ziele und Aufgaben des Faches Musik

Beitrag zur allgemeinen Bildung

Die künstlerisch-ästhetische Bildung nimmt eine Schlüsselfunktion bei der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler ein. Die Fähigkeit zur ästhetischen Wahrnehmung wird in einem komplexen Prozess mehrsinnig und ganzheitlich erworben. Der Musikunterricht stellt in diesem Prozess ein nicht austauschbares Element dar. Das Erleben und Verstehen von Musik ermöglicht eine Weltsicht, die sowohl rational als auch emotional geprägt ist.

Der aktive Umgang mit Musik fördert Individualität und soziale Beziehungen der Schüler gleichermaßen. In der musikalischen Tätigkeit werden Erlebnisfähigkeit und Sensibilität weiterentwickelt, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit geschult. Der interaktive Charakter von Musik trägt dazu bei, die Teamfähigkeit zu fördern und befriedigt das Bedürfnis nach Geborgenheit in einer sozialen Gruppe.

In der Erschließung von Musik verschiedener Stilepochen und der Begegnung mit Musik unterschiedlicher Kulturkreise entwickeln die Schüler Offenheit und Toleranz gegenüber ihnen häufig fremden Erscheinungsformen. Gemeinsames Singen, Bewegen und Tanzen und Musikhören hilft Schülern verschiedener kultureller Herkunft sich kennen zu lernen, einander zu verstehen und sich zu respektieren.

In der Darstellung von Eindrücken und Gefühlen sowie im Gedankenaustausch über Musik, deren Wirkung und Funktion entwickeln die Schüler ihre Kommunikationsfähigkeit weiter.

Im Musikunterricht erproben die Schüler die sinnvolle Nutzung verschiedener Medien zur Erweiterung ihres musikalischen Erfahrungshorizontes. Ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung von Medienkompetenz liegt in der kritischen Wahrnehmung des Einsatzes und der Funktion von Musik.

Die Schüler erkennen die Funktion der Musik in der Freizeitgestaltung sowie bei Entspannung und Erholung. Sie erfahren ihre Bedeutung im Zusammenhang mit unterschiedlichen kulturellen Traditionen, bestimmten Festen oder Ritualen. Die Schüler erleben, wie musikalisches Handeln die eigene Gefühls- und Gedankenwelt bereichern kann.

Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Musik das Interesse der Schüler an Politik und schafft bei ihnen das Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und dürfen sich nicht zu Lasten künftiger Generationen oder Menschen in anderen Regionen auswirken.

allgemeine fachliche Ziele

Im Musikunterricht der Grundschule werden die Lust auf den eigenen musikalischen Ausdruck und das Entdecken der klanglichen Umwelt sowie die Ausbildung musikalischer Grundkompetenzen gefördert und weiterentwickelt.

Dazu gehören insbesondere

  • das Weiterentwickeln der Stimme als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel sowie als Instrument und das Erlernen, Wiedergeben und Gestalten von Liedern,
  • das Erwerben und das Anwenden von Fähigkeiten im Spiel von Körperinstrumenten, vielfältigen Rhythmusinstrumenten, Stabspielen und weiteren Instrumenten,
  • das Umsetzen von Musik in freier Bewegung, szenischem Spiel, Tanz und bildlicher Darstellung,
  • das Weiterentwickeln der Wahrnehmungsfähigkeit mit dem Ziel des bewussten musikalischen Hörens und das Auseinandersetzen mit geeigneten Werken verschiedener Kulturkreise,
  • das publikumsgerichtete Gestalten von Musik.
Strukturierung

Die musikalischen Lerninhalte sind in diesem Lehrplan in Lernbereiche geordnet, die sich auf die Umgangsweisen mit Musik beziehen:

  • Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme
  • Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten
  • Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen
  • Musik wahrnehmen, verstehen und deuten
  • Musik aufführen

Die Inhalte der Lernbereiche sind – bezogen auf den jeweiligen Lerngegenstand – prinzipiell aufeinander zu beziehen und miteinander zu verknüpfen sowie kontinuierlich zu festigen.

Im Fach Musik wird zusätzlich zu den allgemeinen Lernzielebenen der Begriff „Musizieren“ verwendet. Er fasst in ganzheitlicher Weise Körperliches, Emotionales und Kognitives zusammen. Dadurch wird die Orientierung auf die Musizierpraxis als Fundament des Musikunterrichts deutlich.

didaktische Grundsätze

Der Musikunterricht in der Grundschule ermöglicht allen Schülern gleichermaßen einen Zugang zur Musik. In musikalischer Praxis regt er künstlerisches Tätigsein an, fördert musikalische Breite und öffnet das Verständnis für die Vielfalt der Musik. Musikalisch handelnd entwickeln die Schüler ihre gestalterischen Kräfte weiter.

Dazu knüpft der Musikunterricht an unterschiedliche frühkindliche und außerschulische musikalische Erfahrungen an und bezieht diese ein. Neugier und Gestaltungsfreude gilt es zu nutzen und wach zu halten. Die Schüler erhalten genügend Raum, um freud- und phantasievoll ihre individuelle Ausdrucksfähigkeit und Kreativität beim Musizieren auszuprobieren. Sie eignen sich ein klassen- und schulbezogenes Repertoire an Liedern, Spielstücken und Tänzen an.

Das Wahrnehmen und Verinnerlichen von Klangereignissen ist die Grundlage für einen bewussten Umgang mit Musik. Im Zusammenhang damit untersuchen die Schüler Mittel und Wirkung von Musik. Die Verwendung von Fachbegriffen dient stets dazu, die Verständigung über Musik zu erleichtern. Der Gebrauch der Notation ist sinnvoll, wenn es darum geht, Musik zu reproduzieren.

Die konsequente Hinwendung zu vielfältiger Musizierpraxis ermöglicht es Jungen und Mädchen gleichermaßen Musik als aktiv zu gestaltendes Element ihres Lebens zu erkennen und einzubeziehen. Musizieren ist Ausgangspunkt und Ergebnis des Musikunterrichts.

Innere und äußere Differenzierung sind durchgängiges Arbeitsprinzip des Musikunterrichtes der Grundschule. Zu berücksichtigen sind unterschiedliche Voraussetzungen in Bezug auf musikalisches Können und musikalisches Lernen. Darauf aufbauend sind allen Schülern individuelle Lernfortschritte zu ermöglichen.

Die Auswahl der Lieder, Spielstücke, Hörwerke und Tänze erfolgt unter Beachtung folgender Kriterien:

  • Berücksichtigung von Heterogenität z. B. Erfahrungen, Bedürfnisse und Herkunft der Schüler
  • Vielfalt in Bezug auf Stilrichtung, zeitliche und geographische Einordnung - Vielfalt in Bezug auf Tonalität und Metrum
  • Schwerpunkte „Musik anderer Kulturen“(vor allem Klassenstufe 3) und "Musik in der Zeit" (vor allem Klassenstufe 4)

Ausgangspunkt des Umganges mit Musik in einer oder mehreren Unterrichtsstunden ist ein Thema, dem sich entsprechende Lieder, Spielstücke, Hörwerke und Tänze zuordnen lassen. Solche Themen können sein: Zeitenlauf, Natur, Traum und Phantasie, Spiel und Spaß, Leben achten und schützen, Nachdenken über uns, unser Leben und unsere Welt.

Für den Musikunterricht sind Fachräume zu nutzen, in denen Schüler und Lehrer bei verschiedenen Formen musikalischer Betätigung interagieren können (z. B. Stuhlkreis), die genügend Platz für Bewegung, Spiel und Tanz bieten und in denen eine ansprechende musische Atmosphäre ausgestaltet wird.

Der Besuch einer musikalischen Veranstaltung im Schuljahr wird angestrebt.

Der Musikunterricht wirkt im gesamten schulischen Alltag, indem seine Inhalte in anderen Fächern und in Projekten aufgegriffen werden. Durch weitere Angebote im außerunterrichtlichen Bereich wie Chor, Tanzgruppe, Instrumentalensemble oder Musik-Arbeitsgemeinschaft können die Schüler Gelegenheit bekommen, ihre musikalischen Interessen und Begabungen weiterzuentfalten.

Durch die Aufführung musikalischer Programme und andere über den Musikunterricht hinausgehende Aktivitäten bereichern die Schüler selbst das musische Klima ihrer Grundschule und strahlen auf das territoriale Umfeld ihrer Schule aus.

Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind auch im Musikunterricht die Fragen nach Partizipations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten für Schüler fundamental. Bei Inhalten mit politischem Gehalt sind überdies auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche oder Pro- und Kontradebatten.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation.

Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

Klassenstufen 1/2

Lernbereich 1 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 16 Ustd.
Lernbereich 2 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 13 Ustd.
Lernbereich 3 Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 13 Ustd.
Lernbereich 4 Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Thematisches Programm
Wahlbereich 2 Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger
Wahlbereich 3 Musikalische Gestaltung eines szenischen Spiels
Wahlbereich 4 Singspiel

Klassenstufe 3

Lernbereich 1 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 8 Ustd.
Lernbereich 2 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 7 Ustd.
Lernbereich 3 Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 6 Ustd.
Lernbereich 4 Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 5 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Thematisches Programm
Wahlbereich 2 Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger
Wahlbereich 3 Musikalische Gestaltung eines szenischen Spiels
Wahlbereich 4 Hörspiel
Wahlbereich 5 Kindermusical

Klassenstufe 4

Lernbereich 1 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 16 Ustd.
Lernbereich 2 Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 13 Ustd.
Lernbereich 3 Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 13 Ustd.
Lernbereich 4 Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 10 Ustd.

Lernbereiche mit Wahlcharakter

Wahlbereich 1 Thematisches Programm
Wahlbereich 2 Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger
Wahlbereich 3 Musikalische Gestaltung einer Theateraufführung
Wahlbereich 4 Hörspiel
Wahlbereich 5 Kindermusical
Wahlbereich 6 Tanzvideo

Klassenstufen 1/2

Ziele

Der Musikunterricht der Klassenstufen 1 und 2 legt besonderen Wert auf die Erhaltung und Weiterentwicklung der Freude an musikalischer Betätigung. In allen Lernbereichen erwerben die Schüler musikalische Grundkompetenzen.

Die Schüler nehmen ihre Stimme als musikalisches Ausdrucks- und Kommunikationsmittel sowie als Instrument wahr und wenden sie zunehmend bewusst an. Sie setzen ihre Stimme immer sicherer beim Gestalten von Stimm-, Sprach- und Klangspielen ein. Beim Singen von Liedern beginnen sie Gestaltungsmittel anzuwenden.

Die Schüler untersuchen die Eigenschaften von Klängen und Geräuschen. Im Umgang mit Körper- und Rhythmusinstrumenten nehmen sie deren Eigenart wahr und erwerben erste Fähigkeiten sich mit diesen musikalisch auszudrücken. Dabei hören sie zunehmend besser aufeinander und üben sich in einen Gesamtklang einzuordnen.

Die Schüler setzen Musik in freie Bewegung, szenisches Spiel, Tanz und bildliche Darstellung um. Dabei erleben sie die enge Verbindung von Bewegung und Musik.

Die Schüler nehmen immer deutlicher die unterschiedliche Wirkung von Musik auf sich wahr. In vielfältigen Formen äußern sie sich zu dem Gehörten. In der Auseinandersetzung mit Beispielen aus der Breite des musikalischen Spektrums üben die Schüler aufmerksam hinzuhören und markante Merkmale herauszuhören. Sie werden mit ihrem näheren musikalischen Umfeld vertraut.

In der Umsetzung eigener musikalischer Aufführungen erleben sie die Besonderheiten publikumsgerichteten Musizierens.

Lernbereich 1: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 16 Ustd.

Musizieren mit der Stimme

Stimme als Instrument verwenden

Schallereignisse nachahmen

Themen, Texte, Szenen oder Bilder verklanglichen

Tierlaute, Naturgeräusche, mechanische Geräusche, seufzen, stöhnen, lachen

Grundton einer Musik empfinden

Frage-Antwort-Spiele

ausgewählte Melodie-Bausteine verwenden

Melodiebausteine aus Liedern herauslösen und wiedererkennen

bekannte Bausteine bei der Erarbeitung von Liedern nutzen

Rhythmus und Melodie als Mittel der bewussten Sprachgestaltung verwenden

Vorstellungs- und Begrüßungsspiele

Frage-Antwort-Spiele

vorgegebene Texte und eigene Verse nachsprechen, rhythmisieren und stimmlich gestalten

Musizieren von Liedern

Grundlagen des Singens

Haltung beim Singen im Stehen und Sitzen

Haltung

Zwerchfellflankenatmung anbahnen

Atmung

Hochatmung vermeiden

Ton- und Lautbildung

Singen in angemessenem Tonraum

Tonraum von d' bis e" anstreben

Stimme in den Klassengesang einbringen

a cappella und mit abwechslungsreicher Begleitung

Vorübungen zum zweistimmigen Singen

Kanons

Gestaltungsmöglichkeiten erproben

Mimik und Gestik

Solo-, Gruppen- und Klassengesang

Liedrepertoire erarbeiten

6 auswendig zu singende Lieder je Schuljahr anstreben

Lernbereich 2: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 13 Ustd.

Musizieren mit Materialien und Instrumenten

Geräusche und Klänge erzeugen

Klangeigenschaften: Lautstärke, Tonhöhe, Tonlänge

Klangeigenschaften und Beschaffenheit von Materialien und Instrumenten untersuchen

Klangfarben: schrill, dumpf, scheppernd, kratzend, weich

Themen verklanglichen

Texte, Szenen, Bilder oder Bewegungen

Notation mit selbst erdachten grafischen Zeichen

Gestaltungsmöglichkeiten miteinander aushandeln

 

Musizieren zu Gesang, Tanz und Musikstücken

Grundschlag und Metrum empfinden

Wahrnehmung durch Bewegung im Raum unterstützen

ausgewählte Rhythmusbausteine im 2er-Metrum verwenden

Körper- und Rhythmusinstrumente nutzen

Klänge unterscheiden, die in Bezug zum Grundschlag gleich, doppelt bzw. halb so lang sind Rhythmusbausteine aneinander reihen

Sammeln erster Erfahrungen im Spiel von Melodieinstrumenten: Liedbegleitung mit Ostinato/Bordun

Lernbereich 3: Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 13 Ustd.

Musizieren mit dem Körper

Körper als Ausdrucksmittel erleben

musikalische Verläufe in freier Bewegung umsetzen

Musik in körperlicher Bewegung umsetzen

Stimmungen darstellen

sich tänzerisch bewegen

Grundschlag, Metrum und rhythmische Besonderheiten aufnehmen und umsetzen

freie und tänzerische Bewegungen verbinden

Einblick gewinnen in einfache Tänze

ausgewählte Bewegungsbausteine verwenden

Schritte und Schrittkombinationen erlernen

einfach strukturierte Tänze erlernen

erste Aufstellungen und Fassungen einsetzen

Einblick gewinnen in einfache Möglichkeiten des Umsetzens von Musik

Musik in bildlicher Darstellung umsetzen

den Zusammenhang zwischen musikalischen Merkmalen und den eigenen bildlichen Darstellungen reflektieren

Tempi

Stimmungen

Musik in Sprache umsetzen

Überschriften finden, Situationen zuordnen, Stimmungen beschreiben

textgebundene und programmatische Musik mit einfachen Mitteln szenisch darstellen

Geschehnisse, Erlebnisse bzw. Figuren darstellen, Gestik und Mimik einsetzen

Handpuppen, Stabpuppen verwenden

Schattenspiele, Pantomime

Lernbereich 4: Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 10 Ustd.

Einblick gewinnen in das Erfassen des Ausdruckscharakters von Musikstücken

erleben, dass Musik Stimmungen, Gefühle und gedankliche Bilder auslösen kann

Bewegen und Malen zur Musik

Begriffe, die Musik beschreiben, finden und zuordnen

Einblick gewinnen in die Verwendung ausgewählter Gestaltungsmittel

Lautstärke, Tempo

sich bewegen, malen, mitmusizieren, mitsingen;

Verfolgen grafischer Verläufe

einfache musikalische Formen

Instrumente und Gesangsstimmen

Zusammenhang von Material, Bauweise, Tonerzeugung und Spielweise Rhythmusinstrumente, Instrumente des Lehrers, weitere Instrumente
Schüler, die das Spielen eines Instrumentes erlernen, verstärkt einbeziehen
Männer-, Frauen- und Kinderstimmen;
Solo- und Chorgesang

Zusammenhang zwischen musikalischer Gestalt und möglicher Aussage

Einblick gewinnen in die Bedeutung von Musik im Leben der Menschen

Musik in Schule, Freizeit und Familie

Musizierpraxis im Heimatort
Musik der Herkunftsländer von Schülern
Musik zu besonderen Anlässen

ein Medienprodukt für Kinder

Medienerfahrungen kommunizieren

vielfältige Medien einbeziehen

Einblick gewinnen in das Leben und Schaffen ausgewählter Komponisten und Kinderliedermacher

Komponisten verschiedener Epochen

aktuelle und regionale Kinderliedermacher einbeziehen

Wahlbereich 1: Thematisches Programm

Thematisches Programm gestalten

Lieder, Tänze, Klanggeschichten, Spielstücke, Spielszenen

Wahlbereich 2: Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger

Aufnahme musikalisch gestalten

Lieder, Klanggeschichten, Spielstücke

Schüler singen und/oder musizieren auf Instrumenten

außerschulische Möglichkeiten nutzen

Wahlbereich 3: Musikalische Gestaltung eines szenischen Spiels

Szenen musikalisch gestalten

mit Musik, Tanz, Klängen begleiten

Wahlbereich 4: Singspiel

Einblick gewinnen in die Aufführung eines Singspiels

Singspielaufführung besuchen oder ansehen

Ausschnitte einstudieren und aufführen

Klassenstufe 3

Ziele

Die Erhaltung und Weiterentwicklung der Freude an musikalischer Betätigung ist auch im Musikunterricht der Klassenstufe 3 Grundlage für die kontinuierliche Ausbildung von musikalischen Grundkompetenzen.

Die Schüler üben sich darin, bewusst mit ihrer Stimme umzugehen und sie über das Sprechen hinaus als musikalisches Ausdrucks- und Kommunikationsmittel zu nutzen. Ausgewählte Lieder singen sie sicher in angemessener Tonlage. Dabei wenden die Schüler zunehmend selbstständig Gestaltungsmittel an. Sie ordnen sich in einen homogenen Klassengesang ein, üben sich im einfachen mehrstimmigen Gesang und übernehmen solistische Aufgaben.

Die Schüler setzen Klänge und Geräusche zur Illustration von Themen, Texten, Szenen oder Bildern ein. Ihre Erfahrungen im Instrumentalspiel erweitern sie in der Nutzung eines breiteren Spektrums an Instrumenten. Die Schüler setzen diese als Ausdrucksmittel bei der Gestaltung von Liedern, beim Mitspielen zu Musikstücken sowie beim Musizieren von Stücken ein. Sie sammeln weitere Erfahrungen mit vielfältigen Instrumenten. Die Schüler erwerben erste Erfahrungen im Umgang mit dem traditionellen Notenbild in Bezug auf Rhythmus- und Tonhöhennotation.

Die Schüler setzen ihren Körper als Gestaltungsmittel beim freien und szenischen Bewegen ein. Bei der Ausübung verschiedener Tänze erwerben sie ein Grundrepertoire an Bewegungsbausteinen und tänzerischen Elementen. Die Schüler üben sich in der bildlichen Darstellung von Musik.

Beim Erkennen von Klangfarben, Ausdruckscharakteren, Gestaltungsprinzipien und musikalischen Formen entwickeln die Schüler ihre Hörfähigkeiten weiter. Sie gewinnen einen ersten Einblick in die Verbindung zwischen Leben und Schaffen ausgewählter Komponisten und verständigen sich über Musik und ihre Wirkung.

In der Umsetzung eigener musikalischer Aufführungen beachten die Schüler die Besonderheiten publikumsgerichteten Musizierens.

Erfahrungen in Bezug auf die Musik anderer Kulturen erwerben die Schüler durch die gezielte Auswahl von Liedern, Tänzen, Spiel- und Hörstücken.

Lernbereich 1: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 8 Ustd.

Musizieren mit der Stimme

einfache Melodie- und Rhythmus-Bausteine verwenden

Melodie-Bausteine singen und wiedererkennen

Musizieren von Liedern

Grundlagen des Singens vertiefen

Haltungen beim Singen

Übungen zu Atmung, Atemeinteilung und Ton- und Lautbildung

Singen in angemessenem Tonraum

Tonraum von c' bis f" anstreben

Stimme in einen wohlklingenden Klassengesang einbringen

a cappella

mit Begleitung durch Lehrer oder Mitschüler

mit Begleitung durch Halbplaybacks

sich im einfachen solistischen und mehrstimmigen Gesang üben

Kanon und Quodlibet

Gestaltungsmittel einsetzen

Lautstärke

Tempo

Stimmklang verändern: warm und freundlich, kräftig, verhalten und still, festlich

Gebrauch von Fachbegriffen fördern

Liedrepertoire erweitern

ca. 5 auswendig zu singende Lieder im Schuljahr anstreben

Lieder verschiedener Stilrichtungen

Lieder, die Kinder anderer Länder und Regionen singen

Lernbereich 2: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 7 Ustd.

Musizieren mit vielfältigen Instrumenten

  • Experimentieren mit Klängen und Geräuschen

Klangfelder, Klangflächen

Texte, Szenen, Bilder oder Bewegungen verklanglichen

eigene Notation anregen

Musizieren zu Gesang, Tanz und Musikstücken

Musik anderer Länder und Regionen berücksichtigen

vielfältige Rhythmusbausteine im 2er- und 3er-Metrum verwenden

verschiedene Rhythmus-Bausteine aneinanderreihen

Unterstützung durch Bewegung

Notation von Rhythmusbausteinen verwenden

verschiedene Notationsformen für die Erarbeitung und Übung einfacher Liedbegleitungen nutzen

Lernbereich 3: Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 6 Ustd.

Musizieren mit dem Körper

Körper als Ausdrucksmittel einsetzen

musikalische Verläufe, Gestaltungsmittel und -prinzipien

Musik in körperlicher Bewegung umsetzen

sich tänzerisch bewegen

Spiegeltanzen, Echotanzen

musikalische Strukturen in tänzerischer Bewegung umsetzen

Beherrschen von Tänzen

ausgewählte Bewegungs-Bausteine verwenden

Repertoire an Schritten und Schrittkombinationen erweitern

Repertoire an Tänzen erarbeiten

Tänze verschiedener Stilrichtungen

Tänze, die Kinder anderer Länder und Regionen tanzen

Einblick gewinnen in weitere Möglichkeiten des Umsetzens von Musik

Musik in bildlicher Darstellung umsetzen

musikalische Besonderheiten wiedergeben

Stimmungen

verschiedene Farben für verschiedene Klangfarben

Rhythmus und Melodie

Formverläufe

den Zusammenhang zwischen Musik und bildlicher Darstellung ergründen

Tempoveränderungen

Musik in Sprache umsetzen

Überschriften finden, zur Musik erzählen, Gedichte zuordnen

Lernbereich 4: Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 5 Ustd.

Einblick gewinnen in die Darstellungsmöglichkeiten musikalischer Eindrücke

Bewegen und Malen zur Musik

Sprechen zur Musik

Einblick gewinnen in die Verwendung von Gestaltungsmitteln

Lautstärke, Tempo, Artikulation, Klangfarben

sich bewegen, malen, mitmusizieren, mitsingen;
Verfolgen grafischer Verläufe

Veränderungen

Form

Gebrauch von Fachbegriffen fördern

Zusammenhang zwischen Text und Musik bei Liedern

Instrumente, Stimmen und Ensembles

Instrumentengruppe und Einzelinstrument

Zusammenhang zwischen Material, Bauweise, Tonerzeugung und Spielweise erkennen

Originalinstrument der medialen Vermittlung vorziehen

Schüler, die das Spielen eines Instrumentes erlernen, verstärkt einbeziehen

Kennen der Bedeutung von Musik im Leben der Menschen

Musik im Freizeitbereich der Schüler

Musik in der Kirche

Offenheit und Neugier für unterschiedliche Musikstile

Begründen und Vertreten der eigenen Meinung

Einblick gewinnen in die Entstehung und Entwicklung von Musik

Leben und Schaffen von Komponisten und Kinderliedermachern

Episoden, Geschichten, szenisches Spiel

Einbeziehen traditioneller und digitaler Medien

Musik verschiedener Länder und Regionen

Wahlbereich 1: Thematisches Programm

Thematisches Programm gestalten

Lieder, Tänze, Klanggeschichte, Spielstücke, Spielszenen

Wahlbereich 2: Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger

Aufnahme musikalisch gestalten

Liederhitparade eines Schuljahres

Schüler singen und/oder musizieren auf Instrumenten

außerschulische Möglichkeiten nutzen

Wahlbereich 3: Musikalische Gestaltung eines szenischen Spiels

Spielszenen mit einzelnen Musikstücken ergänzen

mit Musik, Tanz, Klängen begleiten

Wahlbereich 4: Hörspiel

Hörspielszenen gestalten

Textvorlage sprachlich umsetzen

Geräusche zuordnen, Musik auswählen und einfügen

Einbeziehen traditioneller und digitaler Medien

Wahlbereich 5: Kindermusical

Szenen aus einem Kindermusical gestalten

Sänger, Tänzer, Sprecher, Maskenbildner, Tontechniker

Klassenstufe 4

Ziele

Freude und Interesse an musikalischer Betätigung sind im Musikunterricht der Klassenstufe 4 die Grundlagen für die weitere systematische Ausbildung von musikalischen Grundkompetenzen. In den Klassenstufen 1 – 3 erworbenes Können wird aufgegriffen, weiterentwickelt und gefestigt.

Die Schüler gehen bewusst mit ihrer Stimme um und nutzen sie als musikalisches Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. Erlernte Lieder singen sie sicher in angemessener Tonlage. Dabei wenden die Schüler differenziert Gestaltungsmittel an. Sie ordnen sich in einen homogenen Klassengesang ein, besitzen Sicherheit im einfachen mehrstimmigen Gesang und übernehmen solistische Aufgaben.

Die Schüler setzen Klänge und Geräusche treffend zur Verklanglichung verschiedener bildlicher und textlicher Vorlagen ein. Ihre Erfahrungen im Instrumentalspiel erweitern sie in der Nutzung eines breiten Spektrums an Instrumenten, welche sie zielgerichtet als Ausdrucksmittel bei der Gestaltung von Liedern, beim Mitspielen zu Musikstücken sowie beim Musizieren von Stücken einsetzen. Im Spiel einfacher Melodien oder Begleitstimmen mit Stabspielen und weiteren Melodieinstrumenten erwerben sie zunehmende Sicherheit. Die Schüler vertiefen ihre Erfahrungen im Umgang mit dem traditionellen Notenbild in Bezug auf Rhythmus- und Tonhöhennotation.

Die Schüler setzen ihren Körper vielfältig als Gestaltungsmittel beim freien und szenischen Bewegen ein. Bei der Ausübung von Tänzen verschiedener Stilrichtungen erweitern sie ihr Repertoire an Bewegungsbausteinen und tänzerischen Elementen. In der bildlichen Darstellung von Musik nehmen sie musikalische Besonderheiten wahr und setzen sie differenziert um.

In der Begegnung mit vielfältigen Musikstücken entwickeln die Schüler ihre Hörfähigkeiten weiter. Sie unterscheiden Klangfarben, Ausdruckscharaktere, Gestaltungsprinzipien und musikalische Formen. Sie äußern sich differenziert über Musik, deren Wirkung und mögliche Deutung. Sie vertiefen ihre Kenntnisse über die Verbindung zwischen Leben und Schaffen von Komponisten und lernen Musizierstätten in Sachsen kennen.

In der Umsetzung eigener musikalischer Aufführungen wenden die Schüler ihr Wissen um die Besonderheiten publikumsgerichteten Musizierens an.

Erfahrungen in Bezug auf die Musik in verschiedenen Zeiten und unterschiedlichen Kulturkreisen erwerben die Schüler durch gezielte Auswahl von Liedern, Tänzen, Spiel- und Hörstücken.

Lernbereich 1: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit der Stimme 16 Ustd.

Musizieren mit der Stimme

vielfältige Melodie- und Rhythmusbausteine beim Erfinden von Musik verwenden

Melodiebausteine singen und wiedererkennen

Gestaltungsmittel und -prinzipien nutzen

Notenbild kann zur Verdeutlichung eingesetzt werden

zu Rhythmen Melodien erfinden

Prozesse und Ergebnisse beschreiben und beurteilen

Gebrauch von Fachbegriffen fördern

Musizieren von Liedern

Grundlagen des Singens festigen

Haltungen beim Singen

Übungen zu Atmung, Atemeinteilung und Ton- und Lautbildung

Singen in angemessenem Tonraum

Tonraum von c' bis f"

Stimme bewusst in einen wohlklingenden Klassengesang einbringen

-  a cappella

-  mit Begleitung durch Lehrer oder Mitschüler

-  mit Begleitung durch Halbplaybacks

sich im solistischen und mehrstimmigen Gesang üben

zweistimmige Lieder

Gestaltungsmöglichkeiten differenziert einsetzen

selbstständige sängerische Liedgestaltung anstreben

Gebrauch von Fachbegriffen fördern

Liedrepertoire erweitern

ca. 10 auswendig zu singende Lieder im Schuljahr anstreben

Lieder verschiedener Stilrichtungen

Lieder mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad auswählen

englischsprachige Lieder einbeziehen

Lieder verschiedener Zeiten und Kulturkreise

sich nicht vertrauter Musik öffnen

Offenheit und Neugier für unterschiedliche Musikstile

Lernbereich 2: Musik erfinden, wiedergeben und gestalten mit Instrumenten 13 Ustd.

Musizieren mit Instrumenten

Experimentieren mit Klängen und Geräuschen

Improvisieren

Themen verklanglichen

Verwenden bekannter Melodie- und Rhythmusbausteine

Collagen

Musizieren zu Gesang, Tanz und Musikstücken

Repertoire an Rhythmusbausteinen im 2er- und 3er-Metrum erweitern

verschiedene Rhythmusbausteine aneinanderreihen

eigene Rhythmen unter Verwendung vielfältiger Rhythmusbausteine erarbeiten

verschiedene Rhythmusbausteine gleichzeitig spielen

einfache Lieder mit Melodieinstrumenten begleiten unter Verwendung von Rhythmus- und Melodiebausteinen

eine zweite Stimme spielen

Notieren von Rhythmusbausteinen mit Viertel- und Achtelnoten, halben und ganzen Noten

Lernbereich 3: Musik umsetzen, verbinden und in Beziehung bringen 13 Ustd.

Musizieren mit dem Körper

Musik in körperlicher Bewegung umsetzen

musikalische Verläufe, Gestaltungsmittel und -prinzipien in freier Bewegung selbstständig umsetzen

Schattentanzen

sich tänzerisch bewegen

musikalische Strukturen differenziert in unterschiedlichen tänzerischen Bewegungen umsetzen

Gestalten von Tänzen

vielfältige Bewegungsbausteine in Tänzen verwenden

Repertoire an Schritten und Schrittkombinationen erweitern

Schüler mit außerschulisch erworbenem Können gezielt einbeziehen

Repertoire an Tänzen erweitern

Tänze verschiedener Stilrichtungen, Zeiten und Kulturkreise

Anwenden weiterer Möglichkeiten des Umsetzens von Musik

Musik in bildlicher Darstellung differenziert und ausdrucksvoll umsetzen

Assoziationen

den Zusammenhang zwischen Musik und bildlicher Darstellung ergründen

Musik in Sprache umsetzen

Geschichten und Gedichte zur Musik erfinden

Lernbereich 4: Musik wahrnehmen, verstehen und deuten 10 Ustd.

Darstellungsmöglichkeiten musikalischer Eindrücke anwenden

Bewegen und Malen zur Musik

Sprechen zur Musik

Einblick gewinnen in die Anwendung vielfältiger Gestaltungsmittel

Lautstärke, Tempo, Artikulation, Klangfarben

Veränderungen

ausgewählte Gattungen

Lied, Suite, Kindermusical, Oper

vielfältige Instrumente, Stimmen und Ensembles

ausgewählte Instrumente des Sinfonieorchesters, der Popmusik, der Folklore;

Orgel Orchester, Band, Folkloregruppen

Computer als Instrument

Interaktive Medien

verschiedene Chöre

Sopran, Alt, Tenor, Bass

Gebrauch von Fachbegriffen fördern

Zusammenhang zwischen der Wahl musikalischer Gestaltungsmittel und einer möglichen oder beabsichtigten Aussage

Beurteilen der Bedeutung von Musik im Leben der Menschen

Sprechen über Musik

Hörerlebnisse reflektieren

Informationen unter Nutzung verschiedener Medien einholen und präsentieren

Besuch einer Musizierstätte

Musizierstätten in Sachsen

Musiktheater, Kirche, Musikschule

Tonträger, Musik- und Videoplattformen und Wiedergabegeräte

sachgemäßer und kritischer Umgang

aktuelle Entwicklungen beachten

Sensibilisierung für rechtliche Vorgaben

Einblick gewinnen in die Entstehung und Entwicklung von Musik in ihrem gesellschaftlichen und historischen Umfeld

Leben und Schaffen von Komponisten und Kinderliedermachern

Fiktives Interview

Präsentationen: Kurzvortrag, Plakat, Ausstellung

für Recherche und Präsentation traditionelle und digitale Medien nutzen

Musik verschiedener Zeiten und Kulturen

Toleranz und Akzeptanz

Wahlbereich 1: Thematisches Programm

Thematisches Programm gestalten

Lieder, Tänze, Klanggeschichte, Spielstück, Spielszenen

eine musikalische Reise durch Sachsen

Musikalische Besonderheiten sächsischer Regionen: Erzgebirge, Vogtland, Lausitz, sorbische Gebiete

mundartlicher Gesang

Wahlbereich 2: Musizieren für die Aufnahme auf einen Tonträger

Aufnahmen auf einen Tonträger musikalisch gestalten

Liederhitparade eines Schuljahres

Schüler singen und/oder musizieren auf Instrumenten

außerschulische Möglichkeiten nutzen

Wahlbereich 3: Musikalische Gestaltung einer Theateraufführung

Theateraufführung musikalisch gestalten

mit Musik, Tanz, Klängen begleiten

Wahlbereich 4: Hörspiel

Wahlbereich 5: Kindermusical

Aufführung eines Kindermusicals gestalten

Wahlbereich 6: Tanzvideo

Videoaufnahme mit Tanz und/oder Tanzfolge gestalten

ggf. zu selbst gesungener/gespielter Musik

Anhang

Die Übersichten tragen orientierenden Charakter.

1. Übersicht über Fachbegriffe, deren Gebrauch im Unterricht anzuregen ist

Lautstärke leise, laut, mittellaut
lauter werdend, leiser werdend
(Die italienischen Begriffe können synonym verwendet werden.)
Tempo schnell, mäßig, langsam
langsamer werdend, schneller werdend
Artikulation gebunden, nicht gebunden, abgesetzt
Gesang

Solo-, Gruppen- und Klassengesang
Solo, Duett, Chor
Sopran, Alt, Tenor, Bass

Gattungen Lied, Kanon, Rondo, Suite, Singspiel, Kindermusical, Oper
Formen Gegensatz, Wiederholung, Veränderung
Strophe, Refrain
Rhythmus und Melodie Grundschlag, Metrum, Rhythmus
Rhythmusbaustein
Viertel-, Achtelnote, halbe und ganze Note
Pause
Melodiebaustein
Instrumente

Körper-, Rhythmus- und Melodieinstrumente
Folklore- und Orchesterinstrumente Instrumente einer Band

Tanz Bewegungsbaustein
höfischer Tanz, Volkstanz
Gesellschaftstanz, Poptanz
Handfassungen und Aufstellungsformen Einhandfassung, eingehakte Fassung, Kreuzfassungen, Zweihandfassung
Reihe, Gasse, Stirnkreis, Flankenkreis, Formation

2. Übersicht über Gestaltungsmittel, die im Unterricht thematisiert werden können

In Klassenstufen 1/2: In Klassenstufen 3/4 kommen hinzu: 

Tempo, Lautstärke: 

schnell/mäßig/langsam
laut/mittellaut/leise

Tempo, Lautstärke: 

schneller und langsamer werdend
lauter und leiser werden

Artikulation:

gebunden, nicht gebunden, abgesetzt

Phrasierung

 

 Wiederholung/Gegensatz Veränderung 
AB-Form, ABA...-Formen Rondo, weitere Formen

3. Übersicht über Melodie-, Rhythmus- und Bewegungsbausteine, die im Unterricht verwendet werden sollten

Klasse 1/2 Klasse 3/4

Tonwiederholung, Tonschritt, Tonsprung
Dreiklang, Dreitonreihe, Rufterz, Fünftonreihe (Dur/Moll)
Singen, Wiedererkennen und im Ansatz Anwenden beim Erfinden Kennen, Singen und Anwenden beim Erfinden

Musizieren, Wiedererkennen und Anwenden 
(Aneinanderreihen gleicher oder verschiedener Bausteine)

Kennen, Musizieren und Anwenden 
(Aneinanderreihen und gleichzeitiges Musizieren verschiedener Bausteine)

Unverbindliche Bezeichnung der Bausteine 
(Auswahl nach dem Klassenrepertoire an Tänzen treffen)

z. B. step-step-step-tip (vorwärts/rückwärts), seit-ran (nach rechts und links), HackeSpitze (mit rechtem oder linkem Fuß), Drehung (rechts oder links) auf vier Schritte

unterstützende/gleichgerichtete Bewegungen der Arme

z. B. rechts-kreuz-rechts-ran rechts-kreuz-Wechselschritt kick-ran-seit-kick-ran-seit, V-Stepp/A-Stepp

Dosado

Polkaschritt

Walzerschritt

gegengerichtete und ergänzende Bewegungen von Kopf, Händen und Armen

4. Übersicht über die mögliche Entwicklung der Einbeziehung von Notationsformen

 

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