Zugriff auf die fachspezifischen Materialien nur nach Anmeldung im Schulportal!

 

Lehrplan

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Forstwirt / Forstwirtin

2005/2020

 

Impressum

Der Lehrplan ist ab 1. August 2020 freigegeben. 

Der Lehrplan basiert auf der Verordnung über die Berufsausbildung zum Forstwirt/ zur Forstwirtin vom 23. Januar 1998 (BGBl. I Nr. 7) und dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Forstwirt/Forstwirtin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 5. Dezember 1997).

 

Der Lehrplan wurde am

Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

unter Mitwirkung von 

Ulrich Meisinger Morgenröthe-Rautenkranz
Torsten Nimsch Morgenröthe-Rautenkranz

2005 überarbeitet. 

Eine teilweise Überarbeitung des Lehrplans erfolgte 2020 durch das 

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

www.lasub.smk.sachsen.de

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1 01097
Dresden

www.smk.sachsen.de

 

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der Ausbildungsberuf Forstwirt/Forstwirtin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Das Berufsbild verlangt Qualifikationen, die auf naturwissenschaftlichen, mathematischen, technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lerninhalten basieren. Dem Forstwirt/der Forstwirtin obliegt die Durchführung praktischer Aufgaben, die zur Begründung, Erhaltung und Pflege der Wälder, zur Erzeugung und Ernte hochwertigen Holzes und anderer Walderzeugnisse erforderlich sind. Der Forstwirt/die Forstwirtin arbeitet nach Arbeitsaufträgen des Forstunternehmers oder Waldbesitzers bzw. seiner Beauftragten selbstständig planend, vorbereitend und ausführend bei Eigenkontrolle. 

Typische Tätigkeitsbereiche sind: 

  • Begründen und Verjüngen von Waldbeständen
  • Schützen von Waldbeständen 
  • Erschließen und Pflegen von Waldbeständen
  • Erhalten, Schützen und Pflegen besonderer Lebensräume
  • Hiebsvorbereitung
  • Ernten, Vermessen und Sortieren von Holz

Die berufliche Tätigkeit erfordert:

  • solide Allgemeinbildung und ausbaufähiges, anwendungsbereites Wissen in naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und technisch-technologischen Bereichen
  • grundlegende Kenntnis von Dokumentation mittels verschiedener Technik
  • Befähigung zum Erfassen von Zusammenhängen und zum komplexen Denken
  • Bereitschaft und Fähigkeit zur Realisierung von Bestimmungen des Umwelt- und Naturschutzes
  • Bereitschaft und Fähigkeit zum lebenslangen Lernen
  • Teamfähigkeit, aber auch Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Bereitschaft zur Arbeit bei wechselnden klimatischen Bedingungen sowie saisonal bestimmten Arbeitsaufgaben
  • Einsicht für den verantwortlichen Umgang mit lebendem Material, für Genauigkeit und Pünktlichkeit sowie berufliche Mobilität und Flexibilität
  • gesunde körperliche Konstitution, besonders Haut sowie Extremitäten 

Ziele der Ausbildung sind insbesondere:

  • Anwendung von fundiertem Fachwissen in der täglichen forstwirtschaftlichen Praxis
  • Umsetzung moderner Arbeitsverfahren und Technologie
  • umweltbewusstes Handeln in allen Arbeitsbereichen
  • Anpassung an die aktuelle Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft

Der Forstwirt/die Forstwirtin erwirbt mit Bestehen der Abschlussprüfung den Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.

Die Ausbildung ist dreijährig und kann in Form von wöchentlichem Teilzeitunterricht oder als Blockunterricht erfolgen.

Die Stundentafel enthält den berufsübergreifenden Bereich und den berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich. Der berufsbezogene Bereich der Stundentafel weist Vorgaben für „Experimentelle Fachkunde“. Diese ergänzt obligate Unterrichtsfächer und wird im Wesentlichen handlungsorientiert und - soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen - in Form des Gruppenunterrichtes durchgeführt. Die Unterrichtsstunden für „Experimentelle Fachkunde“ sind pro Klassenstufe und Fach in der Stundentafel in Klammern ausgewiesen.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Unterrichtsfächer bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits. Die Themenbereiche Recycling und ggf. die umweltgerechte Entsorgung von Reststoffen werden an geeigneter Stelle einbezogen.
Fragen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes sind integraler Bestandteil aller Lehrplaneinheiten. 

Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafel

Unterrichtsfächer und Handlungsbereiche Wochenstunden in den Klassenstufen Gesamt
1 2 3
Pflichtbereich 12 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5 5 -
Deutsch/Kommunikation 1 1 1 -
Englisch 1 - - -
Gemeinschaftskunde 1 1 1 -
Wirtschaftskunde 1 1 1 -
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1 1 -
Sport - 1 1 -
Berufsbezogener Bereich 8 7 7 -
Mensch und Waldarbeit 1 - - -
Waldbau 2,5 (0,5)2 2 1,5 -
Wald- und Umweltschutz 1,5 1,5 1,5 (0,25) -
Holzernte und Forsttechnik 2 (0,5) 2,5 3 (0,25) -
Berufsbezogene Datenverarbeitung 1 1 1 -
Wahlbereich3 2 2 2 -
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den
    Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum
    Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Die Angaben in Klammern weisen die Vorgaben für „Experimentelle Fachkunde“ pro Klassenstufe und Fach in
    Unterrichtsstunden pro Woche aus.
  • 3
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen
    Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im
    Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne

Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der Lehrplaneinheiten (LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten und Hinweisen zum Unterricht.

Die Ziele bilden die entscheidende Grundlage für die didaktisch begründete Gestaltung des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche Orientierungen über die Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung für die eigenverantwortliche Vorbereitung des Unterrichtes durch die Lehrkräfte.

Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt: 

  • Kenntnisse (Wissen)
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten (intellektuelles und praktisches Können) 
  • Verhaltensdispositionen und Wertorientierungen (Wollen)

Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Ihre analytische Unterscheidung im Lehrplan ist insbesondere mit Blick auf die Unterrichtsplanung sinnvoll, um die Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer zu akzentuieren.

Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge innerhalb einer Lehrplaneinheit und Verbindungen zu anderen Lehrplaneinheiten werden ausgewiesen.

Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren und Sozialformen, Beispiele für exemplarisches Lernen, wünschenswerte Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen (Medien). Des Weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert weitergegeben.

Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen Lehrplaneinheiten sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen des Unterrichtes und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung. 

Für die Gestaltung der Lehrplaneinheiten wird folgende Form gewählt:

Lehrplaneinheit Zeitrichtwert Ustd.

Ziele

Inhalte

Hinweise zum Unterricht

Einzellehrpläne

Mensch und Waldarbeit

Kurzcharakteristik

Das Unterrichtsfach „Mensch und Waldarbeit“ bildet mit seinen Inhalten eine wesentliche Grundlage für die Ausübung des Berufes. Das naturwissenschaftliche Basiswissen zu Bau und Lebensvorgängen im menschlichen Körper wird vertieft und erweitert, um die Gestaltung von Arbeitsprozessen zu optimieren.

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Bedeutung ergonomischer Gestaltung der Arbeitsprozesse kennen und nutzen ihr Wissen bewusst sowohl zur Leistungssteigerung als auch zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken durch Überforderungen.

Sie setzen sich mit typischen Belastungen und Gefährdungen durch die Waldarbeit auseinander und bestimmen die Möglichkeiten ihrer Vermeidung oder Reduzierung durch technische und organisatorische Maßnahmen. Im Wissen um die Bedeutung von Festlegungen und Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen werden sie befähigt, diese in der Betriebspraxis anzuwenden.

Die Schülerinnen und Schüler werden über die Notwendigkeit der Leistungsbewertung nach festgelegten Kriterien informiert und verstehen diese zunehmend als wichtige Voraussetzung für die Entlohnung.

Die gezielte Verknüpfung mit dem Unterricht in den Fächern „Holzernte und Forsttechnik“ sowie „Wald- und Umweltschutz“ ist unverzichtbar für die Entwicklung komplexer Sichtweisen. Zu Fragen der ersten Hilfe bei Arbeitsunfällen ist die Abstimmung mit dem Ersthelferlehrgang der zuständigen Stelle vorzusehen. 

Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. Ausbildungsjahr

40 Ustd.
Lernbereich 1 Menschliche Arbeit 10 Ustd.
Lernbereich 2 Organisation und Gestaltung der Arbeit 10 Ustd.
Lernbereich 3 Ermittlung und Bewertung der Arbeitsleistung 10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 10 Ustd.

1. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Menschliche Arbeit 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen den menschlichen Körper, die in ihm ablaufenden Prozesse und das Bedingungsgefüge zur menschlichen Arbeit. Durch sinnvolles Anwenden dieses Wissens gelingt es ihnen zunehmend effektiv zu arbeiten. Sie beachten und nutzen die physischen und psychischen Faktoren für eine gesundheitsbewusste Lebensführung und für eine positive Motivation der Leistungsbereitschaft. Sie wenden bewusst ergonomische Erkenntnisse an, um auch bei hoher Arbeitsleistung die Belastung und den Verschleiß des Körpers zu minimieren.

Methodische Erläuterungen

Der Lernbereich hat einen generellen Bezug zum Unterricht der Oberschule, Biologie, Klassenstufen 7 und 8.

Skelett und Muskulatur

Aufbau und Funktion

Gewichtsbelastungen 

richtiges Tragen und Heben 

Nervensystem

Aufbau und Funktion 

Lärmgefährdung

Schutz vor Gehörschädigungen

Atmung und Blutkreislauf

Aufbau und Funktion 

Belastungen durch Schwingungen

Schutz beim Betrieb von Fahrzeugen vor Vibrationen von Motoren und Schwingungen durch Bodenunebenheiten

Gefährdung durch Abgase

Diskussionsansatz: Minimierung von Schadstoffen

Belastung der Gesundheit durch die Witterung

Diskussionsansatz: zweckmäßige Kleidung

Demonstration zweckmäßiger Kleidung

Lernbereich 2: Organisation und Gestaltung der Arbeit 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen und beachten organisatorische, technische und gesetzliche Maßnahmen und vermeiden damit Arbeitsunfälle. Sie ergänzen ihr Wissen aus dem Ersthelferlehrgang und helfen fachkundig bei Unfällen.

Arbeitsorganisation

Arbeitsschutzvorschriften

Arbeit mit ausgewählten, aktuellen Vorschriften und Gesetzen

Unfallanzeige

Arbeit mit Dokumentationsmaterial 

Arbeitsgestaltung

Arbeitsplatz

Pausenregime

Energiebedarf und Arbeit

Diskussionsansatz: Kausalität zwischen Arbeit und Ernährung

Individuum und Arbeit

Arbeit mit forstlichen Beispiele

Teamarbeit 

Einzelarbeit

Lernbereich 3: Ermittlung und Bewertung der Arbeitsleistung 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und planen Arbeitsprozesse. Sie unterscheiden die verschiedenen Methoden der Arbeitszeiterfassung. Sie kennen Lohnformen und ordnen diese bewusst ihren vielfältigen Tätigkeiten zu.

Methodische Erläuterungen

Der Lernbereich hat einen genereller Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde, Klassenstufe 1.

Planen, Durchführen und Kontrollieren von Betriebsarbeiten

Entwicklung des komplexen Denkens 

Prioritätenliste

angeleitetes Erstellen einer Prioritätenliste 

Arbeitsplan 

Arbeit mit Dokumenten 

Arbeitsauftrag

Kontrolle 

Diskussionsansatz: Selbst- und Fremdkontrolle, ergebnisorientierte Kontrolle

Arbeitsstudien

forstliche Arbeitssysteme, Gestaltungsbeispiele

Arbeitsorganisation

Organisationselemente

Controllingsysteme

Philosophie des Vorausdenkens 

Arbeitszeit, Arbeitsbewertung und Arbeitsentgelt im Kontext

Waldbau

Kurzcharakteristik

Das Unterrichtsfach „Waldbau“ belegt eine zentrale Stellung in der beruflichen Erstausbildung und ist mit seinen Inhalten immanenter Bestandteil der beruflichen Zwischen- und Abschlussprüfung. Aufbauend auf dem Wissen der Oberschule zu Inhalten der Unterrichtsfächer Biologie, Chemie und Physik werden wesentliche Kenntnisse zur Pflege forstlicher Standortfaktoren und zur kontrollierten Erhaltung der Waldflora vermittelt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Prozesse der Bodenbildung, Bodeneigenschaften und die Zusammensetzung der Waldböden kennen, um deren Eignung als Pflanzenstandort zu beurteilen. Sie verstehen den Boden als eines der wichtigsten Naturreichtümer und erkennen den Schutz des Bodens als einen wesentlichen Bestandteil des Umweltschutzes. Sie werden zum verantwortungsvollen Umgang mit der Natur motiviert. Ein ausbaufähiges Wissen zu Aspekten der Erhaltung und Förderung von Bodenfruchtbarkeit im Kontext zum umweltgerechten, kostenbewussten Umgang mit dem Produktionsmittel Waldboden ist unverzichtbar für die Erhaltung der Wirtschaftlichkeit forstlicher Betriebe.

Die Schülerinnen und Schüler werden an die Bestimmung von Pflanzen und deren Zuordnung zu differenzierten Waldstandorten herangeführt. Sie erlernen die Beschreibung von Waldgesellschaften, Betriebsarten und Waldbautechniken und die Differenzierung zwischen natürlicher und künstlicher Verjüngung im Waldbau. Darauf aufbauend werden Begründungsverfahren beschrieben und Geräte, Maschinen sowie Betriebsmittel zugeordnet.

Eine enge Verbindung besteht zu den Unterrichtsfächern „Holzernte und Forsttechnik“ sowie „Wald- und Umweltschutz“.

Die „Experimentelle Fachkunde“ umfasst Demonstrationen, praktische Tätigkeiten und Exkursionen, ggf. auch in Nutzung des Lehrpfades, zur Veranschaulichung und Vertiefung der Fachinhalte. Zur Realisierung dieses betont handlungsorientierten Unterrichtes ist - soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen - die Teilung der Klasse bzw. Gruppenarbeit vorzusehen.

Die Nutzung einschlägiger traditioneller und digitaler Medien in methodisch-didaktischer Modifizierung des Unterrichtes und als Anregung selbstständiger Fachinformationsgewinnung ist anwendungsbezogen zu integrieren.

Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. Ausbildungsjahr

100 Ustd.
Lernbereich 1 Vorbereiten und Pflegen von Waldstandorten 32 Ustd.
Lernbereich 2 Begründen und Verjüngen von Waldbeständen 28 Ustd.
Lernbereich 3 Experimentelle Fachkunde 20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 20 Ustd.

2. Ausbildungsjahr

80 Ustd.
Lernbereich 4 Pflegen von Kulturen und Jungbeständen 64 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 16 Ustd.

3. Ausbildungsjahr

60 Ustd.
Lernbereich 5 Durchforsten von Waldbeständen 32 Ustd.
Lernbereich 6 Wertästung 12 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 16 Ustd.

1. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Vorbereiten und Pflegen von Waldstandorten 32 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung forstlicher Standortfaktoren für das Pflanzenwachstum. Sie beherrschen den Wasser- und Nährstoffkreislauf der Pflanzen und die Steuerung von Bodenreaktionen. Ihnen ist die Notwendigkeit der Erschließung von Wäldern als Grundlage ordnungsgemäßer Forstwirtschaft bewusst. Sie besitzen Verständnis für kontinuierliche Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen an Waldwegen.

Klima und Wetter

Bezug zur LPE 3 - Experimentelle Fachkunde: Wetterbeobachtung

Waldböden und Humusformen 

Gesteine und Mineralien

Bestimmungsübungen

Zusammensetzung des Bodens

Diskussionsansatz: Kausalität zwischen Böden und Pflanzen 

Bodenarten und Körngrößen

Demonstrationsexperimente: Absiebprobe, Abschlemmprobe

mineralische und organische Bestandteile

Demonstrationsexperiment: Humusglühprobe 

bodenbildende Prozesse

Bezug zum Unterricht der Oberschule Chemie und Physik, ab Klassenstufe 8 

Verwitterungsarten

Bodenprofile und Bodentypen

Bodenkolloide

Humusformen

Bodenreaktionen

Bodenfruchtbarkeit

Lage von Waldstandorten

Diskussionsansatz: Kausalität von Lage und Pflanzenwachstum

Basiserschließung

Diskussionsansatz: Walderschließung und Forstwirtschaft 

Wegeinstandhaltung

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen

Biologische und mechanische Waldbodenpflege

Diskussionsansatz: Möglichkeiten der Bodenbearbeitung in der Forstwirtschaft

Flächenräumung und Nährstoffkreislauf

Vergleiche mit der Landwirtschaft

Maschine und Geräte

Arbeit mit Dokumenten

Unfallverhütung und Arbeitsschutz

Wirtschaftlichkeitsbeurteilung

Umweltschutz 

Lernbereich 2: Begründen und Verjüngen von Waldbeständen 28 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Zusammenhang von Bau und Funktion der Pflanzen und den daraus resultierenden Ansprüchen. Sie verstehen die Lebensvorgänge pflanzlichen Wachstums und leiten die Bedeutung der pflanzlichen Stoffwechselvorgänge ab. Dabei stehen sie den Belangen des Umweltschutzes aufgeschlossen gegenüber. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen ausgewählte Pflanzen. Sie ordnen unter Einbeziehung von Weiserpflanzen den unterschiedlichen Waldstandorten Baumarten und Sträucher nach ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu. Sie kennen verschiedene Begründungsverfahren und ordnen diesen die notwendigen Geräte, Maschinen und Betriebsmittel zu. 

Leben der Waldflora

Pflanzenorgane und ihre Aufgaben

Arbeit mit Modellen

Wachstum und Fortpflanzung

Bezug zum Unterricht der Oberschule, Biologie, ab Klassenstufe 6

pflanzliche Stoffwechselvorgänge 

chemische Bestandteile der organischen Stoffe

Ökosysteme

Diskussionsansatz: ökologisches Gleichgewicht 

Baumarten und Pflanzenbestimmung

Arbeit am realen Objekt und mit Bestimmungsliteratur

Herbarien

Anfertigung einer Pflanzensammlung nach Vorgaben

Standortansprüche und Konkurrenzverhalten ausgewählter Laub- und Nadelbaumarten

Forstliches Vermehrungsgut

Saatguternte, -aufbereitung und -lagerung

Saatgutbestimmungsübungen

Forstpflanzenproduktion

Waldgesellschaften

Arbeit mit Dokumentationsmaterialien der sächsischen Landesforstverwaltung

Betriebsarten

Herstellen historischer Bezüge und Ausblick

Entwicklungsstufen, Zusammensetzung und Bestockungsaufbau von Beständen

Waldbauziele

Leitgedanke: aktuelle Waldbaurichtlinien des Freistaates Sachsen

Waldbautechniken

Verjüngungsverfahren

Flächenvermessung und -berechnung

Berechnungsübungen

Bezug zur LPE 3 - Experimentelle Fachkunde

Pflanzverbände

Mischungen

Diskussionsansatz: naturnahe Waldwirtschaft

Waldränder

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Bezug zum Unterrichtsfach „Mensch und Waldarbeit“, LPE 3: Ermittlung und Bewertung der Arbeitsleistung

Lernbereich 3: Experimentelle Fachkunde 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen ergonomische Grundanforderungen an Werkstatt und Arbeitsplatz sowie die üblichen Werkzeuge zur Bearbeitung von Werkstoffen. In Nutzung von Holzverbindungen fertigen sie einfache Holzkonstruktionen. Die Schülerinnen und Schüler ergänzen ihr theoretisches Wissen zu Gefügeformen, Bodenarten und zur Bodenbewertung durch praktische Untersuchungen. Sie legen Bodengruben an und leiten Eigenschaften des Bodens vom Bodenprofil ab. In Ergänzung von Standortanalysen beobachten sie das Wetter.

Betriebswerkstatt 

Besichtigung der Schulwerkstatt

Belehrungen zum Arbeits- und Unfallschutz

Dokumentation zur Werkstatt des Ausbildungsbetriebes 

Anfertigen einer einfachen Holzkonstruktion

Nistkasten-, Fledermauskastenbau

Bodenprofile

Anlegen von Bodengruben - Interpretationsübungen

Wetterkunde

Wetterbeobachtungen

Arbeit mit der Wetterstation

2. Ausbildungsjahr

Lernbereich 4: Pflegen von Kulturen und Jungbeständen 64 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Notwendigkeit der Kultur- und Jungbestandespflege im Sinne einer ergebnisorientierten Forstwirtschaft. Dabei respektieren sie prinzipielle ökonomische, ökologische und ergonomische Erfordernisse. Sie kennen die Wuchsklassen der Wälder und ordnen Pflege- und Erziehungsmaßnahmen zu. Sie wissen um die Bedeutung einer kontinuierlichen Holzproduktion bei gleichzeitiger Erfüllung aller Waldfunktionen. Sie erkennen die Bedeutung der Waldrandgestaltung und -pflege für gesunde und widerstandsfähige Wälder.

Kulturpflege

Leitgedanke: Waldentwicklung und Zusammenhänge zwischen natürlichen und künstlichen Sukzessionen

Planung und Vorbereitung

Pflegeziele

Pflegemaßnahmen 

Unfallverhütung und Arbeitsschutz

Maßnahmen und Verfahren der Jungwuchspflege

Leitgedanke: Wuchsraumregulierung bzw. Zuwachsstimulierung durch Stammzahlreduzierung 

Jungbestandespflege

Vorgaben der Landesforstverwaltung Sachsen

Unfallverhütung und Arbeitsschutz

3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 5: Durchforsten von Waldbeständen 32 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Durchforstungsziele und leiten Durchforstungsmaßnahmen ab. Sie lesen Arbeitsaufträge und analysieren sowie interpretieren diese bezüglich Arbeitsorganisation, Schlagordnung und Vorbereitung sowie Erschließung der Durchforstungsbestände. Sie stellen Pflegetechniken dar und ordnen den Verfahren notwendige Maschinen und Geräte zu. Die Schülerinnen und Schüler planen Maßnahmen der schematischen und selektiven Entnahme, der negativen und positiven Auslese und der Mischwuchsregulierung im Rahmen der Pflegeaufträge und stellen diese im Ablauf dar. Sie bewerten diese Arbeiten nach ökologischen, ökonomischen sowie ergonomischen Gesichtspunkten und im Kontext zu den Erfordernissen des Arbeits- und Unfallschutzes.

Ziele und Wirkung der Bestandespflege

Bezug zu LPE 4 - Pflege von Kulturen und Jungbeständen

Arbeitsorganisation

Diskussionsansatz: Notwendigkeit der Planung von Arbeitsabläufen

Übung zum Lesen verschiedener Arbeitsaufträge

Arbeit mit Dokumenten 

Bestandeserschließung

Bezug zu LPE 4 - Pflege von Kulturen und Jungbeständen

Durchforstungsarten

Baumklassen nach KRAFT

Hochdurchforstung 

Niederdurchforstung 

Durchforstungsregeln 

Maschinen und Geräte

Arbeits- und Unfallschutz

Lernbereich 6: Wertästung 12 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Wertästung als eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Erziehung von Wertholz. Sie erkennen die Interaktion von Aufwand und Nutzen und beachten diese bei der Auswahl bzw. Zuordnung von Maschinen und Geräten. Sie wissen um die Erfordernisse des umweltschonenden Einsatzes der Technik und sind bereit, ihr berufliches Handeln darauf auszurichten.

Ziele und Wirkung der Ästung

Diskussionsansatz: Kausalität zwischen Ästigkeit und Holzqualität

Arbeitsorganisation

Arbeit mit Dokumenten

Ästungswürdigkeit 

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Grünästung und Trockenästung

Ästungsstufen

Ästungszeitpunkt

Maschinen und Geräte 

Diskussionsansatz: umweltschutzgerechtes Verhalten bei der Wertästung

Ästungstechniken

Unfallverhütung
ergonomisches Verhalten

Wald- und Umweltschutz

Kurzcharakteristik

Das Unterrichtsfach „Wald- und Umweltschutz“ belegt eine zentrale Stellung in der beruflichen Erstausbildung und wird über alle drei Klassenstufen geführt. Sämtliche Inhalte sind immanenter Bestandteil der beruflichen Zwischen- und Abschlussprüfung.

Die Schülerinnen und Schüler lernen Schadsymptome an Pflanzen zu erkennen, zu beschreiben und Ursachen zuzuordnen. Sie werden befähigt Ursachen und Wirkungen von Immissionen und Waldbränden, das Ausmaß der wirtschaftlichen und ökologischen Schäden sowie deren Abwehr zu erklären. Damit wird die Grundlage für ein zunehmendes Verständnis für den Schutz der Umwelt und für die Gesetzmäßigkeiten im Ökosystem Wald gelegt. Sie erlangen Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen des Pflanzenschutzes, um diesen umweltbewusst und im Interesse der menschlichen Gesundheit anzuwenden und weisen damit die Sachkunde für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln nach.

Die Schülerinnen und Schüler üben sich im Erkennen ökologischer Zusammenhänge, um auf die Wirkung von Störfaktoren zu schließen. Sie setzen sich mit der Vernetzung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Einflüsse auseinander.

Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt, umweltrechtliche Bestimmungen zu erklären und diese auf Problemstellungen zu beziehen. Dadurch erlangen sie die Bereitschaft und Einsicht zum pfleglichen Umgang mit der Natur.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick zum Jagdbetrieb, um Wild umsichtig zu hegen, Wildbestände zu regulieren und Aufgaben als Jagdhelfer wahrzunehmen.

Demonstrationen, Übungen und Exkursionen der „Experimentellen Fachkunde“ führen zur Vertiefung und Veranschaulichung. Dabei soll - soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen - Gruppenunterricht angestrebt werden.

Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. Ausbildungsjahr

60 Ustd.
Lernbereich 1 Umweltschutz 30 Ustd.
Lernbereich 2 Pflanzenschutzsachkunde 18 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.

2. Ausbildungsjahr

60 Ustd.
Lernbereich 3 Schadeinflüsse und Schutzmaßnahmen im Wald 26 Ustd.
Lernbereich 4 Naturschutz 18 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 16 Ustd.

3. Ausbildungsjahr

60 Ustd.
Lernbereich 5 Jagdbetrieb 10 Ustd.
Lernbereich 6 Landschaftspflege 28 Ustd.
Lernbereich 7 Experimentelle Fachkunde 10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 12 Ustd.

1. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Umweltschutz 30 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler sind mit den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt vertraut. Sie kennen Umweltrisiken als Folge moderner Land- und Forstwirtschaft in der Industriegesellschaft und leiten Schlussfolgerungen für den Schutz der Umwelt ab. Sie diskutieren in der Öffentlichkeit fundiert Ansätze zur Dezimierung von Umweltbelastung und die Bedeutung des Ökosystems Wald als Hort der Erholung und Gesunderhaltung des Menschen. Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick zu Bestimmungen des Umweltrechtes. 

Mensch und Umwelt 

Einordnung des Menschen in das biologische System

Ökologie 

Arbeit mit Fachtermini 

Ökosysteme

Lebensräume

Bedeutung der Umweltfaktoren

Schutz von Wasser, Luft und Boden

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“, LPE 1 - Vorbereiten und Pflegen von Waldstandorten

Gefährdungen

Diskussionsansatz: Vermeidung von Belastungen

Selbstschutzvermögen und Eigendynamik 

Abfallvermeidung und -entsorgung in der modernen Industriegesellschaft 

Bezug zum Unterrichtsfach Gemeinschaftskunde, Klassenstufen 1 – 3

Umweltprobleme durch moderne Landund Forstwirtschaft 

Diskussionsansatz: Dezimierung der Umweltbelastungen 

Monokultur und Schädlinge

Formen naturgemäßer Land- und Forstwirtschaft

Waldfunktionen und deren Kartierung

Nutzfunktion

Schutzfunktion

Erholungsfunktion

historische Entwicklung und Ausblick

Öffentlichkeitsarbeit

Entwicklung eines Konzeptes für ein fiktives Forum

Möglichkeiten und Formen

Zielgruppenorientierung

Umweltrecht

Arbeit mit Gesetzestexten 

europa- und bundesrechtliche Vorschriften

landesrechtliche Vorschriften

Lernbereich 2: Pflanzenschutzsachkunde 18 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Möglichkeiten der direkten Bekämpfung von Krankheiten und Schädigungen der Pflanzen. Sie beherrschen die rechtlichen Grundlagen des Pflanzenschutzes und wissen um die Bedeutung umweltschonender Verfahren. Sie gehen mit Pflanzenschutzmitteln sachkundig und unter Beachtung der Vorschriften zum Natur- und Umweltschutz um.

Gesetzliche Grundlagen

Arbeit mit ausgewählten Gesetzen und Verordnungen

Notwendigkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen 

Anwender-, Verbraucherschutz

Umweltschutz

Gesundheits-, Arbeitsschutz

Zulassung und Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln

Gefahrensymbole und -bezeichnung

Übung mit Gefahrensymbolen

Zulassungsverfahren

Eigenschaften und Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln

Darstellung an ausgewählten Wirkstoffen 

Integrierter Pflanzenschutz

Arbeit mit forstlichen Beispielen

Vor- und Nachteile

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Applikation von Pflanzenschutzmitteln

Dosierberechnungen

Lagerung und Umgang mit Pflanzenschutzmitteln 

Wartung und Pflege der Applikationstechnik

ausgewählte forstliche Verfahren

2. Ausbildungsjahr

Lernbereich 3: Schadeinflüsse und Schutzmaßnahmen im Wald 26 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen die Lebensweise ausgewählter im Wald lebender Tiere und Pflanze und ordnen Schadbildern an Pflanzen entsprechende Schadursachen zu. Sie leiten Schutzmaßnahmen gegen tierische und pflanzliche Schadorganismen ab, bewerten die Waldbewirtschaftung kritisch und hinterfragen Waldschäden.

Abiotische Schadursachen

Entwicklung komplexer Denkweisen

negative Witterungseinflüsse

Arbeit mit forstlichen Fallbeispielen

problematische Bodenverhältnisse

Luftverunreinigung

Waldbrand

Biotische Schadursachen

Arbeit mit forstlichen Fallbeispielen

Viren und Bakterien

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“, LPE 2 - Begründen und Verjüngen von Waldbeständen

Pilze

Konkurrenzvegetation

Insekten

Mäuse

Wildschäden

Schäden durch fehlerhafte Waldbewirtschaftung

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“, LPE 2 - Begründen und Verjüngen von Waldbeständen 

standortwidrige Baumartenwahl

Einsatz nicht geeigneter Forsttechnik

Schutzmaßnahmen

forstliche Arbeitsverfahren

biologisch 

Bezug zur LPE 2 – Pflanzenschutzsachkunde

mechanisch 

chemisch

Lernbereich 4: Naturschutz 18 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung des Waldes für das Biotop und den Artenschutz. Sie kennen und beschreiben schützenswerte Biotope nach dem sächsischen Naturschutzgesetz. Sie vergleichen Norm und Realität des Waldbaus bei der ökologisch wirksamen Pflege von Lebensräumen sowie bei der Arterhaltung und empfehlen Maßnahmen der Optimierung.

Ökologie

Bezug zum Unterricht der Oberschule, Biologie 

Grundlagen des Naturschutzes

Arbeit mit Dokumenten

biologische Grundlagen

Arbeit mit Fachtermini 

Beziehungen der Lebewesen

Autoökologie

Populationsökologie

Synökologie 

schützenswerte Biotope nach dem sächsischen Naturschutzgesetz

Darstellung ausgewählter Beispiele 

Au-, Bruch-, Moorrand- bzw. Sumpfwälder

Wälder auf trockenarmen Standorten

Wechselbeziehungen in Waldökosystemen

Arbeit mit forstlichen Beispielen

Pflege der Lebensgemeinschaft Wald

Erzeugen

Verbrauchen

Zersetzen

Biotoppflege im Wald

Höhlenbäume

Alt- und Totholz

Waldränder

integrierter Waldschutz

Bezug zu LPE 2 - Pflanzenschutzsachkunde: integrierter Pflanzenschutz

Walderschließung und Biotoppflege

Waldbodenpflege

Artengefährdung und Artenschutz

Arbeit mit forstlichen Fallbeispielen

Schutzgebiete

Thematik der Schutzgebiete erarbeiten und diskutieren lassen

Flora - Fauna - Habitate (FFH-Gebiete)

3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 5: Jagdbetrieb 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler erkennen ihre Verantwortung für die Regulierung von Wildbeständen. Sie wissen um die Erfordernisse von Jagd und Hege als Maßnahmen der Betreuung von Wildbeständen. Sie verhalten sich im Jagdbetrieb umsichtig und nehmen Aufgaben als Jagdhelfer wahr. 

Jagdbetrieb

Jagdgesetz

Vorstellung ausgewählter Passagen

Hege und Jagd

Bezug zur LPE 7 - Experimentelle Fachkunde: Winterfütterung

Wildarten 

Bestimmungsübungen

Visualisierung durch Bildtafeln und Präparate 

Notwendigkeit, Arten sowie Bau und Unterhaltung von jagdlichen Einrichtungen 

Arbeiten mit Bauanleitungen

Bezug zur LPE 7 - Experimentelle Fachkunde: Reviereinrichtungen

Verhalten im Jagdbetrieb

Gesellschaftsjagdarten im Wald

Verhalten als Jagdhelfer und Treiber

Ausrüstung der Jagdhelfer

Versorgung des erlegten Wildes und jagdliches Brauchtum

Bezug zur LPE 7 - Experimentelle Fachkunde: Jagd 

Lernbereich 6: Landschaftspflege 28 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Verfahren der Landschaftspflege, die zum Erhalt und zur Entwicklung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt eingesetzt werden. Sie realisieren Maßnahmen zur Erschließung von Waldgebieten für den Erholungsverkehr und stellen die Funktionen und Leistungen des Waldes für die Erhaltung und Entwicklung einer ausgewogenen Umwelt dar.

Landschaftspflege als Teilgebiet der Landespflege 

Magerrasen

Erhaltung, Schutz und Neuanlage von Wiesen, Weiden und Feuchtgrünland

Moore und Heiden

Arbeit mit regionalen Beispielen

Stadien der Moorbildung

Wiedervernässung, Renaturierung und Regeneration

Brachflächen und Wegraine

Hecken und Gehölze

Pflegemaßnahmen

Notwendigkeit und Möglichkeiten von Neuanlagen 

Pflege von Einzelbäumen, Baumreihen und Obstwiesen

Besonderheit: Streuobstwiesen

Pflege der Gewässer und Uferzonen

Gewässerbiotope und deren ökologische Bedeutung

Schutz und Neuanlage

Gefährdungspotenzial: Wasserverschmutzung

Erhalt und Pflege besonderer Waldbiotope und Waldgesellschaften 

exemplarische Arbeit mit forstlich bedeutsamen Beispielen 

Buchen- und Buchenmischwälder

Ahorn- und Lindenmischwälder

hainbuchenreiche Laubmischwälder

eschen- und erlenreiche Laubmischwälder

Naturnahe Waldwirtschaft

Pflegemaßnahmen

Bedeutung für den Natur- und Artenschutz

Lernbereich 7: Experimentelle Fachkunde 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler planen und bauen Reviereinrichtungen und sind mit der Betreuung von Winterfütterungen vertraut. Sie versorgen und prüfen erlegtes Wild indem sie das Wildbret und die verwertbaren Organe hygienisch einwandfrei gewinnen, auf das Vorliegen bedenklicher Merkmale untersuchen und bis zum Verbrauch vor dem Verderben bewahren.

Reviereinrichtungen

Exkursion

Materialbedarfsplanung durchführen und Kosten berechnen

jagdliche Reviereinrichtungen herstellen

Winterfütterung

Futterzusammensetzung

Jagd 

Versorgen des erlegten Wildes üben

Holzernte und Forsttechnik

Kurzcharakteristik

Das Unterrichtsfach „Holzernte und Forsttechnik“ führt die Inhalte über alle drei Klassenstufen und besitzt als integraler Bestandteil komplexer Themenstellungen Prüfungsrelevanz.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse über Organisation und Durchführung des Holzeinschlages in Abhängigkeit von möglichen Technologien und der geplanten Sortimentsstruktur. Dabei entwickeln sie Verständnis für die Wertschöpfungsmöglichkeiten aus dem Rohstoff Holz bei richtiger Sortierung. Sie werden befähigt, Bezüge zu waldbaulichen, ertragskundlichen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten der Holzernte und -nutzung abzuleiten und zu erläutern.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse zu grundlegenden Eigenschaften ausgewählter Werkstoffe und deren daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten. Sie werden im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben befähigt, mit Betriebsmitteln und Energieträgern umweltschonend und kostenbewusst umzugehen.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Maschinenelementen sowie dem Bau und der Arbeitsweise von Verbrennungsmotoren auseinander. Sie werden mit Funktionsweise und Einsatzbereichen forstlicher Klein- und Großmaschinen vertraut gemacht und erwerben Grundlagen für Pflege-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.

Durch die Nutzung moderner Medien werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, aktuelle Trends zu erkennen und in den Verfahren entsprechend einzusetzen. Die „Experimentelle Fachkunde“ umfasst Demonstrationen, Versuche und Exkursionen zur Veranschaulichung und Vertiefung der Fachinhalte. Eine Teilung der Klasse in Gruppen ist - soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen - anzustreben.

Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. Ausbildungsjahr

80 Ustd.
Lernbereich 1 Vermessen und Sortieren von Rohholz, Teil 1 16 Ustd.
Lernbereich 2 Arbeiten mit Holz und anderen Werkstoffen 14 Ustd.
Lernbereich 3 Motorentechnik 14 Ustd.
Lernbereich 4 Experimentelle Fachkunde 20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 16 Ustd.

2. Ausbildungsjahr

100 Ustd.
Lernbereich 5 Ernten von Waldbäumen, Teil 1 28 Ustd.
Lernbereich 6 Vermessen und Sortieren von Rohholz, Teil 2 18 Ustd.
Lernbereich 7 Kleinmaschinen 24 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 30 Ustd.

3. Ausbildungsjahr

120 Ustd.
Lernbereich 8 Ernten von Waldbäumen, Teil 2 20 Ustd.
Lernbereich 9 Bringen und Lagern des Holzes 18 Ustd.
Lernbereich 10 Verwenden von Forsterzeugnissen 24 Ustd.
Lernbereich 11 Großmaschinen 20 Ustd.
Lernbereich 12 Experimentelle Fachkunde 10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 28 Ustd.

1. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Vermessen und Sortieren von Rohholz, Teil 1 16 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler besitzen Wissen zu den Grundlagen der Holzverarbeitung. Sie schätzen und bestimmen Holzvolumen an liegenden sowie stehenden Bäumen. Darüber hinaus entwickeln sie Grundkenntnisse zur Vorratsermittlung von Waldbeständen und wissen um die Kausalität von Holzvorrat und Nutzungsmöglichkeiten.

Vermessen liegenden Holzes

generell Rechenübungen

Längen- und Durchmesser- sowie Festgehaltsermittlung bei Einzelstämmen und Stammholzabschnitten

Vorstellen von Messmitteln und Messgeräten

Vernetzung mit dem Unterrichtsfach „Berufsbezogene Datenverarbeitung“ 

Messung von Schichtholz

Messfehler

Kausalität Messfehler - Ökonomie

Eichung

Schätzverfahren

Kennzeichnung von Rohholz

Demonstration von Forstgeräten

Gewichts- bzw. Massebestimmung

atro- und lutro-Gewicht erläutern

Vermessung stehender Bäume

generell Rechenübungen

Durchmesserermittlung und Baumhöhenmessung von Einzelbäumen

Demonstration von Messgeräten

Vernetzung mit dem Unterrichtsfach „Berufsbezogene Datenverarbeitung“

Bestimmung des Einzelbaumvolumens 

Altersbestimmung und Zuwachsermittlung

Ertragstafeln

Arbeit mit Tabellen

Lernbereich 2: Arbeiten mit Holz und anderen Werkstoffen 14 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Eigenschaften ausgewählter Werkstoffe und verwenden diese adäquat. Dabei bilden die Bearbeitung und Verwendung von Holz den Schwerpunkt. Sie wissen um die Bedeutung und Kausalität von ökologischem und ökonomischem Umgang mit Betriebsmitteln und Energieträgern.

Eigenschaften von Werkstoffen und Materialprüfung

Verwendungsmöglichkeiten in Abhängigkeit der physikalisch-technischen Eigenschaften

 Holz

Metalle

Diskussionsansatz: Rohstoffressourcen 

Kunststoffe

mineralische Baustoffe

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“, LPE 1 - Vorbereiten und Pflegen von Waldstandorten

Bearbeitung von Werkstoffen

Bezug zur LPE 4 - Experimentelle Fachkunde

Betriebsmittelbeschaffung

Vernetzung mit dem Unterrichtsfach „Berufsbezogene Datenverarbeitung“ 

Ausschreibung 

Vergabe von Aufträgen

bargeldloser Zahlungsverkehr

Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde, ab Klassenstufe 1

Rabatte und Skonti

Werkzeuge, Werkzeugpflege und -instandsetzung

Demonstration von Holzbearbeitungswerkzeugen

Diskussionsansatz: Kausalität von Materialbeschaffenheit und Werkzeugwahl

Ergonomie

Kraft- und Schmierstoffen 

Bezug zum Unterricht der Oberschule, Chemie, ab Klassenstufe 8

Vergaser- und Dieselkraftstoffe 

Schmierstoffe und Motorenöle

Getriebeöle und Fette

Hydrauliköle

Lernbereich 3: Motorentechnik 14 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihr technisches Grundverständnis. Sie kennen Bau- und Arbeitsweise von Verbrennungsmotoren und führen wichtige Pflege- und Wartungsmaßnahmen, Einstellungsarbeiten und einfache Reparaturen nach Betriebsanleitung fachgerecht und sicher aus.

Motorenkunde

generelle Arbeit mit Modellen und realen Objekten

Verbrennungsmotoren

Ottomotor

Dieselmotor

Versorgungssysteme

Elektromotoren

Hydraulik

Bezug zum Unterricht der Oberschule, Physik, ab Klassenstufe 8 

Lernbereich 4: Experimentelle Fachkunde 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler vermessen Holz und führen Schätzungen durch. Sie ermitteln anhand ausgewählter Methoden in entsprechenden Beständen die Vorratsfestmeter. Sie führen mit dem Werkstoff Holz geplante Vorhaben aus und schließen anhand analytischer Methoden auf die Bauelemente und die Funktionsweise der Motorkettensägen.

Holzvermessung 

Lernort Natur

Demonstrationen

Einsatz von EDV 

liegende Bäume

Ertragstafeln

Arbeit mit Tabellenwerken 

Stapelmessung

stehende Bäume

Vorratsermittlung

Arbeit mit Holz und anderen Werkstoffen

praktische Holzarbeiten

Motortechnik der Motorkettensäge

Analyse - Synthese

Systembetrachtung (Kybernetik)

Bezug zur LPE 3 - Motortechnik

2. Ausbildungsjahr

Lernbereich 5: Ernten von Waldbäumen, Teil 1 28 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler bereiten Hiebsmaßnahmen in Waldbeständen unter Berücksichtigung der nachfolgenden Technologien wie der Rückung vor. Sie kennen motormanuelle und mechanisierte Fäll- und Aufarbeitungstechniken, deren Abhängigkeit von Holzstärke sowie Standort und die Anforderungen an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Sie erkennen selbstständig die möglichen Spannungsverhältnisse an stehenden und liegenden Bäumen und leiten daraus die richtigen motormanuellen Arbeitstechniken ab. Sie bewerten Arbeitsverfahren betriebswirtschaftlich. 

Vorbereitung von Beständen

genereller Bezug zum Unterrichtsfach „Mensch und Waldarbeit“ 

Schlagordnung

Erschließung

komplexes (prophylaktisches) Denken

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“ - Inhalte zur Walderschließung

Berechnungen zur Anlage des Gassennetzes 

Auszeichnen von Beständen

Diskussionsansatz: Wertschöpfung und Vor- sowie Nachteile von Auszeichnungsmethoden in Abhängigkeit von Bestandesdaten 

Motormanuelle Holzernte

Arbeit mit realen Objekten

Schneidetechniken

Fälltechniken 

Entastungstechniken

Entrindungstechniken

Bezug zum Unterrichtsfach „Wald- und Umweltschutz“

Sortimentseinschnitt 

Arbeit mit Beispielen für wertschöpfende Holzhaushaltung 

Arbeit an unter Spannung befindlichen Holz

Zubehör für den Holzeinschlag

Arbeit mit realen Objekten

Fällhilfsmittel

Schutz des Holzes vor Aufreißen

Behandlung von Fäll- und Rückeschäden 

Kosten, Löhne und Leistung

Diskussionsansätze: Leistung und Lohn, Leistung und Arbeitsvorbereitung, Leistung und Sortimente

Kostenkalkulation für die motormanuelle Holzernte

Berechnungsübungen

mögliche Verlohnungsformen 

Leistung des auszuhaltenden Sortimentes und Arbeitsvorbereitung

Lernbereich 6: Vermessen und Sortieren von Rohholz, Teil 2 18 Ustd.

Aufbauend auf Kenntnissen zur Holzvermessung entwickeln die Schülerinnen und Schüler Grundlagenwissen zum Sortieren des Rohholzes. Sie kennen die für den Freistaat Sachsen verbindliche Sortierungsvorschrift. Ihnen ist die Kausalität zwischen Holzvermessung und Lohn- sowie Holzrechnung bewusst.

Sortieren von Rohholz

Arbeit mit Dokumenten

Stärkesortierung

Reaktion auf marktwirtschaftliche Erfordernisse 

Gütesortierung

Schichtholz

HKS (Handelsklassensortierung Sachsen)

Sortierung nach dem besonderen Verwendungszweck

Holzfehler

Arbeit mit realen Objekten

Diskussionsansatz: Holzfehler - Holzsortierung

Messfehler

Bezug zu LPE 1 - Vermessen und Sortieren von Rohholz, Teil 1

Holzaufnahmeverfahren und Datenverarbeitung 

Diskussionsansatz: Rationalisierung in der Forstwirtschaft

Lernbereich 7: Kleinmaschinen 24 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Funktionsweise und Einsatzbereiche forstlicher Kleinmaschinen. Sie entwickeln Wissen zum umweltschonenden und kostensparenden Umgang mit diesen Arbeitsmaschinen und -geräten. Sie besitzen Grundkenntnisse für einfache Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.

Motorsägen, Freischneider und Anbaugeräte

Arbeit mit Prospekten, Bedienungs- und Pflegeanleitungen 

Seilzüge und Kleinseilwinden

Sä- und Pflanzmaschinen

Pflüge, Grubber, Fräsen

3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 8: Ernten von Waldbäumen, Teil 2 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen, aufbauend auf Klassenstufe 2, Holzernteverfahren und schätzen diese aus umwelt- und bestandespfleglicher, ergonomischer und betriebswirtschaftlicher Sicht ein. Sie erwerben insbesondere Grundwissen zu hochmechanisierten Holzerntemaßnahmen. 

Motormanuelle Holzernte

Bezug zur LPE 5 - Ernten von Waldbäumen, Teil 1

Maschinelle Holzernteverfahren

Einsatz audiovisueller Unterrichtsmittel
Arbeit mit Prospektmaterial

teilmechanisierte Holzernte

hochmechanisierte Holzernte mit Prozessoren und Harvestern

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Unfallverhütung in der maschinellen Holzernte

Arbeit mit Dokumenten 

Lernbereich 9: Bringen und Lagern des Holzes 18 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Erschließungsmaßnahmen für die Bringung und Lagerung von Holz. Sie beherrschen die Rückeverfahren und -technologien für alle entsprechenden Holzsortimente und leiten entsprechende Anforderungen an Polterund Lagerplätze ab. Sie ordnen den Vorgängen des Rückens und Polterns die erforderlichen Maschinen, Geräte und Betriebsmittel sowie die zu berücksichtigenden Normen von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu. 

Erschließung

Diskussionsansatz: Technik und Erschließungsstruktur

Groberschließung in das Rückewege- und Abfuhrnetz

Feinerschließung durch Rückegassen und Seillinien

Bringung

Diskussionsansatz: Holzsortimente und Rückung 

Bringungsgrundsätze

Bringungsverfahren

Bringungsmittel

Diskussionsansatz: Kausalität Standort - Holzsortiment - Bringungsmittel

Arbeit mit audiovisuellen Unterrichtsmitteln und Maschinenprospekten

Bringungsstufen

Diskussionsansatz: Kausalität durch Kopplungsverfahren

Rücke- und Wegeschäden einschließlich Wegeinstandhaltung

Bezug zum Unterrichtsfach „Waldbau“, LPE 1 - Vorbereitung und Pflege von Waldstandorten 

Lagerung

Diskussionsansatz: Holzlagerung im Wald als Kopplungselement zur Holzabfuhr

Einrichtung von Lager- und Polterplätzen

Trockenlagerung

Nasslagerung

Bezug zum Unterrichtsfach „Wald- und Umweltschutz“, LPE 3 - Schadeinflüsse und Schutzmaßnahmen im Wald 

Chemokonservierung

Dosierberechnungen 

Lernbereich 10: Verwenden von Forsterzeugnissen 24 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Holzaufkommen und -verbrauch und stellen im Zusammenhang mit der Wertschöpfung Veredlungsstufen und -produkte dar. Sie ordnen, aufbauend auf den erworbenen Kenntnissen in Vermessung und Sortierung, die jeweiligen Verwendungsmöglichkeiten zu. Sie erläutern Holzverkaufsverfahren, beschreiben die Präsentation von Rohholz bei besonderen Verkaufsverfahren und kennen die Tätigkeiten bei der Vorbereitung des Angebots. Sie kennen grundlegende Möglichkeiten des Holzschutzes in Bauwerken sowie handwerkliche und industrielle Technologien der Holzverarbeitung. Sie stellen einfache Holzkonstruktionen rechnerisch sowie zeichnerisch dar und erläutern deren Bauausführung. Sie stellen Möglichkeiten forstlicher Nebennutzungen dar und bewerten diese aus betriebswirtschaftlicher Sicht. 

Holzbilanz in Deutschland und der EU

Arbeit mit Dokumenten

Wald- und Holzartenverteilung

Holzgeräte

Holzaufkommen und -verbrauch 

Grundlagen des Holzhandels und -verkaufs

Rentabilitätsbetrachtung

Holzartenkenntnis

Arbeit mit Holzproben

Anatomie des Holzes

Holzbestimmung nach makroskopischen Merkmalen

Verwendung und Verarbeitung von Holz

Begriff Holz im biologischen und chemischen Sinn erläutern lassen

wichtige Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten nennen

Holzwerk- und Holzhalbstoffe

Arbeit mit Materialproben

Verwenden und Verarbeiten von Holz 

als Chemierohstoff

zur Energieerzeugung

als Baustoff

einfache Entwurfszeichnungen und Materialbedarfsermittlungen 

Zeichenübungen
Berechnungsübungen

Holzbearbeitung 

Werkzeuge und Geräte zur Holzbearbeitung 

Werkzeugdemonstration 

Holzschutzmaßnahmen in Bauwerken

Dokumente, geltendes Recht

Holzverkauf

Nebennutzungen und -produktionen

Schmuckreisig

Weihnachtsbäume

Jagd 

Lernbereich 11: Großmaschinen 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Funktionsweise und Einsatzbereiche forstlicher Großmaschinen und sind mit Verfahren der seilgestützten Holzrückung mittels Forstschlepper oder anderer Bringemittel vertraut. Sie wissen um die grundlegenden Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Forstmaschinen.

Forstschlepper und Anbaugeräte

Modellanalyse
Einsatz audiovisueller Unterrichtsmittel

Universal- und Spezialschlepper

Anbaugeräte

Forstspezialmaschinen

Diskussionsansatz: hochmechanisierte Technologien und effiziente Betriebsführung 

Harvester und Prozessoren

Einsatz audiovisueller Unterrichtsmittel

Forwarder

Arbeit mit Prospekten

Seilkräne

Entrindungsmaschinen

Hackmaschinen

Inspektion, Wartung und Instandhaltung

Betriebsanleitungen, Wartungsdokumente

Holzausformung auf Holzhöfen und Sägewerken

Lernbereich 12: Experimentelle Fachkunde 10 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler verifizieren ihre theoretischen Kenntnisse über Holzernteverfahren durch praktische Beobachtungen und diskutieren diese vor Ort. Sie vertiefen und optimieren anhand von Fallbeispielen und unter Einbeziehung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes das Bringen und Lagern des Holzes. Durch Exkursionen intensivieren die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über verschiedene Holzverarbeitungsmöglichkeiten und überprüfen ihre Anwendbarkeit in der Praxis. Sie nutzen ihr Wissen um verschiedene Holzverarbeitungsmöglichkeiten zur Bewertung der Verfahren. 

Ernte und Bringung von Waldbäumen mit forstlichen Großmaschinen 

Exkursion zum Einsatz moderner/multifunktionaler Forsttechnik; Holzverarbeitende Industrie 

Herstellung von Forstprodukten

Verarbeitung von Rohholz

Berufsbezogene Datenverarbeitung

Kurzcharakteristik

Basierend auf dem an der Oberschule erworbenen Wissen und Können vertiefen die Schülerinnen und Schüler berufsorientiert mathematische Kenntnisse und lernen digitale Medien als Informationsquelle nutzen. Das Unterrichtsfach besitzt Prüfungsrelevanz.

Anhand berufsbezogener Aufgabenstellungen werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, geeignete Berechnungsverfahren selbstständig und sicher zu nutzen.

Der Computer wird zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Informationsbeschaffung und -aufbereitung sowie zur Präsentation genutzt. Die Anwendung von Branchensoftware eröffnet den Bezug zur Berufspraxis.

Die Inhalte des Unterrichtsfaches „Berufsbezogene Datenverarbeitung“ sollten in jedem Unterrichtsfach Anwendung und Untersetzung finden. Überschlägiges Rechnen bedarf des kontinuierlichen Trainings und muss im Besonderen bei Kalkulationen Anwendung finden.

Die Lehrplaneinheiten „Arbeit mit Standardsoftware“, „Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 1“ und „Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 2“ sind als Gruppenunterricht zu organisieren.

Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte

Zeitrichtwert

1. Ausbildungsjahr

40 Ustd.
Lernbereich 1 Mathematische Objekte im Beruf 12 Ustd.
Lernbereich 2 Arbeit mit Standardsoftware 20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd.

2. Ausbildungsjahr

40 Ustd.
Lernbereich 3 Berufsspezifische Berechnungen, Teil 1 12 Ustd.
Lernbereich 4 Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 1 20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd.

3. Ausbildungsjahr

40 Ustd.
Lernbereich 5 Berufsspezifische Berechnungen, Teil 2 12 Ustd.
Lernbereich 6 Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 2 20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd.

1. Ausbildungsjahr

Lernbereich 1: Mathematische Objekte im Beruf 12 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Rechenarten in der betrieblichen Praxis an. Sie realisieren selbstständig Dreisatz-, Prozent- sowie Zinsrechnungen und nutzen Maßstäbe für Flächen- und Volumenberechnungen. Sie kalkulieren auch ohne Rechenhilfen überschlägig und werten Rechenergebnisse. 

Maßstäbe und Streckenberechnungen

Arbeit mit forstlichem Kartenwerk
Berechnung der Kettenteilung

Flächen

generell Übungen an Praxisbeispielen 

Längen und Flächeneinheiten und deren Umrechnung

einfache, regelmäßig und unregelmäßig geformte geometrische Flächen

Flächeninhalt

Umfang 

Körper

generell Übungen an Praxisbeispielen

Raum- und Hohlmaße und deren Umrechnung

Diskussionsansatz: Zusammenhänge zwischen Flächen und Körpern

einfache geometrische Körper

Rauminhalt

Oberfläche 

 Masse- und Dichteberechnungen

Übungen zu verschiedenen Holzarten

Dreisatzrechnung

einfacher und zusammengesetzter Dreisatz

direktes und indirektes Verhältnis

Zinsrechnung

Übungen zu Krediten und Finanzierung forstwirtschaftlicher Geräte und Maschinen 

einfache Zinsrechnung

Zinsen und Zinsfluss

Berechnung des Kapitals

Diskussionsansatz: Tages-, Monats- und Jahreszinsen

Lernbereich 2: Arbeit mit Standardsoftware 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen zunehmend Personalcomputer als Hilfs- und Arbeitsmittel in der Forstwirtschaft. Sie bereiten Texte auf, sichern und präsentieren diese. Sie kennen Kalkulationsprogramme, setzen mit Standardsoftware zur Tabellenbearbeitung einfache Kalkulationsbeispiele um und visualisieren diese in Graphiken. Die Schülerinnen und Schüler pflegen und aktualisieren ausgewählte forstliche Datenbanksysteme. Sie kennen Standardsoftware zur Präsentation und stellen zielgruppenorientierte Fachpräsentationen her. 

Textverarbeitung

Bezug zum Unterricht der Oberschule, Informatik

Texte eingeben, ändern und korrigieren

Texte formatieren, speichern und drucken 

Serienbriefe

Tabellenkalkulation

komplexe forstliche Aufgabenstellungen

graphische Darstellung von forstbetrieblichen Daten

Änderung und Korrektur sowie Speichern und Laden von Tabellen 

Text-, Wert- und Formeleingabe

Datenbanksysteme

Bezug zum Unterricht der der Oberschule, Informatik, ab Klassenstufe 9

Aufbau und Struktur

Pflege und Aktualisierung

Präsentation von Fachthemen mit Hilfe von Präsentationssoftware 

Projektarbeit in Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsfach Deutsch/Kommunikation 

 Aufbau, Struktur und Darstellungsweise

Einbinden von multimedialen Effekten

zielgruppenorientierte Präsentation

Erarbeiten und Vorstellen einer Präsentation zu einem aktuellen Thema

2. Ausbildungsjahr

Lernbereich 3: Berufsspezifische Berechnungen, Teil 1 12 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler wenden ihr mathematisches Basiswissen bei praxisbezogenen Problemstellungen an. Sie werten die errechneten Ergebnisse hinsichtlich einer wirtschaftlichen Betriebsführung.

Methodische Erläuterungen

generelle Berechnungsübungen aus der forstlichen Praxis 

Unregelmäßige Flächen

Planskizzen

Nutz-, Wege- und Anbauflächen

Pflanzverbände und Bedarf an forstlichem Pflanzgut

Eng- und Weitverbände

Quadrat-, Rechteck- und Dreieckverband

Pflanzenausfall und Mehrbedarf

Festgehalt

liegende Bäume

stehende Bäume

Mittelflächenformeln anwenden und Umfangsmessungen durchführen

Brusthöhendurchmesser und Formzahlen

Vorratsermittlung von Beständen

der Mittelstamm

Vorratsermittlung nach Bitterlich

Übungen mit Bitterlichstab 

Inhaltsberechnung von Schichtholzpoltern

Scheitel- bzw. Setzhöhe

Umrechnungszahlen

Lernbereich 4: Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 1 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler bedienen forstspezifische Hardware und wenden die dazugehörige Software an. Sie nutzen das Internet zunehmend zur Gewinnung von Fachinformationen sowie zur Kommunikation und begreifen digitale Medien als Hilfsmittel und aktuelle Informationsquelle auch im Hinblick auf berufsbegleitendes, lebenslanges Lernen.

Mobile Datenerfassung am Beispiel eines in der Forstwirtschaft üblicherweise verwendeten Gerätes

Projekt- und Gruppenarbeit
Datenerfassung am Waldort
Übungen 

grundlegende Bedienung, Wartung und Pflege des Gerätes

 Menüstruktur

Einstellungen

Anlegen eines Holzaufnahmebuches 

Eingabe der Kopfdaten

Holzaufnahmedaten

Kontroll- und Korrekturmöglichkeiten

Datenübertragung

Datenflussplan und Auswirkungen der eingespielten Daten auf andere forstliche EDV-Programme

Zusammenstellen von Holzlosen

Auswertungsmöglichkeiten und Ausdrucke 

Internetrecherche

Bezug zum Unterricht der Oberschule Informatik 

Arbeit mit Adresseinträgen

Arbeit mit Suchmaschinen

3. Ausbildungsjahr

Lernbereich 5: Berufsspezifische Berechnungen, Teil 2 12 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler lösen selbstständig berufsbezogene Aufgabenstellungen mit geeigneten Berechnungsverfahren. Sie realisieren Materialverbrauchs- und Dosierberechnungen sowie Messungen und Berechnungen ausgewählter Klimafaktoren. Sie ermitteln den Lohn- und Kostenaufwand bei Betriebsarbeiten und beschreiben Finanzierungen von Maschinen.

Methodische Erläuterungen

generelle Berechnungsübungen aus der forstlichen Praxis

Materialverbrauch für mechanische Schutzmaßnahmen 

Einzelschutz

Flächenschutz

Sprüh-, Streich- und Spritzmittelberechnungen

Mittelkonzentration und Aufwandmengen/ha nach Anwendungsvorschriften

Niederschlag und Lufttemperatur

Niederschlags-, Temperaturmessung

Wasser- und Beregnungsmengenberechnung

Maschinenkosten

Arbeit mit KWF-Unterlagen (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V.)

Kalkulationen nach vorgegebenen Schemata

Listenpreise, Rabatte, Skonti

Lohnberechnungen

Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde 

verschiedene forstliche Lohnformen

tarifliche Zuschläge

aktuelle Gesetze und Tarifverträge

Lohnnebenkosten

Lernbereich 6: Berufsspezifische Hard- und Software, Teil 2 20 Ustd.

Die Schülerinnen und Schüler wenden forstspezifische Hardware- und Softwarelösungen an. Sie vermessen mit der elektronischen Kluppe am liegenden und stehenden Holz, erfassen die Daten auf Datenträger, übertragen diese und bewerten die ausgedruckten Protokolle. 

Elektronische Kluppe

Projekt- und Gruppenarbeit 

grundlegende Bedienung, Wartung und Pflege des Gerätes

Datenerfassung am Waldort

Übungen 

Menüstruktur

Einstellungen

Anlegen einer Holzaufnahmeliste

Eingabe der Kopfdaten

Festlegen des Messverfahrens

Vermessung liegendes Holz

Vermessung stehendes Holz 

Verfahren Vollkluppierung

Probekreisverfahren

Mantelvermessung

Datenerfassung

Kontroll- und Korrekturmöglichkeiten

Datenübertragung

Prüfsumme 

Alibiprotokoll

Auswertungsmöglichkeiten und Ausdrucke

Erstellen einer Hiebskalkulation

Anhang

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen 

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie 
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur 
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Zurück zum Seitenanfang