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Arbeitsmaterial

Berufsschule - duale Berufsausbildung

Fachkraft für Metalltechnik

2014/2020

 

Impressum

Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2020 freigegeben.

Das Arbeitsmaterial basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Metalltechnik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 22. März 2013) und der Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik vom 2. April 2013 (BGBl. Teil I, Nr. 16 vom 8. April 2013).

Das Arbeitsmaterial wurde am

Sächsischen Bildungsinstitut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

unter Mitwirkung von

Karin John Leipzig
Michael Oertel  Chemnitz
Gabriele Ringel Dresden

2014 erarbeitet.

Eine teilweise Überarbeitung des Arbeitsmaterials erfolgte 2020 durch das 

Landesamt für Schule und Bildung
Standort Radebeul
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul

https://www.lasub.smk.sachsen.de/

 

HERAUSGEBER

Sächsisches Staatsministerium für Kultus 
Carolaplatz 1
01097 Dresden

https://www.smk.sachsen.de/

Vorbemerkungen

Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:

„(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen.“

Das Sächsische Schulgesetz legt in § 1 fest:

„(2) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.

(3) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. …“

Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Sächsischen Schulgesetzes:

„Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen.“

Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarung über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. März 2015 in der jeweils geltenden Fassung) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Kurzcharakteristik des Bildungsganges

Der zweijährige Ausbildungsberuf „Fachkraft für Metalltechnik“ hat elf Ausbildungsberufe abgelöst.

Der Bedarf einer zweijährigen Berufsausbildung im Berufsbereich Metalltechnik, ergibt sich auf Grund des Wandels zu einer prozessorientierten betrieblichen Arbeitsorganisation in dem Bereich der Serienfertigung und den daraus resultierenden anspruchsvollen Aufgaben. Damit können Entwicklungen neuer Technologien und die stetig wachsende Bedeutung von Qualitätssicherung berücksichtigt werden.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind die Vorgaben der KMK für den berufsbezogenen Bereich in die sächsische Stundentafel übernommen worden. Lernfelder, bei denen Stundenanpassungen erfolgten, sind in der Stundentafel gekennzeichnet. Bei der Umsetzung dieser Lernfelder sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Zeitrichtwerte in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.

Der Ausbildungsberuf Fachkraft für Metalltechnik ist dem Berufsbereich Metalltechnik zugeordnet. Die Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr entspricht damit der berufsbereichsbreiten Grundbildung im Berufsbereich Metalltechnik.

Um den speziellen Anforderungen der einzelnen Industriezweige der Metallindustrie gerecht zu werden, erfolgt die Ausbildung im zweiten Ausbildungsjahr in den folgenden vier Fachrichtungen:

  • Konstruktionstechnik
  • Montagetechnik
  • Umform- und Drahttechnik
  • Zerspanungstechnik

Die berufliche Tätigkeit der Fachkraft für Metalltechnik erfordert Selbstständigkeit, Flexi­bilität, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Die Fachkraft für Metalltechnik reflektiert ihre Arbeitsergebnisse kritisch, handelt betriebswirtschaftlich und kundenorientiert.

Fachrichtungsübergreifend erwirbt die Fachkraft für Metalltechnik folgende berufliche Qualifikationen:

  • Bauteile und Baugruppen fertigen
  • Werkstoffe, Werkzeuge und Normteile auswählen und fachgerecht einsetzen
  • Produktionsprozesse überwachen und optimieren
  • Einstell-, Pflege- und Wartungsarbeiten planen und durchführen
  • qualitätssichernde Maßnahmen einleiten, durchführen und überprüfen
  • im Team arbeiten
  • mit vor- und nachgelagerten Bereichen zusammenarbeiten

Fachrichtung Konstruktionstechnik

Die Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeitet in Werkstätten oder führt Montagearbeiten beim Kunden vor Ort aus.

Die wesentlichen Aufgaben der Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Konstruktionstechnik bestehen in der Herstellung von Bauteilen oder Baugruppen der Konstruktions- und Anlagentechnik aus metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen.

Im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Konstruktionstechnik werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Bauteile und Baugruppen der Konstruktions- und Anlagentechnik herstellen 
  • Bleche sowie Rohre und Profile nach Zeichnungen und Schablonen vorbereiten 
  • Maschinen und Werkzeuge unter Berücksichtigung des Werkstoffes auswählen
  • Bleche, Rohre und Profile durch Umformen und Trennverfahren bearbeiten
  • Bauteile mit mechanischen und thermischen Verfahren fügen
  • Metallkonstruktionen montieren und demontieren
  • Oberflächen aufbereiten und Korrosionsschutzmaßnahmen durchführen
  • Arbeitsergebnisse prüfen

Fachrichtung Montagetechnik

Die Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Montagetechnik wird überwiegend in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie eingesetzt.

Die wesentlichen Aufgaben der Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Montagetechnik bestehen in der Einzelfertigung und Serienmontage von Baugruppen und Systemen unter Einbeziehung von Normteilen.

Im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Montagetechnik werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Bauteile und Baugruppen mit manuellen und maschinellen Fertigungsverfahren unter Berücksichtigung verschiedener Verbindungstechniken fertigen 
  • Bauteile zu Baugruppen sowie Baugruppen zu Maschinen oder Gesamtprodukten mon­tieren
  • Funktionen von Baugruppen oder Gesamtprodukten prüfen und einstellen
  • Montage- und Demontageprozesse durchführen, überwachen und optimieren
  • Schalt- und Funktionspläne lesen und umsetzen
  • Leitungen, elektrische und elektronische Baugruppen montieren und demontieren
  • Reparaturen durchführen

Fachrichtung Umform- und Drahttechnik

Die Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Umform- und Drahttechnik wird über­wiegend in Betrieben der Umform- und Drahtindustrie eingesetzt.

Die wesentlichen Aufgaben der Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Umform- und Drahttechnik bestehen in der Herstellung von Drähten sowie im Formen oder Trennen von Metallerzeugnissen.

Im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Umform- und Drahttechnik werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Produkte der Draht- und Umformindustrie herstellen
  • Drahtzieh-, Trenn- oder Umformmaschinen rüsten und einrichten
  • Umformwerkzeuge beurteilen, einbauen und Maßkorrekturen vornehmen
  • Maschinen mit Ausgangsmaterial beschicken
  • Bleche, Drahtcoils und -ringe sowie Umformteile sicher transportieren
  • Oberflächen- und Wärmebehandlungszustände von Drähten und Umformteilen beur­teilen
  • Produktionsanlagen und Betriebsmittel pflegen und warten
  • fertige Produkte für das Verpacken vorbereiten

Fachrichtung Zerspanungstechnik

Die Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Zerspanungstechnik arbeitet in der Einzel- und Serienfertigung.

Die wesentlichen Aufgaben der Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Zerspanungstechnik bestehen in der Bearbeitung von Werkstücken mit maschinellen Zerspanungsverfahren.

Im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Zerspanungstechnik werden insbesondere folgende berufliche Qualifikationen erworben:

  • Werkstücke aus verschiedenen Werkstoffen mit spanabhebenden Fertigungsverfah­ren planen, fertigen und prüfen
  • Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, Hilfs- und Betriebsmittel auswählen
  • Werkstück- und Werkzeugspannmittel auswählen und einrichten
  • Werkstücke und Werkzeuge spannen
  • auftragsbezogene Unterlagen auswerten
  • Fertigungsparameter ermitteln und diese an die Werkzeugmaschine übertragen
  • CNC-Programme lesen
  • Arbeitstechnologien erstellen, überprüfen und optimieren
  • maschinen- und werkzeugverursachte Störungen erkennen
  • Mess- und Prüfprotokolle erstellen

Wegen der inhaltlichen Übereinstimmung ist im zweiten Ausbildungsjahr in den Fachrichtungen eine gemeinsame Beschulung mit folgenden Ausbildungsberufen möglich:

Fachrichtung Gemeinsame Beschulung mit Ausbildungsberuf
Konstruktionstechnik Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerin, Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin, Metallbauer/Metallbauerin in der Fachrichtung Konstruktionstechnik
Montagetechnik Fertigungsmechaniker/Fertigungsmechanikerin, Industriemechaniker/Industriemechanikerin
Umform- und Drahttechnik Stanz- und Umformmechaniker/Stanz- und Umformmechanikerin
Zerspanungstechnik   Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin, Feinwerkmechaniker/Feinwerkmechanikerin im Schwerpunkt Zerspanungstechnik

Die zweijährige Ausbildungszeit der Fachkraft für Metalltechnik kann auf die der drei- und dreieinhalbjährigen Metallberufe angerechnet werden.

Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele der Berufsschule ist auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. Diese entfaltet sich in den Dimensionen von Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Methoden- und Lernkompetenz. Dabei bilden berufliche Handlungen den Ausgangspunkt des Lernprozesses.

Der KMK-Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufes ist vor diesem Hintergrund nach Lernfeldern gegliedert. Die Lernfelder der sächsischen Stundentafel sind mit den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplanes identisch. Die Stundentafel des Bildungsganges gliedert sich in den berufsübergreifenden und den berufsbezogenen Bereich. 

Die Struktur der Lernfelder orientiert sich in Aufbau und Zielsetzung an Arbeitsprozessen der metallverarbeitenden Industrie. Die Zielformulierungen innerhalb der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes beschreiben den Qualifikationsstand und die Kompetenzen am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang der zu erwerbenden Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der sich schnell entwickelnden beruflichen Anforderungen sind die Inhalte weitgehend offen formuliert. Diese Struktur fördert und fordert die Einbeziehung neuer Entwicklungen und Tendenzen der Metallindustrie in den Unterricht.

Bei der Anordnung der Lernfelder wurde eine logische Reihenfolge zugrunde gelegt. Es ist jedoch genauso eine parallele Planung möglich, da die Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxis ebenfalls gleichzeitig mit diesen Prozessen konfrontiert werden.

Die Lernfelder sind spiralcurricular angeordnet. Die Abgrenzung zwischen den Ausbildungsjahren ist auch hinsichtlich der zeitlichen Planung in der Ausbildungsordnung und in Bezug auf die Prüfungen einzuhalten.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes sind in den Schulen vor Ort zu leisten. Die Lernfelder sind für den Unterricht durch Lernsitua­tionen, die exemplarisch für berufliche Handlungssituationen stehen, zu untersetzen.

Lernsituationen konkretisieren die Vorgaben des Lernfeldes und werden mittels didakti­scher Analyse aus diesen abgeleitet.

Der berufsbezogene Unterricht knüpft an das Alltagswissen und an die Erfahrungen des Lebensumfeldes an und bezieht die Aspekte der Medienbildung, der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie der politischen Bildung ein. Die Lernfelder bieten umfassende Möglichkeiten, den sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit traditionellen und digitalen Medien zu thematisieren. Sie beinhalten vielfältige, unmittelbare Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit globalen, gesellschaftlichen und politischen Themen, deren sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sowie Bezüge zur eigenen Lebens- und Arbeitswelt. Die Umsetzung der Lernsituationen unter Einbeziehung dieser Perspektiven trägt aktiv zur weiteren Lebensorientierung, zur Entwicklung der Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, zum selbstbestimmten Handeln und damit zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei. 

Bei Inhalten mit politischem Gehalt werden auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung eingesetzt. Dafür eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kontradebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen. 

Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzipien der Visionsorientierung, des Vernetzenden Lernens sowie der Partizipation. Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits.

Die zunehmende Digitalisierung und der mit ihr verbundene gesellschaftliche Wandel erfordern eine Vertiefung der informatischen Bildung. Damit einhergehend setzen die Besonderheiten des Bildungsganges sowie die zu erlangenden beruflichen Qualifikationen einen permanenten Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie berufsbezogener Software voraus, um die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz zu unterstützen. Unter Beachtung digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse ergibt sich die Notwendigkeit einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung und entsprechender schulorganisatorischer Regelungen.

Die Ausprägung beruflicher Handlungskompetenz wird durch handlungsorientierten Unterricht gefördert. Dabei werden beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen. Das Lernen erfolgt in vollständigen Handlungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler das Vorgehen selbstständig planen, durchführen, überprüfen, gegebenenfalls korrigieren und schließlich bewerten.

Dieses Unterrichten erfordert vielfältige Sozialformen und Methoden, insbesondere den Einsatz komplexer Lehr-/Lernarrangements wie Projektarbeit oder kooperatives Lernen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den beteiligten Lehrkräften des berufsübergreifenden und des berufsbezogenen Bereiches sowie der in einem Lernfeld unterrichtenden Lehrkräfte notwendig.

Bis zu 25 % der Unterrichtsstunden des berufsbezogenen Unterrichtes in jeder Klassen­stufe können für den anwendungsbezogenen gerätegestützten Unterricht genutzt wer­den, wobei eine Klassenteilung möglich ist. Die konkrete Planung obliegt der Schule.

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden und selbstständig weiterzuentwickeln sowie Informationen zu beschaffen, zu verarbeiten und zu bewerten. Demnach soll selbstständiges und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, unterstützt werden. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu entwickeln, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen und lebenslangen Lernen wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben sind.

Stundentafeln

Fachrichtung Konstruktionstechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 41 5
Deutsch/Kommunikation 1 1
Englisch 1 -
Gemeinschaftskunde 1 1
Wirtschaftskunde 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1
Sport - 1
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen 2 -
2 Bauelemente mit Maschinen fertigen 2 -
3 Baugruppen herstellen und montieren 2 -
4 Technische Systeme instand halten 2 -
5 Baugruppen aus Blechen für die Anlagen- und Konstruktionstechnik herstellen - 1,52
6 Baugruppen aus Rohren und Profilen herstellen - 2
7 Metallkonstruktionen montieren und demontieren - 2
8 Montagearbeiten vor- und nachbereiten - 1,5
Wahlbereich 3 2 2
 
  • 1
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 2
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 3
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Montagetechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 44 5
Deutsch/Kommunikation 1 1
Englisch 1 -
Gemeinschaftskunde 1 1
Wirtschaftskunde 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1
Sport - 1
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen 2 -
2 Bauelemente mit Maschinen fertigen 2 -
3 Baugruppen herstellen und montieren 2 -
4 Technische Systeme instand halten 2 -
5 Baugruppen herstellen - 25
6 Bauelemente und Baugruppen montieren und demontieren - 2
7 Automatisierte Anlagen in Betrieb nehmen, bedienen und überwachen - 1,5
8 Betriebsbereitschaft von Maschinen und Anlagen gewährleisten - 1,5
Wahlbereich 6 2 2
 
  • 4
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 5
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 6
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Umform- und Drahttechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 47 5
Deutsch/Kommunikation 1 1
Englisch 1 -
Gemeinschaftskunde 1 1
Wirtschaftskunde 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1
Sport - 1
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen 2 -
2 Bauelemente mit Maschinen fertigen 2 -
3 Baugruppen herstellen und montieren 2 -
4 Technische Systeme instand halten 2 -
5 Bauteile durch Trennen und Umformen herstellen - 28
6 Handhabungs- und Materialflusssysteme einrichten - 1,5
7 Produktherstellungsprozess vorbereiten und überwachen - 2
8 Produktionsprozesse auswerten und steuern - 1,5
Wahlbereich 9 2 2
 
  • 7
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 8
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 9
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Fachrichtung Zerspanungstechnik

Unterrichtsfächer und Lernfelder Wochenstunden in den Klassenstufen
1 2
Pflichtbereich 12 12
Berufsübergreifender Bereich 410 5
Deutsch/Kommunikation 1 1
Englisch 1 -
Gemeinschaftskunde 1 1
Wirtschaftskunde 1 1
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik 1 1
Sport - 1
Berufsbezogener Bereich 8 7
1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen 2 -
2 Bauelemente mit Maschinen fertigen 2 -
3 Baugruppen herstellen und montieren 2 -
4 Technische Systeme instand halten 2 -
5 Bauelemente durch spanende Fertigungsverfahren herstellen - 211
6 Werkzeugmaschinen warten und inspizieren - 1,5
7 Steuerungstechnische Systeme in Betrieb nehmen - 1,5
8 Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen programmieren - 2
Wahlbereich12 2 2
 
  • 10
    Es obliegt den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung, in welchem Fach des berufsübergreifenden Bereiches in der Klassenstufe 1 unter Beachtung der personellen und sächlichen Ressourcen Unterricht um eine Wochenstunde gekürzt wird. In Abhängigkeit von der vorgenommenen Kürzung verringert sich die Anzahl der Gesamtausbildungsstunden nach Dauer der Ausbildung in dem jeweiligen Fach. In der Summe der Ausbildungsstunden aller Fächer im berufsübergreifenden Bereich ist dies bereits berücksichtigt. Eine Reduzierung in den Fächern Englisch und Gemeinschaftskunde soll nicht erfolgen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die zum Bestehen der Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde notwendigen Inhalte im Unterricht vermittelt werden.
  • 11
    Der Zeitrichtwert für dieses Lernfeld wurde an die aktuelle Stundentafel lt. KMK-Rahmenlehrplan angepasst. Bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Lernfelds sind die unter „Beispiele für Lernsituationen“ vorgeschlagenen Stundenzahlen in den Schulen vor Ort eigenverantwortlich anzupassen.
  • 12
    Der Wahlbereich steht den Schulen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung zur Vertiefung der berufsbezogenen Inhalte sowie zur weiteren Spezialisierung und Förderung zur Verfügung. Die Möglichkeit, das Fach Sport im Wahlbereich der Klassenstufe 1 anzubieten, ist ebenso gegeben.

Hinweise zur Umsetzung

In diesem Kontext wird auf die Handreichung „Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehr­pläne“ (LaSuB 2022) verwiesen.

Diese Handreichung bezieht sich auf die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Schul­arten Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule und enthält u. a. Ausführungen

  1. zum Lernfeldkonzept,
  2. zu Aufgaben der Schulleitung bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes, wie
    • Information der Lehrkräfte über das Lernfeldkonzept und über die Ausbildungsdokumente,
    • Bildung von Lehrerteams,
    • Gestaltung der schulorganisatorischen Rahmenbedingungen,
  3. zu Anforderungen an die Gestaltung des Unterrichts, insbesondere zur
    • kompetenzorientierten Planung des Unterrichts,
    • Auswahl der Unterrichtsmethoden und Sozialformen

sowie das Glossar.

Beispiele für Lernsituationen

Lernfeld 1 Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
1.1
Einen Bügel für eine Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
1.2
Einzelteile für einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Lernsituation
1.1
Einen Bügel für eine Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Für eine Umlenkrollen soll ein Bügel gefertigt werden. Die Umlenkrolle hat die Aufgabe, die Richtung eines gespannten Seiles zu verändern.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Technische Darstellungen als Planungsinstrument nutzen

20

Notwendigkeit

Funktion technischer Dokumentationen

Zeichnungsarten

Begriffe der technischen Kommunikation anwenden

LF 2 und LF 4

Schrift, Linien, Blatt, Maßstab

Grundlagen der Bemaßung am ebenen Bauteil (Bügel gestreckt)

Allgemeintoleranzen

Werkstoff wählen, Varianten diskutieren und mit weiteren technischen Unterlagen arbeiten

Einteilung der Werkstoffe (Eisen-, NE-Metalle, Kunststoffe)

Werkstoffeigenschaften

Verwendung, Bezeichnung, Tabellen

Flachstahl, Bezeichnung

1.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Günstigstes Biegeverfahren auswählen

14

LF 1

Informationsgewinnung mit Fachliteratur

LS 1.2 

Lernprogramme

Zuschnitt, Feilen (Radius)

Zuschnittsmaße ermitteln

LF 2

mathematische Grundlagen, Tabellen

Bohren

Maßeinheiten, Umrechnungen, Längen­maße, Teilung

Biegerohrlängen für Biegen mit Radius, scharfkantiges Biegen, abgerundetes Biegen

Einflussfaktoren auf das Biegen nutzen

elastische Verformung, plastische Verformung

Rückfederung

Werkstoffbeanspruchung

Biegeverfahren unter Berücksichtigung der Arbeits­sicherheit anwenden

Biegen, freies Biegen

Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen

Sicherheitsregeln im Umgang mit Maschinen

1.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Eigene Ergebnisse dokumentieren und die Arbeitsschritte beschreiben

6

Verantwortung für Qualität erkennen

Selbstkritik

Präsentationstechniken 

Lernsituation
1.2
Einzelteile für einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Die Einzelteile für einen Anschlagwinkel sollen nach Zeichnung gefertigt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
1.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Technische Darstellungen anwenden

20

LF 2 und LF 4

Skizze

Bemaßung

Begriffe der technischen Kommunikation anwenden

Darstellung in Ansichten, Projektionsarten

Zusammenbauzeichnung

Schnittdarstellung

Selbstständig mit technischen Unterlagen arbeiten

LF 3
LS 3.1

Stückliste

Verbindungselemente

Arbeitspläne

1.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Werkzeuge nach einer begründeten Auswahl nutzen

14

LF 2
Bohren

Handhabung

Anreißen, Körnen

Sägen mit Handbügelsäge, Freischnei­den

Feilen, Feilenarten und Verwendung

Arbeitssicherheit

Werkzeugkeil

Selbstständig mit Tabellen arbeiten und verschiedene Lösungswege anwenden

Formeln umstellen

Fläche, Volumen und Masse

längenbezogene Masse

Prozentrechnung

Stückzahl- und Materialkostenberechnung

1.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Prüfmittel auswählen und anwenden

6

Längen- und Winkelmessung

Maßhaltigkeit

Prüfprotokolle 

Lernfeld 2 Bauelemente mit Maschinen fertigen
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
2.1
Einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
2.2
Eine Buchse für die Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
Lernsituation
2.1
Einen Anschlagwinkel herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Für den Anschlagwinkel soll eine Verbindung zweckmäßig hergestellt werden.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Technische Unterlagen als Planungsinstrument verwenden

16

Teil-, Gruppenzeichnungen

Anordnungspläne

Stücklisten

Begriffe der technischen Kommunikation anwenden

Oberflächenangaben

ISO-Toleranzen für Stiftverbindungen

Bohrung, Senkung 

Selbstständig mit technischen Unterlagen arbeiten

LF 3
LS 3.1

Stückliste

Verbindungselemente

Arbeitspläne

2.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Maschinen und Werkzeuge entsprechend dem Einsatz auswählen

14

LF 4
Wartung, Verschleiß, Kühl- und Schmiermittel

Bohren, Senken, Reiben

Fräsen

Maschinen und Werkzeuge

Kühl-, Schmierstoffe

Arbeitshinweise

Werkstoffbezogene Fertigungsdaten ermitteln

Schnittgeschwindigkeit, Drehzahl

Vorschub

Standzeit

2.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Einflüsse des Fertigungsprozesses auf Maße und Oberflächengüte beachten  und die Produktqualität prüfen

6

Prüfmittelauswahl

Messfehler

 

Fertigungszeit und Kosten

Qualitätsmanagement

Grundlagen

Lernsituation
2.2
Eine Buchse für die Umlenkrolle herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Die Buchse für eine Umlenkrolle ist herzustellen. Es ist zu prüfen, welcher Werk­stoff und welches Fertigungsverfahren in Abhängigkeit der Funktion zu wählen ist

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
2.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Technische Unterlagen als Planungsinstrument verwenden

16

Darstellung von Drehteilen

Schnittdarstellungen

Werkstoff entsprechend der Fertigungsaufgabe wählen

Eisengusswerkstoffe

Buntmetalle

Sinterwerkstoffe

Kunststoffe

2.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Maschine, Drehverfahren und Werkzeuge entsprechend dem Einsatz auswählen 

14

LF 4
Wartung, Verschleiß, Kühl-  und Schmiermittel

Längs- und Plandrehen

Winkel und Flächen am Drehmeißel

Drehmeißelarten

Schneidstoffe

Werkstoffbezogene Fertigungsdaten ermitteln

Schnittgeschwindigkeit, Drehzahl

Vorschub

Standzeit

2.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Einflüsse des Fertigungsprozesses auf Maße und Oberflächengüte, Herstellungspreis und Produktqualität analysieren

10

Prüfmittelauswahl

Messfehler  

Hauptnutzungszeit

Kosten

Lernfeld 3 Baugruppen herstellen und montieren
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituation
3.1
Einen Parallelschraubstock montieren
80 Ustd.
Auftrag

Für die Montage des Parallelschraubstockes sind geeignete Fügeverfahren zu finden und funktionsbezogen auszuwählen. Der Montageablauf soll erarbeitet werden. Dafür notwendige Werkzeuge und Vorrichtungen sind festzulegen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
3.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Funktionszusammenhänge der Baugruppen aus Anordnungsplänen und Gesamtzeichnungen erkennen

20

Anordnungspläne und Gesamtzeichnungen

Stücklisten

LF 1

Darstellen von Verbindungen

Zeichnungsarten

Normbezeichnungen für Schrauben,  Muttern, Sicherungselemente, Stifte,  Passfedern

 

lesen und vervollständigen bildliche und vereinfachte Darstellung

Verständnis für die Notwendigkeit optimaler Montageabläufe für Qualität und Wirtschaftlichkeit entwickeln

 

 

 

Montagepläne

Fachstufe

Steuerungstechnik

Werkzeuge und Vorrichtungen wählen

Montagebeschreibungen lesen und Arbeitsabläufe organisieren

Zusammenhang zwischen Werkstoffeigenschaften und Werkstoffeinsatz erkennen

Werkstoffbezeichnungen für unlegierten und legierten Stahl

Werkstoffeigenschaften: Härte und Verschleißfestigkeit

Kennzeichnung des Behandlungszustandes von Stählen: vergütet, gehärtet

3.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Fügeverfahren nach ihren Wirkprinzipien unterscheiden und anwendungsbezogen zuordnen

50

kraft-, form- und stoffschlüssiges Fügen

Gewindearten und Bezeichnung

Grundlagen, LF 2

Schraubenverbindung

Bohren, Senken, Reiben

Anwendung von Schrauben, Muttern, Sicherungselementen

Arten von Stift-, Feder-, Keilverbindun­gen und deren Anwendung

Gerätegestützter Unterricht: Herstellen einer Passstiftverbindung

Erforderliche Verbindungselemente selbst­ständig auswählen

Fachliteratur

Lernprogramme

technische Unterlagen

Mathematische Zusammenhänge erken­nen und Kenngrößen an Schrauben und Keilverbindungen ermitteln

Hebelgesetz

Schiefe Ebene

Kraft und Drehmoment

Neigung, Neigungsverhältnis

3.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Herstellungsprozess einer Baugruppe im Team beurteilen

10

Möglichkeiten der Optimierung erkennen

Lösungsvarianten diskutieren

Montagekosten und Wirtschaftlichkeit be­rücksichtigen

Lernfeld 4 Technische Systeme instand halten
1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
4.1
Eine Säulenbohrmaschine instand halten
60 Ustd.
4.2
Maßnahmen gegen Verschleiß und Korrosion umsetzen
20 Ustd.
Lernsituation
4.1
Eine Säulenbohrmaschine instand halten
60 Ustd.
Auftrag

Nach Instandhaltungsplan wird die Säulenbohrmaschine inspiziert und gewartet. Defekte Teilsysteme werden instand gesetzt..

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Verständnis für die Notwendigkeit der tech­nischen Darstellung als Planungsinstrument für Instandhaltungsmaßnah­men entwickeln

20

LF 2

LS 2.1

Bohrmaschine

Funktionsbeschreibung

Funktionsbeschreibungen in englischer Sprache

Kraft- und Energiefluss

Maschinenelemente darstellen und Instandhaltungsmaßnahmen festlegen

LF 3, LS 3.1
Normbezeichnung und Darstellung von Normteilen

Zahnradgetriebe

Riementrieb

Stückliste

Funktionsprüfung

Größen im elektrischen Stromkreis

Schaltkreise

Gefahren des elektrischen Stromes

4.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Mögliche Instandhaltungsmaßnahmen bewerten

25

LF 1, LS 1.1
Allgemeintoleranzen
LF 2, LS 2.2
Passungen
LF 2, LS 2.1
Oberflächenangaben
LF 3, LS 3.1
Verbindungsarten
LF 4, LS 4.2 Kühlschmierstoffe

Grundbegriffe der Instandhaltung

Wartung

Inspektion

Instandhaltung

Instandhaltungsstrategien

Wartungsarbeiten an einer Säulenbohrmaschine ausführen und die Notwendigkeit einer verantwortungsbewussten Wartung technischer Systeme reflektieren

Reibung und Verschleiß

Reibungsarten, Merkmale

Verschleißursachen, Schadensanalyse und Verschleißuntersuchung am Beispiel der Bohrmaschine

einfache Übersetzung

Energieverbrauch, Größen im elektrischen Stromkreis

Instandhaltungs- und Ausfallkosten

4.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Ergebnisse präsentieren und die Arbeitsschritte zusammenfassend beschreiben

15

Selbstkritik

Fachterminus

berufsbezogenes Englisch

Aussagegehalt

Lernsituation
4.2
Maßnahmen gegen Verschleiß und Korrosion umsetzen
20 Ustd.
Auftrag

Es soll untersucht werden, wie die Umlenkrolle gegen Verschleiß und Korrosion ge­schützt werden kann.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
4.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Einsatzmöglichkeiten von Schmierstoffen und Kühlschmierstoffen unterscheiden

5

LF 4, LS 4.1

Kühlschmierstoffe

LF 2, LS 2.1

Kühlschmierstoffe

Unterschiedliche Korrosionsursachen und Korrosionserscheinungen erkennen

4.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Anwendungsbezogen Schmierstoffarten auswählen

9

Schmierstoffe

Eigenschaften und Verwendung

Korrosionsschutz funktionsgerecht festlegen

Korrosionsarten und Korrosionsursachen

Korrosionsschutzmaßnahmen

4.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Normen und Verordnungen zum Umgang mit Schmierstoffen und Korrosionsschutzmitteln mit dem Arbeitsergebnis vergleichen

6

Umweltschutz

Betriebsorganisation

Entsorgung

Fachrichtung Konstruktionstechnik

Lernfeld 5 K Baugruppen aus Blechen für die Anlagen- und Konstruktionstechnik herstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 100 Ustd.
Lernsituationen
5 K.1
Bauteile aus Blechen durch Trennen herstellen
30 Ustd.
5 K.2
Bauteile aus Blechen durch Umformen herstellen
30 Ustd.
5 K.3
Bleche zu Baugruppen fügen
40 Ustd.
Lernsituation
5 K.1
Bauteile aus Blechen durch Trennen herstellen
30 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb bekommt den Auftrag, nach vorhandenen Gesamtzeichnungen einen Räucherofen zu fertigen. Sie erhalten von Ihrem Meister die Auf­gabe, den Blechwerkstoff auszuwählen und die Blechzuschnitte für den Grund­körper des Räucherofens anzufertigen. Dazu ist ein geeignetes Trennverfahren nach funktions- und fertigungstechnischen Gesichtspunkten auszuwählen und zu begründen

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5 K.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Zeichnungen

Stückliste lesen

Abwicklungen der Blechbauteile konstruieren

Blechzugaben nach Tabellen ermitteln

DIN

Blechbedarf berechnen

Blechwerkstoff für den Räucherofen auswählen

Werkstoffeigenschaften von Blechen
LF 1

unlegierte und legierte Bleche

NE-Metalle

Maschinelle Trennverfahren recherchieren, vergleichen und auswählen

Fachliteratur

Scheren

Schneiden

thermisches Trennen

5 K.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Abwicklungszeichnung auf Bleche übertragen

10

Trennverfahren nach fertigungstechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten einsetzen

Gruppenarbeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz beachten

Fakten für die Begründung des Trennverfahrens zusammenstellen und systematisieren

Deutsch/Kommunikation

5 K.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Blechzuschnitte beurteilen

5

Diskussion

Begründungen für das Trennverfahren vergleichen und bewerten

Wirtschaftlichkeit diskutieren

Gruppenarbeit

Möglichkeiten der Optimierung prüfen

Lernfeld 6 K Baugruppen aus Rohren und Profilen herstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6 K.1
Baugruppen vorbereiten
20 Ustd.
6 K.2
Fügen von Profilen und Oberflächenbehandlung planen
30 Ustd.
6 K.3
Rohre und Profile zu Bauteilen fügen
30 Ustd.
Lernsituation
6 K.2
Fügen von Profilen und Oberflächenbehandlung planen
30 Ustd.
Auftrag

Ihr Ausbildungsbetrieb erhält den Auftrag, Anlagenmasten für Bahnanlagen nach vorgegebenen genormten Formstücken und Profilen zu fertigen.

Ihr Ausbilder beauftragt Sie, die erforderlichen Fügeverfahren für die Herstellung sowie Oberflächenschutzmaßnahmen für die Masten auszuwählen und diese für die zukünftige Fertigung zu dokumentieren

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6 K.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsaufgabe analysieren

15

Anordnungspläne, Gesamt- und Teilzeichnungen auswerten

LF 1 bis LF 4

Stücklisten

Netzplanzeichnungen

Sich über Fügeverfahren informieren

LF 3

Kraftschluss

Formschluss

Stoffschluss

Geeignetes Fügeverfahren für die Masten unter fertigungstechnischen und ökonomischen Aspekten auswählen

Festigkeit der ausgewählten Verbindungen berechnen

Berechnung

Möglichkeiten der Oberflächenschutzmaßnahmen recherchieren

LF 4

Oberflächenschutzmaßnahmen für die Masten bestimmen

Fachliteratur

Materialbedarf unter Beachtung der Oberflächenschutzmaßnahmen ermitteln

Normtabellen

Werkstoffe

Halbzeuge

Kriterien für die Dokumentation festlegen

6 K.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Fügeverfahren dokumentieren 

10

Gruppenarbeit

Oberflächenschutzmaßnahmen dokumentieren

6 K.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Dokumentationen auswerten

5

Teamarbeit

Oberflächenschutzmaßnahmen diskutieren

Arbeitsprozess kritisch reflektieren

Lernfeld 7 K Metallkonstruktionen montieren und demontieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
7 K.1
Metallkonstruktionen fachgerecht montieren
50 Ustd.
7 K.2
Metallkonstruktionen fachgerecht demontieren und beurteilen
30 Ustd.
Lernsituation
7 K.2
Metallkonstruktionen fachgerecht demontieren und beurteilen
30 Ustd.
Auftrag

Im Zuge von Sanierungsarbeiten demontiert Ihr Ausbildungsbetrieb die angebauten Feuerwehrleitern einer Häuserzeile. Ihr Lehrlingsteam erhält von Ihrem Meister den Auftrag, die Feuerwehrleitern zu demontieren, ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen und zu beurteilen. Der Zustand der Feuerwehrleitern ist in einem Prüfprotokoll festzuhalten und dem Kunden zu übergeben.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7 K.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Gesamt- und Baugruppenzeichnungen der Feuerwehrleitern lesen

Zeichnung

Baugruppen und Verbindungen sowie deren Anordnungsreihenfolge ableiten

Schrauben

Dübel

Bolzen

Stücklisten auswerten

Sich über Demontagepläne informieren

Fachliteratur

Demontageplan erstellen

Gruppenarbeit

Werkzeuge und Hilfsmittel auswählen

Arbeitsschutzmaßnahmen recherchieren

Prüfgrößen für die Funktionsfähigkeit der Feuerwehrleitern definieren

Sichtprüfung

Geltende Vorschriften

Kriterien für das Prüfprotokoll festlegen

7 K.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Feuerwehrleitern demontieren

10

Gruppenarbeit

Steck-, Klemm- und Schraubverbindungen der Teile der Feuerwehrleitern lösen

Feuerwehrleitern und Befestigungselemente hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit prüfen und beurteilen

LF 8
Geltende Vorschriften

Arbeitsschutzmaßnahmen einhalten

Prüfprotokoll erstellen und an Kunden übergeben

Deutsch/Kommunikation

7 K.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Demontage beurteilen

5

Gruppenarbeit

Maßnahmen zur Fehlervermeidung bei der Demontage unter Berücksichtigung des Umweltschutzes und des Arbeitsschutzes diskutieren

Prüfprotokolle bewerten

Kundengespräch reflektieren

Lernfeld 8 K Montagearbeiten vor- und nachbereiten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8 K.1
Montagearbeiten vorbereiten
10 Ustd.
8 K.2
Korrosionsschutz vorbereiten und durchführen
30 Ustd.
8 K.3
Hebezeuge zum Transport einsetzen
20 Ustd.
Lernsituation
8 K.2
Korrosionsschutz vorbereiten und durchführen
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb werden Balkongeländer gefertigt. Sie erhalten von Ihrem Meister den Arbeitsauftrag, den vorgeschriebenen Korrosionsschutz für die Balkongeländer vorzubereiten und durchzuführen. Dokumentieren Sie die Maßnahmen zum Korrosionsschutz

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8 K.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Sich über Korrosionsarten und deren Ursachen informieren

LF 4

chemische Korrosion

elektrochemische Korrosion

Korrosionsgefährdungen für das Balkongeländer erfassen

Korrosionsschutzmaßnahmen recherchieren und unterscheiden

Fachliteratur

Internetrecherche

aktiv

passiv

Korrosionsschutzmaßnahmen auswählen und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung festlegen

Gruppenarbeit

Kriterien für die Dokumentation bestimmen

8 K.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Oberfläche des Balkongeländers vorbereiten

10

Gruppenarbeit

Korrosionsschutzmaßnahmen ausführen

Arbeits- und Umweltschutz beachten

Dokumentation erstellen

8 K.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Balkongeländer vor und nach der Oberflächenbehandlung vergleichen und beurteilen

5

Gruppenarbeit

Eigenes Vorgehen und Arbeitsprozess im Team reflektieren

Dokumentation bewerten

Konsequenzen zur Verbesserung des Korrosionsschutzes ableiten

Fachrichtung Montagetechnik

Lernfeld 5 M Baugruppen herstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
5 M.1
Einen Haltewinkel aus Stahlblech mit Versteifung planen und herstellen
40 Ustd.
5 M.2
Eine Futterschutzhaube für eine Drehmaschine herstellen
40 Ustd.
5 M.3
Prüfplan für eine Klebverbindung erstellen und die Verbindung prüfen
40 Ustd.
Lernsituation
5 M.1
Einen Haltewinkel aus Stahlblech mit Versteifung planen und herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Ihr Unternehmen erhält den Auftrag, einen Haltewinkel für die Befestigung einer Schmutzwasserpumpe anzufertigen. Auf einer Skizze sind die Abmessungen der Pumpe, ihr Gewicht (6 kg) und die Lage der Bohrungen für die Befestigung vermerkt. Sie bekommen den Auftrag, eine Zeichnung anzufertigen und den Haltewinkel herzustellen. Präsentieren Sie den Haltewinkel dem Kunden und vergleichen Sie anschließend die Fertigung im Team.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5 M.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Geeignete Werkstoffe und Halbzeuge für den Haltewinkel recherchieren

Tabellen

LF 3

Werkstoff und Halbzeuge für den Halte­winkel auswählen

Sich über die Biegeverfahren als mögliches Umformverfahren informieren und ein Verfahren festlegen

LF 1 

Biegewinkel, Biegeradius und Biegekräfte ermitteln und berechnen

Tabellen

Sich über Fügeverfahren informieren

Fachliteratur

LF 3

Schweißen

Löten

Nieten

Kleben

Fügeverfahren für den Haltewinkel auswählen

Planung mit dem Kunden kommunizieren

Deutsch/Kommunikation

5 M.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Einzelteil- und Gesamtzeichnung anfertigen

15

Zuschnittmaße der Rohteile bestimmen

Tabellen

Haltewinkel herstellen und kontrollieren

Gruppenarbeit

Gerätegestützter Unterricht

Haltewinkel dem Kunden präsentieren

Deutsch/Kommunikation

5 M.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Arbeitsprozess der Fertigung reflektieren

Diskussion

Haltewinkel vergleichen und bewerten

Zeichnungen

Möglichkeiten der Optimierung der Biege- und Fügeverfahren erkennen und dokumentieren

Gruppenarbeit

Lernfeld 6 M Bauelemente und Baugruppen montieren und demontieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
6 M.1
Eine Umlenkrolle montieren
40 Ustd.
6 M.2
Eine Kreissägewellenlagerung demontieren
40 Ustd.
Lernsituation
6 M.1
Eine Umlenkrolle montieren
40 Ustd.
Auftrag

In ihrem Ausbildungsbetrieb sind Umlenkrollen nach vorhandener Zeichnung zu montieren. Sie erhalten den Auftrag, geeignete Fügeverfahren funktionsbezogen auszuwählen, einen Montageplan zu erstellen und umzusetzen. Präsentieren Sie den Montageplan und die montierten Umlenkrollen ihrem Meister.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6 M.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Funktionszusammenhänge der Baugruppen aus Anordnungsplänen und Gesamtzeichnungen ableiten

Zeichnungen

Normbezeichnungen für Verbindungselemente recherchieren

Fachliteratur

Normen

Schrauben

Muttern

Sicherungselemente

Stifte

Keile

Passfedern 

Zusammenhang zwischen Werkstoffeigenschaften und Werkstoffeinsatz herstellen

LF 1

Sich über Werkstoffbezeichnungen und Eigenschaften der Stähle informieren

Fachliteratur

Fügeverfahren unterscheiden 

Werkzeuge und Vorrichtungen

Form-, und Kraftschluss

Gewindearten und Bezeichnung

Schraubverbindung

Schrauben, Muttern, Sicherungselemente

Stift-, Feder- und Keilverbindungen

6 M.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Montageplan unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit erstellen

25

Erforderliche Verbindungselemente für die Umlenkrolle selbstständig auswählen und die Auswahl begründen

Normen und Tabellen

Fügeverfahren für die Umlenkrolle zuordnen

Anwendungen begründen

Mathematische Zusammenhänge und Kenngrößen an Schrauben und Keilverbindungen ermitteln

Berechnungen

Hebelgesetz

Kraft und Drehmoment

Schiefe Ebene

Neigung, Neigungsverhältnis

Umlenkrollen nach Montageplan montieren

Werkzeuge und Vorrichtungen

Gruppenarbeit

Arbeitsschutz beachten

Montageplan und Umlenkrollen präsentieren

Deutsch/Kommunikation

6 M.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Varianten der Montagepläne diskutieren

5

Gruppenarbeit

Optimierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung von Montagekosten und Wirtschaftlichkeit betrachten

Umlenkrollen vergleichen und bewerten

Lernfeld 7 M Automatisierte Anlagen in Betrieb nehmen, bedienen und überwachen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
7 M.1
Eine automatisierte Transportanlage in Betrieb nehmen
30 Ustd.
7 M.2
Eine automatisierte Produktionsanlage bedienen und überwachen
30 Ustd.
Lernsituation
7 M.1
Eine automatisierte Transportanlage in Betrieb nehmen
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb soll ein Teil der Fertigung auf Grund neuer Erzeug­nisse umgestellt werden. Sie erhalten die Aufgabe, eine automatisierte Transport­anlage für Werkstücke in Betrieb zu nehmen und den Arbeitsablauf zu doku­men­tieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7 M.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Sich über automatisierte Anlagen informieren

Fachbuch

Pneumatik und Hydraulik gegenüberstellen

Berechnungen

Tabellen/Diagramme

Druckkraft

Leistung

Wirkungsgrad

Umweltschutz

Medium für die Transportanlage festlegen

Informationsablauf recherchieren

Steuern

Regeln

Sich über Bauteile der Steuerung informieren

Normen

Versorgungsglieder

Steuerglieder

Stellglieder

Antriebsglieder

Dimensionierung der Bauteile

Relais

Sensoren

Steuerungsart und Bauteile für die Transportanlage bestimmen

Gruppenarbeit

Logische Verknüpfungen erfassen

Kriterien für die Dokumentation festlegen

7 M.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Informationsfluss darstellen

10

Weg-, Schrittdiagramm

Stromlaufplan

Schaltplan aufstellen

Transportanlage aufbauen und in Betrieb nehmen

Simulation

Dokumentation des Arbeitsablaufs unter Berücksichtigung der festgelegten Kriterien anfertigen

7 M.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Funktionssicherheit überprüfen

5

Fehleranalyse durchführen

Vergleich Pneumatik - Elektropneumatik

Optimierungsmöglichkeiten des Arbeitsablaufs diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Dokumentation des Arbeitsablaufs bewerten

Kritik und Selbstkritik

Lernfeld 8 M Betriebsbereitschaft von Maschinen und Anlagen gewährleisten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
8 M.1
Eine elektrische Biegemaschine inspizieren und warten
30 Ustd.
8 M.2
Eine elektrische Schlagschere instand setzen
30 Ustd.
Lernsituation
8 M.1
Eine elektrische Biegemaschine inspizieren und warten
30 Ustd.
Auftrag

Von ihrem Meister erhalten Sie den Auftrag, eine elektrische Biegemaschine nach Betriebs- und Wartungsanleitung zu inspizieren und zu warten. Protokollieren Sie die Ergebnisse.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8 M.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Technische Dokumentation der Biegemaschine recherchieren

berufsbezogenes Englisch

Betriebsanleitung

Wartungsanleitung

Technische Systeme unterscheiden

LF 4

Achsen, Wellen, Zapfen

Lager

Führungen

Getriebe

Inspektions- und Wartungsmaßnahmen bestimmen

Wartungs- und Inspektions­vorschriften

Kriterien für das Protokoll festlegen

8 M.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Mögliche Inspektions- und Wartungsmaßnahmen der elektrischen Biegemaschine einschätzen

15

Wartungs- und Inspektionsvorschriften

Notwendigkeit der Inspektions- und Wartungsmaßnahmen ableiten

Reibung und Reibungsarten

Verschleiß und Verschleißursachen

Schmierstoffe und Schmierspezifikationen

Viskosität

Entsorgungsvorschriften

Elektrische Biegemaschine inspizieren und warten

Arbeitssicherheit beachten

Gefahrensymbole

Protokoll erstellen

Gruppenarbeit

8 M.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Protokolle vergleichen und bewerten

5

Gruppenarbeit

Kritik und Selbstkritik

Mögliche Auswirkungen bei Nichteinhaltung von Wartungs- und Inspektionsvorschriften ableiten

Störursachen

Produkthaftung

Auftragserfüllung

Fachrichtung Umform- und Drahttechnik

Lernfeld 5 U Bauteile durch Trennen und Umformen herstellen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
5 U.1
Bauteile durch Trennen herstellen
40 Ustd.
5 U.2
Bauteile durch Umformen herstellen
40 Ustd.
5 U.3
Bauteile durch Drahtziehen herstellen
40 Ustd.
Lernsituation
5 U.2
Bauteile durch Umformen herstellen
40 Ustd.
Auftrag

Ein Kunde erteilt Ihrem Ausbildungsbetrieb den Auftrag, Klammern zur Befestigung von Bauteilen auf einer Welle zu fertigen. Von Ihrem Meister erhalten Sie die Zeichnung und eine Beschreibung der Klammer. Stellen Sie die Klammern her und präsentieren Sie Ihr Arbeitsergebnis.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5 U.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

15

Fertigungsunterlagen auswerten

Zeichnung

Funktion und Aufgabe der Klammern

Werkstoff für die Klammern auswählen

Eigenschaften von Federwerkstoffen

LF 1

Tabellen

Werkstoffzugaben nach Tabellen ermitteln und festlegen

elastisches Verhalten

plastisches Verhalten

Manuelle und maschinelle Umformverfahren recherchieren

LF 1

Walzen

Biegen

Prägen

Sich über Umformwerkzeuge informieren

Internet

Fachliteratur

Umformwerkzeuge festlegen

Maschinelle Umformverfahren für die Fertigung der Klammern auswählen

5 U.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Umformverfahren nach fertigungstechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten einsetzen

20

Gruppenarbeit

Klammern herstellen

Kräfte ermitteln

Gerätegestützter Unterricht

Zugkraft

Zugversuch

Druckkraft

Biegekraft

Diagramme erstellen

Technologische Parameter bestimmen

Gerätegestützter Unterricht

Biegewinkel

Biegeradius

Umformungsgrad

Rückfederung

Arbeits- und Gesundheitsschutz beachten

Klammern präsentieren

5 U.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Klammern sichtprüfen

5

LF 8

Spannungs-Dehnungs-Diagramm diskutieren

Lösungsvarianten vergleichen und bewerten

Wirtschaftlichkeit beurteilen

Diskussion

Möglichkeiten der Optimierung prüfen

Lernfeld 6 U Handhabungs- und Materialflusssysteme einrichten
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
6 U.1
Handhabungssysteme einrichten
30 Ustd.
6 U.2
Materialflusssysteme einrichten
30 Ustd.
Lernsituation
6 U.2
Materialflusssysteme einrichten
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb werden Klammern hergestellt. Sie erhalten den Auftrag, das Materialflusssystem für die Zuführung des Bandmaterials zum Trennen der Rohteile für die Klammern einzurichten. Das Ausgangsmaterial ist auf Bandcoils gewickelt. Für analoge zukünftige Aufträge erstellen Sie eine Dokumentation des Materialflusssystems.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6 U.2.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Materialflusssysteme recherchieren

Fachliteratur

Zuführungssysteme

Vorschubsysteme

Richtverfahren

Aufbau, Wirkungsweise und Einsatzbereiche verschiedener Zuführungssysteme unterscheiden

Internet

Abwickelsysteme

Vertikalhaspeln

Horizontalhaspeln

Funktion und Einsatzbereich verschiedener Vorschubsysteme analysieren

Walzenvorschub

Zangenvorschub

Vorschubbegrenzungen

Sich über Richtverfahren informieren 

Rollenrichtverfahren

Walzenrichtverfahren

Materialflusssystem für die Zuführung des Bandmaterials auswählen

Gruppenarbeit

Kriterien der Dokumentation festlegen

6 U.2.2 Entscheiden/
Durchführen

Zuführung des Bandmaterials einrichten

15

Gerätegestützter Unterricht

Gruppenarbeit

Richtverfahren einsetzen

Werkstoffeigenschaften

Halbzeugform

Abmessungen

Wärmebehandlungszustand

Glühverfahren

Oberflächenbeschaffenheit

Abwickelhaspel mit Walzenrichtmaschine für Fertigungsauftrag kombinieren

Wirkungsweise der Anbaukomponenten untereinander beachten

Verfahrensparameter ermitteln

Taktung

Vorschub

Hubzahl

Berechnungen durchführen

Vorschublänge pro Trennvorgang

Materialverbrauch

Vorschubgeschwindigkeit

Arbeitsschutz beachten

Dokumentation kriteriengestützt erstellen

6 U.2.3 Bewerten/
Reflektieren

Zuführungs- und Materialflusssysteme in Bezug auf den Fertigungsauftrag vergleichen

5

Produktspezifische Qualitätsanforderungen analysieren und einschätzen

Beschädigung der Oberfläche

Dokumentation bewerten

Ausnutzungsgrad des Vormaterials beurteilen

Fachrichtung Zerspanungstechnik

Lernfeld 5 Z Bauelemente durch spanende Fertigungsverfahren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 120 Ustd.
Lernsituationen
5 Z.1
Eine abgesetzte Welle für eine Umlenkrolle herstellen
60 Ustd.
5 Z.2
Ein Spannprisma für eine Stützvorrichtung herstellen
50 Ustd.
5 Z.3
Einen Prüfplan erstellen
10 Ustd.
Lernsituation
5 Z.1
Eine abgesetzte Welle für eine Umlenkrolle herstellen
60 Ustd.
Auftrag

Von Ihrem Meister erhalten Sie eine Gesamtzeichnung und eine Funktionsbeschreibung für eine abgesetzte Welle. Sie hat die Aufgabe, eine Umlenkrolle mittels Wälzlager aufzunehmen. Fertigen Sie eine Teilzeichnung der Welle an. Stellen Sie die Welle unter Beachtung aller Fertigungsparameter her und präsentieren Sie die Welle.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
5 Z.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Gesamtzeichnung lesen und auswerten

LF 3
Normen und Tabellen

Funktion der Bauelemente

Stückliste 

Funktionsbeschreibung der abgesetzten Welle analysieren

Übertragung des Drehmoments

Wellenwerkstoff

Tabellen

Lagerung

LF 2 

Anforderungen an fertigungsgerechte Teilzeichnungen recherchieren

LF 1 bis LF 4

Freistich

Einstich

Bohrung

Gewinde

Zentrierung

Schlüsselfläche

Oberflächengüte und Härteangaben

Form- und Lagetoleranzen

Passungen

Sich über die Fertigung mit einer Drehmaschine mit Leit- und Zugspindel informieren

LF 2
Fachliteratur
Gerätegestützter Unterricht
Berechnungen

Maschinenaufbau

einfache Getriebeübersetzung

Arbeitsfolge

Werkstückspannung

Werkzeuge 

Schneidstoffe

Werkzeugspannung

Schnittdaten

Tabellen

Arbeitsschritte für die Fertigung der Welle festlegen

Einflüsse des Fertigungsprozesses analysieren

Verschleiß

Standzeit

Kühl- und Schmierstoffe

LF 4

5 Z.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Teilzeichnung der Welle anfertigen

35

Maße der Welle aus Gesamtzeichnung

Abgesetzte Welle auf einer Drehmaschine mit Leit- und Zugspindel fertigen

LF 2 und LF 4
Gruppenarbeit
Gerätegestützter Unterricht

Spanbildung diskutieren

Spanarten

Spanformen

Wirtschaftlichkeit

Fertigungsparameter bestimmen

Tabellen

Schnittleistung

Schnittkraft

Zeitspanvolumen

Hauptnutzungszeit

Fertigungskosten

Arbeitsschutz beachten

Abgesetzte Welle präsentieren

5 Z.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Verschleiß, Standzeit und Einsatz der Kühl- und Schmierstoffe unter Berücksichtigung des Arbeits- und Umweltschutzes beurteilen

5

LF 4

Arbeitsprozess der Fertigung reflektieren

Gruppenarbeit

Abgesetzte Welle hinsichtlich Form- und Maßhaltigkeit bewerten

Einflüsse der Fertigungsparameter diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 6 Z Werkzeugmaschinen warten und inspizieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
6 Z.1
Eine Drehmaschine mit Leit- und Zugspindel inspizieren
30 Ustd.
6 Z.2
Eine Fräsmaschine warten
30 Ustd.
Lernsituation
6 Z.1
Eine Drehmaschine mit Leit- und Zugspindel inspizieren
30 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb bekommen Sie von Ihrem Meister den Arbeitsauftrag, die nächste Inspektion einer Drehmaschine mit Leit- und Zugspindel durchzuführen. Die Inspektion ist von Ihnen für zukünftige Arbeiten zu dokumentieren.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
6 Z.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

10

Informationen aus technischen Dokumentationen heranziehen

Inspektions- und Wartungs­anleitungen

Technische Systeme recherchieren

Achsen, Wellen, Zapfen

Lager

Führungen

LF 4

Rädergetriebe

Notwendigkeit von Inspektionen begründen

Fachliteratur

Reibung und Reibungsarten

LF 4

Verschleiß und Ursachen

Kühl- und Schmierstoffe

Kriterien für die Inspektion und deren Dokumentation festlegen

6 Z.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Inspektion durchführen

15

Gruppenarbeit

Arbeitsschutz einhalten

Reibungsgrößen für verschiedene Reibungsarten bestimmen und berechnen

LF 4

Inspektion dokumentieren

6 Z.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Dokumentationen vergleichen und bewerten

5

Gruppenarbeit

Eigenes Vorgehen und Arbeitsprozess im Team reflektieren

Auswirkungen bei Nichteinhaltung der Inspektionsmaßnahmen diskutieren

Diskussion

Lernfeld 7 Z Steuerungstechnische Systeme in Betrieb nehmen
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Lernsituationen
7 Z.1
Eine pneumatische Steuerung in Betrieb nehmen
24 Ustd.
7 Z.2
Eine hydraulische Steuerung in Betrieb nehmen
24 Ustd.
7 Z.3
Eine elektrische Steuerung in Betrieb nehmen
12 Ustd.
Lernsituation
7 Z.1
Eine pneumatische Steuerung in Betrieb nehmen
24 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb sollen Werkstücke in einer Bohrvorrichtung pneumatisch gespannt werden. Ihr Meister beauftragt Sie, eine zweckmäßige Steuerung für die Spannvorrichtung zu entwickeln, zu präsentieren und in Betrieb zu nehmen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
7 Z.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

14

Sich über die technologisch begründete Anordnung von Spannvorrichtungen an einer Bohrmaschine informieren

Internet

Fachliteratur

Rationalisierung

steuerungstechnische Varianten

Steuerkette/Regelkreis

Steuermedien/Arbeitsmedien

LF 4

Sich über Bauglieder der Pneumatik informieren

Versorgungsglied

Signalglied

Steuerglied

Stellglied

Antriebsglied

Gerätetechnik vergleichen

Fachliteratur

Pneumatik

Hydraulik

E-Pneumatik

E-Hydraulik

Ventilarten unterscheiden

Fachliteratur

Wegeventil

Stromventil

Druckventil

Sperrventil

Ventilkombinationen

Steuerungsarten recherchieren

pneumatische Zylindersteuerung

pneumatische Logikglieder

zeitabhängige Steuerung

druckabhängige Steuerung

Ablaufsteuerung

Unterschiede der Steuerungsarten herausarbeiten

Steuerungsart für die Spannvorrichtung festlegen

Ventile und Bauglieder für die Bohrvorrichtung auswählen

7 Z.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Bausteine der Steuerkette anordnen

6

Gruppenarbeit
Technische Dokumentationen

Ventile

Bauglieder

Schaltung aufbauen, präsentieren und in Betrieb nehmen

Stoff-, Informations- und Energiefluss ableiten

7 Z.1.3 Bewerten/
Reflektieren

Schaltungen vergleichen

4

Den steuerungstechnischen Ablauf bewerten und optimieren

Lösungsansätze im Team diskutieren

Deutsch/Kommunikation

Lernfeld 8 Z Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen programmieren
2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Ustd.
Lernsituationen
8 Z.1
Eine Drehmaschine programmieren
40 Ustd.
8 Z.2
Eine Fräsmaschine programmieren
40 Ustd.
Lernsituation
8 Z.1
Eine Drehmaschine programmieren
40 Ustd.
Auftrag

In Ihrem Ausbildungsbetrieb soll für einen Kunden eine abgesetzte Welle hergestellt werden. Sie erhalten von Ihrem Meister den Arbeitsauftrag, für die Fertigung der Welle ein CNC-Programm zu schreiben, die Fertigung zu simulieren und vorzustellen.

Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise
8 Z.1.1 Analysieren/
Informieren/
Planen

Arbeitsauftrag analysieren

20

Fertigungsgerecht bemaßte Teilzeichnung in CNC-gerechte Teilzeichnung umwandeln

inkrementale und absolute Bemaßung

Werkstücknullpunkt

Koordinatensystem

Sich über Arbeitspläne informieren

Tabellen

Arbeitstechnologie festlegen

LF 2, LF 5

Schnittbedingungen bestimmen und berechnen

LF 2, LF 5

Form und Lage des Werkzeuges festlegen

Geometrische Daten erfassen

Schneidstoffe vergleichen und auswählen

LF 5

Einsatz von Kühl- und Schmierstoffen beachten

LF 4

Konturpunkte am CNC-Bauteil bestimmen

Satz des Pythagoras

Winkelfunktionen

Sich über CNC-Drehmaschinen informieren

Internet

Exkursion

Messebesuch

Aufbau und Funktion

Steuerungsarten

Wegmesssysteme

Null- und Bezugspunkte

Werkzeuge und Werkzeugwechselsysteme

CNC-Drehmaschine auswählen

CNC-Programmierung recherchieren

Programmaufbau

Formatschreibweise

Wegbedingungen

Schneidenradiuskompensation

Drehzyklen

8 Z.1.2 Entscheiden/
Durchführen

Arbeitsplan erstellen

15

CNC-Programm schreiben, simulieren und optimieren

Computerprogramme
Gruppenarbeit

Die Fertigung des Drehteils mittels CNC-Programm am Computer vorstellen

8 Z.1.3 Bewerten/
Reflektieren

CNC-Programme vergleichen und bewerten

5

Gruppenarbeit

Arbeitsprozess reflektieren und beurteilen

Berufsbezogenes Englisch

Berufsbezogenes Englisch bildet die Integration der Fremdsprache in die Lernfelder ab. 

Der Englischunterricht im berufsübergreifenden Bereich gemäß den Vorgaben der Stundentafel und der Unterricht im berufsbezogenen Englisch stellen eine Einheit dar. Es werden gezielt Kompetenzen entwickelt, die die berufliche Mobilität der Schülerinnen und Schüler in Europa und in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt unterstützen.

Der Englischunterricht orientiert auf eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung mindestens auf dem Niveau B1 des KMK-Fremdsprachenzertifikats17, das sich an den Referenzniveaus des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) orientiert. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert.18 Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sollten motiviert werden, sich den Anforderungen des Niveaus B2 zu stellen.

Grundlage für den berufsbezogenen Englischunterricht bilden die in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans formulierten fremdsprachlichen Aspekte. Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit mit dem Ziel an, mehr Sicherheit im Umgang mit fremdsprachigen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren. 

Der Unterricht im berufsbezogenen Englisch ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten. Dies kann u. a. durch Projektarbeit, Grup­penarbeit und Rollenspiele geschehen. Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung von Medien und moderner Informations- und Kommunikationstechnik sowie das Einüben und Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. 

Vertiefend kann berufsbezogenes Englisch im Wahlbereich angeboten werden. Empfehlungen dazu werden in den berufsgruppenbezogenen Modulen des Lehrplans Englisch für die Berufsschule/Berufsfachschule gegeben.

Die Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen Niveau B1 oder Niveau B2 in der beruflichen Bildung in einem berufsrelevanten Bereich kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit der Lehrkraft für Fremdsprachen individuell entschieden werden.

 

Anhang

Die Niveaubeschreibung des KMK-Fremdsprachenzertifikats19 weist folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus:

Rezeption:   Gesprochenen und geschriebenen fremdsprachigen Texten Informationen entnehmen

Hör- und Hörsehverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen Texten in berufstypischen Situationen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen, wenn deutlich und in Standardsprache gesprochen wird. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexere berufstypische Texte global, selektiv und detailliert verstehen, wenn in natürlichem Tempo und in Standardsprache gesprochen wird, auch wenn diese leichte Akzentfärbungen aufweist.

Leseverstehen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können geläufigen berufstypischen Texten zu teilweise weniger vertrauten Themen aus bekannten Themenbereichen Einzelinformationen und Hauptaussagen entnehmen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe berufstypische Texte, auch zu wenig vertrauten und abstrakten Themen aus bekannten Themenbereichen, global, selektiv und detailliert verstehen. 

Produktion:  Fremdsprachige Texte erstellen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufstypische Texte zu vertrauten Themen verfassen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufstypische Texte aus bekannten Themenbereichen verfassen.

Mediation:   Textinhalte in die jeweilige Sprache übertragen und in zweisprachigen Situationen vermitteln

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können fremdsprachlich dargestellte berufliche Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch wiedergeben. Sie können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel in deutscher Sprache dargestellte Sachverhalte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache übertragen. 

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt komplexer fremdsprachlicher berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen sinngemäß und adressatengerecht auf Deutsch sowohl wiedergeben als auch zusammenfassen. Sie können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel den Inhalt komplexer berufsrelevanter Texte aus bekannten Themenbereichen in deutscher Sprache sinngemäß und adressatengerecht in die Fremdsprache sowohl übertragen als auch zusammenfassen. 

Interaktion:  Gespräche in der Fremdsprache führen

Niveau B1

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung elementarer und auch komplexer sprachlicher Mittel geläufige berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um vertraute Themen geht, in der Fremdsprache weitgehend sicher bewältigen, sofern die am Gespräch Beteiligten kooperieren, dabei auch eigene Meinungen sowie Pläne erklären und begründen.

Niveau B2

Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung vielfältiger, auch komplexer sprachlicher Mittel berufsrelevante Gesprächssituationen, in denen es um komplexe Themen aus bekannten Themenbereichen geht, in der Fremdsprache sicher bewältigen, dabei das Gespräch aufrechterhalten, Sachverhalte ausführlich erläutern und Standpunkte verteidigen.

_________________________________
17   
Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in
der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf
18   Kompetenzbeschreibungen der Anforderungsniveaus siehe Anhang
19 Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1998/1998_11_20-Fremdsprachen-berufliche-Bildung.pdf

Hinweise zur Literatur

KMK – Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bun­des­republik Deutschland: Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungs­berufe. Bonn. Stand: Juni 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_06_17-GEP-Handreichung.pdf 

Landesamt für Schule und Bildung: Umsetzung lernfeldstrukturierter Lehrpläne. 2022.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14750 

Landesamt für Schule und Bildung: Operatoren in der beruflichen Bildung. 2021.
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/39372 

 

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