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Anzahl der Lernziele und -inhalte mit Materialien aus der Materialdatenbank: 2
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Lehrplan
Berufsschule - duale Berufsausbildung
Florist / Floristin
2004/2020
Der Lehrplan ist ab 1. August 2020 freigegeben.
Der Lehrplan basiert auf der „Verordnung über die Berufsausbildung zum „Floristen/zur Floristin“ vom 28. Februar 1997 (BGBl. I Nr. 13) i. V. m. deren Änderungen vom 2. Juli 2002 (BGBl. I Nr. 45) und vom 5. Juli 2017 (BGBl. I Nr. 45) und dem „Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf „Florist/Floristin“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 21. November 1996).
Der Lehrplan wurde am
Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Martina Baumann | Wilkau-Haßlau |
Gerhard Eubisch | Chemnitz |
Sabine Hennig | Markkleeberg |
Heidi Kirschke | Wurzen |
Werner Schulze (Leiter) | Dresden |
2004 überarbeitet.
Eine teilweise Überarbeitung des Lehrplans erfolgte 2020 durch das
Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“
Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:
„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“
Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:
„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
Der Beruf Florist/Floristin wurde 1987 erstmals als anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt. Der Einsatz des Floristen/der Floristin ist je nach Bedarf und Eignung sowohl in Florist-Fachgeschäften, in Abteilungen von Gartencentern und Fachmärkten, in Gartenbaubetrieben mit Endverkauf oder in Filialen von Friedhofsgärtnereien sowie im Pflanzengroßhandel möglich.
Typische Tätigkeitsbereiche sind:
Die berufliche Tätigkeit erfordert:
Ziele der Ausbildung sind insbesondere:
Die Stundentafel enthält den berufsübergreifenden Bereich und den berufsbezogenen Bereich sowie den Wahlbereich. Der berufsbezogene Bereich enthält Vorgaben für Demonstrationen und Übungen. Diese ergänzen relevante Unterrichtsfächer und werden – soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen – handlungsorientiert in Form des Gruppenunterrichtes durchgeführt.
Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Unterrichtsfächer bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei.
Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen.
Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.
Die Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Ausgehend von den Besonderheiten des Bildungsganges und unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.
Der Wahlbereich erlaubt, ausgewählte Stoffgebiete zu wiederholen, zu vertiefen und zu ergänzen oder spezielle regionale Inhalte aufzunehmen. So ist es möglich, flexibel auf neue Entwicklungstendenzen zu reagieren, ohne dass kurzfristig eine Überarbeitung des Lehrplanes erforderlich ist.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.
Unterrichtsfächer und Handlungsbereiche | Wochenstunden in den Klassenstufen | ||
---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | |
Pflichtbereich | 12 | 12 | 12 |
Berufsübergreifender Bereich | 41 | 5 | 5 |
Deutsch/Kommunikation | 1 | 1 | 1 |
Englisch | 1 | - | - |
Gemeinschaftskunde | 1 | 1 | 1 |
Wirtschaftskunde | 1 | 1 | 1 |
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik | 1 | 1 | 1 |
Sport | - | 1 | 1 |
Berufsbezogener Bereich | 8 | 7 | 7 |
Geschäftskunde | 1.5 | 1 | 1 |
Pflanzenkunde | 3 | 2 | 2 |
Gestaltungslehre | 3,5 | 4 | 4 |
Wahlbereich2, 2 | 2 | 2 | 2 |
Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der Lehrplaneinheiten (LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten und Hinweisen zum Unterricht.
Die Ziele bilden die entscheidende Grundlage für die didaktisch begründete Gestaltung des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche Orientierungen über die Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung für die eigenverantwortliche Vorbereitung des Unterrichts durch die Lehrkräfte.
Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt:
Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Ihre analytische Unterscheidung im Lehrplan ist insbesondere mit Blick auf die Unterrichtsplanung sinnvoll, um die Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer zu akzentuieren.
Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge innerhalb einer Lehrplaneinheit und Verbindungen zu anderen Lehrplaneinheiten werden ausgewiesen.
Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren und Sozialformen, Beispiele für exemplarisches Lernen, wünschenswerte Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen (Medien). Des Weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert weitergegeben.
Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen Lehrplaneinheiten sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen des Unterrichtes und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung.
Für die Gestaltung der Lehrplaneinheiten wird folgende Form gewählt:
Inhalte |
Hinweise zum Unterricht |
Das Unterrichtsfach Geschäftskunde belegt eine zentrale Stellung in der beruflichen Erstausbildung, ist fachübergreifend, fächerverbindend und praktisch orientiert und mit seinen Inhalten immanenter Bestandteil der beruflichen Zwischen- und Abschlussprüfung.
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Aufgaben als Verkäufer ihrer Produkte kennen. Sie erfahren, dass der Unternehmenserfolg von ihrer Sorgfalt im Umgang mit Kunden und der Genauigkeit bei der Abwicklung von Geschäftsvorgängen abhängt. Die Erkenntnis, dass ihr fachgerechtes und kundenorientiertes Verhalten den Verkaufserfolg bestimmt, entwickelt Personalkompetenz.
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Regeln des Zahlungsverkehrs, der Warenbeschaffung und der Abrechnung von Geschäftsvorgängen kennen. Sie werden zu der Einsicht geführt, dass eine exakte Buchführung unternehmerischen Erfolg mitbegründet.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick zu Maßnahmen und Mitteln zielgerichteten Werbens, um so das Florist-Fachgeschäft am Markt etablieren zu können.
Sie werden befähigt, ihre Kenntnisse aus den Unterrichtsfächern Wirtschaftskunde und Deutsch/Kommunikation zu nutzen und zunehmend elektronische Medien zur Gewinnung und Verarbeitung von Informationen anzuwenden.
Die Lehrplaneinheit Demonstrationen und Übungen umfasst fachpraktische Tätigkeiten zur Veranschaulichung und Vertiefung von Fachinhalten. Dabei soll – soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen – Gruppenunterricht angestrebt werden.
Der Unterricht soll handlungsorientiert und praxisnah konzipiert werden.
Zeitrichtwert |
||
1. Ausbildungsjahr |
60 Ustd. | |
Lernbereich 1 | Marktlehre, Teil 1 | 30 Ustd. |
Lernbereich 2 | Demonstrationen und Übungen | 15 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 15 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
40 Ustd. | |
Lernbereich 3 | Marktlehre, Teil 2 | 10 Ustd. |
Lernbereich 4 | Betriebliches Rechnungswesen | 10 Ustd. |
Lernbereich 5 | Demonstrationen und Übungen | 10 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 10 Ustd. |
3. Ausbildungsjahr |
40 Ustd. | |
Lernbereich 6 | Kalkulation | 15 Ustd. |
Lernbereich 7 | Demonstrationen und Übungen | 15 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 10 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler kennen spezifische Ausstattungen und Verkaufssortimente von Geschäften an unterschiedlichen Standorten. Sie besitzen grundlegende Kenntnisse von den Organisationsstrukturen in einem Florist-Fachgeschäft und sind mit den Bestimmungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes vertraut. Sie sind fähig, Kunden nach allgemeinen und typischen Ansprüchen zu differenzieren und können ihr Verkaufsverhalten darauf einstellen.
Die Schülerinnen und Schüler haben eine positive Einstellung zum Beruf. Sie kennen die verkaufsfördernde Wirkung sauberer und ordentlicher Bekleidung sowie guter Umgangsformen. Sie halten Kassierregeln ein, können Kassenabrechnungen durchführen und sind fähig, unterschiedliche Zahlungsarten zu bearbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler kennen spezifische Handelssortimente und sind in der Lage, den Bedarf und die Bezugsquellen zu ermitteln. Sie können Waren bestellen, annehmen, verwalten und verteilen.
Florist-Fachgeschäft |
Bezug zu den Unterrichtsfächern Wirtschaftskunde und Pflanzenkunde |
Standort |
Bezug zur LPE 2 – Demonstrationen und Übungen: Standortgerechte Ausstattung der Florist-Fachgeschäfte und ihre differenzierten Warensortimente |
spezifische Warensortimente |
|
Geschäftsausstattung |
betonter Bezug zur Praxis |
Arbeitsplatzgestaltung |
Ergonomie Projektarbeit: Verkaufssortimente und Geschäftsausstattung |
Verkäuferpersönlichkeit und Verkaufserfolg |
|
Erscheinungsbild des Verkäufers |
Bezug zur LPE 2 – Demonstrationen und Übungen: Verkaufshandlungen |
Allgemeinbildung und Fachwissen |
|
Charaktereigenschaften |
|
sprachliche und nichtsprachliche Kommunikation |
Bezug zum Unterrichtsfach Deutsch: Entwicklung von Sprachkompetenz |
Verkaufsgespräch |
Bezug zur LPE 2 – Demonstrationen und Übungen: Verkaufshandlungen |
Kulanz und Reklamation |
Diskussionsansatz: Auswirkung von Fehlverhalten |
Kaufverhalten der Kunden |
|
Kundenpsychologie |
Bezug zur LPE 2 - Demonstrationen und Übungen: Kundentypische Verhaltensweisen |
Kaufmotive, Kundenerwartung |
|
Kundeneinwände |
|
Zahlungsverkehr |
|
Barzahlung und Kassendienst |
|
halbbare und unbare Zahlung |
Übungen mit Originalbelegen |
Warenbeschaffung |
Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde |
Bedarfsermittlung |
|
Bezugsquellen und Warenbestellung |
Diskussionsansatz: Vergleiche von festen Vertragsbeziehungen zu Produktionsbetrieben und Händlern mit dem Ankauf vom Lieferantenauto |
Lieferung und Zahlungsbedingungen |
|
Kaufvertrag |
|
Wareneingang, Warenkontrolle und Reklamation |
Diskussionsansatz: Vergleich der Rentabilität zwischen ermäßigten Einkaufspreisen und Lagerkapazität |
Warenlagerung |
Arbeits- und Gesundheitsschutzverordnungen |
Die Schülerinnen und Schüler kennen standorttypische Ausstattungen und Sortimente von Florist-Fachgeschäften und können diesen spezifische Warensortimente und Dienstleistungen zuordnen. Sie kennen wesentliche Regeln der Argumentation und setzen diese im Verkaufsgespräch um. Sie sind in der Lage, mit unterschiedlichen Kassensystemen zu arbeiten und besitzen Grundkenntnisse des Zahlungsverkehrs und der Kassenabrechnung.
Die Schülerinnen und Schüler können nach kurzer Einarbeitung mit Branchensoftware arbeiten.
Standortgerechte Ausstattung der Florist-Fachgeschäfte und ihre differenzierten Warensortimente |
Exkursion: Besichtigung verschiedener Geschäfte und Erfassung sowie Vergleich typischer Ausstattungen und Sortimente |
Kundentypische Verhaltensweisen |
Rollenspiele (eventuell mit Videoaufzeichnung) und Bewertung |
Verkaufshandlung |
Rollenspiele Telefonverkauf, Internetverkauf |
Arbeit mit Branchensoftware |
Bezug zum Unterrichtsfach Pflanzenkunde |
Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Arten von Dienstleistungen und Kundendiensten sowie deren Bedeutung für das Ansehen und die Wirtschaftlichkeit des eigenen Geschäftes.
Dienstleistungen und Kundendienste |
Entwicklung einer Geschäftsphilosophie |
Blumenspendenvermittlung |
|
Pflegeverträge |
|
Frei-Haus-Lieferung |
|
Sonderveranstaltungen |
|
Kundenkontakt/Kundenkartei |
Diskussionsansatz: Datenschutz |
Warenpräsentation und Preisauszeichnung |
Bezug zur LPE 5 – Demonstrationen und Übungen |
Planung der Arbeitsabläufe |
Übungen am Beispiel saisonaler Höhepunkte |
Die Schülerinnen und Schüler können Gesetze nennen, die den Kaufmann/die Kauffrau zur Buchführung verpflichten sowie wesentliche buchhalterische Begriffe erklären. Sie sind in der Lage, die betriebliche Inventur ordnungsgemäß durchzuführen.
Betriebliches Belegwesen |
Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde |
Inventur und Inventar |
Übungen mit Inventurbelegen betonter Bezug zur Arbeitspraxis im Fachgeschäft |
Kostenarten |
Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde |
fixe Kosten |
|
variable Kosten |
Die Schülerinnen und Schüler verpacken Waren verkaufsfördernd. Sie lassen sich in ihren Handlungen grundsätzlich von den Ansichten des Umweltschutzes leiten.
Sie können Inventuren nach unterschiedlichen Warengruppen durchführen sowie Inventurlisten führen.
Preisauszeichnung, Präsentation und Verpackung |
Übungen mit Verpackungsmaterial Diskussionsansatz: Vermeidung von Umweltbelastungen |
Inventurrechnen |
Schreiben von Inventurlisten und Bearbeiten von Belegen mittels PC |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, zwischen kalkuliertem Preis und Marktpreis zu unterscheiden. Sie besitzen eine Übersicht über Kalkulationsschemata in einem Handelsunternehmen. Sie wissen, welche Kosten im Florist-Betrieb als Gemeinkosten bezeichnet werden und können erklären, warum der Florist nicht alle Waren und Dienstleistungen mit einem einheitlichen Kalkulationsfaktor taxiert. Sie können Verkaufspreise für Waren und Dienstleistungen mit Hilfe des Kalkulationsaufschlages berechnen.
Handelskalkulation |
Bezug zur LPE 1 – Marktlehre, Teil 1: Warenlagerung |
Kalkulationsfaktor |
|
Kalkulationszuschlag |
|
Betriebliche Fertigungskalkulation |
|
Dienstleistungskalkulation |
Realisierung komplexer Aufgaben |
Die Schülerinnen und Schüler können Branchenbelege exakt bearbeiten. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Computer und nutzen ihn zum Kalkulieren. Die Schülerinnen und Schüler sind sich ehrlicher und exakter Arbeit bewusst.
Kalkulationsrechnen und Arbeit mit dem Kalkulationsprogramm |
Bezug zum Unterrichtsfach Wirtschaftskunde Arbeit mit Anwender- und Branchensoftware |
Belegarbeit |
betonter Bezug zur Arbeitspraxis im Fachgeschäft |
Werkstoff- und Materialaufwand |
Das Unterrichtsfach Pflanzenkunde ist ein Kernfach der beruflichen Erstausbildung, welches grundlegendes Wissen zu botanischen, pflanzenphysiologischen und taxonomischen Aspekten vermittelt. Der Unterricht ist fachübergreifend, praktisch orientiert angelegt und mit seinen Inhalten prüfungsrelevant.
Die Schülerinnen und Schüler lernen den Bau der Pflanze sowie Grundlagen der wissenschaftlichen Nomenklatur kennen und anwenden. Um dem Anspruch selbstständiger, berufsbegleitender Fachinformationsgewinnung zu genügen, werden sie befähigt, zunehmend und bewusst Fachpublikationen und Branchensoftware zu nutzen.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Lebensvorgängen in der Pflanze auseinander und werden befähigt, Maßnahmen zu deren Optimierung bei der Pflanzenpflege abzuleiten und in der Praxis umzusetzen. Sie erlernen, Pflanzen nach ihrer Qualität zu beurteilen und diese Kenntnisse bei der Warenbeschaffung und Pflanzenpflege einzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler lernen natürliche Pflanzengemeinschaften und typische Pflanzensortimente in der Floristik kennen. Sie werden befähigt, die richtige Pflanzenauswahl für verschiedene Standorte und Themengestaltungen vorzunehmen.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick zu wesentlichen Krankheiten und Schädigungen an Zierpflanzen. Sie sind in der Lage, ihren Kunden geeignete, umweltfreundliche Bekämpfungsmaßnahmen vorzuschlagen und sie zu beraten. Sie können ihr Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen des Pflanzenschutzes umweltbewusst und im Interesse der menschlichen Gesundheit anwenden und weisen damit die Sachkunde für die Abgabe von Pflanzenschutzmitteln nach.
Demonstrationen und Übungen führen zur Vertiefung und Veranschaulichung. Dabei soll – soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen – Gruppenunterricht angestrebt werden.
Zeitrichtwert |
||
1. Ausbildungsjahr |
120 Ustd. | |
Lernbereich 1 | Pflanzenbau und Grundsortiment | 35 Ustd. |
Lernbereich 2 | Maßnahmen zur Optimierung der Lebensvorgänge der Pflanze | 20 Ustd. |
Lernbereich 3 | Pflanzenschäden und ihre Ursachen | 15 Ustd. |
Lernbereich 4 | Demonstrationen und Übungen | 20 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 30 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
80 Ustd. | |
Lernbereich 5 | Ausgewählte Pflanzensortimente | 50 Ustd. |
Lernbereich 6 | Demonstrationen und Übungen | 10 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 20 Ustd. |
3. Ausbildungsjahr |
80 Ustd. | |
Lernbereich 7 | Erweitertes Pflanzensortiment | 40 Ustd. |
Lernbereich 8 | Pflanzenschutzmaßnahmen | 20 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 20 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler haben ihr Wissen über den Bau der Pflanzen vertieft und können damit Rückschlüsse auf Standort, Lebensweise und Ansprüche ziehen. Sie besitzen einen Überblick über grundlegende Züchtungs- und Vermehrungsmethoden, können diese erläutern und vergleichen. Sie sind sich der Bedeutung einer qualitätsgerechten Arbeit bewusst. Die Schülerinnen und Schüler kennen Pflanzen des Grundsortimentes mit ihrem wissenschaftlichen Namen und deren botanische Zeichen und können sie nach saisonalen Gesichtspunkten einordnen.
Botanische Namensgebung |
Übungen zur Aussprache |
binäre Nomenklatur |
Übungen zur Schreibweise und zu botanischen Zeichen |
Ausspracheregeln |
|
botanische Zeichen und Abkürzungen |
Bezug zum Blütenkalender Visualisierung in Nutzung von digitalen Medien |
Aufbau und Funktion der Pflanzenorgane |
Demonstration und Übung zur Pflanzenbestimmung nach äußeren Merkmalen |
Wurzel |
|
Spross |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Mikroskopieren und Bestimmungsübungen von Pflanzenorganen |
Blatt |
|
Blüte |
Mediennutzung (digitale Medien) |
Frucht und Samen |
Anschauungsmaterial und Unterricht am anderen Ort |
Züchtung, Vermehrung und Anzucht |
Diskussionsansatz: Hybridzüchtung
|
Zuchtmethoden |
|
vegetative und generative Vermehrung |
|
Anzucht von Pflanzen – Überblick |
Demonstration von Anzuchtmethoden |
Grundsortiment an Pflanzen – Erscheinungsbild und botanische Merkmale |
Pflanzenauswahl nach aktuellen und regionalen Aspekten |
Schnittblumen |
Arbeit mit Anschauungsmaterial (Pflanzen, Abbildungen, Fachpublikationen) |
Schnittgrün |
|
Zimmerpflanzen |
Anlegen einer Pflanzensammlung |
Beet- und Balkonpflanzen |
Anlegen einer Pflanzenkartei |
Stauden |
Bestimmungsübungen |
Laubgehölze |
|
Nadelgehölze |
|
Pflanzen der Saison |
Bezug zum Blütenkalender |
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Wachstumsfaktoren für die Pflanze und können dieses Wissen in der Kundenberatung anwenden. Sie kennen Zusammenhänge zwischen der Behandlung von Schnittblumen und deren Stoffwechselprozessen. Sie setzen fachlich fundiert Erden und Substrate für Pflanzungen ein und beraten Kunden bei der Auswahl der Kulturgefäße.
Wachstumsfaktoren |
Diskussionsansatz: Optimierung der Wachstumsfaktoren Bezug zum Unterrichtsfach Geschäftskunde, LPE 1 – Verkaufsgespräch Hinweis auf Wachstumsregulatoren |
Schnittwarenpflege |
betonter Bezug zur beruflichen Praxis im Fachgeschäft Bezug zum Unterrichtsfach Geschäftskunde, LPE 3 – Wareneingang, Warenkontrolle Bezug zur LPE 4 – Demonstrationen und Übungen |
Schnittblumen |
|
Schnittgrün |
|
Einsatz von Frischhaltemitteln |
|
Methoden der Konservierung |
|
Topfpflanzenpflege |
Erstellen einer Pflegefibel |
Erden, Substrate und Kulturgefäße |
Vergleich von Eigenschaften, Preisen und Einsatzmöglichkeiten Erstellung eines Anbieter- und Angebotsüberblicks unter Nutzung des Internets |
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung des Pflanzenschutzes in Verbindung mit umweltrelevanten Aufgaben. Sie identifizieren Pflanzenkrankheiten und Schädlinge und empfehlen geeignete Pflegemaßnahmen. Sie besitzen Kenntnisse über unbelebte und belebte Schadursachen.
Bedeutung des Pflanzenschutzes für die Qualität des Pflanzensortimentes |
Diskussionsansatz: Umweltproblematik Bezug zum Unterrichtsfach Gemeinschaftskunde, Klassenstufen 1 und 2 |
Schadbilder |
Bezug zur LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Schadbilder und Schadursachen an Pflanzen Einsatz von Branchensoftware |
Schadursachen |
Bezug zur LPE 2 – Wachstumsfaktoren
|
abiotische Schadursachen |
Diskussionsansatz: Auswirkung falscher Pflege |
biotische Schadursachen |
Die Schülerinnen und Schüler haben ihre theoretischen Pflanzenkenntnisse praktisch untersetzt und sind in der Lage, Pflanzen zu untersuchen sowie mit Hilfe von Fachbüchern zu bestimmen. Sie kennen ausgewählte natürliche Standorte der Region, können diese beschreiben und Wildpflanzen bestimmen. Sie begreifen Pflanzen als Lebewesen im biologischen Gleichgewicht der Natur. Die Schülerinnen und Schüler können anhand von Schadbildern deren Ursachen ergründen.
Mikroskopieren und Bestimmungsübungen von Pflanzenorganen |
Dokumentation der Untersuchungsergebnisse |
Vermehrung und Anzucht |
Demonstration unterschiedlicher Methoden |
Frischhaltemittel |
Wirkung von Frischhaltemitteln testen |
Ausgewählte natürliche Standorte |
Fachexkursion |
Schadbilder und Schadursachen an Pflanzen |
Entwicklung einer Schadbild-, Schädlings- und Nützlingskartei Nutzung von Branchensoftware |
Die Schülerinnen und Schüler kennen ausgewählte Pflanzen, die für das Freiland und für Innenbereiche angeboten werden. Sie können die botanischen Merkmale aufführen, Pflanzen den Vegetationszonen der Erde zuordnen und nach gestalterischen Gesichtspunkten werten. Dabei nutzen sie geltende Pflanzenlisten. Sie sind in der Lage, dieses umfassende Wissen in der Kundenberatung anzuwenden. Sie kennen aktuelle Gütebestimmungen und setzen diese zur Bewertung von Handelsqualitäten ein.
Vegetationszonen der Erde |
Bezug zum Unterricht der Oberschule, Unterrichtsfach Geographie |
Heimat ausgewählter Pflanzen |
|
Pflegeansprüche |
Bezug zu LPE 6 – Demonstrationen und Übungen: Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum |
Pflanzensortimente des Fachgeschäftes |
generell: Visualisierung durch lebendes Pflanzenmaterial, Bildmaterial aus Fachliteratur oder von Datenträgern Bestimmungsübungen Diskussionsansatz: Flowerlabel Bezug zum Unterrichtsfach Gestaltungslehre Bezug zum Blütenkalender |
Schnittblumen |
Bezug zu LPE 1 – Grundsortimente |
Schnittgrün |
|
Pflanzen für Balkone und Beete |
|
Einteilung nach der Verwendung und Standort |
|
Pflanzen der Saison |
|
Zwiebel- und Knollengewächse |
Bezug zu LPE 1 – Aufbau der Pflanzenorgane |
Kübelpflanzen |
Bezug zu: Vegetationszonen der Erde |
Küchen- und Gewürzkräuter |
Bezug zum Unterrichtsfach Gestaltungslehre, Klassenstufe 2 |
Farne |
Anlegen eines Herbariums |
Gräser-, Sumpf- und Wasserpflanzen |
|
Zimmerpflanzen |
Belegarbeit |
Pflanzen für Kalthaus- und temperierten Bereich |
Bezug zu LPE 6 – Demonstrationen und Übungen: Pflanzen erkennen und bestimmen |
Warmhauspflanzen |
Die Schülerinnen und Schüler haben ihr in der Grundstufe angelegtes botanisches Wissen vertieft und erweitert. Sie können weitere Pflanzen erkennen, benennen und ihren Habitus beschreiben. Sie sind in der Lage, Pflanzen nach pflegerischen und gestalterischen Aspekten zusammenzustellen.
Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum |
Fachexkursion „Botanischer Garten“ |
Pflanzen erkennen und bestimmen |
Demonstrationen und Übungen zur Pflanzenbestimmung und zur Schreibweise wissenschaftlicher Namen |
Die Schülerinnen und Schüler kennen spezielle Pflanzengruppen, die sich für Innen- und Außenbereiche eignen. Sie sind in der Lage, ihre erweiterten Pflanzenkenntnisse in der Kundenberatung anzuwenden und in der Gestaltung umzusetzen. Sie besitzen Kenntnisse über kultivierte, geschützte Pflanzen und stehen den Belangen des Naturschutzes aufgeschlossen gegenüber.
Der Lernbereich hat einen generellen Bezug zum Unterrichtsfach Gestaltungslehre.
Spezielle Zimmerpflanzengruppen |
Visualisierung durch Arbeit mit lebendem Pflanzenmaterial, Bildmaterial aus Fachliteratur oder von Datenträgern |
Orchideen |
|
Bromelien |
|
Sukkulenten |
Bezug zur LPE 1 – Aufbau und Funktion der Pflanzenorgane |
Karnivoren |
Diskussionsansatz: Trendpflanzen |
Spezielle Kulturverfahren |
Bezug zur LPE 2 – Maßnahmen zur Optimierung der Lebensvorgänge der Pflanzen: Erden, Substrate und Kulturgefäße Bezug zur LPE 5 – Ausgewählte Pflanzensortimente |
Hydrokultur |
|
Treiben und Verfrühen |
|
Laubgehölze |
Bestimmungsübungen im belaubten und unbelaubten Zustand |
Blütengehölze zum Treiben |
|
Blütengehölze |
|
Gehölze mit schmückenden Früchten |
Diskussionsansatz: phänologische Aspekte |
Laubgehölze – immergrün und mit besonderem Blattschmuck |
|
Nadelgehölze |
Bestimmungsübungen Demonstration von Zapfen Unterricht am anderen Ort |
Kultivierte geschützte Pflanzen |
Artenschutz – „Rote Liste" |
Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse über wesentliche Pflanzenschutzmaßnahmen. Sie kennen Zusammenhänge zwischen indirekten und direkten Maßnahmen. Sie sind sich deren Bedeutung und Notwendigkeit bewusst.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über gesetzliche Grundlagen im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Sie sind in der Lage, sachkundig und unter Beachtung der Vorschriften zum Natur- und Umweltschutz mit Pflanzenschutzmitteln umzugehen.
Der Lernbereich hat einen generellen Bezug zum Unterricht der Ausbildungsjahre 1 und 2.
Indirekte Maßnahmen |
Diskussionsansatz: Auswirkung von Standort und Pflege auf die Pflanzengesundheit, Integrierter Pflanzenschutz |
Kultur- und Pflegemaßnahmen |
|
Pflanzenhygiene |
|
Direkte Bekämpfungsmaßnahmen |
Bezug zur LPE 3 – Pflanzenschäden und ihre Ursachen |
physikalische Maßnahmen |
|
biologische Maßnahmen |
Diskussionsansatz: Schutz von Nützlingen |
biotechnische Maßnahmen |
|
chemische Maßnahmen |
|
Rechtliche Vorschriften im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln |
Nutzung des Internets Anfertigung einer Dokumentation |
Gesetze und Verordnungen |
|
Kennzeichnung |
|
Lagerung |
|
Umgang |
|
Handel |
|
Abfallbeseitigung |
Diskussionsansatz: Fachgerechte Beratung |
Das Unterrichtsfach Gestaltungslehre stellt das Kernfach dar, welches über alle drei Klassenstufen geführt wird. Sämtliche Inhalte besitzen Prüfungsrelevanz. Die Schülerinnen und Schüler werden im komplexen Denken geschult, indem kaufmännische Inhalte im Kontext zu fachspezifischen Themen realisiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler lernen Blumen- und Pflanzenschmuck mit unterschiedlichen Techniken herzustellen. Sie werden befähigt, Anlässe und Ideen, Themen und Leitgedanken zu beachten und unter Berücksichtigung von Symbolik und Tradition ästhetisch anspruchsvolle Werkstücke herzustellen.
Sie setzen sich mit grundlegenden Gestaltungselementen floristischer Werkstoffe sowie mit Gestaltungsprinzipien und Ordnungsgefügen auseinander.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick über ausgewählte Stilepochen. Deren charakteristische Merkmale werden beschrieben, zeitgemäß interpretiert und in geeigneten Werkstücken herausgearbeitet.
Durch zeichnerische Darstellungen, die dazu befähigen, den Kunden Gestaltungsvorschläge zu veranschaulichen, erfährt das Unterrichtsfach eine Untersetzung.
Eine sehr enge Verbindung ist zum Fach Pflanzenkunde herzustellen. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, Werkstoffe richtig zu verarbeiten und die Haltbarkeit und Pflegbarkeit der Werkstücke zu gewährleisten. Wirtschaftliche Gesichtspunkte, die im Unterrichtsfach Geschäftskunde vermittelt wurden, sind zu beachten.
Demonstrationen und Übungen dienen dazu, die behandelten theoretischen Grundlagen in Gestaltungen umzusetzen, die Kreativität zu fördern und die Techniken zur Herstellung floristischer Werkstücke zu vermitteln. Dabei soll – soweit die personellen und materiellen Bedingungen dies ermöglichen – Gruppenunterricht angestrebt werden.
Zeitrichtwert |
||
1. Ausbildungsjahr |
140 Ustd. | |
Lernbereich 1 | Gestaltungselemente der Floristik | 40 Ustd. |
Lernbereich 2 | Ordnung und Anordnung, Teil 1 | 20 Ustd. |
Lernbereich 3 | Anlassbezogene Werkstücke | 15 Ustd. |
Lernbereich 4 | Demonstrationen und Übungen | 30 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 35 Ustd. |
2. Ausbildungsjahr |
160 Ustd. | |
Lernbereich 5 | Gestaltungsarten und Gestaltungsprinzipien | 12 Ustd. |
Lernbereich 6 | Ordnung und Anordnung, Teil 2 | 10 Ustd. |
Lernbereich 7 | Gestaltungsprinzipien ausgewählter Stilepochen | 18 Ustd. |
Lernbereich 8 | Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke | 20 Ustd. |
Lernbereich 9 | Demonstrationen und Übungen | 60 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 40 Ustd. |
3. Ausbildungsjahr |
160 Ustd. | |
Lernbereich 10 | Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen | 40 Ustd. |
Lernbereich 11 | Demonstrationen und Übungen | 70 Ustd. |
Lernbereich | Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise | 50 Ustd. |
Die Schülerinnen und Schüler kennen wesentliche Gestaltungselemente der Floristik, als ausbaufähige Grundlage für alle Bereiche der Gestaltung. Sie betrachten Formen, Bewegungen, Strukturen sowie Farben und schließen auf die Persönlichkeitscharaktere von Pflanzen. Dabei reflektieren sie bewusst Erscheinungen der Natur, auch durch zeichnerische Darstellungen und deren Interpretation. Die Schülerinnen und Schüler kennen wesentliche Fachtermini der Farbenlehre nach Itten. Sie sind bereit, ihr Wissen innerhalb der praktischen Tätigkeit anzuwenden.
Anlegen einer Gestaltungsmappe und punktuelle Ergänzung im Prozess der Ausbildung
Form |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Form |
konstruierte Formen |
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freie Formen |
Naturbeobachtung |
geometrische Grundformen von Pflanzenteilen, Gefäßen und Werkstücken |
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Bewegung |
Anfertigung grafischer Darstellungen |
aktiv |
Zuordnung pflanzlicher Werkstoffe |
passiv |
Auswertung von Fotografien |
Geltungsanspruch pflanzlicher Werkstoffe (Persönlichkeitscharakter) |
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Struktur |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Struktur |
Arten |
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Harmonien kleiner Kontraste |
Zuordnung von Werkstoffen |
Harmonien großer Kontraste |
Arbeit mit Collagen aus verschiedenen Werkstoffen |
Farbe |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Farbe |
Grundlagen der Farbenlehren |
Galeriebesuch |
Farbenlehre nach Itten |
Arbeit mit Fachpublikationen |
Farbordnungen |
Entwicklung des Farbkreises |
Harmonien kleiner und großer Kontraste |
Farbexperimente |
Symbolik |
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Mengenverteilung |
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Thema |
Diskussionsansatz: Farbe und Stimmung |
Skizzierübungen |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen ausbaufähigen Überblick über die Systematik der Ordnung und Anordnung von Werkstoffen. Sie kennen ein- und mehrdimensionale Ordnungsgefüge, die sie bei der praktischen Gestaltung von Werkstücken bewusst anwenden. Zu den Ordnungsgefügen „Reihung“ und „Oberflächengestaltung“ besitzen sie detailliertes Wissen. Die Schülerinnen und Schüler kennen fundiert radiale und parallele Anordnungen und wissen um weitere Möglichkeiten. Durch Naturbeobachtungen entwickeln sie Verständnis für symmetrische und asymmetrische Ordnungen.
Reihungen |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Reihungen |
stetige Reihe |
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abgestufte Reihe |
Zeichnerische Darstellung von z. B. Tischgirlanden |
rhythmische Reihe |
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Oberflächengestaltungen |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Flächen |
Streuung |
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Flächengliederung |
Anfertigung von zweidimensionalen Klebearbeiten |
Gruppen |
Bezug zu Vorbildern aus der Natur |
geschlossene |
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aufgelockerte |
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Anordnungsprinzipien |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Anordnungsprinzipien Darstellungsübungen |
parallel |
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radial |
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frei |
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Ordnungsarten |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Ordnungsarten |
Symmetrie |
Naturbeobachtung |
Asymmetrie |
selbstständiges Lernen zur Wirkung des Hebelgesetzes in floristischen Werkstücken |
Die Schülerinnen und Schüler besitzen grundlegendes Wissen, um einfache Werkstücke zu speziellen Anlässen zu fertigen und das Ergebnis zu bewerten. Bei der Gestaltung anlasstypischer Werkstücke entwickeln sie Synergien mit Brauchtum und Symbolik.
Auswahl von Anlässen |
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Gestalterische Aspekte |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Gestalterisch-technische Aspekte |
anlasstypische Werkstoffe |
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Brauchtum und Symbolik |
Besuch von Ausstellungen Arbeit mit Fotodokumentationen und Videomaterial |
Präsentation des ständigen Angebots |
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Floristik für Gedenk-, Ehren-, Feiertage und saisonale Floristik |
Bezug zu LPE 4 – Demonstrationen und Übungen: Floristik für Gedenk-, Ehren-, Feiertage und saisonale Floristik Bezug zum Unterrichtsfach Pflanzenkunde, LPE 1 – Pflanzenbau und Grundsortiment und LPE 5 – Ausgewählte Pflanzensortimente Bezug zum Unterrichtsfach Geschäftskunde, LPE 1 – Marktlehre, Teil 1 Diskussionsansatz: Angebot und Nachfrage - Arbeit mit Einkaufspreisen differenzierter Quellen (Preistabellen, digitale Medien) |
Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen zu Gestaltungselementen, Ordnungen und Anordnungen durch praktische Übungen. Sie richten ihren Arbeitsplatz nach ergonomischen Aspekten ein, kennen typische Werkzeuge und Hilfsmaterialien und entwickeln zunehmend Routine bei der Umsetzung von Arbeitstechniken. Sie wenden ihr Wissen zu Brauchtum und Symbolik an und erstellen einfache Werkstücke zu ausgewählten Anlässen.
Technische Aspekte |
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Arbeitsplatz |
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Werkzeuge und Hilfsmaterial |
Übungen von Routinetechniken: Anschneiden, Andrahten, Schienen, Stützen, Kleben |
Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes |
Arbeit mit aktuellen Gesetzen und Verordnungen |
Schrift |
Darstellung von Schriftzeichen inkl. floristischer Beschriftung |
Form |
Bezug zur LPE 1 – Gestaltungselemente der Floristik: Form grafische Darstellungen |
Struktur |
Bezug zur LPE 1 – Gestaltungselemente der Floristik: Struktur |
Farbe |
Entwurf und Gestaltung floraler Bilder Farbe Bezug zur LPE 1 – Gestaltungselemente der Floristik: Farbe Darstellung des 12-teiligen Farbkreises nach Itten Farbbeurteilungen üben Übungen zu Farbskalen |
Reihungen |
Bezug zur LPE 2 – Ordnung und Anordnung, Teil 1: Reihungen Anfertigung von Girlanden Anfertigung eines Kopfkranzes |
Flächen |
Bezug zur LPE 2 – Ordnung und Anordnung, Teil 1: Oberflächengestaltung Herstellung eines floralen Frieses Kleben eines floralen Bildes |
Ordnungsarten |
Bezug zur LPE 2 – Ordnung und Anordnung, Teil 1: Ordnungsarten Entwurf von Formbinderei in Herz-, Kissen- und Rautenform Übung zur Wirkung des Hebelgesetzes in floristischen Werkstücken |
Anordnungsprinzipien |
Bezug zur LPE 2 – Ordnung und Anordnung, Teil 1: Anordnungsprinzipien Tischschmuck mit parallelen Elementen dekorative, radiale Steckarbeit Übungen mit Farbflächen |
Gestalterisch-technische Aspekte |
Bezug zu LPE 3 – Anlassbezogene Werkstücke Anfertigung: saisonaler Strauß Anfertigung anlassbezogener Werkstücke Ermittlung des Werkstoffbedarfes |
Floristik für Gedenk-, Ehren-, Feiertage und saisonale Floristik |
Bezug zu LPE 3 - Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen: Floristik für Gedenk-, Ehren-, Feiertage und saisonale Floristik Herstellung typischer Werkstücke zu wiederkehrenden Anlässen und mit differenzierten Arbeitstechniken |
Die Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen Gestaltungsarten und deren Merkmale ableiten sowie am Beispiel erläutern. Sie sind in der Lage, dem Anlass und dem Werkstoff entsprechend, die optimale Gestaltungsart zu wählen. Zu den Gestaltungsprinzipien haben sie einen ausbaufähigen Überblick angelegt.
Bezug zur LPE 9 – Demonstrationen und Übungen: Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen und Materialien, Anfertigung einfacher stilepochebezogener Werkstücke
Einsatz bei unterschiedlichen Werkstücken erläutern
generelle Arbeit mit Anschauungsmaterial
Dekorative Gestaltung |
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Vegetative Gestaltung |
Interpretation von Naturausschnitten |
Formal-lineare Gestaltung |
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Gestaltungsprinzipien |
Entwicklung von Gestaltungskonzepten Bezug zu Klassenstufe 1, LPE 3 – Anlassbezogene Werkstücke Diskussionsansatz: Zweck- und Werkstoffgerechtigkeit, Rangordnung, Entschiedenheit, Beschränkung, wesensmäßige Zuordnung |
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Grundregeln zum Aufbau von Ordnungsgefügen und können diese auf erweiterte, komplexe Aufgaben übertragen. Sie erkennen den „Goldenen Schnitt“ als optischen Maßstab und können ihn variabel anwenden. Ihnen werden zunehmend Größenverhältnisse bewusst.
Der Lernbereich hat einen Bezug zu LPE 9 – Demonstrationen und Übungen: Anfertigung einfacher stilepochebezogener Werkstücke
Ordnungsarten |
Bezug zur Klassenstufe 1, LPE 2 – Ordnung und Anordnung, Teil 1 ➔ hier komplexere Anwendung Diskussionsansatz: Motive - Gruppen |
Gruppierungen getrennter Teile |
von der Natur ausgehende Demonstration an Beispielen |
Proportionen |
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Goldener Schnitt |
Arbeit mit Anschauungsmitteln aus unterschiedlichen Gestaltungsbereichen |
Abwandlungen |
Demonstration an typischen Werkstücken |
Trauerkranz |
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Gefäßfüllungen |
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Trendfloristik |
Die Schülerinnen und Schüler können an Beispielen die charakteristischen Merkmale ausgewählter Stilepochen beschreiben. Sie besitzen Kenntnisse über die soziokulturellen Hintergründe und wissen um die Bedeutung der Pflanzen in der entsprechenden Epoche. Sie sind in der Lage, historische Blumenschmuckformen zeitgemäß zu interpretieren. Sie haben ihr berufliches Fachwissen durch Beispiele aus den Bereichen Bau- und Gartenkunst sowie Mode ergänzt.
Der Lernbereich hat einen Bezug zur LPE 9 – Demonstrationen und Übungen: Anfertigung einfacher stilepochebezogener Werkstücke
Altertum Mittelalter Neuzeit Moderne |
Übersicht zu den Stilepochen Information zu soziokulturellen Hintergründen Beispiele aus unterschiedlichen Gestaltungsbereichen, wie Bau- und Gartenkunst sowie Mode Visualisierung der Inhalte Besichtigung von Gebäuden verschiedener Stilepochen |
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, für eine konkrete Gestaltung die geeignete Technik und die Werkstoffe auszuwählen. Dabei haben sie ihr Wissen zur Gestaltung von Steckarbeiten und gebundenen Werkstücken vertieft sowie auf Pflanzungen übertragen. Sie können gestalterische Ideen in Form von Skizzen und zeichnerischen Darstellungen dem Kunden veranschaulichen.
Der Lernbereich hat einen Bezug zu LPE 9 – Demonstrationen und Übungen: Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke
Gestaltung, Technik und Werkstoffe |
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gebundene und gewundene Werkstücke |
Demonstration ausgewählter Werkstücke |
gesteckte Werkstücke |
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gepflanzte Werkstücke |
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Zeichnerische Darstellung |
Bezug zur LPE 9 – Demonstrationen und Übungen: zeichnerische Darstellung |
Freihandzeichnen von Werkstücken und Gefäßen |
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maßstabgerechte Darstellung im Grund- und Aufriss |
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Darstellung komplexer Gestaltung |
Die Schülerinnen und Schüler sind mit Gestaltungselementen floristischer Werkstoffe vertraut. Sie kennen wesentliche Eigenschaften floristischer Werkstoffe und Materialien und beachten diese im Arbeitsprozess. Sie können Ordnung und Anordnung mit Hilfe der Gestaltungselemente exemplarisch an Werkstücken umsetzen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Gestaltungsprinzipien bei floristischen Werkstücken zu berücksichtigen und zu realisieren. Sie kennen charakteristische Merkmale ausgewählter Stilepochen, können diese an Beispielen erläutern und nachvollziehen. Sie können Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke anwenden und die Werkstücke bewerten. Sie haben ihr Können zur skizzenhaften Erfassung von Gestaltungsvorschlägen entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler kennen handelsübliche Marktpreise ausgewählter Werkstoffe und Materialien und nutzen diese zur werkstückbezogenen Berechnung.
Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen und Materialien |
Bezug zu LPE 5 – Gestaltungsarten und Gestaltungsprinzipien: Zweckgerechtigkeit, Werkstoffgerechtigkeit Materialdemonstration Materialsammlung |
Keramik |
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Glas |
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Holz- und Korbwaren |
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Metall |
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Natur- und Kunstfaser |
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Wachse |
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Kunststoffe |
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Anfertigung einfacher stilepochebezogener Werkstücke |
Bezug zu den LPE 5 – Gestaltungsarten und Gestaltungsprinzipien, LPE 6 – Ordnung und Anordnung, Teil 2 und LPE 7 – Gestaltungsprinzipien ausgewählter Stilepochen zeichnerische Darstellung wichtiger Bauelemente von Stilepochen Anfertigung: Blumengebinde, passend zur Stilepoche, z. B. Thyrsosstab, Lorbeerkranz und Girlanden Entwicklung von Gestaltungskonzepten für epochenbezogene Veranstaltungen Exkursion, Stadtführung, Besuch einer Ausstellung |
Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke |
Bezug zur LPE 8 – Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke |
Gestaltung |
Anfertigung: üppig runder Strauß |
Technik |
Anfertigung: anlassbezogener Tafel- und Raumschmuck |
Werkstoffe |
Anfertigung: Strukturkranz in verschiedenen Varianten Pflanzarbeiten für Innenraumgestaltung, Frühlingsschale, landschaftliche Gefäßbepflanzung für Freiland Bezug zur LPE 8 – Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke: Zeichnerische Darstellung |
Zeichnerische Darstellung |
Diskussionsansatz: Fluchtpunktperspektive |
Darstellung in Grund- und Aufriss |
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Schaufensterdarstellung |
Übungen zu Flächen, Farben und Strukturen |
Anfertigung von Skizzen |
Arbeit im Zeitregime |
Werkstückbezogene Berechnungen |
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Warenmenge und Bezugspreis |
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Arbeitszeitbedarf |
Die Schülerinnen und Schüler können Ideen zu ausgewählten Anlässen und unter Berücksichtigung von Symbolik und Tradition in floristischen Werkstücken realisieren. Sie kennen handwerkliche und gestalterische Anforderungen und passen diese den individuellen Bedürfnissen des Kunden an. Sie sind mit der Planung und Ausführung von Trauerfloristik, Hochzeitsfloristik, Tisch- und Tafelschmuck sowie Raumschmuck vertraut. Die Schülerinnen und Schüler können die Umsetzung bis hin zum Verkaufspreis bewerten. Alle mit der Ausführung verbundenen organisatorischen und ökonomischen Vorgänge sind ihnen bekannt.
Trauerfloristik - Inhalte nach folgendem Algorithmus: |
Bezug zu LPE 11 – Demonstrationen und Übungen: Trauerfloristik |
Tradition und Gegenwart |
Bezug zu LPE 7 – Gestaltungsprinzipien ausgewählter Stilepochen |
Gestaltungsmöglichkeiten |
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Planung einschließlich Skizze |
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Werkstoffauswahl |
Entwicklung zeitgemäßer Formen unter Berücksichtigung ästhetischer und ökonomischer Bedingungen |
technische Möglichkeiten |
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Beratung |
Bezug zum Unterrichtsfach Geschäftskunde |
Kosten und Zeitaufwand |
Berechnungen zu Werkstoff- und Zeitbedarf, Verkaufspreisbildung |
Hochzeitsfloristik – Inhalte nach Algorithmus |
Bezug zu LPE 11 – Demonstrationen und Übungen: Hochzeitsfloristik Bezug zu LPE 8 – Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke öffentliche Projekttage gemeinsam mit anderen einschlägigen Gewerken |
Tisch- und Tafelschmuck – Inhalte nach Algorithmus |
Bezug zu LPE 11 – Demonstrationen und Übungen: Tisch- und Tafelschmuck Bezug zu LPE 8 – Grundsätze der Gestaltung floristischer Werkstücke Bezug zur LPE 5 – Gestaltungsarten und Gestaltungsprinzipien: Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Diskussionsansatz: Anlässe, räumliche Gegebenheiten, Platzbedarf und Tafelformen, Werkstoffauswahl, Tafelzubehör |
Raumschmuck – Inhalte nach Algorithmus |
Bezug zu LPE 11 – Demonstrationen und Übungen: Raumschmuck Visualisierung: Blumen als Raumschmuck Bezug zur LPE 5 – Gestaltungsarten und Gestaltungsprinzipien: Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Diskussionsansatz: Anlässe, Themen und Leitgedanken, Ziele, Architektur und Raumausstattung, Werkstoffe theoretische Übungen zu anlassbezogener Gestaltung Arbeit mit Beispielen zur Raum- und Schaufensterdekoration Diskussionsansatz: Pfand und Ausleihe, Dienstleistungskalkulation Übungen zur kostenorientierten Planung |
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Umsetzung von Ideen zu ausgewählten Anlässen in floristischen Werkstücken. Sie vervollkommnen ihre handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten und gestalten nach dem individuellen Wunsch des Kunden. Sie sind in der Lage, Trauerfloristik, Hochzeitsfloristik, Tisch- und Tafelschmuck sowie Raumschmuck auszuführen. Die Schülerinnen und Schüler können ihre eigenen Arbeiten nach handwerklichen, gestalterischen und ökonomischen Aspekten kritisch bewerten.
Trauerfloristik |
Bezug zu LPE 10 – Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen: Trauerfloristik |
Kranz |
Übungen zum gesteckten und gebundenen Kranz mit Schmuck |
Sargschmuck |
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Urnenschmuck |
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Grabschmuck |
Übungen zu Sarg-, Urnen- und Grabschmuck |
Hochzeitsfloristik |
Bezug zu LPE 10 - Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen: Hochzeitsfloristik |
Strauß- und Schmuckformen |
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Korsagen |
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Autoschmuck |
Übungen mittels differenzierter Techniken zu verschiedenen Formen Projektunterricht |
Tisch- und Tafelschmuck |
Bezug zu LPE 10 - Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen: Tisch- und Tafelschmuck Erstellung von Arrangements nach eigenem Entwurf Kalkulationsübungen |
Raumschmuck |
Bezug zu LPE 10 - Spezielle Floristik zu ausgewählten Anlässen: Raumschmuck Bezug zu LPE 7 – Gestaltungsprinzipien ausgewählter Stilepochen Erstellung von Raumschmuck zu verschiedenen Anlässen und unter differenzierten Rahmenbedingungen Kalkulationsübungen Erstellung eines Dekorationsplanes Schaufensterdekoration Exkurs in die Innenraumbegrünung |
In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne“ (vgl. LaSuB 2022) verwiesen.
Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schularten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen
1. zum Lernfeldkonzept,
2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
sowie das Glossar.